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Beiträge veröffentlicht in April 2025

Sitzbänke sind zurück in Pakens

Besucher können sich ab heute auf dem Friedhof in Pakens wieder eine Ruhepause gönnen, ohne sich Sorgen um ihre Bekleidung machen zu müssen. Tobias Stahl (links) und Günter Kallweit stellen zwei der grundüberholten Bänke an ihre Plätze. Foto: hol

Hooksiel (16. 4. 2025) – Der ein oder andere hatte sie schon vermisst. Jetzt sind sie wieder da: Die Sitzbänke auf dem Friedhof an der Kirche zu Pakens. Am heutigen Mittwoch haben Aktive der Arbeitsgruppe Hooksiel die runderneuerten Bänke aus ihrer Arbeitshalle zurück nach Pakens gebracht.

Wetter und Vegetation hatten den insgesamt sechs stabilen Bänken im Laufe der Jahre arg zugesetzt. Farbe blätterte ab, Grünspan verschmutze die Röcke und Hosen der Friedhofsbesucher, die sich auf den Bänken eine Pause gönnen wollten. 

Auf Bitte der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde nahm sich die Arbeitsgruppe der Bänke an. Anfang des Jahres wurden sie abgeholt, auseinander gebaut, geschliffen, geschliffen und noch einmal geschliffen – und dann mit neuer, besonders wetterstabiler Farbe angestrichen. Die Farbe hat die Kirche bezahlt, die Schleifmittel wurden von einer Fachfirma gesponsert. Das Ergebnis: Die Bänke sehen aus wie neu.

„Ich habe gefühlt vier Wochen lang durchgehend geschliffen“, sagt Uwe Brandes, der früher im Rohrleitungsbau tätig war und von daher viel Erfahrung mit Metallbearbeitung hat. „Es hat etwas länger gedauert als gedacht“, räumt Arbeitsgruppen-Sprecher Bruno Bölts ein. Der Grund dafür: die Temperaturen. „Bevor wir streichen konnten, mussten wir gesichert zehn Grad haben.“

Die Arbeitsgruppe hat heute fünf Bänke wieder an ihre Plätze gestellt, zwei an den Glockenturm, zwei auf dem eigentlichen Friedhof, eine an der Ruheinsel. Die sechste Bank sei noch in Reparatur und werde erst nach Ostern fertig, erläutert Brandes. „Da müssen wir einige Hölzer austauschen und die Bank komplett neu aufbauen. Das dauert ein wenig.“

Bruno Bölts präsentiert die Winterarbeit der Arbeitsgruppe Hooksiel. Die Friedhofsbänke sehen aus wie neu. Foto: hol

Große Eiersuche in Hooksiel: Osterhase kommt auf Motorrad und Wasserskiern

Hasentour am Alten Hafen von Hooksiel
Die „Hasentour“ macht auf der Suche nach Spendengeldern am Sonntag Station am Alten Hafen von Hooksiel. Archiv-Foto: hol

Hooksiel (15. 4. 2025) – Ostern steht vor der Tür. Woran man das merkt? In Hooksiel ist deutlich mehr Lauf, ein Großteil der Ferienwohnungen sind belegt, die Schlangen im Supermarkt sind länger und der Veranstaltungskalender ist gut gefüllt.

Traditioneller Ostermarkt

Rund um den Alten Hafen wird traditionell ein Ostermarkt aufgebaut, der von Samstag bis Montag, 19. bis 21. April, jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet haben wird. Besucher können sich auf feste und flüssige Leckereien sowie auf eine Fülle von Angeboten für Kinder freuen.

Für den Ostersamstag hat die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ (WWHS) wieder ihr Ostereier-Suchspiel vorbereitet, das im vergangenen Jahr erfolgreich Premiere feierte. An fünf Plätzen in Hooksiel (Alter Hafen, Gästehaus, Garten der Generationen, Schulhof, Walter-Spitta-Haus) werden insgesamt 900 Ostereier versteckt. Kinder bis 16 Jahre, die in der Zeit von 10 bis 16 Uhr drei Eier unterschiedlicher Färbung finden, können diese am Kiosk Dekena an der Friesenstraße oder an einem Stand auf dem Ostermarkt am Alten Hafen gegen eine kleine Überraschung eintauschen.

Sechs goldene Eier versteckt

Eine Besonderheit: Versteckt werden auch sechs goldene Eier. Wer davon eines findet und es bei der Osterhäsin, die in einem entsprechenden Kostüm durch Hooksiel hoppelt, abgibt, darf auf eines der Sonder-Präsente hoffen, die die Unternehmen Nordsee-Akademie, Ulfers-Eden, Kursnordwest, Malerbetrieb Knodel und Nojalu GmbH gespendet haben.

Die Mitstreiter der WWHS haben die 900 Holzeier übrigens eigenhändig bemalt. „Wir hoffen, dass möglichst viele Eier gefunden werden und wieder zu uns zurückkommen“, sagt Julian Dreßel. Im besten Fall könnten die Eier dann für eine Folgeaktion im nächsten Jahr noch einmal verwendet werden.

Wem die Lauferei bei der Suche zu anstrengend ist, der kann auch nach Ostereiern tauchen. Dazu lädt die Ortsgruppe Wangerland der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) Kinder bis 15 Jahre für Samstag von 11 bis 15 Uhr ins Hooksieler Meerwasser-Hallenwellenbad ein.

Osterfeuer mit Musik

Am Samstagabend werden in und um Hooksiel, so wie in der gesamten Region, etliche Osterfeuer entzündet werden. Osterfeuer sind grundsätzlich öffentliche Veranstaltungen. Mit Musik, Getränken und Leckereien werden Gäste in Hooksiel unter anderem ab 18 Uhr beim Traditionsfeuer an der Pakenser Straße (Ortsausgang hinter der Schule) begrüßt. Da die Parkplätze im Nahbereich begrenzt sind, bitten die Organisatoren darum, möglichst zu Fuß oder mit dem Rad zu kommen.

Für Ostersonntag, 21. April, gegen 14.30 Uhr stattet die „Hasentour“ Hooksiel einen Besuch ab. Die als Osterhasen verkleideten Motorradfahrer werden gegen 14.30 Uhr am Alten Hafen erwartet. Die Hasentour-Organisatoren sammeln seit Jahren zu Ostern in der gesamten Region Spenden für den guten Zweck. Auf dem Hooksieler Campingplatz beginnt am Sonntag bereits um 10 Uhr ein öffentlicher Flohmarkt.

Den Osterhasen auf dem Wasser erleben kann man am Sonntag an den Hooksieler Skiterrassen. Foto: Selina Drees 

Ein weiteres mögliches Ausflugsziel: An den Hooksieler Skiterrassen dreht der Osterhase auf Wasserskiern seine Runden. Zudem ist dort von 13 bis 16 Uhr ein buntes Programm geplant. Das Highlight: Um 14. Uhr begibt sich der Osterhase mit einem Tretboot aufs Wasser, um 15 Uhr dreht er dann auf Wasserskiern seine Runden. Für die jüngsten Gäste ist ein abwechslungsreiches Programm mit Eiersuche, Slalom-Eierlauf, Sackhüpfen, Kinderschminken und vielem mehr geplant. Der Eintritt ist frei. 

„Wangerland Resort“ – von Kaserne über Flüchtlingsheim zum Top-Hotel

Bernd Niemeyer im Resort Wangerland
Bernd Niemeyer ist überzeugt davon, dass sich das „Wangerland Resort“ zu einer Top-Adresse an der Küste entwickeln wird. Foto: hol

Wangerland (15. 4. 2025) – Die Uhr läuft. Noch bis zum Himmelfahrtstag haben die rund 200 Maurer, Tischler, Elektriker, Gärtner und Putzkräfte Zeit, am „Wangerland Resort“ letzte Hand anzulegen. Zwar läuft der Hotelbetrieb in Hohenkirchen schon seit Anfang April im so genannten Soft-Opening. Aber zur offiziellen Eröffnung am Mittwoch, 28. Mai, will sich der Hotelbetrieb in Hohenkirchen natürlich im besten Licht präsentieren.

„Wo ist denn das rote Klo?“ will eine Dame mittleren Alters von Bernd Niemeyer beim Hotelrundgang mit dem Autor wissen. „Müssen Sie auf Toilette?“ „Nein, wir finden das so schick und wollen es uns noch einmal ansehen, bevor wir abreisen. Und übrigens: Die Aschenbecher im Flur quellen über.“ Der Tourismusmanager bedankt sich freundlich, zeigt der Dame den Weg zum originellen Bad und vergewissert sich, dass ein Mitarbeiter den Hinweis auf die Aschenbecher registriert hat. „Wir sind noch in der Optimierung-Phase. Da sind solche Tipps Gold wert.“

Ehemalige Kaserne umgebaut

Bernd Niemeyer (44), Geschäftsführer beim Reiseveranstalter Müller-Touristik, ist einer von drei Gesellschaftern, die das ehemalige „Dorf Wangerland“ 2022 von Hennie van der Most gekauft haben. Der Niederländer hatte die 2003 geschlossene „Wangerland-Kaserne“ in unmittelbarer Nähe zum künstlich geschaffenen Wangermeer 2005 gekauft und zu einem Urlaubsressort entwickelt, das 2008 eröffnet wurde. 

Acht Bettenhäuser, mehrere Restaurants, eine Eventhalle und eine Spiel-Scheune in unmittelbarer Nähe von Nordsee und der Küstenbadeorte Schillig, Horumersiel und Hooksiel – Niemeyer und seine Mitstreiter erkannten das Potenzial der Anlage, schmiedeten millionenschwere Investitions- und Vermarktungspläne. Und dann kam Corona. Als dann Anfang 2023 die Aufnahmebehörde des Landes Niedersachsen das Quartier anmietete, um hier für zwei Jahre mehrere Hundert Flüchtlinge einzuquartieren, glaubten nicht mehr viele daran, dass das Quartier wirklich noch eine touristische Zukunft haben würde.

Aber weit gefehlt. Unmittelbar nach dem Auszug der letzten Flüchtlinge beschleunigten Niemeyer und seine Mitstreiter, Chefplaner Dirk Boll und Hotelier Johannes Kamphern, noch einmal das Tempo für die Umsetzung ihrer Ausbaupläne. Das Ergebnis ist mehr als beachtlich. So haben etwa die Wohnhäuser ihren Kasernen-Charme durch neue Fassaden verloren. Neu gezogene Graften ziehen sich vom Wangermeer ins Resort, in dem man auch in Hausbooten oder im Zirkuswagen übernachten kann. Eine Reihe verschiedener Restaurants bieten Speisen und Getränke für Hotelgäste, aber auch für Spontan-Gäste aus der Region an. 

Show-Programm in der Wangerland-Halle

Zum Freizeitangebot gehören neben der 5000 Quadratmeter großen „Nordsee-Spielstadt“ unter anderem Kegel- und Bowlingbahn, Saunen, eine Pool-Landschaft in mediterranem Stil sowie die Angebote in der 400 Sitzplätze fassenden „Wangerland-Halle“, für die bereits ein ambitioniertes Programm etwa mit Auftritten der Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann, Mickie Krause und der Band „Die Höner“ geplant ist. Niemeyer: „Ich persönlich freue mich besonders auf den Dezember. Dann haben wir die Weihnachtsshow ,Christmas Moments‘ hier, die erstmals so weit im Norden zu sehen sein wird. Eine tolle Veranstaltung.“ Das Programm in der „Wangerland-Halle“, die im Rahmen der Umbauten einem eigenen Eingangsbereich bekommen hat, ist ebenfalls nicht nur für Hotelgäste gedachte, sondern auch für Interessierte aus der Region.

Für weitere Freizeitangebote genutzt werden soll der einstige Bundeswehr-Fußballplatz, der wieder auf Vordermann gebracht wird. Skeptisch ist Niemeyer, dessen Bruder Peter als Sportdirektor bei Werder Bremen unter Vertrag steht, ob die Destination auch für Profi-Fußballer, etwa für die Saisonvorbereitung, interessant sein könnte. „Das beißt sich vermutlich mit dem Hotelbetrieb.“

Schwerpunkt Familien und Gruppen

Als Gäste hat das „Wangerland Resort“ in der Hauptsaison Einzelreisende, mit Schwerpunkt Familien, im Visier. Für Vor- und Nachsaison sollen Gruppenreisen wie etwa Klassenfahrten die Anlage füllen. Hinzu kommen Tagungen, Konferenzen und Schulungen. Die Vermarktung der Zimmer läuft für die Ferien über den Touristikkonzern TUI, für die übrigen Zeiten über den Gruppenreisen-Spezialisten Müller-Touristik. Als mögliche Gäste hat Niemeyer, der selbst im Münsterland wohnt, auch Urlauber aus den Niederlanden im Visier. Mit der geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung im Nachbarland ab 2026 werde dort der Urlaub deutlich teurer werden.

Eingang nur Wangerland Halle
Das Showprogramm in der „Wangerland Halle“ soll auch Interessierte aus der Region anziehen. Foto: hol

Das „Wangerland-Resort“ verfügt über 231 Zimmer und drei Hausboote. Schon jetzt ist das Haus komplett belegt. In 90 Zimmern residieren Urlauber, die in der Startphase einen vergünstigten Preis bekommen haben. In den übrigen Zimmern wohnen Handwerker, die auf der Großbaustelle werkeln. Weitere Zimmer werden derzeit noch als Mitarbeiter-Wohnungen ausgebaut. 

100 Mitarbeiter in der Saison

An der Spitze des Teams vor Ort stehen der Geschäftsführer des „Wangerland Resort“ Stephan Lütke Twehues sowie die Hoteldirektoren Boris Freymann und Tony Miksch. Die neuen Eigentümer haben die rund 40 Beschäftigen des „Dorf Wangerland“ übernommen. Etliche weitere sind inzwischen hinzugekommen. Künftig sollen sich in der Hauptsaison rund 100 Frauen und Männer um die Gäste kümmern. Derzeit laufen noch Schulungen wie Sprachkurse, Verhaltenstraining und Animateur-Coaching. Niemeyer: „Uns ist wichtig, dass sich unserer Mitarbeiter mit dem Haus identifizieren, freundlich und kompetent sind.“ 

Neues Löschfahrzeug für Waddewarden

Neues Feuerwehrfahrzeug für Waddewarden
Zum Gruppenbild vor dem neuen Löschfahrzeug der Feuerwehr Waddewarden stellen sich auf: (von links) der stellvertretende Ortsbrandmeister Malte Schürmann, Bürgermeister Mario Szlezak, Philipp Opitz von der Öffentlichen Versicherung, Ortsbrandmeister Ihno Gerdes, Gemeindebrandmeister Eike Eiben und der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Heuer. Foto: hol

Waddewarden (14. 4. 2025) – Im Rahmen eines öffentlichen Festaktes hat die Freiwillige Feuerwehr Waddewarden am Sonntag ihr neues „Löschfahrzeug 10“ der Öffentlichkeit präsentiert. Zugleich ernannte Bürgermeister Mario Szlezak den langjährigen Ortsbrandmeister der Wehr, Florian Harms, zum Ehrenortsbrandmeister. 

Harms hat das Amt des Ortsbrandmeisters an Ihno Gerdes abgegeben, fungiert aber weiter als stellvertretender Gemeindebrandmeister. Wie der stellvertretende Ortsbrandmeister Malte Schürmann sagte, habe Harms maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass die Gemeinde für die Waddewarder Wehr ein neues Einsatzfahrzeug beschafft. Immerhin eine Investition von 375.000 Euro, an der sich nach den Worten von Szlezak der Landkreis Friesland mit 37.000 Euro und die Öffentliche Versicherung mit einer Spende von 5000 Euro beteiligt hat. 

15 Tonnen schwerer Werkzeugkasten

Die Waddewarder Wehr ist eine von sieben Feuerwehren im Wangerland. Bei Einsätzen rückt die Wehr grundsätzlich zusammen mit der Hooksieler Wehr aus. Den Wunsch nach einem neuen Fahrzeug habe die Wehr schon 2021 angemeldet, erinnerte Schürmann. Mitte 2022 habe man dann ein Planungsgruppe gegründet, im Oktober die Ausschreibungen für das Fahrgestell und den Aufbau auf den Weg gebracht. Ende 2022 seien die Aufträge erteilt worden. 

Das neue Fahrzeug habe man im Dezember vergangenen Jahres vom Werk abgeholt. 290 PS stark, mit Allradantrieb, einem 3000 Liter großen Löschwassertank, Schläuchen, Pumpen, jede Menge Werkzeug … „Früher hat ein Feuerwehrfahrzeug einen großen Wassertank gehabt – und mit Glück war ein Werkzeugkasten an Bord“, erläuterte Gemeindebrandmeister Eike Eilers die veränderten Anforderungen. „Heute haben wir einen 15 Tonnen schweren Werkzeugkasten, der auch ein bisschen Wasser an Bord hat.“ 

Nächstes Fahrzeug für Neugarmssiel

Bürgermeister Szlezak unterstrich die Bedeutung einer guten technischen Ausrüstung für die Einsatzfähigkeit und die Motivation der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute. Die Gemeinde investiere in diesem Bereich viel Geld. Unter anderem sei das Feuerwehrgerätehaus in Wadderwarden erweitert worden, in Hooksiel ein ganz neues Domizil entstanden und ein weiteres in Hohenkirchen sei in Planung. Und auch der Fuhrpark werde in enger Abstimmung zwischen Gemeinde und Feuerwehr auf einem guten Stand gehalten. Das nächste neue Feuerwehrfahrzeug soll schon Ende April an die Freiwillige Feuerwehr Neugarmssiel ausgeliefert werden. 

„Hooksiel-life“ im neuen Design

Von Gerd Abeldt

Hooksiel (13. 4. 2025) – Regelmäßigen Besuchern “Hooksiel-life“ wird es schon aufgefallen sein. Die Netzzeitung erscheint ab diesem Wochenende in einem neuen Design. Das Ziel dabei war: Mehr Informationen auf den ersten Blick, dazu eine moderne Optik und einen schnelleren Zugang zu weiteren Inhalten auf den Themenseiten in den Untermenüs und im Archiv.

„Hooksiel-Life“ versteht sich als nicht-kommerzielle Plattform für lokale Kommunikation. Die Netzzeitung ergänzt seit November 2022 das Nachrichtenangebot der etablierten Medien in Tageszeitungen und lokalem Rundfunk. Eine der ersten Erkenntnisse aus dem Projekt: Das Interesse an zusätzlichen Nachrichten von vor Ort und an Einschätzungen aus lokaler Perspektive ist vorhanden. 

Beleg dafür sind rund Tausend Besucher, die das Portal im Schnitt in den beiden zurückliegenden Jahren täglich besucht haben. Tendenz steigend. Zu den Nutzern gehören Hooksieler und Wangerland, natürlich. Aber auch Interessierte aus der ganzen Region und Urlauber aus der gesamten Republik, die über „Hooksiel-Life“ Kontakt zu ihrem Sehnsuchtsort halten.

Schönen Dank für das große Interesse. Zu Dank verpflichtet ist „Hooksiel-life“ auch den Unterstützern, die durch Spenden, durch Anzeigen-Platzierungen und durch gute Ratschläge, Tipps und Beiträge dazu beigetragen haben, die Kosten des Projektes zu begrenzen und das Nachrichtenangebot spannend zu halten. 

Aktuell geht ein dickes Dankeschön an den Wilhelmshavener Journalisten Malte Kirchner, der aus reinem Interesse an dem Projekt das neue Design der Seiten gestaltet und technisch angelegt hat. 

Neues Café mit selbstgebackenem Kuchen und Krötenfusel

Hooksiel (12. 4. 2025) – Ein „Gruseleum“ in einem ehemaligen Gotteshaus. Kann das funktionieren? Alice Brandenburg-Bienek, stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Wangerland, gehörte vor zehn Jahren zu jenen, sie Zweifel hatten. Am heutigen Samstag sprach sie der Macherin der inzwischen etablierten Attraktion in Hooksiel, Martina Kreiner, ihre Anerkennung aus. „Das ist ein offenes Haus geworden mit einer freundlichen Atmosphäre und netten Leuten. Alles toll!“

Eröffnung von Esmeradas Hexencafe in Hooksiel
Alice Brandenburg-Bienek (mit rosa Jacke) wünschte Martina Kreiner im Namen der Gemeinde Wangerland viel Erfolg für das neue Hexencafé am Gruseleum in Hooksiel. Foto: hol

Alice Brandenburg-Bienek war als Ehrengast zur offiziellen Eröffnung von „Esmeralda’s Hexencafe“ nach Hooksiel gekommen. Mit dem Café habe sie sich einen Lebenstraum erfüllt, sagte Martina Kreiner. Nach einigen Tagen Probelauf waren zum Auftakt des Eröffnungstages neben einer Reihe von Café-Kunden alle Mitarbeiter, das 25-köpfige Gruseleum-Ensemble und zahlreiche Angehörige der Familie Kreiner gekommen: Mutter, Ehemann, Kinder – alle irgendwie an dem Projekt beteiligt, sei es als Kinderbetreuerin, als Koch, Servicekraft oder als Gruseleum-Schauspieler.

Eine Sonderrolle nimmt dabei Sohn Elias ein. Der 18-Jährige hatte vor zwölf Jahren nach einem enttäuschenden Besuch einer Geisterbahn die zündende Idee. „Das können wir doch besser, oder?“ Seine Eltern nahmen den Gedanken auf, erwarben die entwidmete Neuapostolische Kirche in Hooksiel und installierten im Inneren einen Gruselpfad, in dem Geister, Gespenster und sonstige Horrorgestalten gepaart mit Optik- und Toneffekten die Besucher in Angst und Schrecken versetzen sollten.

„Wir haben das Konzept seitdem deutlich verändert“, erzählt die gelernte Spiel- und Theaterpädagogin Martina Kreiner. „Erst wollten wir nur für Erwachsene spielen. Heute haben wir eher Familien im Blick. Aus Horror ist eine Show mit Gruselfaktor geworden, die auch für Kinder geeignet ist.“ Der Erfolg gibt der Macherin recht. Nahmen vor zehn Jahren im Schnitt acht Besucher beim Grusel-Dinner Platz, sind es heute durch die Bank 33. „Wir sind jedes Mal ausverkauft.“

„Esmeralda`s Hexencafe“ ist unmittelbar ans Gruseleum am Pakenser Altendeich angegliedert. In dem transparenten Vorbau ist ein selbstständiges, rund 50 Quadratmeter großes Restaurant untergebracht, in dem Gruseleum-Besucher, aber auch alle sonstigen Gäste bewirtet werden – unter anderem mit selbstgebackenen Kuchen und stilechten Getränken wie Krötenfusel, Hexenblut, Feuerkelch oder Orakel. „Das Projekt Anbau hat doppelt so lange gedauert, wie gedacht, und ist doppelt so teuer geworden“, schilderte Martina Kreiner. „Jetzt ist es fertig und unsere Gäste können sich hier wohl fühlen. Ich bin total glücklich.“

Nach Beseitigung der Straßenschäden kommt die Tempo-30-Zone

Hooksiel (11. 4. 2025) – Die abschließenden Sanierungsarbeiten am Belang der Lange Straße und Pakenser Altendeich in Hooksiel sollen am Montag, 28. April, beginnen. Das teilt die Gemeinde Wangerland mit. Auf dem Straßenzug vom Ortskern bis zum Verkehrskreisel an der Tankstelle wurde aufgrund des schlechten Zustands der Fahrbahn die Höchstgeschwindigkeit bereits vor Monaten auf 30 Stundenkilometer begrenzt. 

Tempo 30 in Hooksiel

Nach der Sanierung soll die Straße (Archiv-Foto: hol) als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr gefasst. Ziel ist es, den Verkehr zu beruhigen und vor allem die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen.

Nach Abschluss der Arbeiten, so Ordnugsamtsleiter Markus Gellert, werde auch die Beschilderung entlang der Straße an die Erfordernisse einer Tempo-30-Zone angepasst. Die Gemeinde bittet die Verkehrsteilnehmer für die während der Sanierung zu erwarteten Beeinträchtigungen um Verständnis. Neben der Hauptverkehrsstraße in Hooksiel soll auch noch die Fahrbahndecke der Goldstraße in Horumersiel erneuert werden. 

Für Hooksiel und für Horumersiel sei jeweils ein Tag für die Fahrbahnsanierung vorgesehen. „Die Arbeiten erfolgen im Rahmen von Tagesbaustellen in Form von Wanderbaustellen, so dass die Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer möglichst gering gehalten werden können“, teil die Gemeinde mit. 

Die Sanierung werde im sogenannten DKS-Verfahren (Dünne Asphaltdeckschicht in Kaltbauweise) durchgeführt. Das Verfahren ermögliche eine schnelle und effiziente Instandsetzung der Fahrbahndecke bei gleichzeitig möglichst geringer Belastung für den Straßenverkehr. Dennoch bitter die Gemeinde darum, die betroffenen Bereiche während der Bauarbeiten möglichst zu umfahren. 

Im Gästehaus: Schöner Streifzug durch die Rock- und Pop-Geschichte

Band "Intunes"
Mit reichlich Applaus bedacht wurde die ostfriesische Band „Intunes“ im Gästehaus für ihre Interpretationen von bekannten Rock- und Popsongs. Foto: hol

Hooksiel (11. 4. 2025) – Gute Musiker, tolle Songs, nettes Ambiente – doch leider zu wenige Zuhörer, so dass im Gästehaus in Hooksiel am Donnerstag Abend keine echte Partystimmung aufkommen wollte. Dabei bemühten sich Martin Kurtenbach (Gesang) und Marco Harms (Gitarre) von der ostfriesischen Band „Intunes“ nach Kräften, ihr Publikum von den Sitzen zu reißen oder wenigstens zum Mitsingen zu animieren.

Bei vielen der gecoverten Erfolgssongs der Rock- und Popgeschichte der vergangenen fünf Jahrzehnte etwa von Elton John, Take That oder Queen wäre das sicher möglich gewesen. Aber die drei Dutzend Zuhörer, Altersschnitt jenseits der 60, zogen es vor, die Musik im Stillen zu genießen, bedachte die Leistung der Musiker aber gleichwohl mit viel Applaus.

Insgesamt war der Auftakt der Konzertreihe „Live hinterm Deich“ im Saal des Gästehauses gelungen. An den kommenden Donnerstagen, 17. und 24. April, werden hier noch die Bands „Adenalin“ und „Likedeeler“ gastieren. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Jeweils am Dienstag zuvor gibt es entsprechende Konzerte im Dorfgemeinschaftshaus in Horumersiel. Im Sommer wird die Konzertreihe auf den Außenbühnen fortgesetzt.

Lagerhalle in Wiefels ausgebrannt

Bei einem Großbrand im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels entstand heute Nacht erheblicher Schaden. Foto: Polizei

Wangerland (11. 4. 2025) – Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Donnerstag Abend im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels ein Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen. Nach ersten Meldungen entstand erheblicher Sachschaden. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden des heutigen Freitag..

Am Donnerstag gegen 22.26 Uhr habe ein Mitarbeiter des Abfallwirtschaftszentrums der Rettungsleitstelle per Telefon einen größeren Brand in einer der Lagerhallen der Mülldeponie gemeldet. In der Halle waren Sperrmüll und Gewerbeabfälle zwischengelagert. Sie werden üblicherweise später in derselben Halle einer Zerkleinerungsanlage zugeführt.

Der Brandort wurde beschlagnahmt, die spezialisierten Brandermittler haben die Brandursachenermittlung aufgenommen. Offenbar entzündete sich bereits zerkleinerter Sperr- oder Gewerbemüll selbst. Der Mitarbeiter entdeckte den Feuerschein. „Sofortige, eigene Löschversuche schlugen fehl, sodass das Feuer auf weitere, nahegelegene Müllhaufen übergriff“, so die Polizei. Die Bewohner in der Umgebung wurde aufgrund der enormen Rauchentwicklung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Halle blieb im Brandverlauf augenscheinlich insgesamt in ihrer Substanz erhalten, wurde jedoch erheblich beschädigt. Unklar ist, ob noch weitere andere Schäden entstanden sind, die die Halle unbrauchbar oder einsturzgefährdet machen. 

Die Feuerwehren aus dem Wangerland (Hohenkirchen, Tettens, Waddewarden und Neugarmssiel), Jever und Wittmund (samt Drehleiter) waren mit rund 100 Kräften vor Ort. Das DRK Jeverland verpflegte die Einsatzkräfte vor Ort. Der Einsatz selbst gestaltete sich nach Darstellung der Feuerwehr Hohenkirchen als schwierig und arbeitsintensiv. Die Brandbekämpfung in der 80 mal 30 Meter goßen Halle habe nur unter schwerem Atemschutz stattfinden können. Durch schnelles und taktisches Vorgehen habe man das Ausbreiten der Flammen auf weitere Betriebsteile verhindern können.

Anmerkung: Der Artikel wurde im Laufe des Vormittags aktualisiert.

Arbeitgeberverband Jade zeichnet gute und engagierte Auszubildende aus

Wangerland/Wilhelmshaven (11. 4. 2025) – Der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V. (AWV) zeichnet mit dem Hans-Bretschneider-Preis besonders leistungsstarke und engagierte Auszubildende aus der Jade Wirtschaftsregion aus. Mit dem Preis werden junge Menschen geehrt, die durch besondere Leistungen und bemerkenswertes Engagement während ihrer Ausbildung überzeugen und die auch zukünftig großes Potenzial im Berufsleben zeigen.

Der Bretschneider-Preis fördert nicht nur Auszubildende mit hervorragenden Noten, sondern auch solche, die sich durch besonderes gesellschaftliches Engagement oder das Überwinden von Herausforderungen in ihrer Bildungsbiografie hervorgetan haben. Der Preis ist mit 1250 Euro dotiert und richtet sich an Auszubildende, die in einem der Mitgliedsunternehmen des AWV Jade tätig sind.

Für die Auszeichnung bewerben können sich junge Leute, die eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf sehr erfolgreich abgeschlossen haben oder sie in diesem Jahr abschließen werden. Die Bewerbungsunterlagen mit dem Bewerbungsformular und einem Motivationsschreiben sowie die entsprechenden Nachweise sind bis zum 31. Mai beim Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V., Virchowstraße 21, 26382 Wilhelmshaven einzureichen.

Zum Namensgeber des Preises: Hans Bretschneider hat sich von 1977 bis zu seinem Tode im Verbandsgebiet des heutigen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade e.V. für die Schulbildung, die Berufsausbildung sowie die Fort- und Weiterbildung eingesetzt. Um sein Andenken zu ehren und die Erinnerung an ihn wachzuhalten, hat der AWV Jade den Hans-Bretschneider-Preis gestiftet.