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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Präsidenten-Duell auf der Rennbahn

Rennverein Hooksiel
Freunde des Trabrennsports dürfen sich auf spannende Rennen in Hooksiel freuen. Foto: hol

Hooksiel (24. 7. 2023) – Am Mittwoch, 26. Juli, fällt um 18.05 Uhr der erste Startschuss zum zweiten Renntag der Saison auf der Jade-Rennbahn. In acht Rennen fighten die Traber um 16.000 Euro Preisgeld, die dank der Unterstützung von Sponsoren ausgeschüttet werden können. 

Im zweiten Rennen des Tages, dem „Preis der Reederei Huntemann GmbH und des Niederrheinischen Trabrennvereins Dinslaken“ wird es laut der Veranstalter vom Hooksieler Rennverein zu einem „Jahrhundert-Duell“ kommen. Dabei trifft Trabsport-Legende Günther Lühring , der seit den 1970-er Jahren im Sulky sitzt, bis 2017 über 20 Jahre die Geschicke des Vereins geführt hat und zu den Gründungsvätern des Hooksieler Rennvereins gehört, auf den aktuellen Präsidenten des Vereins, Immo Müller.

Lühring hat sich bereits als junger Mann einen Namen als erfolgreicher Züchter und Fahrer gemacht. Insbesondere in den 70-er und 80-er Jahren gewann er mit Pferden wie Burgwind, Isländer oder Matchfighter ein Rennen nach dem anderen. Mittlerweile blickt der 80-Jährige auf fast 250 Siege zurück. Am ersten Renntag am vergangenen Mittwoch sorgte er mit seinem Sieger Milkos für eine faustdicke Überraschung – und die höchste Siegquote des Tages. Wer auf den Außenseiter gewettet hatte, durfte sich bei 10 Euro Einsatz über 126 Euro freuen. 

Immo Müller, seit 2017 Nachfolger von Lühring als Präsident des Rennvereins, fährt ebenfalls als Amateur seit vielen Jahren Rennen. Sein sportlicher Höhepunkt war 2012 der Gewinn der „Deutschen Amateurmeisterschaft“ mit Prinz Poldi. Dritter Präsident am Start ist Detlef Hilgen, der erste Vorsitzende des Oldenburger Landesrennvereins.

Im Hauptrennen des Tages wird der mit 4000 Euro dotierte „Große Preis der Nordfrost GmbH u. Co KG” ausgefahren. Dabei sind mit Beethoven Gar (Thorsten Tietz), Ole Bo (Björn Spangenberg), Beau de la Vitard (Ronald de Beer) und Call On Me Ranais (Danny den Dubbelden) vier Pferde am Start, die alle in den vergangenen Wochen mehrfach gewonnen haben. 

Nach dem dritten und sechsten Rennen werden für die Besucher zehn Wettgutscheine im Wert von jeweils 20 Euro verlost. Alle Wett-Tickets, die keinen Gewinn erzielt haben, können daran teilnehmen. Dafür muss man nur seinen Namen und seine Adresse auf der Rückseite eintragen. 

Ein dritter Renntag und damit das Saisonfinale ist für Mittwoch, 2. August, geplant.

Zeichnungen halten Zeitgeschichte fest

Hooksiel (22. 7. 2023) – Eine Landschaft, das sind nicht nur Felder, Hügel und Horizonte. Eine Landschaft, so wie Ommo Wille sie festhält, ist archivierte Erinnerung. Da werden die Luft, die Farbtöne und Frische spürbar. Für den Maler allemal, aber auch für den Betrachter. 

Aussstellung Ommo Wille
Der Künstler Ommo Wille stellt Gemälde und Zeichnungen im Künstlerhaus Hooksiel aus. Die Ausstellung eröffneenn am Sonntag Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann (rechts) und die stellvertretende Bürgermeisterin Alice Brandenburg-Bienek. Foto: hol

Und zwar mehrfach. „Meine Bilder entstehen in einem längeren Prozess“, sagte Wille bei seiner Ausstellungseröffnung am Sonntag im Künstlerhaus Hooksiel. Er male mit wasserlöslichen Temperafarben, bei denen er Ei als Bindemittel einsetze. Die Farben werden aufgetragen, trocknen, werden übermalt oder ergänzt. Mehrfach. Und schließlich mit Lasuren versiegelt. 

„Wenn man am Abend mit einem Glas Rotwein vor so einem Landschaftsbild steht, entdeckt man immer wieder noch etwas Neues“, beschreibt Wille seine „nachhaltigen“ Gemälde, von denen eine Auswahl bis zum 20. August im Künstlerhaus zu bewundern sind. Kleinformatige Spielereien ebenso wie großflächige Hingucker, für die meist friesländische Landschaften die Inspiration gaben.

Ein Grund dafür: „Das Licht in Friesland ist anders als in Berlin.“ Ein weiterer Grund dürfte darin liegen, dass der in Berlin lebende Künstler in Jever geboren und aufgewachsen ist. Entsprechend groß war das Interesse an der Vernissage zur Ausstellung „Himmel und Erde“, zu der Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann neben der stellvertretenden Bürgermeisterin Alice Brandenburg-Bienek rund 60 Interessierte begrüßte.

Kohlezeichnung Berlin
Mit Kohle-Zeichnungen hält Ommo Wille Motive aus Berlin als ein Stück Zeitgeschichte fest. Foto: hol

Als junger Mann studierte Wille freie Kunst in Braunschweig, kam in den Genuss der Graduiertenförderung des Landes Niedersachsen, wirkte elf Jahre lang als Lehrbeauftragter und Gastdozent an der Universität der Künste in Berlin.Der Künstler lebt in Berlin-Moabit.

Neben Gemälden zeigt er in Hooksiel beeindruckende Zeichnungen von Stadtansichten, etwa Hinterhöfe in seiner Nachbarschaft, aber auch das Brandenburger Tor oder einen Bahnhof. Mit seinen Zeichnungen wie zuvor schon mit Fotografien hat Wille Zeitgeschichte festgehalten. Zeitgeschichte, etwa aus er alten DDR, die später zu Geschichte wurde und wird. So halte er seine Erinnerungen fest und versuche den Wandel der Stadt zu verstehen. 

Fotografisch ist Wille heute kaum noch unterwegs. „Es gibt keine spannenden Motive mehr“. Seine wohl größten Erfolge hat er mit der Ausstellung „Duckomenta“ gefeiert, die 2022 auch im Schloss in Jever zu sehen war. An die Enten-Kunst erinnert im Künstlerhaus Hooksiel nur ein Miniatur-Motiv. 

OOWV will die Kläranlage Hooksiel ab 2028 durch Pumpstation ersetzen

Hooksiel/Brake (21. 7. 2023) – Der großflächige Umbau der Abwasserentsorgung in der Gemeinde Wangerland soll ab 2028 beginnen. Die Kläranlage Hooksiel soll danach nicht mehr betrieben werden. Das hat der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) gegenüber „Hooksie–life“ bestätigt.

Der OOWV hat die Abwasserversorgung von der Gemeinde Wangerland übernommen und zuletzt auch die bis dahin kommunale Infrastruktur übernommen. Die Idee, das Klärwerk Hooksiel durch eine Pumpstation zu ersetzen, gehe auf ein Fachkonzept zurück, so OOWV-Sprecher Heiko Poppen. Darin sei auch eine vorläufige Kostenschätzung enthalten. Das Investitionsvolumen dürfte mehrere Millionen Euro umfassen. 

Klärwerk Hooksiel
Das Klärwerk Hooksiel ist nach Ansicht des OOWV nicht mehr zukunftsfähig. Foto: hol

Am Fachkonzept und einem Gewässermonitoring arbeite man bereits seit einem Jahr. Konkrete Investitionen in das Projekt habe es bislang aber noch nicht gegeben und werde es im laufenden Jahr auch nicht geben. Als nächste Schritte soll ein Ingenieurbüro hinzugezogen und das Genehmigungsverfahren vorbereitet werden. Als Starttermin für die Umsetzung visiere man 2028 an. 

Im Wangerland befürchten Bürger im Zusammenhang mit der Großinvestition eine erhebliche Erhöhung der Abwassergebühren. Es gibt auch Stimmen, die bezweifeln, ob die über 40 Jahre alte Teichkläranlage an der Straße von Hooksiel nach Crildumersiel tatsächlich erneuert werden muss. Von ihrer Kapazität her sei sie auch für steigende Urlauberzahlen groß genug bemessen. 

Kein Mitbestimmungsrecht der Gemeinde

An der Sinnhaftigkeit der Investition lässt der OOWV keine Zweifel aufkommen. „Die Abstimmung ist erfolgt und es steht fest, dass die Kläranlage Hooksiel nicht weiter betrieben wird“, betont Poppen. Das Klärwerk werde durch ein Speicherbecken ersetzt. Ein zugehöriges Pumpwerk werde das Abwasser über eine neu zu bauende Druckrohrleitung nach Schillig leiten. 

Der OOWV möchte den Bürgerinnen und Bürgern die kostengünstigste und gleichzeitig wirtschaftlichste Variante bieten, um den Abwasserpreis möglichst stabil halten zu können, so Poppen. Als Verband stehe man dabei in einem regelmäßigen Austausch mit seinen Mitgliedskommunen. Aber, so betont der Verbandssprecher: „Die Gemeinde Wangerland hat kein Mitbestimmungs- oder Vetorecht.“ 

OOWV: Sanierung oder Neubau würden teurer

Die Fachleute beim OOW halten die Kläranlage Hooksiel, die als Teichkläranlage als „Exot“ gilt, für nicht mehr zukunftstauglich. „Die Kläranlage entspricht nicht dem Stand der Technik und eine entsprechende Sanierung oder ein Neubau würden mit erheblichen Kosten einhergehen“, erläutert Poppen. Das habe die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Anlagen sowie die Prüfung der Investitionsvolumen der Anlagen ergeben. Sanierung oder Neubau würden zu einem höheren Abwasserpreis führen als die geplante Pump-Variante.

Auch in Schillig erheblicher Investitionsbedarf

Künftig gäbe es in der Gemeinde Wangerland nur noch in Hohenkirchen und in Schillig Kläranlagen. Auf der Anlage Schillig soll nach den Plänen des OOWV die zweite Reinigungsstraße ausgebaut werden. „Hierzu zählt das Belebungsbecken und ein Nachklärbecken“, erläutert Poppen. „Der Umbau würde aber auch ohne das Abwasser aus Hooksiel erfolgen, um der Belastung in der Hauptsaison gewachsen zu sein.“ Die Kläranlage Schillig solle zudem eine maschinelle Eindickung erhalten, um die Transportkosten von Klärschlamm zu reduzieren.

Bomben-Sprengungen in der Jade: Fahrwasser für Schiffe gesperrt

Hooksiel/Wilhelmshaven (22. 7. 2023) – Ab Dienstag wird das Jade Fahrwasser in Höhe der so genannten Störtebekerbank für alle Fahrzeuge gesperrt. Die Einschränkungen gelten laut einer „Bekanntmachung für Seefahrer“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Weser-Jade-Nordsee für alle Fahrzeuge stets von anderthalb Stunden vor bis anderthalb Stunden nach dem Mittags-Niedrigwasser. Der Grund: Auf der Sandbank südlich der Vogelschutzinsel Mellum sollen 21 deutsche Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg gesprengt werden. 

Die Sprengungen werden voraussichtlich am Freitag, 28. Juli, abgeschlossen werden können. Die genauen Sperrzeiten erfährt die Schifffahrt über „Jade Traffic“. Das Auslaufen aus dem Hafen Wangersiel in Horumersiel ist während der Sprengzeiten untersagt. Wasserseitig werden Boote der Wasserschutzpolizei und das WSA-Mehrzweckschiff „Mellum“ die Sperrungen kontrollieren.

Nach Recherchen der „Wilhelmshavener Zeitung“ sind die Fliegerbomben bei den Kampfmittel-Sondierungen am Standort des geplanten LNG-Anlegers der Firma TES in der Jade gefunden worden. Die Arbeiten für den zweiten Anladepunkt für Flüssigerdgas samt dem Bau einer Anbindungspipeline an Land laufen derzeit mit Hochdruck. 

Die Bomben mit jeweils 250 Kilogramm Sprengstoff seien in der Jade, wenige Hundert Meter vom heutigen Ufer entfernt, verklappt worden. Insgesamt wurden bei den Sondierungen rund 680 verdächtige Objekte mit mehr als zehn Kilo Gewicht gefunden, berichtet die WZ mit Bezug auf das WSA. Experten des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes Niedersachsen werden die Bomben zu der Sandbank bringen und die Sprengungen vornehmen.

Garten wird Dienstag zu Spiele-Paradies

Spieltest 2022
Im vergangenen Jahr hatten etliche Kinder beim Spieltest im Gasten der Generationen Spaß. Foto: privat

Hooksiel (21.7.2023) – Der „Garten der Generationen“ an der Nee Straat im Herzen von Hooksiel verwandelt sich am nächsten Dienstag, 25. Juli, zu einem Spiele-Paradies. Ab 14.30 Uhr lädt die Interessengemeinschaft „De Hooksieler“ unterstützt von verschiedenen Vereinen und Institutionen alle Kinder zu einem bunten Fest ein.

Für das Spielefest werden abwechslungsreiche Spielstationen aufgebaut. Kinder können zudem auf einer Hüpfburg toben, sich Schminken lassen oder Pony reiten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Kinder erhalten einen Laufzettel. Wer am Ende einen komplett abgestempelten Zettel vorweisen kann, darf sich auf eine kleine Überraschung freuen.

Zu den Unterstützern des Spielefestes zählen der MTV Hooksiel, FCN Hooksiel, Feuerwehr Hooksiel, das Künstlerhaus, die DLRG, das Wikinger-Schiff Tyrkir und Förderverein der Grundschule Hooksiel. Hilfestellungen geben zudem die Dorfgemeinschaft Hooksiel sowie das Wohnstift Hooksiel und der Wohnpark am Freesenpad. 

Glasfaser Nordwest versichert: Lücke am Hohe Weg bald geschlossen

Hooksiel (21. 7. 2023) – Der Anschluss der Häuser im Hooksieler Neubaugebiet „Hohe Weg“ ans Glasfasernetz steht unmittelbar bevor. Das beteuert Holger Zander, Pressesprecher der Glasfaser Nordwest GmbH, einem Verbundunternehmen von EWE und Telekom, gegenüber „Hooksiel-life“. Zurzeit werde die Hauptkabelanbindung für das Neubaugebiet fertiggestellt. „Hier kam es leider zu Verzögerungen“, räumt Zander ein. 

Glasfasernetz Ausbau in Hooksiel
Der Ausbau der Glasfaser-Anschlüsse in Hooksiel ist in den vergangenen Monaten zügig voran gekommen, Allerdings: Im Neubaugebiet „Hohe Weg“ gibt es noch eine „Lücke“ im Versorgungsnetz. Archiv-Foto: hol

Die Glasfaser Nordwest ist mit dem Glasfaserausbau in Hooksiel beauftragt. Die Arbeiten begannen im Sommer vergangenen Jahres. Potenziell können damit alle Haushalte im Ort einen Breitbandanschluss und damit „schnelles Internet“ bekommen. Hooksiel sei in drei Gebiete untergliedert, so Zander. In Zentrum, Ost und West. Insgesamt arbeite man an ungefähr 1.750 leistungsstarken „FTTH-Anschlüssen“. Die Abkürzung FTTH stehe für „Fiber To The Home“. Das bedeutet, dass die Glasfaser-Anschlüsse bis in die Wohnungen und Häuser verlegt werden.

Eine Vielzahl von Hausanschlüssen ist bereits verlegt. Die Verzögerungen am „Hohe Weg“ begründet die Glasfaser Nordwest damit, dass es sich hier um das erste beauftragte Neubaugebiet gehandelt habe. Deshalb sei es hier noch vereinzelt zu „prozessualen Schwierigkeiten“ gekommen, so der Unternehmenssprecher. „Diese kommen in zukünftigen Neubaugebieten nicht mehr vor. Wenn die Hausanschlussröhrchen durchverbunden sind und die Hauptkabelanbindung erfolgt ist, können wir unverzüglich alle Kundenanschlüsse installieren.“

Um die Anbindung des Hauptkabels zu beschleunigen, habe man eine so genannte BSA-Säule aufgestellt. Sie diene zum Spleißen des Hauptkabels vom Technikstandort und dem Hauptkabel aus dem Neubaugebiet. Zander: „Beim Spleißen werden zwei Glasfaserkabel übergangslos miteinander verbunden. Das Spleißen wird in diesen Tagen fertiggestellt, so dass die Netzverteiler innerhalb des Gebietes über die entsprechenden ,Lichtsignale‘ verfügen. Die Kundenanschlüsse können anschließend installiert und aktiviert werden.“ 

Parallel dazu überprüfe EWE Netz, ob die verlegten Hausanschluss-Röhrchen mit dem Mikrorohr-Verbund in der Trasse verbunden wurden. In dem Neubaugebiet seien unmittelbar beim Installieren der sonstigen Versorgungsleitungen durch EWE Netz auch die Rohre für die Glasfaserleitungen mitverlegt worden. Die Hausanschlussrohre seien jedoch nicht mit den Mikrorohren verbunden, so dass jetzt noch ein nachträgliches Durchverbinden erfolgen müsse. 

Von Soul über Drachen bis Comedy

Hooksiel/Horumersiel (20. 7. 2023) – Wer in diesen Tagen Unterhaltung im Wangerland sucht, hat die Qual der Wahl. Darauf weist die Wangerland Touristik GmbH (WTG). Am heutigen Donnerstag gastiert ab 19 Uhr im Rahmen der Konzertreihe „Live Hinterm Deich“ das Singer-Songwriter Duo „Soulmen Acoustic“ am Gästehaus in Hooksiel. Der Eintritt ist frei. 

Wer den farbenfrohesten Himmel Frieslands erleben möchte, sollte beim Wangerländer Drachenfest am Strand in Schillig vorbeischauen. Von Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. Juli, wird es neben Riesendrachen und bunten Luftspektakeln ein ebenso buntes Rahmenprogramm mit Livemusik, DJ, Kinderkarussell und großen Partys an den Abenden geben. Für das leibliche Wohl ist mit einem vielseitigen kulinarischen Angebot gesorgt. 

Am Sonnabend, 22. Juli, wird an den Hooksieler Skiterassen von 18 bis 20 Uhr eine große Wasserski-Show geboten.

Am Sonntag, 23. Juli, kommt der Comedian Ingo Oschmann mit seinem Programm „Scherz Therapie“ in den großen Kursaal nach Horumersiel. Die Gäste erleben eine 90-minütige Spaßoperation nach dem Motto: „Lach kaputt was dich kaputt macht!“ Einlass ab 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Tickets unter wangerland.de und in den Tourist- Informationen Horumersiel und Hooksiel. 

Verkehrsbehörde gibt grünes Licht für Erweiterung der Tempo-30-Zone

Hooksiel (20. 7. 2023) – Es bestehen sehr gute Chancen, dass der Autoverkehr in Hooksiel weiter beruhigt wird. Die Verkehrsaufsicht des Landkreises Friesland hat keine Bedenken dagegen, die Lange Straße und den Pakenser Altendeich vom Kreisel an der Tankstelle bis zum Ortskern zur Tempo-30-Zone zu erklären.

Verkehrszählung
Bei der Verkehrszählung am Pakenser Altendeich wurden in zwei Wochen im Aprilia beide Richtungen insgesamt über 44.000 Fahrzeuge registriert. Foto: hol

Die Verkehrsbehörde hatte nach einer entsprechenden Anregung des Anwohners Werner Doyen eine Verkehrszählung veranlasst. An der Messstelle am Pakenser Altendeich wurden zwischen dem 12. und dem 28. April insgesamt 44.896 Fahrzeuge registriert: 895 Zweiräder, 34.824 PKW, 6548 Transporter, 1.822 LKW sowie 796 Lastzüge. 

Die Fahrzeuge waren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 Stundenkilometern unterwegs. Allerdings: 18,6 Prozent der Verkehrsteilnehmer hielten sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Der „Spitzenreiter“ wurde mit Tempo 93 registriert – es handelte sich um einen Transporter-Fahrer. 

Auch eine Begutachtung des fraglichen Bereichs durch die Verkehrsunfall-Kommission, der neben Mitarbeitern des Landkreises auch Vertreter von Polizei und Gemeinde angehören, hat keine Aspekte ergeben, die Tempo 30 entgegenstehen. Im Gegenteil. In einem verkehrsberuhigten Bereich könnten Fahrradfahrer auf der Hauptverkehrsstraße fahren. Der derzeit von ihnen genutzte Fuß- und Radweg ist ohnehin deutlich zu schmal und weist in Teilbereichen Schäden auf.

Allerdings, so Landkreis-Sprecherin Nicola Karmires, geben es in dem betroffenen Straßenabschnitt keine „besondere Gefahrenlage“. Von daher sei eine schlichte Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 nicht zulässig. Die Lösung: Die Integration des Straßenzuges in die Tempo-30-Zone, die schon derzeit für weite Teile von Hooksiel gilt.

Die Umsetzung wird allerdings noch einige Wochen dauern. Zunächst müsse der Fachausschuss des Rates der Gemeinde Wangerland das Thema offiziell beraten. „Bei einem entsprechenden Beschluss“, so Karmires, „kann dann der Landkreis eine verkehrsbehördliche Anordnung treffen, so dass die Verkehrszeichen durch die Gemeinde aufgestellt werden“ können.

Wie aus Erinnerungen Kunst wird

Ommo Wille
Jeveraner Ommo Wille stellt ab Sonntag im Künstlerhaus Hooksiel aus. Foto: privat

Hooksiel (19. 7. 2023) – Am Sonntag, 23. Juli eröffnet die Leiterin des Künstlerhauses Hooksiel, Renate Janßen-Niemann, um 11.15 Uhr die Ausstellung „Himmel und Erde“ von Ommo Wille. Wille ist Jeveraner (Jahrgang 1959 ), besuchte das Mariengymnasium Jever und lebt in Berlin. Nach Lehraufträgen an der Universität der Künstler Berlin arbeitet er jetzt als Dozent an der Medienschule Babelsberg. 

In Ausstellung in Hooksiel ist für den Maler und Zeichner die erste große Einzelausstellung in Friesland. Basis für die Arbeiten sind teils eigene Erinnerungen, teils aber auch kleine und kleinste Fotografien, die der Künstler in unterschiedlichen Medien gefunden hat. Bei der Umsetzung als Malerei oder als Zeichnung steht dann der künstlerische Prozess im Vordergrund. Details werden abstrahiert, Besonderheiten hervorgehoben oder weg gelassen. Am Ende verbleibt nur die Malerei oder die Zeichnung. 

Seit 1985 entstehen in Willes Berliner Atelier Stadtlandschafen und Gebäude, Brachen und Flächen als großformatige Kohlezeichnungen. Wobei das Wort Zeichnung nur bedingt Gültigkeit hat. Es ist mehr ein Malen im Staub, als ein feines Zeichnen. Die flache Hand wird ähnlich einem Pinsel eingesetzt und formt so Flächen und Volumen auf dem Zeichenkarton. Seine Malerei von Landschaften bewegt sich zwischen Natur und Abstraktion. 

Neben unzähligen Einzelausstellungen zeigte Ommo Wille im Schloss in Jever als Künstler der Duckomenta -Gruppe die „verschnabelte“ Maria von Jever. Die Ausstellung „Himmel und Erde“ ist bis zum 20. August zu sehen und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr.

WiKi-Sommerfest mit leckerer Pizza

Wiki-ofen
Einrichtungsleiterin Saskia Ponath und Wiki-Mitarbeiter Uwe Marken (rechts) nahmen zusammen mit (von links) Christiane Heußen und Herbert Lehmann vom Förderverein sowie den Bewohnern Benjamin Heußen und Tim Hillers den neuen Pizzaofen in Betrieb. Foto: privat

Hooksiel (18. 7. 2023) – Das „Haus am Pakenser Groden“ freut sich über einen neuen Pizza-Ofen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Hooksieler WiKi-Einrichtung nahmen den Ofen im Rahmen ihres Sommerfestes in Betrieb.

Finanziert hatte die 2570 Euro teure Neuanschaffung der Förderverein des Hauses um den Vorsitzenden Herbert Lehmann. Ideengeber war Uwe Marken, „Multitalent“ und Bewohner der Betreuungseinrichtung. Der WiKi-Mitarbeiter hat den Ofen nicht nur eigenhändig gebaut, sondern beim Sommerfest mit leckeren Pizza-Kreationen auch seine Fähigkeiten als Bäcker und Koch unter Beweis gestellt.

Einrichtungsleiterin Saskia Ponath dankte Marken, vor allem aber dem Förderverein und dessen Mitgliedern, ohne die die Anschaffung nicht möglich gewesen wäre. Aber nicht nur wegen des neunen Ofens feierte man bei herrlichem Wetter an der Bäderstraße ein „wunderschönes Sommerfest“.