5,5 Millionen Euro hat die Gemeinde Wangerland in die Kindertagesstätte „Mäusenest“ in Hohenkirchen investiert, in der 95 Kinder betreut werden. Foto: hol.
Wangerland/Hohenkirchen (8. 2. 2025) – Großer Bahnhof im kleinen Hohenkirchen. Am Freitag Nachmittag hat die Gemeinde Wangerland die neue Kindertagesstätte (Kita) „Mäusenest“ im Beisein von zahlreichen Kindern und deren Eltern offiziell eingeweiht. Bürgermeister Mario Szlezak sprach von Gesamtkosten von 5,5 Millionen Euro, von denen das Land Niedersachsen 2,5 Millionen Euro übernommen habe. Damit sei das Projekt, dessen Fertigstellung sich mehrfach verzögert hatte, annähern im Kostenrahmen geblieben.
Seit Anfang Januar werden in dem großzügig ausgelegten, lichtdurchfluteten Gebäude 95 Kinder in fünf Gruppen (zwei Kita-, zwei Krippen- und eine Integrationsgruppe) betreut. Kita-Leiterin Maren Schlieker zeigte sich begeistert. „Wow, es ist toll, dass wir jetzt so viel Platz haben.“
Kita-Leiterin Maren Schlieker übernahm vom Planungsbüro den symbolischen Schlüssel für den Neubau. Rechts neben ihr: Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak. Fotos: hol
Das „Mäusenest“ ist Teil des Bildungscampus‘ in Hohenkirchen. Die Kita liegt in unmittelbarer Nähe zur Grundschule und zur Oberschule. In der Nachbarschaft befindet sich zudem eine Altenwohnanlagen. Gerade der Austausch zwischen den Generationen könne befruchtet sein, hofft Szlezak.
Für die Kita wurden Teile des alten Grundschulgebäudes barrierefrei und ressourcenschonend umgebaut, sagte Ramona Kohl vom beauftragten Planungsbüro. Entstanden sei ein Gebäude „aus einem Guss“.
Landrat Sven Ambrosy, eigentlich für den gemeindeeigenen Kindergarten nicht zuständig, sagte zu, dass der Kreis sich an den Sanierungskosten für den Grundschul-Altbau beteiligen werde. Zudem hätten sich Grundschule und die in Trägerschaft des Kreises liegende Oberschule inzwischen auf eine gemeinsame Nutzung von Räumen verständigt. „Wir tragen unabhängig von verschiedenen Zuständigkeiten eine Gesamtverantwortung“, betonte Ambrosy. „Der Bildungscampus Hohenkirchen ist ein Zukunftsmodell.“
Der Hohenkirchener Pastor Jürgen Walter segnete zur offiziellen Einweihung den Neubau und besprach mit Kindern die Erwartungen an das Leben in einer Kindertagesstätte. Foto: hol
Wilhelmshaven/Hooksiel (8. 2. 2025) – Die Befürchtung, dass das Fabrikschiff „Höegh Esperanza“ am LNG-Terminal vor der Hooksieler Hafeneinfahrt liegt, aber gar kein Bedarf mehr für importiertes Flüssigerdgas besteht, bestätigt sich offenbar nicht. Wie die staatliche Betreibergesellschaft Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) mitteilt, wurden in zwei Vermarktungsrunden sämtliche für die Terminals Brunsbüttel und Wilhelmshaven angebotenen Regasifizierungs-Slots vergeben.
Soll die Energieversorgung in Deutschland absichern: die FSRU „Höegh Esperanza“ vor Hooskiel.
Die DET ist verantwortlich für die Vermarktung und den Betrieb der vier schwimmenden LNG-Terminals (FSRU) in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven. Die Regasifizierungs-Kapazitäten für 2025 waren über die digitale Vermarktungsplattform Prisma angeboten worden, am 23. Dezember und zuletzt vom 4. bis 6. Februar.
An den vier Vermarktungstagen hätten insgesamt 17 Marktteilnehmer bei Auktionen sämtliche 50 angebotenen Zeit-Fenster für die Regasifizierung des verflüssigten Erdgases erworben. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir unter hohem Zeitdruck die aktuelle Vermarktungsrunde realisieren und erfolgreich abschließen konnten“, wird Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET, in einer Pressemitteilung zitiert. Die DET leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit für Deutschland und Europa.
Umweltverbände hatten vor unnötigen Investitionen in LNG-Infrastruktur gewarnt. Als Beleg dafür, dass es auch ohne Flüssigerdgas genügend Energieträger in Deutschland gäbe, hatten sie auf nicht ausgelastete Regasifizierungs-Kapazitäten verwiesen.
Derzeit gibt es nur drei öffentliche Normal-Ladestationen für E-Autos in Hooksiel. Um den künftigen Bedarf zu decken, muss die Infrastruktur deutlich erweitert werden. Foto: hol
Wangerland/Hooksiel (7. 2. 2025) – Die Energiewende läuft. Auch beim Thema Mobilität. Die Kommunen müssen sich darauf vorbereiten, wenn sie irgendwann einmal klimaneutral werden sollen. Auch aus diesem Grund hat der Landkreis Friesland gemeinsam mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) ein Konzept für den Aufbau der Ladeinfrastruktur für das Jahr 2030 erarbeitet.
Wie viele E-Ladesäulen werden voraussichtlich benötigt? Wo könnten diese stehen? Wie viel würde das alles kosten und wann könnte es umgesetzt werden? Das sind einige der Fragen, die die von einer Arbeitsgruppe aus Vertreter der kreisangehörigen Städte und Gemeinden unterstützen Fachleute beschäftigt haben.
Standorte identifiziert
Unter anderem sind für das Konzept die vorhandenen und künftigen Standorte für E-Ladestationen erfasst und der Fahrzeugbestand und dessen Entwicklung bis 2030 analysiert worden. Für das Wangerland zum Beispiel spielt dabei neben dem Fuhrpark der Einheimischen auch der Ladebedarf von Urlaubern eine wichtig Rolle.
Anfang 2024 waren in Friesland 67.916 Pkw zugelassen, davon 1722 als batterieelektrische Fahrzeuge. Weitere 759 Autos wurden als Plug-In-Hybride geführt. In der Summe entspricht das einem Elektrifizierungsgrad von 3,7 Prozent. Für ganz Deutschland erwarten Experten für 2030 eine E-Quote von 48 Prozent.
Im Wangerland waren im vergangenen Jahr 6588 Pkw gemeldet. 228 davon Voll- oder Teil-Elektrofahrzeuge (Anteil 3,5 Prozent). Im Gemeindegebiet gibt es derzeit sieben Normal-Ladepunkte mit einer Ladeleistung von 22 kW (Kilowatt) und einer installierten Gesamtleistung von 154 kW. Drei der Anlagen stehen in Hooksiel (Parkplätze Nee Straat, Edeka und Apotheke). Für den künftigen Bedarf wird das bei weitem nicht ausreichen.
Deckungsgrad von 8 Prozent
Nach dem Konzept besteht im Wangerland im Jahr 2030 ein Ladebedarf für hiesige Fahrzeuge von 2573 Kilowattstunden (kWh) am Tag. Hinzu kommen voraussichtlich 5146 kWh, die für die Wagen von Urlaubern und sonstigen Gästen benötigt werden. Die jetzige Ladeinfrastruktur decke lediglich 8 Prozent des künftigen Bedarfs ab.
Im Rahmen der Arbeit an dem Konzept haben sich für das Wangerland insgesamt 48 mögliche Standorte für weitere Ladestationen herauskristallisiert. 15 davon wären öffentliche Standorte, 25 halb-öffentliche und acht weitere würden sich auf kommunalen Liegenschaften befinden. Im gesamten Landkreis sollen 343 Ladestandorte neu angeboten werden.
Unwägbarkeiten gibt es noch bei den nicht unerheblichen Kosten, zumal jede Ladestation einen fünfstelligen Betrag kosten dürfe. Allerdings gibt es auch verschiedene Fördertöpfe, aus denen die in Friesland erforderlichen Investitionen bezuschusst werden können.
Wangerland/Hooksiel (7. 2. 2025) – Die CDU-Wangerland lädt für Mittwoch, den 26. Februar, zu einer Fahrt zum Niedersächsischen Landtag in Hannover ein. Der Bus startet um 11.30 Uhr an der Bushaltestelle an der Bahnhofstraße (beim „Brillenmacher“) in Hohenkirchen. Die Rückfahrt ist für 18.30 Uhr geplant.
„Für den Tag ist ein interessantes Programm geplant“, verspricht CDU-Vorsitzender Thies Fischer. Unter anderem können die Teilnehmer von der Besuchertribüne des Plenarsaales aus eine Sitzung des Landtages verfolgen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen.
Für Mitglieder der CDU ist die Teilnahme kostenlos. Nicht-Mitglieder müssen einen Kostenbeitrag von 20 Euro zahlen. Anmeldungen werden bis zum 12. Februar unter info@cdu-wangerland.de entgegen genommen.
Wangerland (6. 2. 2025) – In einem Legehennen-Betrieb in der Gemeinde Wangerland ist am Mittwoch die Vogelgrippe amtlich festgestellt worden. Nach Mitteilung des Veterinäramtes Jade-Weser zeigen die betroffenen Tiere die für die Aviären Influenza (HPAI) typischen Symptome, darunter erhöhte Sterblichkeit, Apathie und Fieber.
Nach dem Verdacht seien umgehend Proben entnommen und an das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg übermittelt worden. Das Vogelgrippevirus wurde in den Proben nachgewiesen. Der Befunde sei am heutigen Donnerstag vom Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts offiziell bestätigt.
Der Geflügelbestand von 12.000 Legehennen wurde entsprechend den gesetzlichen Vorgaben tierschutzgerecht getötet, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Zur Eindämmung der Tierseuche wurden um den nördlich von Hohenkirchen gelegenen Betreib eine Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet.
Schutzzone eingerichtet
Diese Zone umfasst einen Radius von drei Kilometern. Innerhalb dieser Zone gelten strenge Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Neben Hobbyhaltungen sind auch Betriebe mit großen Geflügelbeständen von den damit verbundenen Einschränkungen betroffen.
An die Schutzzone schließt sich die Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern an. Sie umfasst Teile der Gemeinde Wangerland, der Stadt Wittmund, der Samtgemeinde Esens sowie der Inseln Wangerooge und Spiekeroog. Hooksiel liegt knapp außerhalb der Zonen.
Auflagen für Geflügelhalter
In den eingerichteten Zonen müssen alle Geflügelhalter, ob gewerblich oder hobbymäßig, ihre Tiere unverzüglich aufstallen. In der Überwachungszone ist Geflügel von Wildvögeln abzusondern. Der Kontakt von Geflügel zu Wildvögeln ist strikt zu vermeiden. Der Transport von Geflügel, Eiern und weiteren tierischen Produkten aus den betroffenen Zonen ist ausschließlich mit behördlicher Genehmigung erlaubt. Das Veterinäramt hat für den betroffenen Bereich eine Ineraktive Karte ins Netz gestellt.
Erst im Dezember vergangenen Jahres war wenige Kilometer entfernt auf einem Wangerländer Betreib ebenfalls die Vogelgrippe aufgetreten. Aktuell ist auch ein Legehennenbetrieb im Landkreis Aurich an der Kreisgrenze zu Wittmund betroffen.
Gut besucht war der CDU-„Theken-Talk“ in Horumersiel. Am Tresen (von links) Thies Fischer, Mario Schiefelbein und die Abgeordnete Anne Janssen. Foto: hol
Wangerland (6. 2. 2025) – Schadet das LNG-Terminal vor Hooksiel dem Tourismus? Suchen sich Gäste mit Blick auf die bei der Regasifizierung von Flüssigerdgas phasenweise anfallenden Chloreinleitungen in die Jade lieber einen anderen Urlaubsort? Gesicherte Erkenntnisse dazu gibt es nicht – aber sehr unterschiedliche Meinungen. Das wurde auch beim „Theken-Talk“ der CDU-Wangerland am Mittwoch Abend im Restaurant „Leuchtfeuer“ in Horumersiel deutlich.
Gut 50 Interessierte verfolgten die vom CDU-Vorsitzenden Thies Fischer moderierte Informations- und Diskussionsveranstaltung. Im Zentrum standen die CDU-Bundestagsabgeordnete Anne Janssen (Widmung) und Mario Schiefelbein, Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Nordsee (TANO) mit Sitz in Wilhelmshaven.
Energiewende spannend für Urlauber?
„Die Umrüstung es LNG-Tankers auf Ultrschall-Technik ist möglich. Ich verstehe nicht, warum das nicht gemacht wird“, sagte Anne Janssen, die ihre Partei im Tourismus-Ausschuss des Bundestages vertritt. Sie habe zu dem Thema schon etliche Anfragen gestellt, aber noch keine überzeugende Antwort erhalten. Es fehle an belastbaren Informationen.
Ihn haben, so Schiefelbein, allerdings noch keine Hinweise erreicht, dass Gäste mit Verweis auf das Terminal ihren Urlaub abgesagt hätten. Der TANO-Chef hält es sogar für wahrscheinlich, dass die Energiedrehscheibe Wilhelmshaven und ihr Beitrag zur Energiewende so spannend sind, dass man damit Urlauber angezogen werden könnten.
Thalasso wird kein Selbstläufer
Große Anziehungskraft werde auch das Thema Thalasso entwickeln, ist Schiefelbein überzeugt. Allerdings sei es kein Selbstläufer, das neue „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel ganzjährig zu füllen. Um das dafür nötige, finanzkräftige Klientel ins Wangerland zu holen, müsse auch das sonstige Angebot stimmen.
Aber: Das Geld werde knapper. Die Menschen machen zwar immer noch Urlaub, bleiben aber nicht mehr so lange. „Sie sparen nicht am Urlaub, sondern im Urlaub“, sagte der Tourismus-Fachmann. Die Gäste wollen aber für ihr Geld gute Leistungen. Mit „Gelsenkirchener Barock“ als Ausstattung einer Ferienwohnung könne man nicht mehr punkten.
Digitalisierung enorm wichtig
Enorm an Bedeutung gewinne das Thema Digitalisierung, von der Online-Buchung über Rundum-Informationen bis hin zur Künstlichen Intelligenz. Dabei ist nach Ansicht von Anne Janssen eine enge Zusammenarbeit der Region wichtig. „Es kann nicht sein, das ich, wenn ich von Esens ins Wangerland fahre, schon wieder eine neue Info-App herunterladen muss.“
Auch Schiefelbein setzt auf noch engere Kooperation. Die TANO als Marketing-, Management- und Lobbyorganisation ist für die niedersächsische Nordseeküste von Emden bis Hamburg zuständig. Dazu gehören 86 Orte und die Inseln. Zu seinen Aufgaben gehöre es, sich in Hannover und in Berlin für die Nordsee als Urlaubsregion einzusetzen. Um dauerhaft erfolgreich zu sein, müsse man die Kräfte der Region so weit es geht bündeln.
Oberstes Ziel: Wertschöpfung
Gästezahlen seien nur ein schwacher Beleg für den Erfolg der Bemühungen. Wesentliche Ziel sei es, die Wertschöpfung zu erhöhen. Ein Weg dahin, so ein Hinweis aus der Theken-Runde, wäre die Verlängerung der Urlaubssaison – im Wangerland etwa von 120 auf 200 Tage im Jahr. Damit würde auch die finanzielle Fähigkeit der Vermieter steigen, ihre Wohnungen modern auszustatten. Das neue Thalasso-Zentrum, aber auch kulturelle Angebote, könnten dazu beitragen.
„Aber was nützt es, wenn Gäste kommen und die Läden und Gaststätten haben geschlossen?“ fragte Schiefelbein. Für eine nachhaltige Saisonverlängerung müssten eine Fülle von Probleme gelöst werden. Gibt es genügend Fachkräfte etwa für die Gastronomie? Finden diese Fachkräfte vor Ort eine Wohnung? Und, und, und.
Tourismusförderung sei eine gemeinsame Aufgabe von Kommunen, Ländern und dem Bund. Angesichts der angespannten Kassenlagen bestehe die Gefahr, dass Kommunen beim Tourismus sparen – mit fatalen Folgen für die Wertschöpfung. Eine Aufgabe des Bundes sei es, so Anne Janssen, im Ausland für Deutschland als Urlaubsort zu werben.
CDU will Umsatzsteuer senken
Die CDU wolle nach der Bundestagswahl die Wertschöpfung in der Gastronomie ganz direkt stärken, kündigte die Abgeordnete an. Das 100-Tages-Programm der Union sehe nach einem Wahlsieg eine Senkung der Umsatzsteuer in der Branche von 19 auf 7 Prozent vor. Gegen den Fachkräftemangel helfen soll eine neue Bundesbehörde, die die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen erheblich beschleunigt.
Hilfreich für den Einstieg in Beschäftigung wäre auch eine Absenkung der Sprach-Anforderungen. Janssen: „Nicht jeder, der hier bei uns arbeiten, muss perfekt Deutsch sprechen können.“ Letztlich sollten Unternehmen entscheiden, ob ein neuer Mitarbeiter mit seinen Fähigkeiten hilfreich ist oder nicht.
Hooksiel (5. 2. 2025) – Eine mögliche Entscheidung über die Zukunft des Restaurants im Meerwasser-Hallenwellenbad in Hooksiel verzögert sich. Wie das Landgericht Oldenburg auf Anfrage von „Hooksiel-life“ bestätigte, ist der für den 12. Februar geplante Termin für den nächsten juristischen Schlagabtausch zwischen der Wangerland Touristik GmbH (WTG) und der Salzwiesen Gastronomie & Event GmbH in den März verschoben worden.
Zu den Gründen dafür machte eine Gerichtssprecherin keine Angaben. Die Verhandlung ist jetzt für den 25. März angesetzt. Dabei geht es um die Rechtmäßigkeit und weitere Modalitäten der Trennung der WTG als Eigentümerin des Bades von der ehemaligen Pächterin der Restauration. Die Kündigung war Mitte 2023 ausgesprochen worden. Das Restaurant ist weiterhin geschlossen.
Waffen , Geld und Drogen. Die Polizei wurde bei einer Hausdurchsuchung in Jever fündig. Foto: Polizei
Jever (5. 2. 2025) – Das Polizeikommissariat Jever hat gegen einen 21 Jahre alten Beschuldigten aus Jever ein Strafverfahren wegen unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Im Rahmen der Ermittlungen wurde nach Angaben der Polizei von der Staatsanwaltschaft Osnabrück ein Durchsuchungsbeschluss für ein von dem jungen Mann bewohntes Wohnhaus im Stadtgebiet verlanlasst. Dabei wurden die Ermittler fündig.
Der Beschluss sei heute Morgen von Kräften der Polizisten aus dem Polizeikossiarat und der dazu gehörenden Polizeistationen, der Diensthundführergruppe Oldenburg und Spezialkräften der Zentralen Polizeidirektion Oldenburg vollstreckt worden. Die Ermittler hätten bei der Durchsuchung Betäubungsmittel, 64.000 Euro Bargeld, drei Schusswaffen, ein Beil, sieben Messer, vier Schlaggegenstände und diverse pyrotechnische Gegenstände gefunden und sichergestellt.
„Das Durchsuchungsergebnis führte zur Einleitung weiterer Strafverfahren“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurde nach Auskunft der Staatsanwaltschaft gegenüber „Hooksiel-life“ nicht erlassen.
Der Vorstand des Hooksieler Vereins für Handel, Handwerk und Gewerbe. Vorsitzende Almuth Janssen (2. von rechts) wird unterstützt von (von links) Axel Zimmermann, Hans-Ott Vogt, Sven Klostermann und Anja Seidel-Vogt. Foto: hol
Hooksiel (5. 2. 2025) – Der Hooksieler Gewerbeverein spricht sich für einen Hotelbau am Alten Hafen von Hooksiel aus. Mit Blick auf die für den kommenden Dienstag, 11. Februar, erwartete Vorentscheidung über den Verkauf des ehemaligen Feuerwehrareals will der Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) einen Brief an den Rat der Gemeinde Wangerland schreiben, indem die Vorzüge eines Hotels für den Ort unterstrichen werden. Ein entsprechender Antrag wurde auf der Jahreshauptversammlung des HHG am Dienstag Abend einstimmig unterstützt.
Vorsitzende Almuth Janssen begrüßte im Restaurant „Zum schwarzen Bären“ über 20 der insgesamt rund 40 HHG-Mitglieder. Im Anschluss an die Vereins-Regularien wurde vor allem über die Planungen am Alten Hafen und die Entwicklung des Freizeitgeländes diskutiert. Wie berichtet, will die Gemeinde das ehemalige Feuerwehr-Areal verkaufen. Aktuell sind noch Investoren für zwei Projekte im Rennen: ein Vier-Sterne-Hotel mit 60 Zimmern und einigen Suiten sowie ein Health-Care-Gebäude mit Appartements für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Man habe nichts gehen ein Health-Care-Gebäude. Aber das Filetgrundstück am Alten Hafen sei dafür der falsche Platz, hieß es in der Runde. Von einem Hotel hingegen verspreche man sich eine wirtschaftliche Belebung des Orts, vor allem in der Vor- und Nachsaison. Ein Tipp in Richtung Rathaus: Damit das Hotel tatsächlich so gebaut wird wie geplant, sollte die Gemeinde einen Vorhaben bezogenen Bebauungsplan verabschieden und mit dem Investor einen städtebaulichen Vertrag schließen.
Als sehr positiv bewertet der 2. Vorsitzende des HHG, Hans-Ott Vogt, dass die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) sich neben der Sanierung der Schleusen auch die Entwicklung des Hooksieler Freizeitgeländes auf die Fahnen geschrieben hat. Eine mit der Erstellung eines Konzeptes beauftragte Firma habe bereits ein Gespräch mit den Anrainern geführt. Auf Grundlage des mit der Gemeinde und der Wangerland Touristik GmbH abzustimmenden Konzeptes könnten – unabhängig von neuen Projekten – langfristige Erbpachtverträge geschlossen werden, so die Hoffnung von Vogt, Geschäftsführer der Hooksieler Skiterrassen. „Damit gäbe es endlich Planungssicherheit für Investitionen.“
In ihrem Bericht hatte Almuth Janssen das HHG-Jahr Revue passieren lassen. So hat der Verein eine Reihe von Aktivitäten im Ort unterstützt und will das auch künftig tun. Ausdrücklich lobte die Vorsitzende das Engagement der örtlichen Arbeitsgruppe. Man werde unter anderem noch zehn weitere Weihnachtssterne für den Ort beschaffen, die Veranstaltung „Herbstleuchten“ bezuschussen und die Verpflegung der Kinder von Schule und Kindergarten beim „Frühjahrsputz“ übernehmen.
2026 wird beim HHG eine Ära zu Ende gehen. Almuth Janssen kündigte an, dass sie sich im kommenden Jahr nicht mehr zur Wiederwahl stellen wird. Zur neuen Schriftführerin wurde Anja Seidel-Vogt gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Lutger Niehoff an. Der Posten des Festausschuss-Vorsitzenden blieb vakant.
Hooksiel (4. 2. 2025) – Der geplante Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Grundstückes am Alten Hafen in Hooksiel kommt n die entscheidende Phase. Wie die Gemeinde Wangerland heute mitteilt, sollen in der nächsten Woche die vorliegenden „Konzepte zum Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Feuerwehr in Hooksiel“ in einem öffentlich tagenden Ausschuss vorgestellt und beraten werden.
Dabei ist offenbar bereits eine Vorentscheidung gefallen. Wie Bürgermeister Mario Szlezak auf Anfrage von „Hooksiel-life“ sagte, werden vor dem Ausschuss lediglich die Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels sowie für ein so genanntes „Health-Care-Gebäude“ präsentiert werden. „Der Ausschuss soll für eines der beiden Projekte eine Empfehlung abgeben, so dass wir danach entscheiden können.“
Architekt Norbert H. Kröhnhoff präsentiere im September im Gästehaus von Hooksiel die Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels am Alten Hafen von Hooksiel. Archiv-Foto: hol
Der Ausschuss des Gemeinderates für Gemeideentwicklung und Sanierung tagt am Dienstag, 11. Februar, ab 19 Uhr im Gästehaus in Hooksiel. ie Sitzung wird auch live auf dem Voutube-Kanal der Gemeinde übertragen. Der Bürgermeister hatte auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Wangerland angekündigt, dass über den Verkauf des Grundstückes möglichst im ersten Quartal dieses Jahres entschieden werden soll.
Im vergangenen Jahr hatten im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens fünf Bewerber ihre Pläne vorgestellt. Zwischenzeitlich soll es mit den möglichen Investoren mehrere Gespräche gegeben haben. Die finanziell stark unter Druck stehende Gemeinde verspricht sich von Verkauf des Filetstücks im Herzen von Hooksiel Einnahmen in Höhe von 420.000 Euro.
Michael Moos und der Architekt Norbert H. Kröhnhoff hatten im September Pläne für ein Vier-Sterne-Hotel mit bis zu 60 Einzel- und Doppelzimmern sowie einigen Suiten vorgestellt. Geplante Investitionssumme: Rund zehn Millionen Euro. Die Bremer Specht-Gruppe plant hingegen ein „Health-Care-Gebäude“ mit 15 Appartement-Wohnungen vor, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen. Das Unternehmen setzt Baukosten von rund 5,5 Millionen Euro an.