Gut gelaunt am Startpunkt: Die Besenwerfer von Hooksiel. Foto: hol
Hooksiel (4. 3. 2025) – Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Boßelkugel und einem aus Reisig gebunden Besen? Ganz einfach: Die Kugel rollt, der Besen fliegt. Zumindest in der Karnevalszeit in Hooksiel.
An die 30 Männer und Frauen beteiligten sich am Rosenmontag an dem vom örtlichen Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe organisierten Besenwerfen. Eine Traditionsveranstaltung, bei der der Spaß m Vordergrund steht. Aber es gibt auch einen gesunden sportlichen Ehrgeiz. An der Event-Halle von Frank Langenhorst teilten Lars Reiners und Patrick Obst die Teilnehmer in zwei Mannschaften auf. Durch einen ersten Schluck angewärmt, ging es auf den Rundkurs durch Hooksiel. Wurf für Wurf, von Stärkungs-Station zu Stärkungs-Station …
Die Wettkampf-Regeln entsprechen weitgehend denen beim Boßeln. Die Mannschaft, die einen Werfer des anderen Teams überholen kann, bekommt einen Punkt. Aber nicht nur die Wurfkraft ist entscheidend. Vor allem an den Stärkungspunkten ist auch Technik gefragt, erläutert Reiners. „Da muss der Besen auf einem Zielpunkt, etwa einem Stuhl, abgelegt werden. Wer das als erstes schafft, bekommt zwei Punkte.“
Am Ende des sportlichen Teils essen die Besenwerfer gemeinsam und lassen den Tag in einer kleinen Kneipenrunde ausklingen. Wer gewonnen hat? Alle. Vor allem die Geselligkeit und die Stärkung des Zusammenhalts.
Oldenburg/Wilhelmshaven/Hooksiel (4. 3. 2025) – Das Volumen des Güterumschlags im Hafen Wilhelmshaven ist im 2024 um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 35,3 Millionen Tonnen gestiegen. Wesentlichen Anteil an der Entwicklung habe der Umschlag von flüssigen Massengütern mit rund 25,6 Millionen Tonnen (+ 8 % ) gehabt, hieß es auf der Jahrespressekonferenz der landeseigenen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH (NPorts).
Auch bei festen Massengütern (Baustoffen, Kohle etc.) gab es ein Plus von 13 Prozent auf rund 2,6 Millionen Tonnen. Der Stückgutbereich wuchs auf 7,1 Millionen Tonnen Umschlagsvolumen (+ 33 % ), in erster Linie getragen von gestiegenen Volumen an Containern und Fahrzeugen. So wurden 2024 an der Jade 843.452 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) umgeschlagen (+ 59 %). Die Importmengen im noch jungen Geschäftsfeld Automobilumschlag habe sich gegenüber dem Vorjahr auf über 74.000 Fahrzeuge mehr als verdoppelt.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Holger Banik, Geschäftsführer von NPorts sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH, unterstrichen die wirtschaftliche Bedeutung der 15 niedersächsischen Seehäfen. Sie Häfen würden direkt und indirekt an die 50.000 Arbeitsplätze sichern. Lies unterstrich zudem die Rolle der Häfen bei der Energiewende. Allein für den Bau der geplante Offshoe-Windparks auf der Nordsee müsse gewaltig in Hafenanlagen investiert werden. Hier sei auch der Bund gefragt.
Blicken zuversichtlich in die Zukunft der niedersächsischen Seehäfen: (von rechts) Holger Banik (NPorts), Wirtschaftsminister Olaf und Inke Onnen-Lübben (Seaports of Niedersachsen). Foto: Andreas Burmann
„Die Herausforderungen wachsen – und wir ermöglichen, dass unsere Häfen mitwachsen“, betonte Banik. „In diesem Jahr werden wir voraussichtlich rund 160, im nächsten Jahr 150 Millionen Euro investieren.“ Hinzu kämen allein in 2025 rund 67 Millionen Euro Unterhaltungsaufwand.
Für Wilhelmshaven sei eine weitere Anlegerstruktur südlich der bestehenden Umschlaganlage Voslapper Groden geplant. Die neue Umschlaganlage soll als universeller AVG Umschlagplatz für „grüne“ Gase, insbesondere Wasserstoff und Wasserstoff-Derivate, dienen sowie Möglichkeiten für den CO2-Export bieten. Zudem will NPorts in der Region die denkmalgeschützte Nassaubrücke in Wilhelmshaven sanieren und die auf vier Jahre angelegte Sanierung der Schleuse am Außenhafen Hooksiel vorantreiben.
Die Marketingorganisation „Seaports of Niedersachsen“ zeigt sich erfreut, dass es den niedersächsischen Seehäfen gelungen sei, ihr Umschlagvolumen trotz des schwierigen Marktumfelds in 2024 um zehn Prozent auf 55,5 Millionen Tonnen zu erhöhen. Weitere Wachstumspotenziale sieht Geschäftsführerin Imke Onnen-Lübben durch die Energiewende sowie in der Projektlogistik und beim Containerumschlag. Die Folgen möglicher Handelskonflikte seien aber schwer abzuschätzen. Aber, so die Wangerländerin, die Investitionen der Hafenwirtschaft würden zeigen, dass man weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt.
„Für die kommenden Jahre erwarten wir im Zuge des Ausbaus der Erneuerbaren Energien gute Geschäfte für unsere Seehäfen, z.B. beim Umschlag von Komponenten für die Windenergiebranche. Auch im Projektgeschäft gibt es interessante Potentiale. Der Containerumschlag in Wilhelmshaven dürfte durch den Start der Gemini-Kooperation im Februar weiteren Aufwind erfahren“, so Onnen-Lübben weiter.
Wangerland (3. 3. 2025) – In Sachen Windkraft steuert der Rat der Gemeinde Wangerland auf eine Kampfabstimmung zu. Nachdem die CDU die zügige Ausweisung weiterer Windparkflächen im Gemeindegebiet gefordert hat, zeigen sich Ratsvertreter des Zusammenschluss unabhängiger Wählergemeinschaften (ZUW) überrascht, dass das Thema überhaupt erneut auf die Tagesordnung der morgigen Sitzung des Gemeindeentwicklungs-Ausschusses des Rates gelangt.
Hedde Hobbie (ZUW) wirft Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) und dem Ausschussvorsitzenden Reiner Tammen (Grüne), die beide für die Tagesordnung verantwortlich sind, „wiederholten Wortbruch“ vor. Der Antrag zum Bau von weiteren Windparks bei Haddien und Waddewarden sei bereits im November im Ausschuss beraten worden, obwohl es schon damals eine mündliche Vereinbarung über alle Ratsgruppen hinweg gegeben habe, die vorsah, erst das Repowering der Altanlagen im Wangerland abzuwarten, bevor neue Flächenausweisungen in Betracht gezogen werden.
„Diese Vereinbarung beruht in wahrsten Wortsinn auf dem Prinzip Augenmaß und sollte unbedingt eingehalten werden“, fordert Hobbie. Tammen und Szlezak würden durch ihren neuerlichen Vorstoß die Akzeptanz von Windprojekten im Wangerland gefährden. Antrieb dafür seien keine städtebaulichen Erwägungen. „Hier versuchen zwei Hauptverantwortliche des Thalasso-Desasters schnell Geld aufzutreiben, um sich ihr Scheitern nicht vor den Bürgern eingestehen zu müssen“, so Hobbie. Der Bau des Gesundheitstempels in Horumersiel hat sich von 8 auf rund 23 Millionen Euro verteuert und damit die Gemeindetochter Wangerland Touristik GmbH und auch die Gemeinde selbst in finanzielle Schwierigkeiten gebracht.
Auch ZUW-Ratsher Immo Müller zeigt sich verwundert darüber, dass die Windparkprojekte erneut beraten werden sollen, zumal ein entsprechender Antrag der GfW-Gruppe (CDU/Grüne/FDP) in der November-Sitzung auf Anregung des Bürgermeisters zurückgezogen worden war. Der Flächennutzungsplan der Gemeinde sei nicht das korrekte Mittel, den Haushalt der Gemeinde Wangerland zu sanieren. Dafür solle erste einmal die Ausgabenseite angepackt werden“, so Müller.
In der Haushaltsklausur habe die ZUW-Gruppe dazu mehrere Themen angesprochen. Es sei eine Frage von Verantwortungsbewusstsein, nicht allein mit Euro-Zeichen in den Augen jegliches Projekt schnell durchzuwinken. Müller hält es für richtig, zunächst einmal die Fertigstellung des Windparks Pievens abzuwarten, um dessen optischen Eindruck bewerten zu können. Bis dahin könnte unter anderem geklärt werden, ob die für weitere Windparks vorgesehenen Flächen aus regionalplanerischer und naturschutzrechtlicher Sicht des Landkreises überhaupt geeignet sind.
Wangerland (3. 3. 2025) – Die Polizei sucht nach Zeugen für einen Unfall, der sich am Sonntag in Oldorf zugetragen haben soll. In der Zeit von 12 bis 15.30 Uhr wurde dabei ein Zaunelement an einem Privatgrundstück in der Neuwarfer Straße beschädigt. Der Pkw eines bislang unbekannten Fahrers kollidierte mit dem Zaun und beschädigte diesen. Anschließend habe sich der Unfallverursacher unerlaubt vom Unfallort entfernt.
Wer sachdienliche Angaben zu diesem Sachverhalt machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04461/7449-0 mit der Polizei in Jever in Verbindung zu setzen.
Wangerland (3. 3. 2025) – Die CDU Wangerland spricht sich für den zügigen Ausbau der Windkraft-Nutzung im Gemeindegebiet aus. Mit Blick auf die morgige Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung des Rates kündigt der CDU-Vorsitzende Thies Fischer heute an, dass die Vertreter seiner Partei für die darin zu beratenden Anträge für den Bau weiterer Windparks stimmen werden.
Voraussetzung für deren Bau wäre, dass die Gemeinde entsprechende Flächen dafür ausweist. Aus Sicht der CDU stellt der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nur einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz dar, sondern bringt auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile für das Wangerland mit sich. „Durch den Ausbau der Windenergie erhält die Gemeinde Wangerland erhebliche Mehreinnahmen aus Gewerbesteuern und der sogenannten Akzeptanzabgabe in Höhe von 0,2 Cent je Kilowattstunde“, so Fischer.
Die finanzielle Lage der Gemeinde Wangerland sei schwierig. Vor allem so genannte Pflichtaufgaben, die die Gemeinde für Bund und Land leisten muss, würden den Haushalt schwer belasten. Andererseits seien notwendige Investitionen in Kindergärten und Feuerwehren nicht länger aufschiebbar.
„Wir müssen dringend die Einnahmenseite der Gemeinde verbessern“, fordert Fischer. „Das gelingt aber nur, wenn wir uns nicht immer wieder Projekten verwehren, die zur Weiterentwicklung der Gemeinde beitragen. Damit wird aktiv mit der Zukunft unserer Gemeinde gespielt. Die Einnahmen aus der Windkraft seien wichtig, um auch weiterhin wichtige kommunale Projekte und Einrichtungen finanzieren zu können. Die CDU appelliert in ihrer Pressemitteilung nachdrücklich an die anderen Fraktionen im Gemeinderat, „sich der wirtschaftlichen und ökologischen Vernunft nicht zu verschließen“ und den Anträgen auf weitere Windkraftanlagen zuzustimmen.
In der Vergangenheit waren in den Gremien der Gemeinde überwiegend kritische Stimmen zu den geplanten Windkraft-Projekten zu hören. Zum einen gäbe die Stromnetz-Infrastruktur es aktuell gar nicht her, weiteren Windstrom einzuspeisen. Zum anderen habe rechtlich das Erneuern von Altanlagen Vorrang. Eine weitere Befürchtung: Weitere Windparks im Verbund mit einer ungewissen Zahl von deutlich größeren Repower-Anlagen könnten das Landschaftsbild im Wangerland erheblich verändern.
Zunächst noch ganz mutig näherten sich einzelne Schulkinder den „schwarzen Männern“. Doch nach der Musik markierten die Fastnachtsläufer alle Kindern, die sie schnappen konnten, mit schwarze Strichen. Zu dem Team gehörten Annalena Fuchs, Lara Sturm, Maiko Knodel, Jana Martens, Tomek Ahrens, Bennet Strübbe, Connor Sander, Jan-Niklas Ulfers, Lasse Kuck, Jada Radulescu, Laura Wöbker, Finja Janssen, Nico Müller, Julian Dreßel und Meyra Schriever. Foto: hol
Hooksiel (3. 3. 2025) – Da soll noch mal jemand sagen, Wangerländer können keinen Karneval feiern. Auch wenn viele Rheinländer gerade hier an der Küste Schutz vor den Eskapaden der fünften Jahreszeit in ihrer Heimar suchen. Auch im Wangerland gibt es viele Mitmenschen , die gerade in der Schlussphase der närrischen Zeit ihrer guten Laune freien Lauf lassen.
Zum Beispiel beim Handwerkerball am Samstag in der Hooksieler Eventhalle im Gewerbegebiet. Schon seit Wochen war die Veranstaltung ausverkauft. Nahezu alle Besucher hatten sich mit viel Einfallsreichtum verkleidet. Die Stimmung war herausragend., getanzt wurde bis in die Morgenstunden. Fasching wie man ihn liebt.
Kinder und Erwachsene hatten bei den Karnevalveranstaltungen in Hooksiel viel Spaß. Fotos: hol
Oder beim Frauenkarneval in Horumersiel. Hier feierten am Samstag nachmittag zahlreiche Frauengruppen aus der ganzen Region Karneval – aber vor allem auch ihre eigene Kreativität. Was da an einfallsreichen Kostümen vorgestellt wurde, hätte auch in jeder Karnevalshochburg in der Republik viel Applaus bekommen.
Ähnlich beim Kinderkarneval, der am Sonntag in den Hooksieler Skiterrassen und im Kursaal in Horumersiel gefeiert wurde. Samba-Musiker aus Wilhelmshaven („Sambarracuda“) trommelten Eltern und Kinder an der Wasserskianlage in die richtige Stimmung. Die Kleinen präsentierten stolz ihr Kostüme, um sich dann in das Hüpfburg oder im Kletterpark zu vergnügen.
Dazu die regionalen Besonderheiten. Die Hooksieler Fastnachtsläufer feierten beim Handwerkerball ihre Generalprobe. Am heutigen Montag zogen sie dann verkleidet und singend, musikalisch begleitet von Harmonika und Teufelsgeige, erst durch die Dörfer um Hooksiel herum und dann durch den Ort selbst. Die „Schwarzen Männer“ fingen die Kinder in Kindergarten und Grundschule, zogen durch die Wohngebiete und besuchten Wohneinrichtungen. Für den Abend war ein Umzug durch die Kneipen im Ort geplant.
Bei ihrter Kneipentour treffen die jungen Leute wahrscheinlich auf die Besenwerfer, noch so eine Handwerkstradition, die unter anderem in Horumersiel und Hooksiel gepflegt wird. Dabei ist jeder Wurf ein Erlebnis. Erst durch den Ort, dann in die Gaststätten. Gute Stimmung garantiert. Karneval im Wangerland.
Kinderkarneval in den Hooksieler Skiterrassen: Die Mitarbeiterinnen Janna (rechts) und Jona betreuten Kinder und Erwachsene. Foto: hol
Die Grundschule hatte sich gut auf den Besuch von Teufel, Schornsteinfeger, Hauptmänner, Eierfrauen und Kassierer vorbereitet. Ein Großteil der Kinder war kostümiert, das Lehrerkollegium komplett: Hier Feen, Polizisten, Kröten, Ritter und Wichtel, dort Funkenmariechen, Nonne, Pirat und Karatekämpfer. Allen gemeinsam: ausgelassene Stimmen. Auch wenn hier und dort auch Sorge mitschwang. „Bekommt man die schwarzen Striche aus dem Gesicht auch wieder ab?“
Tolle Stimmung beim Handwerkerball in der Eventhalle im Gewerbegebiet. Foto: Knodel
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren konnten das Übergreifen des Feuers von der brennenden Scheune auf Nebengebäude verhindern. Foto: Polizei
Wangerland/Hooksiel (2. 3. 2025) – Bei einem Großbrand im Wangerländer Ortsteil Middoge ist am Samstag eine leerstehende Scheune abgebrannt. Es handelte sich dabei um einen ehemaligen Schweinestall, an den eine Maschinenhalle angrenzt. Ein Feuerwehrmann musste mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Ansonsten kamen Personen und Tiere nicht zu Schaden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf eine hohe fünfstellige Summe.
Die sieben freiwilligen Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet, darunter die Wehr aus Hooksiel, sowie die Feuerwehr Jever wurden gegen 15 Uhr alarmiert. Durch ihr schnelles Eingreifen konnte eine großflächige Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Die Scheune selbst war aber nicht mehr zu retten.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat dazu Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben könnten, werden gebeten, sich unter Telefon 04461/74490 mit der Polizei Jever in Verbindung zu setzen.
Hauptziel der Feuerwehrkräfte war es, mit Unterstützung der Drehleier aus Jever ein Übergreifen des Feuers von dem ehemalige Stall auf die 30 mal 50 Meter große Maschinenhalle zu verhindern. Dafür wurde eine so genannte Riegelstellung aufgebaut. Die Wasserversorgung, so berichtet die Feuerwehr Hohenkirchen, habe man aus einer Graft sowie über einem Hydranten aufgebaut. Hierbei seien mehrere Pumpen sowie ein Schlauchwagen eingesetzt worden.
Mit Hilfe des Einsatzes mehrerer handgeführter Strahlrohre, einem Dachmonitor und dem Wenderohr der Drehleiter habe die Brandausbreitung auf die Maschinenhalle verhindert und das Feuer letztlich gelöscht werden. Zur Unterstützung sei auch ein Mobilbagger eingesetzt worden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Abend hin.
Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak, selbst Feuerwehrmann in Tettens, dankte den Einsatzkräften für ihr „schnelles und professionelles Eingreifen“. Dadurch habe das Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude verhindert werden können. „Dieser Einsatz hat einmal mehr gezeigt, wie engagiert und gut ausgebildet unsere Feuerwehrleute sind – und wie wichtig eine moderne und leistungsfähige Ausrüstung ist. Die Investitionen der letzten Jahre in unsere Feuerwehren waren richtig und wichtig. Dafür werde ich mich auch in Zukunft weiter stark machen“, verkündete Szlezak auf „Facebook“.
Der neue Kreisvorstand mit (vorne von links) Cornelius Geertsema, Waltraud Voß, Dr. Jutta Helmerichs, Uwe Burgenger, Annika Kamplade und Silke Kiausch-Brauer. Dahinter die beiden Kassenprüfer Wolfgang Ottens (links) und Thomas Schweers. Foto: Jonas Osewold
Friesland/Wangerland (1. 3. 2025) – Die Grünen in Friesland haben auf einer von 44 Mitgliedern in Präsenz und online verfolgen Mitgliederversammlung ihren Vorstand komplettiert. Neben der Kreisvorsitzenden Dr. Jutta Helmerichs (Varel), deren Amtszeit noch bis 2026 läuft, wurden neu- beziehungsweise wiedergewählt: Cornelius Geertsema (Bockhorn) als Kreisvorsitzender, Silke Kiausch-Brauer (Varel) als Kassiererin sowie als Beisitzer Annika Kamplade (Jever), Waltraud Voß (Bockhorn), Uwe Burgenger (Schortens) und Michael Horeis (Bockhorn).
Die Kreisvorsitzende würdige in ihrem Bereich das Eingemahnt der Mitglieder für Demokratie und Vielfalt. Das habe sich unter anderem an der Beteiligung an zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen gezeigt. Helmerichs erinnerte an zahlreiche Veranstaltungen. Außerdem informierte sie über den Aufbau einer Partnerschaft mit dem Grünen Kreisverband im Landkreis Rostock. Besonders erfreulich: Die Zahl der Mitglieder der Grünen sei in Friesland binnen Jahresfrist um mehr als 46 Prozent gestiegen. Der Kreisvorstand wolle in Kürze zudem eine frauenpolitische Sprecherin und eine oder einen Mitgliederbeauftragten ernennen.
Anlässlich des Weltfrauentages lädt der Kreisverband zu einem Frauenfrühstück mit der bildungspolitischen Sprecherin der Grünen im Landtag, Lena Nzume, ein. Die Veranstaltung wird am Samstag, 8. März, ab 10.30 Uhr im Bistro „Neue 17“ in Jever stattfinden. Dabei soll es um „Gleichberechtigung in Bildung und Ausbildung für Mädchen und Frauen“ gehen.
Lena Nzume ist in Kamerun geboren und kam als achtjährige ins Ammerland. Nach dem Abitur studierte sie in Soziologie, arbeitete am Institut für Pädagogik der Universität Oldenburg und anschließend als Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte und später als Koordinatorin für Migration und Teilhabe bei der Stadt Oldenburg. Seit 2022 ist Nzume Landtagsabgeordnete der Grünen. Mädchen und Frauen können sich für das Frauenfrühstück anmelden unter Telefon 01577 53 44 730 oder über die Seite kreisverband@gruene-friesland.de.