Kontrolle: Jedes Fahrzeug beanstandet

Wilhelmshaven/Friesland (12. 11. 2014) – Beamte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland sowie des Bundesamtes für Logistik und Mobilität und des Veterinäramtes haben heute in einer sechsstündigen Aktion auf der Bundesstraße 210 in Wilhelmshaven (Oldenburger Straße) gezielt Lastwagen und Transporter kontrolliert. Die Bilanz unterstreicht nach Ansicht der Polizei die Notwendigkeit solcher Maßnahmen. Rund 40 Fahrzeuge seien kontrolliert worden, alle mussten beanstandet werden.

Es seien ebenso technische Mängel wie defekte Reifen wie Missachtungen von Sozialvorschriften wie zum Beispiel nicht ordnungsgemäß ausgefüllte Tageskontrollblätter festgestellt worden, teilt die Polizei mit. Insbesondere seien aber auch Fehler bei der Sicherung der Ladung aufgefallen.

„Dabei können Gegenstände, die nicht gesichert sind, zu Unfällen mit schweren Folgen führen. Einmal in Bewegung geraten, entwickelt ungesicherte Ladung große Kräfte“, sagt Polizeikommissar Marvin Enge, Angehöriger der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion. „Die Vielzahl der Verstöße zeigt erneut ganz deutlich die Erforderlichkeit derartiger Kontrollmaßnahmen“, so Enge.

Falsche Wasserwerker stehlen Schmuck

Friesland/Wilhelmshaven (16. 10. 2023) – Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland warnt vor Betrügern, die sich als Wasserwerker ausgeben. Zu entsprechen Fällen kam es am Dienstag gegen 13 Uhr in der Flutstraße in Wilhelmshaven und gegen 14 Uhr in der Breslauer Straße in Varel. Zwischen den Fällen könnte ein Zusammenhang bestehen.

In beiden Fällen hat sich laut Schilderung der Betroffenen ein unbekannter Mann als Wasserwerker ausgegeben und sich Zutritt zur Wohnung verschafft. Während die Wohnungsinhaber abgelenkt waren, habe sich eine zweite Person in die Wohnung geschlichen und Schmuck entwendet. Anschließend seien die Täter mit einem dritten unbekannten Mann in unbekannte Richtung geflüchtet. 

Die Polizei warnt dringend davor, Unbekannten Zutritt zur Wohnung zu gewähren. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Taten am Dienstag geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. 

Mit dem Auto frontal gegen einen Baum

Unfallauto
Völlig zerstört wurde der Wagen, der in der Nacht zum Sonntag von der Hooksieler Ortsumgehung abgekommen ist. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Wrack befreien. Foto: Feuerwehr

Hooksiel (13. 10. 2024) – Bei einem Unfall auf der Ortsumgehung Hooksiel (Landesstraße 810) wurde in der Nacht zum Sonntag ein Mann verletzt. Sein Auto wurde komplett zerstört.

Nach Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel war der im Landkreis Wittmund gemeldete Wagen gegen 0.10 Uhr aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Fahrer war in Richtung Horumersiel unterwegs. Das Auto prallte frontal gegen einen Baum, drehte sich durch die Wucht des Aufpralls um 180 Grad und blieb am Straßenrand stehen.

Der Fahrer konnte sich noch selbst aus dem Fahrzeug befreien. Hinzu geeilte Ersthelfer hätten per Notruf unverzüglich Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr alarmiert, so Hooksiels Ortsbrandmeister Jörg Nöchel. Danach seien die drei Wangerländer Feuerwehren Hooksiel, Waddewarden und Hohenkirchen ausgerückt.

Der Unfall-Fahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehrleute sicherten die Einsatzstelle und nahmen ausgelaufene Betriebsmittel auf. Zudem unterstützen die Helfer die Polizei bei der Unfallaufnahme mit einer umfassenden Beleuchtung der Unfallstelle.

Am Sonntagabend gegen 17:30 Uhr kam es zu einem ähnlichen Unfall im Bereich der Hooksieler Landstraße (L 810) in Wilhelmshaven. Dabei kam nach Angaben der Polizei ein 50-Jähriger mit einem Pkw infolge von Unachtsamkeit von der Fahrbahn ab. Der Wagen touchierte einen Baum und rutschte in einen Graben. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der Fahrzeugführer keinen Führerschein besitzt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis einleitetet.

Anmerkung: Der Artikel wurde heute ergänzt.

Betrugsversuch gescheitert – Polizei warnt vor dreisten Schockanrufen

Friesland (10. 10. 2024) – Die Polizei warnt vor dreisten Anrufern, die nur eines wollen: Geld. Mal geht es um vorgetäuschte Liebe, mal meldet sich ein vermeintlicher Enkel, mal angeblich ein Polizist. „Das Vorgehen der Betrüger ist facettenreich“, wissen die Ermittler der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. 

Ein gutes Beispiel für die Masche ist ein aktueller Fall aus Zetel. Hier kam es nach Darstellung der Polizei zu einem so genannten „Schockanruf“. Bei einem Zeteler habe sich am Dienstagnachmittag telefonisch ein Mann gemeldet und sich als Polizeibeamter ausgegeben. Der Betrüger behauptete gegenüber dem Angerufenen, dass dessen Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro zahlen müsse, wenn sie eine Inhaftierung verhindern wolle. 

Das Opfer habe zunächst der Übergabe einer geringeren Summe zugestimmt . Nachdem er das Telefonat beendet hatte, sei der Zeteler aber stutzig geworden. Kurze Zeit später sei eine junge Frau im Schlesierweg erschienen, die das Geld abholen wollte. Als der Angerufene sich weigerte zu zahlen, sei die Frau ohne Beute in Richtung „Am Runden Moor“ geflüchtet.

Der Fahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. Die Ermittler hoffen, dass jemand die Geldabholerin kennt. Sie soll zwischen 20 und 25 Jahre alt, 1,55 bis 1,65 Meter groß und schlank sein. Ihre dunklen Haare waren zum Zopf gebunden. Die Frau trug eine auffällig grüne Jacke und sprach akzentfreies Deutsch. Hinweise nimmt die Polizei in Varel unter Telefon 04451/923-0 entgegen. 

Polizeihauptkommissar Eugen Schnettler warnt vor der Masche: „Durch eine zum Teil perfide Gesprächsführung setzen die Betrüger die Angerufenen so unter Druck, dass diese schließlich ihr Vermögen hergeben.“ Die Anrufer besäßen eine hohe Überzeugungskraft und das notwendige Geschick, Geschädigte davon abzuhalten, sich an die Polizei zu wenden. 

Präventions-Berater Schnettler rät, bei Anrufen stets misstrauisch zu sein, wenn man das Gegenüber nicht zu 100 Prozent kennt. Vorsicht: Die angezeigte Rufnummer kann manipuliert sein. Höchste Alarmstufe sei geboten, wenn der Anrufer Geld fordert.

Ohne Führerschein unterwegs

Hooksiel (6. 10. 2024) – Ohne die erforderliche Fahrerlaubnis für sein Kleinkraftrad war ein 16-Jähriger am Freitagabend in Hooksiel unterwegs. Die Polizei kontrollierte den jungen Mann gegen 22.20 Uhr im Bereich Berghamm. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und übergaben den Beschuldigten in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten. Den 16-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. 

Polizei: Kind ist außer Lebensgefahr

Sillenstede (4. 10. 2024) – Das Mädchen, das bei einem Unfall in Sillenstede am Mittwochnachmittag seht schwer verletzt worden war, schwebt nach Mitteilung der Polizei vom heutigen Freitag nicht mehr in Lebensgefahr. Der Zustand der Sechsjährigen sei stabil.

Das Kind war beim Überqueren der Jeverschen Landstraße von einem Transporter erfasst worden. Es musste mit schwersten Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der 19-jährige Fahrer des Transporters hatte einen Schock erlitten.

Kind von Transporter erfasst: Mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus

Wangerland/Sillenstede (3. 10. 2024) – Ein Autofahrer hat mit einem Transporter am Mittwoch auf der Jeverschen Landstraße in Sillenstede ein sechsjähriges Kind angefahren. Das Kind wurde nach Angaben der Polizei mit schwersten Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Der 19-jährige Autofahrer war gegen 17.20 Uhr zwischen Sillenstede und Jever unterwegs. An einem Waldweg zwischen dem Deepsdammer Weg und Moorhausen habe das Mädchen die Straße überqueren wollen. Dabei sei es, so die Polizei, von dem Transporter erfasst worden. Die Jeversche Landstraße wurde in Höhe der Unfallstelle für die umfangreichen Rettungsmaßnahmen bis in die späten Abendstunden gesperrt.

Ein glückliches Ende genommen hat unterdessen die Suche nach zwei Vermissten. Seit Dienstagabend war im Wangerland eine 58-jährige Frau von ihren Familienangehörigen als über Stunden vermisst gemeldet worden. Bei der Suche kamen zwei Drohnen der Freiwilligen Feuerwehren Tettens und Jever zum Einsatz, so die Polizei. Gegen 21.30 Uhr sei die Frau im Bereich des Tettenser Tiefs gefunden worden. Sie wurde mit starken Unterkühlungen in ein Krankenhaus gebracht.

Entwarnung gab die Polizei Jever auch für eine Fahndung nach einer 12-Jährigen aus Jever. Das Mädchen wurde heute Morgen wohlauf am Bahnhof Oldenburg durch die Bundespolizei angetroffen. Es war zusammen mit einer Freundin in Oldenburg unterwegs gewesen und hatte kein Geld mehr für die Rückfahrt.

Neuer Polizeichef will durch ein starkes Netzwerk für Sicherheit sorgen

Wilhelmshaven/Friesland (26. 9. 2024) – Die Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland hat jetzt offiziell einen neuen Chef. Der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, hat Polizeidirektor Jörg Beensen wurde heute in Wilhelmshaven in sein neues Amt als PI-Leiter eingeführt. „Gemeinsam mit einem starken Netzwerk aus Kooperationspartnern werden wir für die Sicherheit der Menschen sorgen, die im Landkreis Friesland und in der Stadt Wilhelmshaven leben“, versprach Beensen bei der Amtseinführung. Zudem wolle er für Rahmenbedingungen sorgen, die den bestmöglichen Schutz seiner Mitarbeiter gewährleisten.

neuer Chef der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesalnd
Polizeipräsident Andreas Sagehorn (2. v. l.) führte Polizeidirektor Jörg Beensen als neuen Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland ins Amt ein. Zu den ersten Gratulanten gehörten Frieslands Landrat Sven Ambrosy (links) und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist. Foto: Polizei

Beensen begann seine polizeiliche Laufbahn 1985 an der Landespolizeischule Niedersachsen. Nach der Ausbildung war er unter anderem als Hundertschaftsbeamter, Dienstabteilungsleiter und als Leiter des Polizeikommissariats Westerstede tätig. Zuletzt hatte er die Leitungsfunktion der Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) inne, bevor er bereits im Juli die Amtsgeschäfte als Inspektionsleiter in Wilhelmshaven übernahm. Seinen Vorgänger, Polizeidirektor Heiko von Deetzen, hatte seinerzeit die Leitung des Dezernats 14 der Polizeidirektion übernommen.

„Ich bin mir sicher: Die Inspektion Wilhelmshaven/Friesland liegt bei Jörg Beensen in den besten Händen, wobei ihm gerade die für diesen Standort wichtigen maritimen Kenntnisse aus seiner Zeit als WSPI-Leiter zu Gute kommen werden“, sagte Polizeipräsident Sagehorn. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Carsten Feist, und Frieslands Landrat Sven Ambrosy gratulierten dem neuen Polizeichef. 

„Ich freue mich sehr auf meine neue berufliche Herausforderung und den direkten persönlichen Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen sowie auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den externen und benachbarten Behörden“, sagte Beensen, der nun mit seinen rund 400 Mitarbeitenden für die Belange der etwa 180.000 Bürgerinnen und Bürger in Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland zuständig ist.

Fahrer unter Drogeneinfluss?

Hooksiel (23. 9. 2024) – Polizeibeamte des Polizeikommissariats Jever kontrollierten in der Nacht zu Sonntag in Hooksiel einen 29-jährigen Fahrzeugführer. Bei der Überprüfung stellten die Beamten nach Darstellung der Polizei Ausfallerscheinungen fest, die auf einen Betäubungsmitteleinfluss hindeuteten. Sie nahmen den Mann mit in die Dienststelle. Hier wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Weiterfahrt wurde dem Beschuldigten untersagt.


Verhaftungen nach Schlag gegen mutmaßlichen Drogenhändlerring

Friesland/Schortens (18. 9. 2024) – Zollfahnder und Kriminalbeamte der Polizei haben nach Hausdurchsuchungen in Schortens, Wilhelmshaven und Bremen vier Personen verhaftet, die zu einem Drogenring gehören sollen. Das Amtsgericht Oldenburg hatte die Haftbefehle erlassen, die am Dienstagmorgen mit Unterstützung durch Spezialeinheiten der Polizei vollstreckt wurden. 

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen eine albanische Tätergruppe wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln und Cannabisprodukten sowie der Herstellung, dem Anbau, der Einfuhr von Betäubungsmitteln und Cannabisprodukten in nicht geringer Menge. 

Die drei Hauptbeschuldigten im Alter von 25 bis 46 Jahren wohnen in Schortens. Gegen sie wird nicht das erste Mal ermittelt. Bereits 2021 seien bei ihnen größere Mengen Cannabis und Heroin aufgefunden worden, heißt es in einer Mitteilung von Zoll und Polizei.

Aus einem in Frankreich geführten Verfahren hätten sich weitere Ermittlungsansätze ergeben, die die Ermittler erneut auf die Spur der Verdächtigen geführt hätten. „Es erhärtete sich der Verdacht, dass die Schortenser in die Einfuhr von Betäubungsmitteln (Kokain, Ecstasy, Heroin) und Cannabisprodukten aus dem Ausland und den Betrieb eigener Cannabisplantagen im friesischen Raum involviert sind“, so die Ermittler.

Außerdem bestehe der Verdacht, dass die Männer im Besitz von Waffen und Munition sind und in mehreren Fällen auch mit Waffen und Munition Handel betrieben haben. Zudem sollen die Beschuldigten für weitere Personen gefälschte Führerscheine und Ausweispapiere organisiert haben.

In einem Wohngebäude in Wilhelmshaven wurde eine Cannabisplantage mit 210 Pflanzen und rund zwei Kilogramm abgeerntetes Marihuana gefunden. Gegen eine in der Plantage vorläufig festgenommene Person wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl beantragt.

In Schortens konnten zahlreiche Schusswaffen sichergestellt werden, deren waffenrechtliche Einordnung noch aussteht. Einer der Beschuldigten habe eine Schreckschusswaffe mit Munition bei sich gehabt.