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Alle Beiträge zum Thema “Sport”

Startschuss für den SC Wangerland: FCN Hooksiel verschmilzt in Großverein

Vorstand SC Wangerland
Der künftige Vorstand des SC Wangerland: (stehend von links) Joachim Guhl, Werner Funke, Marina Doyen, Andrew Gilliam-Hill, Stefan Goethe, Ingo Bohns, Dieter Gerken, Cristian Doyen und Corinna Decker sowie davor (v. l.) Andre Scharfe und Tobias Weyerts. Nicht auf dem Bild ist Werner Doyen. Foto: hol

Hooksiel/Wangerland (22. 2. 2025) – Das Wangerland bekommt einen Großverein. Im großen Einvernehmen haben am Freitag Abend die Mitglieder der Sportvereine FC Nordsee Hooksiel, Rot-Weiß Tettens und Eintracht Wangerland ihre Verschmelzung zum Sport-Club (SC) Wangerland beschlossen. Obwohl damit das Ende zweier Traditionsvereine besiegelt wird, spricht Christian Doyen, Vorsitzender des FC Nordsee Hooksiel, von „einem großen Tag für den Sport im Wangerland“. 

Falls die Eintragung beim Amtsgericht reibungslos läuft, soll der neue, rund 900 Mitglieder starke Verein zum 1. Juli an den Start gehen. Seine Geschicke werden dann von einem Vorstand geregelt werden, der bereits vorausblickend gewählt wurde – einstimmig.

Hoffnung auf Synergie für den Sport

Doyen begrüßte im Namen der Alt-Vorstände rund 90 Mitglieder der drei Vereine in Leerhafe. In Wittmund-Leerhafe deshalb, weil der begleitende Notar Gerrit Fiene seinen Sitz in Wittmund hat und die Ordnungsmäßigkeit der Verschmelzungs-Versammlung nur in Ostfriesland beurkunden darf. Die notarielle Begleitung ist nur eine der hohen Anforderungen, die der Gesetzgeber an das Zusammengehen von Vereine stellt. Allein in der vom Landessportbund begleiteten Vorbereitung hätten, so Doyen, über Tausend Stunden ehrenamtliche Arbeit gesteckt. 

Die Vereine arbeiten mit ihren Fußballsparten schon seit Jahren in Spielgemeinschaften zusammen. „Vor drei Jahren hatte dann jemand die spontane Idee, ob wir nicht kompakt zusammen gehen sollten“, schilderte Doyen. Und dann sei es schon einmal „etwas hektisch“ geworden. Aber man sei sich schnell einig gewesen, dass die möglichen Synergien wie weniger Vorstandsposten, weniger Verwaltungsarbeit, zentrale Mitgliederführung sowie der gemeinsame Auftritt gegenüber Verbänden, Presse und Gemeinde Energien freisetzt, die der gemeinsamen Gestaltung des Sportangebotes zugute kommen können. 

Das neue Vereinswappen des SC Wangerland

Im Zuge der Verschmelzung werden der 1956 gegründete FCN Hooksiel und der über 100 Jahre alte Rot-Weiß Tettens aufgelöst, erläuterte RW-Geschäftsführer Tobias Weyerts. Mitgliedschaften und Vermögen gehen auf den Verein Eintracht Wangerland über, der sich in SC Wangerland umbenennt und im gleichen Moment eine neue Satzung sowie einen neuen Vorstand bekommt. „Damit wir keiner der Partnern über den Tisch gezogen“, ist Weyerts überzeugt. Der Verein erhält ein neues Wappen. Sein Sitz wird Hohenkirchen sein. Alle Traditionen und Ehrenrechte der alten Vereine sollen bewahrt werden. 

Zu den Regulation gehören ein Verschmelzungsvertrag und ein Verschmelzungsbericht, eine neue Satzung, ein Finanzbericht und eine gemeinsame Mitgliederliste. Der neue Verein ist finanziell gesund und wird künftig eine Fülle von Abteilungen haben: Neben Fußball im Jugend- und Erwachsenenbereich sind das Tennis, Kampfsport, Turnen, Volleyball, Handball, Tischtennis und Freizeitsport. 

Vorstand paritätisch besetzt

Der künftige geschäftsführende Vorstand besteht aus sechs Personen. Die Mitglieder folgten dem Vorschlag, das Gremium zum Start paritätisch zu besetzen, mit jeweils zwei Vertretern aus den Alt-Vereinen. Einstimmig gewählt wurden Dieter Gerken und Ingo Bohns (beide Eintracht Wangerland), Stefan Goethe und Tobias Weyerts (beide RW Tettens) sowie Marina Doyen und Christian Doyen (beide FCN Hooksiel). Als Beisitzer verstärken den Vorstand: Werner Funke und Werner Doyen (beide FCN Hooksiel), Joachim Guhl und Andrew Gilliam-Hill (beide Eintracht Wangerland) sowie Andre Scharfe und Corinna Decker (beide RW Tettens). 

Wer wird neuer Vorstandsvorsitzender? Formal niemand. Der Vorstand selbst wird später festlegen, wer die Sprecher-Funktion für den Verein übernimmt. Auch die anderen üblichen Posten wie Schatzmeister, Schriftführer oder Pressewart werden intern besetzt. Diese moderne Vorstandsgestaltung habe den Vorteil, hieß es, dass bei Bedarf intern Posten neu besetzt werden könnten, ohne dass dafür jeweils außerordentliche Mitgliederversammlungen einberufen werden müssen. 

Noch ein Vorteil für den SC Wangerland: Die erste Fußballmannschaft, die derzeit als Spielgemeinschaft in der Kreisliga kickt, dürfte mit der Verschmelzung offiziell auch in die Bezirksliga aufsteigen.

Segler-Nachwuchs im Hallenbad: Auch das Kentern will gelernt sein

Kenterraining im Hallenbad in Hooksiel
Um einen gekenterten Opti wieder aufzurichten, muss kräftiger Druck auf das Schwert ausgeübt werden. Michael Sondermann (vorn) gab des Kindern dabei Hilfestellung.  Foto: Dörte Salverius 

Hooksiel/Sal (20. 2. 2025) – Die Segelsaison beginnnt zwar erst in einigen Wochen, aber die Vorbereitungen laufen bereits. Beim Wassersportverein Hooksiel (WSV) stand ein Kentertraining für die Jüngsten im Programm. Denn wenn es ab Mai bei Wind und Wetter wieder hinausgeht, müssen die Kinder wissen, was zu tun ist, sollten sie auf dem Wasser mit ihrer Optimisten-Jolle einmal kentern.

Die Jugendwarte Sonja Heimann und Heiko Röttger hatten erstmals auch die Jugendgruppen anderer Segelvereine zum Training ins Hooksieler Hallenwellenbad eingeladen, das die Wangerland Touristik zur Verfügung gestellt hatte. Neben dem WSV und der Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS) – beide arbeiten in Sachen Jugendtraining schon länger zusammen – waren der Hochsee Yachtclub Germania aus Wilhelmshaven (HSYC) und der Sail-Lollipop Regatta-Verein (SLRV) aus Hooksiel dabei.

Und so tummelten sich am 20 Mädchen und Jungen im warmen Meerwasser des Hallenbades. Gemeinsam wurden zunächst drei Optis zu Wasser gebracht. In den Bordwänden befinden sich Auftriebskörper, deshalb sind sie so gut wie unsinkbar. Um genau das zu demonstrieren, wurden die Kinder zunächst aufgefordert, nacheinander in eines der Boote zu klettern. 13 passten am Ende hinein, ohne dass Wasser über die Bordwand schwappte. 

Zum Kentertraining gehörten zwei weitere Vorübungen. Die eine Aufgabe lautete: Unter einem auf dem Wasser liegenden Segel hindurch tauchen. Die andere: Unter einen kieloben schwimmenden Opti tauchen und in der Luftblase darunter kurz auftauchen. 

Die Optimisten sind nahezu unsinkbar
Betreuer Michael Sondermann (links) beweist den Kindern, dass der „Opti“ enormen Auftrieb besitzt und so gut wie unsinkbar ist. Foto: Dörte Salveriaus

Erst danach folgte die eigentliche Kenterübung. Dabei galt es für die jungen Seglerinnen und Segler, ihren Opti samt Segel nach dem Kentern wieder aufzurichten und hineinzuklettern. Beim Kentern halfen die kräftigen Hände der Betreuer. Und wer den Bogen heraushatte, dem gelang es anschließend auch ohne allzu große Mühe, das oben aus der Jolle herausragende Schwert zu packen und nach unten zu drücken, bis sie wieder in ihrer angestammten Position lag. 

Zwei Stunden lang wurde fleißig geübt. Dabei hatten die Mädchen und Jungen jede Menge Spaß, zumal zwischendurch genug Zeit zum Toben und Spielen blieb. Zum Abschluss spendierten die beiden Schwimmmeister noch einen Wellengang. 

Nach dem Boßeln zum Grünkohlessen

MTV boßelt
Gut besucht war dien Boßeltour des MTV Hooksiel. Foto: Bettina Schriever

Hooksiel (16. 2. 2025) – Zum Leben in einem Sportverein gehören nicht nur das Training und die Wettkämpfe in Hallen oder auf Sportplätzen. Das Jahresprogramm des MTV Hooksiel ist ein gutes Beispiel dafür, dass gerade auch Veranstaltungen jenseits des eigentlichen Sportbetriebes den Zusammenhalt stärken können.

Am Samstag trafen sich gut zwei Dutzend MTV-Frauen, von denen einige zur Verstärkung ihre Männer mitgebracht hatten, zur Boßeltour am Deich. Nach gut zwei Stunden Friesensport verbrachte man noch einige gemütliche Stunden beim Grünkohlessen in der „Alten Schneiderei“. Als nächste gesellige Aktivität, so MTV-Vorsitzende Anne Frerichs, ist für Mittwoch, 12. März, ein Spielenachmittag geplant. Beginn: 15 Uhr im Awo -Heim. Am Mittwoch, 2. April, treffen die Vereinsmitglieder sich dann um 19 Uhr zu ihrer Jahreshauptversammlung im Gästehaus.

Auf dem MTV-Jahresplan stehen noch eine ganze Reihe weiterer Aktivitäten, die mit dem eigentlichen Sportangebot des Vereins nur am Rande zu tun haben. Die traditionelle Wanderung ums Hooksmeer (28. Juni) etwa, die Mittwochs-Fahrradtouren während der Sommerferien oder die Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Leer am 26. November.

Dressurlehrgang: Reiterinnen lernen, Hilfen feiner einsetzen

Dressur-Lehrgang beim RuF Hooksiel
Monika Guschalla nahm auf Dolores am Dressurlehrgang teil. Foto: Elsbeth Noatzsch

Hooksiel (11. 2. 2025) – Hoch zufrieden waren die Teilnehmerinnen am zweitägigen Dressurlehrgang beim beim Reit- und Fahrverein Hooksiel (RuF). Der von Andreas Schöffner gegebene Lehrgang richtete sich an Reiterinnen und Reiter aller Leistungsklassen.

Schöffner ist ausgebildeter Pferdewirt und absolvierte seine Ausbildung bei Wolfram und Brigitte Wittig, bei denen er auch nach Abschluss seiner Lehre mehrere Jahre tätig war. Anschließend arbeitete er für das Gestüt Vorwerk in Cappeln, bevor er sich 2009 selbstständig machte. Seitdem gibt er regelmäßig Lehrgänge in Australien, Schottland und Deutschland. Schöffner hat bereits zahlreiche Siege und Platzierungen von Reitpferdeprüfungen bis zur Klasse S*** erzielt.

Am ersten Lehrgangstag standen die Grundlagen der Dressur im Fokus. Mit individuell abgestimmtem Training unterstützte Schöffner die Reiterinnen dabei, ihre Hilfengebung zu verfeinern und die Losgelassenheit sowie Durchlässigkeit ihrer Pferde zu verbessern. 

Das Programm am zweien Tag knüpfte nahtlos an die Arbeit des Vortages an. Die erarbeiteten Korrekturen wurden gefestigt und weiter ausgearbeitet. Schöffner legt besonderen Wert darauf, dass die Reiterinnen ihre Fortschritte bewusst wahrnehmen und mit einem positiven Gefühl aus den Trainingseinheiten herausgehen. Alle Teilnehmerinnen zogen eine positive Bilanz. Sie waren nicht nur mit den eigenen Fortschritten, sondern auch mit dem individuell angepassten Unterrichtskonzept hoch zufrieden. 

Elf Torschützen und ein Eklat

Turnier bei der JSG Wangerland
Das JSG-Team drei konnte das interne Fußball-Hallenturnier der JSG Wangerland nach Siebenmeter-Schießen für sich entscheiden entscheiden. Foto: JSG

Wangerland (29. 1. 2025) – Pünktlich im neuen Jahr war angerichtet zum 2. Wintercup um den „Roten Sand“. Diesmal mit vier gemischten Mannschaften aus D- und E-Jugendspielern der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland. 

Schon in der Vorrunde nach dem Modus „jeder gegen jeden“ ging es eng zu. Nur ein Spiel ging mit zwei Toren Unterschied aus. Und auch in der Finalrunde bleib es spannend . Im „kleinen Finale“ stand es beim Abpfiff 1:1. Wirklich? Gespielt wurde ohne Schiedsrichter und die Turnierleitung hatte nicht richtig aufgepasst. Die Diskussion um das Phantomtor konnte nicht aufgelöst werden. Also Siebenmeter-Schießen – und hier hatte Team zwei das bessere Ende für sich. 

Dann das Finale. Auch hier stand es beim Schlusspfiff, diesmal unstrittig, 1:1 unentschieden. Wieder mussten Schüsse vom Punkt entscheiden. Als Sieger ging Team drei vom Platz und erhielt die Siegertrophäe in Form des Leuchtturm „Roter Sand“.

Die Ehrung des Torschützenkönigs geriet zur Massenveranstaltung. Gleich elf Spieler konnte mit je einem Tor den Titel für sich in Anspruch nehmen. 

Mitglieder entscheiden über Verschmelzung zum Sport-Club

Hooksiel/Wangerland (28. 1. 2025) – Die geplante Verschmelzung der Vereine FC Nordsee Hooksiel, Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens kommt in die entscheidende Phase. Auf einer gemeinsam ausgerichteten Versammlung sollen die Mitglieder über den Zusammenschluss final abstimmen. Erforderlich ist eine Dreiviertel-Mehrheit in jedem der Vereine. 

FCN-Vorsitzender Christian Doyen

Mit einer Verschmelzung würde ein neuer Verein mit rund 900 Mitgliedern entstehen: der Sport-Club (SC) Wangerland. Formal würde er zum 1. Juli dieses Jahres aus der Taufe gehoben. Der Gründungsvorstand soll auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung gewählt werden, zu der die Vereine für Freitag, 21. Februar, nach Wittmund-Leerhafe einladen. Beginn: 18 Uhr in der Bi D’Bank Event Location (Klosterstraße 5). Warum findet die Versammlung der Wangerländer Vereine in Wittmund statt? „Ganz einfach“, sagt FCN-Vorsitzender Christian Doyen (Foto). „Der Notar, der die Verschmelzung begleitet, hat seinen Sitz in Wittmund. Die Versammlung muss in seinem Gerichtsbezirk stattfinden.“

Eine aus Vertretern der Vereine zusammengesetzte Arbeitsgruppe hat die Verschmelzung mit Unterstützung des Landessportbundes drei Jahre lang vorbereitet. Bei dem Zusammenschluss sind eine Reihe von Formalien zu beachten. Unter anderem mussten zum Verschmelzungsvertrag ein Verschmelzungsbericht, eine Vereinssatzung, eine Vermögensbilanz und eine neue Beitragsordnung erarbeitet werden. Die Mitglieder können sämtliche Unterlagen bei ihren jeweiligen Stammvereinen einstehen. Doyen: „Bei uns ist die Einsicht nach telefonischer Abstimmung unter 0172/1663370 oder per Mail an christian.doyen@fcnordseehooksiel.de möglich.“

Der künftige geschäftsführende Vorstand wird sechs Mitglieder haben. Darüber hinaus können für verschiedene Themen Beisitzer in den Vorstand gewählt werden. Im Falle einer Verschmelzung würden die bestehenden Mitgliedschaften in den Stammvereinen automatisch an den SC Wangerland übergehen.

Glatte Niederlage zum Saisonausklang

Hooksiel (27. 1. 2025) – Die Tennis-Herren ü 50-Mannschaft des FC Nordsee Hooksiel wird in der nächsten Winterrunde wieder in der Bezirksklasse an den Start gehen. Auch im letzten Spiel der Saison mussten das Aufsteiger-Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns erkennen, dass man gegen die meisten Gegner in der Bezirksliga chancenlos ist, wenn man nicht mit der eigenen Paradeaufstellung antreten kann.

Gegen den Bremer HC unterlagen die Hooksieler deutlich mit 0:6. Trotz einiger guter Phasen in den jeweiligen Matches gelang weder in den vier Einzeln noch in den beiden Doppeln ein Satzgewinn. 

Andre Abels, eigentlich Nummer vier der Setzliste, musste im Spitzenduell antreten und konnte hier zumindest den ersten Satz mithalten (4:6, 1:6). Mirko Ortmanns an zwei verpasste im zweiten Satz eine mögliche Wende (1:6, 5:7). Gerd Abeldt an drei war deutlich überfordert (0:6, 0:6) und auch Torsten Riedel an vier musste erkennen, dass sein Gegenspieler ein größeres spielerisches Potenzial hat (0:6, 3:6). 

Vergleichsweise eng ging es dann im Spitzendoppel zu. Beim 4:6, 3:6 von Abels/Abeldt wäre eine Überraschung drin gewesen. Ortmanns/Riedel unterlagen 1:6, 2:6. Die ü 50 beendet die Saison mit 1:9 Punkten.

Für den FCN schließt sich mit bevor stehender Verschmelzung ein Kreis

Ehrung beim FC Nordsee Hooksiel
Vorsitzender Christian Doyen (2. von links) ehrte die langjährigen FCN-Mitglieder: (von links) Lin Xiao-Doyen, Dieter Galski, Markus Doyen, Ioanis-Lu Doyen, Hajo Hasbargen und Helge Buss. Foto: hol

Hooksiel (18. 1. 2025) – Der FC Nordsee Hooksiel steht vor der größten Veränderung in seiner 69-jährigen Vereinsgeschichte. Und wen interessiert es? Offenbar kaum jemanden. Zur Mitgliederversammlung, auf der die entscheidende Weichen für die Auflösung des Sportvereins gestellt werden sollten, erschienen am Freitag Abend lediglich 12 der rund 300 Mitglieder. Vorsitzender Christian Doyen machte keinen Hehl daraus, dass er „sehr enttäuscht“ sei.

Nach drei Jahren intensiver Vorbereitung steht der FCN vor der Verschmelzung mit Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens zum Sportclub (SC) Wangerland. Der Großverein mit dann rund 900 Mitgliedern wird – wenn alle Vereine zustimmen – zum 1. Juli dieses Jahres an den Start gehen. Auf außerordentlichen Mitgliederversammlungen, die zeitgleich am Freitag 21. Februar, 18 Uhr, in der „Bidbank“ in Leerhafe (Wittmund) stattfinden sollen, müssen jeweils 75 Prozent der anwesenden Mitglieder der Vereine für die gemeinsame Zukunft stimmen, die, so Doyen, das Sportangebot im Wangerland für die nächsten Generationen zukunftssicher machen soll. Eine weitere Hoffnung: Ein Großverein werde mehr Gehör bei der Gemeinde, in der Wirtschaft und bei den Medien finden. 

Neue Beitragssatzung

Die vorbereitenden Beschlüsse beim FCN wurden allesamt einstimmig gefasst. Unter anderem musste die Vereinssatzung dahin gehend geändert werden, dass das Vereinsvermögen nach der Verschmelzung dem SC Wangerland (und nicht der Gemeinde) zufließt. Darüber wurde die Beitragssatzung zum 1. Juli so geändert, dass in allen drei Teilvereinen die gleichen Beiträge fällig werden.

Für den FCN ist damit eine nicht unerhebliche Änderung verbunden. Der so genannte „Familienbeitrag“ fällt weg. Jedes Mitglied muss künftig einen Grundbeitrag und gegebenenfalls einen, aber auch nur einen Spartenbeitrag zahlen. Um die finanzielle Belastung für Familien in Grenzen zu halten, wird für Kinder, die das vierte Familienmitglied im Verein sind, lediglich ein Beitrag von 0,50 Cent im Monat fällig. „Für einige Mitglieder wird der Beitrag steigen“, räumte Doyen ein. Aber mit Blick auf andere Vereine, vor allem auch Tennisclubs, werde das Sportangebot beim SC Wangerland mit seinen zahlreichen Abteilungen weiterhin sehr günstig sein.

Ehrenvorsitzender Dieter Galski
Seit 50 Jahren Mitglied im FCN Hooksiel: Ehrenvorsitzender Dieter Galski (rechts) mit dem aktuellen Vorsitzenden Christian Doyen. Foto: hol

In seinem Jahresbericht unterstrich der Vorsitzende, dass der Verein finanziell gesund sei, auch dank der Überschüsse des jährlichen FCN-Hafenfestes, das auch künftig weiter gefeiert werden soll. Die Flutlichtanlage auf dem Trainingsplatz sei abbezahlt. Der Hooksieler Fußballplatz an der Jaderennbahn sei in einem Top-Zustand, auch Dank des Einsatzes eines Rasenmäh-Roboters. Doyen dankte für die Umsetzung dieser wirtschaftlich sinnvollen Innovation ausdrücklich dem Bauhof der Gemeinde. Geschäftsführerin Marina Doyen stellte den Kassenbericht vor, die Abteilungsleiter Gerd Abeldt (Tennis), Arnim Fels (Tischtennis) und Werner Doyen (Freizeitsport) die Lage in ihren Sparten. 

Ehrungen für langjährige Treue

Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Mit einer Ehrennadel ausgezeichnet wurden für 15-jährige Mitgliedschaft Helge Buss Ioanis-Lu Doyen (seit seiner Geburt im Verein), Lin Xiao-Doyen, Marius Kramer sowie Siegrid und Alexander Scholz. Seit 25 Jahren im Verein ist Hayo Hasbargen, Markus Doyen ist seit 35 Jahren CN-Mitglied.

Neben der Nadel durfte sich Dieter Galski über eine Ehrenurkunde und einen großen Präsentkorb freuen. Der 88-jährige FCN-Ehrenpräsident ist seit 50 Jahren Vereinsmitglied. Er hat sich unter anderem als Trainer, Schiedsrichter und als Funktionär im Fußballverband engagiert. Von 1990 bis 2002 war Galski FCN-Vorsitzender. 

Galski, der das Fußballspielen in seiner Kindheit bei Tura Wilhelmshaven erlernt hat, kam 1975 als Trainer nach Hooksiel – nachdem er zuvor die Mannschaften von Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens gecoacht hatte. „So schließt sich jetzt mit der Verschmelzung der Vereine auch für Dich ein Kreis, Dieter“, sagte Christian Doyen, der abschließend dafür warb, dass möglichst viele Mitglieder an der Fusions-Versammlung am 21. Februar teilnehmen mögen.

Training mit Blick aufs Pferde-Potenzial

Lehrgang mit Sonja Theben
Freuten sich über einen erfolgreichen Reitlehrgang: (von links) Elsbeth Noatzsch, Lehrgangsleiterin Sonja Tebben, Fenna Peters, Melissa Künken, Rieke Scherf, Jolanda Buscher und Esther Anneken. Foto: Dörthe Gerdes

Hooksiel (15. 1. 2025) – Zur Freude von zwölf Reiterinnen fand beim Reit- und Fahrverein (RuF) Hooksiel in Oesterdieken erneut ein Dressurlehrgang mit Sonja Tebben aus Wiesmoor statt. Organisatorin Dörthe Gerdes konnte die erfahrern Reiterin (bis Klasse M) und Inhaberin der Trainer B-Lizenz für den RuF gewinnen. Als Tierärztin hat Sonja Tebben zudem die Fähigkeit, Pferd und Reiter mit Blick auf auf das Erscheinungsbild und die Biomechanik des Tieres physiotherapeutisch zu fördern.

Der Lehrgang richtete sich sowohl an Freizeitreiter als auch Turnierreiter. Tebben beobachte in der ersten Phase jeden Reiter und jedes Pferd, um die reiterlichen Fähigkeiten und die Möglichkeiten des Pferdes abzuschätzen.

Es galt für Pferd und Reiter, die so genannte „Losgelassenheit“ zu erreichen. Dazu gehörte es, zunächst Seitengänge und Übergänge zu reiten, um dann in die individuelle Arbeit einzusteigen. Für die Turnierreiter standen einzelne Prüfungspassagen im Vordergrund. Die Trainerin achtete ebenso auf den korrekten Sitz als auch auf die korrekte Hilfengebung.

Die Teilnehmer waren sehr zufrieden. Sie würden sich über einen zeitnahem Aufbaulehrgang freuen..

Tennis: Hooksieler ü50-Team vor Abstieg

Hooksiel (13. 1. 2025) – Die Tennis-Herren ü50 des FC Nordsee Hooksiel haben gegen Augustfehn einen Punktgewinn knapp verpasst. Im vorletzten Saisonspiel verlor das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns, das ohne seinen Spitzenspieler Thomas Otte auskommen musste, mit 1:5. Damit durfte der Klassenerhalt in der Bezirksliga kaum noch zu schaffen sein.

Dabei wäre durchaus mehr drin gewesen, zumal Thorsten Csikos das Spiel an Position 1 etwas überraschend mit 7:5, 7:5 für sich entscheiden konnte. Ebenso knapp ging es an Position 2 zu. Hier fehlte Andre Abels am Ende das Glück. Er unterlag nach 6:4 und 2:6 in den beiden Sätzen im entscheidenden Matchtiebreak mit 6:10. Während Ortmanns an 3 mit 4:6, 2:6 unterlag, blieb Torsten Riedel an 4 chancenlos (0:6, 0:6). 

Jetzt hätten die Hooksiel beide Doppel gewinnen müssen, um sich einen Punkt zu sichern – und das schien phasenweise möglich. Doch letztlich unterlagen Abels/Csikos (7:6, 6:7, 5:10) und Ortsmanns/Riedel (6:7, 1:6) etwas unglücklich. 

Mit nunmehr 1:7 Punkten rutschen die Hooksieler ans Tabellenende. Der Abstieg ist nur noch durch ein Wunder zu vermeiden, nämlich einen klaren Sieg gegen den favorisierten Bremer HC im letzten Saisonspiel.

Mit Lorenz Kramer, Mateo und Niklas Doyen nahmen am Wochenende gleich drei Hooksieler Nachwuchsspieler an den Tennis-Regionsmeisterschaften für die Regionen Bremen und Jade-Weser-Hunte teil. Alle drei verloren in der U-16-Konkurrenz ihre ersten Spiele gegen laut Leistungsklassen deutliche stärker eingestufte Gegner. In der Nebenrunde spielte sich Kramer mit einem 6:4, 7:5-Sieg ins Finale, das er deutlich mit 1:6, 1:6 verlor.