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Beiträge veröffentlicht in Januar 2024

Tourismus: „Goldenes Leuchtfeuer“ fürs Wangerländer Deichleuchten?

Wangerland/Wilhelmshaven (24. 1.2024) – Es wird eine Premiere. Auf dem Nordsee-Tourismus-Tag, der dieses Jahr erstmalig von der Tourismus-Agentur Nordsee GmbH (TANO) organisiert wird, wird das „Goldene Leuchtfeuer“ (Foto) verliehen. Unter den aussichtsreichsten Kandidaten für den Marketing-Preis ist auch die Wangerland Touristik GmbH (WTG).

Tano Award

Der Tourismus-Tag findet am 15. Februar im Fischbahnhof in Bremerhaven statt. Insgesamt wurden 14 Projekte aus der Region eingereicht. „Von digitalen Erlebnisprodukten über innovative Veranstaltungsformate bis hin zu neuen Beherbergungs- und Gastronomieideen sind die Projekteinreichungen abwechslungsreich und originell,“ freut sich TANO-Geschäftsführer Mario Schiefelbein. Alle eingereichten Projekte sind auf der Webseite unter www.goldenesleuchtfeuer.de dargestellt.

Vom 26. Januar bis zum 5. Februar haben alle Abonnenten des Newsletters „Dreiundfünfzig Grad-News“ Gelegenheit, ihren Favoriten für den Publikumspreis zu wählen. Wer an der Abstimmung teilnehmen möchte, kann sich noch für den B2B-Newsletter unter www.tano.travel/newsletter/ anmelden.

In der Kategorie Jurypreis hat eine Expertenjury anhand von vorab festgelegten Kriterien die eingereichten Projekte bewertet und drei Finalisten ausgewählt. Die drei Erstplatzierten sind:„Kitchen-Battle“ (Peters – das Genusshotel in der Wingst), City-App „Bremerhaven Guide“ (Stadt Bremerhaven) und das „Wangerländer Deichleuchten“ (Wangerland Touristik GmbH). Das Deichleuchten, eine Silvesterfeier ohne Böller und Raketen direkt am Deich, wurde zur jüngsten Jahreswende zum zweiten Mal ausgerichtet.

Die Finalisten werden zum NordseeTourismusTag eingeladen, wo beide Awards an die Gewinner verliehen werden. Das „Goldene Leuchtfeuer“ umfasst nicht nur einen eleganten Award, sondern auch ein Marketing- und Medienpaket der Tourismus-Agentur Nordsee GmbH. Der Award selbst spiegele in Design und Materialien die Nordsee-Region wider, so die TANO. Der Vollholzfuß aus Eiche stehe für die Natürlichkeit der Region, während der obere Teil aus Acrylglas durch seine Transparenz die Weite darstelle.

Bombendrohungen gegen Brauhäuser

Friesland/Jever (24. 1. 2024) – Unbekannte habe heute früh eine Vielzahl von Brauereien mit Anschlägen bedroht. Im Brauhaus in Jever ging nach Mitteilung der Polizei ein entsprechender Anruf in den frühen Morgenstunden ein. Über eine automatisierte Bandansage wurde eine Explosion am Produktionsstandort angekündigt.

Die Bedrohungssituation habe vor Ort nicht bestätigt werden können. Die Verantwortlichen des Friesischen Brauhauses am Elisabethufer hatten umgehend die die Polizei informiert. Das Unternehmen, so die Polizei, habe den Betreib eingestellt und das Gelände geräumt. Zum Zeitpunkt des Anrufs arbeiteten 18 Mitarbeiter in der Brauerei. „Nachdem sich die Bedrohungslage nicht bestätigt hat, nahm der Betrieb um 7.42 Uhr die Arbeit wieder auf“, so die Polizei.

Im Rahmen der Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass eine Vielzahl gleich gelagerter Anrufe in verschiedenen Brauereien eingegangen ist. In Varel ging der Abruf mit der Bandansage direkt bei der Polizei ein. Hier sei eine Bedrohung gegen dasVareler Brauhaus in der Straße „Zum Jadebusen“ ausgesprochen worden. 

Vor Ort stellten die eingesetzten Beamten fest, dass das Brauhaus verschlossen war. Das angrenzende Hotel wurde informiert, deren sechs Gäste und zwei Mitarbeiter kurzfristig evakuiert. Auch bei der Begehung der Räume des Brauhauses und des Hotels fanden sich keine Hinweise darauf, dass tatsächlich eine Explosion drohe.

Girls erhalten Einblick in Politikbetrieb

Hooksiel/Friesland (23. 1. 2024) – Wie sieht der Arbeitstag einer Politikerin aus? Und hat Politik etwas mit mir zu tun? Diese Fragen kann eine interessierte Schülerin aus dem Wahlkreis von Siemtje Möller (Varel) beantworten. Die Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund lädt für den 24. und 25. April zum „Girls‘ Day“ nach Berlin ein. Hier bekommen Mädchen einen Einblick in den Politikalltag.

Insgesamt 60 Schülerinnen aus ganz Deutschland sind dann zu Gast bei der SPD-Bundestagsfraktion. „Der Girls‘ Day leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit von Mädchen und Frauen in der Ausbildung und im Erwerbsleben. Auch in der Politik sind Frauen noch immer unterrepräsentiert“, sagt Möller.

Die Teilnehmerinnen lernen das Reichstagsgebäude kennen und besichtigen die Kuppel. Im Rahmen eines Planspiels erleben sie, wie ein Gesetzentwurf eingebracht werden kann und wie ein Gesetz verabschiedet wird und in Kraft tritt. Außerdem können die jungen Frauen mit erfahrenen Politikerinnen diskutieren. Dabei soll es auch darum gehen, welche Qualifikationen notwendig sind, um in der Politik engagiert und erfolgreich zu arbeiten.

Interessierte Mädchen im Alter von 16 bis 18 Jahren können sich bis zum 16. Februar per Mail mit einem kurzen Motivationsschreiben an siemtje.moeller.wk@bundestag.de bewerben.

Programm im Künsterhaus: Von Grafikdesign bis Landschaftsmalerei

Hooksiel (23. 1. 2024) – Kulturell Interessierte dürfen sich schon eine Reihe von Terminen im Jahreskalender rot anstreichen. Das Künstlerhaus Hooksiel lädt auch in diesem Jahr zu mehreren spannenden Ausstellungen ein. Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann (Foto) gibt einen Überblick.

Renate Janßen-Niemann

Nach der Winterausstellung „Verborgenes“ mit Werken aus dem Bestand der Gemeinde Wangerland, die am Samstag, 27. Januar, 15 Uhr, eröffnet wird, wird ab dem 24. März Teelke Limbeck in Hooksiel ausstellen. Die Ostfriesin Teelke Limbeck lebt und arbeitet in Dortmund. Die jung Frau hat Freiraumplanung und Gestaltung studiert und verdient heute als freiberufliche Illustratorin und Grafikdesignerin ihr Geld. Ihre Markenzeichen: Kompositionen mit ungewöhnlichen Materialien und einer gehörigen Position Witz. Die Ausstellung „Teezeit“ wird bis Ende April zu sehen sein.

Bezüge zur Region hat auch der in Jever aufgewachsene Leo Beninga, der ab dem 5. Mai im Künstlerhaus unter dem Titel „Friesische Orakel“ Malereien und Objekte zeigen wird. Bisweilen arbeite Beninga auch im Wangerland. Zum Repertoire des in Hamburg lebenden Künstlers gehören „düster-maritime Szenarien und gespenstische Motivwelten“, verspricht der Jahreskalender des Künstlerhauses. 

Von Mitte Juni bis Ende Juli wird mit Jürgen Noltensmeier der erste Stipendiat der Gemeinde Wangerland dieses Jahres in Hooksiel ausstellen, leben und arbeiten. Der in Leipzig lebende „Bildarchitekt“ hält mit seiner ihm eigenen Maltechnik Motive aus der realen Lebenswelt fest – Häuser, Straßen, Plätze, Gelände. Sein Werk dürfte in Kürze um Hooksieler Motive bereichert werden.

Das Verhältnis von Mensch und Natur ist das Thema von Akkela Dienstbier, die von Anfang August bis Mitte September im Künstlerhaus ausstellen wird. In ihrer Ausstellung „Wachsen“ werden Objekte, Mixed Media und Druckgrafiken zu sehen sein. Die Künstlerin war 2018 als Stipendiatin in Hooksiel und hält seitdem Kontakt zum Wangerland.

Als zweite Stipendiatin 2024 kommt Ende September die Aquarellmalerin Astrid Homuth für sechs Wochen nach Hooksiel. Der Titel ihrer Ausstellung: „Land und Meer“. Auf für die Leipzigerin dürfte sich im Wangerland ein großer Fundus neuer Motive finden.

In der letzten Ausstellung des Jahres werden im November und Dezember Ingeborg Wolff-Szepanski und Reinald Szepanski aus Oldenburg unter anderem abstrakte Landschaftsbilder und Impressionen vorstellen. Titel der Ausstellung: „Abstrakt trifft Real“.

Zum Jahresprogramm des Künstlerhauses gehört zudem traditionell das Kunstkarussell für Kinder. In den Sommerferien bieten dabei gestandene Künstler Kurse in Fotografie, Malerei und Gestaltung an.

Einbruch in Haus am Südring

Hooksiel (21. 1. 2024) – Unbekannte sind am Wochenende in en Wohnhaus am Südring in Hooksiel eingebrochen. Wie die die Polizei heute mitteilt, hätten die Täter die Räume indem Gebäude durchsucht und unter anderem Bargeld gestohlen.

Die Polizei hofft, dass Bürger in der Zeit vom zwischen Freitag und Sonntag, 22.15 Uhr, am Südring etwas Verdächtiges beobachtet haben könnten. Unbekannte Personen vielleicht oder ein Fahrzeug. Wer mit einem Hinweis helfen kann, der wird gebeten, sich unter Telefon 04461/ 7990 mit der Polizei in Jever in Verbindung zu setzen.

Unklar ist, ob es einen Zusammenhang zwischen diesem Einbruch und anderen vergleichbaren Straftaten vom Wochenende in Friesland und in Wilhelmshaven gibt. Im Gewerbegebiet Berghamm waren Unbekannte zwischen Freitagabend und Samstagmittag in Büroräume eines Gewerbebetriebes eingestiegen, hatten dort aber offenbar nichts Verwertbares gefunden. 

Ein Einbruch in ein Einfamilienhaus wird auch aus Voslapp gemeldet. Dort waren Unbekannte zwischen Samstag, 8 Uhr, und Sonntag, 14 Uhr, in der der Flutstraße im Bereich der Hunrichsstraße/Tiaksstraße in das Gebäude eingedrungen und hatten ebenfalls alle Räume durchsucht. Über die mögliche Beute dort, ist nichts bekannt.

Polizei such Zeugen für Einbruch in Büro

Hooksiel (21. 1. 2024) – Die Polizei such Zeugen für einen versuchten Einbruch in ein Gebäude im Hooksieler Gewerbegebiet. Unbekannte haben im Zeitraum vom vermutlich Freitag, 19. Januar, 18 Uhr, bis Samstag, 12 Uhr, die Nebeneingangstür zum Bürotrakt einer Firma am Berghamm mit einem unbekannten Gegenstand eingeworfen. Anschließend hätten sich die Täter Zutritt zu den Büroräumen verschafft.

Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei haben der oder die Unbekannten das Objekt dann jedoch unerkannt, aber auch ohne Diebesgut wieder verlassen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Jever unter Telefon 04461/7449-0 zu melden.

Winterdienst: Räumpflicht gilt auch für Eigentümer von leer stehenden Häusern

Hooksiel/Wangerland (20.1. 2024) – Wenn man den Meteorologen glauben darf, legt der Winter in den nächsten Tagen eine Pause ein. Temperaturen deutlich über null Grad lassen Schnee und Eis schmelzen. Damit dürfte sich auch der Unmut über die Räumpflicht entspannen, der vor allem in den Urlaubsorten in den vergangenen Wochen für Frust gesorgt hat. 

„Wer fegt den eigentlich Schnee? Das sind doch nur die Alten …“, beschwerte sich ein Hooksieler Senior gegenüber „Hooksiel-Life“. Aber ganz so ist es nicht. Wie ein Straßenrundgang in dieser Woche ergab, sind es vor allem nicht bewohnte Häuser, vor denen offenbar nicht oder zumindest nicht regelmäßig Schnee und Eis beseitigt werden.

Räumpflicht
Vorn geräumt, dahinter nicht geräumt: Schnee und Eis auf Gehwegen können gefährlich werden. Aber viele Eigentümer von Ferienhäusern kommen ihrer Räumpflicht nicht nach. Foto: hol

Dabei gelten die Rechtssätze der Gemeinde Wangerland für Ferienhäuser oder Zweitwohnsitze genau so wie für die Immobilien der Dauerwohner, bestätigt Markus Gellert, zuständiger Abteilungsleiter in der Gemeindeverwaltung – und zwar unabhängig davon, ob das jeweilige Gebäude gerade bewohnt ist oder nicht.

Im Winter haben Immobilienbesitzer den Gehweg entlang ihrer Grundstücksgrenze bis 8 Uhr (an Sonn- und Feiertage bis 9 Uhr) morgens von Schnee und Eis zu befreien. Und zwar an allen Wegen, an die das jeweilige Grundstück grenzt. Wo es keinen Gehweg gibt, müsse ein ein Meter breiter Streifen auf der Fahrbahn geräumt werden, so Gellert. Streusalz dürfe dabei nur dann verwendet werden, wenn es unbedingt nötig ist, um eine Unfallgefahr zu beseitigen.

Die Gemeinde beschränkt ihren Winterdienst in Ortschaften auf wenige wichtige Straßen und auf öffentlichen Anlagen und Plätze. In Hooksiel, so Gellert, kümmere sich der Bauhof unter anderem um die Fußgängerzone Lange Straße, den ZOB, den Weg zur Grundschule, Teile der Nee Straat und das Areal rund um das Feuerwehrgerätehaus. „Die Gemeinde hat allein 163 Kilometer eigene Straßen“, so Gellert. Der Bauhof sei voll und ganz im Winterdienst eingespannt. Teilweise würden zudem Aufträge an private Dienstleister vergeben.

Apropos Dienstleister: Das wären auch die Ansprechpartner für Hauseigentümer, die nicht regelmäßig vor Ort sind und nicht selbst den Winterdienst vor ihrer Haustür übernehmen können. Die Gemeinde überprüft nach den Worten von Gellert „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“, ob Bürger ihrer Räumpflicht nachkommen. Als erste Schritt rufe er Immobilienbesitzer direkt an, wenn im Rathaus Hinweise auflaufen, dass es Versäumnisse beim Winterdienst gibt. „Meistens reicht das schon“, so Gellert. Denkbar wären auch Bußgelder. Bei Bedarf könne die Gemeinde einen Dienstleiter mit der Reinigung beauftragen, so Gellert. „Die Rechnung für die Ersatzvornahme geht dann an den Immobilienbesitzer.“

Noch teurer könnte es gegebenenfalls werden, wenn jemand auf einem ungeräumten Bordstein ausrutscht und sich dabei verletzt. Schadensersatz und Schmerzensgeld können schnell in die Tausende gehen. Vorsorge zu treffen hat stets der Eigentümer der Immobilie, der seine Räumpflicht allerdings auf Mieter oder eben einen Dienstleiter übertragen kann.

FCN-Team sichert sich Meistertitel

Tennis Hooksiel
Sicherten im letzen Saisonspiel den Titel in der Tennis-Herren-50-Bezirksklasse für den FCN Hooksiel: (von links) Thorsten Csikos, Jan Alter. Mirko Ortmanns, Thomas Otte und Robert Lebin. Zum Meisterteam gehörten zudem Andre Abels, Alexander Scholz und Wolfgang Hake. Foto: FCN

Hooksiel (21. 1. 2024) – Den Tennisspielern des FC Nordsee Hooksiel ist die Überraschung gelungen. Die „Herren 50“- Mannschaft hat ihr Heimspiel gegen die JTG Wilhelmshaven überraschend deutlich mit 5:1 gewonnen und sich damit ungeschlagen den Meistertitel in der Bezirksklasse gesichert. In der nächsten Winterrunde könnte das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns damit in der Bezirksliga antreten.

Die Partie am Samstag in der Halle in Varel kam einem Endspiel gleich. Die JTG belegte mit 7:1 Punkten Rang 2 hinter SV Nordenham (8:2 Punkte). Die Hooksieler lagen mit 6:2 Punkten auf Platz drei und benötigen im letzten Saisonspiel gegen die JTG unbedingt einen Sieg, um noch Staffelsieger werden zu können.

Der FCN lag nach zwei deutlichen Erfolgen an den Positionen 3 und 4 schnell 2:0 in Front. Jan Alter ließ Carsten Biskupek (6:1/6:0) ebenso wenig eine Chance wie Thorsten Csikos seinem Gegenspieler Andreas Stiller (6:1/6:1). Einen schweren Stand hatte FCN-Spitzenspieler Thomas Otte, der gegen Frank Gerdes nie zu seinem Spiel fand und mit 2:6/2:6 verlor. Besonders spannend war das Spiel an Position 2, in dem es Robert Lebin (FCN) mit dem schlagstarken Rainer Dörnath zu tun hatte. Mit druckvollem und sehr sicherem Spiel entschied der Hooksieler die Partie aber sicher mit 6:2/6:3 für sich.

Dem 3:1 Zwischenstand folgten zwei siegreiche Doppel. Otte/Alter schlugen Gerdes/Biskupek mit 7:6/6:2, Lebin/Mirko Ortmanns setzten sich mit 2:6/7:5/10:8 im Matchtiebreak des dritten Satzes gegen Dörnath/Tomasz Luckschewitz durch. 

Winterausstellung zeigt Verborgenes

Ausstellung Hooksiel
Das Künstlerhaus Hooksiel präsentiert zum Start ins neue Jahr verborgene Schätze aus dem Fundus der Gemeinde Wangerland. Foto: Künstlerhaus

Hooksiel (20. 1. 2024) – Das Ende der Winterpause naht. Das Künstlerhaus Hooksiel und der Förderverein Kunst- und Erlebnispfad laden für Samstag, 27. Januar, zur Eröffnung der Winterausstellung „Verborgenes“ ein. Die Vernissage beginnt um 15 Uhr. Danach ist das Künstlerhaus in den kommenden Wochen jeweils an den Wochenenden von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ganz nach dem Motto „Kunst kennt keine Winterpause“ haben die Macher vom Künstlerhaus und vom Förderverein Kunst- und Erlebnispfad e. V. einen Blick ins Archiv der Gemeinde Wangerland geworfen und vornehmlich Kunstwerke ausgewählt, die im Laufe der Jahre von Stipendiatinnen und Stipendiaten, die im Künstlerhaus gewohnt und gearbeitet haben, angekauft wurden. Zudem wird Stephanie Hüllmann, Stipendiatin in 2023, ihren Katalog mit den in Hooksiel entstandenen Arbeiten vorstellen.

Kuratiert wird die Ausstellung von Henning Gieseke (Förderverein) und Renate Janßen-Niemann (Künstlerhaus). Entstanden ist ein vielfältiges Ensemble, das um einige private Skulpturen und ein Gemälde bereichert wurde. Mitglieder des Fördervereins werden die Ausstellung, die bis zum 3. März zu sehen sein wird, an den Wochenenden betreuen.

157 Millionen Euro für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität

Friesland/Wilhelmshaven/Hooksiel (19. 1. 2024) – Wilhelmshaven und Friesland sind bei den Investitionen zur Kompensation des Ausstiegs aus der Kohle-Verstromung in Wilhelmshaven auf einem guten Weg. Das sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) beim „1. Dialogforum Strukturwandel Wilhelmshaven-Friesland“. 

„Wilhelmshaven ist auf dem besten Weg, die Energiehauptstadt Deutschlands zu werden. Die Errichtung des ersten LNG-Terminals in der neuen Deutschlandgeschwindigkeit hat gezeigt, wie beherzt die Region die Zukunft angeht“, sagte Lies vor Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Kommunalpolitik. „ Und die gemeinsamen Pläne für weitere Anleger, für Pipelines für die Anlandung von Wasserstoff und genauso für Terminal- und Energieinfrastruktur zeigen: Der Leitsatz ‚Industrie folgt Energie‘ gilt.“ 

Erste Projekte in der Umsetzung

Lies erinnerte an die letzten Verhandlungsrunden zur Ausgestaltung der Strukturfonds für Kohleregionen im Jahr 2018: „Am Ende eines 20-stündigen Verhandlungsmarathons ist es uns gelungen, die Mittel für Wilhelmshaven und Helmstedt sicherzustellen.“ Der Region Wilhelmshaven/Friesland stehen bis 2038 insgesamt 157 Millionen Euro aus dem Förderfonds des Bundes zur Verfügung. 

Die ersten Projekte seien bereits in der Umsetzung, weitere in Vorbereitung, ergänzte Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier aus dem Niedersächsischen Regionalministerium. „Wilhelmshaven und das Friesland gehen die Zukunft mit großer Dynamik an. Das Land zieht gemeinsam mit der Region an einem Strang, um Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität vor Ort zu schaffen.“

OB und Landrat hoffen auf Aufschwung

Oberbürgermeister Carsten Feist (parteilos) unterstrich die große Entschlossenheit bei der Gestaltung des Wandels. Es gelte, einen nachhaltigen Aufschwung in Stadt und Region mit attraktiven Arbeitsplätzen und einer hohen Lebensqualität zu gestalten. Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) hob die Bedeutung der Transformation für die Region hervor: „Der Wandel macht nicht an der Stadtgrenze halt. Darum kümmern wir uns im engen Schulterschluss zwischen Stadt, Landkreis und der gesamten Jade-Weser-Region um Projekte, die uns dauerhaft Beschäftigung und Wohlstand sichern.“

Bislang sind aus den Strukturhilfen die Hafeninfrastruktur für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven sowie das Wasser-Wald-Zentrum des OOWV als Informations- und Bildungszentrum in Schortens auf den Weg gebracht worden. Ende 2023 wurde zudem das Vorhaben „Transformation Wilhelmshaven“ bewilligt, bei dem unter Federführung der Jade Hochschule und des Fraunhofer Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik innovative Industrieprojekte entwickelt und an den Start gebracht werden sollen. Noch im Dezember wurde zudem das „Energy Hub Office“ als unterstützende Projektstruktur für das Unternehmenskonsortium Energy Hub unter Federführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven bewilligt.

Wangerland berät noch

Ob und in welcher Höhe Mittel aus dem Kohlestrukturfonds auch in die Gemeinde Wangerland fließen, ist noch ungewiss. Wie Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) kürzlich sagte, gebe es etwa 20 Projektideen, darunter fünf bis sechs größere Vorhaben, die auf die 90-Prozent-Förderung aus dem Topf hoffen. Eines der Projekte befasst sich mit der touristischen Aufwertung des Hooksmeeres (Hooksmeer 2.0)

Aktuell beraten die politischen Gremien darüber, welche der Projekte die Gemeinde unterstützen soll. Erst danach werden die überörtlichen Entscheidungsgremien eingebunden.