Trotz einer knappen Pokalniederlage auf dem Sportplatz in Hooksiel geht die D-Jugend der JSG Wangerland zuversichtlich in die neue Saison. Foto: privat
Hooksiel (11. 8. 2024) – D-Jugend-Pokalabend auf dem Fußballplatz an der Jaderennbahn. Klein gegen groß steht auf dem Spielplan: Der Pokalsieger des vergangenen Jahres, die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Friesischen Wehde (FW), gegen die JSG Wangerland. Für das neu formierte Team aus dem Wangerland, überwiegend Spieler des Jahrgangs 2013, eine echte Standortbestimmung. Zumal die Jungs aus der Wehde meist ein Jahr älter sind.
Die FW trägt schon nach zwei Minuten den ersten schönen Angriff vor. Aber noch schöner ist die Parade von Ben H., der insgesamt ein sehr gutes Spiel macht. Die Wangerländer stehen mit Leif, Thede und Raik hinten kompakt.
Auch die nächsten zehn Minuten gehören FW. Aber nach und nach setzt auch die Heimmannschaft Akzente. Angriff über Louis und Hanjo, Pass auf Mats. Sein Schuss hätte auch passen können. Keine Minute später, Thies tankt sich über den halben Platz durch, zieht in den Strafraum und kann nur unfair vom Ball getrennt werden: 9 Meter! Leif verwandelt sicher zum 1:0 Pausenstand.
Nach Wiederanpfiff drängen die Favoriten auf den Ausgleich. Aber die Entlastungsangriffe der Wangerländer werden immer gefährlicher. Ein Spiel auf Augenhöhe bis zur 60. Minute. Dann die Nachspielzeit. Fünf Minuten, sieben Minuten – da fliegt tatsächlich noch ein hoher Ball vors Tor. Gestocher im Strafraum. 1:1 in letzter Sekunde.
Im entscheidenden 9-Meter-Schießen erweist sich FW als treffsicherer und gewinnt am Ende mit 4:2. Das Trainerteam der JSG Wangerland ist dennoch hoch zufrieden. „Hier wächst richtig was heran!“
Frauen und Männer der Feuerwehr Hooksiel trainierten beim Reit- und Fahrverein Hooksiel den sicheren Umgang mit Pferden. Foto: Elsbeth Noatzsch
Hooksiel (10. 8. 2024) – Feueralarm. Ein landwirtschaftliches Gehöft brennt. Die Flammen drohen auf den angrenzende Kuhstall und einen Stall mit etlichen Pferden überzugreifen. Einige der Einsatzkräfte bekämpfen das Feuer, andere versuchen, die Tiere zu retten.
Ein durchaus realistisches Szenario im ländlichen Raum. Aber wie rettet man Pferde? Wie geht man mit in Panik geratenen Vierbeinern um, ohne sich selbst zu gefährden? Fachkundigen Rat holten sich jetzt 15 aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel. Beim Reit- und Fahrvereins (RuF) Hooksiel wurden sie in Theorie und Praxis im Umgang mit Pferden geschult.
Feuerwehrfrau Marianne Kruse hatte beim Reit- und Fahrvereins angefragt, ob ein solche Schulung in der Reitanlage in Oesterdieken möglich sei. Der Verein kam der Bitte nach eigenem Bekunden sehr gern nach. Am Donnerstag begrüßte Frauke Janßen, 2. Vorsitzende RuF Hooksiel, die Retter um Ortsbrandmeister Jörg Nöchel auf der Anlage.
Der richtige Umgang mit Pferden will gelernt sein. Foto: Elsbeth Noatzsch
Im theoretischen Teil erklärte Frauke Janßen die Wesenszüge eines Pferdes. Das Pferd, so eine der Botschaften, sei ein Herden- und Fluchttier, das nur über ein bestimmtes Sichtfeld verfügt. Hilfreich auch das Wissen darüber, was man an der Stellung der Ohren der Tiere erkennen kann. Insbesondere das gefahrlose Annähern an ein Pferd wurde ausführlich erläutert.
Für den anschließenden praktischen Teil standen drei Schulpferde des Vereins zur Verfügung. Die Feuerwehrleute lernten unter anderem, wie man einem Pferd in einer Box ein Halfter anlegt, wie man sich dem Tier gefahrlos nähert und wie man Pferde am Halfter etwa durch eine Halle führt. Im Einsatz hat jedes Feuerwehr-Mitglied eine Bandschlinge bei sich. Wie sich hieraus ein Halfter erstellen lässt, wurde ausgiebig trainiert.
Zum Abschluss wurden die Pferde auf die Weide gebracht und dabei erklärt, wie dieses gefahrlos für Mensch und Tier praktiziert werden sollte. Janßen bedankte sich für das rege Interesse und beteuerte, dass der RuF für einen Auffrischungskurs jederzeit gern zur Verfügung stehe.
Jever (10. 8. 2024) – Ein Unbekannter hat in der Nacht zum Samstag gegen 0.20 Uhr in Jever mehrere Personen mit Pfefferspray verletzt. Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorgang am Toilettenwagen an der Kreuzung Alter Markt/Von-Thünen-Ufer gesehen haben oder Hinweise auf den Täter geben können, sich unter Telefon 04461/74490 zu melden.
Der Vorfall ereignete sich im Rahmen des Altstadtfestes, das in Jever noch bis Sonntag gefeiert wird. Der erste Veranstaltungstag sei weitgehend friedlich verlaufen und von ausgelassen feiernden Besuchern geprägt gewesen, so die Polizei. Durch die hohe Polizeipräsenz hätten veranstaltungstypische Konflikte zwischen Gästen des Volksfestes schnell erkannt und erfolgreich geschlichtet werden können.
Der Pfefferspray-Vorfall in dem Toilettenwagen habe die positive Bilanz allerdings getrübt. „Mehrere Personen wurden durch den Reizstoff verletzt und mussten medizinisch betreut werden“, teilte die Polizei heute früh mit.
Friesland/Wangerland (10.8.2024) – Der Landkreis Friesland würdigt ehrenamtliches Engagement indem er regelmäßig Bürgerinnen und Bürger auszeichnet, die sich besonders verdient gemacht haben. Die Kreisverwaltung lädt dazu ein, Vorschläge für die Ehrungen einzureichen.
Der Landkreis verleiht die „Friesland-Medaille“ sowie den „Friesland-Taler“. Ausgezeichnet werden damit Bürger, deren Engagement über die Grenzen einer einzelnen friesländischen Kommune hinaus wirkt. Zudem soll das Ehrenamt dem Allgemeinwohl in besonderem Maße dienen. Denkbar sind etwa ehrenamtliche Leistungen in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft, Umwelt oder Soziales. Der Kreisausschuss entscheidet über eingegangene Vorschläge.
Des Weiteren werden jedes Jahr im Wechsel Ehrenurkunden für besonderen ehrenamtlichen Einsatz im sportlichen Bereich sowie für Zivilcourage verliehen. Am „Tag des sportlichen Ehrenamtes“ – der nächste ist für den Herbst geplant – wird das Engagement von Bürgerinnen und im Sport gewürdigt. Vorschläge können jederzeit bis zum 1. Oktober eingereicht werden.
Friesländer, die eingreifen, wenn Mitmenschen Hilfe benötigen, werden für ihren Zivilcourage, ihren Mut sowie uneigennütziges und nicht selbstverständliches Handeln gewürdigt. Vor der Ehrungsveranstaltung, die das nächste Mal 2025 stattfindet, entscheiden der Kreispräventionsrat Friesland, der Landkreis Friesland sowie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland über die Vorschläge.
Vorschläge mit Begründung können online unter www.friesland.de/kommunale_ehrungen eingereicht werden. Für Fragen zu den Ehrungen stehen Laureen Klostermann (Friesland-Medaille, Friesland-Taler und Zivilcourage), Telefon: 04461/919 3210 (E-Mail: vorzimmer@friesland.de) und der Kreissportbund Friesland (sportliches Ehrenamt) unter Telefon 04461/918384 (E-Mail: info@ksb-friesland.de) bereit.
Die Leichtathletik-Anlagen in Hooskiel befinden sich in marodem Zustand. Fußball-Kinder hatten hier bei ihrer Saisonvorbereitung dennoch ihren Spaß beim klassischen Dreikampf. Fotos: privat
Hooksiel (9. 8. 2024) – Die Fußball D-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland spielt noch auf Kleinfeld, also nicht auf die großen Tore, sondern auf einem Spielfeld, das auf dem großen Platz quer aufgetragen wird. Zum Glück. Andernfalls hätte das für dieses Wochenende angesetzte Pokalspiel nicht in Hooksiel ausgetragen werden können.
Der Fußballplatz an der Jaderennbahn ist seit dem vergangenen Wochenende gesperrt. Der Grund: Ein Schiedsrichter hatte anlässlich eines B-Jugend-Spiels auf die Verletzungsgefahr hingewiesen, die von etlichen Maulwurfgängen in beiden Strafräumen ausgeht. Seit Tagen versuchen Aktive des FC Nordsee Hooksiel und der JSG die Wühltiere zu vergrämen. Ob, wann und und für wie lange das gelingt, ist noch unklar.
Es besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Offenbar ist der Maulwurfschutz unter dem Spielfeld nicht mehr intakt. Hier wäre dann die Gemeinde Wangerland als Eigentümerin der Spielstätte gefragt.
Der Mähroboter leistet auf dem Sportplatz in Hooksiel gute Arbeit. Gegen Maulwurfhügel kann aber auch er nichts ausrichten. Foto: privat
Ärgerlich sind die Maulwurfhügel und -gänge auch deshalb, weil der Rasen auf dem Sportplatz sich aktuell in sehr gutem Zustand befindet. Im Rahmen eines Pilotverfahrens vom Bauhof der Gemeinde und FCN wird die Grünfläche seit einigen Wochen von einem Rasenmäher-Roboter kurz gehalten. Nachdem Anlaufprobleme behoben wurden, funktioniert die Technik sehr gut, bestätigt Werner Doyen, der den Roboter mit der FCN Arbeitsgruppe betreut. Allerdings habe auch das Gerät seine Schwierigkeiten mit den Erdhügeln.
In einem deutlich schlechteren Zustand als das Fußballfeld präsentieren sich die Leichtathletik-Einrichtungen auf dem Sportplatz. Mit Blick auf die tollen Bilder von den Leichtathletik-Wettbewerben bei den Olympischen Spielen in Paris bedauert das der Hooksieler Bernhard Köster besonders. Als einer der Trainer des JSG-D-Jugend hatte Köster jetzt Laufbahn, Sprunggrube und Wurfplätze für die Saisonvorbereitung der Kicker genutzt.
„Wir haben einen klassischen Dreikampf mit 50 Meter Sprint, Weitsprung und Schlagballweitwurf mit einem 80-Gramm-Ball veranstaltet“, schildert Köster. Von den Leistungen seiner Jungen war er mehr als beeindruckt: 50 Meter in unter acht Sekunden, Weitsprünge jenseits der drei Meter und Würfe deutlich über 30 Meter. Und das ohne Startblock, auf einer stark in die Jahre gekommenen Laufbahn und einer mit Pflanzen durchzogenen Sprunggrube.
Köster hofft darauf, dass die Gemeinde, wenn sie das Maulwurfproblem angeht, sich auch ein wenig um die Leichtathletik-Anlage kümmert. „Wir haben hier sogar eine Stabhochsprunganlage!“ , schwärmt der Hooksieler. „Wer weiß: Wenn wir die in Ordnung bringen, kommt vielleicht in zehn Jahren ein 6,30-Meter-Springer aus dem Wangerland.“
Anmerkung: Dieser Bericht wurde am Freitag Abend aktualisiert.
Horumersiel (9. 8. 2024) – Im erst Ende Juni eingeweihten Thalasso-Zentrum in Horumersiel können mindestens zwei weitere Wochen lang keine Anwendungen für Gäste verabreicht werden. Wie die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH mitteilt, sei es bislang trotz aller Bemühungen noch nicht gelungen, wieder eine einwandfreie Wasserversorgung herzustellen. Eine Untersuchung des Gesundheitsamtes des Landkreises Friesland am Donnerstag habe gezeigt, dass die bislang mit Unterstützung einer Fachfirma ergriffenen Maßnahmen wie das intensive Spülen aller Leitungen zwar eine Verbesserung bewirkt habe, das Wasser aber immer noch nicht wieder keimfrei sei.
„Das Thalasso Meeres Spa“ war am 21. Juni mit einem Festakt eröffnet worden – obwohl noch nicht alle Handwerkerarbeiten erledigt waren. Die so genannte „Soft Opening Phase“ wurde dann am 19. Juli offiziell abgebrochen, nachdem es schon einige Tage zuvor keine Anwendungen mehr gegeben hatte. Im Trinkwasser des Gesundheitstempels war das Bakterium „Pseudomonas aeruginosa“, der so genannte Krankenhauskeim, festgestellt worden.
„Die andauernde Schließung des Hauses trifft das Team des Thalasso Meeres Spa tief ins Mark“, sagt WTG-Marketingchefin Larissa Strangmann. „Das Team bedauert sehr, seine Spa-Gäste weiterhin nicht empfangen zu können und hofft auf eine baldige Wiederaufnahme des Anwendungsbetriebes. Nicht zuletzt, da der Buchungskalender sehr gut gefüllt ist, viele Tage sind sogar ausgebucht.“
Ob und wann der Krankenhauskeim aus dem Abwassersystem verbannt werden kann, ist unklar. Derzeit gibt es offenbar auch noch keine belastbare These dazu, wie der Keim sich überhaupt bilden konnte. Möglicherweise, so eine Theorie, habe es technische Fehler bei der Installation der Dachentwässerung gegeben. Derzeit sind Gutachter dabei, die Ursache zu erforschen.
Inwieweit die aktuellen Probleme die Kostenproblematik rund ums Thalasso Meeres Spa weiter verschärfen, bleibt abzuwarten. Wie berichtet waren die Kosten für den Um- und Anbau ans ehemalige Kurmittlelhaus von ursprünglich geplanten 8,3 über 12 auf zunächst verkündete 17 Millionen Euro, zuletzt dann auf 23 Millionen Euro gestiegen. Die Endabrechnung soll im September vorliegen.
Ob für die Kostenexplosion ausschließlich äußere Faktoren (Energiekrise, Ukraine-Krieg etc.) verantwortlich waren, wird derzeit ebenfalls von einem Sachverständigen untersucht. Klar ist: Durch die Keim-Problematik hat sich die Hoffnung von WTG und Gemeinde Wangerland zerschlagen, dass im Thalasso Meeres Spa schnell eigene Einnahmen erzielt.
Die Gemeinde will alte Hooksieler Feuerwehrgerätehaus an Investoren verkaufen. Archiv-Foto: hol
Hooksiel (8. 8. 2024) – Die Gemeinde Wangerland will die Pläne von Investoren für das ehemalige Feuerwehr-Areal am Alten Hafen in Kürze in Hooksiel vorstellen. Das kündigte Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak im Gespräch mit „Hooksiel-life“ an. Der genaue Termin für die geplante Bürgerversammlung in der alten Fahrzeughalle stehe noch nicht fest. Allerdings sei es das Ziel von Rat und Verwaltung, den Verkauf von Grundstück und Gebäuden möglichst schon in der September-Ratssitzung zu beschließen.
Filetgrundstück am Alten Hafen
Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel ist bekanntlich im Mai in einen Neubau am Hohe Weg umgezogen. Die Gemeinde will das 1000 Quadratmeter große Grundstück samt Wohnhaus mit angrenzender Fahrzeughalle an der Lange Straße verkaufen. Das Areal grenzt direkt an den Alten Hafen und gilt als Filetgrundstück.
Für die Suche nach möglichen Investoren hatte man ein Interessenbekundungs-Verfahren angeschoben. Daraufhin meldeten sich nach den Worten von Szlezak bis zum 15. Juli sechs Investoren mit entsprechenden Konzepten und Angeboten, die inzwischen von Politik und Verwaltung gesichtet worden seien.
„Wir haben nichts zu verschenken“
Von den sechs vorliegenden Konzepten werde die Gemeinde auf der Bürgerversammlung aber nur zwei in der Bürgerversammlung vorstellen, so der Bürgermeister. Der Grund: Die Gemeinde hatte in ihrer Ausschreibung gestützt auf ein Wertgutachten eine Kaufpreis-Erwartung von rund 420.000 Euro formuliert (478.000 Euro abzüglich der Abbruchkosten für die Gebäude). Vier der Angebote hätten einen Preis geboten, der zum Teil deutlich unter den Erwartungen der Gemeinde liegt. Szlezak: „Wir haben nichts zu verschenken.“
Nicht am Interessenbekundungs-Verfahren beteiligt hat sich übrigens Bodo Rothert. Der Bauunternehmer mit Wurzeln in Hooksiel hatte kürzlich ein Projekt öffentlich vorgestellt, das er gern am Alten Hafen verwirklicht hätte – ein transparentes Gebäude als Tor zwischen Ortskern und Hafen samt einer Hotel-Nutzung im Obergeschoss. Allerdings habe er die Investition für sich schon im vergangenen Jahr zu den Akten gelegt, weil sich das Vergabeverfahren sehr in die Länge zog und niemand aus dem Rathaus das Gespräch mit ihm gesucht habe.
Die Saison 2024 auf der Jaderennbahn ist beendet. Foto: Eric Janssen
Hooksiel (8. 8. 2024) – Die Hooksieler Renntage 2024 waren ein voller Erfolg. „Mit insgesamt 10.000 Zuschauern haben wir für Mittwochs-Renntage einen neuen Rekord aufgestellt“, freut sich der Pressesprecher des Rennvereins Marco Will.
Am dritten und letzten Renntag der Saison besuchten bei idealen Wetterbedingungen erneut 3.500 Zuschauer die Jaderennbahn. Auch der 1. Vorsitzende des Rennvereins, Immo Müller, zeigt sich hoch erfreut: „Wir sind absolut überwältigt vom Zuspruch in diesem Jahr. Die Begeisterung und Unterstützung unserer Zuschauer ist einfach fantastisch. Besonders bedanken möchte ich mich bei unseren Sponsoren, deren Unterstützung diese Veranstaltung erst möglich gemacht hat.“
Besonders erfreulich sei gewesen, so Müller, dass viele junge Zuschauer die Rennen verfolgt hätten. „Das macht uns sehr glücklich und lässt uns positiv in die Zukunft der Veranstaltung blicken.“ Im nächsten Jahr werde es erneut Renntage in Hooksiel geben.
Am Mittwoch Abend standen erneut sieben Trabrennen auf dem Programm. Den Titel des erfolgreichsten Fahrers der Saison sicherte sich Profifahrer Jochen Holzschuh, der im zweiten und dritten Rennen mit den Pferden „Itseblitz“ und „Candy Lady S“ Favoritensiege einfuhr und damit die Zahl seiner Siege auf fünf hochschraubte.
Weitere Siege holten sich nach zum Teil sehr spannenden Rennen der Niederländer Niels Jongejans im ersten mit „Lois Lane“ und im siebten Rennen mit „Iphigenie“. Neben Krista Timmer („Jonne Cavallo“) und Danny den Dubbelden („Madoc Worthy“) konnte sich auch Vereinsikone Günther Lühring mit seinem Pferd „Monsieur de Bellouet“ in die Siegerliste eintragen. Wer am Totalisator auf den 81-Jährigen als Sieger gesetzt hatte, durfte sich über 42 Euro für 10 Euro Einsatz freuen.
Auch Vorsitzender Immo Müller ging erstmals in dieser Saison an den Start. Im ersten Rennen fuhr er mit „Tassilo“ auf Platz vier. Ebenfalls einen vierten Platz belegte Sandra Hamacher mit „Ivonka O.E.“.
Friesland/Wangerland (8. 8. 2024) – Der Landkreis Friesland weist zum Schuljahresbeginn darauf hin, dass die Jugendtickets für die Buslinien in der VEJ-Verkehrsregion über die jeweilige Schule verteilt werden. „Da nicht alle Tickets gleichzeitig gedruckt und versandt werden, kann es noch bis zu zwei Wochen dauern bis alle Tickets verteilt sind. „Die Busfahrer sind informiert und angewiesen, Schülerinnen und Schüler zunächst auch ohne Ticket zu befördern“, teilt der Landkreis mit.
Mit dem kostenlosen Jugendticket sind seit August 2022 Fahrten im VEJ-Gebiet und somit in den Landkreisen Friesland, Wittmund, Aurich und Leer und den Städten Emden und Wilhelmshaven für alle Schüler ab der 5. Klasse sowie Auszubildende mit Wohnsitz in Friesland kostenlos. Das Jugendticket gilt an allen Tagen der Woche, einschließlich der Ferien, rund um die Uhr. Es kann für den Weg zur Schule und auch im Freizeitbereich genutzt werden.
Alle Informationen zum Jugendticket stehen auf der Webseite des Landkreises zur unter www.friesland.de/jugendticket.
Vertreter der Hafenwirtschaft und die Landtagsabgeordneten der Regiontrafen sich in Jever: (von links) Hans Joachim Schweinsberg, John H. Niemann (beide WHV), die Abgeordnet Sina Beckmann, Olaf Lies, Marten Gäde und Katharina Jensen sowie Hans-Joachim Uhlendorf (WHV). Foto: WHV e. V.
Wilhelmshaven/Hooksiel (8. 8. 2024) – Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e. V. (WHV) fordert für den Ausbau der Wilhelmshavener Häfen Geld aus der nationalen Hafenstrategie. Die Häfen könnten dann dabei mithelfen, die Anforderungen der geplanten Energiewende-Projekte zu bewältigen. In diesem Zusammenhang wünschen sich die Hafenwirtschaftsförderer auch ein klares politisches Zeichen „Pro Wilhelmshaven“ vom Land. Zudem sollten Großinvestoren verpflichtet werden, einen Gesellschaftssitz nach Wilhelmshaven zu verlegen: „So halten wir Gewerbesteuereinnahmen in der Region.“
WHV-Präsident John H. Niemann sowie dessen Vorstandskollegen Hans-Joachim Uhlendorf (Vize-Präsident) und Hans Joachim Schweinsberg waren auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Katharina Jensen (Wangerland) zusammen mit Niedersachsens Wirtschaftsministers Olaf Lies (SPD) und den Abgeordneten Sina Beckmann (Bündnis 90/Die Grünen), Jever, und Marten Gäde (SPD), Wilhelmshaven, nach Jever gekommen, um die Politiker auf den neuesten Stand hinsichtlich der Weiterentwicklung der Energiedrehscheibe Wilhelmshaven bringen. „Diese Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit freut uns sehr“, unterstreicht Niemann, der seit 33 Jahren den Verein führt.
Ein Thema: Die Erweiterung des Jade-Weser-Ports (Jade-Weser-Port II). Die aktuell nutzbaren Hafenflächen und Kaianlagen in den deutschen Häfen sind weitgehend ausgelastet. Daraus ergibt sich aus Sicht der WHV die Frage, welche Standorte überhaupt in der Lage sind, die besonderen Anforderungen von Errichter- und Basishäfen für Offshore-Windkraftanlagen an der deutschen Nordseeküste zu erfüllen. Über die besten Voraussetzungen für die Bewältigung dieser Mammutaufgabe verfüge der Wilhelmshavener Tiefwasserhafen.
„In seiner zweiten Baustufe kann der JadeWeserPort (JWP) so realisiert werden, dass er als Multi-Purpose-Hafen gleich mehrere strategische Funktionen erfüllen wird“, betont der Vorstand. Deswegen sieht die WHV– ebenso wie zahlreiche weitere Wirtschaftsverbände und Experten – die Hafenerweiterung als eine nationale Aufgabe an.
Thema Hafeninfrastruktur: Um als Hafen international erkannt und wettbewerbsfähig zu werden, bedürfe es einer funktionierenden, modernen Infrastruktur. Trotz der allgemein günstigen Rahmenbedingungen müsse man sich in Wilhelmshaven intensiv mit den eigenen Schwachpunkten beschäftigen. Etwa mit der Störungsanfälligkeit der Seeschleuse. „Die seit langem fällige Instandsetzung der Wilhelmshavener Doppelschleuse ist ein Symbol für die vielerorts vernachlässigten Hafeninfrastrukturen an der norddeutschen Küste“, klagt die WHV.
Gleiches gelte für die Hinterlandanbindung. Hier müssten Engpässe bei der Bahn (Huntebrücke in Oldenburg, Ausbau der Verbindungen Bremen-Osnabrück) sowie auf der Straße (Weiterbau der A20 von Westerstede über Jaderberg nach Bremerhaven; Sanierung der A29-Brücke vor dem JWP) beseitigt werden.
Thema Energiedrehscheibe: Im Voslapper Groden Nord will die Firma Tree Energy Solutions (TES) auf 145 Hektar Fläche den Green Energy Hub bauen. Dieser Energiepark soll als zentrale Drehscheibe für Import, Herstellung und Weiterverteilung grüner Energie dienen. Doch bislang ist das vorgesehene Betriebsgelände noch Teil des Natura-2000-Areals und somit ein EU-Vogelschutzgebiet. Seit Jahren laufen behördliche Verfahren, um das Gelände im Tausch gegen andere Flächen freizubekommen.
Die WHV unterstützt die Bemühungen, die Grodenflächen zeitnah von den Vogelschutz-Auflagen zu entwidmen, indem andernorts adäquate Kohärenzflächen geschaffen werden, die TES nach eigenen Angaben „in optimale Lebensräume für die gesamte Flora und Fauna verwandeln“ wolle. Wilhelmshaven als Stadt am Weltnaturerbe Wattenmeer könne hier beweisen, dass Ökologie und Ökonomie sich nicht zwangsläufig ausschließen, so der Vorstand.
Zum Thema Entbürokratisierung: Mit Blick auf den EnergyHub – Port of Wilhelmshaven (PoW) befürwortet die WHV die Schaffung einer Sonderwirtschaftszone. Daran hingen Fördermittel für Projekte, mehr Invstitionen, einfachere Genehmigungsverfahren, Ausbau der Infrastruktur, Aufbau von lokalen Kompetenzzentren und Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze.