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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Auto ging in Flammen auf

PKW-Brand Hooksiel
Der Wagen eines Urlaubers ist völlig ausgebrannt. Foto: Polizei

Hooksiel (12. 6. 2023) – Auf dem Parkplatz an der Hooksieler Bäderstraße in Höhe Hundestrand ist heute früh ein Auto ausgebrannt. Das Feuer wurde gegen 9.40 Uhr bei der Polizei in Jever gemeldet. Ein 64-jähriger Urlauber aus Langenfeld hatte bemerkt, dass aus dem Motorraum seines Audi Rauch austrat.

Als die ersten Polizeibeamten vor Ort eintrafen, habe das Auto bereits im Vollbrand gestanden, teilt die Polizei mit. „Durch das schnelle Einschreiten der Freiwilligen Feuerwehr konnte das Übergreifen auf die umstehenden Bäume verhindert und der Brand gelöscht werden.“

Das Auto wurde durch den Brand im vorderen Bereich völlig zerstört. Ein Abschleppunternehmen musste den Wagen bergen.Erste Ermittlungen zur Brandursache weisen auf einen technischen Defekt hin, so die Polizei. „Anhaltspunkte auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.“ Die Ermittlungen dauern an.

Kreistagsabgeordneter Just klagt gegen die Parkgebühren am Strand

Hooksiel (12. 6. 2023) – Wangerlands Kurdirekter Armin Kanning hatte es kürzlich im Tourismus-Ausschuss schon anklingen lassen. Jetzt ist es offiziell: Der Schortenser Kreistagsabgeordnete Janto Just (Freie Bürger) hält an seiner Klage gegen den indirekten Strandeintritt in Hooksiel fest – obwohl des seit dieser Saison gar keinen Strandeintritt mehr gibt.

Die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH (WTG) hatte – wie mehrfach berichtet – den Strandeintritt für bestimmte Zonen am Strand abgeschafft, im Gegenzug aber Parkgebühren für die Stellflächen entlang der Bäderstraße bis hin zum Außenhafen eingeführt. Die Parkgebühren – die entsprechenden Automaten stehen seit Ende Mai – sollen die Kosten abdecken, die für Reinigung, Pflege und Sicherheit am Strand und für den Badebetrieb anfallen.

Parkuhr-Außenhafen
Die Wangerland Touristik GmbH will ihre Kosten für den Strandbetrieb über Parkgebühren decken. Der Kreistagsabgeordnete Janto Just bezweifelt, ob das rechtlich zulässig ist – und klagt. Foto: hol

Protest gegen die Neuregelung hatte es bislang vor allem von Urlaubern gegeben, die bislang mit ihrer Gästekarte ohnehin freien Strandeintritt hatten. Einheimische ohne Gästekarte mussten hingegen Strandeintritt zahlen, konnten aber kostenlos parken. Die Parkgebühr beträgt acht Euro für eine Tageskarte, Kurzparker zahlen 60 Cent je halbe Stunde. Die WTG rechnet mit Einnahmen von rund 290 000 Euro im Jahr. Kanning: „Irgendwoher muss das Geld für die Kosten des Strandbetriebes ja herkommen.“

Just ist der Ansicht, „dass Parkgebühren nicht in erster Linie zur Deckung von Strandbewirtschaftungs-Kosten erhoben werden dürfen“. Er bezweifelt, dass es rechtmäßig ist, dass die WTG einfach nur das Finanzierungsmodell ändert, um die Strandkosten und weitere Kosten abzudecken. Ein „übergeordnetes gesellschaftspolitische Ziel“, das die Gebühren rechtfertigen könnte, liege nicht vor. 

Mit einer Klage gegen den seinerzeit flächendeckenden Strandeintritt im Wangerland hatte der Schortenser 2017 vor dem Bundesverwaltungsgericht Erfolg gehabt. Danach blieb der Zugang zu unbewirtschafteten Teilen des Strandes kostenfrei, für andere, so genannte „Strandbäder“, wurde Eintritt erhoben.

Mit der Parkgebühr, so argumentiert Just, werde jetzt – unabhängig vom eigentlichen Badebetrieb – selbst der einfache Spaziergang am Strand oder durchs Wattenmeer wieder kostenpflichtig und damit kommerzialisiert. Der Kreistagsabgeordnete nimmt dabei nicht nur die Gemeinde Wangerland ist juristische Visier, sondern auch das Land Niedersachsen als Grundbesitzerin, die die Parkplatzflächen über die Hafengesellschaft NPorts an die WTG verpachtet – und die den Parkgebühren zugestimmt hat.

Der Tipp von Just an alle Strandbesucher: „Bewahren Sie die Parktickets auf – auch für Schillig. Wenn die Klage Erfolg hat, können Sie das Geld zurückverlangen.“

Stahlfüße sorgen für Sicherheit: Hallenbad ab 15. Juli wieder offen

Kanning im Hallenwellenbad Hooksiel
WTG-Geschäftsführer Armin Kanning (2. v. r.) begutachtet im Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel den Austausch maroder Teile der Leimbinder-Stützpfähle. Foto: hol

Hooksiel (9. 6. 2023) – Das Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel wird am Sonnabend, 15. Juli, wieder eröffnet. Wie Armin Kanning, Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH, heute in einem Pressegespräch erläuterte, befinden sich die aktuellen Sanierungsarbeiten an den Stützpfählen des Bades in der Schlussphase. 

Im unteren Bereich von acht der insgesamt zwölf Leimbinder-Pfähle waren Schäden am Holz festgestellt worden. Handwerker tauschen die betroffenen Bereiche bis gut einen Meter Höhe gegen maßangefertigte Edelstahlstützen aus. „Damit sind die Statikprobleme erst einmal beseitigt“, sagte Kanning. Insgesamt nämlich, so der für die WTG tätige Bausachverständige Joachim Janßen, sei die Trägerkonstruktion des 40 Jahre alten Bades noch „im Großen und Ganzen okay“.

Joachim Janßen Stahlelemente
Der Bausachverständige Joachim Janßen (re.) lässt sich von Christian Nüsse (li.) und Denis Wiechmann erläutern, sie die neuen Stahlfüße gegen Korrosion geschützt werden. Foto: hol

Die gemeindeeigene WTG hatte das Bad Mitte November vergangenen Jahres mit Blick auf die explodierenden Energiekosten geschlossen und eine geplante Revision vorgezogen. Im Rahmen der Revision erledigen WTG-Mitarbeiter eine Fülle von Standard-Arbeiten – und Sachverständige nahmen kritische Punkte in Augenschein, an denen Gutachter zuvor mögliche Mängel vermutet hatten. Dazu gehörten neben den Leimbindern in der Tragkonstruktion des Bades auch die phasenweise zu niedrige Vorlauftemperatur des Duschwassers und einige Brandschutz-Vorkehrungen. Die Technik der Trinkwasser-Aufbereitung wurde inzwischen erneuert, die Kunststoff-Decke im Bereich des Kinderplanschbeckens ausgetauscht. 

Das Hallenwellenbad wurde am 15. Juni 1983 in Betrieb genommen. „Damals wurde der konstruktive Holzschutz noch nicht ganz so ernst genommen“, sagte Janßen. Die zum Teil angefressenen Holzteile unter dem Lackanstrich der Stützpfeiler seien eine Folge davon. „Hier sieht man, was Spritzwasser über die Jahre anrichten kann.“

Kanning zeigt Schäden
Das Spritzwasser der vergangenen 40 Jahre hat an den Stützpfeilern des Hallenwellenbades genagt. WTG-Geschäftsführer Armin Kanning zeigt die Schäden. Foto: hol

Noch ist das Schwimmbecken leer. Ab Anfang Juli werden rund eine Millionen Liter Nordseewasser in das Bad gepumpt. Allein dieser Vorgang dauert knapp zwei Wochen, da das Wasser in Höhe des Strandhauses 3 (FKK-Bereich) immer nur bei Hochwasser entnommen werden kann. 

Mit dem Bad selbst wird auch der Sauna-Bereich wieder eröffnet. Das Restaurant bleibt aufgrund der Querelen zwischen WTG, Pächter und Gemeinde noch für ungewisse Zeit geschlossen. Wie Kanning ankündigte, soll das 40jährige Bestehen des Bades zusammen mit der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) ab dem 15. Juli angemessen nachgefeiert werden. Der genaue Termin stehe aber noch nicht fest.

Außenhafen künftig leichter zu finden

Straße zum Außenhafen
Die Zufahrtsstraßen zum Hooksieler Außenhafen sollen Namen bekommen. Foto: hol

Hooksiel (9. 6. 2023) – Hooksiel bekommt zwei neue Straßen. Oder genauer: zwei bereits vorhandene Straßen am Hooksieler Außenhafen bekommen einen Namen. Das bestätigte Hafenbetreiber NiedersachsenPorts (NPorts) auf Anfrage von „Hooksiel-Life“. Zu den künftigen Namen der Straßen hält man sich aber noch bedeckt. Die Straßenschilder sollen erst im Rahmen einer kleinen Feier am Donnerstag, 22. Juni, enthüllt werden.

In den zurückliegenden vier Jahrzehnten hatten die südliche und die nördliche Zufahrt zur jeweiligen Kaje des Hafens keinen Namen. Das Problem: Ohne Namen sind Straßen in Navigationssystemen nicht suchbar. Lieferanten, Kunden und Fahrgäste der am Außenhafen angesiedelten Unternehmen und der von dort ablegenden Fähr- und Ausflugsschiffe hatten immer mal wieder das Problem, den besten Weg zum Ziel zu finden. 

Tolle Kulisse bei E-Jugend-Fußballspiel

Hooksiel (9. 6. 2023) – Es war angerichtet zum großen Saisonabschluss. Auf dem Plan stand am Donnerstagabend vor rund 80 Zuschauern nicht mehr und nicht weniger ein echtes Endspiel um die Meisterschaft in der E-Jugend zwischen der JSG Wangerland und der JSG Friesland II.

Friesland machte direkt Druck und kam schon in den ersten Minuten zu einer großen Chance. Aber das Wangerland hielt dagegen und erarbeitete sich in der Folge ein leichtes Übergewicht. Man merkte, hier spielen die beiden besten Mannschaften ihrer Klasse, denn beide Abwehrreihen standen relativ sicher. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit fiel der Ball einem Spieler von Friesland nach einem Abpraller vor die Füße, der mit einem statten Distanzschuss unhaltbar die 1:0 Führung erzielte.

Hoch konzentriert begannen die Wangerländer die zweite Halbzeit. Eine hochkarätige Chance gleich nach Wiederanpfiff, doch der Tormann der Friesländer parierte den Schuss mit einer Fussabwehr. Kurz danach segelte nach einer Ecke das Leder nach einem schulmäßigen Kopfball nur knapp am Winkel vorbei. Wangerland drückte, doch wie so oft im Fussball fällt das Tor dann auf der anderen Seite. Mit einem Doppelschlag ein paar Minuten später stand es 3:0 für Friesland. Diesen Vorsprung ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen.

Bilanz der Beobachter: Ein gutes Jugendspiel vor großer Kulisse, trotz der Niederlage ein toller Saisonabschluss für die E-Jugend der JSG Wangerland.

Fußball-Endspiel in Hooksiel

Hooksiel (5. 6. 2013) – Hooksiel kann sich auf ein Fußball-Endspiel freuen. Gut, es geht nicht um die Meisterschaft in der Bundesliga. Aber für die Nachwuchskicker der E-Jugend des Jugend-Spielgemeinschaft Wangerland (und deren Eltern) fühlt es sich ähnlich an.

Am letzten Spieltag der Kreisklasse 2 im Jade-Weser-Hunte Fußballkreis treffen die Wangerländer als Tabellenführer der Meisterrunde auf den Zweitplatzierte JSG Friesland II. Das von Talea Bohms trainierte Team, das gut zur Hälfte aus Hooksieler Spielern besteht, hat alle fünf bisherigen Spiele gewonnen und somit 15 Punkte. Der Gegner weist nach vier Siegen und einem Unentschieden 13 Punkte auf. Damit sind die Rahmenbedingungen klar: Den Wangerländern reicht ein Unentschieden zum Titel.

In der JSG Wangerland spielen Kinder aus Hooksiel, Hohenkirchen, Waddewarden und Tettens im Alter von 9 bis 11 Jahren. Das Training findet mal hier, mal dort statt. Auch die Heimspiele spielt man auf unterschiedlichen Plätzen. Das Saison-Finale wird am Donnerstag, 8. Juni, um 18 Uhr dem Hooksieler Fußballplatz an der Jaderennbahn angepfiffen. Eine E-Jugend-Mannschaft besteht aus sieben Spielerinnen oder Spielern. Gespielt wird auf einem Kleinfeld – mit Sicherheitsabstand für lautstärksten Fans, die Eltern. 

Die Spielerinnen und Spieler der F-Jugend der JSG Wangerland sind ihrenVereinskollegen übrigens schon einen Schritt voraus. Auch wenn in der Altersklasse noch keine offizielle Meisterschaft ausgetragen wird: Das Team hat am Ende der Punktspielrunde die meisten Spiele in seiner Staffel gewonnen.

Hooksieler Dressur-Reiter Kreismeister

RuF Hooksiel Kreismeister 2023
Auf dem Foto von links die Kreismeister-Mannschaft: Rieke Scherf, Tessa Hasselhorn, Neele Lüpkes, Freya Heinen mit Mannschaftsführerin Melanie Lüttge. Foto: Elsbeth Noatzsch

Hooksiel/Bockhorn (5. 6. 2023) – Die Dressurmannschaft des Reit- und Fahrvereins Hooksiel hat im Finale um die Kreismeisterschaft der Dressurmannschaften in der Klasse A* den ersten Platz errungen. Mit dem Sieg beim Turnier in Bockhorn/Grabstede hat das Team sich für einen Start beim Oldenburger Landesturnier in Rastede im Juli qualifiziert. Zur Mannschaft gehören Neele Lüpkes auf Quiena, Freya Heinen auf Chico Saltando, Rieke Scherf auf Unlimited Passion, Tessa Hasselhorn auf Diomiro mit Mannschaftsführerin Melanie Lüttge.

Für das Turnier mit insgesamt 24 Prüfungen lagen insgesamt rund 500 Nennungen vor. Bei der Prüfung L* der Einzelreiter belegte Doreen Bielefeld aus Hooksiel den zweiten Rang hinter Jessica Dartsch (RuF Wilhelmshaven).

Im Dressurviereck mussten sich die Hooksieler mit den Mannschaften des Reitvereins Bockhorn und des Reitclubs Grün-Weiß Moorhausen messen. Hinzu kamen weiteren Mannschaften, die aber nicht im Reiterverband Friesland-Wilhelmshaven gemeldet sind und insofern nicht Kreismeister werden konnten. 

HookSail 2023 gestartet: Spaß auf der Jade durch „Segeln nach Regeln“

Mittwochs Regatta in Hooksiel
Die Siegerinnen, Sieger und Platzierten der HookSail 2022 nach der Preisverleihung. Foto: Dörte Salverius

Hooksiel (4. 6. 2023) – Mittwochs nach Feierabend heißt es „Leinen los!“ zur HookSail. Unter dem Motto „Segeln nach Regeln“ geht es zu sportlichen Wettfahrten auf die Jade raus, bei denen der Spaß und die Freude am Segeln im Vordergrund stehen. Zum Auftakt Ende Mai waren es gleich 25 Jachten, die bei gutem Wind den Kurs rund um das Muschelzuchtgebiet absegelten. „Ein gelungener Start in die Segelsaison“, befand Hendrik Busemann denn auch, der als Regattawart des Wassersportvereins Hooksiel (WSV) die Feder bei der Veranstaltung führt. 

Die Teilnehmer kommen wiederum aus den am Hooksmeer beheimateten Vereinen WSV, Wilhelmshavener Segel-Club (WSC) und Sail-Lollipop Regatta-Verein sowie vom Mitveranstalter, der Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS). Insgesamt stehen acht Termine im Kalender, die von der Tide vorgegeben werden.

Mit dem Start in die neue Saison war der offizielle Abschluss der HookSail 2022 verbunden. Die eigentlich jeweils am Ende der Saison stehende Regattafete mit Siegerehrung musste verschoben werden und fand jetzt am Vereinsheim des WSV statt. Insgesamt seien im vergangenen Jahr mehr als 60 Jachten gestartet, zog Hendrik Busemann eine eindrucksvolle Bilanz, der, unterstützt von Christian Fahl (SKHS), die Wanderpreise vergab. 

In der Spinnaker-Gruppe gewannen Holger Liebert und Axel Seyfert (Corroborree, WSV) gefolgt von Christian Fahl (Hermann B., SKHS) und Kea Müller (Timpetu, SKHS). Bei den weißen Segeln erkämpfte sich die Crew der „Jots“ mit Skipper Jörg Bendiks (SKHS) Platz eins. Zweiter wurde Helmut Hörnle (Doughnut, SLRV), dritter Sascha Mende (Carrera, SLRV). 

Preis selbst für den „Held im Mittelfeld“

Die Gruppe der Trimarane führte Henning Gerken (Dreebeen, SKHS) an, gefolgt von Nils Hicken (Boaty, SKHS) und Heinz Kuhlmann (Eagle, WSV). Bei den Racern ließ Wolfram Heibeck (WSV) mit seiner „Black Maggy“ die Konkurrenz hinter sich. Ein Sonderpreis ging an die Crew der „Corroborree“, weil sie keine der Feierabend-Regatten ausgelassen hatte. Hinrich Ruhe (Sunshine, WSV) erhielt den Preis für die weiteste Anreise, macht er sich doch jeweils ganz von Minden aus auf den Weg.

Mittwochs-Regatta Hooksiel
Die Jade ist für den Segelsport ein ideales Revier.  Foto: Dörte Salverius

Die „goldene Klampe“ ging an Michael Blenk (Race, WSC). Mit diesem Preis wurde erstmals der „Held vom Mittelfeld“ aus der Spinnaker-Gruppe belohnt. Damit hätten auch die nicht ganz vorne mitsegelnden Mannschaften eine Chance auf eine Auszeichnung, „denn schließlich gilt: dabei sein ist alles“, so Busemann.

Die nächste Mittwochsregatta ist am 14. Juni, ein Termin, den sich auch Sehleute merken sollten, denn von der Hooksieler Mole aus lässt sich das sportliche Ereignis gut beobachten. Geschleust wird um 18 Uhr.

Vorbereitungen auf „MidsummerSail“ laufen

Die WSV-Skipper Wolfram Heibeck und Heinz Kuhlmann stecken dann bereits in den letzten Vorbereitungen für ihre Teilnahme an der „MidsummerSail“, die am 21. Juni, am Mittsommertag, vor Wismar gestartet wird. Dabei handelt es sich um die längste Ostseeregatta, die über rund 900 Seemeilen vom südlichsten Punkt der Ostsee bis zum schwedische Töre führt, dem nördlichsten Punkt. Im Schnitt werden dafür sieben Tage und Nächte benötigt.

Wolfram Heibeck startet nicht zum ersten Mal. Vor zwei Jahren segelte er seine „Black Maggy“, eine Open 40, auf den ersten Platz, eine großartige Leistung. Gemeinsam mit Co-Skipper Hendrik Busemann will er an diesen Erfolg anknüpfen. Heinz Kuhlmann setzt auf seinem Trimaran „Eagle“, einer Dragonfly 32, auf eine Vierer-Crew, dabei auch Sohn Björn. Die Konkurrenz ist groß, aktuell sind 85 Jachten gemeldet

Mit Bildern Geschichte erzählen

Michael Lampe im Künstlerhaus
Wird fünf Wochen in Hooksiel wohnen und arbeiten: Michael Lampe. Foto: Janssen-Niemann

Hooksiel (4. 6. 2023) – Der Maler und Graphiker Michael Lampe aus Kassel wird als Stipendiat der Gemeinde Wangerland vom 11. Juni bis zum 16. Juli im „Künstlerhaus Hooksiel“ wohnen und arbeiten. Sein Wirken vor Ort beginnt mit einer Vernissage am Sonntag, 11. Juni um 11.15 Uhr. Bürgermeister Mario Szlezak wird den Künstler begrüßen.

Michael Lampe beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Geschichte im mehrdeutigen Sinn. Sein zentrales Thema ist die Erinnerung. Märchen- und Sagentexte, die von ihm handschriftlich auf die Leinwand geschrieben sind, bilden den Bildgrund. Der Künstler erzählt in seinen Bildern Geschichten und spielt mit der Kunstgeschichte. 

Ein Schwerpunkt der letzten Jahre waren Sagen des Nord- und Ostseeraumes. Seine Skizzenbücher füllte er mit Zeichnungen von einer westfriesischen Insel über Spiekeroog, Sylt, Stralsund bis nach Rügen und Hooksiel, die er dann im Atelier in Bilder umsetzte. 

Viele dieser Arbeiten werden in Hooksiel zu sehen sein.  Die Bilder in der Ausstellung „Literarische Landschaften“ sprechen eine geheimnisvolle Sprache, geben sie ihre Botschaften doch nicht vollständig preis. Doch gerade diese fragmentarische Unvollständigkeit lässt dem Betrachter genügend Raum für eine eigene Interpretationen der Geschichte. 

Politik erteilt Auftrag: Gästehaus Hooksiel soll attraktiver werden

Fahrradboxen am Strand
In den neunen Fahrrad-Boxen am Strand von Hooksiel können Badegäste ihre Räder sicher abstellen und gegebenenfalls ach aufladen. Foto: hol

Hooksiel/Wangerland (23. 5. 2023) – Die Wangerland Touristik GmbH soll ein Konzept erarbeiten, wie das Gästehaus in Hooksiel intensiver und wirtschaftlicher genutzt werden kann. Diesem Antrag der Gruppe-ZUW (Zusammenschluss Unabhängiger Wählergemeinschaften) folgte der Ratsausschuss für Tourismus am Mittwochabend einstimmig.

ZUW-Sprecher Ratsherr Dieter Schäfermeister stellte einige Ideen vor, die als Leitfaden für die WTG dienen sollen: dazu gehören ein Café im Eingangsbereich, Fitness-Angebote und Co-Working-Spaces, also anmietbare Arbeitsplätze mit schnellem Internetanschluss. Das Gästehaus könnte so für Einheimische und Gäste attraktiver werden. Und: Durch zusätzliche Einnahmen etwa durch Pachten und Mieten blieben die nötigen Raumgebühren für örtliche Vereine im Rahmen. Als weiteren Baustein für ein Attraktivitäts-Steigerung regte Erwin Abels, Vorsitzender des Seebadevereins Hooksiel, an, das Kinderprogramm auszuweiten, etwa durch Mitmach-Veranstaltungen.

WTG-Geschäftsführer Armin Kanning gab einen Einblick in aktuelle Entwicklungen in dem gemeindeeigenen Unternehmen. Erfreulich: Über Pfingsten seinen beide Großcampingplätze in Schillig und Hooksiel voll ausgelastet gewesen. Das habe es so gerade in Hooksiel nur selten gegeben. „Das ist ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis.“

Die nötige Sanierung der tragenden Pfeiler im Hallenwellenbad-Hooksiel sei auf den Weg gebracht. Die komplett erneuerte Sauna in der Friesland-Therme in Horumersiel werde am 5. Juni wieder in Betrieb genommen. Das Thalasso Meeres Spa sei im Zeitplan. Der Neubau soll im Dezember offiziell eröffnet werden. 

Mit dem gekündigten Pächter des Hallenwellenbades in Hooksiel und dem potenziell neuen Betreiber des noch geschlossenen Restaurants in dem Bad habe er bzw. Bürgermeister Mario Szlezak Kontakt aufgenommen. Von Seiten des Pächters erwarte man, dass dieser jetzt die Höhe der von ihm in den vergangenen Monaten getätigten Investitionen nachweise. „Vertragsverhandlungen mit dem Restaurant-Betreiber kann es erst geben, wenn dieses Thema abgeschlossen ist“, so Kanning.

WTG-Marketingchefin Larissa Strangmann wies auf ein Neuheit an den Stränden in Schillig und Hooksiel hin. Dort seien jeweils fünf Fahrrad-Boxen aufgestellt worden, die Badegäste zum Abstellen ihrer Räder oder auch zum Aufladen von E-Bikes mieten könnten. Der Preis: Zwei Stunden für 1 Euro; sechs Stunden: 2 Euro.