Wangerland/Hooksiel (18. 2. 2024) – Für Dienstag, 20. Februar, lädt das Familien- und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland zum Elternkino in das Stephanushaus, An der Kirche 1, in Hohenkirchen ein. Los geht es um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.
Gezeigt wird der Film „Liebe, Wut und Milchzähne“ des Regisseurs Domenik Schuster. In der persönlichen Dokumentation setzt sich der Vater von drei Kindern mit schwierigen Alltagssituationen zwischen Eltern und Kindern auseinander und wie Eltern damit umgehen. Mit verschiedenen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern beleuchtet er Themenaspekte wie zum Beispiel kindlichen Trotz, Wutanfälle oder andere Stresssituationen.
Der Film gibt Impulse im Umgang miteinander, für Eltern oder auch für Menschen, die etwa bei der Arbeit mit Kindern zu tun haben. Nach dem Film stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FamKi für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Eine vorige Anmeldung ist nicht notwendig, Fragen können per E-Mail an Fruehehilfen@friesland.de gestellt werden.
Das FamKides bietet auch in Hooksiel regelmäßig Begegnungs-Runden zum Spielen und Austauschen, Informations- und Vortragsabende sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an. Das Angebot verseht sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern, die Beratung oder Unterstützung suchen. Weitere Informationen www.friesland.de/famki
Hooksiel. Die Tennis-Abteilung des FC Nordsee Hooksiel beteiligt sich mit drei Mannschaften an der Sommer-Punktspiel-Runde 2024. Neben einer Herren-ü50- und einer Damen-Mannschaft wird auch ein Jugend-B-Team an den Start gehen. Sportwart Andre Abels zog auf der Abteilungsversammlung eine positive Bilanz für die Wintersaison. Die Herren ü60 war Meister in der Bezirksklasse geworden, die Herren ü50 belegte ebenfalls in der Bezirksklasse Rang vier.
Im Mittelpunkt der von Abteilungsleiter Gerd Abeldt geleiteten Versammlung standen Neuwahlen. Dabei wurden neben dem Vorsitzenden auch alle anderen Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt: Andre Abels (Sportwart), Marina Doyen (Kassenwartin), Christiane Völkers-Luhr (Schriftführerin), Fenja Funke (Jugendwartin) und Reiner Meints (Arbeitsdienst). Meints appellierte an die Mitglieder, sich im Frühjahr zahlreich an den Arbeitsdiensten zu beteiligen, damit die Tennisanlage mit zwei Quarzsandplätzen für den Sommer gut in Schuss ist.
Der Trainingsbetrieb im Verein beginnt im April. Ein Schwerpunkt dabei liegt bei der Jugendarbeit. Aktuell nehmen 31 Kinder und Jugendliche am Training teil, sagte Abels. Damit sei man an der Grenze des Machbaren. Für den Sommer sei wieder en Tennis-Jugend-Camp geplant. Neu ins Jahresprogramm der Abteilung soll eine Doppel-Vereinsmeisterschaft aufgenommen werden. Das offizielle Antennis ist für Sonnabend, 27. April, geplant.
Werner Funke, stellvertretender Vorsitzender des FCN-Gesamtvereins, informierte die Tennisabteilung über den Stand der geplanten Vereinsverschmelzung des FCN Hooksiel mit Rot-Weiß Tettens und Eintracht Wangerland zu einem neuen Großverein. Die drei Vereine arbeiten im Fußball-Bereich bereits seit Jahren eng zusammen.
Von einer Verschmelzung erhoffe man sich Entlastungen im organsiatorischen Bereich, aber auch ein größeres Gewicht als Stimme des Ports im Wangerland, so Funke. Aktuell liefen noch Vorarbeiten. Im Mai sollen die Mitglieder aller drei Vereine über Details zum weiteren Vorgehen informiert werden. Das komplizierte Verfahren werde intensiv vom Landessportbund begleitet. Einer Verschmelzung müssten notariell begleitete Mitgliederversammlungen aller drei Vereine mit jeweils Drei-Viertel-Mehrheit zustimmen.
Mit einem autonom fahrenden Bus über Landstraßen von Hooksiel nach Horumersiel – der Landkreis Friesland und die WEB bereiten sich auf den ÖPNV der Zukunft vor. Fotos: WEB/EasyMile
Hooksiel (16. 2. 2024) – Ein Bus-Shuttle im Zwei-Stunden-Takt zwischen dem Hooksieler Ortskern und dem Strand. Mit einem hochmodernen Gefährt, ganz ohne Fahrer. Künstliche Intelligenz macht das möglich. Noch nicht morgen, aber vielleicht übermorgen.
Die Landkreise Friesland und Aurich sowie das Unternehmen Weser-Ems -Bus (WEB) bereiten sich schon auf Mobilitätskonzepte der Zukunft vor. Vor dem Ausschuss für Bauen und Mobilität des friesischen Kreistages präsentierte Dennis Jäger (WEB) jetzt die Studie „Autonomes Fahren Ost-Friesland“. Den Kern darin bilden zwei Versuchsstrecken für den Öffentlichen-Personennahverkehr (ÖPNV) ohne Busfahrer. Neben der Strecke Norden-Nordeich wird die Strecke Wilhelmshaven-Hooksiel-Schillig für ein Pilotprojekt ins Auge gefasst.
Teststrecke quer durchs Wangerland
Der „autonome Bus“ soll auf der gut 22 Kilometer langen Strecke zunächst vom Wilhelmshavener Norden (Albrechtstraße, Kniprodestraße, Klein Ramina) über Sengwarden nach Hooksiel fahren. Haltestellen wären dort voraussichtlich Alter Hafen, Friesenstraße, Campingplatz, Bäderstraße und der Außenhafen. Von dort würde der Bus wieder zurück nach Hooksiel und dann weiter über Crildumersiel, St. Joostergroden nach Horumersiel und weiter nach Schillig fahren.
Der endgültige Streckenverlauf steht derzeit noch ebenso wenig fest wie der Startzeitpunkt für das Projekt. „Mit der Studie bereiten wir uns auf ein mögliches Förderprogramm vor“, erläutert Jäger gegenüber „Hooksiel-Life“. Falls ein solches Programm mit Fördersätzen von 60 bis 90 Prozent der Kosten zum Beispiel vom Bund zur Unterstützung der autonomen Mobilität aufgelegt werden sollte, könne man schnell reagieren, da die Rahmenbedingungen bereits in der jetzt vorliegenden Studie geklärt sind.
Bevor die erste Fahrgäste im Wangerland in einen autonom fahrenden Bus einsteigen können, müssen noch eine Reihe von Vorarbeiten erledigt werden. Vor allem muss die genaue Förderkulisse für ein solches Pilotprojekt stehen.
„Der Fahrplan wurde auf eine Taktung von zwei Stunden ausgelegt und für die Bedienung mit einem Fahrzeug konzipiert“, heißt es in der Studie. Die „Bedienerzeiten“ seien zunächst auf 8 bis 21 Uhr festgelegt worden. Bedienerzeiten? Ja. Auch eine ÖPNV-System mit autonom fahrenden Bussen braucht Personal – etwa für die Wartung und Reinigung der Fahrzeuge, das Aufladen der Batterien und die Steuerung des Gesamtsystems aus einer Zentrale heraus. Auch die Frage, ob ein autonomes Gefährt zusätzlich zur derzeit bestehenden klassischen Buslinie Wilhelmshaven-Hooksiel-Schillig angeboten würde oder nur deren Taktung verbessern soll, sei noch offen.
Die Technologie des autonomen Fahrens befinde sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium, räumt Jäger ein. Verschiedene Hersteller würden an entsprechenden, unterschiedlich großen Fahrzeugen arbeiten. Nach Einschätzung von Jäger müsste aber ein Bus, der vornehmlich auf Landstraßen eingesetzt werden würde, mindestens Tempo 50 fahren können, um attraktiv zu sein.
Betriebsstart frühestens 2026
Bevor der erste Fahrgast sich autonom transportieren lässt, müssten zudem alle Teilkomponenten des Gesamtsystems intensiv getestet werden. Vor allem auch die Betriebssoftware.
Wenn man von einem Projektbeginn in 2025 ausgehe, sei mit der Schulung des Personals und dem Start der ersten Testfahren frühestens Mitte 2026 zu rechnen. Die Gesamtkosten für das Projekt auf beiden Teststrecken bis Ende 2026 – einschließlich der Anschaffung von zwei Fahrzeugen und der Betriebsinfrastruktur – veranschlagt Jäger auf rund 2,1 Millionen Euro. Wer was davon in welcher Höhe bezahlen müsste, wenn die Landkreise und die WEB tatsächlich den „autonomen ÖPNV“ ausprobieren wollen, hänge von den konkreten Konditionen eines Förderprogramms ab – und einer finalen Entscheidung der Partner.
Seit heute wieder geöffnet: Die Tankstelle in Hooksiel ist in den vergangenen Monaten umfassend modernisiert worden. Foto: hol
Hooksiel (15. 2. 2024) – Ab heute können Autofahrer wieder in Hooksiel tanken. Die Tankstelle am Verkehrskreisel hat nach monatelangen Bauarbeiten wieder geöffnet – auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind. Ab sofort ist zudem die Waschstraße wieder nutzbar. Und auch die Postagentur im Tank-Shop steht als Dienstleister wieder bereit.
Die zur Albers OHG gehörende Tankstelle war Mitte Oktober geschlossen worden. Die technischen Anlagen sollten rundum modernisiert, die unterirdischen Kraftstoff-Lagerkapazitäten deutlich vergrößert werden. Die Hoffnung, die Arbeiten können bereits zum Jahresende, oder zumindest bis Ende Januar abgeschlossen werden, erfüllten sich nicht. Ein wesentlicher Grund: die massiven Wetterkapriolen, die Erd- und Schweißarbeiten erheblich erschwerten. Berd Robben von der Firma Albers: „Sobald es nun trockener wird, können die restlichen Pflasterarbeiten erledigt werden.“
Betroffen waren unter anderem die Autofahrer, die in den vergangenen Monaten zum Tanken nach Jever, Horumersiel oder Wilhelmshaven fahren mussten. Betroffen auch die an die Tankstelle angrenzende Bäckerei-Filiale, die zwar weiter geöffnet blieb, aber erhebliche Umsatzeinbußen zu verzeichnen gehabt haben dürfte. Bernd Robben von der Firma Albers: „
Wilhelmshaven/Hooksiel (14. 2. 2024) – Das zweite LNG-Terminal in der Jade nimmt Gestalt an. Das wurde am Dienstag Abend bei einer Informationsveranstaltung deutlich, zu der die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) und die FSRU Wilhelmshaven GmbH ins JadeWeserPort-Infocenter eingeladen hatten. Dabei erläuterten Vertreter der beteiligten Firmen und Genehmigungsbehörden den Sachstand.
Die Materie ist in mehrfacher Hinsicht kompliziert. Die Struktur der Akteure ist unübersichtlich, das Bauvorhaben ungewöhnlich und das Genehmigungsverfahren verschachtelt. Dennoch zeigte sich Dr. Andreas van Hooven von der DET zuversichtlich, dass das Terminal den Import von Flüssigerdgas (LNG) Ende des zweiten Quartals, also im Juni, aufnehmen wird.
Die „Höegh Esperanza“ bekommt bald Gesellschaft. Mit der „Excelsior“ wird demnächst eine zweite FSRU in der Jade LNG anlanden. Archiv-Foto: Bökhaus
Über eine FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) wird von Frachtschiffen angelandetes, 162 Grad kaltes Flüssigerdgas in Gas zurückverwandelt und ins Versorgungsnetz eingespeist. Die erste FSRU in der Jade, die „Höegh Esperanza“, liegt bekanntlich am LNG Terminal Wilhelmshaven in Sichtweite des Hooksieler Außenhafens.
Für die FSRU 2 wird derzeit in der Jade, vor dem Grundstücke des Energiekonzerns TES, ein Ponton-Anleger gebaut, an dem in einigen Wochen die „Excelsior“ festmachen soll. Derzeit liege das Industrieschiff noch in einer spanischen Werft und werde für ihre Aufgabe in Wilhelmshaven umgerüstet, sagte Gerd Töpken, einer von vier Geschäftsführern der FSRU Wilhelmshaven GmbH. Dabei würden auch die Ultraschallanlagen montiert, die dafür sorgen sollen, dass beim Erwärmungsprozess mittels Seewasser keine Biozide anfallen, die die Umwelt belasten könnten.
Bund ist Eigentümer der Anlagen
Eigentümer der Infrastruktur und Auftraggeber für den LNG-Import in der Jade, in Brunsbüttel und künftig auch in Stade ist der Bund. Der bediene sich als „Erfüllungsgehilfen“ einer privatrechtlichen GmbH, der DET, erläutert van Hooven. Diese GmbH wiederum beauftrage andere Unternehmen wie die FSRU Wilhelmshaven GmbH, die für den Aufbau des Terminals bis zur Betriebsbereitschaft verantwortlich ist.
Gesellschafter der FSRU GmbH sind die Energie-Unternehmen TES und Engie. Weitere Partner der DET sind die Reederei der „Excelsior“, für das kaufmännische Management ein litauisches Unternehmen und eine Firma für die Wartung der Anlagen. Diese Ausschreibung sei noch nicht abgeschlossen.
Der Bund will durch den Betrieb von LNG-Terminals die Energieversorgung Deutschlands und der EU sicherstellen, sagte van Hooven. Dafür brauche man LNG. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und den Ausfall russischen Erdgases habe sich die Versorgungslage komplett verändert. Weiterhin muss Deutschland rund 90 Prozent des in privaten Haushalten, Industrie- und Gewerbebetrieben benötigen Gases importieren. Russland habe in der Vergangenheit rund 52 Prozent des Bedarfs gedeckt. Inzwischen sei Norwegen Hauptlieferant, zumal die Niederlande kein eigenes Erdgas mehr fördere.
LNG für Gasversorgung in der EU
Künftig, so sagte van Hooven, dürften auch die russischen Erdgaslieferungen nach Tschechien und Österreich wegfallen. Die LNG-Terminals seien damit auch ein Baustein für die Gasversorgung anderer EU-Länder. Die deutschen Gasspeicher seien derzeit mit 70 Prozent noch gut gefüllt. Das reiche, um den Bedarf für zwei Monate zu decken. Damit kämen die Haushalte zwar über den Winter, für die Wirtschaft sei das als Planungsgröße aber zu wenig.
Obwohl die abschließende Bau- und Betriebsgenehmigungen erst in den nächsten Wochen vorliegen werden, sind die Arbeiten an der Ponton-Anlage in der Jade weit fortgeschritten. Wie Töpken sagte, wurde das Baufeld des Insel-Anlegers bereits im vergangenen Jahr von Munition geräumt. Liegewanne und Zufahrt für die Schiffe wurden ausgebaggert, das Sauggut verklappt und vor Ort zehn 70 Meter lange Dalben in den Jadegrund gerammt. Aktuell würden die Dalbenköpfe montiert und die Köpfe mit Stegen verbunden.
Von Bord der „Excelsior“ soll das regasifizierte LNG künftig per Kunstoffpipelines durchs Wasser Richtung Land-Annahmestelle gepumpt werden. Die Leerrohre, die die Pipelines aufnehmen, sind am Deich von der Straße Am Tiefen Fahrwasser aus bereits gut zu erkennen. Die Rammarbeiten in der Jade seien naturschonend vorgenommen worden, betonte Töpken. Dafür seien um die Baustelle so genannte Blasenschleier gelegt worden, die den Schall im Wasser brechen. „Schon im Vorfeld haben wir die Schweinswale aus dem Umfeld vergrämt.“
Kompliziertes Genehmigungsverfahren
Ralf Regensdorff, stellvertretender Leiter des Gewerbeaufsichtsamtes (GAA) Oldenburg, und Dorothea Klein vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erläuterten das komplexe Genehmigungsverfahren, bei dem auch die Behörden zum Teil Neuland betreten hätten. Durch das LNG-Beschleunigungsgesetz seien nicht nur Auslegungs- und Einwendungsfristen verkürzt, sondern auch Prüf- und Genehmigungsabläufe so verzahnt worden, dass ein erheblicher Abstimmungsbedarf zwischen den Behörden entstand. Das Ziel: Eine zügige Abwicklung der Genehmigungsschritte. Als hilfreich habe sich erwiesen, dass ein beim Umweltministerium in Hannover installierter „Lenkungsausschuss“ das Verfahren koordinierend begleitet habe.
Das GAA muss vor allem immissionsschutzrechtliche Frage klären. „Eine FSRU ist eine Industrieanlage auf dem Wasser“, sagte Regensdorff. An Bord der „Excelsior“ werden bis zu 58,7 Tonnen entzündbare Gase gelagert und eine Dampfkesselanlage betrieben. Zudem müssten die Lade- und Entladevorgänge geprüft werden. Das NLWKN kümmert sich vornehmlich um das Planfeststellungsverfahren für den Bau des Anlegers und um die wasserrechtliche Genehmigung für die Einleitung von erwärmtem Wasser in die Jade. Viele weitere Themen etwa zu schifffahrtsrechtlichen Fragen oder zu städtischen Belangen seien zudem in diese Genehmigungen „einkonzentriert“ worden. „Am Ende steht eine umfassende Baugenehmigung“, sagte Regensdorff, die voraussichtlich Ende März erteilt werden könne.
Nach fünf Jahren soll Wasserstoff kommen
Laut Bauantrag soll der Betrieb der FSRU auf fünf Jahre begrenzt sein. Zum einen werde dadurch deutlich, dass das fossile LNG nur eine Übergangslösung sei, so Frank Albers, TES-Manager in Diensten der FSRU Wilhelmshaven GmbH. Zum anderen solle das Areal des Insel-Anlegers danach auf sechs bis acht Schiffs-Liegeplätze erweitert werden. Damit werde die Grundlage für den TES Green Energy Hub gelegt – über den der Import von Wasserstoff-Derivaten laufen soll. Wasserstoff soll einer der Eckpfeiler einer klimaschonenden Energieversorgung Deutschlands werden. Aber, so betonte Albers: „LNG Terminal und Green Energy Hub sind zwei paar Schuhe.“
Hobby Feuerwehr – das vereint die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hooksiel. Foto: Feuerwehr
Hooksiel (14. 2. 2024) – Die Jugendfeuerwehr ist eine anerkannt gute Einrichtung in Hooksiel. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung der Nachwuchsorganisation der Freiwilligen Feuerwehr im Ort wieder einmal deutlich. Alle Gäste lobten in ihren Grußworten das Engagement und die gute Arbeit der vor über 50 Jahren gegründeten Einrichtung.
Der Jugendwehr gehören aktuell fünf Mädchen und sieben Jungen an. Wie Jugendwart Carsten Behnk ausführte, wurde im vergangenen Jahr an 61 Tagen Dienst versehen. Dabei seien insgesamt 3460 Dienststunden zusammen gekommen – 2613 von den Kindern sowie 856 von deren Betreuern. Die fleißigsten Kinder waren dabei Martha Schröder, Damian Priebe und Juliane Ahlschläger. Sie wurden mit einem kleinen Präsent ausgezeichnet.
Als besondere Ereignisse in 2023 hob Behnk ein Zeltlager in Grömitz, das Ablegen der Leistungsspange in Emden, die „Jugendflamme 1“ bei der Feuerwehr Grömitz und die Sicherung Hooksiel hervor.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Kaiser-Fuchs unterstrich die Bedeutung von Jugendfeuerwehren für die Nachwuchsarbeit der Feuerwehren in der Gemeinde. Ausdrücklich bezog sie in en Dank der Gemeinde auch die Betreuer mit ein.
Zu den weiteren Gästen zählten Gemeindebrandmeister Eike Eilers, Ortsbrandmeister Jörg Nöchel, Ratsvorsitzender Wolfram Sandmeier und der Hooksieler Ratsherr Holger Ulfers sowie der Vorsitzenden des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Hooksiel Dr. Thomas Große und als Vertreter der Dorfgemeinschaft Stephan Köhl.
Große berichtete, dass viele Spenden, die der Förderverein erhält, ausdrücklich für die Jugendfeuerwehr gedacht seien. Köhl kündigte im Namen der Dorfgemeinschaft eine Spende in Form eines Pavillons an. Die Jugendfeuerwehr braucht diesen zum Unterstellen bei Regen und Sonne bei Ausflügen und Diensten.
Überzeugten beim Jugendvergleichswettkampf: (von links) Zoe Kuper, Reentje Janßen und Johanna Backhaus vom RuF Hooksiel. Foto: Elsbeth Noatzsch
Hooksiel (13. 2. 2024) – Sehr gut präsentiert haben sich drei Nachwuchsreiterinnen des Reit- und Fahrvereins (RuF) Hooksiel beim Bezirksentscheid des „Jugendvergleichswettkampfes 2024“ des Reiterverbandes Oldenburg. Für die Veranstaltung in Höven hatten sich aus Hooksiel Reentje Janßen, Johanna Backhaus und Zoe Kuper qualifiziert.
Beim Jugendvergleichswettkampf müssen die Teilnehmerinnen eine E-Dressur (wird dreiach gewertet) und ein E-Springen (zweifache Wertung wird) reiten sowie das Pferd auf gerader Linie vormustern und Theoriefragen beantworten. Ponys und Pferde werden dabei getrennt bewertet. Startberechtigt sind Reiter und Reiterinnen des Jahrgangs 2008 und jünger mit der Leistungsklasse (LK) 0,7 und 6. Für den Kreisreiterverband Friesland-Wilhelmshaven waren die Teilnehmerinnen auf zwei Sichtungsterminen ausgewählt worden.
Vom RuF Hooksiel durften bei den Pferden Reentje Janßen mit Raja und bei den Ponys Johanna Backhaus mit Giselle und Zoe Kuper mit Michel teilnehmen. Dabei haben sich Reentje Janßen und Johanna Backhaus sogar für das Auswahltraining am 24. Februar in Ganderkesee qualifiziert, teilt RuF-Pressesprecherin Elsbeth Noatzsch mit. „ Hier wird entschieden, welche für Reiterinnen und Reiter den Reiterverband Oldenburg beim Landesentscheid in Emsbühren vertreten.“
Die Fastnachtsläufer wurden von den Kindern der Grundschule Hooksiel freudig begrüßt. Im Vordergrund Ella und Johanna aus der dritten Klasse. Foto: hol
Hooksiel (12. 2. 2024) – Am Rosenmontag hatten die Fastnachtsläufer Hooksiel fest im Griff. Nachdem die 14 jungen Frauen und Männern am Wochenende bereits beim Handwerkerball und beim Kinderfasching aufgetreten waren, zogen sie am Montag in drei Gruppen in traditioneller Verkleidung mit Teufelsgeige, Akkordeon und jeder Menge gute Laune zunächst von Bauernhof zu Bauernhof und ab dem Frühstück durch den Ort selbst.
Eine Station: die Grundschule. Hier wurden die Schüler, Auszubildenden und Jung-Gesellen in der großen Pause vom Lehrerkollegium und den Schüler der ersten bis vierten Klasse stilgerecht empfangen – nämlich ebenfalls verkleidet. Nach einem zünftigen Lied begann die Jagd der „schwarzen Männer“ auf ihre kleinen „Opfer“, die mit einem schwarzen Strich auf der Nase gekennzeichnet wurden, sobald sie ihren Häschern in die Hände fielen.
Im Anschluss zogen die Fastnachtsläufer weiter. Von Haus zu Haus, von Betrieb zu Betrieb und am Abend von Gaststätte zu Gaststätte. Ein anstrengender Wochenbeginn für die jungen Leute. Aber zum Trost für alle Karnevalisten: Am Aschermittwoch ist schon alles vorbei.
Wangerland/Hooksiel (12. 2. 2024) – Saisonabschluss der E2-Jugend der E2-Fußball-Jugend der JSG Wangerland in eigener Halle in Hohenkirchen – während sich die Eltern um das Catering kümmern, müssen die Jungen gleich im Lokalderby gegen den Heidmühle FC ran.
Die Wangerländer zeigen eine gute Leistung. Dennoch kassieren die JSG-Jungen in de 5. Minute das 0:1. Die Wangerländer erspielen sich einige gute Chancen, fangen aber in den Schlussminuten noch zwei weitere Treffer ein: 0:3.
Gegen Neuenburg beginnt die JSG überlegen. Thede gibt hinten den Libero und räumt alles ab. Vorne eine Doppelchance durch Elian und Eysem. „Aber die Murmel wollte einfach nicht über die Linie“, bedauert Trainer Bernhard Köster. „Und wenn du vorn die Dinger nicht machst, dann kassiert du hinten eins …“ So geschehen in Minute fünf. Endstand 0:1. Gegen Dangastermoor geht es hin und her. Aber wieder dasselbe Spiel: Vorne 0, hinten 2. In der Schlussphase fällt dann sogar noch das 0:3.
„Ein komischer Tag, wir spielen gut, aber Zählbares kommt nicht heraus“, bilanziert Köster – zumindest bis zum letzten Spiel gegen SV Wilhelmshaven. Benny tankt sich gegen drei Leute an der Außenlinie durch, maßgerechte Hereingabe vors Tor, aber Eysem und Elian verpassen knapp. Weiteren Chancen folgen. Dann, in der 7. Minute, die Erlösung. Elian fasst sich ein Herz, zweimal scheint der Ball schon weg, aber er setzt immer wieder nach und wird mit dem 1:0 belohnt. Danach steht die Abwehr gut. Und kurz vor Schluss sorgt Noah für die Entscheidung. 2:0. Ein versöhnlicher Saisonabschluss.
Tolle Stimmung, wunderbare Kostüme: Auch Hooksiel kann Karneval. Foto: hol
Hooksiel (11. 2. 2024) – An der Nordseeküste gibt es keine Narren-Feiern? Wer das als Karnevalsflüchtling geglaubt hat, der hat sich geirrt. Während am Samstagnachmittag im Kursaal in Horumersiel 300 Frauen Karneval feierten, tobte in Hooksiel am Abend in der Event-Halle Langenhorst das närrische Leben.
Nach mehrjähriger Pause erlebte hier der traditionelle Handwerkerball des Hooksieler Vereins für Handel, Handwerk und Gewerbe eine Wiedergeburt. Tolle Kostüme, ausgelassene Stimmung und fetzige Musik. „Ab 20 Uhr war die Tanzfläche voll“, schildert ein Teilnehmer. Und das blieb sie bis tief in die Nacht so.
Eine gelungene Premier feierten in diesem Rahmen die Hooksieler Fastnachtläufer. Die 14 Schüler, Auszubildenden und Jung-Gesellen werden am Rosenmontag mit Teufelsgeige und Akkordeon durch Hooksiel ziehen, schwarze Striche verteilen und um kleine Gaben bitten. Bitter für Karnevalsflüchtlinge. Aber auch in Hooksiel lebt die Fastnachttradition.
Junge Auszubildende warben auf dem Handwerkerball für ihren Rosenmontagsumzug. Foto: hol