Vorbereitung auf die Kindertagespflege

Friesland/Wangerland (22. 2. 2024) – Der Landkreis Friesland bietet mit der Volkshochschule Friesland-Wittmund einen Qualifizierungskurs an, der Grundlagen für die Arbeit als Kindertagespflegeperson vermittelt. Für Interessierte findet am Dienstag, 5. März, ab 19 Uhr im Kreisdienstleistungszentrum Varel, Karl-Nieraad-Straße 1, ein Informationsgespräch statt. Anmeldungen sind bis Freitag, 1. März, per E-Mail an j.budde@friesland.de möglich.

Beim Informationsabend wird vorgestellt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um Kindertagespflegeperson werden zu können, welche Aufgaben Kindertagespflegepersonen haben, wie sich die Qualifizierung gestaltet, welche Einsatzbereiche als qualifizierte Kindertagespflegeperson möglich sind. Zudem wird auf finanzielle Aspekte zu Verdienst und Ausgaben eingegangen. Besucher können Fragen an verschiedene Expertinnen stellen. Der Qualifizierungs-Kurses selbst findet ab Sommer voraussichtlich zwei Mal wöchentlich in den Abendstunden sowie teilweise samstags in den Räumlichkeiten der VHS Wittmund statt. Der genaue Starttermin, so der Landkreis, werde noch bekannt gegeben. 

Vor Kursusbeginn sind persönliche Gespräche zwischen den Interessenten und der Fachberatung Kindertagespflege des Landkreises Friesland vorgesehen. Zudem erfolgt eine Eignungsfeststellung. Wer am Kurs teilnehmen möchte, muss volljährig sein, mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen und Deutsch als Muttersprache oder nachweislich auf Sprachniveau B2 beherrschen.

Die selbstständige Arbeit als Kindertagespflegeperson kann nach Abschluss des Qualifizierungskurses in einer Großtagespflegestelle sowie im eigenen Haushalt oder im Haushalt, in dem die Kinder leben, ausgeführt werden. Weitere nformationenzum Thema gibt es unter www.friesland.de/kindertagespflege.

Landkreis erstellt einen Mietspiegel

Wangerland/Friesland (20. 2.2024) – Der Landkreis Friesland erstellt in diesem Jahr erstmalig einen qualifizierten Mietspiegel, der für Mieter und Vermieter eine transparente und rechtssichere Grundlage für die Mietpreisgestaltung liefern soll. Hintergrund ist die Reform des Mietspiegelrechts 2022. Danach müssen Städte mit über 50.000 Einwohner einen Mietspiegel erstellen. 

Der Landkreis übernimmt diese Aufgabe als freiwillige Leistung für die kreiseigenen Städte und Gemeinden. Diese haben der hierfür erforderlichen Aufgabenübertragung zugestimmt. Bürgermeister und Landrat hätten jetzt eine entsprechende öffentlich-rechtliche Zweckvereinbarung unterzeichnet, meldet der Landkreis.

Der Mietspiegel wird durch den externen Dienstleister aufbereitet, der auch das sogenannte „schlüssige Konzept“ erstellt, das zur Bestimmung der „angemessenen“ Unterkunftskosten für Leistungsbezieher nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) aktualisiert wird. Ziel der Erhebung ist ein Überblick über die ortsübliche Vergleichsmiete für nicht preisgebundene Wohnungen in einer Stadt oder einer Gemeinde. Berücksichtigt werden hierbei unter anderem Arten von Wohnungen, Fläche, Energieeffizienz und Lage der Wohnung.

Zur Erstellung des Mietspiegels werde es eine Befragung der Mieterinnen und Mieter im Landkreis geben, kündigt der Landkreis an. Zudem würden die Wohnungs- und Immobilienverbände beteiligt. Bevor die Befragungen beginnen, will der Landkreis informieren. Die Ergebnisse des Mietspiegels werden für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet und dann unter anderem online veröffentlicht. Die Kosten für das Projekt trägt der Landkreis.

Elternkino: „Liebe, Wut und Milchzähne“

Wangerland/Hooksiel (18. 2. 2024) – Für Dienstag, 20. Februar, lädt das Familien- und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland zum Elternkino in das Stephanushaus, An der Kirche 1, in Hohenkirchen ein. Los geht es um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. 

Gezeigt wird der Film „Liebe, Wut und Milchzähne“ des Regisseurs Domenik Schuster. In der persönlichen Dokumentation setzt sich der Vater von drei Kindern mit schwierigen Alltagssituationen zwischen Eltern und Kindern auseinander und wie Eltern damit umgehen. Mit verschiedenen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern beleuchtet er Themenaspekte wie zum Beispiel kindlichen Trotz, Wutanfälle oder andere Stresssituationen. 

Der Film gibt Impulse im Umgang miteinander, für Eltern oder auch für Menschen, die etwa bei der Arbeit mit Kindern zu tun haben. Nach dem Film stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FamKi für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Eine vorige Anmeldung ist nicht notwendig, Fragen können per E-Mail an Fruehehilfen@friesland.de gestellt werden.

Das FamKides bietet auch in Hooksiel regelmäßig Begegnungs-Runden zum Spielen und Austauschen, Informations- und Vortragsabende sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an. Das Angebot verseht sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern, die Beratung oder Unterstützung suchen. Weitere Informationen www.friesland.de/famki

Präventionsrat sucht Vorsitzenden

Wangerland/Hooksiel (8. 2. 2024) – Der Präventionsrat Wangerland benötigt eine neue Vorsitzende oder einen neuen Vorsitzenden. Wie Amtsinhaber Renke Thiemann (Waddewarden) vor dem Sozialausschuss des Gemeinderates sagte, fehle ihm aus beruflichen Gründen die Zeit, die mit der Aufgabe zusammenhängenden Termine und Veranstaltungen angemessen wahrzunehmen. 

Die Neuwahl des Vorstandes soll am Montag, 5. März, erfolgen. Thiemann hatte den Posten des Vorsitzenden im November 2022 von Renate Janßen-Niemann übernommen, die 2002 zu den Gründungsmitgliedern der Organisation zählte. Zu den Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit zählen traditionell die Sucht- und die Gewaltprävention. Enge Kooperationspartner sind die Jugendpflege der Gemeinde und die Präventionsbeauftragten der Polizei.

Als nächste Aktivität unterstützt der Präventionsrat Wangerland einen Vortrag von Christoph Rickels am 6. März in der Oberschule in Hohenkirchen. Rickels, 1987 in Jever geboren, ist selbst Gewaltopfer. 2007 traf ihn bei einer Diskotheken-Auseinandersetzung ein Faustschlag, der sein Leben veränderte. Der junge Mann ist seither zu 80 Prozent schwerbehindert. Sein Engagement für Gewaltprävention wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Brustkrebsvorsorge: Frauen über 70 müssen sich selbst informieren

Wangerland (16. 11. 2023) – Frauen zwischen 70 und 75 Jahren werden vorerst in Niedersachsen keine persönliche Einladung zum Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs bekommen. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Katharina Jensen (Wangerland) hervor. Frauen dieser Altersgruppe können ab Juli 2024 erstmals an dem Vorsorgeangebot teilnehmen.

Die Landesregierung argumentier mit rechtlichen Gründen. Die Anpassung der Niedersächsischen Meldedatenverordnung sei erst möglich, wenn die geänderte Bundes-Richtlinie in Kraft getreten ist – das sei aber erst für Ende 2025 geplant. Bis dahin müssen die neu anspruchsberechtigten Frauen sich also selbst informieren. 

Katharina Jensen bedauert ebenso wie Heike Langediers, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbands Friesland-Wilhelmshaven, dass Niedersachsen in dieser wichtigen Frage keine Voreiterrolle übernimmt. Die Initiative aus Friesland „#mammoBis75“ hatte für die Anhebung der Altersgrenze auf 75 Jahre erfolgreich gekämpft. 

Laut niedersächsischem Gesundheitsministerium sollen die neu anspruchsberechtigten Frauen in der Übergangszeit mittels einer Pressemitteilung sowie auf der Internetseite des Ministeriums auf die neue Möglichkeit aufmerksam gemacht werden. Man wolle zudem auf die Ärzte- und Apothekerkammer sowie die Krankenkassen zugehen, um eine breite Information der betroffenen Zielgruppe zu gewährleisten.

Krankheitswelle trifft Kitas

Hooksiel (11. 10. 2023) – Der Kindergartenbetrieb im Wangerland ist erneut von einer Krankheitswelle unter den Mitarbeiterinnen betroffen. Wie der zuständige Abteilungsleiter im Rathaus, Markus Gellert, auf Anfrage gegenüber „Hooskiel life“ sagte, habe man deshalb auch die Betreuungszeit im Kindergarten „Küstenkinder“ in Hooksiel aktuell reduzieren müssen. In einigen Bereichen sei nur noch eine Notbetreuung darstellbar.

In der Einrichtung in Hooksiel gibt es in dieser Woche keine Mittagsausgabe. Die Betreuung endet um 13 Uhr (statt um 14.30 Uhr). Gellert bittet die betroffenen Eltern um Verständnis. „Wir machen uns solche Entscheidungen wirklich nicht leicht. Aber wenn das erforderliche Betreuungspersonal nicht verfügbar ist, haben wir auch rechtlich kaum eine Alternative.“

Die Krankheitswelle habe Mitarbeiterinnen in allen Kitas im Gemeindegebiet erfasst, so dass es nicht möglich ist, Personal von A nach B zu verschieben. Neben aktuellen Corona- und Infektions-Erkrankungen hält Gellert es für möglich, dass die derzeitigen Personal-Ausfälle auch etwas mit einer Überforderung der Mitarbeiterinnen während der Corona-Pandemie der vergangenen Jahre zu tun haben könnte. „Das ist wie ein Teufelskreis. Wir können nur hoffen, dass wir da möglichst schnell heraus kommen.“

Die reduzierten Betreuungszeiten stellen insbesondere berufstätige Eltern vor erhebliche Probleme. Vor allem in Hooksiel hatten zuletzt viele Eltern auf eine Ausweitung der ohnehin knappen Betreuungszeiten gepocht. Die Gemeinde hatte daraufhin die Zahl der Kinder mit einer Mittagsessen-Verpflegung erhöht. 

Brustkrebs-Früherkennung bis 75: Land muss Meldeverordnung ändern

Friesland/Wangerland (4. 10. 2023) – Als „tollen Erfolg“ wertet die Wangerländer Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (CDU) die Anhebung der Altersgrenze fürs Mammographie-Screening von 69 auf 75 Jahre. Ab Juli 2024 sind danach alle Frauen bis zu einem Alter von 75 Jahren für das Brustkrebsfrüherkennungs-Programm anspruchsberechtigt.

Katharina Jensen lobt insbesondere die friesische Initiative „mammoBis75“. Der Kreislandfrauenverband Friesland-Wilhelmshaven und Ann-Kathrin Cramer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland, hatten eine Petition gestartet und mehr als 80.000 Unterschriften gesammelt. Die Neuregelung beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) im September. 

„Damit die Frauen in Niedersachsen im Alter zwischen 70 und 75 Jahren künftig von ihrem Anspruch auf das Mammographie-Screening flächendeckend erfahren und entsprechend regelmäßig eingeladen werden, ist aber eine Änderung der niedersächsischen Meldedatenverordnung nötig“, erläutert Jensen. „Das ist bisher aber noch nicht geschehen.“ 

Darauf hatte Katharina Jensen mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Anne Janssen bereits im April dieses Jahres Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) hingewiesen. „Leider haben wird bis heute keine Antwort erhalten“, so Jensen. „Man hätte hier in Niedersachsen aus meiner Sicht schon einen Schritt weiter sein können.“ Jetzt hat die Abgeordnete die Anpassung der Meldedatenverordnung in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung erneut angemahnt. 

Erfolg für Initiative aus Friesland: Früherkennung für Frauen bis 75

Siemtje Möller
Gut gelaunt: Die Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller (Mitte) und Martina Stamm-Fibich, Patientenbeauftragte in der SPD, mit dem „Mammo75-Team“ aus Friesland nach der Entscheidung im Bundesausschuss für die Ausweitung der Brustkrebs-Früherkennung. Foto: privat

Friesland/Hooksiel (22. 9. 2023) – Als „großen Erfolg für die Frauengesundheit“ hat die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschuss der Krankenkassen und Kassenärzte gewertet, die Altersgrenze für die Brustkrebsvorsorge auszuweiten. Danach kann das Mammographie-Screenung-Programm für Frauen bis zum 75. Lebensjahr nach Überzeugung der SPD-Politikerin ab Mitte 2024 an den Start gehen. 

Bislang gibt es die kostenlose Früherkennungs-Untersuchungen nur für Frauen bis 69. Zuletzt waren noch Finanzierungsfragen zu klären. Brustkrebs ist bei Frauen die mit Abstand häufigste Krebsart. Die Untersuchungen werden im Rahmen des Programms von den Krankenkassen bezahlt.

Zahlreiche Frauen aus dem Landkreis Friesland haben sich über Jahre für die Ausweitung des Programms eingesetzt. Sie gehörten zu den Initiatoren der Forderung nach einer Ausweitung der Früherkennung. „Schon 2019, als ich gemeinsam mit meiner Kollegin Martina Stamm-Fibich am Rande einer Veranstaltung zu Frauengesundheit in Jever von den Kreislandfrauen Friesland/Wilhelmshaven angesprochen wurde, war ich begeistert von ihrem Engagement und ihrem Willen, dieses wichtige Anliegen voranzubringen“, erinnert sich Siemtje Möller, direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund. 

Erfolgreiche Petition der Landfrauen Friesland-Wilhelmshaven

„Die 2020 initiierte Petition habe ich als damaliges Mitglied im Petitionsausschuss engmaschig begleitet. Im vergangenen Jahr hat die Petition dann das höchste Votum des Ausschusses erhalten, wobei sich einmal mehr zeigte, wie sehr unsere Landfrauen mit ihrem Anliegen überzeugen konnten.“ 

Sie habe sich in Berlin zusammen mit einer Abordnung friesischer Landfrauen mit Anke Eden-Jürgens an der Spitze sehr über die Entscheidung des Bundesausschusses gefreut, teilte Siemtje Möller mit. „Frauengesundheit wird nach wie vor nicht ausreichend Gewicht beigemessen“, ist die Varelerin überzeugt.

Dass künftig der Fokus auf die Gesundheit und die besonderen medizinischen Bedarfe von mehr als der Hälfte der Bevölkerung gelegt werde, sei der begeisternden Initiative und dem mitreißenden Engagement der Landfrauen aus Friesland und Wilhelmshaven sowie dem großen Unterstützerkreis aus der geamten Region zu verdanken, so Siemtje Möller. „Hartnäckigkeit, unermüdlicher Enthusiasmus für die Sache und die kreative Tatkraft haben jede Hürde überwunden – das ist ein richtig guter Tag für uns Frauen!“


Mitten in Hooksiel gibt es einen kleinen Helfer, der Leben retten kann

Hooksiel (13. 9. 2023) – Unverhofft kommt oft. Auch in Hooksiel. Mitten im Ort, helllichter Tag. Ein Mann mit Einkaufstasche bleibt stehen, fast sich an die Brust. Herzrasen? Der Mann sackt zusammen.

Glücklicherweise ist ein Ersthelfer vor Ort. Ein Herzschlag ist bei dem am Boden liegenden Mann nicht mehr spürbar. Der Helfer beginnt mit einer Herzmassage – und ruft nach einem Defibrillator. Glück gehabt. Eine Mitarbeiterin der Volksbank hat den Ruf gehört, reißt das möglicherweise lebensrettende Gerät aus einem kleinen Schränkchen in der Schalterhalle und läuft über die Straße. 

Defi in derVolksbank
Die Kundenberaterinnen Simone Deventer (li.) und Mandy Kathmann demonstrieren, wie leicht jedermann im Notfall an den Defibrillator in der Schalterhalle der Volksbank Hooksiel heran kommt. Foto: hol

In diesem fiktiven Fall gerade noch rechtzeitig. Der Ersthelfer setzt den „Defi“ auf die Brust des Bewusstlosen und aktiviert das Gerät, das einen Stromstoß abgibt. Und tatsächlich: Das Herz beginnt wieder zu schlagen. Inzwischen sind der Rettungsdienst und der Notarzt eingetroffen. Sie übernehmen den Patienten, bringen ihn zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.

Hätten Sie gewusst, dass in der Hooksieler Volksbank-Filiale schon seit etwa drei Jahren ein Defibrillator hängt? Und zwar im öffentlich zugänglichen Bereich neben dem Kontoauszugsdrucker, fast rund um die Uhr zugänglich und im Notfall von jedermann leicht zu bedienen? 

„Die Geräte sind selbsterklärend“, sagt der fürs Wangerland und Jever zuständige Filialbereichsleiter der Volksbank, Knut Kreye, im Gespräch mit „Hooksiel-Live“. An den Zentralstandorten der Genossenschaftsbank halte man schon seit etwa 15 Jahren entsprechende Geräte vor. Zusätzlich würden die Mitarbeiter regelmäßig im Umgang damit geschult.

Die Filiale in Hooksiel ist von montags bis freitags geöffnet. Darüber hinaus arbeiten Kundenberater ganztags in dem Gebäude. Der videoüberwachte Selbstbedienungsbereich mit den Geldautomaten, in dem auch der „Defi“ hängt, sei aber nur nachts für ein paar Stunden abgeschlossen. 

„Wir wollen ja, dass im Bedarfsfall jedermann Zugriff auf das Gerät hat“, sagt Kreye. Glücklicherweise habe es in den vergangen drei Jahren noch keinen externen Einsatz gegeben. Aber, so berichtet Kundenberaterin Simone Deventer, durchaus schon interne Notfälle. Den Kunden, dem am Schalter schlecht wurde und auch den Bankmitarbeiter, der urplötzlich über Herzrhythmus-Störungen klagte. „Da ist es schon ganz beruhigend zu wissen, dass wir hier einen Defibrillator haben.“

Auf der Suche nach weiteren möglichen Defibrlillator-Standorten im Wangerland oder vielleicht sogar in Hooksiel verweist das Gesundheitsamt des Landkreises Friesland „Hooksiel-life“ auf Übersichten im Internet. Etwa auf die Seite navigator.friesland.de. Unter dem Suchbegriff „Defibrillator“ kann man einige Standorte finden, wenn sie denn vom Anbieter eingepflegt wurden. 

Für Hooksiel ist dort bislang nur ein Defi am Hallenwellenbad vermerkt. Über ein weiteres Gerät verfügt der Sportverein FC Nordsee Hooksiel. Es ist aber nur während des Spielbetriebs auf der Sportanlage am Freizeitgelände verfügbar. 

Knut Kreye will jetzt das Volksbank-Gerät in die Übersicht aufnehmen lassen. Auch als gutes Beispiel für alle, die noch weitere Geräte haben. Geräte, die nur wirklich hilfreich sind, wenn man weiß, dass es sich gibt und wie man an sie herankommt. 

Ferien müssen nicht langweilig sein

Wangerland/Hooksiel (3. 7. 2023) – Die Ferien stehen vor der Tür. Aber den Kindern unnd d Jugendlichen im Wangerland muss nicht langweilig werden. Dafür haben die Gemeindejugendpflege sowie eine ganze Reihe von Vereinen und Institutionen gesorgt. 

Spaßgarant ist ein Ferienpass, in dem für den Zeitraum vom 6. Juli bis zum 16. August eine Fülle von Veranstaltungen für Kinder jeden Alters enthalten sind. Alle Angebote können auch von Hooksieler Schülerinnen und Schülern genutzt werden.

Da gibt es unter anderem vergünstigte Tagesfahrten zur Kletterwand in Aurich, zum Jump-House in Bremen, zum Tierpark Thüle, zum Wild- und Freizeitpark Osttrittrum oder zum Kart-O-Drom in Rastede. 

Wer lieber vor Ort bleiben will, kann unter anderem eine Zirkus besuchen, an einem Spielfest in Hooksiel teilnehmen oder einen Tag bei der Feuerwehr verleben. Kreative können im Künstlerhaus Hooksiel malen, fotografieren oder mit Ton arbeiten.

Ein großes Angebot gibt es für sportlich interessierte Jungen und Mädchen. Die Palette reicht vom Minigolf über Bowling, Tennis, Tauchen und Wasserskifahren bis zum Stand-up-Paddling oder Segeln. Auch ein Angelkursus und Wildbeobachtung können besucht werden.

Insgesamt gibt es 35 Angebote. Viele davon sind kostenlos nutzbar. Der komplette Ferienpass, der auch bereits in den Schulen ausgelegt wurde, ist im Internet auf der Seite der Gemeinde Wangerland unter www.wangerland.org einzusehen. Für Rückfragen und weitere Informationen, etwa zu Unterstützungs-Möglichkeiten für ein Kind, steht Simone Harms von der Gemeinde Wangerland unter Telefon 04463/989110 oder die Jugendpflege unter Telefon 04463/808691 zur Verfügung.