Reiter hatten viel Spaß beim Boßeln

Boßeltour ruf Hooksiel
Gut gelaunt gingen rund 40 Mitglieder des RuF Hooksiel auf Boßeltour. Foto: Noatsch

Hooksiel (26. 2. 2024) – Der nächste Termin fürs Boßeln steht bereits: 22. Februar 2025. Und nach der erfolgreichen Wiederbelebung der Tradition des Reit- und Fahrvereins (RuF) Hooksiel dürfte schon jetzt klar sein, dass es dafür genügend Anmeldungen geben wird. 

Am vergangenen Wochenende trafen sich rund 40 Mitglieder des RuF Hooksiel am Elisabethaußengroden zu einer Boßeltour mit anschließendem Grünkohlessen. Die Organisatoren Gunda Hoffmann und Andy Strümpel hatten diese Tradition des Vereins nach jahrelanger Pause wieder aufgenommen und einen Neustart gewagt. 

Mit Erfolg. Bei herrlichem Wetter zogen die Teilnehmer mit Bollerwagen und Marschverpflegung den Deichverteidigungsweg entlang und versuchten, die Kugeln auf der Bahn zu halten. Selbst der auf dem Rückweg einsetzende Regen konnte die fröhliche Stimmung nicht trüben.

Zum Grünkohlessen in gemütlicher Runde trafen sich die Reiterinnen und Reiter im Anschluss in Schilds Bauernhofcafe. Dabei wurde man sich schnell einig: „Im nächsten Jahr gehen wir wieder auf Boßeltour!“ Und die Organisatoren dafür wurden auch umgehend gefunden – das neue Grünkohl-Königspaar Danja und Jörg.

Spannung pur Jahrgänge Fußball-Turnier

Wangerland (25. 2. 2024) – Nach einem schwachem Start hat der Trainer der Fußball-Jugend E2 (Jahrgänge 2013/14) der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland, Bernhard Köster, „eine feine Leistung“ seiner Mannschaft gesehen. Am Ende reichte es beim Turnier um den Puttkamer-Cup in der Halle in Hohenkirchen aber nach einem spannenden Schlussakkord nur zum sechsten Platz. 

Noch nicht richtig wach waren die JSG-Spieler zum Auftakt gegen den ESV Wilhelmshaven. In den ersten drei Minuten klingelte es gleich zweimal im JSG-Tor. Elian und Benny schaffen bis zur 8. Minute den Ausgleich. Aber: 30 Sekunden vor Schluss vertändelt die JSG den Ball. 3:2 für den ESV. 

Chancenlos war die JSG im Spiel gegen Wiesmoor. 0:6. Dann die Wende. Gegen Eintracht Oldenburg entwickelt sich ein packendes Spiel. Chancen hüben wie drüben. Im Tor der JSG steht jetzt Elian, der eine starke Leistung zeigt. Benny erzielt nach Vorarbeit von Noah das 1:0. Vorn gibt es weitere Chancen, hinten räumen Thede und Moritz ab. Dazu einige Glanzparaden von Elian. Der erste Sieg steht.

Es folgen die Finalspiele. Nach einem lockeren 4:0 (Moritz, Eysem) gegen Wittmund gibt es die Chance zur Revanche gegen Wilhelmshaven. Es geht um Platz fünf. Schnell führt die JSG 1:0, aber der Gegner ist ebenbürtig, 1:1 in Minute vier, zwei Minuten später 1:2. Die JSG wirft alles nach vorn, spielt „teilweise wilde Sau“, so Köster. Aber in der 9. Minute fällt tatsächlich der Ausgleich. Neunmeterschießen! 

Und was für eins. Spannung pur. Elian hält zunächst zwei von drei Neunmetern. Aber auch für die JSG kann nur Benny einnetzen. 3:3. Verlängerung. Der Keeper des ESV hält den Schuss von Moritz und Elian hat beim nächsten Schuss das Nachsehen: 3:4. 

Tennisspieler melden drei Mannschaften

Hooksiel. Die Tennis-Abteilung des FC Nordsee Hooksiel beteiligt sich mit drei Mannschaften an der Sommer-Punktspiel-Runde 2024. Neben einer Herren-ü50- und einer Damen-Mannschaft wird auch ein Jugend-B-Team an den Start gehen. Sportwart Andre Abels zog auf der Abteilungsversammlung eine positive Bilanz für die Wintersaison. Die Herren ü60 war Meister in der Bezirksklasse geworden, die Herren ü50 belegte ebenfalls in der Bezirksklasse Rang vier.

Im Mittelpunkt der von Abteilungsleiter Gerd Abeldt geleiteten Versammlung standen Neuwahlen. Dabei wurden neben dem Vorsitzenden auch alle anderen Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt: Andre Abels (Sportwart), Marina Doyen (Kassenwartin), Christiane Völkers-Luhr (Schriftführerin), Fenja Funke (Jugendwartin) und Reiner Meints (Arbeitsdienst). Meints appellierte an die Mitglieder, sich im Frühjahr zahlreich an den Arbeitsdiensten zu beteiligen, damit die Tennisanlage mit zwei Quarzsandplätzen für den Sommer gut in Schuss ist.

Der Trainingsbetrieb im Verein beginnt im April. Ein Schwerpunkt dabei liegt bei der Jugendarbeit. Aktuell nehmen 31 Kinder und Jugendliche am Training teil, sagte Abels. Damit sei man an der Grenze des Machbaren. Für den Sommer sei wieder en Tennis-Jugend-Camp geplant. Neu ins Jahresprogramm der Abteilung soll eine Doppel-Vereinsmeisterschaft aufgenommen werden. Das offizielle Antennis ist für Sonnabend, 27. April, geplant.

Werner Funke, stellvertretender Vorsitzender des FCN-Gesamtvereins, informierte die Tennisabteilung über den Stand der geplanten Vereinsverschmelzung des FCN Hooksiel mit Rot-Weiß Tettens und Eintracht Wangerland zu einem neuen Großverein. Die drei Vereine arbeiten im Fußball-Bereich bereits seit Jahren eng zusammen. 

Von einer Verschmelzung erhoffe man sich Entlastungen im organsiatorischen Bereich, aber auch ein größeres Gewicht als Stimme des Ports im Wangerland, so Funke. Aktuell liefen noch Vorarbeiten. Im Mai sollen die Mitglieder aller drei Vereine über Details zum weiteren Vorgehen informiert werden. Das komplizierte Verfahren werde intensiv vom Landessportbund begleitet. Einer Verschmelzung müssten notariell begleitete Mitgliederversammlungen aller drei Vereine mit jeweils Drei-Viertel-Mehrheit zustimmen.

Tolle Leistungen beim Jugendvergleich

RuF Hooksiel
Überzeugten beim Jugendvergleichswettkampf: (von links) Zoe Kuper, Reentje Janßen und Johanna Backhaus vom RuF Hooksiel. Foto: Elsbeth Noatzsch

Hooksiel (13. 2. 2024) – Sehr gut präsentiert haben sich drei Nachwuchsreiterinnen des Reit- und Fahrvereins (RuF) Hooksiel beim Bezirksentscheid des „Jugendvergleichswettkampfes 2024“ des Reiterverbandes Oldenburg. Für die Veranstaltung in Höven hatten sich aus Hooksiel Reentje Janßen, Johanna Backhaus und Zoe Kuper qualifiziert.

Beim Jugendvergleichswettkampf müssen die Teilnehmerinnen eine E-Dressur (wird dreiach gewertet) und ein E-Springen (zweifache Wertung wird) reiten sowie das Pferd auf gerader Linie vormustern und Theoriefragen beantworten. Ponys und Pferde werden dabei getrennt bewertet. Startberechtigt sind Reiter und Reiterinnen des Jahrgangs 2008 und jünger mit der Leistungsklasse (LK) 0,7 und 6. Für den Kreisreiterverband Friesland-Wilhelmshaven waren die Teilnehmerinnen auf zwei Sichtungsterminen ausgewählt worden.

Vom RuF Hooksiel durften bei den Pferden Reentje Janßen mit Raja und bei den Ponys Johanna Backhaus mit Giselle und Zoe Kuper mit Michel teilnehmen. Dabei haben sich Reentje Janßen und Johanna Backhaus sogar für das Auswahltraining am 24. Februar in Ganderkesee qualifiziert, teilt RuF-Pressesprecherin Elsbeth Noatzsch mit. „ Hier wird entschieden, welche für Reiterinnen und Reiter den Reiterverband Oldenburg beim Landesentscheid in Emsbühren vertreten.“

Versöhnlicher Saison-Abschluss

Wangerland/Hooksiel (12. 2. 2024) – Saisonabschluss der E2-Jugend der E2-Fußball-Jugend der JSG Wangerland in eigener Halle in Hohenkirchen – während sich die Eltern um das Catering kümmern, müssen die Jungen gleich im Lokalderby gegen den Heidmühle FC ran. 

Die Wangerländer zeigen eine gute Leistung. Dennoch kassieren die JSG-Jungen in de 5. Minute das 0:1. Die Wangerländer erspielen sich einige gute Chancen, fangen aber in den Schlussminuten noch zwei weitere Treffer ein: 0:3.

Gegen Neuenburg beginnt die JSG überlegen. Thede gibt hinten den Libero und räumt alles ab. Vorne eine Doppelchance durch Elian und Eysem. „Aber die Murmel wollte einfach nicht über die Linie“, bedauert Trainer Bernhard Köster. „Und wenn du vorn die Dinger nicht machst, dann kassiert du hinten eins …“ So geschehen in Minute fünf. Endstand 0:1. Gegen Dangastermoor geht es hin und her. Aber wieder dasselbe Spiel: Vorne 0, hinten 2. In der Schlussphase fällt dann sogar noch das 0:3.

„Ein komischer Tag, wir spielen gut, aber Zählbares kommt nicht heraus“, bilanziert Köster – zumindest bis zum letzten Spiel gegen SV Wilhelmshaven. Benny tankt sich gegen drei Leute an der Außenlinie durch, maßgerechte Hereingabe vors Tor, aber Eysem und Elian verpassen knapp. Weiteren Chancen folgen. Dann, in der 7. Minute, die Erlösung. Elian fasst sich ein Herz, zweimal scheint der Ball schon weg, aber er setzt immer wieder nach und wird mit dem 1:0 belohnt. Danach steht die Abwehr gut. Und kurz vor Schluss sorgt Noah für die Entscheidung. 2:0. Ein versöhnlicher Saisonabschluss. 

Klare Kommandos beim Training weisen den Weg im Reitsport

Inge Martens, RuF Hooksiel
Verena Mennen (links) überreichte im Namen der Reiter-Eltern der Führzügel-Kinder des RuF Hooksiel an Reitlehrerin Inge Martens einen Präsentkorb zum Geburtstag. Foto: hol

Hooksiel (2. 2. 2024) – „Auf der ganzen Bahn wechseln“, „Auf dem Zirkel geritten“, „Anna, lass die Zügel länger“, „Setzt euch mal gerade hin!“ – Die Kommandos von Inge Martens sind klar und deutlich zu hören. 

Dienstagnachmittags gehört ihr die Reithalle in Oesterdieken. Die ehrenamtliche Reitlehrerin des Reit- und Fahrvereins Hooksiel unterrichtet dann bis zu vier Gruppen mit Reitanfängerinnen. Und es könnten noch deutlich mehr sein. „Wir haben eine lange Warteliste“, sagt die Wangerländerin. „Aber wir müssten dann dafür auch genug Pferde und entsprechend viele Reitlehrer haben.“

Der RuF Hooksiel ist bekannt für seine engagierte Nachwuchsarbeit. In der Führzügelklasse für Kinder bis zehn Jahre, zumeist Mädchen, werden die Grundlagen für die weitere Reiterlaufbahn gelegt. Für Abzeichen und Turnierteilnahmen, aber auch für den richtigen Umgang mit den Pferden.

Wie sitzt man richtig? Wie wirkt der Reiter auf sein Pferd ein? Welche Funktion haben die Zügel? Natürlich haben die Reitanfänger allesamt einen Helm auf. Zur Sicherheit werden Pferd- und Reiter in der Führzügelklasse noch von einem Erwachsenen an einem Tau geführt. Häufig sind es die Mütter der Nachwuchsreiterinnen, die sich im Dauerlauf üben, wenn Inge Martens das Kommando zum Galopp gibt. Aber nicht nur Kondition ist gefragt. Pferde sind starke Tiere. Und wenn ein Schulpferd merkt, dass Reiter und Begleiter noch nicht ganz so sicher sind, kürzt es den Weg auch gern schon mal ab.

Am Ende der Reitstunde überreicht Verena Mennen ein Präsent an Inge Martens. Die Reitlehrerin ist vor wenigen Tagen 80 Jahre alt geworden. Die Kinder applaudieren. 

Von kleinauf hatte die Landwirts-Tochter aus Wangerland-Hillershausen mit Tieren zu tun, auch mit Pferden, die sie pflegen oder auch vor den Pflug spannen durfte. Reitunterricht für Mädchen gab es damals nicht. Die Eltern sorgten sich: „Das Kind soll ja später auch mal Kinder bekommen.“ Ein verspannter Beckenboden könnte die Geburt erschweren.

So ist Inge Martens erst als Mutter zum Reiten gekommen. Ihre Kinder erlernten den Sport noch in der alten Halle von Anton Müller (Oesterdieken). Auch mit ihren Enkelkindern fuhr die Oma dann regelmäßig zum Training. Dort unterstützte sie hin und wieder Reitlehrerin Hildburg Reiners. Als 2008 dann unverhofft ein Personalengpass auftrat, übernahm Inge Martens ihre eigenen Gruppe. Seither trainiert sie die Führzügelkinder.

„Der Umgang mit den Pferden und den Kinder hält fit und macht noch großen Spaß“, sagt Inge Martens. Vor allem im Reitlehrerteam des RuF Hooksiel fühle sie sich sehr wohl. Die gemeinsame Arbeit helfe dabei, Tiefpunkte im Leben zu überwinden. Sportlich selbst aktiv ist die agile Seniorin aber auch noch – auf dem Kutschbock. Gelernt ist gelernt. Noch im vergangenen Sommer fuhr die agile Seniorin im Showprogramm eines Renntage des Hooksieler Rennvereins persönlich eine Kutsche. 

Schwarzer Tag für die E-Jugend-Kicker

E-Jugend
Vier Spiel, vier Niederlagen. Der E-II der JSG Wangerland fehlte an diesem Spieltag das Glück. Foto: Köster

Hooksiel (28. 1- 2024) – „Manchmal sind die anderen eben besser!“ Mit dieser Feststellung wollte Trainer Bernhard Köster die Jungen der E-Jugend II der JSG Wangerland wieder aufbauen. Beim Hallenspieltag an diesem Wochenende hatte sein Team nämlich nur wenig zu bestellen. 

Vier Spiele, vier Niederlagen, so die Bilanz am Ende. Schon nach vier Minuten lagen die Wangerländer gegen Dangast 0:2 zurück. Auch wenn die JSG-Jungen danach besser ins Spiel fanden, fiel in der Schlussphase noch ein Gegentreffer zum Endstand von 0:3. 

Das Spiel gegen den SV Wilhelmshaven lief deutlich besser. Gute Chancen vorn, solide Abwehrleistung hinten – aber das Leder wollte nicht über die Linie. Zumindest nicht auf der richtigen Seite. Kurz vor Schluss ein Konter vom SVW, 0:1. 

Auch gegen Frisia Wilhelmshaven sah der Trainer ein Spiel auf Augenhöhe. Aber der Spielverlauf war dann erneut enttäuschend. Nach fünf Minuten lag die JSG 0:2 hinten. Dann der Anschlusstreffer zum 1:2. Hauke und Noah hatten das Leder irgendwie ins Tor gewuselt. Doch die Mannschaft schaffte es trotz mehrerer Gelegenheiten nicht, sich zu belohnen. Statt des Ausgleichs fiel kurz vor Ende noch das 1:3. Damit war die Luft raus. Köster: „Über das 0:5 zum Schluss gegen den STV Wilhelmshaven breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.“

FCN-Team sichert sich Meistertitel

Tennis Hooksiel
Sicherten im letzen Saisonspiel den Titel in der Tennis-Herren-50-Bezirksklasse für den FCN Hooksiel: (von links) Thorsten Csikos, Jan Alter. Mirko Ortmanns, Thomas Otte und Robert Lebin. Zum Meisterteam gehörten zudem Andre Abels, Alexander Scholz und Wolfgang Hake. Foto: FCN

Hooksiel (21. 1. 2024) – Den Tennisspielern des FC Nordsee Hooksiel ist die Überraschung gelungen. Die „Herren 50“- Mannschaft hat ihr Heimspiel gegen die JTG Wilhelmshaven überraschend deutlich mit 5:1 gewonnen und sich damit ungeschlagen den Meistertitel in der Bezirksklasse gesichert. In der nächsten Winterrunde könnte das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns damit in der Bezirksliga antreten.

Die Partie am Samstag in der Halle in Varel kam einem Endspiel gleich. Die JTG belegte mit 7:1 Punkten Rang 2 hinter SV Nordenham (8:2 Punkte). Die Hooksieler lagen mit 6:2 Punkten auf Platz drei und benötigen im letzten Saisonspiel gegen die JTG unbedingt einen Sieg, um noch Staffelsieger werden zu können.

Der FCN lag nach zwei deutlichen Erfolgen an den Positionen 3 und 4 schnell 2:0 in Front. Jan Alter ließ Carsten Biskupek (6:1/6:0) ebenso wenig eine Chance wie Thorsten Csikos seinem Gegenspieler Andreas Stiller (6:1/6:1). Einen schweren Stand hatte FCN-Spitzenspieler Thomas Otte, der gegen Frank Gerdes nie zu seinem Spiel fand und mit 2:6/2:6 verlor. Besonders spannend war das Spiel an Position 2, in dem es Robert Lebin (FCN) mit dem schlagstarken Rainer Dörnath zu tun hatte. Mit druckvollem und sehr sicherem Spiel entschied der Hooksieler die Partie aber sicher mit 6:2/6:3 für sich.

Dem 3:1 Zwischenstand folgten zwei siegreiche Doppel. Otte/Alter schlugen Gerdes/Biskupek mit 7:6/6:2, Lebin/Mirko Ortmanns setzten sich mit 2:6/7:5/10:8 im Matchtiebreak des dritten Satzes gegen Dörnath/Tomasz Luckschewitz durch. 

Auch das Kentern will gelernt sein

Kentertraining in Hooksiel
Michael Sondermann und Henning Gerdes bringen den Opti mit Jannik und Theo an Bord zum Kentern.  Foto: Dörte Salverius

Hooksiel (18. 1. 2024) – Was tun, wenn ich mit meinem Opti kentere? Das übte die gemeinsame Kinder- und Jugendgruppe von Wassersportverein Hooksiel und Segelkameradschaft Horumersiel jetzt im Hooksieler Wellenbad.

Dazu war der zuvor gründlich gereinigte Opti „Lurifax“ zu Wassergelassen worden. Das Training in echtem „Blauwasser“ hatte dankenswerter Weise die Wangerland Touristik möglich gemacht. Die zehn Mädchen und Jungen im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren waren mit Spaß und Eifer bei der Sache.

Jugendleiterin Sonja Heimann (WSV) hatte den Nachwuchs im Wasser zunächst spielerisch auf das Manöver vorbereitet. Mit Erfolg, denn allen Kindern gelang es am Ende auch, die schwierigste Aufgabe zu meistern: nämlich die Jolle wieder aufzurichten und hineinzuklettern. Dabei gaben Michael Sondermann (WSV) und Henning Gerdes (SKHS) Hilfestellung und Tipps. 

Gute Nachricht für Segler: Hooksieler Seeschleuse wird saniert

Schleuse Hooksiel
Die Hooksieler Segler sind zufrieden: In den nächsten drei Jahren wird die Seeschleuse, ihr Tor zur Jade, von Grund auf saniert. Fotos: Dörte Salverius

Hooksiel (16. 1. 2024) – Gute Nachrichten für alle Sportbootfahrer am Hooksmeer: Die Schleuse wird von Grund auf instandgesetzt. Das teilte Heinz Martin auf der Jahreshauptversammlung des Wassersportvereins Hooksiel an den Hooksieler Skiterrassen mit. „Vorbei sind also die Zeiten, in denen unerwartete Betriebsausfälle bei uns für Verdruss gesorgt haben“, freute sich der 1. Vorsitzende des WSV Hooksiel. 

Der Zustand und die Zukunft der Schleuse seien kurz vor Weihnachten einmal mehr Thema einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Wassersportvereine, der Werft Hooksiel, der Wangerland Touristik als Betreiberin und Niedersachsen Ports als zuständiger Gesellschaft gewesen, berichtete Martin. Mit dem Ergebnis zeigte er sich zufrieden, denn man habe Nutzern und Betreibern die vollständige Funktionsfähigkeit der Schleuse für die nächsten 35 Jahre zugesichert. 

Das Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben schließe sämtliche Bestandteile der Schleuse ein. Die Maßnahme erstrecke sich über drei Jahre. Jeweils von November bis März werde die Schleuse für die Zeit der Arbeiten gesperrt. Sie sollen nach der diesjährigen Saison beginnen und zur Saison 2027 abgeschlossen sein. Noch bis zum 17. Januar liege die Schleusenkammer trocken, weil die gesamte Anlage von Experten begutachtet wird, so Martin.

Einige Veränderungen im Revier

Mit Blick auf die kommende Saison sprach er zu erwartende Veränderungen im Revier an. Da sei zum einen die neue Befahrensregelung für das Wattenmeer zu berücksichtigen. Auf der Jade müsse zum anderen neben dem LNG-Terminal an der Vynova-Brücke dann auch ein Sicherheitsabstand zum zweiten LNG-Terminal zwischen Vynova und Raffinerie eingehalten werden. Beeinträchtigungen für das Mittwochssegeln seien dadurch nicht zu erwarten.

Hooksieler Segler

Regattawart Hendrik Busemann hat den Kurs für die „HookSail“ bereits abgesteckt. Am 15. Mai ist die erste Wettfahrt geplant. Es folgen weitere neun Termine. Geschleust wird jeweils um 18 Uhr, eine halbe Stunde später erfolgt in Höhe des Molenkopfes der Start zu individuell vorgegebenen Zeiten.

Gleich nach dem letzten Regattalauf am 14. September werden die Sieger geehrt. Busemann erwartet bei der diesjährigen Auflage wieder mehr als 50 teilnehmende Jachten vom WSV und benachbarten Vereinen. WSV-Seglerinnen und -Segler werden sich auch 2024 wieder an den Regatten im Revier zwischen Spiekeroog, Helgoland und Wilhelmshaven beteiligen. Für die 900 Seemeilen lange Ostseeregatta Midsummersail habe sich ebenfalls eine Crew angemeldet. 

Neue Jugendtrainer

Derweil wird in der Kinder- und Jugendabteilung fleißig für die Jugendmeisterschaften Friesland/Wilhelmshaven geübt. Während der Wintermonate geht es noch um theoretische Kenntnisse, ab Mai trifft sich der Nachwuchs dann wieder jeden Montag um 17 Uhr zum Training. Jetzt unter neuer Führung. Für Matthias Behrens, der sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegte, übernehmen Sonja Heimann und Heiko Rüter.

Zu Beginn der Hauptversammlung hatte der Vorsitzende den Fahrtenpreis 2023 verliehen. Er ging an Walter und Inge Gresens. Sie hatten ihre Motorjacht von Hooksiel nach Hamburg und über die Binnenwasserstraßen nach Berlin bis zum polnischen Swinemünde geführt. Von dort ging es über die Ostsee rund Rügen und durch den Nordostsee-Kanal zurück. Nach viereinhalb Monaten erreichten sie wieder Hooksiel.

Fahrtenpreis verliehen

Mit dem sich nähernden Frühjahr dürfte es mit der Ruhe im Winterlager vorbei sein. Dann gehen die Eigner daran, ihre Boote für die neue Saison fit zu machen. Die Wassersportsaison eröffnet der WSV offiziell am 4. Mai mit dem Ansegeln, das Absegeln ist am 28. September geplant. Danach dürften die ersten Handwerker vor der Tür des Vereinsheims stehen. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir im Herbst mit der Sanierung unserer Sanitärräume beginnen“, kündigte Martin an.