Die Sturmflutsaison beginnt. Die letzten Camper müssen den vor dem Deich liegenden Campingplatz in Hooksiel räumen. Foto: hol
Hooksiel (13. 10. 2024) – Die Saison auf dem Campingplatz in Hooksiel ist beendet. Heute brechen die letzten gut hundert Dauercamper ihre Zelte ab und rollen mit ihren Campinggefährten nach Hause. Ganzjährig nutzbar bleiben die Reisemobilstellplätze auf der so genannten Ostdüne direkt am Wasser in Sichtweite des Campingplatzes.
Die von der Wangerland Touristik GmbH (WTG) betriebenen Großcampingplätze in Hooksiel und Schillig können mit Blick auf die anstehende Sturmflutsaison jeweils nur von April bis Oktober betrieben werden. Die Stellplätze liegen außendeichs, also vom Wasser aus gesehen vor dem Deich. Bei hohen Wasserständen werde sie hin und wieder auch schon mal überspült.
Die Räumpflicht soll nicht nur für den Schutz der Camper sorgen. Gegenstände, die bei Sturmfluten vom Wasser mitgerissen werden, könnten gegebenenfalls die Deiche beschädigen oder aber zumindest den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer verunreinigen. Entsprechend sichern Mitarbeiter der WTG die Gebäude und entfernten alle beweglichen Utensilien auf den Campinigplätzen und an den Stränden. Spielgeräte werden abgebaut und wie Hütten und Strandkörbe über die Wintermonate eingelagert.
Die Arbeiten an der Erhöhung des Hooksieler Seedeichs sind übrigens planungsgemäß schon vor einigen Tagen eingestellt worden. Sie werden ab Frühjahr 2025 fortgesetzt und vollendet werden.
Die ebenfalls außendeichs liegende Ostdüne kann von Reisemobilisten seit dem vergangenen Winter ganzjährig (online) gebucht werden. Allerdings: Im Fall einer drohenden Sturmflut werden die Camper digital gewarnt und müssen ihre Stellplätze innerhalb einer halben Stunde verlassen.
Der Alte Hafen von Hooksiel wird zum „Herbstleuchten“ stimmungsvoll illuminiert. Foto: De Hooksieler
Hooksiel (11. 10. 2024) – Der Verein „De Hooksieler“ lädt für Samstag, 19.Oktober, ab 12 Uhr, zum „13. Hooksieler Herbstleuchten“ ein. Das herbstliche Hafenfest findet am Alten Hafen in Hooksiel statt. Unterstützt werden die Veranstalter von der Hooksieler Theatergruppe, „Weil wir Hooksieler sind“, der Dorfgemeinschaft sowie vom FCN Hooksiel und der Arbeitsgruppe.
Das Programm bietet etwas für jung und alt. Am Nachmittag gibt es Harmonika-Musik. Zeitgleich starten Rundfahrten durch Hooksiel mit einer historischen Friesenkutsche. Kinder dürfen sich auf einen Schminktisch, auf Glitzertattoos, auf herbstliches Basteln und auf Musik- und Tanzeinlagen von Kindern freuen.
Einige Kunsthandwerker und Marktstände werden das Herbstfest bereichern. Gegen den Hunger werden Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Lachs und eine große Auswahl an selbstgebackenem Kuchen angeboten. Ab 12 Uhr kann man fangfrische Krabben direkt vom Kutter „Trotz“ bekommen – solange der Vorrat reicht.
Ab 18 Uhr tritt die Folk-Band „Beltane“ mit einer Mischung aus irischen und schottischen Songs aus vielen Epochen auf. Dabei werden gern auch alte Meister musikalisch neu in Szene gesetzt. Die Musik wird von einer Feuershow untermalt.
Bei einsetzender Dunkelheit wird der Hafen stimmungsvoll ausgeleuchtet. „Weil wir Hooksieler sind“ sorgt in Zusammenarbeit mit der WiKi und dem Wohnstift Hooksiel für eine herbstliche Atmosphäre, indem sie Kürbisse mit Muster aufstellen, die passend zur Stimmung beleuchtet werden.
Friesland (10. 10. 2024) – Die Polizei warnt vor dreisten Anrufern, die nur eines wollen: Geld. Mal geht es um vorgetäuschte Liebe, mal meldet sich ein vermeintlicher Enkel, mal angeblich ein Polizist. „Das Vorgehen der Betrüger ist facettenreich“, wissen die Ermittler der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.
Ein gutes Beispiel für die Masche ist ein aktueller Fall aus Zetel. Hier kam es nach Darstellung der Polizei zu einem so genannten „Schockanruf“. Bei einem Zeteler habe sich am Dienstagnachmittag telefonisch ein Mann gemeldet und sich als Polizeibeamter ausgegeben. Der Betrüger behauptete gegenüber dem Angerufenen, dass dessen Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro zahlen müsse, wenn sie eine Inhaftierung verhindern wolle.
Das Opfer habe zunächst der Übergabe einer geringeren Summe zugestimmt . Nachdem er das Telefonat beendet hatte, sei der Zeteler aber stutzig geworden. Kurze Zeit später sei eine junge Frau im Schlesierweg erschienen, die das Geld abholen wollte. Als der Angerufene sich weigerte zu zahlen, sei die Frau ohne Beute in Richtung „Am Runden Moor“ geflüchtet.
Der Fahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. Die Ermittler hoffen, dass jemand die Geldabholerin kennt. Sie soll zwischen 20 und 25 Jahre alt, 1,55 bis 1,65 Meter groß und schlank sein. Ihre dunklen Haare waren zum Zopf gebunden. Die Frau trug eine auffällig grüne Jacke und sprach akzentfreies Deutsch. Hinweise nimmt die Polizei in Varel unter Telefon 04451/923-0 entgegen.
Polizeihauptkommissar Eugen Schnettler warnt vor der Masche: „Durch eine zum Teil perfide Gesprächsführung setzen die Betrüger die Angerufenen so unter Druck, dass diese schließlich ihr Vermögen hergeben.“ Die Anrufer besäßen eine hohe Überzeugungskraft und das notwendige Geschick, Geschädigte davon abzuhalten, sich an die Polizei zu wenden.
Präventions-Berater Schnettler rät, bei Anrufen stets misstrauisch zu sein, wenn man das Gegenüber nicht zu 100 Prozent kennt. Vorsicht: Die angezeigte Rufnummer kann manipuliert sein. Höchste Alarmstufe sei geboten, wenn der Anrufer Geld fordert.
Spektakel im Wattenmeer: Der Knutt steht im Zentrum der 16. Zugvogeltage. Foto: Ralph Martin
Wangerland/Wilhelmshaven (10. 10. 2024) – Sie gehören zu den Stars im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Und auch im Bereich des Jadebusens sind sie besonders im Herbst und im Frühling in großer Zahl zu bewundern. Die Zugvögel.
Im Oktober machen sich besonders Millionen von Zugvögeln auf den Weg aus ihren nordischen Brutgebieten in den Süden, in wärmere Gefilde. Interessierte haben in diesen Tagen sehr gute Chancen, einige der Exemplare auf ihrer Futter-Zwischenstation mit bloßem Auge oder mit einem Fernglas bewundern zu können.
Die Nationalparkverwaltung richtet seit etlichen Jahren im Herbst die Zugvogeltage aus. Die 16. Zugvogeltage finden von Samstag, 12. bis Sonntag, 20. Oktober, entlang der niedersächsischen Nordseeküste statt. Insgesamt sind rund 250 Veranstaltungen und sonstige Angebote geplant. Ein Großteil davon findet in Wilhelmshaven, einige aber auch im Wangerland statt.
Der Knutt steht im Mittelpunkt
Titelvogel ist der Knutt. Sein bedeutendstes Überwinterungsgebiet ist die Banc d‘Arguin in Mauretanien. Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung: „Der Nationalpark Banc d’Arguin und das Wattenmeer sind Schlüsselstandorte auf dem Ostatlantischen Zugweg der Vögel. Die Überlebensstrategien des Knutt während des Zuges zwischen den arktischen Brutgebieten und den afrikanischen Überwinterungsgebieten werden während der 16. Zugvogeltage besonders thematisiert.“
Im Rahmen der Zugvogeltage, zu denen auch Gäste aus Mauretanien erwartet werden, haben Besucher vielfältige Gelegenheiten, an festen und mobilen Beobachtungsstationen einen Blick auf die faszinierende Vogelwelt zu werfen. Häufig werden Ferngläser bereit gestellt. Fachleute helfen dabei, die unterschiedlichen Vogelarten zu erkennen.
Zum Programm gehören Exkursionen zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus, Zug oder Schiff. Zahlreiche Indoor-Angebote ergänzen das Angebot Dabei finden sich vom Zugvogel-Laternebasteln über Musik bis hin zu Kunstausstellungen und wissenschaftlichen Vorträgen für alle Altersgruppen und vogelkundliche Interessierte passende Formate. Auch die neue Ausstellung zur Flussseeschwalben-Kolonie am Banter See in Wilhelmshaven wird für die Zugvogeltage noch einmal geöffnet.
Von Hooksiel auf die Jade
Frühaufsteher haben unter anderem am Sonntag, 13. Oktober, die Chance, mit dem Ausflugsschiff „Jens Albrecht“ auf die Jade hinaus zu fahren. Die Fahrt trägt den Titel „Den Gänsen auf der Spur“. Das Schiff legt um 7 Uhr an Hooksieler Außenhafen ab. Ebenfalls am 13. Oktober ab 15 Uhr haben Interessierte Gelegenheit, Zugvögel am Wangermeer in Hohenkirchen zu beobachten.
Am Montag, 14. Oktober, um 10.30 Uhr beginnt eine Vogelführung am Hafen von Horumersiel. Am Donnerstag, 17. Oktober, geht es vom Ortskern in Horumersiel mit dem „Watt’n Express“ auf Erkundungstour am Wasser entlang bis nach Schillig. Zahlreiche Aktionen bietet zudem das Nationalparkhaus in Minsen an. Zum Abschluss des Veranstaltungsreigens findet am Sonntag, 20. Oktober, von 10 bis 18 Uhr ein großes Zugvogelfest im Gästehaus in Horumersiel statt. Dort besteht noch einmal Gelegenheit, sich umfassend über die Zugvögel des Wattenmeeres zu informieren.
Das gesamte Programm der 16. Zugvogeltage und viele weitere Informationen finden sich auf www.zugvogeltage.de
Hooksiel/Horumersiel (9. 10. 2024) – „Live hinterm Deich“ heißt es an den drei kommenden Donnerstagen im Gästehaus in Hooksiel. Die Wangerland Touristik GmbH bietet im Oktober Musikkonzerte an.
Zum Auftakt spielt am 10. Oktober die Gruppe Intunes, die Folk-, Rock- und Alternativ-Klänge präsentieren wird. Am darauf folgenden Donnerstag 17. Oktober, spielt die Gruppe „Hey Brother“ Pop, Oldies und Evergreens. Eine Woche später ist Beltane zu Gast, die mit Celtic Folk zu begeistern weiß.
Die Konzerte beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. An den Dienstagen, 15. und 22. Oktober, treten ebenfalls ab 19 Uhr im Kursaal in Horumersiel der Shantychor Likedeeler und die Band TS Projekt auf.
Bereiten den Umzug der Hooksieler Pütt vor: Die Alterskameraden der Feuerwehr (von links) Werner Tammen, Günter Schmöckel, Fred Bergmeyer und Jürgen Steinbach. Foto: hol
Hooksiel (9. 10. 2024) – Die Tradition der Püttbierfeste in Hooksiel soll weiterleben. Um das zu ermöglichen, greifen Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel in dieser Woche zu Spaten, Schaufel und Spitzhacke.
Die Aktiven um ihren Sprecher Günter Schmöckel legen das Fundament der Pütt auf dem Grundstück des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses an der Lange Straße frei. Dort hatte die Altersabteilung den nachgebildeten, altertümlichen Brunnen 2006 unter Federführung von Maurermeister Gerhard Keemann angelegt und seither jährlich Anfang Januar das traditionelle Püttbierfest gefeiert.
In diesem Frühjahr ist die Feuerwehr in ihr neues Gerätehaus umgezogen. Ihr bisheriges Areal soll verkauft werden. Wohnhaus und Gerätehalle an der Lange Straße werden einem Neubau weichen. Wann das genau der Fall sein wird, ist noch ungewiss. Die Alterskameraden wollen aber auf jeden Fall dafür sorgen, dass ihre schmucke Pütt an einem neuen Standort weiter genutzt werden kann.
Über die spontane Hilfe eines Baggerfahrers einer Firma aus Zetel beim Freilegen der Pütt freuten sich die Aktiven der Hooksieler Feuerwehr. Im Brunnen fanden sie noch ein historisches Jägermeiser-Glas. Fotos: hol
Der Platz ist jetzt gefunden: Der Hof am ehemaligen Ärztehaus an der Ecke Lange Straße/Obernstraße, das heute als Bettenhaus für das Hotel „Packhaus“ genutzt wird. Die Feuerwehrleute haben den künftigen Standort bereits freigelegt und ausgeschachtet. Mit Unterstützung der Hooksieler Firma Langenhorst soll der gemauerte Brunnen samt seines Schutzdaches in den nächsten Tagen an den neuen Platz transportiert werden. „Wir danken vor allem der Familie Dittmer, die uns den neuen Standort zur Verfügung stellt, und natürlich der Firma Langenhorst, ohne die wir den Umzug gar nicht schaffen würden“, sagte Schmöckel heute gegenüber „Hooksiel-life“.
Wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden, steht noch nicht fest. Klar ist aber: Wasser wird aus dem Brunnen nicht geschöpft werden. Das war auch bislang nicht der Fall. Mehr noch. Es ist historisch gar nicht gesichert, dass es in Hooksiel jemals eine Pütt gegeben hat, aus der frisches Trinkwasser geschöpft wurde.
Im Hof des ehemaligen Ärztehause an der Ecke Lange Straße/Obernstraße soll die Pütt künftig ihren Standort finden. Foto: hol
Aber die Vorstellung, dass es durchaus so gewesen sein könnte, hat Charme. Trinkwasser war gerade in Brackwasser-Regionen ein hohes Gut. Wenn es eine Pütt in Hooksiel gegeben haben sollte, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in Hafennähe gestanden haben. Und sicher hätte es auch einen Püttmeister gegeben, der den Brunnen bewacht.
Diese Aufgabe hat nach der Fertigstellung des Pütt-Nachbaus lange Gerhard Keemann übernommen. Da im Brunnen kein Wasser zu finden war, schöpfte er zum Püttbierfest regelmäßig ein Glas Jägermeister aus dem Bauwerk. Das entsprechende Glas des 2020 verstorbenen Baumeisters fanden die Alterskameraden jetzt bei der Vorbereitung des Umzugs in der Pütt.
Hooksiel/Oldenburg (9. 10. 2024) – Der Stromanbieter EWE Go führt einen neuen Ladetarif für Elektro-Autos ein. Ab dem 1. November kostet das Laden von Elektrofahrzeugen an den Ladesäulen des EWE-Tochterunternehmens 0,52 Euro pro Kilowattstunde (€/kWh), an allen Partner-Ladesäulen europaweit 0,62 Euro je Kilowattstunde.
Ein E-Auto benötigt in der Regel mindestens 15 Kilowattstunden Strom je 100 Kilometer. EWE Go betreibt über 3000 eigene Ladestationen, darunter auch welche in Hooksiel und im gesamten Wangerland. Gestartet wird der Ladevorgang per EWE Go-App, über die man auch Zugriff auf die Karte mit den Ladestationen hat.
Die neuen Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer und gelten unabhängig davon, ob beim Schnellladen mit DC (Gleichstrom) oder beim langsamen Befüllen mit AC (Wechselstrom) geladen wird. Derzeit liegt der Preis noch bei 49 Cent (AC-Laden) beziehungsweise bei 59 Cent (DC-Laden). EWE Go setzt mit der Anpassung auf eine übersichtliche Tarifstruktur. Man geht dabei davon aus, dass die Autofahrer zunehmend Schnelllade-Stationen ansteuern.
Wangerland (9. 10. 2024) – Die Wangerland Touristik GmbH unternimmt einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigere Welt. Am Wochenende, 12. und 13. Oktober, findet zum vierten Mal im Gästehaus Horumersiel der „Wanama“, der Wangerländer Nachhaltigkeits-Markt, statt. Jeweils von 10 bis 16 Uhr sollen Gäste und Einheimische nachhaltige und regionale Produkte entdecken und sich über lokale Initiativen in der Region informieren können.
Besucher können von friesischem Honig, Kerzen aus Bienenwachs und regionaler Naturkosmetik über Schmuckstücke und handgemachte Pralinen oder auch beim „Bücherflohmarkt“ Schätze erstöbern und dabei Nachhaltigkeit erleben. Verbände wie etwa die Jägerschaft Friesland-Wilhelmshaven geben Auskunft über Natur- und Umweltschutz und die Tierwelt der Region. Am Stand des Nationalpark-Hauses Wangerland hilft ein Blick durchs Mikroskop bei der Suche nach Kleinstlebewesen.
Beim Spinnkreis Neustadtgödens kann gefilzt oder beim Spinnen zugesehen werden. Für Kinder gibt es am Samstag und Sonntag jeweils um 11 und um 14.30 Uhr eine kostenfreie Bilderbuchkino-Vorstellung in der Bücherei. Der Eintritt ist kostenfrei.
Hooksiel/Jever (8. 10. 2024) – Mit seinem neuen Projekt „Spielzeugbasar“ möchte das Familien – und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland Menschen zusammenbringen. Zunächst sind zwei Basare in Jever und in Hooksiel geplant. Verkäufer können ab sofort ihre Verkaufsstände anmelden.
Der erste Basar soll am Samstag, 26. Oktober, zwischen 10 und 12 Uhr im Graftenhaus am Alten Markt 18 in Jever stattfinden. Familien haben die Möglichkeit, kostenfrei einen Stand aufzubauen und zum Beispiel aussortiertes Spielzeug an Interessierte zu verkaufen. Plätze für Verkaufsstände können reserviert werden per E-Mail an k.schmill@friesland.de. Ende November können Besucherinnen und Besucher ein zweites Mal durch entsprechende Angebote stöbern. Der Spielzeugbasar in Hooksiel ist für Samstag, 30. November, von 12 bis 14 Uhr im Walter-Spitta-Haus geplant. Die Verkaufsstände hierfür können unter der E-Mail-Adresse b.voigt@friesland.de reserviert werden.
Das FamKi des Landkreises bietet regelmäßig Begegnungs-Runden zum Spielen und Austauschen, Informations- und Vortragsabende sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an. Die Einrichtung versteht sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern, die Beratung oder Unterstützung suchen. Weitere Informationen unter www.friesland.de/famki
Die QR-Codes am Schränkchen am Gipfelkreuz (rechts) weisen den Weg vom Dietrichsberg ins Internet. Stolz auf der Projekt sind (von links) Peter Müller, Sabine Greiff, Cornelia Anders und Bruno Bölts von der Arbeitsgruppe Hooksiel. Foto: hol
Hooksiel (7. 10. 2024) – Der Dietrichsberg im Freizeitgelände hat sich innerhalb weniger Monate zu einem echten Anziehungspunkt entwickelt. Im Juni hatte die Hooksieler Arbeitsgruppe auf der immerhin 15.850 Millimeter hohen Anhöhe neben der Sitzbank mit Blick auf die Marina der Wangerland Touristik GmbH (WTG) ein Gipfelkreuz errichtet und ein Gipfeltagebuch ausgelegt, in dem sich erfolgreiche „Bergsteiger“ verewigen können. „Inzwischen ist bereits das dritte Buch so gut wie voll“, sagt Peter Müller von der Arbeitsgruppe. „Das vierte Buch liegt schon bereit.“
Hügel als Sehenswürdigkeit
Seit dem Frühjahr hat sich viel getan – und es geht weiter. Unter anderem hat die Arbeitsgruppe einen Tampen als Handlauf installiert, der den Aufstieg auf den Hügel erleichtert. Denn das Interesse am Dietrichsberg ist ungebrochen. Mit dazu beigetragen haben dürfte, dass digitale Suchmaschinen den Hügel inzwischen als „Point of Interest“ (POI) ausweisen, also als sehenswerten Punkt. Dadurch wurden vor allem viele Urlauber, häufig aus deutlich hügeligeren Gegenden, aufmerksam und können sich darüber amüsieren, was im Wangerland schon als Berg gilt. Einhelliger Tenor der Besucher: „Tolle Idee.“
Unterstützung von der WTG
Auch die gemeindeeigene WTG hat man den touristischen Wert des Dietrichsberges längst erkannt. Arbeitsgruppen-Sprecher Bruno Bölts dankt insbesondere WTG-Marketingchefin Larissa Strangmann und Online-Fachfrau Fenja Sass, die maßgeblichen Anteil daran haben, dass die Strahlkraft des Gipfelkreuzes via Internet in die weite Welt verlängert wird.
Peter Müller legt am Dietrichsberg bereits das vierte Gipfeltagebuch aus. Ein weiteres Projekt der Arbeitsgruppe: Die Bänke an der Skulptur von Henning Gieseke im Garten der Generationen sind erneuert worden. Foto: hol
An dem Schränkchen, in dem das Tagebuch und ein Stempel zum Komplettieren des „Nordsee-Reisepassen“ liegen, sind jetzt zwei so genannte QR-Codes angebracht. Mit Hilfe ihres Smartphones können Besucher über den einen Code sämtliche im Internet hinterlegten Informationen über den Dietrichsberg, seine Entstehung und die Errichtung des Gipfelkreuzes nachlesen.
Dokumentation auf Facebook
Noch spannender ist der zweite Code. Besucher gelangen hierüber auf eine Internetseite der WTG, auf der sie ihren Besuch dokumentieren können – mit einem eigenen Text, aber auch mit einem Foto, das sie vor Ort von sich machen. Die Inhalte dieser Webseite, so erläutert Peter Müller, werden dann auf eine Facebookseite mit dem Namen „Gipfelbuch-Hooksiel“ übertragen, so dass alle Hooksiel-Fans von zu Hause aus mitverfolgen können, was sich an dem beliebten Ausflugsziel so tut.
Die Arbeitsgruppe kümmert sich seit gut 25 Jahren um den Dietrichsberg, der seinen Namen als Würdigung der Verdienste von Alt-Bürgermeister Dietrich Gabbey bei der Gestaltung des Freizeitgeländes vor über 40 Jahren trägt. Damals waren im Zuge der Industrialisierung von Wilhelmshaven das Hooksmeer sowie an seiner Südseite ein Wäldchen und an der Nordseite das Freizeitgelände künstlich angelegt worden. Die Idee damals: Der Hügel soll den Hooksieler Kindern im Winter als Rodelbahn dienen.
Neues Kleid für den Seehund
Sabine Greiff ist dabei, der Hooksieler Seehund-Skulptur ein neues Kleid zu verpassen. Foto: hol
Neben dem Dietrichsberg kümmern sich die Frauen und Männer der Arbeitsgruppe um eine ganze Reihe von weiteren Themen im Ort. Routine bei den Mittwochs-Arbeitsdiensten ist die Pflege der Ortseingänge. Aktuell bekommt darüber hinaus der Seehund, der über etliche Jahre am ehemaligen Feuerwehrgerätehaus am Alten Hafen stand, einen neuen Anstrich.
Sabine Greiff und Cornelia Anders haben die Glasfaser-Skulptur von ihrer alten Farbe befreit und legen dem Kunsttier jetzt in mehreren Arbeitsgängen ein neues, graues Fell an. Im Anschluss soll der wohl meistfotografierte Seehund im Wangerland wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Allerdings wird die Skulptur dafür in den Bereich des Gästehauses umziehen.
Als weitere Projekte wollen sich Mitglieder der Arbeitsgruppe in den nächsten Wochen unter anderem um die Sanierung der Friedhof-Sitzbänke kümmern und den Container an der Skaterbahn abdichten. Und dann ist es ja auch schon bald wieder an der Zeit, die Weihnachtsbeleuchtung im Ort zu installieren. Kein Zweifel: Über Langeweile brauchen sich die Aktiven um Bruno Bölts nicht zu beklagen.