Hooksiel (17. 9. 2024) – Die Stunden ohne Basketballkorb am Hooksieler Skaterplatz sind gezählt. Möglicherweise schon morgen, spätestens aber in der kommenden Woche wird der stark beschädigte Korb repariert sein. Das sagte Bruno Bölts, Sprecher der Hooksieler Arbeitsgruppe, heute gegenüber „Hooksiel-life“.
Nach Rücksprache mit der Gemeinde Wangerland und dem Bauhof übernimmt die Arbeitsgruppe die Reparatur. „Das Material dafür haben wir schon gekauft – auf Rechnung der Gemeinde. Morgen wird der Korb abgenommen. Wir wollen die Bruchstellen schweißen, Ketten und Befestigung erneuern“, so Bölts. „Und wenn wir es schaffen, werden wir den Korb auch morgen schon wieder anbringen.“
Julian Dreßel von der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte vor wenigen Tagen öffentlich auf den Missstand hingewiesen, dass der Basketballkorb schon seit Monaten kaputt ist. Archiv-Foto: hol
Der öffentlich zugängliche Basketballkorb ist seit Mai diesen Jahres kaputt. Eine zeitnahe Reparatur war den Basketball-Spielern im Ort schon damals zugesagt worden. Bewegung in die Angelegenheit kam aber erst vor wenigen Tagen, nachdem sich die Jugendlichen-Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ auf „Hooksiel-Life“ öffentlich über den Missstand beschwert hatte. Dadurch wurde die ehrenamtliche Arbeitsgruppe auf den Plan gerufen. „Wir wissen, welcher Arbeitsdruck auf den Mitarbeitern der Gemeinde lastet“, sagt Bruno Bölts. „Es ist doch schön, wenn wir hier helfen können.“
Hooksiel (13. 9. 2024) – Julian Dreßel ist traurig. Bei den Olympischen Spielen in Paris haben die deutschen Basketballer besonders gut abgeschnitten. Doch einen nachhaltigen Impuls für diese Sportart wird es dadurch vermutlich in Hooksiel nicht geben. Ein Grund: Der Basketballkorb am Skaterplatz an der Jaderennbahn ist seit Monaten defekt.
„Es ist wirklich schade“, sagt Dreßel, Sprecher der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“. Der Skaterplatz ist in einem sehr schönen Zustand. Auch dank des Mitwirkens der Initiative. Zuletzt hatte die Jugendpflege dort neben den verschiedenen Hindernissen für Skater und Radfahrer einen Container aufstellen lassen, der den Jugendlichen als Ablageplatz und Treff dienen soll. Junge Leute aus der Gemeinde und ein Grafiti-Künstler haben den Container inzwischen bemalt.
So weit, so gut. Aber der Basketballkorb sei schon seit Mai kaputt, klagt Dreßel. Die Befestigung ist aus der Halteplatte gerissen, der Wurfring gebrochen. Der junge Mann, der auch selbst gern Bälle auf Körbe wirft, weiß, dass so Basketball keinen Spaß macht. Was ihn besonders ärgert: Schon vor über einem viertel Jahr habe die Jugendpflege bei der Gemeinde Unterstützung bei der Reparatur oder der Erneuerung des Korbes zugesagt. Passiert sei aber seither nichts.
Eine entsprechende Anfrage von „Hooksiel-Life“ zu dem Vorwurf bei der Jugendpflege blieb bislang unbeantwortet.
Keine Berührungsangst: Die Musiker der Ramblin Boots mischten sich unter ihr Publikum. Foto: hol
Hooksiel (8. 9. 2024) – Nach den „Watt’n Country Festival“ ist vor dem „Watt’n Country Festival“. Die Organisatoren Jan Alter und Peter Kramer kündigten zum Abschluss des viertägigen Musikfestivals an, dass sie auch am ersten September-Wochenende des kommenden Jahres (4. bis 7. September) die Western-Community nach Hooksiel einladen wollen.
„Wir waren mit der Premiere in diesem Jahr vollauf zufrieden“, sagte Alter gegenüber „Hooksiel-Life“. Von Donnerstag bis Sonntag traten bei herrlichen Wetter elf verschiedene Bands aus Deutschland und den Niederlanden auf. Das Publikum, darunter mehrere Line-Dance-Formationen und etliche Fans im Western-Outfit, war begeistert.
Zu den musikalischen Höhepunkten zählte der Auftritt der „Ramblin Boots“ am Samstagabend. Die Niederländer hatten keinerlei Berührungsängste, kletterten von der Bühne und musizierten auf der Tanzfläche hautnah zwischen den Festival-Besuchern. Auch das Rahmenprogramm wurde zumindest am Wochenende gut angenommen. Die Verkäufer von Westernhüten und Steaks hatten gut zu tun. Die große Hüpfburg war proppenvoll und die Sportler des STV Voslapp zeigten Hunderten Kindern und Erwachsenen, wie man mit einem Bogen Pfeile verschießt.
Wer allerdings am Familientag am Sonntag gehofft hatte, den Schirmherren der Veranstaltung, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, oder Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak persönlich zu treffen, der wurde enttäuscht. Der Minister entschuldige sich für sein Fernbleiben und verweis auf einen wichtigen auswärtigen Termin.
Schade, da dass Country Festival keineswegs nur unter kulturellen Aspekten sehenswert war. Mit Blick auf die Vielzahl an auswärtigen Gästen, die sich für mehrere Tage in Ferienwohnungen oder auf den Campingplätzen in Hooksiel einquartiert hatte, war die Veranstaltung ein Paradebeispiel für gelungene Wirtschaftsförderung und die allseits beschworene Belebung der touristischen Nebensaison.
Zumindest am Familientag wurde das Rahmenprogramm des Festivals gut angenommen. Foto: hol
Alter und Kramer haben sich vorgenommen, das Festival im nächsten und auch im übernächsten Jahr auszurichten. Aktuell laufen die Überlegungen an, wie sich das Angebot weiter optimieren lässt: Wie viele Unterstellplätze braucht man, wenn es doch einmal regnen sollte? Was kann man gegen die Mücken tun, die den Besuchern am Freitagabend zusetzten? Gibt es weitere Attraktionen fürs Rahmenprogramm mit Western-Bezug? Und: Wie erreichen wir, dass der Festival-Funke noch stärker auf die Hooksieler und Wangerländer überspringt?
„Wir sind da mit Blick auf die durchweg positiven Rückmeldungen der Besucher sehr zuversichtlich“, sagte Alter. „Das wird sich auch bei jenen herumsprechen, die in diesem Jahr noch nicht auf dem Festival-Gelände waren.“ Ein Grund, dass viele Hooksieler lieber zu Hause geblieben sind, könnte auch der leichte Ostwind gewesen sein. Die Western-Klänge waren auch auf der heimischen Terrasse gut zu hören.
Country-Musil aus dem Emsland: die Hermann Lammers Meyer & The Emsland Hillibillies. Foto: hol
Hooksiel (6. 9. 2024) – Das „Watt’n Country Festival“ hat begonnen. Noch bis Sonntag geben eine ganze Reihe von Country-Bands aus Deutschland und den Niederlanden auf dem Festival-Platz an der Jaderennbahn ein Gastspiel. Heute beginnt das Musikprogramm um 14 Uhr.
Am Donnerstag Abend gab es nur zufriedene Gesichter: Herrliches Wetter, gute Musik und eine professionell arrangierte Festarena mit zahlreichen kulinarischen Angeboten und Verkaufsständen hätten sicher mehr als die gut 300 Auftakt-Besucher verdient. Aber die Organisatoren Jan Alter und Peter Kramer zeigten sich gelassen. „Es wird sich schnell herumsprechen, dass das hier eine tolle Veranstaltung ist“, sagte Jan Alter. „Am Freitag, Samstag und Sonntag werden mit Sicherheit mehr Leute kommen.“
Zufriedene Besucher und tolle Tänzer beim „Watt’n Country Festival“. Fotos: hol
Mit zu der völlig entspannten Stimmung trugen die Line-Dance-Formationen bei, die zur Musik von „Matt Walker Smith“ und „Hermann Lammers Meyer & The Emsland Hillibillies“ ihre Schrittfolgen aufs Tanzparkett zauberten. Beeindruckt davon war unter anderem der Hooksieler Werner Doyen: „Tolle Musik, tolle Tänzer, eine wirklich tolle Veranstaltung für Hooksiel.“
Heute stehen mit „Tom Shadow“, „Patrick Simons“ und „Gone Country“ weitere renommierte Country-Musiker auf der Bühne. Am Samstag und Sonntag beginnt das Programm bereits jeweils um 11 Uhr. Der Sonntag gilt dabei als Familientag: der Eintritt ist dann frei.
Viele Countryfans bereiten sich gut auf den Besuch des „Watt’n Country Festival“ vor.Fotos: privat
Hooksiel (3. 9. 2024) – Die ersten Verkaufsbuden und Toilettenwagen stehen, der Tanzboden ist verlegt, die große Showbühne naht. Da, wo sich sonst die Trabrennfahrer auf ihre Rennen auf der Jaderennbahn vorbereiten, steigt ab Donnerstag 16 Uhr das „Watt’n Country Festival“, ein viertägiges Country-Musik-Festival. Eine Premiere.
Zehn Bands aus fünf Bundesländern und aus den Niederlanden spielen auf Einladung von Peter Kramer erstmals in Hooksiel auf. Der Schortenser, der die Alter-Gruppe bei der Organisation der Großveranstaltung unterstützt, hat bereits vier vergleichbare Festivals über die Bühne gebracht – unter anderem am Naturfreibad in Schortens. Kramer: „Die Resonanz auf die Veranstaltung in Hooksiel ist großartig. Wir erwarten Countryfans aus ganz Norddeutschland, die hier mit Reisemobilen anreisen, campen oder Ferienwohnungen anmieten.“
Das „Watt’n Country Festival“ soll zu einem Treffpunkt für die gesamte Country- und Westernszene werden. Dieses Jahr. Und wenn es gut läuft auch in den nächsten Jahren. Viele der Bands haben eine feste Anhänger-Gemeinde, die ihren Stars von Konzert zu Konzert folgt, um die Musik, aber auch die Western-Atmosphäre vor Ort zu genießen. Viele Fans werden im stilechten Outfit zum Festival kommen. Und wer noch keinen Cowboyhut oder kein entsprechendes Halstuch hat, kann es an einem der Stände beim „Watt’n Country“ erwerben.
Line-Dancer werden die Bands auf einer zehn mal zehn Meter großen Holztanzfläche begleiten. Und auch kulinarisch geht es stilecht zu. „Es wird unter anderem Country-Brezel und Fleisch vom Barbecue Smoker Grill geben“, sagt Jan Alter, für den die Organisation des „Watt’n Country Festivals“ ebenso eine Premiere ist.
Wollen Hooksiel als Festival-Standort für die Country-Szene etablieren: Peter Kramer (links) und Jan Alter.
Alter und Kramer rechnen mit 500 bis 1000 Besuchern am Tag, am Wochenende vielleicht sogar mit mehr, wenn das Wetter mitspielt. Die Showbühne wird zwischen Bäderstraße und Rennbahn so positioniert, dass die Musik vornehmlich das Publikum beschallt. Für Kinder werde zudem eine große Hüpfburg aufgebaut – natürlich auch im Westernlook.
Das Musikprogramm beginnt am Donnerstag, 5. September, um 16 Uhr. Den Auftakt auf der Bühne macht Matt Walker Smith aus Bremen. Ihm folgen ab 19 Uhr die „Hermann Lammers Meyer & The Emsland Hillibillies“. Am Freitag beginnt das Programm um 14 Uhr, am Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr. Am Samstag ab 19 Uhr werde mit den „Ramblin Boots“ aus den Niederlanden eine der aktuell am besten gebuchten Bands auf der Bühne stehen, verspricht Kramer. Ein Heimspiel feiert am Sonntag ab 11 Uhr die Band „TS Projekt“ aus Jever.
Alter und Kramer freuen sich darauf, dass die Bands neben Country-Klassikern auch jede Menge eigene Produktionen mitbringen werden. Die Schirmherrschaft für das Festival hat übrigens Niedersachsens Wirtschaftsminister Olf Lies übernommen. Er wird ebenfalls zu einer Stippvisite erwartet wie Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak. Weitere Infos unter www.countryfestival.info
Ulrich Nolzon (rot-karriertes Hemd) übergibt den OKT-Wanderpokal an Helmut Kahl. Foto: hol
Hooksiel (20. 8. 2024) – „Mit den Oldtimern zur Gattersäge!“ vor wenigen Wochen hatte „Oldi R4“ Helmut Kahl aus der Hooksieler OKT-Truppe (Oldtimer Klön Tag) seinen Vorschlag für einen Sonntagsausflug nach Horsten vorgestellt. Die Teilnehmer begeistert. Der Termin wurde mit dem Gattersägen-Vorstand abgestimmt, eine Privatvorstellung vereinbart.
Am Sonntag war es dann soweit. Vor dem Start an der Hooksieler Tankstelle überreichte „Oldi BMW“ Ulrich Nolzen den Wanderpokal an den Organisator Helmut Kahl. Nachdem die Streckenführung nach Horsten aufgrund von Baustellen und Wasserschäden in Accum noch ein wenig verändert werden musste, rollten die elf durchweg über 30 Jahre alten Auto-Schätzchen vom Hof.
Neben der Besichtigung der Gattersäge in Horsten (links) stand natürlich das Fachsimpeln über die Oldtimer im Mittelpunkt der Veranstaltung des OKT Hooksiel. Fotos: privat
Der Konvoi rollte 35 Kilometer über Landstraßen und durch Dörfer wie Westerhausen, Purkswarfe, Sillenstede, Fedderwarden, Accum, Pingelei, Langewerth, Roffhausen, am Sander See vorbei nach Dykhausen in Richtung Gödens – Friedeburg nach Horsten.
In Horsten bildeten die auf dem Gemeindeparkplatz abgestellten Oldtimer einen Hingucker. Für den OKT erläuterten Vorstandsmitglieder des Gattersägen-Fördervereins die Entstehung des Sägewerks, seine Historie und die Funktionsweise. Danach besichtigte man die Räume mit dem historischem Transmissions-Maschinenpark. Als Höhepunkt wurde dann zum Abschluss die Säge angeschmissen und ein Baumstamm-Schnitt vorgeführt. Nolzen: „Sagenhaft und ein hochinteressanter Maschinenbau.“
Nach kleinen Spenden an den Förderverein besuchten die Oldtimer-Fans das Hofcafe am Horster Grashaus. Im Anschluss an die gemeinsame Kaffeetafel fuhren die Teilnehmer individuell zurück nach Hause. Und, was die Organisatoren besonders freute: Alle kamen pannenfrei an.
Tolle Stimmung am Alten Hafen: Garant dafür war wieder einmal die Band „Copyshop“. Foto: hol
Hooksiel (18. 8. 2024) – Kraft, Rhythmus und am besten auch ein bisschen Technik. Das kann beim Paddeln in einem Drachenboot den Unterschied ausmachen. Zumal beim traditionellen Rennen im Hooksieler Außenhafen, wo am Samstag zehn zehnköpfige Teams in den selben Booten gegeneinander antragen.
Das 14. Hooksieler Drachenrennen war einer der Höhepunkte des Hafenfestes des Sportvereins FC Nordsee Hooksiel. Bei herrlichem Wetter herrschte dort von Freitag bis Sonntag ausgelassene Partystimmung. Von der Showbühne aus sorgten am Freitag DJ …, am Samstag die Hamburger Band „Copyshop“, bereits zum zwölften Mal in Hooksiel zu Gast, und am Sonntagvormittag der Shantychor Schlicktown für Stimmung.
Ein Großteil der Buden auf dem Hafengelände war mit ehrenamtlichen Helfern des FCN und deren Freunden besetzt. Sämtliche Erlöse aus dem Verkauf von Bier und Cocktails, Bratwurst und Pommes kommen der Vereinsarbeit zugute – vielleicht war auch das ein Grund dafür, dass der ein oder andere Gast etwas länger am Hafen blieb. Heiß begehrt waren auch die bereits am Samstag Abend ausverkauften Lose der Vereinstombola, für die etliche Gewerbetreibende schöne Preise gespendet hatten.
Das FCN Hafenfest lebt vom Engagement der Ehrenamtlichen in den Verkaufsbuden. Jan-Eike Doyen übergab die Pokale an die Sieger des Drachenboot-Rennens. Die kleine Sophie freut sich über einen der Hauptpreise bei der Tombola, den FCN-Vorsitzender Christian Doyen ihr übergab. Fotos: hol
Spannung pur boten die von Jan-Eike Doyen organisierten Drachenbootrennen, die von Hunderten Schaulustigen vom Deich und aus dem Hafen heraus verfolgt wurden. Die Hobby-Teams aus dem Wangerland und aus Wilhelmshaven hatten jeweils im Duell eins gegen eins eine Strecke von gut 250 Metern bis zur Ziellinie vor den historischen Packhäusern zurückzulegen. Die beiden vereinseigenen Boote wurde dabei von den Steuerleuten Haja Hasbargen, Tobias Siewer,Michael Markfeld und Jan-Eike Doyen gesteuert.
Jedes Team hatte zwei Vorläufe und einen Platzierungs-Finallauf zu absolvieren. Im Endlauf um den Gesamtsieg musste sich das Siegerteam der beiden vergangenen Jahre, die „Adden Crazy Crew“, mit den „Quotenbrechern“, einem Team junger Leute aus dem Wangerland messen. Dabei, so stellte FCN-Vorsitzender Christian Doyen als Moderator fest, machten die „Quotenbrecher“ ihrem Namen alle Ehre. Beide Boote flogen geradezu übers Wasser. Aber am Ende lagen die Außenseiter um eine halbe Bootslänge vor den Favoriten.
Spannende Rennen lieferten sich die zehn Drachenboot-Teams beim Hafenfest in Hooksiel. Foto: hol
Auf den Plätzen folgten die „Awo-Nauten“ vor „Joshuas Seeschnecken“ aus dem Kinderhospiz Wilhelmshaven und den „Watt’n Rettern“ der DLRG. Auf den weiteren Plätzen: „De flott’n Krabben“, die „Küstenkinder“ aus dem Hooksieler Kindergarten, die „Windwächter“, die „Wiefken Dragons“ von der Gemeinde Wangerland und die „Jade Dragons“ von der Jadehochschule.
Trotz der rundum positiven Bilanz des Festes machen sich die Organisatoren auch Sorgen um die Zukunft der Veranstaltung. „Das Hafenfest steht und fällt mit dem Engagement unserer Vereinsmitglieder“, so Doyen. „Wenn wir nicht genügend Freiwillige finden, die sich an diesem Wochenende die Zeit nehmen, sich ehrenamtlich beim Auf- und Abbau oder in einem der Verkaufsstände einzubringen, dann lässt sich das Fest nicht mehr stemmen.“ Als Konsequenz daraus müssten dann unweigerlich die Mitgliedsbeiträge deutlich erhöht werden.
Treten am Sonntag um 11 Uhr am Alten Hafen auf: Die „Schlicktown Singers“ aus Rüstersiel. Foto: hol
Hooksiel (14. 8. 2024) – Das dritte August-Wochenende steht vor der Tür – und damit seit Jahrzehnten das Hafenfest des FC Nordsee Hooksiel. Dank des ehrenamtlichen Engagements von Dutzenden Vereinsmitgliedern verwandelt sich das Areal am Alten Hafen von Freitag bis Sonntag, 16. bis 18. August, in eine Festmeile. Eines der Höhepunkte: das Drachenbootrennen auf dem Hooksmeer.
Das Programm steht, das Wetter soll gut werden. Beste Voraussetzungen also für ein ausgelassenes Fest. Aber die Stimmung bei den Organisatoren ist nicht so entspannt, wie man erwarten sollte. Es werde immer schwerer, ein solches Fest auf die Beine zu stellen, heißt es. Ein wesentlicher Grund: Nicht für alle Vereinsmitglieder ist es noch selbstverständlich, beim Auf- und Abbau am Hafen zu helfen und sich einige Stunden als Bier-, Cocktail-, Bratwurst- oder Pommesverkäufer hinter einen der Stände zu stellen.
Lücken konnten in diesem Jahr noch durch Mitglieder befreundete Verein geschlossen werden. Wie das in 2025 aussieht? „Das Fest lebt oder stirbt mit dem Engagement der Mitglieder“, sagt Vereinsvorsitzender Christian Doyen. Und: „Von Jahr zu Jahr wird es für die ehrenamtlich tätigen Mitglieder nachweislich schwieriger, einen früher normalen Generationenübergang herzustellen.“ Dabei seien die Einnahmen, die der FCN beim Hafenfest für die Vereinskasse einnimmt, der Garant für sozialverträgliche und seit Jahren stabile Mitgliedsbeiträge.
Die Buden am Alten Hafen haben ab Freitag nachmittag geöffnet. Um 18 Uhr, so die Planung, wird Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak das Fest offiziell eröffnen. Dazu gibt es eine Runde Freibier. Ab 19.30 Uhr wird Discjockey Jürgen Brosda von der Showbühne aus für Stimmung sorgen.
Am Samstag um 12.30 Uhr startet das Drachenbootrennen. Der FCN stellt den zehn Teams dafür zwei Bote zur Verfügung, die jeweils gegeneinander antreten. Zunächst in Vorläufen, am Nachmittag dann in den Finalläufen. Die Ziellinie der Rennen liegt dabei direkt im Akten Hafen, von wo aus man das Kräftemessen bestens verfolgen kann.
Für den Abend freut sich Hooksiel auf alte Bekannte: Die Hamburger Cover-Band „Copyshop“ ist seit Jahren Garant für gute Stimmung beim FCN Hafenfest. Ihre Show beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wer sich am Sonntag von der ausgelassenen Nacht ein wenig erholen will, hat dazu ab 10 Uhr am Kaffeezelt Gelegenheit. Um 11 Uhr sorgt dann der Wilhelmshavener Shantychor „Schlicktown Singers“ mit seinen Liedern für eine maritime Atmosphäre.
Freuen können sich die Organisatoren über die tolle Unterstützung aus Handel und Gewerbe. Dadurch ist es wieder möglich geworden, eine Tombola mit vielen schönen Preisen zusammenzustellen. Dazu gehören unter anderem ein Fahrrad, Fahrten nach Helgoland, originell bedrucke Pullover und Shirts, Spielzeug und Arbeitsgeräte. Auch die Erlöse aus der Tombola kommen durchweg der Vereinsarbeit zugute.
Die Krabbentage haben eine Sogwirkung: Rappelvoll war der Hooksieler Ortskern am Sonntag. Foto: hol
Hooksiel (4. 8. 2024) – Sintflutartige Regenfälle haben die Organisatoren und die Schausteller der Hooksieler Krabbentage vor gehörige Herausforderungen gestellt. Am Samstag nachmittag schüttete es ab 15 Uhr derart stark, dass die bis dahin sehr gut besuchte Festmeile innerhalb von Minuten leer gespült war. Mehr noch. Wie der 2. Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Hooksiel, Tobias Geisen, gegenüber „Hooksiel-life“ sagte, hätten die Wassermassen teilweise auch die Stromversorgung beeinträchtigt. „Das Wasser schoss so aus der Stechdose.“
Aber der feuchte Spuk unmittelbar im Anschluss der Elvis-Show von Michael Aden und dem Auftritt des TSR Showteams konnte das Vergnügen nur kurze Zeit trüben. Gegen Abend waren die Lange Straße und der Hafenplatz wieder gut besucht. Die Bands Tonic Brothers und 4 Live sorgten für ordentlich Stimmung.
Die Hooksieler Wasserfälle: Nach dem Sturzregen am Samstag schoss das Wasser nur so über die Kaimauer.
Endgültig versöhnt mit dem Wettergott wurden die Beteiligten am Sonntag. Bei herrlichem Sommerwetter war Hooksiel ab dem Vormittag bis gegen 18 Uhr rappelvoll. Schon beim Auftritt des Shantychors „Blaue Jungs“ aus Wilhelmshaven war am Alten Hafen kaum noch ein Platz zu bekommen. Mit viel Applaus bedacht wurden die Teilnehmer am Krabbenpul-Wettbewerb für Kinder und im Anschluss für Erwachsene.
Schlagersängerin Janine Meyer gelang es danach, die Gäste bis zum Schluss der Veranstaltung auf dem Hafenplatz zu halten. „Wir sind rundum zufrieden“, sagte Geisen zum Abschluss.
Das Traditionsfest war am Freitag von Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak und der Landtagsabgeordneten Katharina Jensen eröffnet worden. Danach traten die „Rock Shots“ auf, die sich in Hooksiel über Jahre einen festen Fan-Kreis aufgebaut haben. Die frischen Garnelen an Bord des Krabbenkutteres „Trotz“ waren wieder einmal ein Renner. Aber auch in der Langen Straße verzeichneten die kulinarischen Ständen gute Umsätze, so Geisen.
Mit viel Applaus belohnt wurde der Shantychor „Blaue Jungs“ für seine Darbietungen am Alten Hafen von Hooksiel. Foto: hol
Gerade von den zahlreichen Urlaubern wurde das maritime Programm im Hafenbecken mit großem Interesse wahrgenommen. Dazu gehörten Rundfahrten mit dem Museumskutter „Lulu Meinders“ auf dem Hooksmeer ebenso wie eine Rettungsübung der Ortsgruppe Horumersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit dem Rettungsboot „Wolfgang Paul Lorenz“.
Eröffnetenam Kutter „T rotz“ die Krabbentage: (v. l.) Landtagsabgeordnete Katharina Jensen, Bürgermeister Mario Szlezak, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Marco Knodel, Marktleiter Sascha Minschke, Nils Schröder, Tobias Geisen (alle Dorfgemeinschaft) und Thies Fischer, Vorsitzender der CDU-Wangerland. Foto: privat
Die Sängerin Janine Meyer tritt am Sonntag am Alten Hafen in Hooksiel auf. Archiv-Foto: hol
Hooksiel (31. 7. 2024) – Der äußere Ablauf ist seit Jahren unverändert. An den „Heringstagen“ und den „Krabbentagen“ verwandelt sich der Sielort in eine Festmeile. Dafür wird die Ortsdurchfahrt für Autos in Höhe Alter Hafen von Freitag bis Sonntag gesperrt.
An diesem Wochenende ist es wieder soweit. Der Vorstand der Dorfgemeinschaft Hooksiel stellte jetzt das Programm vor. Da das Wetter gut werden soll, werden wieder Tausende Gäste erwartet, die die Lange Straße entlang schlendern oder das Bühnenprogramm am Alten Hafen erleben wollen. Parkplätze für die Besucher gibt es genug, betont der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Marco Knodel. „Aus Richtung Sengwarden kommend steht am Ortseingang eine große Wiese als Stellplatz zur Verfügung. Und auch die Parkplätze an der Nee Straat im Ortskern können genutzt werden.“
Die Stände und Karussells auf der Festmeile werden am Freitag, 2. August, um 11 Uhr ihren Betrieb aufnehmen. Das Show- und Musikprogramm beginnt um 15 Uhr. Die offizielle Eröffnung mit Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak ist für 18 Uhr angesetzt. Dazu gibt es 50 Liter Freibier, das an der Bierbude ausgeschenkt wird, so Knodel. Am Nachmittag macht ein DJ Musik, ab 20 Uhr werden die „Rock Shots“ mit Livemusik für Stimmung sorgen.
Auch für Samstag und Sonntag dürfen sich die Gäste auf ein buntes Bühnenprogramm freuen. Am Samstag (ab 12 Uhr) tritt der Elvis-Imitator Michael Aden auf. Im Anschluss zeigt das „TSR Showteam“ aus Wilhelmshaven sein können. Bei Musik von den Bands „Tonic Brothers“ und „4 Live“ wird danach bis Mitternacht eine Hafenparty gefeiert.
Zahlreiche fliegende Händler werden in der Lange Straße ihre Stände aufbauen. Archiv-Foto: hol
Das Bühnenprogramm am Sonntag wird um 10 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet. Danach gibt der Shantychor „Blaue Jungs“ aus Wilhelmshaven ein Gastspiel. Am Nachmittag (15 bis 18 Uhr) dürfen sich Schlagerfans auf den Auftritt von Janine Meyer aus Varel freuen, die schon mehrfach die Hooksieler begeistern konnte.
Spannend geht es auf der Bühne ab 14.30 Uhr zu. Dann startet der Krabbenpuhl-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene. Die Aufgabe besteht darin, in einer vorgegebenen Zeit so viele Garnelen wie möglich von ihrer Schale zu befreien. „Wer mitmachen möchte, kann sich schon ab Freitag an der Bühne registrieren lassen“, so Knodel. Die Gewinner erhalten kleine Präsente.
Das Bühnenprogramm am Alten Hafen wird umrahmt von zahlreichen Aktivitäten auf dem Festplatz und im Hafenbecken selbst. Vom Krabbenkutter aus wird frischer Granat verkauft, das Museumsschiff „Lulu Meinders“ dreht mit Gästen Runden auf dem Hooksmeer und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Ortsgruppe Horumersiel, stellt ihr Rettungsboot vor.
In der Lange Straße wird sich auch in diesem Jahr wieder ein Kettenkarussell drehen. Archiv-Foto: hol
Die Organisatoren von der Dorfgemeinschaft freuen sich, dass sie für die Krabbentage in diesem Jahr eine ganze Reihe von neuen Schaustellern hinzugewinnen konnten. Unter anderem wird es eine kleine „Kulinarische Meile“ etwa mit indischen, arabischen und chinesischen Gerichten geben. Natürlich haben auch die örtlichen Geschäfte und Gastronomiebetriebe geöffnet.
Bestimmt wird die Festmeile von Kleinhandwerkern und fliegenden Händlern aller Art. Dazu werden auch Mitmachaktionen angeboten. So lädt die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ zum Glücksrad-Drehen ein und am Stand der Unterstützter des Kinder- und Jugendhospizes „Joshuas Himmelreich“ kann man beim Fädenziehen Preise gewinnen.