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Gerd Abeldt Hooksiel-life

Beitrage veröffentlicht von “Gerd Abeldt”

Gründer und Redaktionsleiter von „Hooksiel-Life“

Hooksiel ist jetzt „Nordseebad“

Hooksiel (28. 5. 2025) – Hooksiel ist Nordseebad. Das Anerkennungsschreiben des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums liegt bereits seit zwei Wochen im Rathaus vor. Für die offizielle Übergabe der Anerkennungs-Urkunde sei aber eine eigene Veranstaltung geplant, sagte die Marketingleiterin der Wangerland Touristik GmbH, Larissa Strangmann, gegenüber „Hooksiel-life“.

Alter Hafen
Das Land Niedersachsen hat Hooksiel jetzt als Nordseebad anerkannt. Archiv-Foto: Bildwerfer

Zuerst hatte das „Jeversche Wochenblatt“ auf seiner Online-Plattform über die Neuigkeit berichtet. Die Gemeinde Wangerland, und vor allem der Ort Hooksiel, bemühen sich seit Jahre um die Höherstufung der Prädikatisierung von „.Küstenbadeort“ zum „Nordseebad“.  Von der Anerkennung versprechen sich Touristiker und Gastronomen vor allem positive Marketing-Effekte.

Vor Jahren hatte eine Delegation aus dem Ministerium noch einmal Horumersiel und Hooksiel genau unter die Lupe genommen. Dabei ging es unter anderem um das äußere Erscheinungsbild, um den Alten Hafen, das Gästehaus mit der umliegenden Grünanlage, das Freizeitgelände sowie um das touristische Angebot.

Die Entscheidung über den Höherstufung von Hooksiel war danach bereits für den Herbst vergangenen Jahres erwartet worden. Ein Grund für die Verzögerung soll gewesen sein, dass Vertreter der Industriebetriebe auf Wilhelmshavener Gebiet zunächst prüfen wollten, ob ihnen aus einem „Nordseebad“ in unmittelbarer Nachbarschaft Nachteile erwachsen könnten.

Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak zeigt sich zufrieden „Das ist ein starkes Zeichen für die Qualität unseres Ortes, für das touristische Angebot und für das Engagement vieler Menschen hier im Wangerland“, so Szlezak, der die Neuigkeit auf dem Rückweg aus dem Urlaub kommentierte. Ausdrücklich dankte er allen Menschen in Verwaltung, Tourismusbetrieb, im Ehrenamt sowie Gastgeberinnen und Gastgebern, die an der positiven Entscheidung mitgewirkt hätten.

Hooksiel war bereits jahrelang Nordseebad. Mit Blick auf Pläne zur Erweiterung von Industrieanlagen auf dem Voslapper Groden verzichtete die Gemeinde 2010 aber auf das Prädikat und sollte lauf Zusage des damaligen Wirtschaftsministers Jörg Bode (FDP) im Gegenzug eine Mole am Außenhaufen als Sandfänger und als touristische Attraktion erhalten. Daraus wurde dann aber nichts.

Technik-Show bei der Feuerwehr

Hooksiel (27. 5. 2025) – Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel lädt für Donnerstag, den 29. Mai, zum „Tag der offenen Tür“ ein. Ab 11 Uhr bis 17 Uhr präsentieren am Himmelfahrtstag auf dem Gelände der Wehr am Hohe Weg 112 neben den Einsatzkräften aus Hooksiel eine ganze Reihe von befreundeten Wehren, Vereinen und Hilfsorganisationen ihre Angeboten und ihre Technik. 

Zum Programm für die ganze Familie gehören eine Hüpfburg und Kinderspiele. Für das leibliche Wohl sorgt das Küchenteam der Feuerwehr . Zum Angebot gehören auch leckerer Kuchen und kühle Getränke.

Zu den Organisationen, die beim „Tag der offenen Tür“ in Hooksiel dabei sein werden, gehören die Feuerwehren Neugarmssiel und Sengwarden, das Technische Hilfswerk (THW) Wilhelmshaven, die Johanniter-Unfall-Hilfe, die DLRG Ortsgruppen Wangerland und Schortens-Jever, die Feuerwehr Oldtimerfreunde Ost-Friesland, das Objektschutzregiment der Luftwaffe aus Upjever, das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Jeverland und die Oldtimerfreunde Varel. Auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel wird sich vorstellen und versuchen, weitere Mitglieder für die Unterstützung der Einsatzkräfte zu gewinnen.

Neuauflage des Seniorenwegweisers

Hooksiel/Friesland (27. 5. 2025) – Der Landkreis Friesland hat eine überarbeitete Neuauflage seines beliebten Seniorenwegweisers veröffentlicht. Die Broschüre bietet älteren Menschen im Kreisgebiet einen umfassenden Überblick über Beratungs- und Unterstützungsangebote – von Engagement-Möglichkeiten bis hin zu Themen wie Pflege und Wohnen im Alter.

Präsentieren den neuen Seniorenwegweiser (von links nach rechts): Gerrit Duin, Inge Christians, Heidi Uklan, und Marina Kyaw vom Fachbereich Soziales und Senioren beim Landkreis Friesland. Foto: Landkreis Friesland

Die Kreisverwaltung hat die Neuauflage gemeinsam mit dem BVB Fachverlag für kommunale Informationen erarbeitet. Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren den Zugang zu wichtigen Informationen und Anlaufstellen im Alltag zu erleichtern.

Die Kreisverwaltung hofft, dass der Seniorenwegweiser eine hilfreiche Orientierungshilfe für ältere Menschen im Landkreis ist. Er biete eine übersichtliche Zusammenstellung zentraler Themen und unterstützt dabei, sich im umfangreichen Angebot vor Ort besser zurechtzufinden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Darstellung der verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Soziales und Pflege.

Der neue Seniorenwegweiser ist ab sofort in gedruckter Form bei allen kreisangehörigen Kommunen sowie beim Senioren- und Pflegestützpunkt Friesland (Am Kirchplatz 19, 26441 Jever) erhältlich. Zusätzlich steht die Broschüre auch online zur Verfügung.

Gastgewerbe hofft auf mehr Auszubildende aus dem Ausland

Hooksiel (27. 5. 2025) – Bürokratie, Fachkräftegewinnung, Wohnraummangel für Auszubildende sowie die Auswirkungen der Kurzzeit-Vermietung auf dem regionalen Privat-Wohnungsmarkt – das sind die Themen, die Gastronomen aus Friesland, Wilhelmshaven und dem Wangerland zurzeit am meisten unter den Nägel brennen. Die damit verbundene Herausforderungen und Belastungen standen im Zentrum eines „Runden Tisches“ mit der CDU-Landtagsabgeordneten Katharina Jensen (Wangerland). 

Hohe Entsorgungsgebühren

In der Diskussion wurde deutlich: Viele Betriebe stehen unter wachsendem Druck – nicht wegen einzelner Probleme, sondern durch eine Kombination aus Regulierungsdichte, Personalknappheit und strukturellen Ungleichgewichten. Genannt wurden unter anderem zusätzliche Entsorgungsgebühren trotz Teilnahme an Rücknahmesystemen, fehlende Busverbindungen für Schichtarbeitende sowie Unsicherheiten beim Umgang mit der neuen EU-Verordnung zur Kurzzeitvermietung. 

Mit am Tisch waren Rieka Beewen, Kurdirektorin und kommissarische Bürgermeisterin von Wangerooge, die Einblicke in die Inselsituation gab, Mario Schiefelbein von der Tourismus Agentur Nordsee (TANO) sowie Silke und Arno Meents vom Parkhotel Jever. Sie stellten nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern beteiligten sich auch aktiv an der Diskussion – Arno Meents machte besonders auf die Problematik rund um zusätzliche Entsorgungsgebühren trotz Rücknahmesystemen aufmerksam. Auch Olaf Stamsen, Dehoga-Bezirksvorsitzender Weser-Ems aus Wilhelmshaven, war vor Ort und brachte strukturelle Anliegen der Branche ein. 

Jensen: Wir müssen nachsteuern

Katharina Jensen zeigte Verständnis für die Kritik und betonte, dass zahlreiche Impulse aus der Praxis bereits in politische Entscheidungsprozesse einfließen: „An vielen Stellen bewegt sich bereits etwas – sei es im Bereich Förderung, Digitalisierung oder Tourismusstruktur. Aber es bleibt unsere Aufgabe, diese Entwicklungen besser zu vermitteln und dort nachzusteuern, wo die Praxis nicht mitgedacht wurde.“ 

Ein gemeinsames Anliegen aller Teilnehmenden war es, die Ausbildung im Gastgewerbe zu stärken – auch durch gezielte Unterstützung ausländischer Azubis – und die Rahmenbedingungen für ländliche Betriebe so zu gestalten, dass Engagement nicht durch Bürokratie ausgebremst wird. 

Ü 50 holt Punkt in Emden

Hooksiel (26. 5. 2025) – Die Tennis-Herren Ü 50 haben in Emden einen Punkt geholt. Das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns spielte gegen den Emder THC am Samstag 3:3. Die Punkte für das gerechte Unentschieden holten Thomas Otte und Thorsten Csikos in ihren Einzeln und im gemeinsamen Doppel.

Csikos mit guten Nerven

Vor Spielbeginn galt die größte Sorge dem Wetter. Aber trotz angekündigten Regens blieb es trocken. Die Hooksieler lagen schnell 0:2 hinten. Mirko Ortmanns (0:6, 0:6) und Jörg Kesse (0:6, 2:6) in seinem ersten Punktspiel überhaupt waren chancenlos. Dafür hatte Thomas Otte (6:4, 6:0) im Spitzenspiel seinen Gegner voll im Griff. Spannend wurde es an Position zwei. Hier musste Thorsten Csikos den ersten Satz mit 3:6 abgeben, gewann aber den zweiten mit 6:4 und den entscheidenden Matchtiebreak souverän mit 10:2.

Otte/Csikos ließen auch im ersten Doppel nichts anbrennen (6:2, 6:3). Und mit Ingo Conring gewann auch Mirko Ortmanns den ersten Satz im zweiten Doppel. Das Duo konnte aber das gute Niveau nicht halten und unterlag letztlich knapp (6:4, 3:6, 3:10). Die ü 50 belegt mit jetzt 3:3 Punkten einen Platz im Mittelfeld der Tabelle der Regionsklasse.

Regenmatch bei den Junioren

Von mehreren Regenunterbrechungen war das Heimspiel der A-Junioren des FCN am Sonntag gegen Bad Zwischenahn geprägt. Am Ende standen die Hooksieler nach einer Reihe spannender Spiele aber mit leeren Händen da. Die Punkte bei der 2:4 Niederlage holten Tom Fiebig, der sein Einzel mit 6:3, 6:1 gewann, und das Doppel Lorenz Kramer/Mateo Doyen (6:4, 6:1).

Ein Unentschieden wäre durchaus möglich gewesen, zumal Niklas Doyen an Position 3 sein Spiel mit 3:6, 6:1, 7:10 äußerst knapp verlor. Lorenz Kramer (1:6, 6:7), Mateo Doyen (5:7, 1:6) und das Doppel Niklas Doyen/Leonard Köster (0:6, 2:6) mussten sich allerdings ihren Gegnern beugen.

High Heels statt Reitstiefel: 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften

Hooksiel (25. 5. 2025) – Daniela Mödden ist eine Mutmacherin. Ihre Botschaft: Wenn man sich etwas vornimmt, kann man es auch erreichen, zumal mit guten Freunden an der Seite. Auf dem Wohnzimmertisch der Hooksielerin steht eine Siegertrophäe, daneben eine große Medaille. Der Lohn für fünf Monate harte Arbeit, sehr harte Arbeit.

Daniela Mödden hat bei den Deutschen Meisterschaften im Bodybuilding einen dritten Platz belegt. Ihre Tochter Mia und Hund Marley sind stolz auf den Erfolg der Hooksielerin. Foto: hol

Zur WM nach Südfrankreich

Die 40-jährige Mutter einer 18-jährigen Tochter hat bei ihrem ersten Bodybuilding-Wettbewerb überhaupt gleich einen dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen und damit ein Ticket für die Weltmeisterschaften gelöst, die am Pfingstsamstag in La Ciotat in Südfrankreich stattfinden. „Ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen …“

Daniela Mödden ist Hooksielerin. Hier ist sie aufgewachsen, hat die Grundschule und später die weiterführende Schule in Hohenkirchen und die Berufsbildenden Schulen in Jever besucht. Hier lebt sie heute und arbeitet als Sozialpädagogische Assistentin in der Kindertagesstätte Hooksiel. Schon als Mädchen war sie sehr sportlich. Ihr Herz gehörte dem Reitsport, den sie intensiv beim Reit- und Fahrverein Hooksiel betreib. Bis ihr Pferd vor einigen Jahren starb … 

Training wie Kurzurlaub im Kopf

„Da bin ich irgendwie in ein Loch gefallen“, erinnert sich Daniela Mödden im Gespräch mit „Hooksiel-life“. Hinzu kamen Veränderungen im privaten Umfeld. Eine Werbeaktion lockte sie in ein Fitness-Studio in Wilhelmshaven. Am Anfang stand eine Körperanalyse, die Einweisung in die Geräte und ein individueller Trainingsplan. Dreimal in der Woche ging es ins Studio. Freiwillig kam schnell ein vierter „Luxus-Trainings-Tag“ hinzu. „Da habe ich schnell gemerkt, das ist voll mein Ding. Jede Stunde Training war wie ein Kurzurlaub im Kopf.“

Das ist jetzt gerade mal zweieinhalb Jahre her. Und seither ging der Weg steil bergauf. Im Studio lernte die Hooksielerin die Wilhelmshavener Fitness-Athletin Stephanie Georg („Heute meine beste Freundin“) kennen, die sie mit ihrem Mann Marcel mit Rat und Tat unterstützte. Nach einem gemeinsamen Besuch bei einem Bodybuilding-Wettbewerb in Cuxhaven dann die Überlegung: Willst du nur trainieren, oder willst du auch selbst einmal auf einer Bühne stehen und posen?

Unter Posen versteht man verschiedene Körperhaltungen, bei denen Kraft- und Fitnesssportler ihre Muskelpartien in Szene setzen: Bizeps und Trizeps, Bauch und Po, Beine und Rücken …

Eigene Choreografie

Daniela Mödden ist kein Muskelpaket. Sie ist 1,74 Meter groß und sehr schlank. Aber die Straffung der Muskulatur durch gezielte Trainings- und Ruhephasen zeigte schnell Wirkung. „Ich stand vor dem Spielgel und war zufrieden“, sagt die 40-Jährige. Aber vor Publikum auftreten? Sich einer Jury stellen? Auf hochhackigen Schuhen einen Walk über die Bühne, in eigene Choreografie , aber mit vorgeschriebenen Bewegungselementen? „Ich dachte, das schaffe ich nie“, erinnert sich Daniela Mödden, die zugibt, sich in Reiterstiefeln deutlich wohler zu fühlen als in High Heels mit zwölf Zentimeter hohen Absätzen. 

Die Entscheidung für die Bühne fiel an Weihnachten 2024. Eine Freundin stellte ihr einen Bikini für die Show und Schuhe fürs Posing zur Verfügung. Das Ziel war gesetzt: Die Deutschen Meisterschaft der „World Fitness Federation“ (WFF) im Mai in Bad Langensalza (Thüringen). Der Weg dahin: Fünf Monate hartes Training und eiserne Disziplin, gerade auch in der Ernährung. „Vor allem die ,Peak Week‘ ist wirklich hart“, schildert die Hooksielerin. Unmittelbar vor dem Wettkampf versuchen die Athleten dabei ihren körpereigenen Wasserhaushalt so zu beeinflussen, dass die Muskeln optimal sichtbar werden. 

Zahlreiche Unterstützer

„Steffi und Marcel, Mandy, Markus, meine Eltern, meiner Tochter Mia, ihr Freund Max, mein Hund Marley… ohne die Unterstützung von allen Seiten hätte ich das nie geschafft. Meine Mama war dabei meine größte Stütze“, sagt Daniela Mödden. Das Training ist anstrengend, aber das Alltagsleben geht weiter. Die Arbeit will gemacht, die Tochter versorgt, der Hund betreut werden. 

Dann die Meisterschaft selbst, bei der die Hooksielerin als Mitglied des Bodychecker-Athlenteams in den Disziplinen „Bikini Masters“ und „Glamour Models“ antrat. Die Anreise am Vortag. In der Tasche einen Glücksbringer ihrer Eltern Claudia und Bert Albrecht. Der Auftritt auf der Bühne. Nervosität pur. Präsentation in der Gruppe, Einzel-Walk vor der Jury. Preisverleihung. Die Startnummern werden nach ihrer Platzierung aufgerufen. „Irgendwann dachte ist, ich muss doch auch mal kommen. Bei Platz 4 war mir so, als hätte ich meine Startnummer gehört und wollte schon nach vorn gehen.“ War aber nicht so. Im Glamour-Model-Wettbewerb belegt die Startnummer 13 den 3. Platz: Daniela Mödden aus Hooksiel.

Der Rest war Jubel, Freude, Stolz … Aber schon in dieser Woche beginnt wieder der harte Teil der Sportart. Die Vorbereitung auf die WM in Frankreich. „Da ist mir die Platzierung fast schon egal. Aber einmal dabei zu sein, damit geht ein Traum in Erfüllung.“ 

WTG will Werbetrommel für das Thalassa-Zentrum rühren

Wangerland (22. 5. 2025) – Im Tourismus-Ausschuss der Gemeinde Wangerland gibt es künftig zwei neue beratende Stimmen aus Hooksiel. Der neue Vorsitzende des Seebadevereins, Wolf Hegemann, und dessen Stellvertreter Wolfgang Ademes, wurden auf der Sitzung am Mittwoch in ihr Amt eingeführt.

Marketingchefin Larissa Strangmann (hier bei der Einweihung einer Seehund-Skulptur in Hooksiel) verlässt die WTG. Archiv-Foto: hol

Im Zentrum der Sitzung standen aktuelle Entwicklungen bei der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG). So stellte sich mit Torsten Riedel deren neuer Geschäftsführer dem Gremium vor. Riedel (57), der mit seiner Familie in Hooksiel lebt, hatte Ende April die Nachfolge von Armin Kanning angetreten. Die neue Personalie des Abends: Marketingleiterin Larissa Strangmann, seit sechs Jahren bei der WTG, wird das Unternehmen Mitte Juli verlassen, um sich beruflich zu verändern. 

Nach dem Fehlstart des „Thalasso Meeres Spa“ im vergangenen Herbst wolle man jetzt das Marketing für den Gesundheitstempel in Horumersiel noch einmal richtig anschieben, sagte Larissa Strangmann. Dazu gehöre auch die Werbung im lokalen und regionalen Umfeld. Ein Baustein dabei sei eine Kennenlern-Kampagne, zu der Gutscheine für Thalasso-Nutzer gehören. Seit Anfang Mai habe das TMS übrigens mit Roswitha Krüger eine neue Leitung, die sich derzeit einarbeite.

Eine weitere Kampagne zielt auf die Aufklärung der Nutzer der WTG-Parkplätze. Autofahrer sollen auf Hinweisschildern alle nötigen Informationen dazu erhalten, wie sie sich auf den Parkplätzen etwa am Strand von Hooksiel oder in Horumersiel und Schillig zu verhalten und was sie wann zu bezahlen haben. In der Vergangenheit hatten die Gebühren (und gegebenenfalls Strafgelder) auf den von der WTG mit einem privaten Partnerunternehmen betriebenen Parkplätzen immer wieder zu Unmut geführt. In allen Fällen gelte der Grundsatz, so Strangmann: „Erst zahlen, dann parken!“

Florian Wirth, Veranstaltungsmanager der WTG, stellte im Ausschuss einige Großveranstaltungen vor, die die WTG für das laufende Jahr plant. Dazu gehört die Kulturreihe „Watt mit Kunst“, bei der die WTG mit der Wilhlmshavener Landesbühne-Nord drei Open-Air-Theater-Vorführungen in Horumersiel anbietet, die Konzertreihe „Live hinterm Deich“ (34 Konzerte in Hooksiel und Horumersiel), das Friesen-Festival mit dem Friesen-Crosslauf (18. bis 20. Juli) und das Drachenfest (25. bis 27. Juli). 

Am Tag der Parke auf Erlebnisfahrt ins Wattenmeer

Wilhelmshaven/Wangerland (23. 5. 2025) – Am Samstag, 24. Mai, feiern 141 Nationale Naturlandschaften (NNL) den Europäischen Tag der Parke – mit dabei sind die Nationalparke und Biosphärenreservate im Schleswig-Holsteinischen, Hamburgischen und Niedersächsischen Wattenmeer. Unter dem Motto „Gemeinsam für die Natur“ rücken Europas Schutzgebiete ihre zentrale Rolle für Natur- und Klimaschutz sowie nachhaltige Entwicklung in den Fokus.

Die Schönheit des Wattenmeeres wie hier vor St. Peter-Ording ist faszinierend. Foto: Nationalpark-Verwaltung

Das diesjährige Motto bringt die Ziele der Nationalen Naturlandschaften auf den Punkt: Gemeinsam setzen sie sich auf einem Drittel der Fläche Deutschlands für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Natur ein. Im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bietet das Wattenmeer-Besucherzentrum Wilhelmshaven Samstag von 15 bis 16.30 Uhr eine Nationalpark-Erlebnisfahrt in den Jadebusen an. Dabei lernen die Teilnehmenden Seehunde (mit etwas Glück auch Schweinswale), Fische und weitere Bewohner des Nationalparks und Weltnaturerbes Wattenmeer kennen. Anmeldung unter veranstaltung@wattenmeer-besucherzentrum.de.

„Feiern Sie mit uns den Europäischen Tag der Parke und werden Sie Teil unserer Bewegung – für Natur, Klima und Zukunft!“, so die Einladung von Peter Südbeck, NNL-Vorsitzender und Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.

Der Europäische Tag der Parke wird seit 1999 jährlich am 24. Mai von der Europarc Federation organisiert und würdigt die europäischen Großschutzgebiete und deren Leistungen für die Gesellschaft. Die Wahl des 24. Mai als Termin bezieht sich auf das Gründungsdatum der ersten neun europäischen Nationalparke im Jahr 1909 in Schweden. 

Minister nehmen zweiten LNG-Terminal in der Jade offiziell in Betrieb

Wilhelmshaven/Hooksiel (23. 5. 2025) – Seit Ende April liegt die FSRU (Floating Storage Regasification Unit) „Excelsior“ am zweiten LNG-Terminal in der Jade. Inzwischen hat ein mit verflüssigtem Erdgas gefüllter Tanker an dem Fabrikschiff festgemacht. 

Am kommenden Montag soll der Terminal offiziell in Betrieb genommen werden. Dazu werden Christian Meyer (Grüne), Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, und der neue Minister für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, Grant Hendrik Tonne (SPD), erwartet. Tonne ist Nachfolger von Olaf Lies, der in dieser Woche zum Ministerpräsidenten aufgestiegen ist.

Der zweite schwimmende LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll wie die am LNG-Terminal 1 liegende FSRU „Höegh Esperanza“ die Energieversorgung Deutschlands und Europas absichern. A Bord der Fabrikschiffe wird das minus 162 Grad kalte Flüssigerdgas erwärmt, dadurch regasifiziert und an Land geleitet. 

Die FSRU „Excelsior“ liegt seit Ende April am LNG-Terminal Wilhelmshaven II in der Jade. Foto: DET

Im Gegensatz zur „Höegh Esperanza“ wird an Bord der „Excelsior“ zur Reinigung der Seewasser führenden Rohre kein Chlor benötigt, so dass mit dem Abwasser auch keine Biozide in die Jade gelangen können. Die Betreiberin der Anlage, die bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH (DET), setzt auf Ultraschalltechnik, ein Verfahren, für dass sich auch Umweltminister Meyer stark gemacht hatte. Der Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligte die Mehrkosten für die Umrüstung des 277 Meter langen Schiffes, das eigentlich schon vor einem Jahr an der Jade erwartet worden war und dort bis Ende 2027 betrieben werden soll.

Offenbar ist der geplante „mehrwöchige Testbetrieb“ jetzt abgeschlossen. Zudem hatten die Hersteller der Ultraschallanlage angekündigt, ihr System auf Schallwellen umzustellen, die außerhalb des Frequenzbereiches liegen, in dem die in der Jade heimischen Schweinswale kommunizieren. 

Die „Excelsior“ verfügt über eine Speicherkapazität von 138.000 Kubikmetern LNG. Es soll nach den Vorstellungen der Betreibergesellschaft noch in diesem Jahr bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins Deutsche Netz einspeisen. Im Ganztagesbetrieb seien bis zu 4,6 Milliarden Kubikmeter möglich. Wie die DET angekündigt hat, ist die nachts Auktion zur Vermarktung von Regasifizierungs-Kapazitäten an den Terminals in Brunsbüttel sowie Wilhelmshaven I und II für den Zeitraum vom 23. Juni bis zum 2. Juli geplant. 

Watt mit Kultur: Hildegard Knef wird im Kurgarten lebendig

Horumersiel/Wilhelmshaven (23. 5. 2025) – Nach der erfolgreichen Premiere 2024 in Hooksiel geht das Wangerländer Format „Watt mit Kultur“ auch in diesem Jahr erneut im Wangerland auf die Bühne. Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) hat in Kooperation mit der Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven) ein vielseitiges Kulturprogramm ausgearbeitet, von dem sich die Partner versprechen, viele kulturbegeisterte Gäste und Einheimische gleichermaßen anzusprechen. Schauplatz ist der Kurgarten in Horumersiel.

Open-Air-Theater: Die Landesbühne-Nord gastiert mit „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ in Horumersiel, Foto Landesbühne/Axel Biewer

„Mit unseren ,Roten Rosen‘ bringen wir am Samstag, 31. Mai, eines der erfolgreichsten Bühnenstücke der laufenden Spielzeit auf die Freilichtbühne nach Horumersiel“, schwärmt Intendant Olaf Strieb. „Für ,Watt mit Kultur‘ wurden Bühnenbild und Dramaturgie extra an die Begebenheiten unter freiem Himmel angepasst. Wir können beinahe alles organisieren. Allein das Wetter überlassen wir von Herzen gern und exklusiv unseren Freunden bei der Wangerland Touristik“, so der Theatermacher. Das Stück „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ erzählt die Lebensgeschichte von Hildegard Knef.

„Selbtsredend ist für eine Schlechtwetter-Alternative gesorgt, obgleich der aktuell eher sonnigen Prognose bis Ende Mai. Sollte es regnen oder gar stürmen, ziehen wir in den großen Kursaal des Gästehauses Horumersiel um“, sagt WTG-Veranstaltungsleiter Florian Wirth. „Wir sind auf jede Situation gut vorbereitet, der Intendant braucht keinen Schirm!“

Für die drei Vorstellungen von ,Watt mit Kultur‘ verwandelt sich der Kurgarten in einen Kulturgarten. Dazu gehören Lichterketten, Foodtruck-Ape, Picknickkörbe und sommerliche Getränke.

„Kreisler, Knef und Crime“ heißt es am Samstag, 7. Juni, wenn Schauspielerin Steffi Baur und Simon Kasper, musikalischer Leiter des Stadtheaters Wilhelmshaven, auf der Sommerbühne einen Mix von Songs des Chansoniers Georg Kreisler, Hildegard Knef und der Berliner Band Element of Crime performen. 

Zum Abschluss der Reihe kommen am Samstag, 12. Juli, zwei Klassiker der Theaterliteratur auf die Bühne. Schauspieler Jeffrey von Laun gibt William Shakespeares „Wie es euch gefällt & Was ihr wollt“ in zwei Mal 45 Minuten. „Auf den Punkt, kurzweilig und äußerst humorvoll!“ – so das Versprechen der Veranstalter. 

Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). Tickets sind erhältlich in den Tourist-Informationen Horumersiel und Hooksiel sowie online unter wangerland.de und in der Theaterkasse des Stadttheaters Wilhelmshaven. Die Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 19 Euro (17,50 Euro mit Gästekarte) beziehungsweise 20 Euro an der Abendkasse.