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Gerd Abeldt Hooksiel-life

Beitrage veröffentlicht von “Gerd Abeldt”

Gründer und Redaktionsleiter von „Hooksiel-Life“

Bauantrag für neues Feuerwehr-Gerätehaus eingereicht

Wangerland (14. 12. 2025) – Die Feuerwehren im Wangerland freuen sich über neues Gerät. In dieser Woche hat das Magirus-Werk in Ulm ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) an die Freiwillige Feuerwehr Minsen ausgeliefert. 

Die Feuerwehr Minsen freut sich über ein neues Löschgruppenfahrzeug. Foto: Feuerwehr

Nach den Worten von Bürgermeister Mario Szlezak belief sich die Investition der Gemeinde dafür auf rund 364.000 Euro. Darüber hinaus habe die Ortswehr Tettens aktuell ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTW) für 64.000 Euro erhalten. „Beide Fahrzeuge stärken die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehren erheblich und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung“, so Szlezak.

Grundlage für die Investitionen ist der Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde. Auf Grundlage dieser Selbstverpflichtung habe man jetzt auch den Bauantrag für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Hohenkirchen („Bunte Wache“) eingereicht, für das Investitionskosten von 5,2 Millionen Euro veranschlagt sind. „Planung und Vorbereitung erfolgten in sehr guter und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Ortskommando, Feuerwehr und Verwaltung“, so Szlezak, der am Beispiel der Feuerwehren das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde insgesamt lobte.

So habe etwa die Ortswehr Garms gemeinsam mit dem Bauhof der Gemeinde in erheblicher Eigenleistung ihren Mannschaftsraum renoviert. „Mit schmalen finanziellen Mitteln ist ein moderner und ansprechender Raum entstanden, ein Paradebeispiel für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt, Verwaltung und Bauhof“, so der Bürgermeister.

Rund 360 Arbeitsplätze im Vynova-Werk in Gefahr

Wilhelmshaven/Hooksiel (12. 12. 2025) – Paukenschlag in Wilhelmshaven: Die Vynova Wilhelmshaven GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Wilhelmshaven ordnete am heutigen Freitag die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Gesellschaft an und bestellte Dr. Christian Kaufmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Kaufmann begleitet auch im Wangerland die Insolvenz in Eigenregie der Wangerland Touristik GmbH.

Gehälter drei Monate sicher

Das Pluta-Team sei bereits vor Ort gewesen, habe sich einen ersten Überblick verschafft und Gespräche mit der Geschäftsführung geführt, verkündete das Unternehmen am Abend. „Die weitere Betriebsfortführung wird geprüft.“ 

Vynova Demo Sarg
Bereits im November 2023 hatten die Vynova-Mitarbeiter ihre Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass zu hohe Energiepreise das Ende der PVC-Produktion in Wilhelmshaven bedeuten könnte. Archiv-Foto: hol

In dem Vynova-Werk unmittelbar vor Hooksiel sind rund 360 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gehälter der Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld für drei Monate bis Ende Februar 2026 gesichert. Die Geschäftsführung um Dr. Peter Prinz hatte die Mitarbeiter bereits am Donnerstag über die Antragstellung informiert. Aktuell steckt die gesamte europäische PVC-Branche in der Krise. Als Gründe dafür werden hohe Energiekosten, eine geringe Binnennachfrage sowie die Konkurrenz durch billige Importe genannt.

Rahmenbedingungen schwierig

„Die Rahmenbedingungen sind sicherlich nicht einfach, aber wir prüfen die Fortführung des Geschäftsbetriebs und suchen nach einer langfristigen Lösung für den Betrieb“, sagte Kaufmann. Die Vynova Wilhelmshaven GmbH gehört zur Vynova Gruppe mit Hauptsitz in Belgien, die 2015 aus Bestandteilen der Chemiekonzerne Ineos und Solvay gegründet wurde. 

Das Werk in Wilhelmshaven produziert seit 1981 und gehört zu den größten Herstellern von Suspensions-PVC (S-PVC) in Europa, ein hochwertiges Material, das zahlreichen Produkten des täglichen Gebrauch verarbeitet wird. Darüber hinaus produziert das Unternehmen Vinylchlorid-Monomer (VCM), ein wesentlicher Baustein zur Herstellung von PVC. 

Produktion in Beek eingestellt

Vynova hatte bereits vor wenigen Tagen die PVC-Produktion in ihrem Werk in Beek (Niederlanden) eingestellt. Das Unternehmen gilt als eines der führenden europäischen Unternehmen für PVC und Chloralkali-Produkte. Die Erzeugnisse sind ein zentraler Bestandteil bei der Herstellung zahlreicher Industrieprodukte und Konsumgüter. Die Gruppe betreibt Produktionsstandorte in fünf Ländern. Die Antragstellung betrifft nur die deutsche Gesellschaft.

Eltern- und Förderverein spendet digitale Unterrichtsmittel

Hooksiel (12. 12. 2025) – Große Bescherung für die Grundschule Hooksiel. Heute hat der Eltern- und Förderverein der Schule im Beisein des Weihnachtsmanns sein Weihnachtsgeschenk überreicht. Dazu gehörten 18 tragbare, ohne Tastatur zu bedienende Computer (iPads) mit Hüllen und vier Ladeschränke.

Freunde bei den Kindern der Grundschule Hooksiel. Im Beisein des Weihnachtsmannes übergaben Vertreter des Eltern- und Fördervereins der Schule 18 tragbare Computer. Auf dem Bild (hinten von links) Annabell Haschen, Katja Thomßen, Marie Weßen (alle Förderverein), Schulleiter Peter Nußbaum, Lehrer Marvin Alker und Tobias Geisen (Förderverein). Foto: hol

Der Gesamtwert der Spende beträgt nach den Worten von Katja Thomßen, Kassenwartin des Vereins, nahezu 7900 Euro. Das Geld dafür war durch Spenden von Mitgliedern  sowie durch besondere Aktionen wie dem Sponsoren-Spendenlauf 2024 zusammengekommen.

Durch die Spende ist die Ausstattung der Schule im Bereich digitaler Unterrichtsmittel weiter verbessert worden. Nach den Worten von Lehrer Marvin Alker verfügt die Grundschule für die Mädchen und Jungen in ihren sieben Klassen jetzt neben digitalen Tafeln über insgesamt 85 Tablets. 

39-jährige Frau bei Unfall leicht verletzt

Waddewarden (12. 12. 2025) – Leicht verletzt worden ist am Donnerstag eine Frau, die mit ihrem Wagen in der Nähe von Waddewarden gegen einen Baum geprallt ist. Die 39-jährige befuhr nach Angaben der Polizei gegen 20.50 Uhr die Straße Ulfenburg im Wangerland. Dabei bemerkte sie den Einmündungsbereich der Jeverschen Straße zu spät.

In der Folge überfuhr die 39-jährige den Einmündungsbereich, geriet mit ihrem Pkw von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Straßenbaum. Die Frau konnte ihren PKW eigenständig verlassen, so die Polizei, sei aber durch den Aufprall leicht verletzt worden. Der Wagen war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.

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Genehmigung für Batteriespeicher auf altem Kraftwerkgelände

Wilhelmshaven (12. 12. 2025) – Der Energiekonzern Uniper hat die vollumfängliche Genehmigung für den Bau und Betrieb eines Batteriespeichers mit einer Leistung von 50 Megawatt am ehemaligen Kraftwerksstandort Wilhelmshaven erhalten. Mit dem Projekt will das Unternehmen nach eigenem Bekunden die Transformation des Standorts unterstützen und einen Beitrag zur Energiewende in der Region leisten. 

2021 wurde das Kohlekraftwerk stillgelegt. Auf dem Gelände will Uniper jetzt einen 50-Megawatt-Energiespeicher realisieren. Archiv-Foto: hol

Batteriespeicher sind ein wichtiger Baustein für eine flexible und zuverlässige Stromversorgung. Speicherkapazitäten gelten als entscheidend für die Integration erneuerbarer Energien, da sie Schwankungen etwa beim Aufkommen von Wind- und Sonnenenergie ausgleichen und die Netzstabilität verbessern können.

„Der Batteriespeicher war ursprünglich am Standort Heyden in Petershagen/Lahde geplant. Das Projekt konnte dort aufgrund von Netzanschluss-Herausforderungen nicht realisiert werden“, sagt Gesamtprojektleiter Harald Poppinga. Da bereits für den Standort Wilhelmshaven ein entsprechender Netzanschluss zur Verfügung stand, habe sich Uniper entscheiden, die geplante Anlage nach Wilhelmshaven zu verlagern. „Die ersten Komponenten sind bereits vor Ort, der vollständige Umzug soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.“ 

„Die Genehmigung ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Standorts Wilhelmshaven. Mit dem Batteriespeicher schaffen wir eine Brücke zwischen Versorgungssicherheit und Energiewende“, sagt Dr. Nadine Menning, Leiterin Energy Assets Nordwest bei Uniper. Das Kraftwerk Wilhelmshaven wurde im Dezember 2021 stillgelegt. Seither treibt Uniper die Entwicklung neuer Projekte am Standort voran. 

Kürzlich startete der Bau einer Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Aschedeponie. Auf dem Gelände zwischen dem Alten Voslapper Deich und dem südlichen Voslapper Groden entsteht ein Solarkraftwerk mit einer geplanten Jahresleistung von 17.500 Megawattstunden. Die Inbetriebnahme ist für Juli 2026 vorgesehen. 

Uniper ist ein europäisches Energieunternehmen mit Aktivitäten in über 40 Ländern. Mit rund 7.500 Mitarbeitenden spielt das Unternehmen eine zentrale Rolle für die Energieversorgung in Europa – insbesondere in seinen Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden.

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Maroden Fischkutter mit Kran aus dem Hooksmeer gehoben

Hooksiel (11. 12. 2025) – „Erna“ schwimmt nicht mehr. Auf Veranlassung der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Friesland wurde der über zwei Jahre lang im Hooksmeer liegende Fischkutter jetzt mit einem großen Kran aus dem Wasser gehoben. Damit soll verhindert werden, dass von dem maroden Kutter eine Gefahr für das Gewässer ausgeht.

Die maritime Geschichte der „Erna“ ist beendet. Ein Großkran hob den maroden Fischkutter aus dem Hooksmeer. Foto: Theo Kruse

Bereits am vergangenen Freitag hatte der Landkreis eine „Gefahrenabwehr-Maßnahme“ angeordnet. Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel sicherte das in der Nähe der Schleuse liegende Schiff durch so genannte Ölsperren, die Schadstoffe eindämmen und aufsaugen können. Zuvor waren nach Angaben der Behörde Betriebsstoffe ausgetreten. 

Heimathafen des Fischkutters mit der Kennung „GRE 2“ ist Greetsiel. Der Eigner hatte zuvor vergebens versucht, einen Interessenten für die 15 Meter lange „Erna“ (Baujahr 1972) zu finden. 

Da sich der Zustand des Schiffes weiter verschlechtert habe, so der Landkreis, habe man am Montag mit dem Abwracken des da noch im Wasser liegenden Kutters begonnen. Zunächst waren die Aufbauten zurückgebaut worden. Jetzt beendet der Großkran die maritime Geschichte der „Erna“. „Das aktuelle Abwracken ist eine behördliche Gefahrenabwehr-Maßnahme gegenüber dem Schiffseigner, der sämtliche Kosten der Maßnahme zu tragen hat“, teilte der Landkreis auf Anfrage von „Hooksiel-life“ mit.

OOWV erhöht Preis fürs Trinkwasser um neun Prozent

Wangerland/Brake (11. 12. 2025) – Zum 1. Januar 2026 steigt der Trickwasserpreis. Wie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) mitteilt, wird der Preis je Kubikmeter Trinkwasser von derzeit 1,56 Euro auf 1,70 Euro angehoben. Das entspricht einer Anhebung um knapp neun Prozent. Hinzu kommt, dass der Grundpreis je Wasseranschluss von monatlich 8,49 Euro auf 8,66 Euro (plus zwei Prozent) steigt.

Die Schmutzwassergebühr für Kunden in der Gemeinde Wangerland hingegen sinkt – wie berichtet – von 3,99 Euro je Kubikmeter auf 3,68 Euro (minus 7,8 Prozent). Die Niederschlagswassergebühr bleibt bei 0,44 Euro je Quadratmeter versiegelter Fläche unverändert. 

Der OOWV bittet seine Kunden im Zuge der Preisanpassungen darum, ihre Zählerstände zum 31. Dezember abzulesen und sie bis spätestens zum 16. Januar über das Kundenportal an den Zweckverband zu übermitteln.

Plattdeutscher Humor für einen guten Zweck

Hooksiel/Horumersiel (11. 12. 2025) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) bietet zum Jahresende noch eine Reihe von Veranstaltungen für Gäste und Einheimische in Hooksiel und Horumersiel an. So findet am Sonntag, 14. Dezember, im Gästehaus Hooksiel die humorvolle Lesung „Advent op Platt“ mit den Wangerländer Urgesteinen Wieland Rosenboom und Kurt Brandenburg statt. 

„Advent up Platt“

Beginn ist um 17 Uhr. Wie die WTG mitteilt, sind noch einige Plätze frei. Die Eintrittskarten sind kostenlos. Besuche werden aber um Spenden gebeten, die ebenso wie Einnahmen aus dem Glühwein- und Punschverkauf ans Friedel-Orth-Hospiz in Jever gehen werden. 

Der Besuch der Veranstaltung ist nur mit Anmeldung möglich. Karten sind erhältlich an den Tourist-Informationen in Horumersiel und Hooksiel oder online unter wangerland.de. Bereits am vergangenen Sonntag ist das humorvolle Plattdeutsch-Duo in Horumersiel vor zahlreichen Zuhörern aufgetreten. Die Bewertung der WTG: „Ein voller Erfolg.“ 

Weihnachtliches Konzert

Am Freitag, 19. Dezember, ab 19 Uhr spielen „De Platters“ , die Wangerländer Musiker Uwe Siuts und Hardwig Gerdes, im Gästehaus Horumersiel ein weihnachtliches Konzert auf Hoch- und Plattdeutsch – natürlich mit Glühwein und Spekulatius. Dazu, so die WTG, wird es eine Weihnachtsverlosung geben. Auch an diesem Abend werden Spenden fürs Friedel-Orth-Hospiz gesammelt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am Samstag, 20. Dezember, steht dann die Komödie „Blaue Weihnacht“ im Kursaal in Horumersiel auf dem Programm. Die Schauspieler Jeffrey von Laun und Vasilios Zavrakis werfen in der Rolle von charmanten Trunkenbolden die Frage auf: „Wer nimmt Oma diesmal?“. Tickets gibt es unter wangerland.de. 

Deichleuchten

Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens plant die WTG, auch in 2026 alle ihre Großveranstaltungen und kulturellen Veranstaltungsreihen auszurichten. Das kündigte Veranstaltungsmanager Florian Wirth kürzlich vor dem Tourismusausschuss der Gemeinde Wangerland an. Begrüßt wird das neue Jahr mit dem „Wangerländer Deichleuchten“, bei dem das neue Jahr in der Silvesternacht am Deich mit Lichtern statt mit Böllern und Raketen begrüßt wird. 


Gemeinde Wangerland lädt zum Neujahrsempfang

Wangerland (12. 12. 2025) – Die Gemeinde Wangerland lädt traditionell zu einem Neujahrsempfang ein. Die öffentliche Veranstaltung wird nach den Worten von Bürgermeister Mario Szlezak am Freitag, 2. Januar 2026, im Kursaal des Haus des Gastes in Horumersiel stattfinden. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19 Uhr. „Alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen.“

Begleitet wird der Abend von einem kleinen Programm. Der Bürgermeister lässt das Jahr Revue passieren. Unter anderem wird der Shanty-Chor Likedeeler aus Horumersiel auftreten. Zu den Gästen der Veranstaltung gehören neben Wangerländer Bürgern traditionell auch Vertreter von Nachbarkommunen, Behörden und Institutionen. Szlezak: „Vor allem soll der Neujahrsempfang aber Raum für Begegnung, Austausch und Gespräche bieten.“

Frühstück als Dankeschön für gelebten Gemeinsinn

Hooksiel (10. 12. 2025) – Mit einem Dankeschön an alle ehrenamtlich Tätigen in der Gemeinde Wangerland hatte Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend seine letzte Rede dieses Jahres vor dem Rat der Gemeinde Wangerland beendet. Am Mittwochvormittag ließ er den Worten Taten folgen. Wangerlands erster Repräsentant lud die Arbeitsgruppe Hooksiel zum Frühstück ein.

Bürgermeister Mario Szlezak (rechts) bedankte sich mit einem Frühstück für das Engagement der Arbeitsgruppe Hooksiel. Foto: hol

„Was ihr macht, ist mit Geld nicht aufzuwiegen“, sagte Szlezak bei Kaffee, Tee und belegten Brötchen in der Bäckerei Ulfers. Der Einsatz der Arbeitsgruppe sei „großartig“ und „beispielhaft für die Gemeinde“. Seit über 25 Jahren packe die Gruppe von Männern und Frauen Projekte, vornehmlich im Ortsteil Hooksiel, an, erhöhe damit die Attraktivität des Ortes, zeige Gemeinschaftssinn und entlaste auch die Gemeinde und deren Bauhof.

Über 2500 Arbeitsstunden

Man arbeite gern. „Aber was wir machen, entscheiden wir selbst“, sagte Gruppensprecher Bruno Bölts. In diesem Jahr seien zwischen 2500 bis 2600 Arbeitsstunden geleistet worden. Unterstützt werde man unter anderem von Unternehmen aus dem Ort, von vielen Bürgern und auch vom Bauhof. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe treffen sich jeden Mittwochvormittag zu gemeinsamen Arbeitsstunden. Immer wieder würden aber auch von einzelnen Aktiven an anderen Tagen Aufgaben übernommen.

Bölts hatte Szlezak vor dem Frühstück auf einer Rundreise durch den Ort begleitet und ihm einen Teil der aktuellen Projekte sowie die Werkstatt der Gruppe in einer Scheune bei Pakens gezeigt. Die Arbeitsgruppe betreut unter anderem die Verkehrsinsel am nördlichen und die maritim gestaltete Fläche am südlichen Ortseingang, die rechtlich noch zu Wilhelmshaven gehört. Hier soll demnächst die dort platzierte Boje einen neuen Anstrich erhalten, sagte Bölts. 

Dietrichsberg und Ankerpfad

Von der Arbeitsgruppe gehegt und gepflegt werden der „Dietrichsberg“, die höchste Erhebung im Freizeitgelände, sowie der Ankerpfad, der sich inzwischen mit zahlreichen Exponaten quer durch Hooksiel zieht. Jüngster Anlaufpunkt: Ein Anker mit Sitzbank am Verbindungsweg von der Hamburger Straße zum Neubaugebiet. 

Mit dem Bürgermeister-Frühstück verabschiedete sich die Gruppe in die Weihnachtspause. Beim nächsten Arbeitsdienst am 6. Januar werde man damit beginnen, die über 60 Weihnachststerne wieder abzubauen, die man in den vergangenen Wochen an den Straßenlaternen installiert hat und die den Ort derzeit in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. 

Passend zum Weihnachtsfest richtete Bölts einen Wunsch an den Bürgermeister und die Gemeinde: Das Awo-Heim am Gästehaus, das Domizil der Arbeitsgruppe, möge die aktuellen Turbulenzen um die Wangerland Touristik GmbH überstehen.