Run auf Kinderturnen und Gymnastik

MTV Hooksiel ehrt Mitglieder
MTV-Vorsitzende Anne Frerichs (rechts) ehrte langjährige und sportlich erfolgreiche Mitglieder. Auf dem Bild von links Helga Gniatkowski, Petra Meppen, Ingrid Schwenke und Bettina Schriever. Foto; MTV

Hooksiel (6. 4. 2024) – Zu einer harmonischen Jahreshauptversammlung begrüßte die Vorsitzende des MTV Hooksiel, Anne Frerichs, zahlreiche Mitglieder in der Grundschule. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Ehrungen, der Bericht der Vorsitzenden und der Übungsleiter sowie die Aussprache unter den Mitgliedern.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Helga Gniatkowski und Sigrid Janßen geehrt. Auszeichnungen für 25 Jahre im MTV erhielten Christa Müller, Petra Meppen und Svenja Schauer. Über Urkunden für Sportabzeichen konnten sich Bettina Schriever, Ingrid Schwenke und Heidrun Hobbie freuen.

Der Männer-Turnverein hat 291 Mitglieder, davon 222 Mädchen und Frauen. Der Verein bietet Kinderturnen, Elter-Kind-Turnen, Aerobik, Damen- und Gesundheitsgymnastik und Fitnesstraining an. Hinzu kommen seit 25 Jahren montags und donnerstags Walking im Freizeitgelände sowie bereits seit 40 Jahren Wandern und Radwanderungen. Besonders reger Zuspruch sei aktuell in den Kinder-, Eltern-Kind-Gruppen bei der Gymnastik- und Fitnessgruppen zu verzeichnen. 

Zur guten Stimmung im Verein tragen auch viele gesellige Veranstaltungen wie Hooksmeer-Wanderungen mit Kegeln, Boßeln und Grillen bei. Hinzu kommt jeweils eine Fahrt zu einem Weihnachtsmarkt in einer anderen Stadt.

„Hooksiel-life“ stellt schöne Radtouren vor

Ulrich Hellkuhl
Der Hooksieler Ulrich Hellkuhl testet für Hooksiel-life.de einige familientaugliche Radtouren durchs Wangerland und die Umgebung. Foto: hol

Hooksiel (5.4. 2024) – Flaches Land, oh Wangerland. In dich kann man sich verlieben. Und dich kann man erobern. Am besten mit dem Fahrrad. Immer entlang an der Küste, am herrlichen Nationalpark Wattenmeer, oder querfeldein durch die grünen Felder von einem Dorf zum anderen.

Begegnungen mit atemberaubender Landschaft und kulturellen Schmuckstücken versprechen die Fahrradtouren, die wir in den nächsten Wochen in loser Folge auf „Hooksiel-life“ vorstellen werden. Dazu jede Menge nützliche Hinweise zu den jeweiligen Strecken und Tipps für Hobbyradler. Die Strecke zu lang? Schlechter Untergrund? Gefährliche Kreuzungen? Keine Gaststätte auf dem Weg, nicht einmal eine Toilette? Und was mache ich eigentlich, wenn mir mal ein Reifen platzt? 

Nicht jeder muss jeden Fehler selber machen. Dazu soll diese Serie beitragen. Das Wichtigste aber: Wir wollen dazu anregen, aufs Fahrrad zu steigen, sich zu bewegen und dabei die Region noch besser kennen zu lernen. 

Als kompetenten Partner dafür hat „Hooksiel-life“ den Hooksieler Ulrich Hellkuhl gewinnen können. Der ehemalige Militärmusiker und Musiklehrer ist begeisterter Radfahrer und kennt die schönsten Rundtouren durchs Wangerland und die Umgebung wie kaum ein anderer. 

Wenn er nach Wilhelmshaven zur Arbeit fährt, nimmt Ulrich Hellkuhl selbstverständlich das Fahrrad. Zumindest dann, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt. Über viele Jahre hat er Ausflüge für Radlergruppen organisiert, unter anderem unter dem Dach des FC Nordsee Hooksiel.

Der 63-Jährige kennt noch die Zeiten, als Radler sich allein mit Muskelkraft fortbewegen mussten. Heute sind die meisten Zweirad-Freunde mit E-Bikes unterwegs. Allein dadurch hat sich die Auswahl möglicher Strecken verändert. Aber auch E-Bike-Touren wollen gut vorbereitet sein.

Die Radtouren, die auf „Hooksiel-life“ vorgestellt werden, haben einiges gemeinsam: Sie beginnen alle am ZOB im Herzen von Hooksiel. Sie können alle von durchschnittlich trainierten Radfahrerinnen und Radfahrern gemeistert werden und sie haben alle ihre Reize – einige davon werden wir jeweils schon vorab verraten.

Zum Start der Serie geht es am Wochenende rund um das Hooksmeer. Viel Spaß bei der Lektüre – und natürlich auch beim Nachfahren der Strecke.

„Esperanza“ wieder am LNG-Terminal

Höegh Esperanza
Die FSRU „Höegh Esperanza“ hat am Donnerstag gegen 20.30 Uhr wieder am LNG-Terminal Wilhelmshaven festgemacht. Archiv-Foto: hol

Hooksiel/Wilhelmshaven (4. 4. 2024) – Die „Höegh Esperanza“ liegt seit heute Abend wieder an ihrem Liegeplatz am LNG-Terminal Wilhelmshaven. Während die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) in den vergangenen Tagen auf Schillig Reede lag, wurde die Liegewanne vor dem Anleger in Sichtweise des Hooksieler Außenhafens auf die erforderliche Tiefe gebracht.

Die „Höegh Esperanza“ ist das Herzstück der Flüssigerdgas-Importe über die Umschlaganlage Voslapper Groden. Tanker bringen seit Anfang 2023 verflüssigtes Erdgas. Sie machen an der FSRU fest. An Bord des Industrieschiffes wird das LNG dann durch Erwärmung in gasförmigen Zustand zurückverwandelt und in Richtung Land und weiter per Pipeline zum Kavernenspeicher in Etzel gepumpt. 

„Zweimal im Jahr, im April und im Oktober, geht die ,Höegh Esperanza‘ planmäßig in Revision“, sagte eine Sprecherin der Betreibergesellschaft Uniper gegenüber „Hooksiel-Life“. Dafür verlege das Schiff auf Reede. Bei dieser Gelegenheit werde zugleich die Tiefe der Liegewanne für FRSU und LNG-Tankschiffe untersucht. Dabei seien leichte Untiefen festgestellt worden, die der Bagger „Ijsseldelta“ gestern und heute beseitigt hat.

Defekter Ofen brannte in Vorzelt

Kleinbrand auf dem Campingplatz Hooksiel
Gleich drei Wehren aus dem Wangerland rückten zum Campingplatz Hooksiel aus. Dort hatte ein kleiner Gasofen Feuer gefangen. Foto: Feuerwehr

Hooksiel (4. 4. 2024) – Großer Aufwand für eine (zum Glück) vergleichsweise kleine Ursache. In einem Vorzelt eines Wohnwagens auf dem Campingplatz Hooksiel hat ein kleiner Heizofen gebrannt. Feuerwehrleute holten den brennenden Gasofen ins Freie, wo er gelöscht werden konnte. Das Verschließen des Gashahns war vermutlich aufgrund eines technisches Defekts nicht möglich. 

Das Feuer war noch nicht auf den Wohnwagen übergesprungen. Personen wurden nicht verletzt. Die Camper erlebten dafür den Einsatz von gleich drei Feuerwehren. Die Wehren Hooksiel, Waddewarden und Hohenkirchen waren alarmiert worden. 

Hooksiels Ortsbrandmeister Jörg Nöchel hält das dahinter liegende Konzept für richtig. Man wisse ja nicht, was genau vor Ort passiert. Und bei einem voll belegten Campingplatz wolle man lieber auf Nummer sicher gehen.

Reise mit Oldtimern von Hooksiel zu den Sehenswürdigkeiten von Ostfriesland

Hooksiel (4. 3. 2024) – Die Aktivisten des Hooksieler Oldtimer-Klön-Tages (OKT) planen ihre nächste Ausfahrt. Am Sonntag, 28. April, wollen die Liebhaber historischer Automobile eine Tour nach Leer unternehmen. 

Die Idee dafür habe der Oldtimerfreund Spitfire Michael Hermann beim Jahresabschlussessen 2023 gehabt, so OKT-Sprecher Ulrich Nolzen. Dabei habe er den Wanderpokal für die Frühjahrsausfahrt 2024 an Hermann überreicht. „Der Vorschlag schlug wie eine Bombe ein“, schildert Nolzen. Ziel ist das „Miniaturland“ in Leer. In der Modelllandschaft sind Sehenswürdigkeiten der ostfriesischen Halbinsel im Maßstab 1:87 zu bewundern.

oldtimer-Treff
Die Hooksieler Oldtimer-Freunde bereiten sich auf ihre Frühjahrsausfahr vor. Foto: privat

Treffpunkt für die Ausfahrt am 28. April ist um 10 Uhr der Parkplatz an der Bäckerei Ulfers bzw. an der Tankstelle am Hooksieler Kreisel. Die Abfahrt soll pünktlich um 10.15 Uhr erfolgen. Der Korso mit den alten Autos und Motorrädern wird sich über Land in Richtung Ostfriesland bewegen. Geplant ist ein Zwischenstopp bei der Bäckerei Lorenz Victobur in Wiesmoor. Man werde auf dem Weg nach Leer am Kanal entlang fahren und unter anderem bei Amdorf die schmalste Autobrücke Deutschlands passieren.

Die Teilnahme an der Ausfahrt ist für jeden Oldtimer-Fan offen. Allerdings, so Nolzon: „Wer mit seinem Oldtimer auf eigene Gefahr mitfahren möchte, muss beste Laune mitbringen, Luft in den
Reifen und einen vollen Benzintank haben.“ Die Fahrzeuge müssen mindestens 30 Jahre alt sein, ein „H“-Kennzeichen besitzen und TÜV-frei sein. Jeder Teilnehmer ist dabei auf eigenes Risiko unterwegs und haftet für sich selbst.

7 Prozent minus: Schlechtes Wetter hält Gäste von Wangerland-Urlaub ab

Wangerland (3. 4. 2024) – Die Zahl der Übernachtungen in der Urlaubsgemeinde Wangerland lag 2023 bei 1.870.000 und damit nach Angaben der Wangerland Touristik GmbH (WTG) rund sieben Prozent unter den Übernachtungszahlen im Vorjahr. Während die Orte Hooksiel und Schillig nur rund fünf Prozent der Übernachtungen in Hotels, der Para-Hotelerie und auf den Campingplätzen einbüßen mussten, habe man jedoch einen erheblichen Rückgang der Übernachtungen in Hohenkirchen zu verzeichnen gehabt, so die WTG. Der sei jedoch eindeutig durch den Wegfall großer Unterkunftsanbieter und weniger durch sinkende Nachfrage begründet. 

Hooksielerin Strand
Das Wetter spielt bei der Buchung eines Urlaubs im Wangerland eine wichtige Rolle. Der viele Regen im vergangenen Jahr ist laut WTG ein wesentlicher Grund für die Einbrüche bei den Übernachtungszahlen.

Die WTG weist darauf hin, dass die Auswertungen der Reiseanalyse ganz allgemein einen leichten Rückgang der Inlandsreisen zeige. Allerdings: Wie das Wirtschaftsministerium in Hannover vor einigen Tagen mitgeteilt hatte, war bei den Übernachtungszahlen in Niedersachsen insgesamt in 2023 ein Plus von 5,6 Prozent bei den Übernachtungen und von 0,2 Prozent bei den Ankünften zu verzeichnen. Es seien im vergangenen Jahr rund 45,7 Millionen Übernachtungen und 15,0 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland gezählt worden. 

Neben dem Wegfall einiger Übernachtungsbetriebe im Wangerland und dem gestiegenen Interesse an Auslandreisen hatten nach Überzeugung der WTG auch die Wetterlage großen Einfluss auf die Entwicklung der Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr. „Die Spontanbuchungen sind 2023 aufgrund des durchwachsenen Wetters stark eingebrochen“, sagt WTG-Geschäftsführer Armin Kanning. „Das zeigt welchem wirtschaftlichen Risiko der Tourismus in unserer Destination ausgesetzt ist, wenn das Wetter nicht sonnig genug ist. Daher ist es essenziell, das vorhandene Schlechtwetterangebot zu attraktiveren und auszubauen – mit dem im Juni eröffnenden Thalasso Meeres Spa gehen wir dafür einen wichtigen Schritt Richtung Saisonverlängerung.“

Bei der Auswertung der Jahresstatistik 2023 spielten die Wetterdaten eine besonders wichtige Rolle. Das durchwachsene Wetter habe großen Einfluss auf die Buchungslage genommen. Auf das gesamte Jahr betrachtet gab es im Jahr 2023 56 Prozent mehr Niederschlag als 2022. Im Ferienmonat Juli sei die Niederschlagsmenge gar sechsmal größer als im Vorjahr gewesen. „Vor allem in den Hauptferienzeiten Ostern, Pfingsten, Sommer und Herbst lag die Niederschlagsmenge um ein Vielfaches über dem des Vorjahres“, so die WTG.

Positiv habe sich hingegen die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Wangerländer Gäste entwickelt. Diese habe 2023 bei durchschnittlich sieben Übernachtungen pro Aufenthalt gelegen. Der Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zeige, dass die Aufenthaltsdauer der Urlauber im Wangerland stetig wachse. 

Flurbereinigung: Drohne erstellt Luftbilder für die Bewertung von Flächen

Wangerland/Hooksiel (1. 4. 2024) – Ein Kerngedanke von Flurbereiniungsverfahren ist es, Flächen besser zu erschließen und sie gegebenenfalls neu zuzuordnen. So auch beim noch laufenden Verfahren Oldorf-St. Joost. Wie das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems jetzt mitteilt, wird das Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen bis zum 12. April Luftbildaufnahmen von dem Gebiet machen – und zwar mit Hilfe von Drohnen.

Dank der Luftaufnahmen könnten Geodaten zu Wegen, Gewässern und Grundstücksgrenzen schneller und umweltschonender erfasst werden als durch Vermessungen am Boden. „Die Drohne ergänzt, ersetzt aber nicht vollständig, die klassischen Methoden zur Landvermessung in Flurbereinigungsverfahren, zu denen beispielsweise örtliche Vermessungen mittels GNSS- Empfängern oder Tachymetern zählen“, stellt die Behörde in einer Mitteilung fest. 

Einige Geländebereiche könnten aufgrund von Bebauung oder Vegetation nicht präzise aus der Luft abgegrenzt werden. Diese Flächen müssten dann ergänzend mit herkömmlichen Methoden vermessen werden. „Im Allgemeinen sind die Bedingungen zur Luftbilderfassung im Frühjahr aber optimal, da die Bäume noch keine oder nur wenig Blätter tragen. Je mehr Laub vorhanden ist, desto schwieriger wird es, Daten aus der Luft zu erfassen.“ 

Die Drohne wird ihre Aufnahmen aus einer Höhe von 100 bis 120 Metern machen. Eigentlich fliege sie dank Satellitentechnik automatisiert. Dennoch müssten Fernpiloten des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung das Fluggerät ständig beobachten, um im Bedarfsfall per Fernbedienung reagieren zu können – beispielsweise, wenn plötzlich ein Rettungshubschrauber am Himmel erscheint. 

Ein Computer berechne aus den Luftbildern später ein 3D-Modell der Erdoberfläche, um daraus ein flächendeckendes Abbild der Landschaft, im Fachjargon „Orthophoto“ genannt, zu erstellen. Diese Bilder seien sehr detailliert, was für die Vermessung des rund 3400 Hektar großen Flurbereinigungs-Gebietes und die Wertermittlung der Flurstücke im Verfahrensgebiet auch unerlässlich sei. 

„Beim Drohnen-Einsatz werden die Vorgaben des Datenschutzes hinsichtlich personenbezogener oder personenbeziehbarer Informationen eingehalten“, versichert das Landesamt. Dank der Drohne brauchen die Landvermesser nur noch wenige Grundstücke zur Vermessung betreten. Allerdings sei deren Flugzeit durch die Akkukapazität begrenzt. Insofern seien einige Zwischenlandungen mit Akku-Wechseln erforderlich. 

Lesung zugunsten von Seenotrettern

Wangerland/Jever (27. 3. 2024) – Der Schriftsteller und Hörfunkautor Mathijs Deen aus Amsterdam hat Romane, Kolumnen und einen großen Band Kurzgeschichten veröffentlicht. Im Lok-Kulturzentrum in Jever liest der Autor jetzt auf Einladung Rotary-Club Jever-Jeverland aus seinem gerade erst veröffentlichten dritten Band „Der Retter“. In dem spannenden Werk spielt der in Hooksiel stationierte Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“ eine wichtige Rolle.

Zum Inhalt: In einem komplizierten Einsatz der Seenotretter konnten bei einem lange zurückliegenden Schiffsunglück nördlich der holländischen Düneninsel Rottumerplate alle Besatzungsmitglieder gerettet werden – bis auf den Kapitän. Der deutsch-niederländische Kommissar Liewe Cupido muss nun herausfinden, ob die Leiche, die in Northumberland gefunden wurde, der verschollene Kapitän ist. In dem im mare-Verlag erschienenen Buch sind großartige Dialoge, trockener Witz und atmosphärische Erzählkunst garantiert. 

Der Erlös der Lesung spenden die Veranstaltern an die Seenotrettern der DGzRS-Ortsgruppe Horumersiel. Die Lesung von Mathijs Deen findet am Sonnabend, 13. April. Ab 20 Uhr im LOK- Kulturzentrum Jever, Moorweg 2, statt. Der Eintritt kostet 15 Euro. Karten gibt des online unter www.lok-jever.de, im „Leuchtfeuer“ in Horumersiel und an der Abendkasse. 

Theater am Hooksmeer startet mit Hommage an Marlene Dietrich

Hooksiel/Wilhelmshaven (2. 4. 2024) – Pünktlich zur Hauptsaison startet im Juni im Wangerland eine neues kulturelles Format: die Bühnenreihe „Watt mit Kultur“. Grundlage dafür ist eine Kooperation zwischen der Landesbühne Niedersachsen Nord mit Sitz in Wilhelmshaven und der Wangerland Touristik GmbH (WTG). 

„Die Idee ist aus dem Wunsch nach einem zusätzlichen Theater- und Kleinkunstprogramm in hochdeutscher Sprache entstanden. Hervorragende Schauspielvorführungen in plattdeutscher Sprache, die sich großer Beliebtheit erfreuen, sind bereits zahlreich auf den Wangerländer Bühnen zu sehen“, so WTG-Geschäftsführer Armin Kanning

Auch wenn es zur Premiere am Samstag, 15. Juni, mit einer Hommage an Marlene Dietrichs Küchenkünste und dem Programm „Ick will wat Feinet“ eher berlinerisch wird, sind sich Kanning und Olaf Strieb, Intendant der Landesbühne Nord, einig, ein breit gefächertes Publikum anzusprechen. Zum Auftakt von ‚Watt mit Kultur‘ haben sich die Macher als Spielort für das Lokal „Die Muschel“ in Hooksiel entschieden.

Zavrakis in Hooksiel

„Die besondere Architektur mit direktem Blick auf das Hooksmeer sowie die intime Atmosphäre machen die Veranstaltung zu einem exklusiven Erlebnis und das Publikum wird ganz nah dran sein“, freut sich Strieb.  Die Zuschauer erwartet ein vielseitiges Programm, mit einer rasanten Kurzfassung von Shakespeares „Wie es euch gefällt“ (mit Jeffrey von Laun), einem an seinen Gästen verzweifelnden Gastwirt in „Ouzo for one“ (mit Vasilios Zavrakis/Foto) und einem kulinarischen Chanson-Abend rund um Marlene Dietrich in „Ick will wat Feinet“ (mit Sibylle Hellmann und Thomas Denker). 

Die geplanten Termine: Samstag, 15. Juni, „Ick will wat Feinet“; Freitag, 21.Juni, „Ouzo for one“ und Freitag, 28. Juni, „Wie es euch gefällt“. Einlass zu allen Vorstellungen ist um18.30 Uhr. Beginn aller Vorstellungen in der „Muschel“ am Yachthafen Hooksiel um 19 Uhr. Weitere Infos und Tickets unter wangerland.de und in den Tourist-Informationen Hooksiel und Horumersiel. 

Nach 49 Jahre: Sporthalle der OS Hohenkirchen wird grundsaniert

Sporthalle Hohenkirchen
Stellten das Projekt „Sanierung der Sporthalle Hohenkirchen“ vor: (v. l.) Landrat Sven Ambrosy, Ünal Alpaslan (Kreisverwaltung), Schulleiter Heyo Kemper und Hausmeister Sven Meyer. Foto: hol

Wangerland (2. 4. 2024) – 49 Jahren gehen selbst an den solidesten Gebäuden nicht spurlos vorüber. Entsprechend sanierungsbedürftig ist die Sporthalle der Oberschule Hohenkirchen. Glück für den Landkreis Friesland: Der Bund beteiligt sich mit 2,34 Millionen Euro an den auf 5,2 Millionen Euro geschätzten Kosten.

Heute stellten Landrat Sven Ambrosy und Ünal Alpaslan, stellvertretender Fachbereichsleiter Planung, Bauordnung und Gebäudemanagement in der Kreisverwaltung, zusammen mit Schulleiter Heyo Kemper und Hausmeister Sven Meyer das Projekt vor.Vor wenigen Tagen war der offizielle Bewilligungsbescheid aus Berlin in Jever eingetroffen. Eigentlich hätte die SPD-Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller das Papier persönlich überbringen wollen. Die Varelerin, Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, musste dann aber kurzfristig ihre Teilnahme an der Ortsbesichtigung absagen.

Ambrosy zeigte sich erfreut darüber, dass sein Landkreis zu den ganz wenigen in Deutschland gehört, die aus dem Fördertopf des Bundes mit Zuschüssen für gleich zwei Projekte bedacht wurden. Neben der Sporthalle in Hohenkirchen soll im nächsten Jahr auch die Halle in Bockhorn grundsaniert werden. Hier werden von erwarteten 6,8 Millionen Euro Investitionskosten gut drei Millionen vom Bund abgedeckt. 

Der Landrat kündigte an, dass das im Kreishaushalt durch die Bundeszuschüsse eingesparte Geld an anderen Stellen zur Beschleunigung der Umsetzung des Masterplans Schulen und Sportstätten beitragen soll. „Wenn die private Nachfrage im Bausektor sinkt, dann sollten die Kommunen investieren“, sagte Ambrosy. „Unsere Wirtschaft wird das freuen.“

Der Landkreis ist als Schulträger der weiterführenden Schulen verantwortlich für die Schulgebäude und deren technische Ausstattung. An der Sporthalle der OS Hohenkirchen sei, so räumt Alpaslan ein, seit 1975 nicht viel passiert. Insofern werde das Hallengebäude komplett entkernt und von Grund auf neu aufgebaut. Die Halle soll energetisch vom Schulgebäude getrennt, sämtliche technischen Anlagen von der Heizung über die Beleuchtung bis zur Lüftung erneuert und die Außenhaut gedämmt werden. Geprüft werde noch, ob die Statik es zulasse, auf dem Dach Sonnenkollektoren aufzustellen und das Gebäude mit Hilfe einer Wärmepumpe zu beheizen. Auch im Inneren der Halle stehe viel Arbeit an. Der Boden wird erneuert, die sanitären Anlagen und die Umkleideräume grundsaniert und die komplette Halle barrierefrei umgebaut. 

Handlungsbedarf, so Alpaslan, gebe es auch bei den Rolltoren zu den Geräteräumem und bei der mobilen Zuschauertribüne. Viele Arbeiten seien schon deshalb erforderlich, um den aktuellen Sicherheits- und Brandschutzbestimmungen zu genügen. Aber da das Wärmegesetz des Bundes für kommunale Gebäude ab 2032 Klimaneutralität fordert, sei es ohnehin sinnvoll, alle erforderlichen energetischen Sanierungen schon jetzt anzupacken, so Ambrosy.

Derzeit laufe die Ausschreibung für die Detailplanung der Projekte. Der Beginn der Bauarbeiten in Hohenkirchen sei für März 2025, in Bockhorn für den Sommer 2025 geplant. Schulleiter Kemper zeigte sich nach ersten Gesprächen in der Sportlehrer-Konfernz zuversichtlich, dass die Schule für ihre rund 250 Schülerinnen und Schüler auch während der etwa einjährigen Bauphase ein ordentliches Sportangebote machen könne.

Ambrosy kündigte für die nächste Woche ein Gespräch mit der Gemeinde Wangerland und dem Kreissportbund an. Dabei soll besprochen werden, wie eine Übergangslösung während der Bauzeit der Sporthalle aussehen kann. Die Sporthalle wird neben der OS auch von der Grundschule, den örtlichen Sportvereinen und dem Niedersächsischen Fußballverband genutzt.