Einrichtungsleiterin Saskia Ponath und Wiki-Mitarbeiter Uwe Marken (rechts) nahmen zusammen mit (von links) Christiane Heußen und Herbert Lehmann vom Förderverein sowie den Bewohnern Benjamin Heußen und Tim Hillers den neuen Pizzaofen in Betrieb. Foto: privat
Hooksiel (18. 7. 2023) – Das „Haus am Pakenser Groden“ freut sich über einen neuen Pizza-Ofen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Hooksieler WiKi-Einrichtung nahmen den Ofen im Rahmen ihres Sommerfestes in Betrieb.
Finanziert hatte die 2570 Euro teure Neuanschaffung der Förderverein des Hauses um den Vorsitzenden Herbert Lehmann. Ideengeber war Uwe Marken, „Multitalent“ und Bewohner der Betreuungseinrichtung. Der WiKi-Mitarbeiter hat den Ofen nicht nur eigenhändig gebaut, sondern beim Sommerfest mit leckeren Pizza-Kreationen auch seine Fähigkeiten als Bäcker und Koch unter Beweis gestellt.
Einrichtungsleiterin Saskia Ponath dankte Marken, vor allem aber dem Förderverein und dessen Mitgliedern, ohne die die Anschaffung nicht möglich gewesen wäre. Aber nicht nur wegen des neunen Ofens feierte man bei herrlichem Wetter an der Bäderstraße ein „wunderschönes Sommerfest“.
Der Basketballkorb ist wieder da. Und in dem neuen Container können Jugendliche ihre Sachen ablegen oder sich bei Regen unterstellen. Foto: hol
Hooksiel (18. 7. 2023) – Auf dem Hooksieler Skaterplatz kann nach Wochen wieder Basketball gespielt werden. Die Gemeinde hat jetzt den im Frühjahr abgerissenen Basketballkorb an der Wurfanlage wieder erneuert. Darauf weist die Leiterin der Gemeindejugendpflege, Imke Gerdes, gegenüber „Hooksiel-life“ hin.
Der Skaterplatz zwischen Jade-Rennbahn und Fußballplatz ist ein kommunales Angebot. Skater können hier an mehreren Geräten, Rampen und Pipes ihre Kunststücke trainieren. Eine weitere Neuerung: Seit vergangener Woche steht am Rande des Platzes ein See-Container, den die Skater etwa als Unterstellplatz für ihre Sachen nutzen können. Der Container soll, so die Planung, noch weiter bearbeitet werden, wenn der Bauhof der Gemeinde dafür die nötigen Kapazitäten hat.
Saisonstart auf der Jade-Rennbahn. Am Mittwoch ab 18 Uhr gehen die ersten Traber ins Rennen.
Hooksiel (18. 7. 2023) – Die Rennsaison in Hooksiel beginnt. Am morgigen Mittwoch um 18 Uhr wird auf der Rennbahn im Freizeitgelände das erste Trabrennen gestartet. Insgesamt plant der Hooksieler Rennverein für dieses Jahr drei Renntage – immer mittwochs. Nach dem Auftakt laufen die weiteren Wettkampftage am 26. Juli und am 2. August.
Die Hooksieler Renntage sind bei Einheimischen und bei Urlaubern gleichermaßen beliebt. Zuschauer können die Rennen vom Deich aus, der „längsten Tribüne Norddeutschlands“, verfolgen. Zusätzlich gibt es einen VIP-Bereich im Inneren der Rennbahn. 9 Euro kostet der Eintritt für die Tribüne, 75 Euro die VIP-Karte. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
Am ersten Renntag sind acht Trabrennen geplant sowie ein Showrennen mit „Mini-Trabern“. Die Zuschauer können auf Sieger und Platzierte der regulären Rennen wetten. Erstmals gibt es eine so genannte V4-Wette. Dabei müssen vorab die Gewinner von vier aufeinander folgenden Rennen getippt werden. Der richtige Tipp bringt 1000 Euro extra.
Körperbeherrschung ist gefragt, wenn manisch auf dem „Windsurfer“ halten will. Foto: hol
Hooksiel (17. 7. 2023) – In Hooksiel kann man jetzt surfen – und zwar mitten im Ort. Der Bauhof der Gemeinde Wangerland hat im „Garten der Generationen“ an der Nee Straat ein Fundament gegossen und ein neues Spiel- und Fitnessgerät aufgestellt: den „Windsurfer“, den die Interessengemeinschaft „De Hooksiel“ beschafft hat.
Der „Windsurfer“ reiht sich ein in eine Vielzahl weiterer Geräte, an denen man – quasi am Rande eines Spaziergangs durch den Garten – seine Muskulatur und die Beweglichkeit stärken kann. Schon am Wochenende probierten zahlreiche Passanten das neue Gerät aus. Der Mast des „Surfbretts“ ist beweglich. Stellt sich ein Nutzer in das „Segel“, muss er sich darum bemühen, dennoch das Gleichgewicht zu halten.
Nach den Proportionen gesehen, ist der bis maximal 70 Kilogramm Belastung ausgelegte „Windsurfer“ eher für Kinder und Jugendliche gedacht. Aber auch (leichte) Erwachsene können ihre Geschicklichkeit daran testen. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Hooksiel (16. 7. 2023) – Mit Verletzungen und zwei Anzeigen endeten am Freitag Abend Streitigkeiten in Hooksiel. Auslöser waren ungewöhnliche um Badegepflogenheiten. Gegen 18 Uhr geriet am Alten Hafen eine Gruppe von neun Urlaubern im Alter zwischen 22 und 60 Jahren verbal aneinander.
Beide Streitparteien lagen nach Angaben der Polizei mit ihren Booten im Hafenbecken. Eine Gruppe wollte unbekleidet im Hafenbecken schwimmen, worüber die andere Gruppe sich beschwerte. Eine Polizeistreife des Polizeikommissariats Jever musste den Streitenden schlichten.
Gegen 21 Uhr trafen die Parteien in Hooksiel erneut aufeinander. Erneut wurde gestritten. Zwischen zwei Personen, ein 60-jähriger Mann aus dem Landkreis Cuxhaven und eine 56-jährige Frau aus dem Kreis Gütersloh, sei es dann zu einem Gerangel gekommen, so die Polizei. Die Frau schlug dem Cuxhavener mit einer Gehhilfe ins Gesicht, woraufhin dieser der die Frau zu Boden schubste.
Gegen die 56-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, während sich der 60-Jährige wegen einfacher Körperverletzung verantworten muss. Die Frau erlitt in Folge des Sturzes Abschürfungen an Armen und Beinen, der Cuxhavener blutete als Folge des Schlages mit der Gehhilfe aus der Nase und erlitt eine Platzwunde im Gesicht.
Das 40 Jahre alte Meerwasser-Hallenwellenbad ist seit heute wieder geöffnet.Eine Geburtstorte überreichten Ratsvorsitzender Wolfram Sandmeier (re.) und WTG-Geschäftsführer Armin Kanning an (von links. ) Ralf Kröner und Timo Jakobs vom Hallenbad-Team. Foto: privat
Hooksiel (15. 7. 2023) – Die Brandung ist wieder da. Nach acht Monaten Schließzeit rauschen die Wellen wieder durch das Schwimmbecken. Heute wurde das Hooksieler Meerwaser-Hallenwellenbad wieder eröffnet. Zur Feier des Tages überreichten der Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH (WTG), Armin Kanning, und der Ratsvorsitzende Wolfram Sandmeier (SPD) eine riesige Geburtstagstorte: Damit wurde daran erinnert, dass das Bad vor wenigen Tagen seinen 40. Geburtstag hatte.
Dankeschön an fleißige Mitarbeiter
Kanning dankte vor allem seinen fleißigen Mitarbeitern im Bad, die durch ihren tollen Einsatz in den vergangenen Monaten die Wiedereröffnung erst ermöglicht hätten. Das Bad war Mitte November geschlossen worden. Zunächst mit Blick auf die explodierenden Energiepreise. Neben den routinemäßigen Revisionsarbeiten wurden während der Schließzeit – im Verbund mit etlichen Fachfirmen – aber auch eine ganze Reihe von Sanierungsarbeiten erledigt, ohne die das Bad nicht wieder sicher hätte eröffnet werden können.
Zu den Leidtragenden der Schließung des Bades gehörte auch die Ortsgruppe Wangerland der Deutschen Lebensrettung-Gesellschaft (DLRG). Die Lebensretter, die unter anderem für die Sicherheit an den Stränden des Wangerlandes sorgen, mussten ihren Betrieb vom Schwimmkurs bis zur Rettungsschwimmer-Ausbildung für etliche Monate ins Aqua-Fit nach Heidmühle verlagern. „Das ständige Fahren mit den Kinder im Bulli hat uns noch weiter zusammengeschweißt“, sagt DLRG-Frau Bettina Schrievers. Ausbildungsleiterin Marina Schmöckel ist trotzdem überglücklich, dass ab September der komplette Trainings- und Schwimmbetrieb der DLRG-Wangerland wieder in Hooksiel stattfinden kann.
Bürgerinitiative: Erster wichtiger Schritt
Gestern warb die DLRG im Hallenwellenbad und davor mit einem bunten Programm für Gäste für den Badetempel und für neue Mitglieder. Aufgrund der hohen Außentemperaturen war die Zahl der Badegäste nicht ganz so hoch wie erhofft. Günter Schmöckel, einer der drei Sprecher der Bürgerinitiativ für den Erhalt des Hallenwellenbades, hätte sich im Vorfeld aber auch etwas mehr Werbung für die Veranstaltung gewünscht. „Wenn man nach Monaten so ein Bad wieder in Betrieb nimmt, dann ist das doch etwas Besonderes“, sagte Schmöckel, selbst über Jahrzehnte für das Marketing im Friesischen Brauhaus zuständig. „Wir habe unsere Hilfe angeboten …“
Für die BI-Sprecher Günter Schmöckel, Dietrich Gabbey und Uwe Diekmann ist die Wiedereröffnung des Bades „ein wichtiger erster Schritt“. Man freue sich darüber, aber bis zur dauerhaften Absicherung des Bades sei es noch ein langer Weg. Die BI verweist auf den in den nächsten Jahren anstehenden weiteren Sanierungsbedarf, den die WTG nach ihrer Überzeug kaum allein stemmen kann. Gabbey: „Wir wollen keinen Wasser in den Wein gießen, aber unsere Arbeit ist noch lange nicht am Ende.“
Aktuell fühlen sich die BI-Sprecher von WTG und Gemeinde ein wenig ausgegrenzt. So hätten die Sprecher der Initiative, die stets auf Kooperation gesetzt hätten, nicht einmal eine persönliche Einladung zur Geburtstagsfeier erhalten. Vielleicht waren sie damit nicht die Einzigen. Jedenfalls war die Zahl der Ratsmitglieder bei dem keineswegs alltäglichen Festakt sehr überschaubar.
Langfristige Lösung nicht in Sicht
Die BI setzt weiter auf eine Investoren-Lösung. Ihre Vorschläge in Richtung Politik würden aber offenbar nicht ernst genommen. Ein Gespräch mit den Fraktionen komme nicht zustande, ebenso wenig ein klärender Austausch mit dem bisherigen potenziellen Co-Investor und Betreiber des Hallenbad-Restaurants, Carsten Hippenstiel, dem zu Ende Mai gekündigt worden war.
Nach einem neuen Restaurant-Betreiber sucht offenbar niemand. Aktuell läuft die Analyse des Wertes der Investitionen, die Hippenstiel im vergangenen Jahr im Restaurant getätigt hat. Mit Hippenstiel das persönliche Gespräch suchen, wie es die BI angeregt hatte, will im Rat offenbar auch keine der politischen Kräfte. „Irgendwie fühlen wir uns so, als wolle man uns abhängen“, sagt Schmöckel. „Aber so einfach gegen wir nicht auf. Wir haben einen Auftrag der Hooksieler Bürger.“
Das Wasserspiel auf dem Spielplatz am Gästehaus ist bei Kindern sehr beliebt. Archiv-Foto: hol
Hooksiel (15. 7. 2023) – Entwarnung vom Gesundheitsamt: Der Umgang mit dem zum Teil grünlichen Wasser auf dem Kinderspielplatz am Gästehaus in Hooksiel ist unbedenklich. Messungen des Gesundheitsamtes haben ergeben, dass das Wasser „keine Auffälligkeiten“ aufweise und somit in Ordnung ist. „Eine grünliche Verfärbung des Wassers geht auf so genannte Augenflagellaten zurück – diese sind für den Menschen unbedenklich.“
Bei Augenflagellaten handelt es sich um klassische Algen, wie sie bei bestimmten Vegetationsphasen häufig auf Teichen oder Tümpeln anzutreffen sind. Eine besorgte Mutter hatte sich nach einem Spielenachmittag auf dem Spielplatz an „Hooksiel-Life“. Nach der Nachfrage beim Landkreis hatte das Gesundheitsamt eine Wasserprobe genommen und in einem Labor untersucht.
Betreiber des Spielplatzes mit dem beliebten Wasserspiel ist die Wangerland Touristik GmbH. Kinder können sich selbst Wasser aus der Graft auf einen kleinen Hügel pumpen, von wo es über eine Rinne wieder zurück ins Gewässer läuft. Die Wasserqualität sei vom Betreiber zu beachten. Eine Meldepflicht gebe es nur für Badegewässer und Trinkwasserstellen. „Da keine Meldepflicht besteht und es sich hier nicht um ein Badegewässer handelt, erfolgen keine regelmäßigen Kontrollen durch das Gesundheitsamt. Auch Graften werden nicht geprüft, da eben keine Badegewässer.“
Küchenchef Sven Klostermann (links) ist stolz auf seinen ehemaligen Auszubildenden: Patrick Willms hat die Prüfung zum Koch bestanden. Foto: hol
Hooksiel (13. 7. 2023) – Ein guter Koch muss immer auf dem Posten sein. Und Patrick Willms will ein guter Koch werden. Der 24-Jährig hat zwar bereits seine Abschlussprüfung bestanden. „Aber jetzt fängt das Lernen eigentlich erst richtig an.“
Patrick Willms gehört zum Küchenteam der Gaststätte „Zum schwarzen Bären“ in Hooksiel. Die Küche ist anspruchsvoll, die Menükarte vielfältig. Eine der wichtigsten Herausforderungen: Jeder Koch muss die Zutaten und Beilagen zu den jeweiligen Gerichten in sich aufgesogen haben und auswendig kennen. Denn viel Zeit zum Nachschlagen bleibt in der Hauptsaison nicht.
Nach der Bestellung muss alles wie am Schnürchen laufen
Geht die Bestellung von Gästen über den Service in der Küche ein, muss alles wie am Schnürchen laufen. Jeder Koch muss automatisch wissen, was die Bestellung für ihn bedeutet. Der Poissonier greift zum entsprechenden Fisch, der Grillardin legt das Fleisch zurecht. Der Gardemanger kümmert sich um die kalten Zutaten wie Vorspeisen oder Salate, der Entremettier um die Beilagen wie etwa das Gemüse, der Saucier um die Soßen, der Patissier um die Nachspeisen.
Auch wenn im „Schwarzen Bären“ ein Koch schon mal zwei der klassische Küchen-Posten zugleich abdeckt, muss jeder in der Küche alle Posten beherrschen, sagt Sven Klostermann (49), Chef des Hauses und selbst gelernter Koch und Hotelfachmann. Klostermann kehrte vor 22 Jahren nach seiner Ausbildung im „Upstalsboom“ (Koch) in Schillig und im Parkhotel Bremen (Hotelfachmann) sowie einigen Gesellenjahren in Bremen sowie im „Holiday Inn“ in Hannover sowie im „Aldiana Club“ in Side (Türkei) in den elterlichen Betrieb in Hooksiel zurück.
„Eigentlich wollte ich nach beiden Ausbildungen nicht wieder als Koch arbeiten. Aber bis heute stehe ich jeden Tag in der Küche – und es macht riesigen Spaß.“ Klostermann ist zugleich Küchenleiter und Springer, bildet aus, stellt die Dienstpläne auf und übernimmt den Wareneinkauf – auf Anforderung der Küche und mit der nötigen Erfahrung. „Die Köche müssen denBedarf für ihren Posten aber auch im Blick haben.“
So weit ist Patrick Willms noch nicht. Nach seiner Schulzeit besuchte der Wittmunder zunächst die Berufsschule, von wo aus er zur Einstiegsqualifizierung zum „Schwarzen Bären“ ging – ein Probejahr für unschlüssige junge Menschen, das von der Arbeitsagentur unterstützt wird. Es folgte eine dreijährige Ausbildung, mit einem beziehungsweise zwei Berufsschultagen in der Woche.
Köche müssen viel auswendig lernen
Für den angehenden Koch hieß das: lernen, lernen, lernen. „Es schadet nicht, wenn man gut auswendig lernen kann“, sagt Patrick Willms mit Blick auf die Anforderungen in der Prüfung aber auch im Job selbst. Hygienevorschriften, Arbeitssicherheit, Bestandteile von Lebensmitteln sind nur ein Teil der Grundlagen, die im ersten Lehrjahr gelegt werden. Es folgen die Geheimnisse der Zubereitung etwa von Soßen, Desserts, Salaten, Nachspeisen und vieler kleinerer Gerichte. Im dritten Lehrjahr dann die Kunst der Zubereitung unter anderem von Fleisch und Fisch.
Der Prüfung hat der Hooksieler Koch sich mit dreierlei Matjes-Variationen als Vorspeise, Tafelspitz mit aufgeschlagener Buttersoße und diversen Beilagen und einem Kaffee-Schokoladenmousse mit Biskuitgebäck als Nachspeise gestellt. Neben der Zubereitung gehört ein gastronomisches Fachgespräch über das Menü ebenso zur Prüfung wie die genaue Warenanforderung – und die Beratung eines Gastes für die passenden Getränke zum Menü.
Leidenschaft für Vorspeisen, Desserts und Eintopf
Das ganze Pauken zur Vorbereitung hat sich für Patrick Willms gelohnt. Er hat bestanden, sein Betrieb will ihn übernehmen und er kann weiter als Koch in der Region arbeiten. „Der Beruf ist zwar manchmal auch stressig, aber er macht unheimlich viel Spaß“, sagt der junge Mann im Gespräch mit „Hooksiel-Life“, der am liebsten Vorspeisen und Desserts zubereitet. Die Arbeit an Wochenenden sieht er dabei eher als Bereicherung an. „Es ist auch schön, wenn man dafür unter der Woche frei hat, wenn die Geschäfte geöffnet haben.“
Und was ist die größte Herausforderung in dem Koch-Beruf für ihn? „Dass man alles zugleich im Blick haben muss: Hier liegt das Fleisch auf dem Grill, da muss die Soße gerührt und das Gemüse aus dem Garer genommen werden. Am Ende sollen ja alle Gäste an einem Tisch ihr Essen zeitgleich bekommen“, sagt Patrick Willms. Eine Fähigkeit, die mit zunehmender Routine wächst. Und was ist das eigene Lieblingsgericht? „Unser Personalgericht: Eintopf.
Wer Patrick Willms einmal live kochen sehen möchte, hat dazu unter anderem beim Schollenbraten am Hooksieler Strand am Dienstag, 8. August, Gelegenheit. Und wie kommt man an den Personoal-Eintopf? Eine Möglichkeit: Eine Bewerbung für eine Ausbildung in Gastronomie oder Küche an den „Schwarzen Bären“ schicken.
Hooksiel (11. 7. 2023) – in einem offenen Brief an Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak beschwert sich der Hooksieler Matthias Suckert über den aus seiner Sicht ungenügenden Pflege- und Sauberkeitszustand im Ortsbild von Hooksiel. „Wenn wir in Hooksiel nicht unsere Arbeitsgruppe hätten, würde es noch schlimmer aussehen“, stellt Suckert fest, der selbst eine große Vermietungsagentur im Ort betreibt und 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft „De Hooksieler“ ist.
Er habe die Gemeinde bereits mehrfach darauf hingewiesen, wie es in Hooksiel aussieht. Darauf habe er immer wieder die gleichen Aussagen wie „Fachkräftemangel“ und „kranke Mitarbeiter“ zu hören bekommen. „Seien Sie mir nicht böse, aber das ist mir mittlerweile völlig egal. Dann müssen das eben Fremdfirmen erledigen, damit wenigstens die grundlegenden Arbeiten geregelt sind“, betont Suckert in seinem Brief an den Bürgermeister.
Die Gemeinde erwarte von den Leistungsträgern in Gastronomie und Vermietung auch, dass diese Steuern und Fremdenverkehrsabgabe zahlen oder Kurtaxe für die Gemeinde eintreiben. Allein an Kurtaxe seien das bei der Agentur am Meer in diesem Jahr bislang 30.158,80 Euro, im vergangenen Jahr insgesamt 85.238,35 Euro.
Der Bürgermeister hatte kürzlich auch öffentlich auf die Problemlage hingewiesen und einen Appell an die Bürger gerichtet, notfalls auch mal selbst zum Besen zu greifen. „Es sieht wirklich schlimm aus – auch im Vergleich zu anderen Urlaubsorten an der Küste“, räumt Mario Szlezak im Gespräch mit „Hooksiel-life“ ein. Die Gemeinde suche dringen einen Gärtner und einen Gemeindearbeiter, um auf die Situation reagieren zu können. Aktuell seien zwei junge Kollegen aus der Elternzeit zurückgekehrt, so dass es Licht am Horizont gebe. Szlezak: „Wir sind zudem dabei, die Arbeitsweise unseres Bauhofs komplett umzustellen. In Zukunft sollen sich feste Teams um Ortschaften kümmern.“
Suckert will seinen Brief nicht nur als „Hinweis“, sondern ausdrücklich als „klare Beschwerde“ verstanden wissen. Mit einer Vielzahl von Fotos hat er die Missstände im Ort dokumentiert. Was ihn wundere: Trotz des Fachkräftemangels und der hohen Zahl von Krankheitsfällen werde der „Künstlergarten Hooksiel“ wöchentlich gepflegt. Sonstige Ecken aber immer erst dann, wenn man die Gemeinde telefonisch auf die Mängel hinweise. Ausdrücklich bedauert Suckert, dass der Bürgermeister ihm habe ausrichten lassen, dass er keine Zeit für ein Gespräch mit einigen Leistungsträgern habe.
Szlezak hält den Vorwurf, er sei zu keinem Gespräch bereit, für abwegig. „Ich bin regelmäßig mit Herrn Suckert in Kontakt. Und natürlich spreche ich auch gern mit ihm und anderen Leistungsträgern. Ich lasse mich aber nicht zu einem Gesprächstermin zitieren. Herr Suckert kann gern in meine Bürgersprechstunde kommen.“
Das Hallenwellenbad Hooksiel wird am Sonnabend wieder eröffnet. Zugleich soll der 40. Geburtstag des Bades gefiert werden. Der Eintritt ist frei. Archiv-Foto: WTG
Hooksiel (11. 7. 2023) – Die Sanierungsarbeiten im Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel sind vorläufig abgeschlossen. Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) wird das Bad wie zuletzt geplant am Samstag, 15. Juli, wieder öffnen. Zur Feier des Tages soll zugleich – mit ein paar Tagen Verspätung – der 40. Geburtstag des Bades mit einem bunten Programm gefeiert werden.
Das Bad war seit Mitte November 2022 geschlossen. Zunächst hatte die WTG mit der Schließung ihre Bäder auf die explodierenden Energiepreise reagiert. Nach routinemäßigen Revisionsarbeiten wurden dann dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen im Bad angepackt, die für eine Wiedereröffnung zwingend nötig erschienen. Unter anderem wurde einige der tragenden Stützpfeiler der Dachkonstruktion erneuert.
Am Sonnabend hat das Bad von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zusammen mit der Deutschen Lebensrettung-Gesellschaft (DLRG) hat die WTG für die Gäste ein vielseitiges Programm organisiert. Ein Discjockey macht Musik. Obwohl die Restauration des Bades noch nicht wieder besetzt ist, werden Speisen und Getränke angeboten. Die DLRG stellt ein Boot und mehrere Fahrzeuge aus.
Im Bad selbst werden über den Tag fünf Wellengänge angestoßen. Darüber hinaus gibt es Programmpunkt wie Schnuppertauchen, Vulkan-Wasserrutsche, Aqua-Fitness und einen Mattenlauf auf dem Wasser. Der kleine Festakt zur Feier des Tages beginnt um 12 Uhr. Wer sich für die aufwendige Pump-, Wellen- und Reinigungs-Technik in dem Bad interessiert, kann sich darüber auf drei Führungen (10.45, 12.30 und 13.30 Uhr) informieren. Der Zugang zum Bad wird über den Haupt- und den Seiteneingang möglich sein. Die WTG bittet Gäste, soweit möglich, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu kommen.