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Hooksiel-life: Vom Leben an der Küste

Verkehrsbehörde gibt grünes Licht für Erweiterung der Tempo-30-Zone

Hooksiel (20. 7. 2023) – Es bestehen sehr gute Chancen, dass der Autoverkehr in Hooksiel weiter beruhigt wird. Die Verkehrsaufsicht des Landkreises Friesland hat keine Bedenken dagegen, die Lange Straße und den Pakenser Altendeich vom Kreisel an der Tankstelle bis zum Ortskern zur Tempo-30-Zone zu erklären.

Verkehrszählung
Bei der Verkehrszählung am Pakenser Altendeich wurden in zwei Wochen im Aprilia beide Richtungen insgesamt über 44.000 Fahrzeuge registriert. Foto: hol

Die Verkehrsbehörde hatte nach einer entsprechenden Anregung des Anwohners Werner Doyen eine Verkehrszählung veranlasst. An der Messstelle am Pakenser Altendeich wurden zwischen dem 12. und dem 28. April insgesamt 44.896 Fahrzeuge registriert: 895 Zweiräder, 34.824 PKW, 6548 Transporter, 1.822 LKW sowie 796 Lastzüge. 

Die Fahrzeuge waren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 Stundenkilometern unterwegs. Allerdings: 18,6 Prozent der Verkehrsteilnehmer hielten sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Der „Spitzenreiter“ wurde mit Tempo 93 registriert – es handelte sich um einen Transporter-Fahrer. 

Auch eine Begutachtung des fraglichen Bereichs durch die Verkehrsunfall-Kommission, der neben Mitarbeitern des Landkreises auch Vertreter von Polizei und Gemeinde angehören, hat keine Aspekte ergeben, die Tempo 30 entgegenstehen. Im Gegenteil. In einem verkehrsberuhigten Bereich könnten Fahrradfahrer auf der Hauptverkehrsstraße fahren. Der derzeit von ihnen genutzte Fuß- und Radweg ist ohnehin deutlich zu schmal und weist in Teilbereichen Schäden auf.

Allerdings, so Landkreis-Sprecherin Nicola Karmires, geben es in dem betroffenen Straßenabschnitt keine „besondere Gefahrenlage“. Von daher sei eine schlichte Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 nicht zulässig. Die Lösung: Die Integration des Straßenzuges in die Tempo-30-Zone, die schon derzeit für weite Teile von Hooksiel gilt.

Die Umsetzung wird allerdings noch einige Wochen dauern. Zunächst müsse der Fachausschuss des Rates der Gemeinde Wangerland das Thema offiziell beraten. „Bei einem entsprechenden Beschluss“, so Karmires, „kann dann der Landkreis eine verkehrsbehördliche Anordnung treffen, so dass die Verkehrszeichen durch die Gemeinde aufgestellt werden“ können.

Wie aus Erinnerungen Kunst wird

Ommo Wille
Jeveraner Ommo Wille stellt ab Sonntag im Künstlerhaus Hooksiel aus. Foto: privat

Hooksiel (19. 7. 2023) – Am Sonntag, 23. Juli eröffnet die Leiterin des Künstlerhauses Hooksiel, Renate Janßen-Niemann, um 11.15 Uhr die Ausstellung „Himmel und Erde“ von Ommo Wille. Wille ist Jeveraner (Jahrgang 1959 ), besuchte das Mariengymnasium Jever und lebt in Berlin. Nach Lehraufträgen an der Universität der Künstler Berlin arbeitet er jetzt als Dozent an der Medienschule Babelsberg. 

In Ausstellung in Hooksiel ist für den Maler und Zeichner die erste große Einzelausstellung in Friesland. Basis für die Arbeiten sind teils eigene Erinnerungen, teils aber auch kleine und kleinste Fotografien, die der Künstler in unterschiedlichen Medien gefunden hat. Bei der Umsetzung als Malerei oder als Zeichnung steht dann der künstlerische Prozess im Vordergrund. Details werden abstrahiert, Besonderheiten hervorgehoben oder weg gelassen. Am Ende verbleibt nur die Malerei oder die Zeichnung. 

Seit 1985 entstehen in Willes Berliner Atelier Stadtlandschafen und Gebäude, Brachen und Flächen als großformatige Kohlezeichnungen. Wobei das Wort Zeichnung nur bedingt Gültigkeit hat. Es ist mehr ein Malen im Staub, als ein feines Zeichnen. Die flache Hand wird ähnlich einem Pinsel eingesetzt und formt so Flächen und Volumen auf dem Zeichenkarton. Seine Malerei von Landschaften bewegt sich zwischen Natur und Abstraktion. 

Neben unzähligen Einzelausstellungen zeigte Ommo Wille im Schloss in Jever als Künstler der Duckomenta -Gruppe die „verschnabelte“ Maria von Jever. Die Ausstellung „Himmel und Erde“ ist bis zum 20. August zu sehen und zwar dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr.

WiKi-Sommerfest mit leckerer Pizza

Wiki-ofen
Einrichtungsleiterin Saskia Ponath und Wiki-Mitarbeiter Uwe Marken (rechts) nahmen zusammen mit (von links) Christiane Heußen und Herbert Lehmann vom Förderverein sowie den Bewohnern Benjamin Heußen und Tim Hillers den neuen Pizzaofen in Betrieb. Foto: privat

Hooksiel (18. 7. 2023) – Das „Haus am Pakenser Groden“ freut sich über einen neuen Pizza-Ofen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Hooksieler WiKi-Einrichtung nahmen den Ofen im Rahmen ihres Sommerfestes in Betrieb.

Finanziert hatte die 2570 Euro teure Neuanschaffung der Förderverein des Hauses um den Vorsitzenden Herbert Lehmann. Ideengeber war Uwe Marken, „Multitalent“ und Bewohner der Betreuungseinrichtung. Der WiKi-Mitarbeiter hat den Ofen nicht nur eigenhändig gebaut, sondern beim Sommerfest mit leckeren Pizza-Kreationen auch seine Fähigkeiten als Bäcker und Koch unter Beweis gestellt.

Einrichtungsleiterin Saskia Ponath dankte Marken, vor allem aber dem Förderverein und dessen Mitgliedern, ohne die die Anschaffung nicht möglich gewesen wäre. Aber nicht nur wegen des neunen Ofens feierte man bei herrlichem Wetter an der Bäderstraße ein „wunderschönes Sommerfest“.

Basketball-Anlage ist wieder komplett

Skaterplatz
Der Basketballkorb ist wieder da. Und in dem neuen Container können Jugendliche ihre Sachen ablegen oder sich bei Regen unterstellen. Foto: hol

Hooksiel (18. 7. 2023) – Auf dem Hooksieler Skaterplatz kann nach Wochen wieder Basketball gespielt werden. Die Gemeinde hat jetzt den im Frühjahr abgerissenen Basketballkorb an der Wurfanlage wieder erneuert. Darauf weist die Leiterin der Gemeindejugendpflege, Imke Gerdes, gegenüber „Hooksiel-life“ hin. 

Der Skaterplatz zwischen Jade-Rennbahn und Fußballplatz ist ein kommunales Angebot. Skater können hier an mehreren Geräten, Rampen und Pipes ihre Kunststücke trainieren. Eine weitere Neuerung: Seit vergangener Woche steht am Rande des Platzes ein See-Container, den die Skater etwa als Unterstellplatz für ihre Sachen nutzen können. Der Container soll, so die Planung, noch weiter bearbeitet werden, wenn der Bauhof der Gemeinde dafür die nötigen Kapazitäten hat.

Erster Renntag auf der Jade-Rennbahn

Saisonstart auf der Jade-Rennbahn. Am Mittwoch ab 18 Uhr gehen die ersten Traber ins Rennen.

Hooksiel (18. 7. 2023) – Die Rennsaison in Hooksiel beginnt. Am morgigen Mittwoch um 18 Uhr wird auf der Rennbahn im Freizeitgelände das erste Trabrennen gestartet. Insgesamt plant der Hooksieler Rennverein für dieses Jahr drei Renntage – immer mittwochs. Nach dem Auftakt laufen die weiteren Wettkampftage am 26. Juli und am 2. August.

Die Hooksieler Renntage sind bei Einheimischen und bei Urlaubern gleichermaßen beliebt. Zuschauer können die Rennen vom Deich aus, der „längsten Tribüne Norddeutschlands“, verfolgen. Zusätzlich gibt es einen VIP-Bereich im Inneren der Rennbahn. 9 Euro kostet der Eintritt für die Tribüne, 75 Euro die VIP-Karte. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Am ersten Renntag sind acht Trabrennen geplant sowie ein Showrennen mit „Mini-Trabern“. Die Zuschauer können auf Sieger und Platzierte der regulären Rennen wetten. Erstmals gibt es eine so genannte V4-Wette. Dabei müssen vorab die Gewinner von vier aufeinander folgenden Rennen getippt werden. Der richtige Tipp bringt 1000 Euro extra.

Besichtigungen im Thalasso Meeres Spa

Thalasso Meeres Spa
Mit Ästhetik, Licht und Ruhe soll das „Thalasso Meeres Spa“ der Reizüberflutung ab Ende des Jahres entgegen wirken. Jetzt ist die Personalsuche angelaufen. Animation: WTG

Horumersiel/Hooksiel (17. 7. 2023) – Für die Wangerland Touristik GmbH hat die heiße Phase der Personal-Werbung für das „Thalasso Meeres Spa“ begonnen. Mit Hilfe von Anzeigen in den regionalen Tageszeitungen sucht die WTG Mitarbeiter, die ab dem 1. November in dem neuen Gesundheitstempel in Horumersiel ihre Arbeit aufnehmen sollen. Das Haus selbst mit seinen Wellness- und Therapieangeboten soll im Dezember offiziell in Betrieb gehen.

Gesucht werden Beschäftigte in Voll- und Teilzeit. Das Spektrum reicht von Gesundheitscoaches bis zu Reinigungskräften, von Sporttherapeuten bis zu technischem Personal, von Spa-Therapeuten und Kosmetikerinnen bis Kräften, die die Rezeption besetzten. Damit sich künftige Mitarbeiter aber auch potenzielle Nutzer ein Bild von dem Haus und seinen Angeboten machen können, bietet die WTG für Mittwoch, 19. Juli, ab 17 Uh sowie für Freitag, 21. Juli, ab 14 Uhr, Besichtigungstermine an (Treffpunkt im WTG-Gebäude Zum Hafen 3).

Das „Thalasso Meeres Spa“ soll überregionale Strahlkraft ausüben. Die Lockstoffe: Ruhe, Stille und Weite sowie die Heilkraft des Meeres. Zur Zielgruppe gehören durch Reizüberflutungen gestresste Menschen, die bereits sind, etwas Gutes für sich zu tun. Helfen sollen bei der Reizreduktion Ästhetik, Meerwasser und Schlick. Angeboten werden sollen unter anderem Schlick-Packungen, Massagen, Bäder und Kosmetik, Yoga- und Aqua-Kurse, Coachings und Personal-Training. Als ein Alleinstellungs-Merkmal fürs Wangerland setzt die WTG unter anderem auf eine Kältekammer.

Windsurfen mitten in Hooksiel

Marion am Windsurfer
Körperbeherrschung ist gefragt, wenn manisch auf dem „Windsurfer“ halten will. Foto: hol

Hooksiel (17. 7. 2023) – In Hooksiel kann man jetzt surfen – und zwar mitten im Ort. Der Bauhof der Gemeinde Wangerland hat im „Garten der Generationen“ an der Nee Straat ein Fundament gegossen und ein neues Spiel- und Fitnessgerät aufgestellt: den „Windsurfer“, den die Interessengemeinschaft „De Hooksiel“ beschafft hat.

Der „Windsurfer“ reiht sich ein in eine Vielzahl weiterer Geräte, an denen man – quasi am Rande eines Spaziergangs durch den Garten – seine Muskulatur und die Beweglichkeit stärken kann. Schon am Wochenende probierten zahlreiche Passanten das neue Gerät aus. Der Mast des „Surfbretts“ ist beweglich. Stellt sich ein Nutzer in das „Segel“, muss er sich darum bemühen, dennoch das Gleichgewicht zu halten. 

Nach den Proportionen gesehen, ist der bis maximal 70 Kilogramm Belastung ausgelegte „Windsurfer“ eher für Kinder und Jugendliche gedacht. Aber auch (leichte) Erwachsene können ihre Geschicklichkeit daran testen. Viel Spaß beim Ausprobieren. 

Streit übers Nacktbaden eskaliert

Hooksiel (16. 7. 2023) – Mit Verletzungen und zwei Anzeigen endeten am Freitag Abend Streitigkeiten in Hooksiel. Auslöser waren ungewöhnliche um Badegepflogenheiten. Gegen 18 Uhr geriet am Alten Hafen eine Gruppe von neun Urlaubern im Alter zwischen 22 und 60 Jahren verbal aneinander. 

Beide Streitparteien lagen nach Angaben der Polizei mit ihren Booten im Hafenbecken. Eine Gruppe wollte unbekleidet im Hafenbecken schwimmen, worüber die andere Gruppe sich beschwerte. Eine Polizeistreife des Polizeikommissariats Jever musste den Streitenden schlichten.

Gegen 21 Uhr trafen die Parteien in Hooksiel erneut aufeinander. Erneut wurde gestritten. Zwischen zwei Personen, ein 60-jähriger Mann aus dem Landkreis Cuxhaven und eine 56-jährige Frau aus dem Kreis Gütersloh, sei es dann zu einem Gerangel gekommen, so die Polizei. Die Frau schlug dem Cuxhavener mit einer Gehhilfe ins Gesicht, woraufhin dieser der die Frau zu Boden schubste. 

Gegen die 56-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, während sich der 60-Jährige wegen einfacher Körperverletzung verantworten muss. Die Frau erlitt in Folge des Sturzes Abschürfungen an Armen und Beinen, der Cuxhavener blutete als Folge des Schlages mit der Gehhilfe aus der Nase und erlitt eine Platzwunde im Gesicht.

Auch nach Wiedereröffnung des Hallenwellenbades gibt es viel zu tun

Wiedereröffnung HWB
Das 40 Jahre alte Meerwasser-Hallenwellenbad ist seit heute wieder geöffnet.Eine Geburtstorte überreichten Ratsvorsitzender Wolfram Sandmeier (re.) und WTG-Geschäftsführer Armin Kanning an (von links. ) Ralf Kröner und Timo Jakobs vom Hallenbad-Team. Foto: privat

Hooksiel (15. 7. 2023) – Die Brandung ist wieder da. Nach acht Monaten Schließzeit rauschen die Wellen wieder durch das Schwimmbecken. Heute wurde das Hooksieler Meerwaser-Hallenwellenbad wieder eröffnet. Zur Feier des Tages überreichten der Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH (WTG), Armin Kanning, und der Ratsvorsitzende Wolfram Sandmeier (SPD) eine riesige Geburtstagstorte: Damit wurde daran erinnert, dass das Bad vor wenigen Tagen seinen 40. Geburtstag hatte. 

Dankeschön an fleißige Mitarbeiter

Kanning dankte vor allem seinen fleißigen Mitarbeitern im Bad, die durch ihren tollen Einsatz in den vergangenen Monaten die Wiedereröffnung erst ermöglicht hätten. Das Bad war Mitte November geschlossen worden. Zunächst mit Blick auf die explodierenden Energiepreise. Neben den routinemäßigen Revisionsarbeiten wurden während der Schließzeit – im Verbund mit etlichen Fachfirmen – aber auch eine ganze Reihe von Sanierungsarbeiten erledigt, ohne die das Bad nicht wieder sicher hätte eröffnet werden können.

Zu den Leidtragenden der Schließung des Bades gehörte auch die Ortsgruppe Wangerland der Deutschen Lebensrettung-Gesellschaft (DLRG). Die Lebensretter, die unter anderem für die Sicherheit an den Stränden des Wangerlandes sorgen, mussten ihren Betrieb vom Schwimmkurs bis zur Rettungsschwimmer-Ausbildung für etliche Monate ins Aqua-Fit nach Heidmühle verlagern. „Das ständige Fahren mit den Kinder im Bulli hat uns noch weiter zusammengeschweißt“, sagt DLRG-Frau Bettina Schrievers. Ausbildungsleiterin Marina Schmöckel ist trotzdem überglücklich, dass ab September der komplette Trainings- und Schwimmbetrieb der DLRG-Wangerland wieder in Hooksiel stattfinden kann.

Bürgerinitiative: Erster wichtiger Schritt

Gestern warb die DLRG im Hallenwellenbad und davor mit einem bunten Programm für Gäste für den Badetempel und für neue Mitglieder. Aufgrund der hohen Außentemperaturen war die Zahl der Badegäste nicht ganz so hoch wie erhofft. Günter Schmöckel, einer der drei Sprecher der Bürgerinitiativ für den Erhalt des Hallenwellenbades, hätte sich im Vorfeld aber auch etwas mehr Werbung für die Veranstaltung gewünscht. „Wenn man nach Monaten so ein Bad wieder in Betrieb nimmt, dann ist das doch etwas Besonderes“, sagte Schmöckel, selbst über Jahrzehnte für das Marketing im Friesischen Brauhaus zuständig. „Wir habe unsere Hilfe angeboten …“ 

Für die BI-Sprecher Günter Schmöckel, Dietrich Gabbey und Uwe Diekmann ist die Wiedereröffnung des Bades „ein wichtiger erster Schritt“. Man freue sich darüber, aber bis zur dauerhaften Absicherung des Bades sei es noch ein langer Weg. Die BI verweist auf den in den nächsten Jahren anstehenden weiteren Sanierungsbedarf, den die WTG nach ihrer Überzeug kaum allein stemmen kann. Gabbey: „Wir wollen keinen Wasser in den Wein gießen, aber unsere Arbeit ist noch lange nicht am Ende.“

Aktuell fühlen sich die BI-Sprecher von WTG und Gemeinde ein wenig ausgegrenzt. So hätten die Sprecher der Initiative, die stets auf Kooperation gesetzt hätten, nicht einmal eine persönliche Einladung zur Geburtstagsfeier erhalten. Vielleicht waren sie damit nicht die Einzigen. Jedenfalls war die Zahl der Ratsmitglieder bei dem keineswegs alltäglichen Festakt sehr überschaubar.

Langfristige Lösung nicht in Sicht

Die BI setzt weiter auf eine Investoren-Lösung. Ihre Vorschläge in Richtung Politik würden aber offenbar nicht ernst genommen. Ein Gespräch mit den Fraktionen komme nicht zustande, ebenso wenig ein klärender Austausch mit dem bisherigen potenziellen Co-Investor und Betreiber des Hallenbad-Restaurants, Carsten Hippenstiel, dem zu Ende Mai gekündigt worden war.

Nach einem neuen Restaurant-Betreiber sucht offenbar niemand. Aktuell läuft die Analyse des Wertes der Investitionen, die Hippenstiel im vergangenen Jahr im Restaurant getätigt hat. Mit Hippenstiel das persönliche Gespräch suchen, wie es die BI angeregt hatte, will im Rat offenbar auch keine der politischen Kräfte. „Irgendwie fühlen wir uns so, als wolle man uns abhängen“, sagt Schmöckel. „Aber so einfach gegen wir nicht auf. Wir haben einen Auftrag der Hooksieler Bürger.“

Landkreis: Algen in der Graft für Kinder auf dem Spielplatz unbedenklich

Fritz und  Ella
Das Wasserspiel auf dem Spielplatz am Gästehaus ist bei Kindern sehr beliebt. Archiv-Foto: hol

Hooksiel (15. 7. 2023) – Entwarnung vom Gesundheitsamt: Der Umgang mit dem zum Teil grünlichen Wasser auf dem Kinderspielplatz am Gästehaus in Hooksiel ist unbedenklich. Messungen des Gesundheitsamtes haben ergeben, dass das Wasser „keine Auffälligkeiten“ aufweise und somit in Ordnung ist. „Eine grünliche Verfärbung des Wassers geht auf so genannte Augenflagellaten zurück – diese sind für den Menschen unbedenklich.“

Bei Augenflagellaten handelt es sich um klassische Algen, wie sie bei bestimmten Vegetationsphasen häufig auf Teichen oder Tümpeln anzutreffen sind. Eine besorgte Mutter hatte sich nach einem Spielenachmittag auf dem Spielplatz an „Hooksiel-Life“. Nach der Nachfrage beim Landkreis hatte das Gesundheitsamt eine Wasserprobe genommen und in einem Labor untersucht.

Betreiber des Spielplatzes mit dem beliebten Wasserspiel ist die Wangerland Touristik GmbH. Kinder können sich selbst Wasser aus der Graft auf einen kleinen Hügel pumpen, von wo es über eine Rinne wieder zurück ins Gewässer läuft. Die Wasserqualität sei vom Betreiber zu beachten. Eine Meldepflicht gebe es nur für Badegewässer und Trinkwasserstellen. „Da keine Meldepflicht besteht und es sich hier nicht um ein Badegewässer handelt, erfolgen keine regelmäßigen Kontrollen durch das Gesundheitsamt. Auch Graften werden nicht geprüft, da eben keine Badegewässer.“