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Alle Beiträge zum Thema “Polizei”

Unfall durch Eisglätte

Wangerland (10. 1. 2025) – Aufgrund von Eisglätte ist heute in den frühen Morgenstunden ein 36-jährirger Mann in der Ortschaft Haddien mit seinem Wagen von einer Straße abgekommen. Der allein im Auto sitzende Fahrer hatte nach Polizeiangaben in einer scharfen Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. 

Der Wagen überfuhr den Geh- und Radweg, querte anschließend die Fahrbahn und prallte auf der gegenüber liegenden Seite in die Beetumrandung einer Grundstückseinfahrt. Der Mann blieb unverletzt. Der Wagen war aufgrund der Unfallschäden nicht mehr fahrbereit.

Fahnder beschlagnahmen große Menge Kokain auf Frachter in Wilhelmshaven

Wilhelmshaven (4. 1. 2025) – Ermittler von Polizei und Zoll haben auf einem Frachtschiff in Wilhelmshaven 153 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Zollfahndungsamts Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg habe die Drogen bereits am Freitag der vergangen Woche sichergestellt, teilte die Polizei jetzt mit. Neben der GER seien zudem die „Ermittlungsgruppe Hafen“ des Zollfahndungsamts Hamburg, die Kontrolleinheit Grenze Wilhelmshaven und Bootsbesatzungen des Wasserzolls des Hauptzollamts Oldenburg an dem mehrtägigen Einsatz beteiligt gewesen.

Das rund 300 Meter lange Frachtschiff wurde unter anderem mit Hilfe eines Rauschgiftspürhundes durchsucht. „Bei der Kontrolle konnten fünf große, mit Fischernetzen umwickelte Pakete aufgefunden werden. In diesen befanden sich rund 150 Päckchen mit Kokain mit einem ungefähren Straßenverkaufswert von mehreren Millionen Euro“, heißt es in der Mitteilung. Die unter Leitung der Staatsanwaltschaft Oldenburg geführten Ermittlungen zu den genauen Umständen des Einfuhrschmuggels sowie möglicher Tatverdächtiger dauern an.

Gedankenstütze soll Senioren im Fall von Schockanrufen helfen

Prävetionsaktion von Polizei und VKP
Wollen die Sensibilität für Telefonbetrügereien erhöhen: Von links: Katja Reents von der Polizei, der Mediziner Matthias Abelmann und Marnie Menkens vom Verein für kommunale Prävention. Foto: Polizei

Friesland/Hooksiel (19. 12. 2024) – Vor allem ältere Menschen werden immer wieder Opfer von Betrugsmaschen. Angebliche Enkel, die kurzfristig große Bargeldsummen benötigen, falsche Polizeibeamte, die sich plötzlich melden und nach den persönlichen Verhältnissen der Senioren fragen und Menschen, die die Angerufenen mit Schocknachrichten verunsichern, versuchen mit immer neuen Maschen an das Geld der Betroffenen zu kommen.

Um nicht Opfer eines solchen Betruges zu werden, rät die Polizei dringend, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen. Gemeinsam mit dem Verein kommunaler Prävention Wilhelmshaven e.V. (VKP) geht die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland (PI) bei der Präventionsarbeit in Sachen Telefonbetrügereien jetzt neue Wege. 

Als Gedankenstütze verteilen Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der PI, und Marnie Menkens, Geschäftsführerin des VKP Terminzettelblöcke mit wichtigen Verhaltenshinweisen, u.a. an Arztpraxen. Die Idee für dieses Projekt haben Polizeibeamten in Lüneburg entwickelt. 

„Die bunten Zettel mit den Tipps sollen den Seniorinnen und Senioren besonders ins Auge fallen, wenn sie beispielsweise am Kühlschrank oder an einer Pinnwand hängen“, so die Prävetions-Fachleute. Die Terminzettelblöcke, ein Block hat 50 Zettel in dem Format 10,5 mal 14,8 Zentimeter, können kostenlos per E-Mail unter den Adressen katja.reents@polizei.niedersachsen.de oder info@vkp-whv.de bestellt werden.

„Ich unterstütze gerne. Es ist sehr sinnvoll. Ich sehe täglich ältere Patienten und kann ihnen eine gute Botschaft mit den Terminzetteln mitgeben, auch an wen Sie sich wenden können“, erklärt Matthias Abelmann, Facharzt für Allgemeinmedizin in Wilhelmshaven und Bezirksausschussvorsitzender der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Bereits jetzt haben uns schon viele Praxen kontaktiert und unterstützen die Aktion“, freut sich Marnie Menkens. Katja Reents: „Aber nicht nur Arztpraxen dürfen sich bei uns melden, sondern alle, die mit lebensälteren Menschen Termine vereinbaren, wie etwa Friseurgeschäfte, Optiker, Podologen und so weiter.“

Schlag gegen Clankriminalität: Bars kontrolliert, Messerstecher festgesetzt

Wilhelmshaven/Friesland (7. 12. 2024) – Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktaktion sind Zollbeamte am gestrigen Freitag um 20 Uhr mit Unterstützung eines Großaufgebotes der Polizei in Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse vorgegangen. Die Aktion stand im Zusammenhang mit der Bekämpfung von so genannter Clankriminalität.

Restaurant sofort geschlosssen

Polizeibeamte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und der Bereitschaftspolizei kontrollierten mit Mitarbeitern des Zolls, der Stadt und des Landkreises insgesamt 15 Objekte, davon zehn in Wilhelmshaven, vier in Jever und eines in Schortens. „Ein Restaurant wurde aufgrund unhaltbarer hygienischer Zustände durch das Veterinäramt mit sofortiger Wirkung geschlossen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Bei den Prüfungen habe man besonderes Augenmerk auf Branchen mit „besonderer Risikogeneigtheit zur Clankriminalität“ gelegt. Aus Sicht der Ermittler zählen dazu insbesondere Cafés, Bars, Shisha-Bars, Wettbüros und Spielotheken. Dabei hätten die eingesetzten Beamten eine Vielzahl von Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt.

Zoll überprüft Arbeitsverhältnisse

Zöllner prüften insbesondere, ob die Arbeitgeber ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen werden, ob Ausländer die erforderlichen Arbeitsgenehmigungen beziehungsweise Aufenthaltstitel besitzen. Kontrolliert wurde auch, ob die Mindestlöhne gezahlt werden oder ob gegebenenfalls ausbeuterische Arbeitsbedingungen vorliegen. Darüber hinaus hätten mögliche steuerrechtliche Verstöße im Fokus der Maßnahmen gestanden.

„Es gilt, das Unrechtsbewusstsein zu steigern, redliche Unternehmen zu schützen sowie einen fairen Wettbewerb sicherzustellen“, sagte der Pressesprecher des Hauptzollamtes Oldenburg, Frank Mauritz. Vor Ort seien mehrere Verfahren wegen arbeitsrechtlicher Verstöße eingeleitet worden. Diese werden durch den Zoll weiterverfolgt.

Einblick in Clanstrukturen

Neben der Feststellung von Verstößen ging es den Behörden bei diesem Einsatz insbesondere darum, delikts- und behördenübergreifend Erkenntnisse über Clanaktivitäten oder sonstige strafrechtlich relevante Strukturen zu gewinnen.

„Die Maßnahmen setzen ein deutliches Zeichen, dass Schwarzarbeit, Betrügereien und illegale Beschäftigung von Polizei und Zoll konsequent verfolgt werden“, sagte der Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, Polizeidirektor Jörg Beensen. Zuletzt hatte die Polizei in Wilhelmshöhen mehrfach mit Straftaten zu tun, denen Clanrivalitäten zugrunde liegen könnten. 

Festnahmen nach Messerstechereien

Zuletzt war es am vergangenen Dienstagnachmittag in der Börsenstraße zu einer Messerstecherei gekommen. Im Nachgang zu einem Streit habe dabei ein 29-jähriger Mann einen 48-Jährigen mit einem Messer angegriffen und durch einen Stich in den Rücken schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Als der Bruder und weitere Angehörige des Opfers zu Hilfe eilten, war der Bruder durch Schläge eines zweiten Täters mit einer Eisenstange am Kopf verletzt worden.

Die Polizei konnte im Zuge ihrer Ermittlungen die mutmaßlichen Haupttäter sowie fünf weitere Bewaffnete ermitteln und festnehmen. Bei der Aktion war die Polizei vor Ort von Kräften aus dem Umland und von Spezialeinheiten unterstützt worden. Zu den Hintergründe der Auseinandersetzung haben die Ermittler noch keine Angaben gemacht.

Opfer schwer verletzt

Unklar ist auch, ob ein Zusammenhang zu einer ähnlichen Aktion von Ende November besteht. Dabei war nach einem Streit vor einer Pizzeria an der Ecke Börsenstraße/Gerichtsstraße ebenfalls zu einer Messerattacke gekommen. Dabei soll ein 41-Jähriger, der in Begleitung eines 33-Jährigen war, mehrfach mit einem Messer in den Oberkörper eines 48-jährigen Mannes eingestochen haben.

Das Opfer konnte noch die Polizei alarmieren. Bei den Tätern soll es sich um amtsbekannte Clan-Kriminelle handeln. Die Verdächtigen konnten im Zuge einer Fahndung in ihren Wohnungen festgenommen werden. Dabei sei, so die Polizei, auch die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt worden. Eine Schusswaffe, die bei der Aktion nach Aussage des Opfers ebenfalls im Spiel gewesen sein soll, fanden die Ermittler nicht.

Geparktes Auto beschädigt

Wangerland (5. 12. 2024) – Am Mittwoch zwischen 13.40 und 16.15 Uhr wurde in der Wilma-Teppe-Sraße in Hohenkirchen ein Auto beschädigt. Die Polizei geht davon aus, das der gegenüber der Hausnummer 44 geparkte graufarbene BMW X3 von einem vorbeifahren Fahrzeug touchiert wurde. Der Unfallverursacher habe sich vermutlich vom Unfallort entfernt, ohne seinen Mitteilungspflichten nachzukommen. Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich unter 04461 7449-0 mit der Polizei in Jever in Verbindung zu setzen.

Mit viel Courage und vier Eimern Wasser einen Großbrand verhindert

Christian Conring  und Nachbarin
Die Spuren des Feuers sind an der Hauswand noch deutlich zu erkennen. Frau Beyer dankt ihrem Nachbarn Christian Corning für dessen couragierten Löscheinsatz. Foto: hol

Hooksiel (23. 11. 2024) – Das ist gerade noch einmal gut gegangen.Vor allem durch den couragierten Einsatz von Christian Conring. Der Hooksieler hat möglicherweise einen Großbrand verhindert, weil er morgens um 6 Uhr schon hell wach war.

Donnerstag, 14. November. Polizeioberkommissar Christian Conring macht sich auf den Weg zum Dienst in Wilhelmshaven. Er will gerade seinem Hund das Plätzchen im Kofferraum herrichten, da bemerkt er auf dem Grundstück gegenüber einen merkwürdigen Lichtschein. Oder ein Flackern? Ein Feuerkorb? Aber morgens um 6 Uhr? 

Conring geht über die Straße, schaut um die Ecke und sieht einen brennenden Müllhaufen. Dass hier eimal drei Abfalltonnen direkt an der Hauswand gestanden haben, ist nicht mehr zu erkennen. Die Kunststoffbehälter sind schon zusammengeschmolzen. Die Flammen züngeln bis hoch zum Dachüberstand.

Nachbar als Helfer in der Not

Der Hooksieler läuft zum Eingang des Hauses, klingelt, klopft. Als niemand öffnet greift er zum Mobiltelefon, alarmiert die Polizei in Jever an und eilt nach Hause, um selbst zur Tat zu schreiten. Mit insgesamt vier Eimern Wasser kann er das Feuer löschen.

„Ich hatte erst ein wenig Respekt. Man weiß ja nie, was da brennt“, erinnert sich Conring. Entsprechend froh sei er gewesen, als er gesehen habe, dass Wasser offenbar das richtige Mittel war, um das Feuer einzudämmen. Als das erste von zwei Feuerwehrfahrzeugen den Ort des Geschehens erreichte, war der Brand augenscheinlich bereits gelöscht. Dennoch untersuchten die Feuerwehrleute die Brandstelle intensiv. „In der Dämmung im Dach hätten sich ja noch Glutnester befinden können …“, so Conring.

Besonders dankbar für die gezeigte Zivilcourage ihres Nachbarn ist die Familie Beyer, die das betroffene Haus in der Goedeke-Michel-Straße gerade gekauft hat. Das Paar aus Wismar hat den Bungalow als Alterssitz gekauft. Erst einen Tag nach dem Brand kam es nach Hooksiel und ist entsprechend froh, dass das Gebäude keinen nachhaltigen Schaden genommen hat. 

Die Außenwand des Hauses ist an der Brandstelle rußgeschwärtz. Wie inzwischen ein Gutachter festgestellt hat, muss ein Teil des Daches saniert werden. Insgesamt aber ist der Schaden überschaubar. Die Beyers jedenfalls halten an ihren Umzugsplänen fest und freuen sich auf Hooksiel – und ihre hilfsbereite Nachbarschaft. 

Brandursache unbekannt

Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache laufen unterdessen noch. Der Alt-Besitzer des Hauses hatte in der Nacht zum Donnerstag noch in dem Gebäude übernachtet. Allerdings hatte er das Haus schon deutlich vor 6 Uhr in Richtung Arbeitsstelle verlassen. 

Christian Conring hofft mit Blick auf aktuelle Brandserien in Wilhelmshaven, dass die dortigen Brandstifter ihren Wirkungsbereich jetzt nicht auch noch ins Umland der Stadt ausweiten. „Dann hätten wir wirklich ein Problem“, sagt der Polizist. „Aber vielleicht hat ja nur jemand unbedacht etwas Heißes in eine der Tonnen geworfen.“ 

Kontrolle: Jedes Fahrzeug beanstandet

Wilhelmshaven/Friesland (12. 11. 2014) – Beamte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland sowie des Bundesamtes für Logistik und Mobilität und des Veterinäramtes haben heute in einer sechsstündigen Aktion auf der Bundesstraße 210 in Wilhelmshaven (Oldenburger Straße) gezielt Lastwagen und Transporter kontrolliert. Die Bilanz unterstreicht nach Ansicht der Polizei die Notwendigkeit solcher Maßnahmen. Rund 40 Fahrzeuge seien kontrolliert worden, alle mussten beanstandet werden.

Es seien ebenso technische Mängel wie defekte Reifen wie Missachtungen von Sozialvorschriften wie zum Beispiel nicht ordnungsgemäß ausgefüllte Tageskontrollblätter festgestellt worden, teilt die Polizei mit. Insbesondere seien aber auch Fehler bei der Sicherung der Ladung aufgefallen.

„Dabei können Gegenstände, die nicht gesichert sind, zu Unfällen mit schweren Folgen führen. Einmal in Bewegung geraten, entwickelt ungesicherte Ladung große Kräfte“, sagt Polizeikommissar Marvin Enge, Angehöriger der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion. „Die Vielzahl der Verstöße zeigt erneut ganz deutlich die Erforderlichkeit derartiger Kontrollmaßnahmen“, so Enge.

Falsche Wasserwerker stehlen Schmuck

Friesland/Wilhelmshaven (16. 10. 2023) – Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland warnt vor Betrügern, die sich als Wasserwerker ausgeben. Zu entsprechen Fällen kam es am Dienstag gegen 13 Uhr in der Flutstraße in Wilhelmshaven und gegen 14 Uhr in der Breslauer Straße in Varel. Zwischen den Fällen könnte ein Zusammenhang bestehen.

In beiden Fällen hat sich laut Schilderung der Betroffenen ein unbekannter Mann als Wasserwerker ausgegeben und sich Zutritt zur Wohnung verschafft. Während die Wohnungsinhaber abgelenkt waren, habe sich eine zweite Person in die Wohnung geschlichen und Schmuck entwendet. Anschließend seien die Täter mit einem dritten unbekannten Mann in unbekannte Richtung geflüchtet. 

Die Polizei warnt dringend davor, Unbekannten Zutritt zur Wohnung zu gewähren. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Taten am Dienstag geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. 

Mit dem Auto frontal gegen einen Baum

Unfallauto
Völlig zerstört wurde der Wagen, der in der Nacht zum Sonntag von der Hooksieler Ortsumgehung abgekommen ist. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Wrack befreien. Foto: Feuerwehr

Hooksiel (13. 10. 2024) – Bei einem Unfall auf der Ortsumgehung Hooksiel (Landesstraße 810) wurde in der Nacht zum Sonntag ein Mann verletzt. Sein Auto wurde komplett zerstört.

Nach Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel war der im Landkreis Wittmund gemeldete Wagen gegen 0.10 Uhr aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Fahrer war in Richtung Horumersiel unterwegs. Das Auto prallte frontal gegen einen Baum, drehte sich durch die Wucht des Aufpralls um 180 Grad und blieb am Straßenrand stehen.

Der Fahrer konnte sich noch selbst aus dem Fahrzeug befreien. Hinzu geeilte Ersthelfer hätten per Notruf unverzüglich Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr alarmiert, so Hooksiels Ortsbrandmeister Jörg Nöchel. Danach seien die drei Wangerländer Feuerwehren Hooksiel, Waddewarden und Hohenkirchen ausgerückt.

Der Unfall-Fahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehrleute sicherten die Einsatzstelle und nahmen ausgelaufene Betriebsmittel auf. Zudem unterstützen die Helfer die Polizei bei der Unfallaufnahme mit einer umfassenden Beleuchtung der Unfallstelle.

Am Sonntagabend gegen 17:30 Uhr kam es zu einem ähnlichen Unfall im Bereich der Hooksieler Landstraße (L 810) in Wilhelmshaven. Dabei kam nach Angaben der Polizei ein 50-Jähriger mit einem Pkw infolge von Unachtsamkeit von der Fahrbahn ab. Der Wagen touchierte einen Baum und rutschte in einen Graben. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der Fahrzeugführer keinen Führerschein besitzt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis einleitetet.

Anmerkung: Der Artikel wurde heute ergänzt.

Betrugsversuch gescheitert – Polizei warnt vor dreisten Schockanrufen

Friesland (10. 10. 2024) – Die Polizei warnt vor dreisten Anrufern, die nur eines wollen: Geld. Mal geht es um vorgetäuschte Liebe, mal meldet sich ein vermeintlicher Enkel, mal angeblich ein Polizist. „Das Vorgehen der Betrüger ist facettenreich“, wissen die Ermittler der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. 

Ein gutes Beispiel für die Masche ist ein aktueller Fall aus Zetel. Hier kam es nach Darstellung der Polizei zu einem so genannten „Schockanruf“. Bei einem Zeteler habe sich am Dienstagnachmittag telefonisch ein Mann gemeldet und sich als Polizeibeamter ausgegeben. Der Betrüger behauptete gegenüber dem Angerufenen, dass dessen Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro zahlen müsse, wenn sie eine Inhaftierung verhindern wolle. 

Das Opfer habe zunächst der Übergabe einer geringeren Summe zugestimmt . Nachdem er das Telefonat beendet hatte, sei der Zeteler aber stutzig geworden. Kurze Zeit später sei eine junge Frau im Schlesierweg erschienen, die das Geld abholen wollte. Als der Angerufene sich weigerte zu zahlen, sei die Frau ohne Beute in Richtung „Am Runden Moor“ geflüchtet.

Der Fahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. Die Ermittler hoffen, dass jemand die Geldabholerin kennt. Sie soll zwischen 20 und 25 Jahre alt, 1,55 bis 1,65 Meter groß und schlank sein. Ihre dunklen Haare waren zum Zopf gebunden. Die Frau trug eine auffällig grüne Jacke und sprach akzentfreies Deutsch. Hinweise nimmt die Polizei in Varel unter Telefon 04451/923-0 entgegen. 

Polizeihauptkommissar Eugen Schnettler warnt vor der Masche: „Durch eine zum Teil perfide Gesprächsführung setzen die Betrüger die Angerufenen so unter Druck, dass diese schließlich ihr Vermögen hergeben.“ Die Anrufer besäßen eine hohe Überzeugungskraft und das notwendige Geschick, Geschädigte davon abzuhalten, sich an die Polizei zu wenden. 

Präventions-Berater Schnettler rät, bei Anrufen stets misstrauisch zu sein, wenn man das Gegenüber nicht zu 100 Prozent kennt. Vorsicht: Die angezeigte Rufnummer kann manipuliert sein. Höchste Alarmstufe sei geboten, wenn der Anrufer Geld fordert.