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Wie das Smartphone den Schutz vor Einbrüchen verbessern kann

Friesland/Hooksiel (26. 11. 2023) – Digitale Technik kann helfen, das Einbruchrisiko zu verringern und damit eigene Heim sicherer zu machen. Die Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland und der Verein zur Förderung kommunaler Prävention (VKP) gegen in ihrer Informationsoffensive Tipps zum Thema Einbruchschutz. Heute geht es um „Smart Home-Lösungen“.

„Immer mehr Menschen statten ihren Wohnraum mit so genannten Smart-Home-Systemen aus“, sagt Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention in der PI. „Damit werden Komponenten aus der Haustechnik, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik miteinander vernetzt und (fern-)gesteuert, um auf diese Weise automatisierte Abläufe zu ermöglichen.“

Von der Ferne aus Anwesenheit vortäuschen

Ganz bequem ließen sich dann die meisten Geräte im „Smart Home“ über das Smartphone steuern: So könnten etwa die Heizung von unterwegs aus angeschaltet werden, Fenster, Türen und Rollläden öffnen bzw. schließen automatisch oder eine Kamera gibt ein Warnsignal, wenn sich jemand an der Eingangstür zu schaffen macht.

Allerdings: Smart-Home-Lösungen allein stellen kein durchgängiges und damit zuverlässiges Einbruchmelde- bzw. Gefahrenwarnsystem dar, warnen die Präventions-Fachleute. Zudem berge jedes IT-gestützte System Sicherheitsrisiken. Katja Reents: „Ein Einsatz dieser Technik ist aus polizeilicher Sicht nur zur Anwesenheitssimulation zu empfehlen, das heißt, das System spielt einem äußeren Betrachter beispielsweise durch Rollladen- und Lichtsteuerung ein bewohntes Haus vor.“ Ratsam sei aber gegebenenfalls eine Alarmanlage mit Smart-Home-Funktionen.

Smart-Home können zum Beispiel absichern, dass ein Alarm einer Alarmanlage auch bei Stromausfall, hoher Luftfeuchtigkeit oder großen Temperaturunterschieden störungsfrei übermittelt wird. Über die Notruf- und Serviceleitstelle können auf digitalem Weg Steuerbefehle für Smart-Home-Komponenten versendet werden – so kann etwa die Spannung des Herds abgeschaltet oder ein Ventil an der Hauptwasserleitung geschlossen werden. Bei der Kombination von einer Alarmanlage und Smart Home, so rät die Polizei, sollte man aber ausschließlich zertifizierte Alarmanlagen und eine zertifizierte App nutzen.

Schutz vor Hackern wichtig

Smart-Home-Anwendungen, die nicht die genannten Voraussetzungen erfüllen, bieten keinen Einbruchschutz. Im Gegenteil. Sie können zum Einfallstor für Hacker werden, die sensible Daten auszuspähen oder die Geräte für kriminelle Zwecke missbrauchen wollen. „Ungeschützte Systeme, ob mit oder ohne Zugang zum Internet, bergen Risiken“, erläutert Katja Reents. „So können Täter Zugriff auf Videokameras erhalten und Daten mitlesen, die online zwischen einem Endgerät des Verbrauchers (z.B. Kühlschrank) und der Steuerungszentrale ausgetauscht werden. Dadurch erhalten sie Einblicke in die Privatsphäre der Bewohner.“

Als Ansprechpartner für Einbruch-Prävention stehen bei der PI Wilhelmshaven/Friesland Katja Reents für Wilhelmshaven (Tel. 04421/942-108) und Anja Kienetz vom Polizeikommissariat Jever (Tel. 04461/7449-181) als Ansprechpartnerin zur Verfügung. VKP-Geschäftsführerin Teelke Battermann ist unter der Telefonnummer 04421/7780942 zu erreichen. 

Erster Schritt zu passender Alarmanlage ist eine intensive Beratung

Friesland/Wangerland (18. 11. 2023) – Alarmanlagen können Wohnungen und Häuser sicherer machen. Darauf weisen das Präventionsteam der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland und der Verein für Kommunale Prävention (VKP) hin. Im Rahmen der gemeinsamen Informationsoffensive zum Thema „Einbruchschutz“ geben sie heute Tipps zu Überfall- und Einbruch-Meldeanlagen.

„Mechanische Sicherungen können dem Täter einen bestimmten Widerstand entgegensetzen und einen Einbruch unter Umständen verhindern“, sagt Katja Reents, PI-Beauftragte für Kriminalprävention. Zusätzlich eingebaute Einbruch-Meldeanlagen böten darüber hinaus besonderen Schutz. „Durch ihre Meldewirkung wird das Risiko für den Einbrecher erhöht, entdeckt zu werden“, so Reents. „Zudem verhindert die Alarmanlage, dass heimkehrende Bewohnern einem Einbrecher in die Arme laufen.“ Sinnvoll sei, die mechanische Sicherungstechnik mit der elektronischen Überwachung zu kombinieren.

Man unterscheidet zwischen Fallen-Überwachung und Außenhaut-Überwachung. Welche Überwachungsart ist im Einzelfall geeignet? Dazu bietet das Präventionsteam der Polizei kostenlose Beratungen an. Die wesentlichen Unterschiede: Die Fallen-Überwachung (Infrarot-, Ultraschall- oder Mikrowellen-Bewegungsmelder) löst Alarm erst dann aus, wenn Einbrecher bereits in den überwachten Bereich eingedrungen sind. Bei der Auswahl müssen Art, Ausstattung und Nutzung der Räume sowie Umwelteinflüsse berücksichtigt werden.

Einbruch

Bei der Außenhaut-Überwachung werden vor allem Türen und Fenster durch Kontakte überwacht. Zwei Vorteile: Die Alarmierung erfolgt, bevor Einbrecher eingedrungen sind. Und: Die Anlage kann auch bei Anwesenheit der Bewohner, zum Beispiel nachts, eingeschaltet werden. Aber eine reine Außenhaut-Überwachung ist meist sehr teuer. Foto: Polizeiliche Kriminalprävention

Auch hier raten die Fachleute zu Kombi-Lösungen. Es gibt verschiedene Alarmierungs-Arten. Der Extern-Alarm soll den Täter durch akustische Signale vor Ort abschrecken. Mithilfe eines Fern-Alarms wird ein Alarm an eine hilfeleistende Stelle weitergeleitet. Durch einen lauten Alarm soll der Täter physisch unter Druck gesetzt und vertrieben werden. „Es ist möglich, zusätzlich einen optischen Signalgeber (etwa Rundum-Blitzleuchte) zu installieren, damit Interventionskräfte das Objekt im Alarmfall besser finden“, so Katja Reents. „Ein Alarm sollte aber immer zusätzlich als Fernalarm weitergemeldet werden.“

Der Fernalarm dient zur Unterrichtung etwa von Notruf- und Serviceleitstellen oder Interventionsstellen. Die Weiterleitung des Alarms direkt zur Polizei könne nur in besonderen Fällen erfolgen. 

Der interne Alarm soll lediglich die im Gebäude anwesenden Personen aufmerksam machen. Dies ist nötig, da berechtigterweise anwesende Personen versehentlich, wie zum Beispiel durch das Öffnen eines Fensters, einen Falschalarm auslösen können. Intern-Signalgeber sollten im ganzen Haus hörbar sei. Katja Reents: „Liegt eine Bedrohung vor, kann durch die manuelle Betätigung eines Überfallmelders ein Fernalarm ausgelöst werden.“

Für Planung und Einbau von Einbruch-Meldeanlagen gibt es europäische und nationale Normen sowie Richtlinien. Die Polizei hat diese in einem Pflichtenkatalog für Installationsbetriebe zusammengefasst. 

Einbruch-Meldeanlagen werden mit Blick auf das Risiko in verschiedene Sicherheitsstufen unterteilt. Die Normung sieht vier Grade vor. Katja Reents: „Für den Schutz von Personen und kleineren Wohnobjekten reicht eine Meldeanlage der Klasse A bzw. des Grades 2 mit mittlerer Überwindungs-Sicherheit und mittlerer Ansprech-Empfindlichkeit aus.“ Klasse B, Grad 3 mit hoher Überwindungssicherheit und mittlerer Ansprechempfindlichkeit sei ratsam, wenn Personen oder Wohnobjekte mit erhöhter Gefährdung bzw. kleine Gewerbeobjekte oder öffentliche Objekte überwacht werden sollen. Grad 1 werde nicht empfohlen, Grad 4 sei für besonders gefährdete Objekte ratsam.

Wer bei sich eine Alarmanlage welcher Art auch immer einbauen lassen möchte, sollte sich von Fachleuten eingehend beraten lassen. Die Installation gehöre in die Hände eines qualifizierten Fachbetriebs. Auch wichtig aus Sicht der Polizei: Die Bewohner sollten ausführlich in die Bedienung der Anlage eingewiesen werden.

Für weitere Fragen zu dem Thema stehen als Ansprechpartnerinnen bei der Polizei für Wilhelmshaven Katja Reents (Tel. 04421/942-108) sowie für den nördlichen Landkreis Friesland Anja Kienetz, Prävention-Fachfrau beim Polizeikommissariat Jever (04461/7449-181,) zur Verfügung. Der VKP ist unter Telefon 04421/7780942 zu erreichen.

Tödlicher Unfall auf Bundesstraße

Unfall b210
Tödlich verunglückt ist in der Nacht zum Dienstag ein 37-Jähriger auf der B 210. Foto: Polizei

Roffhausen (14. 11. 2023) – Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 210 ist in der Nacht zum Dienstag ein Mann gestorben. Wie die Polizei mitteilt, war der 37-Jährige gegen 0.50 Uhr von Schortens kommend in Richtung Wilhelmshaven unterwegs. In einer langgezogenen Linkskurve vor der Kreuzung Orbisstraße/Oldenburger Damm sei es dann aus ungeklärter Ursache zu dem Unglück gekommen.

Der Fahrer sei in der Linkskurve nach links von der Fahrbahn auf die Berme abgekommen und habe die Leitplanke touchiert. Anschließend kam der Wagen rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum, der aufgrund des Aufpralles auf die B 210 stürzet. „Durch den Aufprall erlitt der Mann derart schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb“, so die Polizei. Die B210 wurde in Fahrtrichtung Wilhelmshaven während der Bergungsarbeiten voll gesperrt.

Tagsüber geschlossene Rollländen sind ein Signal für Einbrecher

Friesland/Hooksiel (11. 11. 2023) – Einbrecher sind findig. Scheitern sie an den Türen, nehmen sie häuft die Fenster ins Visier. Im Rahmen der Informationsoffensive der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und des Vereins zur Förderung kommunaler Prävention (VKP) zum Thema Einbruchschutz geben die Fachleute Tipps zur Sicherung von Häusern. 

Heute geht es vorrangig um die Fenster. „Übliche Fensterkonstruktionen bieten in der Regel keinen Schutz – meist werden sie vom Einbrecher mit einfachem Werkzeug aufgehebelt“, sagt Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion. Besonders gefährdet seien leicht erreichbare Fenster-, Terrassen- und Balkontüren. 

Pressebild PI Einbruch

Leicht gemacht werde es den Dieben natürlich dann, wenn Fenster und Türen gar nicht verschlossen sind. Eine wichtige Verhaltensregel, so Reents: „Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit. Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.“
Foto: Polizeiliche Kriminalprävention

Rollläden böten in der Nacht einen gewissen Schutz. Aber: Sind die Rollläden tagsüber herunter gelassen, sei das ein Signal dafür, dass die Bewohner abwesend sind. Quasi eine Einladung für Einbrecher.

Die Fachleuten raten zum Einbau von geprüft einbruchhemmenden Fenstern, Balkon- und Terrassentüren nach der Norm DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2). „Sie bieten einen guten Einbruchschutz“, versichert Katja Reents. In der Gesamtkonstruktion (Rahmen, Beschlag, Verglasung) gebe es dann keinen Schwachpunkt. 

Alte Fenster sicherer machen

Auch im Nachhinein kann der Einbruchschutz von Fenstern noch deutlich verbessert werden. Einbruchhemmende Fensterbeschläge und abschließbare Fenstergriffe erhöhen den Schutz. Bei Holz- oder Kunststofffenstern mit Einhand-Drehkippbeschlägen könnten Fachbetriebe häufig den vorhandenen Beschlag um Sicherheitselemente erweitern. Abschließbare Fenstergriffe allein reichen nicht aus, weil sie keinen Aufhebelschutz bieten. 

Ob Fenster für eine solche Nachrüstung geeignet sind, können Bürgerinnen und Bürger auch mit dem Präventionsteam der Polizei besprechen. Wichtig bei Umrüstungen sei aber immer auch eine fachgerechte Montage. 

Richtig befestigte Gitter bieten Schutz

Weitere Schwachpunkte können die Verglasungen (Schutz bieten nur einbruchhemmende Verbundsicherheitsgläser) und Kellerfenster sein. Schwer zu überwinden sind stabile Schutzgitter. Aber auch die müssen fachgerecht befestigt sein. Betongitter schützen nach den Erfahrungen der Polizei ebenfalls gut vor Einbrüchen. „In Kellerlichtschächten können Täter meist ungesehen arbeiten“, so das Präventionsteam. „Betonierten Kellerlichtschächten sollte beim Neubau der Vorzug gegeben werden. Sie lassen sich mechanisch besonders gut sichern.“ 

Als Ansprechpartnerinnen zum Einbruchschutz stehen in Wilhelmshaven Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention (Tel. 04421/942-108) sowie fürs Jeverland Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention beim Polizeikommissariat Jever (Tel. 04461/7449-181) bereit. VKP-Geschäftsführerin Teelke Battermann ist unter Telefon 04421/7780942 zu erreichen. 

Großeinsatz mit Spezialkräften: Entwarnung nach Gasalarm im Bahnhof

Sande/Friesland (10 11. 2023) – Ein Gasalarm im Bahnhof Sande hat heute vormittag zu massiven Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs auf den Strecken Wilhelmshaven-Oldenburg sowie Sande-Esens geführt. Eine Reihe von Zugverbindungen fielen aus. Die Nordwestbahn (NWB) richtete Schienenersatzverkehre zwischen Wilhelmshaven und Varel sowie zwischen Heidmühle und Wilhelmshaven ein.

Kesselwagen Gasaustritt
Ein Trupp des Gefahrgutzuges des Landkreises Friesland überprüft unter vollem Atemschutz die Dichtigkeit des Kesselwagens auf dem Sander Bahnhof. Foto: Janssen

Der Bahnhof war gegen 9 Uhr komplett gesperrt worden, nachdem aus einem Gefahrgut-Güterzug ein zunächst unbekanntes Gas entwichen sein sollte. Ein Mitarbeiter am Bahnhof habe Gasgeruch wahrgenommen, so die Polizei. Kräfte der Feuerwehr Sande waren als erstes vor Ort, sperrten den Bereich um den Kesselwagen ab und evakuierten die auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgäste. Parallel dazu wurden Spezialkräfte des Gefahrgutzuges des Landkreises Friesland alarmiert.

Der aus allen Feuerwehren in Friesland zusammengestellte Gefahrgutzug rückte mit rund 50 Kräften an. Erste Analysen ergaben, dass in dem leeren Kesselwagen, der in Richtung Wilhelmshaven unterwegs war, zuletzt Butan geladen war. Wie Gruppenführer Eike Janssen (Wangerland) schildert, sei ein Trupp des Gefahrgutzuges unter vollem Atemschutz zu dem Zug vorgerückt, um zu messen, ob tatsächlich Gas ausgetreten war. Zuvor hatte ein Notfallmanager der Deutschen Bahn das Gleisbett dafür freigegeben.

Bei den Messungen wurde kein Gas mehr festgestellt. Der Mitarbeiter, der den Geruch wahrgenommen hatte, wurde dennoch vorsorglich ärztlich untersucht. Neben dem Gefahrgutzug waren Polizei und Bundespolizei, rund 30 Kräfte der Feuerwehren Sande und Gödens sowie der Rettungsdienst Friesland und Kräfte des Roten Kreuzes vor Ort. Einsatzleiter Torsten Sölken, stellvertretender Gemeindebrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr in Sande, gab gegen 11.45 Uhr Entwarnung. Der Bahnhof wurde wieder freigegeben.

Drei Verletzte bei Verkehrsunfall

Wiarden/Wangerland (10. 11. 2023) – Bei einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagabend gegen 18.45 Uhr wurden im Wangerland drei Personen verletzt. Zwei Autos waren an der Kreuzung Landesstraße 810 (Hooksiel nach Horumersiel)/ Landesstraße 809 (Abzweige Richtung Wiarden und Hohenkirchen) frontal zusammengestoßen.

Die Polizei ermittelt die Ursache des Unfalls. Nach der Kollision wurde die L 810 für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten für den Verkehr komplett gesperrt. 

Am Unfallort waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Notarzt und Teams der Rettungsdienste Friesland und Wittmund kümmerten sich um die Verletzten. Die Freiwillige Feuerwehr Wiarden und die Feuerwehr Hohenkirchen leuchteten die Unfallstelle für die Helfer aus und kümmerten sich um den auslaufenden Kraftstoff. 

Nur eine gute Tür hält Einbrecher ab

Friesland/Hooksiel (3. 11. 2023) – Wohnungseinbrüche schmerzen zwei Mal. Zum einen fehlen möglicherweise geliebte Wertsachen. Zum anderen bleibt bei Betroffenen oft dauerhaft ein Gefühl der Angst. „Das Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der Menschen wird nachhaltig beeinträchtigt“, wissen die Fachleute der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland. Zusammen mit dem Wilhelmshavener Verein zur Förderung kommunaler Prävention (VKP) gibt die Polizei deshalb Tipps, wie Bürger den Schutz vor Einbrüchen verbessern können. 

Sicherung von Türen

Haus- und Wohnungstüren sollten einbruchhemmend sein. Eine Selbstverständlichkeit? Nein. Viele Außentüren lassen sich schon allein mit körperlicher Gewalt, also ohne Einbruchwerkzeug, leicht überwinden. 

Auch wer Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlässt, sollte die Tür nicht nur ins Schloss ziehen, sondern auch zweifach abschließen. Ein weitere Tipp: „Verstecken Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen! Einbrecher kennen jedes Versteck.“ Schlüssel verloren? Dann sofort den Schließzylinder austauschen. Und: „Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel niemals innen stecken.“ 

Prävention www.polizei-beratung.de
Ein stabiler Querriegel erhöht den Einbruchschutzi einer Tür deutlich. Foto: www.polizei-beratung.de

Türen, die nach der Norm DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2) geprüft sind, gewährleisten einen guten Einbruchschutz. Ihr Schutz bezieht sich auf die Gesamtkonstruktion, also auf Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag. Bereits eingebaute Türen können nachgerüstet werden.

Die Präventions-Fachleute weisen zudem darauf hin, dass die Widerstandsfähigkeit von Keller- und Nebeneingangstüren dem der Eingangstüren entsprechen sollte. Vorsicht auch bei der Auswahl von Verbindungstüren zwischen Garage und Wohnhaus geboten. Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der PI, rät zu so genannten „Multifunktionstüren“, die sowohl die Anforderungen des Brandschutzes als auch die der Einbruchhemmung erfüllen. 

Schwachstelle Garagentore

Nachträglich seien Garagentore schwer zu sichern, da häufig die gesamte Konstruktion nicht auf die Einbruchhemmung abgestimmt ist. Tipp: Falls die Garage selbst gesichert werden soll, am besten bereits in der Planung eine geprüfte einbruchhemmende Torkonstruktion berücksichtigen.

Mehrfachverriegelung gibt Schutz

Eine fachgerecht montierte Mehrfachverriegelung, etwa mit Hakenriegeln, erhöht den Widerstandswert einer Tür auf der Schlossseite. Eine Mehrfachverriegelung mit Rollzapfen genügt aber nicht, warn Katja Reents, da diese nicht tief genug in die Schließbleche eingreifen.

Ein gutes Zusatzschloss, zum Beispiel Sperrbügel, erhöhe hingegen den Sicherheitswert einer Tür. Durch den Sperrbügel wird das Aufstoßen der spaltbreit geöffneten Tür verhindert. „So können Sie sich vor ungebetenen Besuchern schützen.“

Türspion und Videosprechanlage

„Bauen Sie in Ihre Haus- oder Wohnungstür einen Weitwinkel-Spion ein (mindestens 180°-Winkel), damit Sie sehen, wer zu Ihnen will“, raten Polizei und VKP. „Wenn Sie öffnen, dann nur mit vorgelegtem Sperrbügel!“ Der Bereich vor der Tür und der Zugangsweg sollten ausreichend beleuchtet sein. Eine Türsprechanlage, eventuell in Kombination mit einer Videokamera, sorgt für Gewissheit, wer wirklich vor der Tür steht.

Als Ansprechpartnerinnen für Fragen der Kriminalprävention stehen bei der Polizei in Wilhelmshaven Katja Reents (Tel. 04421-942-108) und in Jever Anja Kienetz (Tel. 04461-7449-181) zur Verfügung. VKP-Geschäftsführerin Teelke Battermann ist unter der Rufnummer 04421-778-0942 zu erreichen. Polizeilich empfohlene Hersteller und Fachbetriebe können auch im Internet unter www.k-einbruch.de/herstellersuche oder unter www.k-einbruch.de/fachbetriebssuchegefunden werden.

Polizei kommt zum Sicherheitscheck zu Bürgern nach Hause

Friesland/Wilhelmshaven (28. 10. 2023) – Eine aufmerksame Nachbarschaft ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit des eigenen Heims. Darauf weist Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, anlässlich des „Tages des Einbruchschutzes“ an diesem Sonntag hin. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland startet dazu mit dem Verein kommunale Prävention (VKP) eine Aufklärungskampagne zum Einsatz von effektiver Sicherungstechnik. 

Polizei Prävention
Und plötzlich ist der Schmuck weg … Die Polizei berät Bürger in Wilhelmshaven und Friesland kostenlos, wie sich sich gegen Einbruchdiebstähle schützen können. Foto: Polizeiliche Kriminalprävention

Den „Tag des Einbruchschutzes“ gibt es seit 2012. Bürger sollen auf die Gefahr vermehrter Einbruchsdelikte hingewiesen werden, die mit der früher einsetzenden Dunkelheit (ab Sonntag gilt wieder die Winterzeit) einher gehen. Polizei und VKP werden in den nächsten Wochen Tipps sowie Daten, Fakten und Empfehlungen zum Einbruchschutz veröffentlichen. „Unser Ziel ist es, die Zahl der Einbrüche zu senken“, so Reents. „Wer sich an unsere einfachen Verhaltensregeln hält, hat den ersten Schritt zum Einbruchschutz bereits getan.“

Aber wie kann man sich gegen ungebetene Gäste im eigenen Heim schützen? Technische Sicherungsmaßnahmen beispielsweise an Türen oder Fenstern sind gut und richtig. Aber, so VKP-Geschäftsführerein Teelke Battermann: „Ebenso wichtig ist ein sicherheitsbewusstes Verhalten. Auch ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, bei dem miteinander vereinbart wird, gegenseitig ein Auge auf die Wohnung oder das Haus nebenan zu haben, schützt vor Einbrechern.“

Die Tipps der Sicherheitsexperten zur Nachbarschaftshilfe:
– Veranstalten Sie ein Nachbarschaftstreffen und laden Sie dafür Katja Reents und Teelke Battermann mit ein. 
– Tauschen Sie untereinander Rufnummern, telefonische Erreichbarkeiten, Autokennzeichen und vielleicht auch Anschriften aus, falls Sie eine längere Zeit nicht zu Hause sein sollten. 
– Sind Sie oder Ihre Nachbarn im Urlaub, können Sie vorab mündlich oder schriftlich die Übernahme bestimmter Aufgaben vereinbaren; zum Beispiel Wohnungen betreuen, Briefkästen leeren und Kontrollgänge organisieren.
– Halten Sie den Hauseingang etwa von Mehrfamilienhäusern auch tagsüber geschlossen.
– Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie öffnen.

Ganz allgemein gilt: Die Erfolgschancen sind für Einbrecher sehr viel schlechter, wenn Fenster und Türen spezielle mechanische Sicherungen aufweisen. Einen guten Schutz bieten Türen und Fenster nach DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse RC 2). Gitterroste und Kellerschächte können durch spezielle Abhebe-Sicherungen wirksam geschützt werden. Eine nützliche Ergänzung bieten zudem Alarmanlagen.

Die Polizei bietet persönliche Beratungen zum Einbruchschutz vor Ort an. Für den Bereich Wilhelmshaven übernimmt das (Tel. 04421/942-108). Im nördlichen Landkreis Friesland Anja Kienetz (04461/7449-181). Darüber hinaus ist das Präventionsteam per E-Mail unter praevention@pi-whv.polizei.niedersachsen.de zu erreichen.

Weitere Informationen im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Sporthalle mit pinker Farbe besprüht

Hohenkirchen (25. 10. 2023) – Unbekannte haben zwischen Montag, 14 Uhr, und dem gestrigen Dienstag, 8.30 Uhr, die Außenwände der Sporthalle der Oberschule Hohenkirchen mit pinkfarbener Sprühfarbe verunziert. Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit der Polizeistation Wangerland (Telefon 04463/808910) in Verbindung zu setzen.

Bereits am Wochenende, 13. Oktober, 23 Uhr, bis 16. Oktober 8 Uhr, war es im Umfeld der Schule in der August-Hinrichs-Straße zu zwei Sachbeschädigungen gekommen. Die Täter hatten die dortige Bushaltestelle mit oranger und blauer Farbe besprüht. Zudem lag nach Polizeiangaben auf der Fahrbahn ein abgebrochener Baumpfahl, der offenbar abgebrochen und auf die Fahrbahn geworfen wurde.

Denkbar ist auch ein Zusammenhang mit Farbschmierereien in Jever. Dort hatten Unbekannte am 12. Oktober, einem Donnerstag, zwischen 10 Uhr und 13.30 Uhr den Holzzaun eines Grundstückes in der Hajo-Jürgens-Straße, den Asphalt eines Gehweges sowie den Zaun eines nahe gelegenen Spielplatzes besprüht. Die dabei gewählte Farbe: Ebenfalls Pink.

Polizei warnt vor betrügerischen Handwerkern und gibt Tipps

Hooksiel (19. 10. 2023) – Die Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern, die Gartenarbeiten und Steinreinigungen anbieten. Die Betrüger würden derzeit mit Kleinanzeigen in Zeitungen, mit Flyern sowie durch das Verteilen von Visitenkarten ihre Dienste anbieten. Die Ermittler raten potenziellen Kunden dringend dazu, vor einer Auftragsvergabe die Tipps der Polizei zu beachten.

Grundsätzlich ist gerade bei Haustürgeschäften besondere Vorsicht geboten. Interessierte sollten sich zuvor bei verschiedenen Firmen über ungefähre Kosten für die Arbeiten erkundigen. „Leisten Sie keine Vorauszahlungen und schließen Sie einen schriftlichen Vertrag“, rät die Polizei.

Nach dem Angebot sollte man sich mindestens einen Tag Zeit nehmen, um zum Beispiel Rat von Freunden und Bekannten einholen zu können. Seriöse Anbieter hätten damit kein Problem. Ein weiterer Tipp: „Lassen Sie sich auf keinen Fall von fremden Personen am Telefon oder persönlich über Wertgegenstände ausfragen, die in Ihrem Besitz sind!“

Gehweg- oder Terrassenplatten sehen nach wenigen Jahren durch Grünbelag, Dreck und Unkraut in den Fugen möglicherweise nicht mehr schön aus. Professionelle Hilfe versprechen so genannte Steinreiniger, die mit leistungsstarken Hochdruckreinigern den Dreck beseitigen.

Kunden sollten vor einem Vertrag prüfen, ob es die angebliche Firma am angegebenen Ort überhaupt gibt. Auf jeden Fall sollte man einen Kostenvoranschlag fordern, gegebenenfalls auch für die Zusatzleistung des Neuverfugens, da Fugen ausgespült werden können.

Wer Opfer einer unlauteren Machenschaften geworden ist, sollte eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Für Rückfragen steht für den Raum Jever aus dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland Anja Kienetz (Tel. 04461/9211-181) zur Verfügung: