Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Beiträge veröffentlicht in Dezember 2023

Blick zurück und nach vorn: Was auf Hooksiel im Jahr 2024 zukommt

Hooksiel (30. 12. 2023) – Der Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Ein guter Anlass, auf das ablaufende Jahr zurückzublicken und einen Ausblick auf das neue Jahr zu wagen. Was waren die wichtigsten öffentlich bekannt gewordenen Ereignisse in Hooksiel in den vergangenen zwölf Monaten? Was kommt auf die Hooksieler 2024 zu? Zudem listet „Hooksiel-life“ einige Wünsche für das neue Jahr auf.

Wiedereröffnung HWB
Das Meerwasser- Hallenwellenbad Hooksiel wurde am 15. Juli 2023 wieder geöffnet. Eine langfristige Perspektive für das über 40 Jahre alte Bad fehlt allerdings immer noch.

Immer wieder in den Schlagzeilen war 2023 das Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel. Bis Mitte Juli blieb das über 40 Jahre alte Bad aufgrund der extrem hohen Energiekosten geschlossen. Zudem hat die Wangerland Touristik GmbH im ersten Halbjahr Sanierungsarbeiten erledigt, die ihr externe Gutachter ins Stammbuch geschrieben hatten. 

Die Bürgerinitiative Hooksiel, die seit Jahren für den Erhalt des Bades gekämpft hat, vermisste dennoch eine echte Zukunftsperspektive für das Bad, zumal die Suche nach einem privaten Co-Investor scheiterte und Mitte des Jahres der Konflikt zwischen der Gemeinde Wangerland und dem Pächter des Bad-Restaurants eskalierte. Der Rechtsstreit über die Kündigung des Pachtvertrages ist noch anhängig. Dennoch will die Bürgerinitiative ihre Arbeit nach eigenem Bekunden einstellen. 

Ebenfalls viele Hooksieler bewegt hat der Import von Flüssigerdgas (LNG), der vor einem Jahr vor den Toren des Außenhafens aufgenommen wurde. Zwar auf Wilhelmshavener Territorium, aber klar ist: Alles was das LNG-Terminal betrifft, betrifft auch Hooksiel und den Hooksieler Strand. Bislang lief der Betrieb reibungslos. Aber die Sorge bleibt, dass auf Dauer die Ökologie der Jade beeinträchtigt werden könnte.

Zu den freudigen Ereignissen des Jahres zählten sicher das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr und der Baubeginn für das neue Feuerwehrhaus, das allerdings erst im nächsten Jahr fertig werden wird. Die Kindertagesstätte „Küstenkinder“ feierte in einem schwierigen Jahr 30. Geburtstag. Hohe Krankenstände ließen mehrfach keinen Vollbetrieb zu. Dabei pochten etliche Eltern auf eine Ausweitung der Betreuungszeiten, damit sie Beruf und Familie unter einen Hut bringen können. 

Die Infrastruktur im Ort wurde vor allem durch den Anschluss Hooksiels ans Glasfasernetz verbessert. Der erste Bauabschnitt der Erhöhung des Hooksieler Seedeichs wurde erfolgreich abgeschlossen, die Sanierung der Seeschleuse am Außenhafen begonnen. 

Was steht für 2024 auf der Agenda? Auf jeden Fall die Gemeinde-Entwicklungsplanung. Die Gemeinde Wangerland hat sich zum Ziel gesetzt, die Bebauungspläne im Gemeindegebiet so zu überarbeiten, dass die rechtlichen Vorgaben und der faktische Bestand wieder zusammenpassen. Konkret geht es unter anderem um die Frage, ob illegal betriebene Ferienwohnungen legalisiert werden oder aufgegeben werden müssen.

Das neue Feuerwehrhaus wird eingeweiht werden. Damit spitzt sich die Frage zu, was auf dem bisherigen Feuerwehrareal am Alten Hafen werden soll. Auch vor dem Hintergrund, dass der Hafen mitten im Ort auch Sanierungsbedarf hat. Schön wäre es, wenn dann auch noch die Attraktivität des Hooksmeeres und des Freizeitgeländes erhöht werden könnte. Zumindest die Planungen sollten dafür 2024 anlaufen. 

Im nächsten Jahr wird der „Nordsee Park“ auf der Hofstelle Gerietshausen an der Bäderstraße seinen Betrieb aufnehmen. Stellplätze für Mobil-Häuser, Tiny-Houses und Reisemobile sollen dazu beitragen, die Urlaubssaison in Hooksiel zu verlängern. Auch das neue „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel dürfe bis nach Hooksiel ausstrahlen. 

Hooksielerin Strand

Hooksiel wird aller Voraussicht nach 2024 wieder Nordseebad. Um so mehr sind nachhaltige Konzepte für den Erhalt der vorhandenen Infrastruktur gefragt: Wie kommt mehr Leben ins Gästehaus? Wie kann ein Zukunftskonzept fürs Hallenwellenbad aussehen? Der Badestrand muss aufgespült und dauerhaft gesichert werden. Wer bezahlt das? 

Vergleichsweise einfach mutet da die Aufgabe an, im Ortskern von Hooksiel die Maximal-Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu reduzieren. Was für einige Straßen schon gilt und für die Lange Straße/Pakenser Altendeich ebenfalls schon behördlich genehmigt ist, sollte für alle Innerorts-Straßen möglich sein. Zum Wohle der Umwelt, von Radfahrern und Fußgängern.

WTG hat Daten der Urlauber im Blick: Nachhaltigkeit ist ein Buchungsgrund

Sylvia Dunker Büchereien Wangerland
Die WTG-Büchereien bieten seit diesem Jahr ein digitales Ausleihsystem an: die „Onleihe“. Natürlich stehen Sylvia Dunker und ihre Kolleginnen auch weiter für persönliche Beratungen bereit.Archiv-Fotos: hol

Horumersiel/Hooksiel (29. 12. 2023) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) hat sich im ablaufenden Jahr in vielerlei Hinsicht neu aufgestellt. Geschäftsführer Armin Kanning gab kürzlich am Stammtisch für touristische Leistungserbringern mit Marketingleiterin Larissa Strangmann einen kleinen Überblick. Ein großes Thema: Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit sei ein Wert, den immer mehr Urlauber nachfragen. Auch für ihren Urlaubsort und ihr Ferienquartier. Kanning: „Nachhaltigkeit ist ein Buchungsgrund.“ 

Die WTG, Partner des Unesco Weltnaturerbes Niedersächsisches Wattenmeer, hat in diesem Jahr erstmals die „Wangerländer Nachhaltigkeitswochen“ ausgerichtet. Premiere hatte auch das „Wangerländer Deichleuchten“, das böllerfreie Silvester. Strangmann: „Nachhaltig toll.“

Neben den klassischen Themen wie zum Beispiel das Werben für Mehrwegflaschen, Müllvermeidung, Recycling-Produkte oder fair gehandelte Waren spielt Nachhaltigkeit auch beim wirtschaftlichen Handeln der WTG eine zunehmende Rolle. Wie Kanning sagte, dürften Vertragspartner der WTG kein Plastik mehr verwenden – zumindest so weit das irgendwie möglich ist.

Nachhaltig wirken sollen auch die Anwendungen und Behandlungen, die voraussichtlich ab Mai 2024 im neuen „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel verabreicht werden wollen. Nachhaltig für die Gesundheit der Besucher, aber auch als nachhaltiger Impuls für Nachfrage von Urlaubern. Auch Sauberkeit sei eine Frage der nachhaltigen Bindung von Gästen. Hier seien neben Gemeinde und WTG aber auch die Privatleute in den Urlaubsorten gefragt, so der WTG-Geschäftsfühter Kanning (Foto). 

Ein weiteres großes Thema: die Digitalisierung. Neben den praktischen Vorteilen, die mit einer Digitalisierung von Abläufen einher gehen können, verweist Kanning auf einen weiteren Aspekt, der für die WTG wichtig sei. Über digitale Kommunikation gelange die WTG an eine Fülle von Informationen über ihre Zielgruppen. Wer interessiert sich für einen Urlaub im Wangerland? Warum möchte der Gast gern kommen? Was wollen die Menschen vor Ort machen? Was hat ihnen im Urlaub gefallen? Diese Informationen seien von entscheidender Bedeutung, wenn das Wangerland für sich neben den Stammgästen auch neue Gästegruppen gewinnen will.

Wichtig sei aber auch die Arbeit im Bestand. Etwa in den Bädern. Die Hallenbäder in Horumersiel und Hooksiel waren aufgrund der enorm gestiegenen Energiekosten mehrere Monate geschlossen. Im Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel wurde die Pause bis in den Juli zudem für wichtige Sanierungsarbeiten genutzt. Auch die „Friesland-Therme“ in Horumersiel habe einen neuen Anstrich bekommen. Zudem sei die dortige Sauna samt Außenbereich modernisiert und verschönert worden.

Inzwischen sind auch die Wasser- und Lufttemperaturen in beiden Bädern wieder auf das Niveau der Vor-Corona-Zeit hochgefahren worden, nämlich auf 29 beziehungsweise 31 Grad. Dennoch bleibe der hohe Zuschussbedarf für die Bäder von in der Summe rund 1,3 Millionen Euro im Jahr (750.000 Euro in Horumersiel, 500.000 bis 550.000 Euro in Hooksiel) ein Problem. Nach dem Bekenntnis der Kommunalpolitik zum Hallenbad in Hooksiel sei für die WTG aber klar, so Kanning, dass beide Bäder weiter betrieben werden.

Mit der „Onleihe“ habe die WTG das Angebt ihrer Büchereien in den Gästehäusern in Hooksiel und Horumersiel deutlich verbessert. Nutzer erhalten dabei digital Zugriff auf die Ausleihe etwa von Büchern und Hörbüchern und, so betonte Kanning, auf auf eine Reihe von Zeitschriften und Zeitungen. 

Strand Hooksiel
Die Nordsee mit ihren Stränden und dem Watt dürfte ein Hauptgrund für die Urlauber sein, ins Wangerland zu reisen, um sich zu entspannen.

Eine weitere Neuerung, sei der Vertrieb von Wangerland-Produkten durch die WTG. „Wir wollen dem Einzelhandel keine Konkurrenz machen“, versicherte Larissa Strangmann. „Es geht um Marken-Branding.“ Also um Produkte, die für das Wangerland stehen, die Urlauber gern mit nach Hause nehmen. Die Produkt-Palette sei noch ausbaufähig und örtliche Einzelhändler könnten sich gern am Vertrieb beteiligen.

Neu aufgestellt hat sich die Wangerland-Touristik auch im Bereich der direkten Kundenbetreuung. Die 400 Quadratmeter große Tourist-Information im Kurmittelhaus in Horumersiel habe bislang den Charme der 1970/1980er Jahre versprüht. Sie ist inzwischen in ein helleres und wesentlich kleineres Dialog-Center im Gästehaus umgezogen. Während sich hier zwei Mitarbeiter im direkten Gespräch um die Belange der Gäste kümmern, wickeln in den alten Räumen andere die Telefon- und Email-Kommunikation ab. Über eine entsprechende Umstrukturierung, so kündigte Kanning an, mache man sich auf für Hooksiel Gedanken. 

Wangerländer und ihre Gäste wollen in Ruhe ins neue Jahr gleiten

Wangerland/Hooksiel (29. 12. 2023) – Das Wangerland liegt im Trend. Bundesweit berichten zahlreiche Medien aktuell über das „Wangerländer Deichleuchten“. Der Verzicht von Böllern und Raketen in der Silvesternacht steht nicht nur auf der Agenda zahlreicher Umweltorganisationen. Armin Kanning, Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH (WTG) und seine Marketing-Chefin Larissa Strangmann sehen auch einen touristischen Bedarf für eine besinnliche Jahreswende. „Viele Menschen wollen an der Küste ins neue Jahr feiern und dabei für sich und ihre Haustiere Ruhe genießen.“

Deichleuchten am Nationalpark Wattenmeer
Stimmungsvolles Leuchten statt nervtötendes Knallen – das ist das Konzept des „Wangerländer Deichleuchtens“, das im vergangenen Jahr erstmals veranstaltet wurde. Archiv-Foto: WTG

Die WTG hatte im vergangenen Jahr mit dem „Wangerländer Deichleuchten“ Premiere gefeiert. Der Verzicht auf laute Silvesterknallerei im Deichvorland war dabei aber weitgehend freiwillig. Im Herbst dieses Jahres hat sich die politische Gemeinde aktiv hinter das Konzept gestellt und das Böllern auch in einem 50 Meter breiten Streifen landeinwärts entlang der 30 Kilometer langen Deichlinie untersagt. Zur Freude der WTG: „Das neue Jahr soll fortan auf besinnliche, entschleunigte und zugleich pure und verzaubernde Weise eingeläutet werden.“

Ein Vorbild für viele andere Kommunen, nicht nur an der Nordseeküste, die darüber nachdenken, wie man die lautstarke Silvestertradition in nachhaltigere Bahnen lenken kann. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) forderte im Verbund mit anderen Organisationen schon mit Blick auf eine mögliche Überlastung von Einsatzkräften, Krankenhäusern und Ärzten eine bundesweite „Böller-Notbremse“. Die Mediziner hätten derzeit ohnehin alle Hände voll mit Atemwegserkrankungen zu tun. Da fehle es vielerorts an Kapazitäten, auch noch die zu erwartenden „Silvester-Opfer“ zu behandeln.

Die Organisatoren des „Wangerländer Deichleuchten“ laden Gäste und Einheimische in der Silvesternacht auf den Deich ein. An verschiedenen Sammelpunkten sollen um 24 Uhr die unterschiedlichsten Leuchtmittel – von der Taschenlampe über die Lichterkette bis zur Fackel – erstrahlen. Als frohe Botschaft zum neuen Jahr, aber auch zum Wohl der Lebewesen und der Natur im Unesco Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer. Durch den Verzicht auf Böller und Raketen wird nicht nur tierschädlicher Lärm vermieden, sondern auch jede Menge Plastikmüll und sonstiger Dreck.

Die WTG hat dazu Deichpaten gewonnen, die als Ansprechpartner an den Sammelstellen fungieren, den Countdown zu Mitternacht begleiten begleiten und Heißgetränke anbieten. In Hooksiel liegen die  Veranstaltungsorte an der Camperscheune (ab 20 Uhr), am Deichaufgang zum Reisemobilstellplatz Ostdüne (ab 21 Uhr) sowie am Strandhaus 1 (ab 18 Uhr). In Schillig warten Deichpaten am „8 Grad Ost“ (ab 21 Uhr), in Horumersiel an den Deichaufgängen bei der Friesland-Therme (ab 23.30 Uhr) und beim Hotel Bendiks (ab 23 Uhr).

Kriminelles Wirrwarr im Gästehaus: Von Mord bis zum Heiratsschwindel

Theatergruppe Hooksiel
Schock im Krüger-Wellness-Hotel: Lars Lupenrein stolpert über einen Teppich, in dem Agathe und Henny bereits einen Leichnam eingewickelt haben. Foto: hol

Hooksiel (28. 12. 2003) – Dramatische Szene im Gästehaus Hooksiel. Ein junger Mann stürmt auf die Bühne, stolpert über einen aufgerollten Teppich, schlägt lang hin und prallt mit seinem Kopf auf den Boden. Schon wieder eine Leiche?

Der Vorhang schließt. Ende des ersten Aktes. Nach einer kleinen Erfrischung können die Besucher der Premiere des neuen Stücks der Theatergruppe Hooksiel „Keen Moord ut Versehn“ aufatmen. Lars Lupenrein (Daniel Buchloh) hat den Sturz unbeschadet überstanden. Nur seine Brille ist zerbrochen. Und damit kann er zunächst Polizeikommissar Bert (Werner Funke) kaum bei der Aufklärung des kriminellen Wirrwarrs im „Krüger-Wellness-Hotel“ helfen. Mord, Mordversuch, Betrug, Heiratsschwindel. Diebstahl ….

Aber der Reihe nach: Hotelbetreiberin Agathe (Anja Harms-Janssen) und ihre Mitarbeiterin Henny (Anke Müller) geben sich alle Mühe, den Leichnam des von Agathe versehentlich vergifteten Erik (Thomas Ulfers) verschwinden zu lassen. Mit mäßigem Erfolg. Plötzlich geistert „der schmucke Erik“ wieder durchs Hotel – zur Freude vor allem von Anneliese (Bettina Onnen), die mit ihrer Freundin Frieda (Karin Ortmanns), beide Stammgäste des Hotels, vornehmlich durch Alkohol entschleunigen will. Dass Frieda dann auch noch vermeintlich Leichenteile durchs Hotel trägt, macht die Arbeit von Polizist Bert nicht einfacher.

Chrstin Janßen

Und dann ist da noch Amalia von Holdershusen, eine von Christin Janßen (Foto) herrlich arrogant gespielte Adlige, die es erstmals in das spärliche Quartier in Hooksiel verschlagen hat. Statt der Wellness-Anwendungen muss sie aber zunächst eine weitere Straftat überstehen, eine Kaffee-Sabotage. Am Ende, so gehört es sich für eine plattdeutsche Komödie, klärt sich alles auf. Das Publikum spendet kräftig Beifall und die Darsteller dürfen sich über eine gelungene Vorstellung freuen, auch wenn bei dem ein oder anderen kleinen Aussetzer die Premieren-Aufregung spürbar war. 

Neuling Bettina Onnen hat ihre Feuerprobe auf der Bühne mit Bravour gemeistert. Herrlich auch die Kodderschnauze von Karin Ortmanns, der brillenlose Daniel Buchloh („Ich bin nicht blind, ich kann nur nichts sehen“) und Thomas Ulfers als wieder auferstandene „Leiche“. Anke Müller und Anja Harms-Janssen spielten sich im Verlauf des Stückes mehr und mehr frei. Bewährt routiniert der Auftritt von Werner Funke, der den biederen Beamten-Geist lebendig werden lässt.

Insgesamt tritt die Theatergruppe zehn Mal auf. Für die Vorstellung am heutigen Donnerstag sind noch Restkarten verfügbar. Für Freitag ist das Gästehaus ausgebucht.

Jensen: Ausweitung der Lkw-Maut gefährdet ganze Transportbranche

Friesland/Wangerland (27. 12. 2023) – Die Transportbranche sorgt für volle Regale in den Supermärkten, Treibstoff an den Tankstellen und für reibungslose Produktionsabläufe. Gerade Niedersachsen ist eine Logistikdrehscheibe. „Daher ist es ein großes Problem, dass diese Branche immer stärker unter finanziellen Druck gerät“, sagt die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (Wangerland). 

„Ausländische Transportunternehmen erzeugen Kostendruck, denn sie profitieren von geringeren Fahrzeugkosten beim Kauf, geringeren Fahrzeugsteuern, günstigerem Kraftstoff, geringeren Personalkosten und geringeren Sozialabgaben“, sagt Florian Knieper von Knieper Transporte aus Zetel. „Wir müssen dagegen als Transportunternehmer immer mehr für neue Fahrzeuge und Personal ausgeben.“ Dennoch hält Knieper die Löhne im Transportgewerbe in Deutschland für „viel zu niedrig“. Um Personal zu halten seien höhere Löhne, eine viereinhalb Tage Woche und neue Fahrzeuge nötig. „Wir brauchen alles, was an Marge drin ist, um das Rad am Laufen zu halten. Und es fehlt der Nachwuchs“, so Knieper. 

Jenseiepern und Kn

„Bei dieser ohnehin angespannten Wirtschaftslage treffen die Beschlüsse des Bundes zur CO2-abhängigen Lkw-Maut unsere heimischen Transportunternehmen hart“, sagt Jensen (im Foto mit Florian Knieper). . Die CDU habe deshalb im niedersächsischen Landtag die Landesregierung aufgefordert, sich beim Bund für eine Überarbeitung der erst am 25. November in Kraft getretenen mautrechtlichen Vorschriften einzusetzen. 

Der Bund hatte beschlossen, dass die Lkw-Maut für die Benutzung von Bundesfernstraßen ab dem 1. Dezember 2023 um eine CO2-Komponente erweitert und ab dem 1. Juli 2024 auch auf Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen ausgeweitet werden soll. „Damit steigt der Kostendruck noch weiter“, sagt Jensen. „Die Transportunternehmen können nicht alle Mautkosten weitergeben, alleine die Leerfahrten von einer Entladestelle zu einer Ladestelle bewirken enorme Mehrkosten die beim Transportunternehmer bleiben.“ 

Die CO2-abhängige Lkw-Maut soll zur Minderung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehr und zur Erreichung des Klimaschutzziels beitragen. Ein Umstieg auf einen Elektro-Lkw gestaltet sich laut Knieper aber als wenig praktikabel: Die Reichweite der E-Lkw sei derzeit noch unbefriedigend und die passende Lade-Infrastruktur sei nicht vorhanden.

Auch wirtschaftlich sei die Anschaffung eines E-Lkw nicht darstellbar. Knieper: „Ein E-LKW (Sattelzugmaschine) kostet bei einem namenhaften schwedischen Hersteller 400 000 Euro, ein Lkw mit Dieselmotor dagegen 120 000 Euro. Das sind Mehrkosten von 280 000 Euro pro Fahrzeug.“ Förderung für emissionsfreie Nutzfahrzeuge gebe es nicht mehr. Aber die Branche sollen zudem die extremen Mehrkosten durch die Maut stemmen, klagt Knieper. „Ich kenne keinen Transportunternehmer, der vor diesem Hintergrund nicht daran denkt, seinen Fuhrpark zu verkleinern oder gleich ganz den Betrieb zu schließen.“ 

Ist der Hauptstrand noch zu halten?

Strandhaus 1 im Sturm
Bei der jüngsten Sturmflut wurde das Strandhaus 1 am Hooksieler Hauptstraße komplett umspielt. Die Fluten nagten sogar kräftig am Deich. Foto: Köster

Hooksiel (25.12.2023) – Wie lange ist das Strandhaus 1 noch zu halten? Dieser Frage stellt sich nach der jüngste Sturmflut mit gesteigerter Dringlichkeit. Die Flut hat nahezu den kompletten Sand am Hauptstrand rund um das dortige Servicegebäude weggespült. 

Um für die Badesaison 2024 wieder ausreichend Sand zu haben, wird die Wangerland Touristik GmbH viel Sand auffahren lassen müssen. Auch wenn die Schadensbilanz der WTG nach dem Sturmtief „Zoltan“ noch nicht vorliegt, dürfte schon jetzt klar sein: Das wird teuer.

Das Wasser überspülte am Donnerstag und Freitag Strände und Campingplätze und schwappte bis an den Deichfuß. Damit wird die These belegt, dass die Sicherung des Hooksieler Strandes nicht nur eine touristische Dimension hat, sondern auch eine Frage des Schutzes vor Hochwasser ist. 

Vor allem unter diesen Aspekt befasst sich bereits seit Monaten ein Runder Tisch, der Vertreter verschiedener Landesbehörden, der Gemeinde Wangerland, des Landkreises, der Nationalparkverwaltung, des III. Oldenburgischen Deichbandes und des Umweltschutzes angehören, mit der Frage, ob und wie Sand aus der Jade nachhaltig an den Hooksieler Strand gespült werden könnte – und zwar vom Campingplatz bis zum Außenhafen. Eine wichtige Aufgabenstellung dabei: Wie kann der Sand künftig dauerhaft gesichert werden? Eine andere: Wo wird in Zukunft der Hooksieler Hauptstrand liegen? 

Ein Jahr „Hooksiel-Life“ belegt: Menschen interessieren sich fürs Lokale

Von Gerd Abeldt

Es ist Weihnachen. Zeit, einmal Dankeschön zu sagen – und zwar allen Unterstützern von „Hooksiel-Life“. In wenigen Tagen ist die Netzzeitung das erste komplette Jahr online. Und deutlich über 300.000 Menschen waren dabei. Ich danke allen Leserinnen und Lesern, allen Hinweisgebern, journalistischen Kollegen und technischen Helfern, allen Korrektorinnen und Pressesprechern, die die Berichterstattung auf dem Portal durch ihre Begleitung und Kritik verbessert haben.

Es war ein spannendes Jahr für Hooksiel. Entsprechend viel gab es für „Hooksiel-Life“ zu berichten. Aus Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen ebenso wie aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. 

Der Kampf um den Erhalt des Meerwasser-Hallenbades hat viele Menschen bewegt – und wird sie weiterhin bewegen. Wohin geht es mit dem Tourismus in Hooksiel? Diese Frage steckt auch hinter den Sorgen, die viele Bürger haben, wenn sie auf LNG-Terminal vor der Hafeneinfahrt blicken. Auch wenn die Genehmigungsbehörden versuchen, sich bemühen, alle ökologischen Sorgen zu zerstreuen, die bei Gedanken an Chlor und Biozide aufkommen. Ein unwohles Gefühl bleibt.

tannenbaum

Die Grundschule mit einem neuen Schulleiter, der Kindergarten „Küstenkinder“, das Leben auf dem Campingplatz und am Strand, die immer rührige Arbeitsgruppe Hooksiel, die Theaterspieler, die Sportlern aus dem Ort und viele, viele andere Menschen, die sich häufig ehrenamtlich um die Gemeinschaft kümmern. Dazu der Bau des neuen Feuerwehrhauses, die Pläne für den „Nordsee Park“ in Gerietshausen, die Sanierung der Tankstelle und mögliche Perspektiven fürs Hooksmeer.

Vielen Feste und Feiern, die die Menschen vor Ort ebenso bewegen wie die Urlaubsgäste. Und natürlich die Debatten: Bedroht die Industrialisierung nebenan den Urlaubsort? Oder geht der Charme des Sielortes am Massentourismus zugrunde? Ist Hooksiel sauber genug? Sind die Parkgebühren überzogen? Warum gibt es nicht längst Tempo 30 auf allen Straßen? 

Der kleine Auszug aus der Themenpalette zeigt: „Hooksiel-life“ war dabei, wo es spannende Geschichten über Hooksiel und Hooksieler zu erzählen gab, über Sorgen und Nöte, aber auch über Leistungen und Verdienste. Und, so eine wichtige Erkenntnis: Die Menschen interessieren sich ganz offensichtlich für lokale Geschichten und Geschichtchen von nebenan. Für Dinge halt, die sie mehr oder weniger selbst betreffen.

300.000 Besucher auf den nicht-kommerziellen Seiten von „Hooksiel-Life“. Das sind natürlich nicht 300.000 unterschiedliche Menschen. Gerade viele Hooksieler klicken das Portal inzwischen täglich, zumindest aber wöchentlich an. Hinzu kommen Interessierte aus der Nachbarschaft, viele Urlauber und Zufallsbesucher, die durch Suchmaschinen auf die Seiten aufmerksam wurden

Trotzdem: Täglich 1000 und mehr Besucher auf einem Portal zu haben, auf dem im Vergleich zum Vortag nur zwei oder vielleicht drei neue Artikel stehen, ist ein Beleg für das Interesse am Lokalen. 

Ist das ein Widerspruch zu der Krise, in der sich landauf landab viele Lokalzeitungen befinden? Keineswegs. Die Krise der Lokalpresse ist im wesentlichen eine ökonomische. Die Verlage finden keine Zeitungsausträger.Viele Leser können oder wollen sich kein Abonnement mehr leisten. Die Berichterstattung ist häufig nicht aktuell genug. Vielleicht ist auch das Verbreitungsgebiet zu groß. Super lokale Geschichten für den einen sind für Leser aus dem Ort nebenan schon deutlich weniger spannend.

Klar ist: Die Zukunft wird digitaler. Die Verlage stehen vor der Aufgabe, dafür den richtigen Themenmix zu finden. Und einen angemessenen Preis. Denn dauerhaft nachhaltige Angebote müssen sich natürlich auch wirtschaftlich tragen

Der Erfolg von „Hooksiel-Life“ belegt nur, dass sich die Mühe lohnen kann. Das Interesse an lokaler Berichterstattung ist vorhanden und bleibt hoffentlich erhalten. Eine transparente Kommunikation vor Ort, in den Dörfern, Gemeinden und Städten, ist eine tragende Säule unserer Demokratie. „Hooksiel-Life“ will diese Säule stärken. Auch im nächsten Jahr, so zumindest die fest Absicht, sollen in der Netzzeitung wieder viele spannende Geschichten veröffentlicht werden – über Hooksiel und über Hooksieler.

Campingplätze unter Wasser: Plätze für Reisemobilsten geräumt

Sturm Fähre an Land
In Neuharlingersiel haben Orkanen ein Fähr- und Frachtschiff an Land gedrückt. Es wurde kaum beschädigt, liegt jetzt aber auf dem Vorladeplatz. Foto: WSP

Wangerland/Hooksiel (22. 12. 2023) – Erst seit wenigen Tagen besteht im Wangerland die Möglichkeit, dass Reisemobilisten sich auch in der Winterzeit Stellplätze vor dem Deich buchen können. Mit dem Sturmtief „Zoltan“ wurde zugleich das Sicherheitskonzept auf den Prüfstand gestellt. Wie Larissa Strangmann, Marketing-Chefin der Wangerland Touristik GmbH, gegenüber „Hooksiel-life“ sagte, musst mit der Sturmwarnung die Stellplätze direkt am Wasser vorsorglich geräumt werden.

Wie viel Wasser der Sturm in Richtung Land gedrückt hat, kann man an den im Winter geräumten Großcampingplätzen in Schillig und Hooksiel sehen. „Die Flächen stehen bis zu 1,2 Meter unter Wasser“, so Strangmann. Ob dadurch ein dauerhafter Schaden entstanden ist, lasse sich och nicht sagen. Auf jeden Fall müssten die Stellplätze ordentlich gereinigt werden. Entsprechend hat die WTG die Außendeich-Reisemobilplätze vorerst gesperrt. 

„Die Ostdüne in Hooksiel kann ab dem 27. Dezember wieder gebucht werden“, so Strangmann. „Für Silvester haben wir schon eine ganze Reihe von Buchungen.“ 

Campingplatz Hooksiel unter Wasser
Der Campingplatz Hooksiel steht unter Wasser. Die Resemobilstellpätze wurden geräumt. Foto: hol

Der Sturm hat auch an anderen Stränden in Häfen der ostfriesischen Halbinsel für Schäden gesorgt. Wie die Wasserschutzpolizei (WSP) mitteilt, hätten Orkanböen am Donnerstagabend im Emder Hafen ein Autotransporter von seinem Liegeplatz an der Emspier losgerissen. Mehrere Leinen seien gebrochen und der Frachter trieb manövrierunfähig auf die Ems. Insgesamt vier Schleppern sei es gelungen, ein Abtreiben des Autotransporters in Richtung des Geisedamms zu verhindern. Beim Zurückdrücken das Schiffes an die Pier, wurden Kaimauer und die Außenwand des Autotransporters leicht beschädigt. 

Eine ähnliche Lage gab es laut WSP am Freitagmorgen im Hafen von Neuharlingersiel. Hier brachen ebenfalls mehrere Leinen eines Fähr- und Frachtschiffes durch die starken Orkanböen. Das zu dem Zeitpunkt unbesetzte Fährschiff trieb dann, auch bedingt durch den hohen Wasserstand, direkt auf den Vorladeplatz des dortigen Anlegers. 

Die schnell alarmierte Besatzung des Fährschiffes habe das Fährschiff zumindest noch kontrolliert auf den Vorladeplatz manövrieren und dort trockenfallen lassen. Dafür ist flache Rumpf des Schiffes durchaus geeignet. Allerdings liege die Fähre dann im Wattenmeer und nicht an Land. „Schäden konnten bislang keine festgestellt werden, auch sind keine Betriebsstoffe ausgelaufen“, teilte die WSP mit. Allerdings müsse die Reederei jetzt klären, wie sie das Fährschiff schnellstens wieder ins Wasser bekommt.

ÖPNV: Kostenloses „Schnupperticket“

Wangerland/Friesland (22. 12. 2023) – Im Januar können Friesländerinnen und Friesländer mit einem „Schnupperticket“ an einem Tag ihrer Wahl kostenlos den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Friesland auf den Linien 111, 121, 215, 219, 251 und 253 des Frieslandtaktes nutzen. Das hat der der Landkreis Friesland angekündigt. Das „Schnupperticket“ werde zum Jahresende als Flyer per Postwurfsendung in Anzeigenblättern in Friesland verteilt.

ÖPNV in Friesland
Die Grafik zeigt das Aktelle Busliniennetz im Landkreis Friesland. Grafik: Landkreis

Bei Vorlage des Flyers wird ein Tagesticket für einen beliebigen Tag im Januar ausgestellt. Informationen zu den Busverbindungen unter gibt es im Internet.

Das „Schnupperticket“ ist Teil eines Marketingkonzeptes der Busunternehmen und des Landkreises, das auf die seit 2020 umgesetzten Verbesserungen im ÖPNV im Landkreis Friesland aufmerksam macht. Der Landkreis unterstützt die Marketingmaßnahmen mit rund. 50.000 Euro aus Regionalisierungsmitteln. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.frieslandtakt.de.

Bereits seit 2020 setzt der Landkreis Friesland kontinuierlich die Ziele des Nahverkehrsplans um, um die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen. So gibt es unter anderem zusätzliche Buslinien, mehr Fahrtmöglichkeiten und die Fahrpläne der Linien werden hinsichtlich der Umstiegszeiten optimiert. Auch wird der barrierefreie Ausbau der Haltestellen vorangetrieben. In 2023 wurde zuletzt das Angebot auf der Linie 111 (WHV – Sande – Wiesmoor) verbessert. In 2024 soll die Optimierung der Linien 212 (Jever – Hohenkirchen) und 212 (Hooksiel-Hohenkirchen-Harlesiel) erfolgen. Zudem sollen die ersten Wasserstoff- und Elektrobusse zum Einsatz kommen.

Abgeordnete stellt Nachbesserungen für den Agrarsektor in Aussicht

Wangerland/Berlin (21. 12. 2023) – Die massiven Streichungen von Subventionen im Agrarbereich haben eine bundesweite Protestwelle ausgelöst. Landwirte demonstrieren in Berlin, Trecker blockieren seither Autobahnen und Fähren, Unbekannte zünden Strohballen an und kippen Mist auf Straßen und Wege. Auch Landwirte aus Friesland, der Wesermarsch und dem Ammerland beteiligen sich am Protest.

Am Donnerstag dieser Woche hat die für Friesland zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (Varel) angedeutet, dass die Sparmaßnahmen im Bereich der Landwirtschaft zumindest teilweise wieder zurückgenommen werden könnten. Derzeit prüfe das Parlament die von der Regierung vorgelegten Vorschläge zum Haushalt 2024. 

„Die geplanten Maßnahmen, die die Landwirtschaft betreffen, sind dabei für die heimische Landwirtschaft ein harter Schlag“, räumt Möller ein. Mit der Steuerbefreiung für Fahrzeuge der Forst- und Landwirtschaft und der Steuerentlastung beim Agrardiesel würden gleich zwei feste Einnahme-Größen der landwirtschaftlichen Betriebe ohne Vorwarnung zur Disposition gestellt. „Damit wird die Landwirtschaft im Vergleich zu anderen Ressorts überproportional zur erforderlichen Konsolidierung des Bundeshaushalts herangezogen.“

Ebenfalls am Donnerstag besuchte Dr. Gero Hocker, agrarpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, den Landvolk Friesland-Wesermarsch e.V.. An dem Treffen auf dem Hof den Kreisvorsitzenden Lars Kaper in Varel-Tange nahm auch die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (Wangerland) und Eike Ulken von der Molkerei Ammerland teil. „Wir haben uns bei Dr. Hocker dafür eingesetzt, dass sich die FDP-Abgeordneten sich an ihre Verantwortung für den ländlichen Raum erinnern“, sagt Jensen. „Dieser Kabinettsentwurf ist aus meiner Sicht abzulehnen“, so die CDU-Politikerin.

Hocker erklärte, dass die FDP grundsätzlich bereit wäre, sich für die Landwirte einzusetzen. Allerdings müsse dann überlegt werden, woher das Geld stattdessen kommen könnte. Bisher sollen die Land- und Forstwirte eine Milliarde Euro von insgesamt 17 Milliarden Euro zur Heilung des verfassungswidrigen Haushalts beitragen. „Die Aufruhr ist deswegen so groß, weil die Streichung der Beihilfen des Agrardiesels alle gleichermaßen trifft und nicht nur einen Teil des Berufsstandes“, ist Jensen überzeugt. Betroffen seien nicht nur Land- und Forstwirte, auch die nachgelagerten Branchen sowie die Betreiber von Binnenschiffen und Fähren treffe es hart. Grund ist die Streichung der Beihilfen für den Marinediesel Auch die Küstenfischerei sei betroffen.

Anmerkung: Dieser Artikel wurde am Freitag aktualisiert