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Beiträge veröffentlicht in Februar 2024

Herausforderung Energiewende: Woher das Wasser für H2-Produktion nehmen?

Friesland/Wangerland (29. 2. 2024) – Die acht Wasserversorger auf der ost-friesischen Halbinsel wollen enger zusammenarbeiten, um den absehbar rasant steigenden Wasserbedarf decken zu können. Ein Grund dafür: Die Energiewende mit der geplanten Wasserstoff-Produktion in der Region.

An der Kooperation beteiligen sich die Stadtwerke Norden, Emden und Leer, die Wasserversorgungsverbände Rheiderland, Moormerland-Uplengen-Hesel-Jümme sowie Overledingen, die GEW Wilhelmshaven und der für den Landkreis Friesland zuständige Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV). Erstes Etappenziel sei die Bewertung des aktuellen Zustands der Trink- und Brauchwasserversorgung im Nordwesten Niedersachsens, heiß es in einer Mitteilung, die der OOWV nach einem Treffen der Partner in Schortens verbreitet hat.

Die Wasserversorger gehen davon aus, dass vor allem für die Wasserstoff-Produktion sehr viel Wasser gebraucht werden wird. Experten rechnen mit einem Verhältnis von acht bis zehn zu eins aus. Also: Acht bis zehn Liter Grundwasser für einen Liter H2. 

Der weitaus größte Teil des Mehrbedarfs werde auf Kühlzwecke entfallen. Darüber hinaus rechnen die Kooperationspartner aber auch mit erheblichen Mengen an Brauch-, Trink- und Reinstwasser, die unter anderem für Produktion und Reinigung benötigt werden. Der Ausbau der Energie-Infrastruktur könne zudem, so die Überlegung der Versorger, weiteres Industriewachstum auf der ostfriesischen Halbinsel und damit noch zusätzliche Trinkwasserbedarfe nach sich ziehen.

„Die vorhandene Infrastruktur der Wasserversorgung ist nicht in der Lage, diese Wassermengen ohne Weiteres zu liefern“, betont OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht. „Unser gemeinsames Ziel ist es aber, die Energiewende und das Wachstum in der Region konstruktiv mitzugestalten.“ Für die notwendigen Anpassungen – zusätzliche Wasserrechte beantragen, Wasserwerke und Netze erweitern, neue Infrastruktur (z.B. Brauchwasseranlagen) bauen – benötige man normalerweise Jahrzehnte. Diese Zeit sei aber angesichts des Tempos der Energiewende nicht vorhanden. 

Um einen Wettlauf um die Grundwasser-Ressourcen zu vermeiden, wollen die Wasserversorger die Herausforderungen gemeinsam herausarbeiten. Zunächst soll der Zustand der Trink- und Brauchwasserversorgung im Bereich Ost-Friesland aufgenommen und bewertet werden: Wo bestehen welche Wasserrechte und wie viel Grundwasser hat jedes Wasserwerk in den vergangenen Jahren entnommen? „Alle vorhandenen Förderkapazitäten sowie die Trinkwasserqualitäten sollen dargestellt und Netzdaten samt Not- und Übergabestellen aufgelistet werden“, so der OOWV.

Mit der Auswertung der Daten sei ein externer Dienstleister beauftragt worden. Sobald die Bewertung abgeschlossen ist, wollen die Wasserversorger mit Behörden und Politik darüber ins Gespräch kommen, wie die öffentliche Wasserversorgung langfristig zu sichern und vorrangig zu schützen sei. 

Ein nächster Schritt könnte dann die Ausarbeitung einer gemeinsamen Wasserversorgungs-Strategie sein, die weitere Wasser-Ressourcen einbezieht, um die Wasserwirtschaft für die Anforderungen der Zukunft fit zu machen. In der Diskussion waren in diesem Zusammenhang bereits der Bau von Meerwasser-Entsalzungsanlagen oder auch von Rückhaltesystemen für Oberflächenwasser.

Schulden steigen massiv: Gemeinde stellt alle Investitionen auf den Prüfstand

Wangerland (29. 2. 2024) – Die Gemeinde Wangerland kann künftig Investitionen nur noch dann tätigen, wenn eine Refinanzierung von anderer Seite gewährleistet ist. Ansonsten, so Gemeindekämmerer Arthur Wichmann, drohe eine Überschuldung. 

Die Mitglieder des Finanzausschusses des Rate segneten am Mittwochabend einvernehmlich den Haushaltsentwurf für das laufende Jahr ab. Das Zahlenwerk geht bei Einnahmen von rund 27 Millionen Euro – nach den bereits beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen – von einer Unterdeckung im Ergebnishaushalt von (nur) 415.000 Euro aus. Ursprünglich war ein Minus von 2,4 Millionen Euro befürchtet worden.

In 2024 können danach Investitionen in Höhe von 8,1 Millionen Euro getätigt werden. „Herbei handelt es sich aber um die Fortsetzung schon laufender Vorhaben und ausschließlich um Pflichtaufgaben“, so der Kämmerer. Darüber hinaus gehende Investitionen könne die Gemeinde sich nicht leisten. 

Massiver Investitionsstau

Die Schulden der Gemeinde werde voraussichtlich bis Ende 2024 von 8,1 auf 18,4 Millionen Euro steigen. Und das, obwohl niemand im Rathaus größenwahnsinnig geworden sei. „Wir müssen nur den Investitionsstau der vergangenen Jahre abarbeiten“, sagte Wichmann. Zum Beispiel im Bereich der Feuerwehren und der Schulen.

Die Fraktionen im Rat der Gemeinde hatten sich am vergangenen Wochenende mit der Gemeindeverwaltung zu einer Klausurtagung getroffen. Dabei habe man weitgehend Einvernehmen über den finanzpolitischen Kurs herstellen können, sagte Bürgermeister Mario Szlezak. Einhelliger Tenor: Bund und Land müssen für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen sorgen, damit diese ihre Aufgaben erfüllen können.

„Jeder Ausgabe gehört künftig auf den Prüfstand“, mahnte Alice Brandenburg-Bienek (CDU). Sie sei froh, dass der Rat sich bereits Ende vergangenen Jahres geschlossen hinter ein freiwilliges Haushaltskonsolidierungs-Konzept gestellt habe. Das Konzept beinhaltet unter anderem die Erhöhung von Steuer- und Gebührensätzen, die zum Teil schon beschlossen sind. Am Mittwoch empfahl der Ausschuss zudem eine 15-prozentige Erhöhungen der Gebühren für Dienstleistungen der Feuerwehren. Dabei gehe es nicht um Lösch- oder Rettungseinsätze, aber zum Beispiel um die Kosten, die durch mutwillige Fehlalarme entstehen.

Bau von Feuerwehrhaus verschieben?

Viola Dorow (SPD) warnte in der von Lübbo Meppen (FDP) geleiteten Sitzung davor, dass der Schuldenberg der Gemeinde sich schnell vervierfachen könnte, wenn keine zusätzliche Unterstützung von Land und Bund komme. Im Wangerland geht es unter anderem um die Vorbereitung der Grundschulen auf Ganztagsunterricht und den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Hohenkirchen. Horst David (Freie Bürger) mahnte den zügigen Verkauf der Rundinsel im Wangermeer an. Davon erhoffe man sich Einahmen von rund vier Millionen Euro. Der Bau des Feuerwehrhauses müsse gegebenenfalls ein oder zwei Jahre geschoben werden.

Kaiser-Fuchs pocht auf konkreten Zeitplan

Wichtig sei, dass sich Rat und Verwaltung finanzpolitische Zeitfenster geben, sagte Marianne Kaiser-Fuchs (SPD). „Wir brauchen Konzepte und einen konkreten Zeitplan, bis wann wir was erledigt haben wollen.“ Um den zu erarbeiten, müsse man sich notfalls auch dreimal in der Woche zusammensetzen. Auch Brandenburg-Bienek machte sich für klare Prioritäten beim Investitionsplan stark. Für sie persönlich hätten Schulen Vorrang vor Feuerwehrgebäuden. Zudem müsse die Gemeinde ihre Einnahmesituation zu verbessern. Etwa durch den Verkauf der Rundinsel und die Erweiterung von Gewerbegebieten. 

Bürgermeister Szlezak erinnerte daran, dass der Verkauf der Insel schon dreimal kurz vor dem Abschluss stand. Mit dem Thema befasse sich jetzt ein Arbeitskreis. Mehreinnahmen für die Gemeinde seien vor allem aus dem Bau von Windenergieanlagen und einem Solarpark zu erwarten. Der SPD-Politiker regte an, als Signal zur chronischen Unterfinanzierung der Kommunen an Hannover, auch einmal im Bereich der Pflichtaufgaben eine Investition zu schieben. Die Botschaft: „Wir können einfach nicht mehr …“

Lies zieht positive Tourismus-Bilanz

Wangerland/Hannover (26. 2. 2024) – Laut Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) sind die Übernachtungszahlen in Niedersachsen in 2023 gestiegen. In einzelnen Regionen habe die Zahl der Übernachtungen bereits wieder über denen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 gelegen. 

Finale Zahlen für die Gemeinde Wangerland liegen noch nicht vor. Bis Ende August war die 2023 um rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Von Einbußen ging man bei der Wangerland Touristik GmbH vor allem auch auf dem Campingplatz Hooksiel aus.

Insgesamt wurden in Niedersachsen 2023 rund 45,7 Millionen Übernachtungen und 15,0 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr was das ein plus von 5,6 Prozent bei den Übernachtungen und von 0,2 Prozent bei den Ankünften. Damit seinen bei den Übernachtungen rund 99 Prozent des Rekordjahrs 2019 erreicht worden. Positiv vor allem die Entwicklung auf Campingplätzen (+ 9,8 Prozent gegenüber 2019) und bei den Übernachtungen in Ferienhäusern und -wohnungen. 

Für die niedersächsische Nordseeküste (ohne Inseln) weist die Landesstatistik 8.025855 Übernachtungen aus. Das entspricht einem Plus gegenüber 2022 von 1,1 Prozent. Damit liegen die Zahlen hier aber noch 5,6 Prozent unter denen von 2019. 

Dennoch zog Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) eine insgesamt positive Bilanz: „Die dynamische Erholung des Niedersachsentourismus setzt sich auch in 2023 fort. Das sind sehr positive Signale für die überwiegend mittelständisch geprägte Tourismuswirtschaft“, so Lies. Investitionen in zukunftsweisende, nachhaltige und digitale Tourismusprojekte sowie technologische Anwendungen mit künstlicher Intelligenz sollen dabei helfen, die niedersächsischen Reiseregionen noch attraktiver zu machen

Die jetzt vorgestellten Ergebnisse des statistischen Landesamtes basieren auf Meldungen von Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise mindestens zehn Stellplätzen auf Camping- und Reisemobilstellplätzen. 

Bauhof sagt Hilfe für Kinder zu

spielplatz Bakenstraat
Der Spielplatz an der Bakenstraat steht unter Wasser. Zum Ärger der Kinder können die Geräte aktuell nicht genutzt werden. Foto: hol

Hooksiel (28. 2. 2024) – Es hat viel geregnet in den vergangenen Wochen. Sehr viel. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass überall dort, wo das Wasser nicht richtig abläuft, noch Pfützen stehen. So auch auf dem Spielplatz am Ende der Hooksieler Bakenstraat. 

Unter den Spielgeräten wie Schaukel, Kletterturm und Rutsche steht gut zehn Zentimeter hoch das Wasser. Für die Anwohner, und vor allem die kleinen Nutzer, ist allerdings ein weiß-rotes Flatterband ebenso ärgerlich. Der Bauhof der Gemeinde hat den Platz vorsorglich gesperrt. 

Wie Bauhof-Leiter Renke Oltmanns gegenüber „Hooksiel-Life“ sage, soll diese Sperrung aber möglichst schnell wieder aufgehoben werden. Vermutlich sei die Drainage verstopft, so dass kein Wasser mehr ablaufen kann. Sobald das Wetter es zulasse, werde der Bauhof sich den Platz ansehen, die Rohre durchspülen und gegebenenfalls etwas Sand unter den Spielgeräten aufschütten. Dann kommt das Flatterband wieder weg – und die Kinder dürfen wieder spielen. 

Klöpper neuer Exekutivsekretär an Spitze des Wattenmeer-Sekretariats

Sascha Klöpper CWSS
Sascha Klöpper ist neuer Exekutivsekretär des Trilateralen Wattenmeersekretariats. Foto: CWSS

Wilhelmshaven/Hooksiel (28. 2. 2024) – Die trilaterale Wattenmeerzusammenarbeit von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden hat Sascha Klöpper zum neuen Exekutivsekretär des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats ernannt. Klöpper tritt sein Amt offiziell am 1. März an.

Das Wattenmeersekretariat koordiniert, fördert und unterstützt die Aktivitäten der Trilateralen Wattenmeerzusammenarbeit. Es hat seinen Sitz in Wilhelmshaven und wurde 1987 von den drei Wattenmeer-Anrainerstaaten gegründet. Zudem ist das Sekretariat für das Wattenmeer-Seehundabkommen zuständig, dem ersten regionalen Abkommen, das im Rahmen des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten geschlossen wurde.

Der Meeresbiologe Klöpper galt bislang schon als Sekretär des Trilateralen Programmausschusses zur Wattenmeerforschung als treibende Kraft bei der Stärkung der Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Seit einigen Jahren bekleidet er die Position des stellvertretenden Exekutivsekretärs. Seit dem Ende der Amtszeit von Bernard Baerends im Juni 2023 hatte er schon kommissarisch die Position des Exekutivsekretärs inne. Dem Auswahlausschuss gehörten Vertreter der drei Mitgliedsstaaten der Kooperation und die Vorsitzende des Wattenmeerausschusses, Anne-Marie Vægter Rasmussen, an. 

Dorfgemeinschaft voller Tatendrang: Gemeinsame Aktionen für Hooksiel

Tyrkir gesunken
Ob das im September gesunkene Wikingerschiff „Tykir“ jemals wieder übers Hooksmer fahren wird, ist ungewiss. Aber Rundfahrten sollen dennoch wieder stattfinden. Archiv-Foto: hol

Hooksiel (27. 2. 2024) – Das Wikingerschiff „Tykir“ ist möglicherweise nicht mehr zu retten. Das Holzschiff war im September aus bislang ungeklärter Ursache im Alten Hafen von Hooksiel gesunken. Aber aus Sicht der Betreiber ist klar: „Das war Fremdeinwirkung!“ Wie Andreas de Roover vom Verein „Historische Seefahrt“ am Montagabend vor der Dorfgemeinschaft Hooksiel sagte, sei nach dem bisherigen Stand der Untersuchungen von einem „wirtschaftlichen Totalschaden“ auszugehen.

Der Verein hat in den vergangenen Jahren mit dem 25 Personen fassenden originalgetreuen Nachbau eines Wikingerschiffes Rundfahrten auf dem Hooksmeer angeboten. Mit oder ohne „Tykir“ – der Verein wolle weiterhin in Hooksiel aktiv bleiben, kündigte de Roover an. Möglicherweise schon ab diesem Sommer werde man notfalls mit einem anderen Schiff, einem ausgedienten Krabbenkutter oder einer Tjalk, vom Alten Hafen aus Rundfahren anbieten. Derzeit sei man im Gespräch mit der Wangerland Touristik GmbH und der Hafengesellschaft NPorts über weitere Anlegestellen im Hooksmeer, etwa in der Nähe der Schleuse und an der Marina.

Zur Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft begrüßte Marco Knodel über 40 Vertreter von Hooksieler Vereinen im Awo-Heim. Mit dabei eine Abordnung der „Schwarzmaler“, die an diesem Rosenmontag die Tradition des Fastnachtslaufens in Hooksiel wiederbelegt hatten und, so Julian Dreßel, sich dauerhaft als Verein oder in einem Verein organisieren möchten. „Wir wollen dafür sorgen, dass die Tradition an die nächsten Generationen von jungen Leuten weiter gegeben wird.“ 

Krabbentage Hooksiel
Die Dorfgemeinschaft wird auch in diesem Jahr wieder mehrere Großveranstaltungen im Ortskern von Hooksiel organisieren. Archiv-Foto: hol

Darüber hinaus sei man gern bereit, andere Vereine bei Aktivitäten zugunsten von Hooksiel zu unterstützen, sagte Dreßel. Bruno Bölts, Sprecher der Arbeitsgruppe Hooksiel, meldete umgehend Bedarf an. Die Arbeitsgruppe wolle im April auf dem Dietrichsberg im Freizeitgelände, immerhin 15.600 Millimeter hoch, ein 2,80 Meter hohes Gipfelkreuz errichten. „Dafür brauchen wir kräftige Leute, die Beton für das Fundament auf den Berg fahren.“

Die Dorfgemeinschaft als Verein der Vereine tritt selbst vornehmlich als Organisator von Großveranstaltungen wie „Heringstage“, „Krabbentage“ und „Weihnachtsmarkt“ in Erscheinung. Darüber hinaus, so Vorstandsmitglied Tobias Geisen, habe man im vergangenen Jahr eine Reihe weiterer Veranstaltungen im Ort logistisch unterstützt. Insgesamt sei das Jahr auch finanziell gut gelaufen, so dass die Dorfgemeinschaft mit ihren Überschüssen andere Aktivitäten sponsern konnte. So hätten unter anderem die Grundschule Hooksiel eine Tischtennisplatte, die Jugendfeuerwehr ein Zelt und die „Schwarzmaler“ ein Pizza-Essen bekommen. 

Knodel kündige an, dass der schon traditionelle Veranstaltungsreigen beginnend mit dem Ostermarkt und dem Maibaum-Aufstellen auch 2024 stattfinden werde. Darüber hinaus wolle man sich bemühen, die verschiedenen Laternenumzüge im Ort zu einem großen Umzug zu bündeln. Zusammen mit der Gemeinde Wangerland arbeite man daran, Überschneidungen von Veranstaltungen im Wangerland zu vermeiden.

Als „tolle Aktion“ würdigte Hans-Ott Vogt vom Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe die Neuauflage des Handwerkerballs, der an Rosenmontag in der „Eventhalle“ von Frank Langenhorst stattfand. Der Ball soll, so kündigte Langenhorst an, 2025 erneut stattfinden. Auch zum Wohl von Hooksiel: Die Überschüsse fließen in Aktivitäten für den Ort. Dazu könnte auch die Beschaffung neuer Holzhütten für die Dorfgemeinschaft gehörten. Die aktuellen sind stark sanierungsbedürftig und können nicht mehr an andere Ortschaften ausgeliehen werden.

Gespräch über belastende Geburt

Wangerland/Friesland (26. 2. 2024) – Das Familien- und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland startet ab dem 1. März mit einem neuen Angebot im Wangerland und in Jever. Im Wangerland wird jeden ersten Freitag im Monat, zwischen 10.30 und 12 Uhr, im Stephanushaus in Hohenkirchen eine Gesprächsrunde „Café für mich – für dich. Austausch für Familien mit belastender Geburtserfahrung“ für Mütter und Väter geben.

Betroffene, die eine Geburt als belastende Erfahrung durchlebt haben, können im „Café für mich – für dich“ über ihre Gefühle, Gedanken und Geburtserfahrungen sprechen. Begleitet wird das Angebot von einer Sozialarbeiterin und einer Familienhebamme des Landkreises. Das Angebot ist kostenfrei. Wer sich für das Angebot anmelden möchte oder Fragen hat, kann sich per E-Mail an fruehehilfen@friesland.de wenden. Die Teilnahme ist aber auch ohne Anmeldung möglich.

Das FamKi bietet bereits regelmäßig Informations- und Vortragsabende, Begegnungs-Runden zum Austauschen und Spielen sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an und steht stets als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern zur Verfügung. Anmeldung und weitere Informationen und Angebote des FamKi unterwww.friesland.de/famki.

Reiter hatten viel Spaß beim Boßeln

Boßeltour ruf Hooksiel
Gut gelaunt gingen rund 40 Mitglieder des RuF Hooksiel auf Boßeltour. Foto: Noatsch

Hooksiel (26. 2. 2024) – Der nächste Termin fürs Boßeln steht bereits: 22. Februar 2025. Und nach der erfolgreichen Wiederbelebung der Tradition des Reit- und Fahrvereins (RuF) Hooksiel dürfte schon jetzt klar sein, dass es dafür genügend Anmeldungen geben wird. 

Am vergangenen Wochenende trafen sich rund 40 Mitglieder des RuF Hooksiel am Elisabethaußengroden zu einer Boßeltour mit anschließendem Grünkohlessen. Die Organisatoren Gunda Hoffmann und Andy Strümpel hatten diese Tradition des Vereins nach jahrelanger Pause wieder aufgenommen und einen Neustart gewagt. 

Mit Erfolg. Bei herrlichem Wetter zogen die Teilnehmer mit Bollerwagen und Marschverpflegung den Deichverteidigungsweg entlang und versuchten, die Kugeln auf der Bahn zu halten. Selbst der auf dem Rückweg einsetzende Regen konnte die fröhliche Stimmung nicht trüben.

Zum Grünkohlessen in gemütlicher Runde trafen sich die Reiterinnen und Reiter im Anschluss in Schilds Bauernhofcafe. Dabei wurde man sich schnell einig: „Im nächsten Jahr gehen wir wieder auf Boßeltour!“ Und die Organisatoren dafür wurden auch umgehend gefunden – das neue Grünkohl-Königspaar Danja und Jörg.

Spannung pur Jahrgänge Fußball-Turnier

Wangerland (25. 2. 2024) – Nach einem schwachem Start hat der Trainer der Fußball-Jugend E2 (Jahrgänge 2013/14) der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland, Bernhard Köster, „eine feine Leistung“ seiner Mannschaft gesehen. Am Ende reichte es beim Turnier um den Puttkamer-Cup in der Halle in Hohenkirchen aber nach einem spannenden Schlussakkord nur zum sechsten Platz. 

Noch nicht richtig wach waren die JSG-Spieler zum Auftakt gegen den ESV Wilhelmshaven. In den ersten drei Minuten klingelte es gleich zweimal im JSG-Tor. Elian und Benny schaffen bis zur 8. Minute den Ausgleich. Aber: 30 Sekunden vor Schluss vertändelt die JSG den Ball. 3:2 für den ESV. 

Chancenlos war die JSG im Spiel gegen Wiesmoor. 0:6. Dann die Wende. Gegen Eintracht Oldenburg entwickelt sich ein packendes Spiel. Chancen hüben wie drüben. Im Tor der JSG steht jetzt Elian, der eine starke Leistung zeigt. Benny erzielt nach Vorarbeit von Noah das 1:0. Vorn gibt es weitere Chancen, hinten räumen Thede und Moritz ab. Dazu einige Glanzparaden von Elian. Der erste Sieg steht.

Es folgen die Finalspiele. Nach einem lockeren 4:0 (Moritz, Eysem) gegen Wittmund gibt es die Chance zur Revanche gegen Wilhelmshaven. Es geht um Platz fünf. Schnell führt die JSG 1:0, aber der Gegner ist ebenbürtig, 1:1 in Minute vier, zwei Minuten später 1:2. Die JSG wirft alles nach vorn, spielt „teilweise wilde Sau“, so Köster. Aber in der 9. Minute fällt tatsächlich der Ausgleich. Neunmeterschießen! 

Und was für eins. Spannung pur. Elian hält zunächst zwei von drei Neunmetern. Aber auch für die JSG kann nur Benny einnetzen. 3:3. Verlängerung. Der Keeper des ESV hält den Schuss von Moritz und Elian hat beim nächsten Schuss das Nachsehen: 3:4. 

Umweltamt wegen Umzugs geschlossen

Friesland/Wangerland (25. 2. 2024) – Die Fachbereiche Umwelt, Recht und das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Friesland ziehen um. Ab Montag, 4. März, sind sie im Verwaltungsgebäude Mühlenstraße 14 in Jever (ehemals Bundesagentur für Arbeit) zu finden. Aufgrund des Umzuges sind die Mitarbeitenden der genannten Fachbereiche von Mittwoch, 28. Februar, bis einschließlich Freitag, 1. März, nicht erreichbar. Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis. Bekannte Telefon- und Faxnummern sowie Mailadressen bleiben bei den Umzügen unverändert.

Die Kreisverwaltung nutzt die Büroräume an der Mühlenstraße 14 gemäß Beschluss des Kreistages aus dem Dezember 2022. Trotz verstärkter Nutzung der Möglichkeiten des Home-Office sei der Raumbedarf der Verwaltung vornehmlich durch zusätzliche Aufgaben gestiegen, hieß es damals. Die Erreichbarkeit der Verwaltung für die Bürger vor Ort solle aber weiter sichergestellt bleiben.

Wie der Lndkres ankündigte, werden voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 ein Teil des Fachbereiches Planung, Bauordnung und Gebäudemanagement vom Verwaltungsgebäude an der Beethovenstraße in das Kreisamt an der Lindenallee in Jever umziehen.