Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Beiträge veröffentlicht in September 2024

„Jade-Pokal“ für Hartwig Gerdes

Erfolgreiche Segler
Sieger und Platzierte der „HookSail 2024“: (von links) Hartwig Gerdes, Sabine Koopmann, Wilko Schipper, Holger Liebert, Claudia Hicken, Henning Gehrken, Kea Müller, Martin, Spreen, Jörg Meißner, Birte Schleebaum und ganz vorn die jüngste Mitseglerin Hannah Diebel. Foto: Dörte Salverius

Hooksiel (19. 9. 2924) – Der Wassersportverein (WSV) Hooksiel hat seine Serie der Mittwochsregatten für diese Saison beendet. Den neu aufgelegten „Jade-Pokal“ sicherte sich Hartwig Gerdes. Zur letzten Wettfahrt gingen am Wochenende bei besten Wetterbedingungen 30 Segeljachten an den Start zur „HookSail 2024“. Im Anschluss fanden sich die Crews im WSV-Vereinsheim zur Siegerehrung ein.

Zwischen Mai und September wurde auf der Jade an acht Mittwochabenden „nach Regeln gesegelt“. Hinzu kam der letzte Lauf am Sonnabend. Rund 60 Boote hatte WSV-Regattawart Hendrik Busemann am Ende der Serie auf seiner Teilnehmerliste, mehr als in den Jahren zuvor.

Über die steigende Zahl ambitionierter Segelsportlerinnen und -sportler freute sich auch WSV-Vorsitzender Heinz Martin, der die „HookSail“ vor über zehn Jahren gemeinsam mit dem damaligen Regattawart der Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS), Tanno Kruse, ins Leben gerufen hatte. „Angefangen haben wir mit zwei Schiffen“, erinnerte sich Martin. In diesem Jahr waren es pro Wettfahrt mehr als 20, sogar bis zu 38 Jachten. „Eine schöne Serie“, resümierte Martin.

Die Teilnehmer kommen nicht mehr nur von WSV und SKHS, sondern auch vom Wilhelmshavener Segel-Club (WSC), vom Sail Lollipop Regattaverein (SLRV) und vom Oldenburger Yachtclub (OYC), alle beheimatet am Hooksmeer. Zu segeln ist ein Kurs rund um das Muschelzuchtgebiet. Aus den jeweils erreichten Platzierungen errechnet sich das Gesamtergebnis. 

Gruppe weiße Segel: 1. „Timpetu“ (Kea Müller, SKHS), 2. „Sternschnuppe“ (Jörg Meißner, WSC), 3. „Stella di Mare“ (Martin Spreen, WSV). 
Bunte Segel (mit Spinnaker bzw. Gennaker): 1. „Frechdax“ (Wilko Schipper, SLRV), 2. „Friesisch-X“ (Tanno Kruse, SKHS), 3. „Corroborree“ (Holger Liebert, WSV). 
Mehrrümpfer: 1. „Dreebeen“ (Henning Gehrken, SKHS), 2. „Thilina“ (Sabine und Harald Koopmann, WSV), 3. „Boaty“ (Claudia und Nils Hicken, SKHS). 
Racer: 1. „Dienstreise“ (Mareike und Tammo Diebel, SKHS), 2. „Kurschatten“ (Frank Häger, WSV), 3. „Black Maggy“ (Wolfram Heibeck, WSV). 

Für Platz eins bis drei gab es Pokale, darüber hinaus pro gestartetes Schiff ein Präsent. Mit Wanderpreisen würdigte der Regattawart unter anderem besonders faires Verhalten oder Newcomer auf der Regattabahn. 

Zum ersten Mal nach über 20 Jahren wurde auf Initiative von Hendrik Busemann auch wieder der „Jade-Pokal“ vergeben. Dafür zählen die Ergebnisse der verschiedenen Regatten im Jaderevier: 1. „Stella Maris“ (Hartwig Gerdes, SKHS), 2. „Corroborree“ (Holger Liebert, WSV), 3. „Indigo“ (Hendrik Busemann, WSV). Mehrrümpfer: 1. Dienstreise“ (Mareike und Tammo Diebel, SKHS), 2. „Thilina“ (Sabine und Harald Koopmann, WSV), 3. „Tribelle“ (Ulf Rosskamp, SLRV).

Der „Wilhelmshaven Sailing Cup“ am Samstag, 28. September, findet erstmals ohne die Begleitregatta für Sportboote statt, zum Bedauern vieler Segler. „Wir wollen die Regatta nicht ausfallen lassen“, sagte Michael Blenk vom WSC nach der Siegerehrung. Er lud zu einer Wettfahrt vom Nassauhafen nach Hooksiel und zurück ein, wobei die Teilnehmenden selbst die gesegelte Zeit nehmen sollen. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Nassauhafen. 

Die Mitglieder des WSV Hooksiel beenden am 28. September die Wassersportsaison mit einem Törn auf der Jade – bei bester Sicht auf die Traditionssegler des Wilhelmshaven Sailing Cup.

Arbeitsgruppe repariert Basketballkorb

Reparierter Basketballkorb in Hooksiel
Der Basketballkorb an der Skaterbahn ist wieder nutzbar – dank des Engagements der Arbeitsgruppe Hooksiel.

Hooksiel (19. 9. 2024) – Er hängt wieder, der Basketballkorb am Skaterplatz an der Jaderennbahn. Die Arbeitsgruppe Hooksiel hat das seit Monaten defekte Sportgerät am Mittwoch abgebaut, gerichtet, Bruchstellen geschweißt, um neue Ketten ergänzt und wieder angebaut.

Damit geht eine monatelange Leidenszeit der Basketballfans unter den jungen Leuten in Hooksiel zu Ende. Die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte gegenüber „Hooksiel-Life“ ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Korb schon seit Mai nicht mehr nutzbar ist. Der Bericht rief die Arbeitsgruppe auf den Plan, die sich immer wieder zum Wohle von Hooksiel engagiert. 

Ihr kurzer Draht zur Gemeindeverwaltung führte zum schnellen Erfolg. Die Gemeinde zahlte das nötige Reparaturmaterial, Arbeitsgruppen-Mitglieder übernahmen die Arbeit und die Sportler können jetzt wieder ihre Bälle werfen. 

Neuer Fahrplan nach Helgoland: Kein Zwischenstopp mehr in Hooksiel

Seebäderschiff "Fair Lady"
Ab sofort fährt das Seebäderschiff „Fair Lady“ von Wilhelmshaven und Hooksiel aus nach Helgoland.
Foto: Dietmar Bökhaus

Hooksiel/Büsum (18. 9. 2024) – Die Reederei Adler & Eils steuert Helgoland von Wilhelmshaven und Hooksiel aus ab sofort mit dem Seebäderschiff „MS Fair Lady“ an. Das bestätigte heute Geschäftsführer Jannes Piepgras auf Anfrage von „Hooksiel-life“. Nach dem Verkauf des Katamarans „Adler Jet“ hatte zunächst für einige Fahrten der Katamaran „Adler Cat“ die Touren übernommen. 

Am morgigen Donnerstag soll nun erstmals die „Fair Lady“ von Wilhelmshaven aus in Richtung „rote Insel“ in See stechen. Der Zwischenstopp in Hooksiel entfällt. Piepgras begründet das mit den Tideverhältnissen und der nautisch nicht ganz einfachen Einfahrt in den Hooksieler Außenhafen. Bis zum Saisonende am 24. Oktober sind noch acht Fahrten ab Wilhelmshaven (19. und 20. September; 2., 3., 10., 16., 17. und 23. Oktober) sowie vier Fahren ab 26. und 27. September; 11. und 24. Oktober) ab Hooksiel geplant. 

Am Helgoland-Kai in Wilhelmshaven wird die „Fair Lady“ jeweils um 9 Uhr, am Hooksieler Außenhafen um 9.30 Uhr ablegen. Das1970 gebaute Schiff ist gut 68 Meter lang, zehn Meter breit und bietet Platz für 799 Passagiere. Es verfügt über drei klimatisierte Gästesalons und zahlreiche Plätze auf dem Außendeck. Während die Katamarane etwa zwei Stunden für den Törn nach Helgoland benötigten, wird die „Fair Lady“ zwischen 2,5 und 3 Stunden unterwegs sein.

Investoren stellen Ideen fürs Feuerwehrgelände am Alten Hafen vor

Gästehaus Hooskiel
Sehr gut besucht war die Informationsveranstaltung der Gemeinde Wangerland zur Zukunft des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen von Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel (18. 9. 2024) – So viel vorweg: Eine Entscheidung über die Bebauung des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen ist am Dienstagabend noch nicht gefallen. Dennoch erlebten deutlich über 200 Interessierte im Gästehaus einen informativen Abend. Auf Einladung der Gemeinde Wangerland stellten fünf potenzielle Käufer des 950 Quadratmeter großen Grundstückes an der Lange Straße die von ihnen geplanten Projekte vor. 

Dabei war die Herangehensweise der Bewerber sehr unterschiedlich. Während etwa Vertreter der Firma Moos und Kumbrink aus dem Emsland eine bis ins Detail durchdachte Planung für ein Vier-Sterne-Hotel samt Modell vorstellten, beließ es Investor Dirk Behnke bei der Feststellung, er wolle nicht abreißen, sondern sanieren und die vorhandenen Gebäude fürs Dorf nutzen.

Bürgermeister Mario Szlezak zeigte sich von dem großen Interesse an dem Thema beeindruckt. „Das ist überwältigend.“ Die Vorstellungsrunde moderierte Bauamtsleiter Torsten Meuer. Die Vortragenden hatten ihren Hut bei einem Interessenbekundungs-Verfahren für den Verkauf des Grundstücks in den Ring geworfen. Als Vorgaben hatte ihnen die Gemeinde den Wunsch nach einer „touristischen Nutzung“ und einem erhoffen Kaufpreis von rund 420.000 Euro mit auf den Weg gegeben.

Vier-Sterne-Hotel mit vier Geschossen

Den Auftakt machten Michael Moos mit dem Architekten Norbert H. Kröhnhoff. Ihre Vision: Ein Vier-Sterne-Hotel mit bis zu 60 Einzel- und Doppelzimmern sowie einigen Suiten. Das geplante Investitionsvolumen bezifferten die Planer mit 10 Millionen Euro. Durch ein Tiefgeschoss mit Platz für 22 Autos würde der Gesamtkomplex angehoben. Das Erdgeschoss mit Versammlungsräumen, Restaurant und Außenterrasse Richtung Hafen käme so auf das Höhenniveau der unter Denkmalschutz stehenden Flutschutzmauer. 

Modell von Hotel
Michael Moos (rechts) und Norbert H. Kröhnhoff stellten ihre Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels in Hooksiel vor. Foto: hol

Jedes Zimmer in den drei darüber liegenden Geschossen solle einen Balkon bekommen. Gedeckt werde der mit maritimen Elementen gestaltete Klinkerbau mit einem Kupferdach, auf dem Photovoltaikanlagen und Wärmetauscher untergebracht werden. In einem an das Tiefgeschoss angrenzenden Gebäudeteil wäre Platz für einen Kiosk und öffentliche Toiletten.

Das „HafenHooksielHotel“ könnte zur neuen Zentrale im Ort werden, so Kröhnhoff. Der Baukörper passe zur Umgebung, auch wenn der Komplex einige Meter höher als die benachbarten Packhäuser werden würde. Abstriche an dieser Stelle könne man nicht machen, da sich das Hotel mit einem Geschoss weniger für den namentlich nicht genannten Investor wirtschaftlich nicht rechnen würde.

Appartements mit Assistenzleistung

Heinz Beekmann, Geschäftsführer der Bremer Specht-Gruppe, stellte mit dem Architekten Hassan Hamza ein so genanntes „Health-Care-Gebäude“ mit 15 Appartement-Wohnungen vor, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen, die dort ambulante Assistenz erhalten würden. Die Appartements sollen zwischen 54 und 82 Quadratmeter groß werden. Der Plan sieht ein dreigeschossiges Gebäude vor, das inetwa die Höhe der Packhäuser erreicht. Raum für 15 Stellplätze soll ebenfalls in einem Tiefgeschoss entstehen, so dass man vom Erdgeschoss mit Cafe/Bistro aus über einen Steg über die Flutmauer einen Pavillon am Alten Hafen erreichen könnte. 

Die Specht-Gruppe wäre Investor und Betreiber für das 5,5-Millionen-Euro-Projekt, sagte Beekmann. Die Gefahr, dass aus dem Gebäude über kurz oder lang ein Ferienwohnungs-Komplex werde, sehe er nicht, so Beekmann. Üblicherweise würde die Gruppe ihre Immobilen nach ein paar Jahren zum Beispiel an einen Fonds verkaufen. Aber die Specht-Gruppe bleibe dann weiter Mieter und Betreiber des Gesamtgebäudes.

Ein Hotel mit drei Standorten

Auf eine Hotel-Nutzung setzt Steve Christenfeldt, der mit seiner Frau das benachbarte „Hotel Packhaus“ betreibt. Das Hotel „Füürwehr“ mit etwa 43 Zimmern solle das dritte Standbein des „Packhauses“ werden, zudem schon derzeit ein Bettenhaus an der Obernstraße gehört. Die Architektur des Hotel-Garni ohne eigene Gastronomie sollte zum Ort passen. Vorstellbar wäre eine Spiegelung des Packhaus-Ahoi-Komplexes, so das zwischen beiden Gebäude ein „Tor zum Alten Hafen“ entsteht. In dem Neubau könnten öffentliche Toiletten sowie Duschen für Segler untergebracht werden. Zielgruppen für das Hotel wären unter anderem Radfahrer-Gruppen.

Parkplätze möchte Christenfeldt auf dem Grundstück hinter der ehemaligen Musikkneipe „Lütt und Lütt“ an der Lange Straße schaffen. Das dortige Gebäude soll abgerissen und durch ein kleines Wohnhaus etwa für Hotel-Mitarbeiter ersetzt werden. 

Konzept fürs ganze Hooksmeer

Bewerber Tobias Geisen, der seit 2018 mit seiner Familie in Hooksiel wohnt, warb in seiner Präsentation dafür, die Bebauung des Feuerwehrareals als Teil eines Gesamtkonzeptes für die Attraktivitätssteigerung des Hooksmeeres zu verstehen. Er verweis auf das Konzept „Hooksmeer 2.0“, das er mit einer Arbeitsgruppe von Hooksielern erarbeitet hat. Zu den Bausteinen gehören unter anderem der Betrieb einer Solarfähre auf dem Hooksmeer, eine Steganlage an der südlichen Hafenseite, die Sanierung von Sanitäranlage und Kaimauer sowie die Barrierefreiheit des Hafenplatzes. Geisen betonte, dass die Hooksieler weiterhin ihre Traditionsfeste auf dem Hafenplatz feiern wollen. Jede Form von Dauerwohnen in unmittelbarer Nachbarschaft scheide damit aus. An den Gemeinderat appellierte er, den Verkauf nicht von der Höhe des Kaufpreises, sondern vom langfristigen Nutzen für Ort und Gemeinde abhängig zu machen.

Ausstellungshalle für Oldtimer

Feuerwehrgerätehaus zum Verkauf
Abreißen oder erhalten? Investor Dirk Behnke möchte das Wohnhaus sanieren und die alte Fahrzeughalle zu einer Ausstellungshalle umbauen. Foto: hol

Dirk Behnke, begeisterter Bootsfahrer, Truckrenn-Sportler und Hooksiel-Liebhaber aus Ideroberstein, warb in seiner Vorstellung dafür, die Gebäude auf dem ehemaligen Feuerwehrgelände stehen zu lassen. In dem Wohnhaus könnte weiter gewohnt werden. Für die einstige Fahrzeughalle, deren Fassade er sanieren würde, könnte man wechselnde Ausstellungen organisieren, die auch für Gäste interessant seien, zum Beispiel Präsentationen von Oldtimern. Für weitere Ideen für die Nutzung der Halle sei er offen.

Als nächste Instanz werde sich jetzt der Gemeinderat in öffentlichen Sitzungen mit den Projektideen befassen, kündigte Bürgermeister Szlezak an. Die gut zweistündige Veranstaltung im Gästehaus wurde aufgezeichnet. Zu sehen ist das Video auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Wangerland. 

Verhaftungen nach Schlag gegen mutmaßlichen Drogenhändlerring

Friesland/Schortens (18. 9. 2024) – Zollfahnder und Kriminalbeamte der Polizei haben nach Hausdurchsuchungen in Schortens, Wilhelmshaven und Bremen vier Personen verhaftet, die zu einem Drogenring gehören sollen. Das Amtsgericht Oldenburg hatte die Haftbefehle erlassen, die am Dienstagmorgen mit Unterstützung durch Spezialeinheiten der Polizei vollstreckt wurden. 

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen eine albanische Tätergruppe wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln und Cannabisprodukten sowie der Herstellung, dem Anbau, der Einfuhr von Betäubungsmitteln und Cannabisprodukten in nicht geringer Menge. 

Die drei Hauptbeschuldigten im Alter von 25 bis 46 Jahren wohnen in Schortens. Gegen sie wird nicht das erste Mal ermittelt. Bereits 2021 seien bei ihnen größere Mengen Cannabis und Heroin aufgefunden worden, heißt es in einer Mitteilung von Zoll und Polizei.

Aus einem in Frankreich geführten Verfahren hätten sich weitere Ermittlungsansätze ergeben, die die Ermittler erneut auf die Spur der Verdächtigen geführt hätten. „Es erhärtete sich der Verdacht, dass die Schortenser in die Einfuhr von Betäubungsmitteln (Kokain, Ecstasy, Heroin) und Cannabisprodukten aus dem Ausland und den Betrieb eigener Cannabisplantagen im friesischen Raum involviert sind“, so die Ermittler.

Außerdem bestehe der Verdacht, dass die Männer im Besitz von Waffen und Munition sind und in mehreren Fällen auch mit Waffen und Munition Handel betrieben haben. Zudem sollen die Beschuldigten für weitere Personen gefälschte Führerscheine und Ausweispapiere organisiert haben.

In einem Wohngebäude in Wilhelmshaven wurde eine Cannabisplantage mit 210 Pflanzen und rund zwei Kilogramm abgeerntetes Marihuana gefunden. Gegen eine in der Plantage vorläufig festgenommene Person wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl beantragt.

In Schortens konnten zahlreiche Schusswaffen sichergestellt werden, deren waffenrechtliche Einordnung noch aussteht. Einer der Beschuldigten habe eine Schreckschusswaffe mit Munition bei sich gehabt.

Leistungsspange für Feuerwehr-Nachwuchs

Jugendfeuerwehr
Damian Priebe (links) und Muammercan Basagauglu von der Hooksieler Jugendfeuerwehr haben mit ihrer Mannschaft die Anforderungen für die „Leistungsspange“ erfüllt. Fotos: Feuerwehr

Wangerland/Hooksiel (17. 9. 2024) – Schöner Erfolg für Damian Priebe und Muammercan Basagauglu. Die beiden Hooksieler Nachwuchs-Feuerwehrleute gehörten zur kombinierten Gruppe der Jugendfeuerwehren Hohenkirchen-Hooksiel-Wangerooge-Jever, die am Wochenende in Hohenkirchen die „Leistungsspange“ erworben hat.

Auf dem Sportplatz am Schulzentrum hatten sich Teams aus 28 Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Weser-Ems-Gebiet getroffen. Offiziell begrüßt wurden sie vom Wangerländer Ratsherrn und Kreistagsabgeordneten Reiner Tammen. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die Mitglieder von Jugendfeuerwehren erreichen können. Sie gilt als eine Art Eintrittskarte in die aktiven Wehren. Carsten Behnk, Leiter der Jugendfeuerwehr Hooksiel: „Für die freiwilligen Feuerwehren ist es enorm wichtig, gut ausgebildeten Nachwuchs zu bekommen.“

An den Start gehen jeweils neunköpfige Teams mit Jugendlichen ab 15 Jahren. Neben dem Gesamteindruck werden fachliche und sportliche Leistungen bewertet, die die jeweilige Gruppe gemeinsam zu erbringen hat. Zum sportlichen Teil gehören ein Kugelstoß-Wettbewerb, bei dem die neun Werfer die Kugel insgesamt mindestens 55 Meter weit stoßen müssen. Ähnlich das Prinzip beim Staffellauf über 1500 Meter. Die Gruppe entscheidet, wer welches Teilstück läuft. Wichtig ist am Ende die Gesamtzeit, die nicht über 4 Minuten und 10 Sekunden liegen darf.

Leistungsspangen-WEttbewerb
Die Jugendfeuerwehr-Gruppe Hohenkirchen-Hooksiel-Wangerooge-Jever mit ihren Betreuern.

Zum fachlichen Teil gehören ein umfassender Fragebogen zum Feuerwehrwissen, das fachgerechte Auslegen einer Schlauchstrecke über 120 Meter in maximal 75 Sekunden sowie ein simulierter Löschangriff, den die Jugendlichen allein abbilden müssen. Insgesamt erfüllten in Hohenkirchen 16 der 28 Teams die Anforderungen für die Leistungsspange.

Künstlerhaus-Stipendiatin will am Wasser mit dem Wasser arbeiten

Hooksiel (14. 9. 2024) – Mit Astrid Homuth kommt in diesem Jahr die zweite Stipendiatin ins Künstlerhaus Hooksiel. Die Künstlerin aus Leipzig wird fünf Wochen lang im Wangerland legen, um hier Eindrücke von Land und Meer in Aquarellmalerei umsetzen zu können.

Auf den Gemälden, die sie für die Vernissage am Sonntag, 22. September, mitbringt, ist ihr sicherer, knapper Strich bei ausgewählten Farben erkennbar. Die Fähigkeit und Spontaneität des Pinselduktus bei genauem Planen und Setzen jedes einzelnen Elementes verbinden ihr Werk mit Positionen der Klassischen Moderne. 

Während ihres Arbeitsaufenthaltes in Hooksiel möchte die Künstlerin mit dem Meer arbeiten. Sie reize die Arbeit am Wasser und mit dem Wasser – und nicht gegen die Strömung, so die Künstlerin. Sie empfinde das Wasser als Freund, nicht als Feind. 

Ein "Sumpf" von  Astrid Homuth
Ein „Sumpf“, gemalt von Astrid Homuth. Foto: Künstlerhaus

Astrid Homuth will versuchen, die Farben und Strukturen des Wassers und die Auswirkungen auf die Nordseeküste nachzuempfinden und nachzubilden. Die Weiterbeschäftigung mit den Farben, die Darstellung des Wassers mit Farbe auf Papier und Leinwand und das Überspülen der fertigen Werke mit dem Wasser des Meeres soll Ziel ihres Hooksieler Projektes sein, das Astrid Homuth dann am Samstag, 19. Oktober, in einem Werkstattgespräch vorstellen wird. Die Vernissage am 22. September beginnt um 11.15 Uhr im Künstlerhaus Hooksiel in der Langen Straße 16. 

Astrid Homuth bietet während ihres Hooksiel-Aufenthalts Kurse mit dem Titel „Himmel und Meer“ an. „Neulinge“ lernen alles Notwendige über die Aquarellmalerei, etwa zur Auswahl und Verwendung von Material (Farben, Maluntergründe), zur richtigen Pinselhaltung oder auch zu Bildaufbau, Perspektve und Farbenlehre. Wer bereits vertraut ist mit der Aquarelltechnik, darf auf neue Malimpulse hoffen. Ein Kursus soll am 25. September, 10 bis 13 Uhr, stattfinden. Weitere Termine sind möglich. Die Kosten betragen 60 Euro. Anmeldung unter Telefon 0178/6695945 

Arbeitsgruppe repariert Basketballkorb

Hooksiel (17. 9. 2024) – Die Stunden ohne Basketballkorb am Hooksieler Skaterplatz sind gezählt. Möglicherweise schon morgen, spätestens aber in der kommenden Woche wird der stark beschädigte Korb repariert sein. Das sagte Bruno Bölts, Sprecher der Hooksieler Arbeitsgruppe, heute gegenüber „Hooksiel-life“. 

Nach Rücksprache mit der Gemeinde Wangerland und dem Bauhof übernimmt die Arbeitsgruppe die Reparatur. „Das Material dafür haben wir schon gekauft – auf Rechnung der Gemeinde. Morgen wird der Korb abgenommen. Wir wollen die Bruchstellen schweißen, Ketten und Befestigung erneuern“, so Bölts. „Und wenn wir es schaffen, werden wir den Korb auch morgen schon wieder anbringen.“

Julian Dreßel am Basketballkorb
Julian Dreßel von der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte vor wenigen Tagen öffentlich auf den Missstand hingewiesen, dass der Basketballkorb schon seit Monaten kaputt ist. Archiv-Foto: hol

Der öffentlich zugängliche Basketballkorb ist seit Mai diesen Jahres kaputt. Eine zeitnahe Reparatur war den Basketball-Spielern im Ort schon damals zugesagt worden. Bewegung in die Angelegenheit kam aber erst vor wenigen Tagen, nachdem sich die Jugendlichen-Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ auf „Hooksiel-Life“ öffentlich über den Missstand beschwert hatte. Dadurch wurde die ehrenamtliche Arbeitsgruppe auf den Plan gerufen. „Wir wissen, welcher Arbeitsdruck auf den Mitarbeitern der Gemeinde lastet“, sagt Bruno Bölts. „Es ist doch schön, wenn wir hier helfen können.“

Wochenmarkt auf dem Hans-Ney-Platz?

Hooksiel (16. 9. 2024) – Die Gemeinde Wangerland will die Verdienste des 2016 verstorbenen Heimatfreundes Hans Ney um Hooksiel und die Geschichte des Sielortes würdigen. Der Ausschuss für Wegebau empfahl dem Rat jetzt, den Wochenmarkt-Platz neben dem ZOB in Hooksiel Hans-Ney-Platz zu nennen.

Die Initiative für die Würdigung geht auf den Wangerländer Pädagogen und Journalisten Klaus Homola zurück. Der wies auf zahlreiche Bücher und Publikationen Neys zur Geschichte von Hooksiel sowie der Kirchengeschichte und die Wiederentdeckung des Mudderbootes hin. Mit dem Kulturdenkmal wurde früher der Schlick aus dem Hookstief geschoben.

Der ehemalige Marineoffizier Ney wurde 2005 für sein heimatkundliches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet. Hans Ney wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.

Hans Ney

B-Junioren der JSG mit der nötigen Galligkeit zum Sieg im Spitzenspiel

Hooksiel (16. 9. 2024) – Bei bestem Wetter trafen sich am vergangenen Sonntag die B-Junioren-Spitzenteams der TuS Sillenstede und der JSG Wangerland zum Schlagabtausch um die Tabellenführung in der Kreisklasse in Schortens. Die von Benjamin Tiegges trainierte JSG dominierte von Beginn an und ging früh durch einen Kopfball von Ioannis-Lu Doyen in Führung (11.). Danach ließ das Team aber viele Chancen liegen und kam durch den Sillensteder Ausgleich „aus dem Nichts“ kurz in Schwierigkeiten.

Aber die Abwehr der JSG zeigte eine starke Defensivleistung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgte Aljoscha Dörfel (40.) für erneute Führung der JSG, nachdem er kurz zuvor noch einen berechtigten Elfmeter verschossen hatte. Niklas Buss schob zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Flanke von links souverän zum 3:1 ein und verschaffte der JSG die nötige Ruhe. 

Tiegges Mannschaft agierte nun souverän und erspielte sich weiterhin eine große Zahl von Torchancen und ließ nach hinten kaum etwas zu. Nach dem 1:4 durch Dörfel waren die Verhältnisse geklärt. Ein zweiter Treffer des TuS Sillenstede sowie und zwei Toren durch Doyen sorgen für den 6:2-Endstand.

Beeindruckt von dem Spiel waren nicht nur die knapp 20 mitgereisten Zuschauer aus dem Wangerland. Auch der Trainer zeigte sich sehr zufrieden. Tiegges: „Die Mannschaft entwickelt sich toll und zeigt Galligkeit in den Zweikämpfen. Aber ich finde immer Details, die wir noch verbessern können. Erwähnenswert ist noch der Einsatz von Tamme Mennen, der als jüngerer C-Junioren-Jahrgang als Torwart seiner Mannschaft den Rücken freigehalten hat.“