Horumersiel/Hooksiel (30. 6. 2025) – Wie geht es weiter mit der Krankenhaus-Planung ihn der Region Friesland-Wilhelmshaven? Für diese Frage soll der Kreistag des Landkreise Friesland in seiner Sitzung am Mittwoch, 2. Juli, eine entscheidende Weichenstellung vornehmen. Das Gremium, so der Plan, fass einen Grundsatzbeschluss darüber, ob mittelfristig die bestehenden Kliniken in Wilhelmshaven, Sanderbusch und Varel durch den Neubau eines Zentralklinikums ersetzt werden sollen. Die öffentliche Beratung beginnt um 14.30 Uhr im Haus des Gastes in Horumersiel.
Die mit Spannung erwartete Krankenhaus-Debatte steht ziemlich am Ende einer langen Tagesordnung. Unter anderem sollen die Kreistagsabgeordneten den Juristen Bernd Niebuhr zum allgemeinen Vertreter von Landrat Sven Ambrosy bestimmen.
Die Neubesetzung wurde durch die Abberufung der Ersten Kreisrätin Silke Vogelbusch (Foto: Landkreis) erforderlich, die der Kreistag im Einvernehmen mit der Betroffenen in einer Sondersitzung in der vergangenen Woche beschlossen hat. Die Hooksielerin (59) hatte sich aus persönlichen Gründen dazu entschlossen, ihre eigentlich bis Ende 2027 laufende Amtszeit vorzeitig zu beenden.
Ein im Auftrag der Stadt Wilhelmshaven und des Landkreise erstelltes Gutachten hält den Bau eines Zentralklinikums für beide Gebietskörperschaft für die wirtschaftlich beste Lösung. Alle Kliniken in der Region schreiben jährlich Millionendefizite. Hinzu kommen veränderte geänderte Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene. Ein Standort für den Neubau steht noch nicht fest. Mit einem Grundsatzbeschluss sollen aber der Kreistag und der Rat der Stadt die weitere gemeinsame Planung vorantreiben.
In der Debatte steckt Brisanz – auch weil die „Friesland-Kliniken“ unabhängig vom Zusammenschluss mit Wilhelmshaven die Zentralisierung ihrer stationären Krankenversorgung anstreben. Danach würde der Krankenhausstandort Varel komplett aufgegeben werden. Dagegen regt sich im Südkreis erheblicher Widerstand.
Wangerland (30. 6. 2025) – Auf dem Dorffest in Hohenkirchen ist ein Polizeibeamter attackiert worden. Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland mitteilt, war es zu dem Vorfall in der Nacht zum Sonntag gegen 4.20 Uhr gekommen. Eine alkoholisierter Mann irrte in unmittelbarer Nähe des Festplatzes in einem Vorgarten herum.
Als eine Polizeistreife den 31-Jährigen ansprach, habe dieser unvermittelt die Beamten körperlich attackiert. „Nur durch den Einsatz von Pfefferspray konnte der Angriff abgewehrt werden“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Auch im weiteren Verlauf versuchte der Beschuldigte, die eingesetzten Rettungskräfte zu verletzen. Die Polizisten nahmen ihn deshalb mit zu ihrer Dienststelle und leiteten entsprechende Strafverfahren ein.
Bereits zwei Stunden zuvor war es auf dem Gelände des Dorffestes zu einer Schlägerei zwischen zwei Personengruppen gekommen, bei der vier Personen leicht verletzt wurden. Eine fünfköpfige Gruppe, von der die Aggression ausgegangen sein soll, verlies den Ort des Geschehens, noch bevor die Polizei eintraft. Noch während die Beamten den Sachverhalt aufnahmen, schlug ein 28-jähriger Mann dann einem 21-Jährigen mit der Faust in das Gesicht.
Offenbar lag dieser Attacke ein Irrtum zugrunde. Der 28-jährige war zuvor selber Opfer einer Körperverletzung geworden. Er hielt den 21-jährigen, der lediglich helfen wollte, dann aber für einen der Täter ….
Jever/Hooksiel (27. 6. 2025) – Der Weg für die neuen Volksbank Jade-Weser eG ist frei. Die Vorstandsmitglieder der drei daran beteiligten Genossenschaftsbanken – der Volksbank Jever, der Raiffeisen-Volksbank Jever-Nordenham und der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen – zeigten sich heute zuversichtlich, dass der Zusammenschluss der Unternehmen der richtige Schritt in die Zukunft ist.
Das Geschäftsgebiet der Volksbank Jade-Weser mit ihren 15 Standorten. Grafik: Volksbank
Die Vertreterversammlung der Volksbank Jever hatte am Donnerstagabend als letzte der drei Entscheidungsgremien der Banken in einer vierstündigen, nicht-öffentlichen Sitzung für die Verschmelzung gestimmt. Teilnehmer sprachen im Anschluss von einem hoch emotionalen, zum Teil dramatischen Verlauf.
Erforderliche Stimmen erst im zweiten Wahlgang
Für den Zusammenschluss war jeweils eine Dreiviertel-Mehrheit der Vertreter nötig. Butjadingen-Abbehausen eG stand mit 98,22 Prozent am Montag nahezu geschlossen zu dem Schritt, Varel-Nordenham eG brachte es am Dienstag ebenfalls auf 96,75 Prozent Zustimmung. Trotz erheblicher Kritik im Vorfeld war man auch in Jever zuversichtlich, dass die Vertreter den auf der Hand liegenden betriebswirtschaftlichen Vorteilen folgen würden. Dann der Schock. Nur 70,7 Prozent für die Verschmelzung.
Enttäuschung hier, Freude dort und über allem auch ein bisschen Ratlosigkeit. Zumal als die Fusionspartner durchklingen ließen, dass sie möglicherweise in ein oder zwei Jahren für eine erneut zu beschließende Partnerschaft mit der Volksbank Jever nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Den Weg aus der Misere zeigte ein Antrag für eine neuerliche Abstimmung auf. Es folgte ein zweites Votum in gleicher Sache: Diesmal lag die Zustimmung mit 80.9 Prozent deutlich über der erforderlichen 75-Prozent-Marke.
Kritiker wollen Verfahren prüfen lassen
Während Kritiker der Verschmelzung umgehend ankündigten, das Verfahren rechtlich prüfen lasen zu wollen, unterstrichen heute die Vorstände der Banken, dass in Genossenschaften grundsätzlich ein zweiter Wahlgang bei Abstimmungen und Wahlen möglich sei. „Die rechtlichen Rahmenbedingungen sehen dieses Vorgehen vor, wenn das Verfahren es erfordert – etwa bei Wahlen, in denen im ersten Durchgang keine erforderliche Mehrheit erreicht wurde“, teil die Volksbank Jever mit. Das sei vergleichbar mit der „Kanzlerwahl“ im zweiten Durchgang. Der Ablauf orientiere sich dabei an demokratischen Grundprinzipien – und die Genossenschaft würden damit sicherstellen, dass tragfähige und mehrheitsfähige Entscheidungen getroffen werden können.
Gemeinsam für eine starke Region
Andre Niemeyer, Vorstand der Volksbank Jever, blickt jetzt zuversichtlich nach vorn: „Die Fusion ist eine bewusste Entscheidung für die Stärke der Region. Gemeinsam sind wir besser aufgestellt, um den Herausforderungen im Markt zu begegnen – ohne dass unsere Kundennähe darunter leidet.“ Ähnlich sein Vorstandskollege Waldemar Kelm: „Mit unserem Zusammenschluss stellen wir die Weichen für eine starke Zukunft. Gemeinsam begegnen wir der wachsenden Regulatorik, dem Fachkräftemangel und schaffen Raum für Innovation – zum Wohl unserer Mitglieder, Mitarbeitenden und der Region.“
Mit dem Zusammenschluss entsteht eine Genossenschaftsbank mit rund 406 Mitarbeitenden, einer Bilanzsumme von rund. 2,7 Milliarden Euro und einer starken Präsenz in Friesland und der Wesermarsch mit 15 Standorten, die alle erhalten bleiben sollen – auch die Filiale in Hooksiel.
Neue IBAN ab dem 15. September
Wie geht es jetzt weiter? Die Eintragung der neuen Bank in das Genossenschaftsregister ist zum 1. September geplant. Die technische Fusion soll am Wochenende des 13./14. September 2025 über die Bühne gehen. Ab dem 15. September erhalten dann die Kundinnen und Kunden der bisherigen Volksbank Jever sowie der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen eine neue IBAN. Zum Jahresende würden zudem alle Kunden eine neue Bankkarte bekommen. Die Volksbank Jade-Weser werden den Übergang so reibungslos wie möglich gestalten und umfassende Unterstützung anbieten, versichern die Vorstände.
Die räumliche Zusammenführung interner Abteilungen werde in den kommenden Monaten schrittweise erfolgen. Die bekannten Gesichter, Ansprechpartner und Filialen bleiben aber erhalten. „Wir starten jetzt in eine Phase, die viel organisatorisches Feingefühl und Kommunikation erfordert – aber wir tun das mit Freude und voller Überzeugung“, so Markus Graf, Vorstand der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen. „Die neue Volksbank Jade-Weser eG steht für Nähe, Kompetenz und eine starke genossenschaftliche Gemeinschaft.“, betont Peter Jongmans, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham.
Jever/Hooksiel (26. 6. 2025) – Der Weg zur „Volksbank Jade-Weser eG“ist geebnet. Nach der Gesellschafterversammlung der Raiffeisenbank Butjadingen-Abbehausen am Montag und der Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Varel-Nordenham am Dienstag hat am Donnerstagabend nach Informationen von „Hooksiel-life“ auch die Vertreterversammlung der Volksbank Jever mit der erforderlichen Drei-Vietel-Mehrheit dem Zusammenschluss der drei Genossenschaftsbanken rückwirkend zum 1. Januar 2025 zugestimmt. Offiziell will der Vorstand der Bank das Ergebnis erst am Freitag verkünden.
Die Filiale der Volksbank Jever in Hooksiel soll auch nach der Verschmelzung zur Volksbank Jade-Weser erhalten bleiben. Foto: hol
Vor allem in Jever hatte es erhebliche Proteste gegen die Fusion gegeben. Unter anderem besteht die Sorge, dass der Standort geschwächt werden könnte, da der Hauptsitze der neuen Bank Varel sein wird. Unter anderem hatte der „Freundeskreis der Volksbank Jever“ mit ihrem Sprecher Ottmar Kasdorf und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Jever, Jochen Ewald, das Entscheidungsverfahren und den Zeitpunkt der Verschmelzung kritisiert.
Der amtierende Volksbank-Vorstand hatte dem entgegen gehalten, dass Varel und Jever die Hauptsitze der neuen Bank sein werden. Die Verschmelzung sei aus betriebswirtschaftlichen Gründen sinnvoll, um die Leistungsfähigkeit des Geldinstitutes zu stärken und auf Dauer für nötige Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Auch der Betriebsrat der Bank hatte sich öffentlich zur Fusion bekannt. Die Filialstandorte sollen alle erhalten bleiben – auch der in Hooksiel.
Mit der „Volksbank Jade-Weser eG“ entsteht eine der größten Volksbanken in der Region. Die Bilanzsumme liegt über 2,6 Milliarden Euro. Zusammen haben die drei Banken über 42.000 Mitgliedern und rund 85.000 Kunden. Die Volksbank Jever ist mit einer Bilanzsumme von rund 1,2 Milliarden Euro der stärkste der Partner.
Wangerland (26. 6. 2025) – Die Personalsituation der Gemeinde Wangerland ist weiterhin angespannt. Darauf wies Bürgermeister Mario Szlezak in der jüngsten Ratssitzung hin. Betroffen davon sei insbesondere die Bauabteilung. „Trotz intensiver Bemühungen konnten mehrere vakante Stellen nicht besetzt werden.“
Als Konsequenz aus der Misere hat die Gemeinde nach den Worten des Bürgermeisters ihre Organisationsstruktur neu aufgestellt. Aus bislang vier werden fünf Abteilungen. Die bisherige Abteilung „Bauen“ wird aufgeteilt in die Abteilung V „Technischer Bereich Bauen“. Die Leitung liegt in den Händen des bisherigen Bauamtsleiter Torsten Meuer. Und in Abteilung III „Bauverwaltung“. Die Leitung hier übernimmt der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Peter Podein, der bislang die Abteilung I „Zentrale Dienste“ geführt hat.
Die Abteilungen II „Finanzen“ (Arthur Wichmann) und IV „Bürgerdienste, Ordnung, Soziales“ (Markus Gellert) sind nicht betroffen. Im Zuge der Umstrukturierung soll die Leitung der Abteilung I intern neu besetzt werden. Ziel sei es, so Szlezak, die Prozesse innerhalb der Gemeinde effizienter zu gestalten und die Handlungsfähigkeit der Verwaltung im sensiblen Bereich Bauen und Bauleitplanung zu verbessern.
Wangerland (26. 6. 2025) – 33 Jahre lang gehörte Reiner Tammen dem Wangerländer Gemeinderat an. Sechs Mal wurde der Grüne in das Kommunalpolitik gewählt, wo er in wichtigen Gremien mitgewirkt und viele Themen maßgeblich beeinflusst hat. Jetzt hat Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) die „politische Lebensleistung“ des Ratsherrn zu dessen Abschied gewürdigt. „Du warst mutig in der Haltung, konsequent in der Sache und verlässlich im Umgang.“
Bürgermeister Mario Szlezak (rechts) würdigte zum Abschied die politische Lebensleistung von Reiner Tammen. Foto: hol
Tammen hat, wie berichtet, seinen Lebensmittelpunkt nach Jever verlegt. Deshalb musste er sein Mandat im Gemeinderat abgeben. Das „grüne Urgestein“ wird sich aber weiter im Kreistag und als stellvertretender Landrat engagieren. In den Wangerländer Rat wurde Reiner „Mausi“ Tammen erstmals 1991 gewählt. Seit 1993 wirkte er im wichtigen Verwaltungsausschuss mit, vertrat die Gemeinde lange als stellvertretender Bürgermeister und leitete unter anderem den Ausschuss für Gemeindeentwicklung.
Tammen sei stets ein ehrlicher Gesprächspartner gewesen, sagte Szlezak in der Ratssitzung am Dienstag. Damit habe er sich nicht nur Freunde gemacht. Gerade in der Gruppe „Gemeinsam fürs Wangerland“ (GFW), in der sich im aktuellen Rat CDU, FDP und Grüne zusammengefunden haben, habe er sich sehr wohl gefühlt, sagte Tammen. Er habe sein halbes Leben im Rat verbracht und gerade in den ersten fünf Jahren enorm viel gelernt. Zu seinen Erfolgen zählt er unter anderem, dass in der Gemeinde Massentierhaltung verhindert werden konnte und dass sich das Wangermeer gut entwickelt hat. Das Fazit von Tammens Fraktionskollegin Angelika Kirschner: „Reiner, du hast das Wangerland grüner gemacht.“
Hooksiel/Wangerland (25. 6. 2025) – Startschuss für die geplante Sandaufspülung am Hooksieler Badestrand: Die Gemeinde Wangerland hat die Auftragsvergabe für die Planungsleistungen für das erforderliche Planfeststellungsverfahren beschlossen. Das verkündete Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend in der Ratssitzung in Hohenkirchen. „Ziel ist es, ein wirksames Deckwerk zu schaffen, das dem fortschreitenden Sandabtrag entgegen wirkt.“
Das neue Deckwerk am Strand von Norddeich ist Vorbild für die Strandsicherung in Hooksiel.
Angesichts der angespannten Haushaltslage der Gemeinde soll das gesamte Millionen-Projekt über Fördermittel finanziert werden. Szlezak dankte ausdrücklich dem Hooksieler Ratsherren Dieter Schäfermeier, der als „Motor des Projektes“ maßgeblich dazu beigetragen habe, das Vorhaben anzuschieben.
Baubeginn im Herbst 2026?
Im Kern geht es darum, Sand aus der Jade an den Hooksieler Strand zu spülen – und ihn dort dauerhaft zu sichern. Geplant ist dafür der Bau eines 1,8 Kilometer langen Deckwerks vom Außenhafen bis in Höhe des FKK-Strandes. Die Befestigung soll in Höhe des Deichverteidigungsweges angelegt werden. Von dort würden 80 Meter breite Treppenanlagen bis hinunter zum Watt führen. Mit den Bauarbeiten soll möglichst im Herbst 2026 begonnen werden. Die eigentlichen Aufspülungen und der Deckwerksbau sollen im Herbst 2027 beginnen und 2028 abgeschlossen werden.
Insel-Verkauf wird konkret
Als ebenfalls für den Tourismus im Wangerland wichtige Projekte nannte der Bürgermeister den Verkauf der Insel im Wangermeer in Hohenkirchen und die mögliche Umsiedlung des historischen Leuchtturms „Roter Sand“ aus der Wesermündung an einen Landstandort in die Nähe des Hooksieler Außenhafens. Der Entwurf für den Kaufvertrag für die Insel sei fast fertig, sagte Szlezak. Angesichts der zentralen Bedeutung des Projektes für die langfristige Entwicklung von Hohenkirchen und des gesamten Wangerlandes werde sich der Gemeinderat aber intensiv mit allen Aspekten die Projektes auseinandersetzen. Man wolle Freizeit, Tourismus und die Lebensqualität in der Gemeinde stärken, ohne den Charakter der Region zu gefährden.
Zum Bewerbungsverfahren für den Leuchtturm „Roter Sand“ (Foto: Stiftung Denkmalschutz) sagte der Bürgermeister, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versichert habe, dass „der Gemeinde keinerlei Kosten entstehen werden“.
Die Stiftung als Eigentümerin des vom Verfall bedrohten Wasserbauwerkes werde sich um die Finanzierung kümmern. Neben Hooksiel bewerben sind noch Wilhelmshaven, Fedderwardersiel und neuerdings auch wieder Bremerhaven als Standorte für das Denkmal. Maßgeblich unterstützt wird die Gemeinde Wangerland bei ihrer Bewerbung vom Seebadeverein Hooksiel, dem Szlezak ausdrücklich dankte.
Betreiber für Bereiche der WTG gesucht
Mit Blick auf die geplante Insolvenz in Eigenregie der Wangerland Touristik GmbH (WTG) sagte Szlezak, dass es in dem Verfahren nicht darum gehe, Angebote zu schließen. Angesichts der finanziellen Schieflage, gestiegener Betriebskosten und struktureller Schwächen des gemeindeeigenen Unternehmens sei aber auch klar, dass es nicht so weiter gehen könne wie bisher. Jetzt sei „entschiedenes Handeln“ gefragt, so der Bürgermeister.
Ziel eines von WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel aufzustellenden Sanierungsplanes sei es, die touristische Infrastruktur im Wangerland zu sichern, die Gesellschaft wirtschaftlich zu stabilisieren und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Wie der Weg aussehen könnte, deutete der Bürgermeister an: „Es sollen neue Betreiber für einzelne Bereiche gefunden werden.“ An welche „Bereiche“ dabei gedacht wird, ließ der Bürgermeister offen.
Horumersiel (24. 6. 2025) – Zahlreiche Läufer nahmen an der letzten Etappe des 23. EWE Nordseelaufs teil. Nach dem Start an der Uferpromenade in Horumersiel ging es unter anderem am Ufersaum entlang und dann hinein ins Watt. Das Laufen durch Schlick und Priele hindurch ist besonders anstrengend. Der Endspurt erfolge dann wieder auf festem Boden.
Sport und Naturerlebnis in einem. Der EWE Nordseelaufs führte die Läufer an und ins Wattenmeer. Foto: Ralf Graner Photodesign
Bei der finalen Siegerehrung im Rahmen der Sielortfete wurden die Tourgewinner Michael Grysko und Jana Sust geehrt. Gewürdigt wurden zudem weitere Sportler in unterschiedlichen Altersklassen. Zum Beispiel belegt die Ehepartner Ahrens jeweils den ersten Platz – in der Altersklasse 80.
Zum Abschluss gab es schon einen Ausblick auf das Jahr 2026. Das Motto des 24. EWE Nordseelaufs heiß dann: „7 Etappen, 7 Inseln“.
Friesland/Wangerland (24. 6. 2025) – Das Schulhalbjahr endet bald. Vor den Sommerferien gibt es aber noch die Zeugnisse, was nicht für jeden Schüler mit einer angenehmen Erfahrung verbunden ist. Vor diesem Hintergrund bietet die Familienberatungsstelle (FaBs) des Landkreises Friesland an zwei Terminen eine Zeugnissprechstunde für Kinder und Jugendliche sowie Eltern und Erziehungsberechtigte an: Am Donnerstag, 3. Juli, zwischen 9 und 12 Uhr im Dienstleistungszentrum (Raum E.30 bis E.34), Karl-Nieraad-Straße 1 in Varel sowie zwischen 14 und 17 Uhr im Kreisamt (Eingang C, Raum 442), Lindenallee 1 in Jever.
Kinder und Jugendliche können mit ihren Sorgen und Fragen zum Thema Zeugnis ebenso vorbeikommen wie Eltern und Erziehungsberechtigte. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Auch ein gemeinsamer Besuch von Kindern und Jugendlichen mit ihren Eltern ist möglich.
Wangerland/Heidmühle (23. 6. 2025) – Eine lange Saison endet für die C-Junioren-Fußballer Jesko und Niklas Buss (Hohenkirchen) sowie Ioannis-Lu Doyen (Hooksiel) mit zwei Trophäen. Mit der Mannschaft des Heidmühler FC konnten sie bereits am vorletzten Spieltag beim SVW Wilhelmshaven (1:0) die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. Nun folgte nach einem kräftezehrenden Finale bei 30 Grad in der Mittagssonne auch der verdiente Pokalsieg in Oldenburg.
Snd stolz auf ihren doppelten Erfolg: Die Wangerländer Nachwuchskicker Jeske und Niklas Buss sowie Ioannis Lu-Doyen (Mitte). Foto: privat
Dabei machte es sich die Mannschaft unnötig schwer. Bereits nach 7 Minuten kassierte der spätere Pokalsieger einen berechtigten Foulelfmeter, der dieAußenseiter der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Ammerland-Mitte in Führung brachte. Der HFC wirkte von der robusten Spielweise des Gegners beeindruckt.
Dem Favoriten fehlte trotz der gefühlten 90 Prozent Ballbesitz die zündende Idee, um das Abwehrbollwerk der Ammerländer zu durchbrechen. Mitte der zweiten Halbzeit nutze der HFC eine starke Ballerorberung von Doyen und erzielte den verdienten Ausgleich. Den 2:1-Endstand erzielte Niklas Buss nach umstrittenen Elfmeterpfiff 10 Minuten vor dem Ende.
Somit endet für die Wangerländer „im Exil“ eine nahezu perfekte Saison. Die drei Spieler trugen mit ihren Toren und Qualitäten entscheidend dazu bei. Da ‚Nicky‘, Jesko und ‚Lu‘ neben ihrem C-Jugend-Engagement beim Bezirksligisten HFC auch die B-Junioren der JSG Wangerland per Zweitspielrecht in der 1. Kreisklasse unterstützten, kamen im Verlauf des Jahres viele Spiele zusammen. Die Sommerpause ist nun genauso hochverdient wie der Doublesieg.