Wangerland/Wilhelmshaven (28. 11. 2025) – Die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (Wangerland) setzt sich für eine gerechtere Beteiligung der Küstenkommunen an den Gewerbesteuereinnahmen aus Offshore-Windparks ein. Hintergrund ist der Entwurf der Landesregierung, nach dem ausschließlich die Stadt Wilhelmshaven hebeberechtigt sein soll.
110 Millionen Euro für Wilhelmshaven
Wilhelmshaven könnte nach Berechnungen des Landes durch eine Änderung der Verordnung über die Erhebung der Gewerbe- und der Grundsteuer in gemeindefreien Gebieten, vornehmlich von Windparks, mit Mehreinnahmen in Höhe von rund 110 Millionen Euro jährlich rechnen. Davon würden über den Kommunalen Finanzausgleich rund 65 Millionen Euro auf andere niedersächsische Kommunen umverteilt werden, so die Pläne der Landesregierung. Das Land Niedersachsen und der Bund würden gemeinsam über die Gewerbesteuerumlage rund 9 Millionen Euro erhalten. Insgesamt könnten also rund 36 Millionen Euro im Haushalt der Stadt Wilhelmshaven bleiben.
Jensen betont ausdrücklich, dass die Bedeutung Wilhelmshavens für die Energie- und Hafeninfrastruktur unstrittig sei. Sie weist aber darauf hin, dass auch andere Gemeinden im Küstenraum erhebliche Belastungen durch Kabeltrassen, Baustellen, Leitungsinfrastruktur und Konverterstationen tragen.
„Die Energiewende wird entlang der gesamten Küste umgesetzt. Deshalb ist es sinnvoll zu prüfen, wie die Landesregierung die Belastungen der übrigen betroffenen Gemeinden bewertet und welche Beteiligungsmodelle denkbar sind“, so Jensen. Über eine Kleine Anfrage will sie jetzt Klarheit darüber gewinnen, welche fachlichen und wirtschaftlichen Kriterien zur geplanten zentralen Hebeberechtigung geführt haben, wie die Situation der Trassen- und Anlandungskommunen eingeordnet wird und ob Ausgleichsmechanismen für diese Regionen geprüft werden.
Wangerland (28. 11. 2025) – Die CDU Wangerland hat einen neuen Vorstand. Auf einer Mitgliederversammlung wählten die Mitglieder Christian Burchardt (48) aus Hohenkirchen, Verwaltungsfachangestellter in der Bundeswehrverwaltung, als Nachfolger von Thies Fischer (24) zum neuen Vorsitzenden. Fischer hatte das Amt wie angekündigt mit Blick auf seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt abgegeben.
Die CDU Wangerland hat Thies Fischer (links) zu ihrem Bürgermeister-Kandidaten gewählt. Neuer Ortsvereinsverbands-Vorsitzender ist Christian Burchhardt. Foto: CDU
Dem neuen Vorstand gehören neben Burchardt als stellvertretende Vorsitzende Beate Wedermann und Andy Strümpel, als Schriftführer Heiko Menkens sowie als Beisitzer Kurt Brandenburg, Petra Euken, Theo Hakvoort, Theo Lauts, Tobias Geisen und Claus Harms an.
Einstimmiges Votum
Zuvor hatten die Mitglieder des CDU Gemeindeverbandes Fischer einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026 gewählt. Der 24-jährige Diplom-Finanzwirt ist seit mehreren Jahren kommunalpolitisch aktiv und begleitet sowohl Fraktions- als auch Vorstandsarbeit auf Gemeinde- und Kreisebene.
In seiner Bewerbungsrede vertrat Fischer die Ansicht, dass zentrale Projekte der vergangenen Jahre unvollendet seien und eine strukturelle Neuausrichtung erforderlich sei. Die derzeitige Haushaltslage der Gemeinde sei kritisch. Er warnte vor einer Fortführung kurzfristiger Einnahmenpolitik. Steigende Steuer-Hebesätze würden Bürger und Unternehmen übermäßig belasteten, ohne dass dadurch strukturelle Verbesserungen erzielt würden. „Uns fehlt eine Strategie, wie wir die Einnahmenseite langfristig verbessern können. Stattdessen greifen wir reflexartig an die Hebesätze – das ist langfristig eine Sackgasse.“ Ziel der Finanzpolitik müsse es sein, Handlungsspielräume zurückgewinnen, ohne kontinuierlich die Belastung für bestehende Steuerzahler zu erhöhen.
Ansiedlung von Gewerbe
Fehlende Gewerbeflächen, Abwanderung von Betrieben und ein hoher Gewerbesteuerhebesatz würden die Standortattraktivität mindern, so Fischer. „Der Kauf und die Erschließung neuer Gewerbeflächen kostet Geld – ja. Aber es ist eine Investition, die sich auszahlt. Durch Flächenverkäufe, durch Gewerbesteuer-Einnahmen und das bei gleichbleibenden Hebesätzen.“
Ausführlich ging Fischer auf die Insolvenz der Wangerland Touristik GmbH (WTG) ein. Er bezeichnete den Umgang der vergangenen Jahrzehnte – insbesondere den Bau des Thalasso Meeres Spa – als wesentliche Ursache für die aktuelle finanzielle Belastung. Vertrauen sei durch Planung, Kostenentwicklung und Insolvenz verloren gegangen.
Vollständige Aufklärung
Fischer forderte vollständige Aufklärung. „Wenn sich schuldhaftes Verhalten bestätigt, muss dieses ohne Verzögerung an die zuständigen Ermittlungsbehörden weitergeleitet werden.“ Darüber hinaus müsse geprüft werden, ob zivilrechtliche Schritte, darunter mögliche Regressforderungen, notwendig und rechtlich durchsetzbar sind.
Für die Zukunft skizzierte Fischer einen Neubeginn: Er spricht sich – vorbehaltlich des Gutachtens und der weiteren Entwicklung des Insolvenzverfahren – für eine konsequente Abwicklung der bestehenden Struktur und den Aufbau einer neuen, kleineren Organisation aus. Diese soll nach Vorstellung Fischers gemeinsam mit touristischen Leistungsträgern entwickelt werden, um wirtschaftliche Tragfähigkeit und Vertrauen dauerhaft herzustellen.
Wende im Gemeinderat
Der neue Vorsitzende Burchhardt forderte, dass das Wangerland für Gewerbe, Landwirtschaft, Tourismus und nicht an letzter Stelle für die Bürger einladend, attraktiv und lebenswert bleiben müsse. Dafür sei eine Wende im Gemeinderat bei der Kommunalwahl imSeptember 2026 zwingend erforderlich.
Wangerland/Hooksiel (28. 11. 2025) – Die einen sagen: „Gott sei dank!“. Die anderen: „Leider“. Im Zuge der Insolvenz der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG) wird der Gästebeitrag sinken. Um wie viel steht noch nicht fest. Klar dürfte aber sein: Urlaubsgäste, die 2026 im Wangerland übernachten, werden dafür weniger an die Kommune zahlen müssen. Damit geht einher, dass weniger Geld von Auswärtigen in die Infrastruktur vor Ort fließt, die ja auch von Einheimischen mitgenutzt wird.
Der Gästebeitrag, den Urlauber im Wangerland zahlen müssen, wird für 2026 vermutlich sinken. Aus den Einnahmen werden unter anderem auch Anteile der Kosten gedeckt, die der Betrieb des Gästehauses Hooksiel verursacht. Archiv-Foto: hol
Stefan Plaumann, Steuerberater in Diensten der Kommuna Treuhand GmbH, hat am Mittwochabend vor dem Finanzausschuss des Rates die Rechtslage erläutert. Keine einfache Materie auch deshalb, weil es nicht allzu häufig vorkommt, dass kommunale Touristikunternehmen in finanzielle Schieflage geraten und Hals über Kopf Einrichtungen geschlossen werden, die dann den Urlaubern schlichtweg nicht mehr zur Verfügung stehen.
Rat entscheidet über Höhe der Gebühr
Nach dem niedersächsischen Kommunalabgabengesetz (NKAG) können anerkannte Urlaubsorte für Ausgaben für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung, Betrieb und Unterhaltung von touristischen Einrichtungen sowie für Veranstaltungen Gästebeiträge erheben. Welche Ausgaben dabei in welcher Höhe zugrunde gelegt werden können, ist genau geregelt. So müssen von den Kosten etwa Eintrittsgelder wieder abgezogen werden. Zudem ist ein „Eigenanteil“ für einheimische Nutzer zu berücksichtigen.
Die Höhe des Gästebeitrags, der aktuell für die Haupturlaubsorte Hooksiel, Horumersiel und Schillig (Zone 1) für Erwachsene bei 3,80 Euro je Übernachtung liegt (in Zone 2: 1,90 Euro), legt der Gemeinderat per Beschluss fest. Grundlage dafür ist nach den Worten von Plaumann eine Kostenkalkulation für die Jahre 2024 bis 2026. Mit der aktuellen Schließung der Schwimmbäder , dem Verkauf des Campingplatzes in Hooksiel und möglicherweise weiterer Einrichtungen sind die ursprünglichen Zahlen für 2026 aber Makulatur.
Urlauber müssen weniger zahlen
Klar ist aus Sicht des Steuerberaters, dass man für Einrichtungen, die überhaupt nicht mehr genutzt werden können, keine Gästebeiträge erheben kann – auch wenn diese Einrichtungen immer noch im gewissen Umfang Kosten verursachen. Plaumann erläuterte in der Sitzung die Eckpunkte seiner Empfehlung für eine zeitnahe Anpassung des Gästebeitrages fürs kommende Jahr.
Der zugrunde liegende touristische Gesamtaufwand lag 2024 bei 13,2 Millionen und 2025 bei 14,4 Millionen Euro. In 2026 werde der Wert voraussichtlich auf 9,9 Millionen Euro fallen. Umlagefähig wären davon 4,3 (2024), 5,2 (2025) und etwa 3,9 (2026) Millionen Euro. Daraus ergebe sich ein Durchschnittswert von 4,5 Millionen Euro pro Jahr, von dem man aber für 2026 über 0,5 Millionen Euro für den Ausfall der Bäder in Horumersiel und Hooksiel abziehen müsse.
Ungereimtheiten wurden deutlich
Die Berechnung, zu welchem Gästebeitrag ein kalkulatorischer Aufwand von rund vier Millionen Euro dann führen würde, ist noch nicht ganz abgeschlossen. Hierbei spielt auch die zu erwartende Gästezahl eine Rolle. Plaumann geht davon aus, dass eine gewisse Senkung des Gästebeitrages für 2026 ein erster Schritt wäre. Ein weiterer könnte mit der Kalkulation für 2027 folgen.
In der Diskussion mit den Ratsvertretern wurden mehrere Ungereimtheiten um die Berechnung des Gästebeitrages deutlich. Auf Nachfrage des Ausschuss-Vorsitzenden Lübbo Meppen (FDP) bestätigte Plaumann, dass die Sinnhaftigkeit eines touristischen Angebots keine Rolle spielt. Würde man theoretisch aus einem der Bäder „ein Museum“ machen, ließen sich die Kosten dafür weiter von der Urlaubsgästen eintreiben. Ähnlich verhält es sich mit den laufenden Kosten (Abschreibung, Zinsen etc.) für das Thalasso Meeres Spa (TMS) in Horumersiel. Sie fließen in die Kalkulation ein, obwohl der touristische Nutzen des Gesundheitstempels (noch) überschaubar sein dürfte.
Der Erwartung einiger touristischer Leistungs-Anbieter, dass eine Senkung des Gästebeitrages die Zahl der Urlauber im Wangerland deutlich nach oben treiben wird, teilt Plaumann nicht. „Überall wo ich bislang tätig war, hat sich eine Veränderung des Gästebeitrages kaum auf die Gästezahlen ausgewirkt.“
Die Kosten für die Werbung für einen Urlaub im Wangerland werden zu einem gewissen Teil vom Tourismusbeitrag gedeckt. Archiv-Foto: hol
Tourismusbeitrag ist gedeckelt
Ebenfalls auf dem Prüfstand steht die Höhe des „Tourismusbeitrages“, den alle Unternehmen zu entrichten haben, die direkt oder indirekt vom Fremdenverkehr im Wangerland profitieren. Mit diesen Einnahmen sollen unter anderem die Kosten für Werbung und Marketing für die Urlaubsgemeinde auf die umgelegt werden, die davon am meisten profitieren.
Laut Kommuna Treuhand liegt der umlagefähige Aufwand bei rund 800.000 Euro. Aufgrund eines politischen Beschlusses des Gemeinderates ist die Summe, die über den Tourismusbeitrag eingetrieben werden soll, aber auf maximal 350.000 Euro gedeckelt. Die fehlenden 450.000 Euro seien eine Art „freiwillige Leistung“ der Gemeinde, wie die Kämmerei auf Nachfrage von SPD-Fraktionschef Holger Ulfers bestätigte. Offen blieb die Frage, inwieweit sich das Wangerland diesen Verzicht auf Einnahmen auch künftig leisten kann.
Beschlüsse zu den Hebesätzen werden voraussichtlich in der nächsten Ratssitzung gefällt. Die Sitzung im Rathaus in Hohenkirchen ist für Dienstag, 9. Dezember, 18 Uhr, angesetzt.
Wangerland/Hooksiel (27. 11. 2025) – Gute Nachrichten für die Wangerländer. Im nächsten Jahr sinkt der Preis für die Entsorgung des Schmutzwassers. Wie Vertreter des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) am Mittwoch Abend vor dem Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Energie ankündigten, fällt der Preis je Kubikmeter Abwasser um 31 Cent von 3,99 Euro auf 3,68 Euro. Der Preis für die Entsorgung des Niederschlagswassers soll mit 44 Cent stabil bleiben.
Erhebung zu versiegelten Flächen
Die Höhe der Regenwasser-Gebühren hängt davon ab, wie groß die versiegelte Fläche auf dem jeweiligen Grundstück ist. Aktuell bereit der OOWV eine Befragung aller Bürger vor, mit der die Daten zu den versiegelten Flächen aktualisiert werden sollen.
Das Entwässerungssystem kommt auf den Prüfstand: Nur durch den Einsatz der Hooksieler Feuerwehr konnte Anfang August verhindert werden, dass im Bereich der Viethstraße Regenwasser in Wohnhäuser eindringt. Foto: Feuerwehr
Der OOWV ist in der Gemeinde Wangerland für die Entwässerung und die Schmutzwasserbeseitigung zuständig. Unter anderem betreibt der Zweckverband dafür drei Kläranlagen in Hooksiel, Schillig und Hohenkirchen. Wie OOWV-Regionaleiter Bernd Janssen sagte, habe der Neubau der Kläranlage in Schillig begonnen. Hier soll künftig auch das im Raum Hooksiel anfallende Schmutzwasser mit geklärt werden. Dennoch habe man in der Anlage in Hooksiel in diesem Jahr noch die Belüftung erneuert.
Entwässerung auf dem Prüfstand
Im kommenden Jahr will der Verband einen Generalentwässerungsplan für die acht Ortschaften im Gemeindegebiet erstellen. Mit Hilfe von hydraulischen Messungen und Berechnungen soll dabei ermittelt werden, welche Wassermassen wo zu erwarten sind und ob die Entwässerungssysteme und Gräben leistungsfähig genug sind, das Wasser abzuführen. Der OOWV ist dabei allerdings nur für die gemeindeeigenen Gräben zuständig und nicht für Gräben, deren Unterhaltungspflicht bei Verbänden oder privaten Grundeigentümern liegt.
Wie notwendig ein solcher Plan gerade auch für Hooksiel ist, unterstrich SPD-Ratsherr Holger Ulfers. Er wies den OOWV darauf hin, dass Anfang August im Bereich Viethstraße die Hooksieler Feuerwehr große Mengen Wasser aus dem Graben ins Hooksmeer pumpen musste, um zu verhindern, dass das Wasser in die Wohnhäuser läuft.
Hooksiel/Horumersiel (26. 11. 2025) – Auch in diesem Jahr lädt die Wangerland Touristik am zweiten und dritten Advent zur plattdeutschen Lesung „Advent op Platt“ ein. Einheimische und Gästen dürfen sich auf besinnliche und heitere Vorweihnachtsstunden freuen. In gemütlicher Atmosphäre werden die Wangerländer Urgesteine Wieland Rosenboom (Foto) und Kurt Brandenburg Geschichten auf Plattdeutsch vorlesen und das Publikum mit humorvollen und nachdenklichen Erzählungen verschiedener Autoren begeistern.
Angesetzt sind die Lesungen für Sonntag, 7. Dezember, in der Bücherei in Horumersiel und für Sonntag, 14. Dezember, im Saal des Gästehauses in Hooksiel. Die Vorstellungen beginnen um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, jedoch freut sich die Wangerland Touristik über eine großzügige Spende. In diesem Jahr sollen die Einnahmen an das Friedel-Orth-Hospiz in Jever gehen.
Die Spenden, sowie die Erträge aus dem Glühwein- und Punschverkauf kommen vollständig in den Spendentopf.
Der Besuch der Veranstaltung ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Aufgrund der hohen Beliebtheit der Veranstaltung ist schnelles Handeln gefragt. Kostenfreie Eintrittskarten sind erhältlich in den Tourist-Informationen in Horumersiel und Hooksiel oder online unter wangerland.de.
Wangerland/Minsen (25. 11. 2025) – Das Nationalpark-Haus in Minsen bietet spannende Einblicke in die Natur und Tierwelt des Unesco-Weltnaturerbes Wattenmeer – auch während der eingeschränkten Winteröffnungszeiten. Darauf weist die Wangerland Touristik GmbH hin. Besuchergruppen dürfen sich auf die interaktive Ausstellung und Mitmach-Aktionen freuen.
Das Nationalpark-Haus in Minsen bietet spannende Einblicke in das Leben im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Archiv-Foto: hol
Das Nationalpark-Haus Minsen ist bis zum 21. März 2026 in der Winterpause. Während dieser Zeit bleibt das Haus für den allgemeinen Besuch geschlossen. Ausgenommen sind die Tage vom 27. Dezember bis 10. Januar, an denen das Haus täglich von 11 bis 15 Uhr geöffnet ist. Allerdings: Am 31. Dezember und 1. Januar bleibt das Haus geschlossen.
Für Gruppen sind weiterhin Führungen nach vorheriger Absprache möglich. Interessierte können unter Telefon 04426/ 904 700 Termine vereinbaren.
Friesland/Wangerland (25. 11. 2025) – Wintereinbruch Ende November. Das Temperaturen sind schon deutlich unter 0 Grad gesunken. Die Abfallberatung des Landkreises Friesland und der Wasserversorger OOWV geben nützliche Tipps für die kalte Jahreszeit.
Biotonnen-Leerung nur noch alle vier Wochen
Die Biotonne wird ab Dezember bis einschließlich Februar nur noch alle vier Wochen abgefahren. „Bei Nachtfrost können Bioabfälle festfrieren, so dass die Tonne nicht entleert werden kann“, warnt die Abfallberatung. Einige Hinweise, die helfen sollen, genau das zu verhindern:
Generell sollten organische Abfälle auf keinen Fall in die Biotonnen gepresst werden; die gepressten Bioabfälle fallen beim Schütten der Tonne meist nicht oder nur teilweise heraus. Feuchte Bioabfälle sollte man in Zeitungspapier einwickeln. Ratsam sei es auch, den Boden der Biotonne mit einigen Lagen geknülltem Zeitungspapier zu bedecken.
Abfälle nicht anfrieren lassen
Wer die Möglichkeit besitzt, sollte den Biomüll, bevor er in die Tonne gegeben wird, für circa eine Stunde ins Freie stellen. „Abgekühlter oder angefrorener Bioabfall enthält weniger Feuchtigkeit und friert in der Tonne seltener fest“, so die Abfallberatung. Falls das nicht reicht, kann der Abfall auch vor der Leerung der Tonne mit einem Spaten an den Innenwänden der Tonne die gelöst werden.
Die Biotonne sollte bis zur Abfuhr (ab 6 Uhr) an einer wärmeren, geschützten Stelle aufgestellt werden, zum Beispiel an der Hauswand. „Sollten Abfälle in der Tonne ganz oder teilweise angefroren sein, bestehen keine Ansprüche auf nachträgliche Entsorgung dieser Abfälle“, so die Abfallberatung des Landkreises Friesland. Weitere Informationen unter der Rufnummer 04461/ 919-8686 oder im Internet (www.friesland.de/abfall).
Außenwasserhähne und freiliegende Leitungen sollten entleert werden. Foto: Heino Hermanns/OOWV
Der Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) rät dringend dazu Wasserzähler, freiliegende Leitungen und Wasserhähne frostsicher zu machen. Mit dem richtigen Dämmmaterial sei das problemlos möglich. Dabei sollten Bürger besonders an Installationen in Gärten, Ferien- und Gartenhäusern sowie in unbeheizten Kellern denken.
Mit Dämmmaterial Leitungen schützen
„Wasserschäden durch geplatzte Leitungen sind durch ein wenig Vorsorge vermeidbar“, sagt OOWV-Sachgebietsleiter Matthias Geib. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Leitungen zu entleeren und sprichwörtlich warm einzupacken.“ Das bedeutet: Leitungen, die nicht entleert werden können, müssen ausreichend mit Dämmmaterial umwickelt werden. Besonders gut eignet sich dafür Mineral- oder Steinwolle.
Auf jeden Fall entleert werden sollten Regentonnen. Wasser, das zu Eis gefriert, dehnt es sich um bis zu zehn Prozent aus. „Das kann dazu führen, dass gefüllte Regentonnen undicht werden oder gar platzen“, so der OOWV.
Finger weg von Schweißgeräten
Wichtig: Absperrhähne und Wasserzähler müssen trotz der Maßnahmen zum Frostschutz leicht zugänglich bleiben. Friert eine Leitung ein, rät Geib dringend vom Gebrauch von Infrarotstrahlern, Kerzen, Schweiß- oder Lötbrennern ab. „Besser ist es, die Leitungen mit warmem Wasser oder warmen Tüchern aufzutauen. Wer offenes Feuer nutzt, riskiert nicht nur, dass die Leitung platzt, sondern auch einen Brandschaden.“
Wangerland (24. 11. 2025) – Musik hören und Gutes tun. Am Freitag, 19. Dezember, spielen „De Platters“ live im Gästehaus Horumersiel ein weihnachtliches Konzert auf Hoch- und Plattdeutsch. Mit Glühwein und Spekulatius stimmen die beiden Musiker Uwe Siuts und Hardwig Gerdes sich und das Publikum ab 19 Uhr auf Weihnachten ein.
Musikalisch breit gefächert, mit Gitarre, Cajon und Gesang, verspricht der Abend eine Reise durch verschiedenste Genres zu werden – live und unplugged. Ein reines Weihnachtskonzert ist nicht zu erwarten, aber ganz sicher wird es den ein und anderen Weihnachtssong zu hören geben.
Als Highlight verspricht die Wangerland Touristik GmbH den Gästen eine Weihnachtsverlosung mit zehn Preisen. Der Eintritt ist frei. Aber der Abend bietet auch die Gelegenheit, selbst Gutes zu tun: Es werden Spenden gesammelt, die gemeinsam mit den Einnahmen aus „Advent op Platt“ dem Friedel-Orth-Hospiz in Jever zugute kommen sollen.
Chöre aus der Region können den Abend aktiv mitgestalten. Interessierte Chöre sind eingeladen, sich für einen kleinen Gastauftritt per E-Mail unter veranstaltungen@wangerland.de zu bewerben.
Wangerland/Hooksiel (21. 11. 2025) – Am Freitag war bundesweit Vorlesetag. An der Aktion beteiligten sich auch die Grundschulen im Wangerland. An der Grundschule Hohenkirchen etwa haben die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen sowie die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen, Bürgermeister Mario Szlezak, der Journalist Gerd Abeldt und Pastor Jürgen Walter den Kindern verschiedene Bücher vorgetragen.
Lesen macht Spaß. Das erlebten die Kinder, die am Lesewettbewerb der Grundschule Hooksiel teilgenommen haben. Foto: Myriam Giersdorf
In der Grundschule Hooksiel lasen neben Lehrkräften Tanja Brämer, Kristiane Geisen und als „Top-Akt“ die Autorin Bettina Göschl. Die Lebensgefährtin des Ostfriesenkrimi-Autors Klaus-Peter Wolf trug Passagen aus ihrer beliebten Buchreihe „Die Nordseedetektive“ vor – und verteilte im Anschlus reichlich Autogrammkarten an ihre Zuhörer.
Der Sinn des Vorlesetages: Kinder sollen angeregt werden, selbst mehr zu lesen. Zudem fördert der Umgang mit Büchern nach Überzeugung von Experten die kommunikativen und sozialen Kompetenzen. In diesem Sinne richtete das Hooksieler Kollegium nach der zweistünigen Vorlese- und Malrunde für alle Kinder einen Lesewettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen aus. Die Gewinneinnenr: Jaike Donker (3. Klassen) und Elina Bittner ( 4. Klassen).
Am digitalen Lagerfeuer las die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen Kindern in Hohenkirchen aus einem analogen Buch vor. Foto: Schule
Die Schüler in Hohenkirchen durften sich gleich zwei Lesungen ihrer Wahl aussuchen. Neben Büchern wie „Das Sams“, „Das Klugscheisserchen“, „Weihnachten im Ponystall“ sowie „Die drei ???“, „Leander Linnens Wunderladen“, „Der Tag, an dem die Omas das Internet kaputt gemacht hat“, konnten die Kinder auch den Klassiker „Hans Magnus Deubelbeiss – der Junge, der immer zu spät kam“ hören.
Der Förderverein verkaufte Popcorn an die Kinder und war schnell ausverkauft. In den Klassenräumen waren Verkaufsstände für einen Bücherflohmarkt aufgebaut. Die Erlöse kommen dem Förderverein der Schule zugute, der sie direkt für die Kinder einsetzt.
Wangerland (21. 11. 2025) – Kleine Ursache, große Wirkung. Am Donnerstag gegen 20.40 Uhr, geriet auf einem Betriebsgelände im Bereich Hohenkirchen-Landeswarfen ein Pkw bei privaten Reparaturarbeiten in Brand.
Die Feuerwehr Hohenkirchen konnte das brennende Auto schnell löschen. Foto: Feuerwehr
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Verursacher von seinem Bruder damit beauftragt worden, an einem neu erworbenen Fahrzeug Schweißarbeiten am Schweller durchzuführen. Während der Schweiß-Arbeiten entzündete sich zunächst der dahinterliegende Dämmstoff, ehe schließlich der gesamte Pkw in Brand geriet.
Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört. Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkirchen rückten unter schwerem Atemschutz gegen den Brandherd vor und konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Brandhergang dauern an.