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Hooksiel-life: Vom Leben an der Küste

Rauchmelder verhindert Brand

Hooksiel (26. 6. 2026) – Einem von einem Rauchmelder ausgelösten Alarm ist es wohl zu verdanken, dass ein Brand in einer Seniorenwohnanlage in Hooksiel glimpflich ausgegangen ist. Nachdem die Brandmeldeanlage am Mittwochabend ausgelöst und eine verrauchte Wohnung gemeldet hatte, waren die Freiwilligen Feuerwehren Hooksiel, Waddewarden und Hohenkirchen ausgerückt. 

In der Wohnanlage stellten sie einen Schmorbrand fest, der vermutlich durch ein defektes Küchengerät ausgelöst worden war. Eine Wohnung war tatsächlich völlig verqualmt. Durch die frühe Alarmierung habe verhindert werden können, dass ein echter Brand entsteht, so die Feuerwehr Hooksiel. „Es kam nur zu sehr geringem Sachschaden.“ 

Die wichtige Lehre aus dem Einsatz aus Sicht der Feuerwehrkräfte: „Rauchmelder können Leben retten!“

Gemeinde Wangerland ordnet ihre Bauabteilung neu

Wangerland (26. 6. 2025) – Die Personalsituation der Gemeinde Wangerland ist weiterhin angespannt. Darauf wies Bürgermeister Mario Szlezak in der jüngsten Ratssitzung hin. Betroffen davon sei insbesondere die Bauabteilung. „Trotz intensiver Bemühungen konnten mehrere vakante Stellen nicht besetzt werden.“

Als Konsequenz aus der Misere hat die Gemeinde nach den Worten des Bürgermeisters ihre Organisationsstruktur neu aufgestellt. Aus bislang vier werden fünf Abteilungen. Die bisherige Abteilung „Bauen“ wird aufgeteilt in die Abteilung V „Technischer Bereich Bauen“. Die Leitung liegt in den Händen des bisherigen Bauamtsleiter Torsten Meuer. Und in Abteilung III „Bauverwaltung“. Die Leitung hier übernimmt der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Peter Podein, der bislang die Abteilung I „Zentrale Dienste“ geführt hat.

Die Abteilungen II „Finanzen“ (Arthur Wichmann) und IV „Bürgerdienste, Ordnung, Soziales“ (Markus Gellert) sind nicht betroffen. Im Zuge der Umstrukturierung soll die Leitung der Abteilung I intern neu besetzt werden. Ziel sei es, so Szlezak, die Prozesse innerhalb der Gemeinde effizienter zu gestalten und die Handlungsfähigkeit der Verwaltung im sensiblen Bereich Bauen und Bauleitplanung zu verbessern. 

NPorts lädt zur Besichtigung der Häfen ein

Hooksiel/Wilhelmshaven (26. 6. 2025) – Wer in den Sommerferien dem Wind, dem Wasser und der maritimen Technik nah sein möchte, muss nicht weit reisen: Die Hafenstandorte von Niedersachsen Ports (NPorts) ermöglichen einen Blick auf Schifffahrt, Küstenlogistik und die Wege zu den Inseln. Vom Tidehafen über das LNG-Terminal bis zur Baggergutverbringung, zwischen Containerkränen und Krabbenkuttern bieten die Häfen eigene Perspektiven auf Bewegung, Technik und Küstenleben.

Am Hooksieler Außenhafen kann man sich über den Betrieb der LNG-Terminals in Wilhelmshaven informieren. Foto: hol

„Unsere Häfen sind offen für alle – nicht im wörtlichen, aber im erfahrbaren Sinne“, sagt NPorts-Geschäftsführer Holger Banik. „Wir möchten zeigen, wie vielfältig unsere Hafenstandorte sind. Nicht nur als Wirtschaftsmotor, sondern auch als sichtbare Orte des Lebens, Lernens und Erkundens.“

Hafenrundgang in Emden

Dabei sind die Hafenanlagen schon aus Sicheheitsgründen nicht öffentlich zugänglich. Der Hafen Emden etwa ist vor allem für den Autoexport und den Fährverkehr Richtung Borkum bekannt. Wer den Hafen erkunden möchte, folgt dem öffentlichen Hafenrundgang mit Info-Tafeln zu Umschlag, Geschichte und Technik. Entlang der Kaimauern öffnen sich Sichtachsen auf Werften, Schleusen, Seeschiffe und historische Anlagen. 

Fischkutter und Turbinen

Zwischen Fischkuttern und Türmen und Turbinen für Windparks gibt sich Cuxhaven vielseitig. Der Fähr- und Fischereihafen ist für Gäste offen, inklusive Ausblick auf die Elbmündung. Wer es technisch mag, bestaunt die Werft im Amerikahafen, wer lieber genießt, geht an der Alten Liebe auf Schiffsbeobachtung oder kehrt im Fischereihafen kulinarisch ein. 

Wilhelmshaven als Deutschlands einziger Tiefwasserhafen ist das Tor für Energieimporte. Am Hooksieler Außenhafen steht eine digitale Infotafel. Über einen Touchscreen erfahren Interessierte alles über den Aufbau und Betrieb des LNG-Terminals, die Regasifizierung und den Energieimport per Schiff. Technik und Hintergrundwissen gut sichtbar – mit Blick auf das tatsächliche Terminal und ein Menü, das auch für Kinder verständlich ist.

Bustouren in Brake

Und auch die Häfen in Brake (Bustouren durch den Hafen), Norddeich (Kutter, Fähren und Offshore-Versorgung) und Bensersiel (Blick aus dem Café im Reedereigebäude) versprechen spannende maritime Impressionen.

Grünes Urgestein aus dem Rat verabschiedet

Wangerland (26. 6. 2025) – 33 Jahre lang gehörte Reiner Tammen dem Wangerländer Gemeinderat an. Sechs Mal wurde der Grüne in das Kommunalpolitik gewählt, wo er in wichtigen Gremien mitgewirkt und viele Themen maßgeblich beeinflusst hat. Jetzt hat Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) die „politische Lebensleistung“ des Ratsherrn zu dessen Abschied gewürdigt. „Du warst mutig in der Haltung, konsequent in der Sache und verlässlich im Umgang.“

Bürgermeister Mario Szlezak (rechts) würdigte zum Abschied die politische Lebensleistung von Reiner Tammen. Foto: hol

Tammen hat, wie berichtet, seinen Lebensmittelpunkt nach Jever verlegt. Deshalb musste er sein Mandat im Gemeinderat abgeben. Das „grüne Urgestein“ wird sich aber weiter im Kreistag und als stellvertretender Landrat engagieren. In den Wangerländer Rat wurde Reiner „Mausi“ Tammen erstmals 1991 gewählt. Seit 1993 wirkte er im wichtigen Verwaltungsausschuss mit, vertrat die Gemeinde lange als stellvertretender Bürgermeister und leitete unter anderem den Ausschuss für Gemeindeentwicklung. 

Tammen sei stets ein ehrlicher Gesprächspartner gewesen, sagte Szlezak in der Ratssitzung am Dienstag. Damit habe er sich nicht nur Freunde gemacht. Gerade in der Gruppe „Gemeinsam fürs Wangerland“ (GFW), in der sich im aktuellen Rat CDU, FDP und Grüne zusammengefunden haben, habe er sich sehr wohl gefühlt, sagte Tammen. Er habe sein halbes Leben im Rat verbracht und gerade in den ersten fünf Jahren enorm viel gelernt. Zu seinen Erfolgen zählt er unter anderem, dass in der Gemeinde Massentierhaltung verhindert werden konnte und dass sich das Wangermeer gut entwickelt hat. Das Fazit von Tammens Fraktionskollegin Angelika Kirschner: „Reiner, du hast das Wangerland grüner gemacht.“ 

Brandstiftung: Anfangsverdacht gegen Mann aus Wilhelmshaven

Wilhelmshaven (25. 6. 2025) – Der sechsjähriger Junge, das beim Brand in der Nacht zum Montag in der Marktstraße in Wilhelmshaven sehr schwer verletzt worden war, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Das teilte die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland heute mit. Sein vierjähriger Bruder war am Montagmorgen an den Folgen einer Rauchgasvergiftung gestorben. Zwei weitere Kinder und vier Erwachsene wurden zum Teil schwer verletzt.

Das Haus Marktstraße 81 ist seit der Brandstiftung unbewohnbar. Die Polizei hat den Tatort der Brandstiftung abgeriegelt. Foto: hol

Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die auch bereits einen Verdächtigen ausgemacht hat, der möglicherweise den im Hauseingang gelagerten Unrat und Sperrmüll angezündet haben könnte. „In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg konnte ein Anfangsverdacht gegen eine männliche Person aus Wilhelmshaven begründe werden“, so die Polizei. 

Motiv noch unklar

Nähere Angaben zur Person oder zu möglichen Motiven für das Tötungsdelikt machten die Ermittler nicht. Die Brandstiftung fällt allerdings in eine Zeit, in der in Wilhelmshaven sehr viele Autos, Sammelcontainer und Müllhaufen angesteckt werden. 

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht zum Montag (23. Juni), insbesondere im Bereich Marktstraße und Umgebung, verdächtige Beobachtungen gemacht hat – etwa Personen, Fahrzeuge oder ungewöhnliche Geräusche –, wird gebeten, sich zu melden.Hinweise nimmt die Polizei Wilhelmshaven unter der Telefonnummer 04421 / 942-0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Gero Troike kehrt mit einer Ausstellung ins Künstlerhaus zurück

Hooksiel (25. 6. 2025) – Ein ehemaliger Stipendiat des Künstlerhauses Hooksiel kehrt zurück. Gero Troike nutzte die Zeit seines Arbeitsaufenthaltes im Wangerland 2016 intensiv, um sich mit dem Meer und dem Licht künstlerisch auseinander zu setzen. Der Künstler stellt anlässlich seine 80igsten Geburtstag ab Sonntag, 29. Juni, die ganze Bandbreite seines malerischen Werkes als Retrospektive aus.

Die Meerbilder in seiner Ausstellung zeigen keine dramatischen Schilderungen der Natur, es ist mehr ein Staunen und der Versuch, diese Urlandschaft zu entdecken. Der Augenblick des Ankommens hat einen besonderen Zauber. Auf der Radierung „Ankunft am Meer“, die in der Ausstellung zu sehen ist, kann man entdecken, was ihn da bewegt. Etwas Ähnliches ist auf dem Bild „Badende im Abendlicht“ zusehen. Die Badende sieht zum ersten Mal die Schönheit der Landschaft. Sie vergisst, dass sie eigentlich nur baden wollte. 

Der Künstler, der für sein bühnenbildnerisches Arbeiten 2017 mit dem Hein-Heckroth-Preis ausgezeichnet wurde, arbeitete an der Volksbühne Berlin, am Maxim-Gorki-Theater und dem Deutschen Theater und war über viele Jahre einer der bedeutendsten Bühnenbildner der DDR. Nach seiner Ausreise 1983 wirkte er im Westen als Regisseur aber auch als Bühnenbildner am Schauspielhaus Bochum, dem Hamburger Thalia Theater und an Opernhäusern in Frankfurt und Amsterdam. 

Troikes Schaffenskraft ist ungebrochen, denn als Maler und Grafiker ist er unermüdlich, wie zahlreiche Ausstellungen und die Zusammenarbeit mit der „Galerie der Moderne“ in Berlin und dem „Kunstzaal van Heijnungen“ in Den Haag belegen. Nach seinem Residenzstipendium in Hooksiel sind in der Bandbreite seiner Motive Landschaften und das Meer besonders stark vertreten. 

Die Vernissage zur Ausstellung beginnt am Sonntag, 29. Juni, um 11.15 Uhr im Künstlerhaus Hooksiel. Die Einführung hält die Leiterin des Künstlerhauses Renate Janßen-Niemann im Gespräch mit Gero Troike. Die Ausstellung wird bis zum 27. Juli zu sehen sein. Das Künstlerhaus ist dienstags bis sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. 

Die Planung für die Sicherung des Hooksieler Badestrands beginnt

Hooksiel/Wangerland (25. 6. 2025) – Startschuss für die geplante Sandaufspülung am Hooksieler Badestrand: Die Gemeinde Wangerland hat die Auftragsvergabe für die Planungsleistungen für das erforderliche Planfeststellungsverfahren beschlossen. Das verkündete Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend in der Ratssitzung in Hohenkirchen. „Ziel ist es, ein wirksames Deckwerk zu schaffen, das dem fortschreitenden Sandabtrag entgegen wirkt.“

Deckwerk in Norddeich Vorbild für Hooksiel
Das neue Deckwerk am Strand von Norddeich ist Vorbild für die Strandsicherung in Hooksiel.

Angesichts der angespannten Haushaltslage der Gemeinde soll das gesamte Millionen-Projekt über Fördermittel finanziert werden. Szlezak dankte ausdrücklich dem Hooksieler Ratsherren Dieter Schäfermeier, der als „Motor des Projektes“ maßgeblich dazu beigetragen habe, das Vorhaben anzuschieben. 

Baubeginn im Herbst 2026?

Im Kern geht es darum, Sand aus der Jade an den Hooksieler Strand zu spülen – und ihn dort dauerhaft zu sichern. Geplant ist dafür der Bau eines 1,8 Kilometer langen Deckwerks vom Außenhafen bis in Höhe des FKK-Strandes. Die Befestigung soll in Höhe des Deichverteidigungsweges angelegt werden. Von dort würden 80 Meter breite Treppenanlagen bis hinunter zum Watt führen. Mit den Bauarbeiten soll möglichst im Herbst 2026 begonnen werden. Die eigentlichen Aufspülungen und der Deckwerksbau sollen im Herbst 2027 beginnen und 2028 abgeschlossen werden.

Insel-Verkauf wird konkret

Als ebenfalls für den Tourismus im Wangerland wichtige Projekte nannte der Bürgermeister den Verkauf der Insel im Wangermeer in Hohenkirchen und die mögliche Umsiedlung des historischen Leuchtturms „Roter Sand“ aus der Wesermündung an einen Landstandort in die Nähe des Hooksieler Außenhafens. Der Entwurf für den Kaufvertrag für die Insel sei fast fertig, sagte Szlezak. Angesichts der zentralen Bedeutung des Projektes für die langfristige Entwicklung von Hohenkirchen und des gesamten Wangerlandes werde sich der Gemeinderat aber intensiv mit allen Aspekten die Projektes auseinandersetzen. Man wolle Freizeit, Tourismus und die Lebensqualität in der Gemeinde stärken, ohne den Charakter der Region zu gefährden. 

Leuchtturm Roter Sande

Zum Bewerbungsverfahren für den Leuchtturm „Roter Sand“ (Foto: Stiftung Denkmalschutz) sagte der Bürgermeister, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versichert habe, dass „der Gemeinde keinerlei Kosten entstehen werden“.

Die Stiftung als Eigentümerin des vom Verfall bedrohten Wasserbauwerkes werde sich um die Finanzierung kümmern. Neben Hooksiel bewerben sind noch Wilhelmshaven, Fedderwardersiel und neuerdings auch wieder Bremerhaven als Standorte für das Denkmal. Maßgeblich unterstützt wird die Gemeinde Wangerland bei ihrer Bewerbung vom Seebadeverein Hooksiel, dem Szlezak ausdrücklich dankte.

Betreiber für Bereiche der WTG gesucht

Mit Blick auf die geplante Insolvenz in Eigenregie der Wangerland Touristik GmbH (WTG) sagte Szlezak, dass es in dem Verfahren nicht darum gehe, Angebote zu schließen. Angesichts der finanziellen Schieflage, gestiegener Betriebskosten und struktureller Schwächen des gemeindeeigenen Unternehmens sei aber auch klar, dass es nicht so weiter gehen könne wie bisher. Jetzt sei „entschiedenes Handeln“ gefragt, so der Bürgermeister. 

Ziel eines von WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel aufzustellenden Sanierungsplanes sei es, die touristische Infrastruktur im Wangerland zu sichern, die Gesellschaft wirtschaftlich zu stabilisieren und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Wie der Weg aussehen könnte, deutete der Bürgermeister an: „Es sollen neue Betreiber für einzelne Bereiche gefunden werden.“ An welche „Bereiche“ dabei gedacht wird, ließ der Bürgermeister offen.

Hooksieler Oldtimer-Truppe kam ganz schön ins Schwitzen

Hooksiel (25. 6. 2025) – Die Hooksieler Oldtimer-Klön-Truppe (OKT) hat mit ihren Oldtimern und unter Führung von „Scout-Master Sigi“ eine Ausfahrt zum ehemaligen Herrensitz Gut Düneburg unternommen. Die rund 300 Kilometer lange Tour durch Friesland, durchs Oldenburger Land und entlang des Küstenkanals ins Emsland hatte aufgrund schlechten Wetters zuvor zweimal verlegt werden müssen.

Der OKT Hooksiel war im Emsland. Scout-Master Sigi hatte den Besuch von Gut Düneburg organisiert. Foto: privat

Am vergangenen Samstag dann um 9.45 Uhr bei Temperaturen um 25 Grad der Start an der Tankstelle am Verkehrskreisel. Über Zetel, Westerstede nach Barßel gings zum Zwischenstopp ins „Gasthaus Block“. Dort wurden alle Fahrzeuge mit einem Geräusch-Pegel-Messer dB(A) mit dem richtigen Abstand am Auspuff auf die Phonzahl im Leerlauf bei 3000 Umdrehungen pro Minute (U/min) gemessen und die Werte mit den Einträgen in den Kfz-Papieren abgeglichen.

Gegen 12.30 Uhr ging es bei steigenden Temperaturen weiter zum Endziel nach Haren (Ems). „Bedingt durch zwei Straßensperrungen beziehungsweise Umleitungen und ansteigender Hitze kamen Mensch und Oldtimer ganz nett ins Schwitzen“, schildert OKT-Sprecher Ulrich Nolzen.

Nach anderthalb Stunden Aufenthalt im Gut Düneburg mit seinem angeschlossenen Restaurationsbetrieb, durch Kaffee und Kuchen gestärkt, machen dich die Oltimerfreunde bei inzwischen 31 Grad und drohendem Gewitter auf den Rückweg nach Hooksiel, wo alle Beteiligten pannenfrei und trocken wieder ankamen. 

Als Ziel der nächsten, für den 27. Juli geplanten Ausfahrt, hat sich der OKT den Backtag an der Peldemühle in Wittmund ausgesucht.

Nach tödlicher Brandstiftung: Polizei sucht Hinweise zu silbernem Kleinwagen

Wilhelmshaven (24. 6. 2025) – Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Die Brandursachenermittler der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass der Brand in der Marktstraße 81 in Wilhelmshaven vorsätzlich gelegt wurde. Wie berichtet war dabei am frühen Montagmorgen ein vierjähriges Kind so schwer verletzt worden, das es wenig später im Krankenhaus starb. Drei weitere Kinder sowie vier Erwachsene erlitten Verletzungen. Unter den Verletzten befindet sich auch die Mutter des verstorbenen Kindes, die leichte Verletzungen davontrug.

Unrat und Sperrmüll angezündet

Gegen 2 Uhr wurde eine starke Rauchentwicklung in einem leerstehenden, ehemaligen Spielwarengeschäft gemeldet. Die Feuerwehr Wilhelmshaven hatte umgehend die Löscharbeiten aufgenommen und Personen aus dem verrauchten Haus evakuiert. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde Unrat und Sperrmüll im Eingangsbereich des leerstehenden Geschäftes im Erdgeschoss eines Wohngebäudes in Brand gesetzt“, teilte die Polizei heute mit. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg geht ebenso wie die Polizei derzeit von einer vorsätzlichen Brandlegung aus und hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.

Weiteres Kind schwebt in Lebensgefahr

Vier Erwachsene und vier Kinder im Alter von vier bis neun Jahren konnten von der Feuerwehr aus dem Dachgeschoss gerettet und zur medizinischen Versorgung gebracht werden. Alle vier Kinder wurden notfallmedizinisch erstversorgt und in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Das vierjährige Kind erlag kurz darauf seinen schweren Verletzungen. 

Die übrigen drei Kinder wurden in den frühen Morgenstunden in Kliniken nach Düsseldorf, Bremen und Oldenburg verlegt. Zwei Kinder befinden sich außer Lebensgefahr, der sechsjährige Sohn der Familie ist weiterhin in Lebensgefahr. Zwei der verletzten Erwachsenen konnten das Krankenhaus bereits am gestrigen Tag wieder verlassen. Die betroffenen Wohnungen sind aktuell unbewohnbar.

Polizei sucht nach möglichen Zeugen

Die Polizei bitter um Hinweise aus der Bevölkerung. Erste Befragungen ergaben Hinweise auf einen bislang unbekannten Pkw, der sich zur Brandzeit – zwischen 2 und 2.15 Uhr – im Bereich Marktstraße/Börsenstraße aufgehalten haben soll. Es soll sich um einen silberfarbenen Kleinwagen gehandelt haben. Die Polizei fragt daher: Wer hat in der Nacht von Sonntag auf Montag, insbesondere zwischen 2 und 2.15 Uhr, verdächtige Beobachtungen im Bereich Marktstraße/Börsenstraße gemacht? Wer kann Angaben zu dem beobachteten Fahrzeug oder dessen Insassen machen?

Auch Hinweise zu ungewöhnlichen Geräuschen, Personen oder sonstigen Auffälligkeiten könnten für die Ermittlungen von Bedeutung sein. Hinweise nimmt die Polizei Wilhelmshaven unter der Telefonnummer 04421/942-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Nordseelauf als Naturerlebnis

Horumersiel (24. 6. 2025) – Zahlreiche Läufer nahmen an der letzten Etappe des 23. EWE Nordseelaufs teil. Nach dem Start an der Uferpromenade in Horumersiel ging es unter anderem am Ufersaum entlang und dann hinein ins Watt. Das Laufen durch Schlick und Priele hindurch ist besonders anstrengend. Der Endspurt erfolge dann wieder auf festem Boden.

Sport und Naturerlebnis in einem. Der EWE Nordseelaufs führte die Läufer an und ins Wattenmeer. Foto: Ralf Graner Photodesign

Bei der finalen Siegerehrung im Rahmen der Sielortfete wurden die Tourgewinner Michael Grysko und Jana Sust geehrt. Gewürdigt wurden zudem weitere Sportler in unterschiedlichen Altersklassen. Zum Beispiel belegt die Ehepartner Ahrens jeweils den ersten Platz – in der Altersklasse 80. 

Zum Abschluss gab es schon einen Ausblick auf das Jahr 2026. Das Motto des 24. EWE Nordseelaufs heiß dann: „7 Etappen, 7 Inseln“.