Hooksiel (10. 12. 2025) – Die Extremseglerin Marlene Brudek ist am Dienstag nach 16 Tagen am Ziel der Karibikinsel St. Lucia, angekommen. Mit ihrer Regattajacht „Heartbeat 2“ nahm sie als kleinstes Boot an der alljährlich stattfindenden Transatlantik-Regatta teil. Sie beendete das Rennen als 39. Schiff der Flotte, die 147 Segeljachten zählte. In ihrer Bootsklasse belegte sie unter zehn Jachten den herausragenden 4. Platz.
Glücklich in St. Lucia angekommen: Die Hooksieler Seglerin Marlene Brudek und ihre beiden französischen Mitsegler. Foto: privat/Theo Kruse
Zur Atlantic-Race for Cruisers (ARC) hatte sich in diesem Jahr in der 40. Auflage der Veranstaltung mehr Segeljachten als je zuvor gemeldet. Der Start war am 23. November am Jachthafen Las Palmas (Gran Canaria) erfolgt. Brudek, die sonst zumeist als Soloseglerin unterwegs ist, hatte für die Ozeanpassage 18 bis 20 Tage gerechnet. Tatsächlich schaffte sie den rund 2700 Seemeilen (rund 5000 Kilometer) langen Kurs in 16 Tagen; ein Tagesdurchschnitt von 168 Seemeilen.
An Bord hatte sie zwei französische Mitsegler, denn die Regeln für die ARC-Wettfahrt lassen keine Einhand-Segler zu. Die Wilhelmshavener Architektin ist Mitglied des Sail Lollipop Regatta-Vereins, der am Hooksmeer in Hooksiel beheimatet ist. In den letzten Jahren hat die frühere Kitesurferin bereits erfolgreich an der Mittsummer-Sail durch die Ostsee und am Einhand-Rennen Silverrudder Rund Fünen mit Erfolg teilgenommen.
Marlene Brudek, die für den in Hooksiel beheimateten Sail Lollipop Regatta-Verein segelt, hat bei der Atlantik-Regatta ACR einen hervorragenden 4. Platz belegt. Fotos: Theo Kruse
Für die ARC hat sie ein Regattaboot des Typs JPK 10.10 erworben; die Jacht ist gerade zehn Meter lang und war damit das kleinste Boot der diesjährigen ARC-Flotte. Nach mehr als zwei Woche mit Astronauten-Nahrung aus der Tüte wird sich die Crew nun sicher erstmals eine Auszeit bei sonnigen 23 bis 29 Grad in der Karibik gönnen, nachdem in der Rodney-Bay der Anker fiel.
Anmerkung:Dieter Artikel wurde nachträglich um das Ankunftsbild ergänzt.
Wangerland/Hooksiel (9. 12. 2025) – Die Suche nach einem Investor für das Grundstück des ehemaligen Feuerwehrgerätehaus am Alten Hafen in Hooksiel geht in eine neue Runde. Wie Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) in der Ratssitzung am Dienstagabend mitteilte, habe der Verwaltungsausschuss beschlossen, „die Fläche erneut aktiv in die Vermarktung zu geben und Gespräche auch mit weiteren Interessenten aufzunehmen“.
Die Gemeinde Wangerland verhandelt jetzt mit weiteren Interessenten für das ehemalige Feuerwehrareal am Alten Hafen in Hooksiel. So sah der Vorentwurf für ein Hotel aus, das auf dem Filetgrundstück gebaut werden sollte. Foto: hol
Die Gemeinde hatte sich nach einem Interessenbekundungs-Verfahren für die Firma „Moss und Kumbrink“ als Planer ausgesprochen. Bislang habe das Unternehmen jedoch weder einen Investor noch einen Betreiber für das geplante Hotel-Projekt benennen können. Ziel bleibe es, so Szlezak, für diesen zentralen Standort eine zukunftsfähige Lösung zu entwickeln. „Sobald hierzu konkrete Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit informiert.“
Kommunikation nicht ausreichend
Ausführlich ging der Bürgermeister auf die aktuelle Lage der insolventen Wangerland Touristik GmbH (WTG) ein. Betroffen davon seien vor allem die Mitarbeiter, Wangerländer Bürger, Urlaubsgäste und die touristischen Leistungsträger. Durch die Schließung beider Hallenbäder im Gemeindegebiet habe sich die Situation nochmals deutlich verschärft, so Szlezak.
Die Steuerung des nicht-öffentlichen Verfahrens samt der Kommunikation läge beim Insolvenzverwalter und beim Gläubigerausschuss. „Aber es ist uns bewusst, dass in der Öffentlichkeit und auch hier im Rat ein berechtigter Wunsch nach Transparenz und klarer Kommunikation besteht“, sagte der Bürgermeister und räumte ein: „Rückblickend muss offen benannt werden, dass diese Kommunikation an verschiedenen Stellen nicht ausreichend gelungen ist.“
Chance für ein Schwimmbad?
Szlezak versicherte, dass Entwicklungen, die öffentlich gemacht werden dürfen, auch umgehend öffentlich gemacht würden. Unabhängig davon laufe die umfassende Aufarbeitung der Ursachen für die Insolvenz von Verantwortlichkeiten, Entscheidungen und Kostenentwicklungen weiter. „Das ist eine echte Herkulesaufgabe.“ Als Auslöser der finanziellen Schieflage der WTG gilt der Bau des „Thalasso Meeres Spa“. Die Kosten dafür hatten sich auf zuletzt veranschlagte 23 Millionen Euro verdreifacht.
Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass es gelingen wird, die gemeindeeigene WTG schrittweise zu konsolidieren und perspektivisch auch wieder ein Schwimmbad-Angebot vorzuhalten. Dies sei mit Blick auf Schulen, Vereine, Bürger, Gäste sowie die touristischen Leistungsträger erforderlich.
Windpark vorerst auf Eis
In seinen Ausführungen ging der Bürgermeister auf eine Reihe von Projekten ein, die bereits öffentlich diskutiert wurden, für die aber noch Beratungsbedarf bestehe. So etwa für die Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde zugunsten zweier neuer Windpark-Flächen bei Wiarden. Hier sollen moderne Windräder als Ersatz für eine größere Zahl von Alt-Anlagen entstehen, die aufgrund ihrer Größe nicht als privilegiert für ein so genanntes Repowering gelten. ‚Szlezak: „Es sollen zunächst grundsätzliche Überlegungen angestellt werden, ob und in welchem Umfang zusätzliche Windenergie in der Gemeinde Wangerland insgesamt noch sinnvoll und verträglich umgesetzt werden kann.“
Rundinsel noch nicht verkauft
Offene Fragen gebe es auch noch zur Entwicklung der ehemaligen Hofstelle Damm an der Helmstedter Straße in Hohenkirchen. Geplant war hier eine ans „Wangerland-Ressort“ angegliederte Außenanlage. Auch der Verkauf der Rundinsel im Wangermeer sei bislang nicht unter Dach und Fach. Die Verwaltung arbeite noch an den vertraglichen Grundlagen. Auch in diesem Fall geht es um einen Vertrag mit den Betreibern des „Wangerland-Ressorts“, die hier eine Abenteuerinsel entwickeln wollen.
Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, hat die Gemeinde aus dem Bestand der WTG landwirtschaftliche Flächen am Ortsrand von Tettens gekauft. Die Grundstücke würden Potenzialflächen für die zukünftige Entwicklung von Tettens darstellen, so Szlezak. Möglicherweise könnte hier auch ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden, das laut Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde in den kommenden Jahren erforderlich werde. Unabhängig davon bietet die Gemeinde im Bereich des Schwimmbades Tettens einige Baugrundstücke zum Verkauf an.
Friesland/Wangerland (9. 12. 2025) –Der Oldenburger Energiekonzern EWE will zum Februar 2026 seinen Strom- und Gaspreis in der so genannten Grundversorgung senken.
Entlastung um 7 Prozent
Für Stromkunden sinkt der Arbeitspreis, also der Preis pro Kilowattstunde von aktuell 31,90 auf 29,63 Cent brutto. Dies entspricht einer Senkung von gut sieben Prozent. Der jährliche Grundpreis ändert sich von jetzt brutto 209,29 auf 224,80 Euro. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Stromverbrauch von 2.800 Kilowattstunden spart durch diese Preisanpassung nach Berechnungen der EWE in der Grundversorgung 48 Euro im Jahr. Davon würden rund 166.000 EWE-Stromkunden profitieren.
Die 69.000 Erdgaskunden in der Grundversorgung sollen ab dem 1. Februar 2026 pro Kilowattstunde Erdgas 11,01 Cent zahlen und damit knapp sechs Prozent weniger als heute. Der Grundpreis verändert sich von aktuell 253,39 Euro brutto auf 278,28 Euro pro Jahr. Insgesamt spare ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 17.500 Kilowattstunden 96 Euro im Jahr, so die EWE.
Gasspeicherumlage fällt weg
Für alle Gaskunden, sowohl für Grundversorgungs- als auch für Sondervertragskunden mit befristeten Laufzeitverträgen, gelte zudem, dass sich der Gaspreis pro Kilowattstunde bereits zum 1. Januar durch den Wegfall der Gasspeicherumlage reduziert. Diese betrag derzeit 0,289 Cent netto pro Kilowattstunde. Die Bundesregierung hat beschlossen, diese Umlage nur noch bis zum 31. Dezember 2025 zu erheben.
„Die aktuellen Marktbedingungen ermöglichen erneut sinkende Preise“, sagt Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE Vertrieb GmbH. „Zwar haben sich die Energiepreise stabilisiert, dennoch bleibt das Umfeld weiterhin anspruchsvoll. Umso wichtiger ist es uns, die vorhandenen Spielräume zuverlässig auszuschöpfen und die Entlastungen direkt an unsere Kunden weiterzugeben.“
Jever/Schortens (9. 12. 2025) – Der 58-jährige Mann, der seit dem 28. November vermisst worden war, ist tot. Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland mitteilt, wurde am Sonntag auf einer Grünfläche in Schortens der Leichnam des Gesuchten gefunden.
„Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen liegen keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden vor“, so die Polizei. Der 58-jährige war zuletzt bei einem Besuch der Schloss-Apotheke in Jever gesehen worden. Danach verlor sich seine Spur.
Hooksiel (8. 12. 2025) – Die Haupturlaubsorte im Wangerland – Hooksiel, Horumersiel und Schillig – stehen bei den Urlaubern für Natur, Ruhe, Strand und „Nordsee-Feeling“. Das ist eines der Ergebnisse der Online-Umfrage, die der Hooksieler Matthias Suckert, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins Wangerland und Inhaber einer Vermietungsagentur, in den vergangenen Wochen vorgenommen hat.
Ein Bad sollte erhalten bleiben
Sehr häufig haben Einheimische und Gäste den Wunsch geäußert, dass zumindest ein Schwimmbad erhalten bleiben möge. Ebenso auffällig: Die Forderung nach einem vereinfachtem Parksystem, mit Tages- und Wochentickets, die sowohl für die Parkplätze der Wangerland Touristik GmbH (WTG) an den Ständen wie für die der Gemeinde in den Orten gültig sein sollten. Weitere Wünsche: Mehr öffentliche Toiletten, zusätzliche Lademöglichkeiten für Elektro-Autos und E-Bikes sowie bessere Geh- und Radwege.
Die Urlauber lieben am Wangerland vor allem die Ruhe, die Natur und die Weite des Wattenmeeres. Archiv-Foto: hol
Insgesamt haben sich an der Umfrage nach Angaben von Suckert 390 Menschen beteiligt. Zum Teil mit umfangreichen Einlassungen. Hintergrund der Aktion ist die Neuausrichtung der WTG nach der Insolvenz des gemeindeeigenen Unternehmens. Unter anderem sind aktuell beide WTG-Hallenbäder in Hooksiel und Horumersiel geschlossen.
Wunsch nach „bezahlbarer Küche“
Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer an der Umfrage mit den Angeboten im Bereich Einzelhandel und Gastronomie im Wangerland weitgehend zufrieden. Einige wünschten sich einen weiteren Supermarkt sowie eine größere Vielfalt im Bereich „bezahlbare Küche“, andere vermissen mehr vegetarische Gerichte.
In Hooksiel gebe es im Vergleich zu Horumersiel und Schillig in der Hauptsaison zu wenig Veranstaltungen. Insgesamt sollten auch mehr Aktivitäten außerhalb der Hauptsaison stattfinden. Mehr Mülleimer wären aus Sicht einiger Teilnehmer ratsam – und die Anleinpflicht für Hunde sollte strenger kontrolliert werden,
Suckert zeigte zufrieden sich mit der Zahl der Rückmeldungen und der Vielfalt der Anregungen. „Wir nehmen das Feedback mit und bleiben dran.“
Hooksiel (8. 12. 2025) – St. Niklas ist ein Seemann. Dieses Motto machten sich die Jugendsegler des WSV Hooksiel und der Segelkameradschaft Horumersiel zu eigen. Am Nikolaustag ging es bei eisigen Temperaturen auf dem Hooksmeer in die Boote.
Die Nachwuchs-Segler aus Hooksiel und Horumersiel gingen am Nikolaustag aufs Wasser. Schließlich war auch St. Niklas ein Seemann. Foto: Theo Kruse
Unter der Obhut von WSV-Jugendleiterin Sonja Heimann und SKHS-Trainer Roland Packhäuser starten die Segelkinder einen kurzen Regattakurs vor dem Klubhaus des Wassersportvereins am Hooksmeer. Die Jugendgruppen des WSV und der Segelkameradschaft Horumersiel arbeiten eng zusammen, seit die Sielacht Wangerland die Horumersieler Nachwuchssegler vom Speicherpolder in Horumersiel verbannt hat.
Die Kinder hatten trotz des widrigen Wetters großen Segelspaß. Auch einige erwachsene Segler wagten sich noch in die Nachwuchsboote, bevor bei Punsch, Glühwein und frischen Bonboisjes das kleine Segelintermezzo im Klubhaus ausklang. Auch die beiden Vorsitzenden, Heinz Martin vom WSV und Hendrik von Bodungen von der SKHS fanden sich ein.
Trotz widriger Wetterbedingungen hatten die Kinder beim Nikolaus-Segeln viel Spaß. Foto: Theo Kruse
Hooksiel (7. 12. 2025) – Das Wetter war mäßig. Grau in Grau bei leichtem Nieselregen. Ungemütlich. Dennoch war das Weihnachtsmann am Alten Hafen von Hooksiel gut gelaunt. Das mag auch daran gelegen haben, dass am Samstag Nachmittag sehr viele Kinder gekommen waren, um sich ein Überraschungstüte von ihm abzuholen.
Gut besucht war der Weihnachtsmarkt in Hooksiel. Die Gäste wurden unter anderem von einem Schneemann begrüßt. Foto: hol
Viele der Jungen und Mädchen hatten sich zuvor mit ihren Laternen dem von der Jugendfeuerwehr Hooksiel angeführten Fackelzug vom Feuerwehrgerätehaus zum Weihnachtsmarkt angeschlossen. Ein stimmungsvoller Umzug quer durch den Ort.
Mit einem Fackelzug führte die Jugendfeuerwehr zahlreiche Jungen und Mädchen quer durch Hooksiel zum Weihnachtsmann, der am Alten Hafen wartete. Die Arbeitsgruppe servierte Bratwürste, am Lagerfeuer konnte man sich sein Stockbrot selbst rösten. Foto: Feuerwehr/Dorfgemeinschaft
Am Hafen selbst strahlte der bunt geschmückte Tannenbau. Ein Lagerfeuer loderte. Und drumherum waren eine Reihe von Buden aufgebaut, an denen es neben heißen und kalten Getränken eine Menge Leckereien wie Bratwurst, Stockbrot und Reibekuchen, aber auch Weihnachtsdeko zu erstehen gab. Marco Knodel, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, zeigte sich am Sonntag Nachmittag zufrieden. „Das war der beste Weihnachtsmarkt seit langem.“ Und das lag nicht nur an der erfreulich hohen Zahl von Besuchern.
An der Organisation hatten zahlreichen Hooksieler Vereine, Institutionen und Gastronomen aus dem Ort mitgewirkt. Mit dabei waren neben den Aktiven der Dorfgemeinschaft die Arbeitsgruppe Hooksiel, die sich unter anderem auch intensiv beim Auf- und Abbau des Festplatzes eingebracht hat, De Hooksieler, die Wilhelmshavener Kinderhilfe (WiKi), die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“, der Weihnachtsmann natürlich – und ein Schneemann, der vergebens versuchte, den Nieselregen in Schneeflocken umzuwandeln.
Mit einem Fackelzug führte die Jugendfeuerwehr zahlreiche Jungen und Mädchen quer durch Hooksiel zum Weihnachtsmann, der am Alten Hafen wartete. Am Lagerfeuer konnte man sich sein Stockbrot selbst rösten. Foto: Feuerwehr/Dorfgemeinschaft
Hooksiel (7. 12. 2025) – Eine Überraschung lag im Bereich des Möglichen. Am Ende standen die ü60-Tennisspieler des Sport-Club Wangerland/FCN Hooksiel aber wieder mit leeren Händen da. Sie vorloen am Samstag ihr Auswärtsspiel beim Titelanwärter Hagen am Teutoburger Wald (bei Osnabrück) mit 1:5.
Den Ehrenpunkt holte Ingo Conring. Der an Position drei spielende Hooksieler drehte im zweiten Satz gewaltig auf, traf so gut wie jeden Ball, sicherte sich so den Einzug in den Matchtiebreak, den er ebenfalls souverän gewann (3:6, 6:0, 10:6).
Harald Fischer (0:6, 0:6) und Helmut Petermann (3:6, 0:6) blieben an Positionen 1 und 4 chancenlos. Gerd Abeldt an Position zwei fand auf ungewohntem Belag spät ins Spiel und verpasste es dann, den eigentlich überlegen geführten zweiten Satz für sich zu entscheiden (2:6, 4:6).
Auch beide Doppel gingen an Hagen. Abeldt/Conring verloren nach lange ausgeglichenem Spiel das erste Doppel letztlich klar mit 4:6, 2:6, Fischer/Petermann mit 2:6, 2:6.
Hooksiel (5. 12. 2025) – Die Tage von „Erna“ sind gezählt. Wie Mathias Lüdicke, Leiter der Niederlassung Wilhelmshaven der landeseigenen Hafengesellschaft NPorts, gegenüber „Hooksiel-life“ bestätigte, soll in der kommende Woche damit begonnen werden, den seit zwei Jahren im Hooksmeer liegenden Fischkutter abzuwracken.
Um den Austritt von Öl zu verhindern, sicherte die Freiwillige Feuerwehr Hooskiel heute die „Erna“ mit Ölsperren. Foto: Feuerwehr
Heute Mittag alarmierte die Untere Wasserbehörde des Landkreises Friesland die Feuerwehr Hooksiel. Aus dem in der Nähe der Schleuse liegenden Boot war Öl ausgetreten. Die Feuerwehr rückte mit zehn Feuerwehrleuten aus und legte Ölsperren, die gegebenenfalls austretende Schadstoffe aufsaugen können, so Ortsbrandmeister Jörg Nöchel.
Die Wasserflächen im Hooksmeer gehören NPorts. Neben Vertretern der Hafengesellschaft waren auch Beamte der Wasserschutzpolizei vor Ort. Ob und in welche Richtung Ermittlungen aufgenommen werden, war heute nicht zu erfahren. Zwar ist der Eigner des Kutters mit Heimathafen Greetsiel bekannt, aber der Kontakt zu ihm sei „schwierig“, hieß es. Seine Bemühungen, den maroden Kutter, der bereits im Oktober 2023 einmal voll Wasser gelaufen war, zu verkaufen oder zu verschenken, waren offenbar erfolglos geblieben.
Den Feuerwehreinsatz im Bereich der „Erna“ in der Nähe der Hooksieler Schleuse verfolgten heute auch Vertreter der Unteren Wasserbehörde, der Hafengesellschaft NPorts und der Wasserschutzpolizei. Foto: Feuerwehr
In der kommenden Woche beginnt jetzt wohl das letzte Kapitel für die „Erna“. Das gut 15 Meter lange Boot (Baujahr 1972) solle zunächst im Wasser liegend zurückgebaut und dann gehoben werden, so Lüdicke. „Wir wollen auf jeden Fall ausschließen, dass von dem Boot eine weitere Verunreinigung des Binnentiefs ausgehen kann.“
Hooksiel (5. 12. 2025) – Die Kirchenglocken läuten noch nicht, die Fußboden knarrt zu laut und die eine oder andere Pointe kommt noch nicht punktgenau. Aber das wird. Da ist sich Regisseur Jan Gerjets einig mit den Schauspielerinnen und Schauspielern der Theatergruppe Hooksiel.
Das Ensemble der „Theatergruppe Hooksiel“. Von links: Kerstin Eilers, Thomas Ulfers, Werner Funke, Andrea Westerman, Bettina Onnen, Frank Langenhorst, Wilfried Nowatzki, Joachim Janßen und davor Karin Ortmanns und Sarah Janßen. Foto: hol
In dieser Wochen haben die Akteure erstmals ihr neues Stück „Aasgeier över Hooksiel“ in kompletter Länge auf die Bühne im Gästehaus gebracht. Als Probeauführung, ohne Publikum – aber schon in den echten Kostümen. Und so viel scheint sicher: Bis zur Premiere am Samstag, 27. Dezember, lassen sich die letzten kleinen Ungereimtheiten ausräumen. Das Publikum darf sich schon jetzt auf drei unterhaltsame Akte rund um den Hooksieler Dorfplatz freuen.
Der nachgebildete Dorfplatz von Hooksiel ist Schauplatz für die Proben fürs Stück „Aasgeier över Hooksiel“ der Theatergruppe. An diesem Samstag beginnt der Kartenvorverkauf. Fotos: hol
Zum Inhalt: Der Fund eines äußerst seltenen Minerals in Hooksiel sorgt für Aufregung im Dorf. Begehrlichkeiten werden geweckt. Und ein gewissenloser Geschäftsmann will die Dorfgemeinschaft über den Tisch ziehen – aber er hat die Rechnung ohne die Hooksieler gemacht, die sich ihm mit der ihnen eigenen Sturheit entgegen stellen.
Premiere für Kerstin Eilers
Das Stück wird von zehn Frauen und Männer gespielt, wobei Kerstin Eilers erstmals auf einer Bühne stehen wird. Sie spielt die Rolle der Verona La Belle, der Wunderwaffe des Spekulanten A.A.S. Geier (Thomas Ulfers). In den weiteren Rollen werden zu sehen sein: Werner Funke, Karin Ortmanns, Sarah und Joachim Janßen, Frank Langenhorst, Bettina Onnen, Andrea Westerman und Wilfried Nowatzki.
Als „Topustersche“ agieren Annette Hellkuhl und Marika Engelhardt. Christiane Funke kümmert sich um die Maske, Doris Wenzel um die Requisiten sowie Reinhold Harms und Bodo Zeiger um die Technik. Das Catering liegt in de Verantwortung von Mirko Ortmanns.
Kartenverkauf beginnt
Insgesamt sind bis Mitte Januar im Gästehaus Hooksiel elf Vorführungen geplant. Beginn ist jeweils um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr). An diesem Samstag, 6. Dezember, beginnt der Vorverkauf. Eintrittskarten sich beim Frischekiosk Dekena in der Friesenstraße erhältlich.