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Alle Beiträge zum Thema “Abfallwirtschaft”

Landkreis: Abfallabfuhr hat sich deutlich verbessert

Friesland/Hooksiel (5. 10. 2025) – Die Verlässlichkeit der Abfallabfuhr hat sich nach dem Eindruck des Landkreises Friesland „deutlich verbessert“. Nach Krisengesprächen im August und September mit Landrat Sven Ambrosy und der Abfallwirtschaft des Landkreises Friesland habe sich die Situation in den vergangenen Wochen entspannt. 

Anfang 2025 hatte die Firma Augustin die Entsorgung von Restmüll, Biomüll, Altpapier und Sperrmüll übernommen. Dieser Wechsel war mit erheblichen Herausforderungen verbunden: Neue Fahrzeuge, zusätzliches Personal und die Anpassung digitaler Systeme führten in den ersten Monaten zu Verzögerungen bei der Leerung einzelner Behälter und ganzer Straßenzüge.

„Die reguläre Entsorgung verläuft inzwischen weitgehend reibungslos“, stellt der Landkreis in einer Pressemitteilung fest. „Vereinzelte Ausfälle werden in der Regel direkt am Folgetag nachgeholt, sodass die Entsorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit gewährleistet bleibt.“

Die Kreisverwaltung begleite die Entwicklungen weiterhin eng. Ziel sei es, die Entsorgung langfristig stabil, planbar und bürgerfreundlich zu gestalten. „Wir sehen, dass die Maßnahmen greifen und die Abfallentsorgung im Landkreis Friesland mittlerweile stabil läuft“, so Landrat Ambrosy. „Unser Ziel ist es, die Entsorgung dauerhaft zuverlässig sicherzustellen und bei Bedarf schnell nachzusteuern, damit die Bürgerinnen und Bürger sich auf einen funktionierenden Service verlassen können.“

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Straßenkarte statt Navi: Digitalisierung der Abfall-Entsorgung hat Grenzen

Friesland /Wangerland (25. 2. 2025) – Der Landkreis Friesland wirbt um Verständnis dafür, dass es bei der Abfall-Entsorgung hier und dort noch mal hakt. Seit dem 1. Januar sei die Augustin Entsorgung Friesland für die Abfallentsorgung im Landkreis zuständig. „Ein solcher Wechsel des Entsorgers ist ein komplexer Vorgang“, betont die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. „Trotz sorgfältiger Vorbereitung führten verschiedene Faktoren vereinzelt zu Verzögerungen in der Abfallabfuhr.“ Man stehe in engem Austausch mit dem Unternehmen, das mit Hochdruck an Lösungen arbeite.

Das Unternehmen, welches im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung beauftragt wurde, sei mit der Abfuhr von Restmüll, Biomüll, Altpapier und Sperrmüll betraut. Um der Aufgabe gerecht zu werden, habe Augustin Entsorgung zwölf neue Fahrzeuge beschafft, 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt und müsse täglich rund 180 Touren für die Entleerung von rund 145.000 Müllbehältern in unterschiedlichen Entleerungsintervallen im Kreisgebiet planen.

Die Fahrerinnen und Fahrer, die sich in die neuen Routen einarbeiten, würden dabei durch digitale Planungstools unterstützt. Aber zum Beispiel durch zum Teil veraltete Basisdaten sowie netzabhängige Fahrzeugsoftware, die in ländlichen Gebieten an ihre Grenzen stößt, könnten sich hierbei technische Hürden ergeben, die zu Verzögerungen führen können. „Zur besseren Orientierung werden zusätzlich gedruckte Karten mitgeführt“, erläutert die Kreisverwaltung. „Die neue Fahrzeugtechnik mit zahlreichen digitalen Schnittstellen wird in den ersten Monaten noch auf die Bedarfe, die sich erst aus dem Echtzeitbetrieb ergeben, angepasst.“

Die Entsorgungssicherheit werde durch die Anlaufschwierigkeiten nicht beeinträchtigt. Tonnen, die stehen geblieben sind, würden in den meisten Fällen am nächsten Werktag, teilweise auch samstags abgeholt. Beim Landkreis ist man davon überzeugt, dass die Firma Augustin alle verfügbaren Ressourcen einsetzt, um die Anfangsschwierigkeiten schnellstmöglich zu überwinden.