Hooksiel (13. 11. 2024) – Jetzt ist es offiziell. Der Hooksieler Seehund ist gar kein Seehund. „Es handelt sich um eine Seehündin“, stellte der Sprecher der Arbeitsgruppe Hooksiel, Bruno Bölts, bei der Taufe der Skulptur fest, die seit einigen Tagen in einem Beet an der Lange Straße ihren Platz gefunden hat.
Als Taufpatin übernahm es Larissa Strangmann, Marketingchefin der Wangerland Touristik GmbH (WTG), das Kunststoff-Tier mit einem Schluck Sekt zu übergießen und ihm den Namen „Jantje“ zu verleihen. Dass die Arbeitsgruppe einen weiblichen Namen ausgesucht hat, hat einen guten Grund: Mit Cornelia Anders und Sabine Greiff haben sich zwei Frauen aus der Arbeitsgruppe in den vergangenen Wochen besonders um das Exponat verdient gemacht, das 2016 im Zuge der Bewerbung der Gemeinde Wangerland beim europäischen Wettbewerb „Entente Florale“ ins Wangerland kam. Der damalige Bürgermeister, Björn Mühlena, und Mitglieder der seinerzeitigen Lenkungsgruppe für den Wettbewerb gehörten ebenso zu den Gästen der Tauffeier wie zahlreiche Mitglieder der Arbeitsgruppe und der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“.
Die lebensgroße Seehündin, wohl eines der am meisten fotografierten Gebrauchs-Kunstwerke im Ort, stand seither am ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in der Nähe des Alten Hafens, das die Gemeinde in diesem Jahr aufgegeben hat. Das vom Verein „De Hooksieler“ betreute und von den Alterskameraden der Freiwilligen Feuerwehr, allen voran Friedrich Voss, gepflegte Sinnbild für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer wurde an die Arbeitsgruppe abgegeben, die es aufgearbeitet hat. Unter anderem erhielt die Skulptur mehrere Anstriche in einem erdigen, sehr lebensnahen Grauton.
Als Organisator der Taufe bedankte sich Peter Müller bei der WTG. Unter anderem habe Larissa Strangmann maßgeblich dazu beigetragen, dass der von der Arbeitsgruppe betreute Dietrichsberg im Freizeitgelände heute zu einer touristischen Attraktion im Wangerland zählt. Mit der Wahl der WTG-Marketingchefin zur Taufpatin wolle man die Verbindung der WTG zur Arbeitsgruppe und zum Ort Hooksiel festigen.
Larissa Strangmann versicherte, dass sie großen Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement der Arbeitsgruppe habe, die maßgeblichen Anteil daran habe, dass der Urlaubsort Hooksiel einen schönen und gepflegten Eindruck macht. Die Seehündin „Jantje“ sei ein weitere Bereicherung. „Sie haben echte Strahlkraft“, lobte Strangmann mit Blick auf die Mitglieder der Arbeitsgruppe. „Und das liegt nicht an ihren gelben Westen.“