Friesland/Jever (24. 1. 2024) – Unbekannte habe heute früh eine Vielzahl von Brauereien mit Anschlägen bedroht. Im Brauhaus in Jever ging nach Mitteilung der Polizei ein entsprechender Anruf in den frühen Morgenstunden ein. Über eine automatisierte Bandansage wurde eine Explosion am Produktionsstandort angekündigt.
Die Bedrohungssituation habe vor Ort nicht bestätigt werden können. Die Verantwortlichen des Friesischen Brauhauses am Elisabethufer hatten umgehend die die Polizei informiert. Das Unternehmen, so die Polizei, habe den Betreib eingestellt und das Gelände geräumt. Zum Zeitpunkt des Anrufs arbeiteten 18 Mitarbeiter in der Brauerei. „Nachdem sich die Bedrohungslage nicht bestätigt hat, nahm der Betrieb um 7.42 Uhr die Arbeit wieder auf“, so die Polizei.
Im Rahmen der Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass eine Vielzahl gleich gelagerter Anrufe in verschiedenen Brauereien eingegangen ist. In Varel ging der Abruf mit der Bandansage direkt bei der Polizei ein. Hier sei eine Bedrohung gegen dasVareler Brauhaus in der Straße „Zum Jadebusen“ ausgesprochen worden.
Vor Ort stellten die eingesetzten Beamten fest, dass das Brauhaus verschlossen war. Das angrenzende Hotel wurde informiert, deren sechs Gäste und zwei Mitarbeiter kurzfristig evakuiert. Auch bei der Begehung der Räume des Brauhauses und des Hotels fanden sich keine Hinweise darauf, dass tatsächlich eine Explosion drohe.
Hooksiel (21. 1. 2024) – Unbekannte sind am Wochenende in en Wohnhaus am Südring in Hooksiel eingebrochen. Wie die die Polizei heute mitteilt, hätten die Täter die Räume indem Gebäude durchsucht und unter anderem Bargeld gestohlen.
Die Polizei hofft, dass Bürger in der Zeit vom zwischen Freitag und Sonntag, 22.15 Uhr, am Südring etwas Verdächtiges beobachtet haben könnten. Unbekannte Personen vielleicht oder ein Fahrzeug. Wer mit einem Hinweis helfen kann, der wird gebeten, sich unter Telefon 04461/ 7990 mit der Polizei in Jever in Verbindung zu setzen.
Unklar ist, ob es einen Zusammenhang zwischen diesem Einbruch und anderen vergleichbaren Straftaten vom Wochenende in Friesland und in Wilhelmshaven gibt. Im Gewerbegebiet Berghamm waren Unbekannte zwischen Freitagabend und Samstagmittag in Büroräume eines Gewerbebetriebes eingestiegen, hatten dort aber offenbar nichts Verwertbares gefunden.
Ein Einbruch in ein Einfamilienhaus wird auch aus Voslapp gemeldet. Dort waren Unbekannte zwischen Samstag, 8 Uhr, und Sonntag, 14 Uhr, in der der Flutstraße im Bereich der Hunrichsstraße/Tiaksstraße in das Gebäude eingedrungen und hatten ebenfalls alle Räume durchsucht. Über die mögliche Beute dort, ist nichts bekannt.
Hooksiel (21. 1. 2024) – Die Polizei such Zeugen für einen versuchten Einbruch in ein Gebäude im Hooksieler Gewerbegebiet. Unbekannte haben im Zeitraum vom vermutlich Freitag, 19. Januar, 18 Uhr, bis Samstag, 12 Uhr, die Nebeneingangstür zum Bürotrakt einer Firma am Berghamm mit einem unbekannten Gegenstand eingeworfen. Anschließend hätten sich die Täter Zutritt zu den Büroräumen verschafft.
Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei haben der oder die Unbekannten das Objekt dann jedoch unerkannt, aber auch ohne Diebesgut wieder verlassen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Jever unter Telefon 04461/7449-0 zu melden.
Hooksiel (2. 1. 2024) – Die Polizei sucht nach Zeugen für einen Unfall in Hooksiel. Dabei ist am Freesenpad ein geparkter, grauer Pkw der Marke Ford „Puma“, im vorderen linken Bereich beschädigt worden. Der Verursacher habe sich von der Unfallstelle entfernt, ohne sich um seine Pflichten als Fahrzeugführer zu kümmern, teilt die Polizei mit. Der Unfallzeitpunkt liegt zwischen Samstag, 30.Dezember, 19 Uhr, und Sonntag, 31. Dezember, 12.15 Uhr.
Zeugen, die Hinweise auf den Unfall-Verursacher oder auf das Auto geben können, mit dem die Schäden verursacht wurden, werden gebeten, sich mit der Polizei in Jever oder Hohenkirchen (Telefon 04463/808910) in Verbindung zu setzen.
Friesland/Hooksiel (2. 12. 2023) – Fünfte und letzte Runde in der „Offensive gegen Wohnungseinbrüche“: Nach der Bauart von Fenster und Türen, Alarmanlagen und digitale Schutzvorkehrungen im Haus geht es heute unter anderem um Rollläden. Die Tipps haben das Präventionsteam der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland und der Verein für kommunale Prävention (VKP) zusammengestellt.
„Rollläden können durch einfaches Hochschieben beziehungsweise Aufhebeln relativ leicht überwunden werden“, weiß Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der PI. „Zusatzsicherungen oder geprüfte einbruchhemmende Rollläden der Widerstandsklasse 2 bieten deutlich mehr Widerstand“, so Reents weiter. Sie rät dazu, Rollläden nur nachts – und keinesfalls tagsüber – zu schließen, damit sie nicht die Abwesenheit der Bewohner signalisieren. „Wenn man im Urlaub ist, könnte man einen Nachbarn fragen, ob er die Rollläden betätigen kann. Oder aber man hat die Möglichkeit, die Rollläden elektronisch zu steuern“, so Reents.
Oft würden Einbrecher durch Garagen in Wohnhäuser gelangen. „Bei einem Neubau sollten die Bauherrn prüfen, ob eine Tür zwischen Garage und Wohnhaus unbedingt benötigt wird“, sagt Reents. Eine weitere Frage: Sind Garagenfenster wirklich erforderlich? Auch sie bieten eine Einstiegsmöglichkeit. Einen guten Einbruchsschutz böten geprüft einbruchhemmende Garagentore (DIN/TS 18194) sowie nach der Norm (DIN V ENV 1627), beide mindestens der Widerstandsklasse 2 bzw. RC 2.
Bei einer nachträglichen Sicherung des Garagentors sollten Schwingtore mit einer stabilen Stangenverriegelung ausgestattet werden. Die Beplankung des Tores darf von außen nicht zu entfernen sein. Der Profilzylinder sollte geschützt eingebaut werden.
Bei der Verbindungstür zwischen Garage und Wohnhaus muss es sich in der Regel um eine Brandschutztür handeln. An solchen Türen dürfen nachträglich so gut wie keine Veränderungen mehr vorgenommen werden, obwohl es unter dem Gesichtspunkt der Einbruchhemmung erforderlich wäre. Tipp: Zahlreiche Hersteller bieten so genannte „Multifunktionstüren“ an, die sowohl die Anforderungen des Brandschutzes wie auch der Einbruchhemmung erfüllen.
Die Einfriedung des Grundstücks bildet eine erste Barriere. Auf eine Einfriedung auch im Vorgartenbereich sollte daher nicht verzichtet werden.
Weitere Tipps: Gartentüren, Hof- und Garagentore auch dann abschließen, wenn man zu Hause ist. Mülltonnen, Gartenmöbel, Leitern, Rankgerüste und hausnahe Bäume können für Einbrecher den Aufstieg erleichtern. „Sie sollten weggeschlossen bzw. entfernt werden“, rät Katja Reents. Telefonleitungen sollten unterirdisch ins Haus geführt werden, damit niemand die Verbindung zur Außenwelt „abschneiden“ kann. Einbruchgefährdete Bereiche sollten beleuchtet sein. Aber Vorsicht: Auch in der Mittagszeit wird eingebrochen! Außensteckdosen sollten abschaltbar sein. Nicht geschnittene Hecken und Sträucher bieten Einbrechern zusätzlichen Sichtschutz. Wertsachen, die offen in der Wohnung oder im Hause herumliegen, locken Einbrecher an. Schmuckstücke, Dokumente oder sonstige Wertsachen gehören in Wertbehälter, die gegebenenfalls fest verankert werden sollten. „Wertsachen, die nur selten gebraucht werden, gehören in ein Bankschließfach“, raten die Präventionsexperten.
Als Ansprechpartner für Fragen zum Einbruchschutz stehen in der PI Wilhelmshaven/Friesland für Wilhelmshaven Katja Reents (Tel. 04421/942108) und für den nördlichen Landkreis Friesland Anja Kienetz (Tel. 04461/7449181) bereit. Der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven ist unter Telefon 04421-7780942 zu erreichen.
Friesland/Hooksiel (26. 11. 2023) – Der erste Frost ist da. Am Wochenende kam es auf den Straßen im Landkreis Friesland zu den ersten Glätteunfällen. Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht. Glätte kann durchaus auch schon dann entstehen, wenn das Thermometer noch Plusgrade anzeigt. Ein wichtiger Hinweis: Wer jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs ist, gefährdet sich und andere.
Besonders glatt war es am Wochenenden auf der Bundesstraße 210. Am Freitagabend gegen 18.15 Uhr fuhr ein 19jähriger Mann aus Schortens kommend in Richtung Wittmund. Im zweispurigen Bereich hinter der Anschlussstelle Jever Ost wollte er einen Pkw zu überholen. Dabei kam der Wagen auf hagelbedeckter Fahrbahn ins Schleudern und kam erst auf dem Gegenfahrstreifen zum Stehen. Eine entgegen kommende 21jährige Autofahrerin konnte ihren Wagen nicht mehr rechtzeitig stoppen. Nach Polizeiangaben zogen sich beide Fahrzeugführer beim Zusammenprall leichte Verletzungen zu. Die B 210 wurde bis gegen 19.45 Uhr teilweise gesperrt.
Zu einem weiteren glättebedingten Verkehrsunfall kam es am frühen Samstag. Gegen 4.45 Uhr geriet ein 34jähriger Wilhelmshavener auf der B 210 im Bereich Schortens, Höhe Auffahrt zur Autobahn, ins Schleudern, stieß gegen die Mittelplanke und drehte sich um 360 Grad. Der Pkw war danach nicht mehr fahrbereit. Der Mann wurde leicht verletzt.
Polizeibeamten stellten bei der Unfallaufnahme fest, dass der betroffene Pkw noch mit Sommerreifen versehen war. „Den Fahrzeugführer erwartet dementsprechend ein empfindliches Bußgeld“, heißt es in der Polizeimeldung.
Friesland/Hooksiel (26. 11. 2023) – Digitale Technik kann helfen, das Einbruchrisiko zu verringern und damit eigene Heim sicherer zu machen. Die Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland und der Verein zur Förderung kommunaler Prävention (VKP) gegen in ihrer Informationsoffensive Tipps zum Thema Einbruchschutz. Heute geht es um „Smart Home-Lösungen“.
„Immer mehr Menschen statten ihren Wohnraum mit so genannten Smart-Home-Systemen aus“, sagt Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention in der PI. „Damit werden Komponenten aus der Haustechnik, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik miteinander vernetzt und (fern-)gesteuert, um auf diese Weise automatisierte Abläufe zu ermöglichen.“
Von der Ferne aus Anwesenheit vortäuschen
Ganz bequem ließen sich dann die meisten Geräte im „Smart Home“ über das Smartphone steuern: So könnten etwa die Heizung von unterwegs aus angeschaltet werden, Fenster, Türen und Rollläden öffnen bzw. schließen automatisch oder eine Kamera gibt ein Warnsignal, wenn sich jemand an der Eingangstür zu schaffen macht.
Allerdings: Smart-Home-Lösungen allein stellen kein durchgängiges und damit zuverlässiges Einbruchmelde- bzw. Gefahrenwarnsystem dar, warnen die Präventions-Fachleute. Zudem berge jedes IT-gestützte System Sicherheitsrisiken. Katja Reents: „Ein Einsatz dieser Technik ist aus polizeilicher Sicht nur zur Anwesenheitssimulation zu empfehlen, das heißt, das System spielt einem äußeren Betrachter beispielsweise durch Rollladen- und Lichtsteuerung ein bewohntes Haus vor.“ Ratsam sei aber gegebenenfalls eine Alarmanlage mit Smart-Home-Funktionen.
Smart-Home können zum Beispiel absichern, dass ein Alarm einer Alarmanlage auch bei Stromausfall, hoher Luftfeuchtigkeit oder großen Temperaturunterschieden störungsfrei übermittelt wird. Über die Notruf- und Serviceleitstelle können auf digitalem Weg Steuerbefehle für Smart-Home-Komponenten versendet werden – so kann etwa die Spannung des Herds abgeschaltet oder ein Ventil an der Hauptwasserleitung geschlossen werden. Bei der Kombination von einer Alarmanlage und Smart Home, so rät die Polizei, sollte man aber ausschließlich zertifizierte Alarmanlagen und eine zertifizierte App nutzen.
Schutz vor Hackern wichtig
Smart-Home-Anwendungen, die nicht die genannten Voraussetzungen erfüllen, bieten keinen Einbruchschutz. Im Gegenteil. Sie können zum Einfallstor für Hacker werden, die sensible Daten auszuspähen oder die Geräte für kriminelle Zwecke missbrauchen wollen. „Ungeschützte Systeme, ob mit oder ohne Zugang zum Internet, bergen Risiken“, erläutert Katja Reents. „So können Täter Zugriff auf Videokameras erhalten und Daten mitlesen, die online zwischen einem Endgerät des Verbrauchers (z.B. Kühlschrank) und der Steuerungszentrale ausgetauscht werden. Dadurch erhalten sie Einblicke in die Privatsphäre der Bewohner.“
Als Ansprechpartner für Einbruch-Prävention stehen bei der PI Wilhelmshaven/Friesland Katja Reents für Wilhelmshaven (Tel. 04421/942-108) und Anja Kienetz vom Polizeikommissariat Jever (Tel. 04461/7449-181) als Ansprechpartnerin zur Verfügung. VKP-Geschäftsführerin Teelke Battermann ist unter der Telefonnummer 04421/7780942 zu erreichen.
Friesland/Wangerland (18. 11. 2023) – Alarmanlagen können Wohnungen und Häuser sicherer machen. Darauf weisen das Präventionsteam der Polizeiinspektion (PI) Wilhelmshaven/Friesland und der Verein für Kommunale Prävention (VKP) hin. Im Rahmen der gemeinsamen Informationsoffensive zum Thema „Einbruchschutz“ geben sie heute Tipps zu Überfall- und Einbruch-Meldeanlagen.
„Mechanische Sicherungen können dem Täter einen bestimmten Widerstand entgegensetzen und einen Einbruch unter Umständen verhindern“, sagt Katja Reents, PI-Beauftragte für Kriminalprävention. Zusätzlich eingebaute Einbruch-Meldeanlagen böten darüber hinaus besonderen Schutz. „Durch ihre Meldewirkung wird das Risiko für den Einbrecher erhöht, entdeckt zu werden“, so Reents. „Zudem verhindert die Alarmanlage, dass heimkehrende Bewohnern einem Einbrecher in die Arme laufen.“ Sinnvoll sei, die mechanische Sicherungstechnik mit der elektronischen Überwachung zu kombinieren.
Man unterscheidet zwischen Fallen-Überwachung und Außenhaut-Überwachung. Welche Überwachungsart ist im Einzelfall geeignet? Dazu bietet das Präventionsteam der Polizei kostenlose Beratungen an. Die wesentlichen Unterschiede: Die Fallen-Überwachung (Infrarot-, Ultraschall- oder Mikrowellen-Bewegungsmelder) löst Alarm erst dann aus, wenn Einbrecher bereits in den überwachten Bereich eingedrungen sind. Bei der Auswahl müssen Art, Ausstattung und Nutzung der Räume sowie Umwelteinflüsse berücksichtigt werden.
Bei der Außenhaut-Überwachung werden vor allem Türen und Fenster durch Kontakte überwacht. Zwei Vorteile: Die Alarmierung erfolgt, bevor Einbrecher eingedrungen sind. Und: Die Anlage kann auch bei Anwesenheit der Bewohner, zum Beispiel nachts, eingeschaltet werden. Aber eine reine Außenhaut-Überwachung ist meist sehr teuer. Foto: Polizeiliche Kriminalprävention
Auch hier raten die Fachleute zu Kombi-Lösungen. Es gibt verschiedene Alarmierungs-Arten. Der Extern-Alarm soll den Täter durch akustische Signale vor Ort abschrecken. Mithilfe eines Fern-Alarms wird ein Alarm an eine hilfeleistende Stelle weitergeleitet. Durch einen lauten Alarm soll der Täter physisch unter Druck gesetzt und vertrieben werden. „Es ist möglich, zusätzlich einen optischen Signalgeber (etwa Rundum-Blitzleuchte) zu installieren, damit Interventionskräfte das Objekt im Alarmfall besser finden“, so Katja Reents. „Ein Alarm sollte aber immer zusätzlich als Fernalarm weitergemeldet werden.“
Der Fernalarm dient zur Unterrichtung etwa von Notruf- und Serviceleitstellen oder Interventionsstellen. Die Weiterleitung des Alarms direkt zur Polizei könne nur in besonderen Fällen erfolgen.
Der interne Alarm soll lediglich die im Gebäude anwesenden Personen aufmerksam machen. Dies ist nötig, da berechtigterweise anwesende Personen versehentlich, wie zum Beispiel durch das Öffnen eines Fensters, einen Falschalarm auslösen können. Intern-Signalgeber sollten im ganzen Haus hörbar sei. Katja Reents: „Liegt eine Bedrohung vor, kann durch die manuelle Betätigung eines Überfallmelders ein Fernalarm ausgelöst werden.“
Für Planung und Einbau von Einbruch-Meldeanlagen gibt es europäische und nationale Normen sowie Richtlinien. Die Polizei hat diese in einem Pflichtenkatalog für Installationsbetriebe zusammengefasst.
Einbruch-Meldeanlagen werden mit Blick auf das Risiko in verschiedene Sicherheitsstufen unterteilt. Die Normung sieht vier Grade vor. Katja Reents: „Für den Schutz von Personen und kleineren Wohnobjekten reicht eine Meldeanlage der Klasse A bzw. des Grades 2 mit mittlerer Überwindungs-Sicherheit und mittlerer Ansprech-Empfindlichkeit aus.“ Klasse B, Grad 3 mit hoher Überwindungssicherheit und mittlerer Ansprechempfindlichkeit sei ratsam, wenn Personen oder Wohnobjekte mit erhöhter Gefährdung bzw. kleine Gewerbeobjekte oder öffentliche Objekte überwacht werden sollen. Grad 1 werde nicht empfohlen, Grad 4 sei für besonders gefährdete Objekte ratsam.
Wer bei sich eine Alarmanlage welcher Art auch immer einbauen lassen möchte, sollte sich von Fachleuten eingehend beraten lassen. Die Installation gehöre in die Hände eines qualifizierten Fachbetriebs. Auch wichtig aus Sicht der Polizei: Die Bewohner sollten ausführlich in die Bedienung der Anlage eingewiesen werden.
Für weitere Fragen zu dem Thema stehen als Ansprechpartnerinnen bei der Polizei für Wilhelmshaven Katja Reents (Tel. 04421/942-108) sowie für den nördlichen Landkreis Friesland Anja Kienetz, Prävention-Fachfrau beim Polizeikommissariat Jever (04461/7449-181,) zur Verfügung. Der VKP ist unter Telefon 04421/7780942 zu erreichen.
Tödlich verunglückt ist in der Nacht zum Dienstag ein 37-Jähriger auf der B 210. Foto: Polizei
Roffhausen (14. 11. 2023) – Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 210 ist in der Nacht zum Dienstag ein Mann gestorben. Wie die Polizei mitteilt, war der 37-Jährige gegen 0.50 Uhr von Schortens kommend in Richtung Wilhelmshaven unterwegs. In einer langgezogenen Linkskurve vor der Kreuzung Orbisstraße/Oldenburger Damm sei es dann aus ungeklärter Ursache zu dem Unglück gekommen.
Der Fahrer sei in der Linkskurve nach links von der Fahrbahn auf die Berme abgekommen und habe die Leitplanke touchiert. Anschließend kam der Wagen rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum, der aufgrund des Aufpralles auf die B 210 stürzet. „Durch den Aufprall erlitt der Mann derart schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb“, so die Polizei. Die B210 wurde in Fahrtrichtung Wilhelmshaven während der Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Friesland/Hooksiel (11. 11. 2023) – Einbrecher sind findig. Scheitern sie an den Türen, nehmen sie häuft die Fenster ins Visier. Im Rahmen der Informationsoffensive der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und des Vereins zur Förderung kommunaler Prävention (VKP) zum Thema Einbruchschutz geben die Fachleute Tipps zur Sicherung von Häusern.
Heute geht es vorrangig um die Fenster. „Übliche Fensterkonstruktionen bieten in der Regel keinen Schutz – meist werden sie vom Einbrecher mit einfachem Werkzeug aufgehebelt“, sagt Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion. Besonders gefährdet seien leicht erreichbare Fenster-, Terrassen- und Balkontüren.
Leicht gemacht werde es den Dieben natürlich dann, wenn Fenster und Türen gar nicht verschlossen sind. Eine wichtige Verhaltensregel, so Reents: „Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit. Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.“ Foto: Polizeiliche Kriminalprävention
Rollläden böten in der Nacht einen gewissen Schutz. Aber: Sind die Rollläden tagsüber herunter gelassen, sei das ein Signal dafür, dass die Bewohner abwesend sind. Quasi eine Einladung für Einbrecher.
Die Fachleuten raten zum Einbau von geprüft einbruchhemmenden Fenstern, Balkon- und Terrassentüren nach der Norm DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2). „Sie bieten einen guten Einbruchschutz“, versichert Katja Reents. In der Gesamtkonstruktion (Rahmen, Beschlag, Verglasung) gebe es dann keinen Schwachpunkt.
Alte Fenster sicherer machen
Auch im Nachhinein kann der Einbruchschutz von Fenstern noch deutlich verbessert werden. Einbruchhemmende Fensterbeschläge und abschließbare Fenstergriffe erhöhen den Schutz. Bei Holz- oder Kunststofffenstern mit Einhand-Drehkippbeschlägen könnten Fachbetriebe häufig den vorhandenen Beschlag um Sicherheitselemente erweitern. Abschließbare Fenstergriffe allein reichen nicht aus, weil sie keinen Aufhebelschutz bieten.
Ob Fenster für eine solche Nachrüstung geeignet sind, können Bürgerinnen und Bürger auch mit dem Präventionsteam der Polizei besprechen. Wichtig bei Umrüstungen sei aber immer auch eine fachgerechte Montage.
Richtig befestigte Gitter bieten Schutz
Weitere Schwachpunkte können die Verglasungen (Schutz bieten nur einbruchhemmende Verbundsicherheitsgläser) und Kellerfenster sein. Schwer zu überwinden sind stabile Schutzgitter. Aber auch die müssen fachgerecht befestigt sein. Betongitter schützen nach den Erfahrungen der Polizei ebenfalls gut vor Einbrüchen. „In Kellerlichtschächten können Täter meist ungesehen arbeiten“, so das Präventionsteam. „Betonierten Kellerlichtschächten sollte beim Neubau der Vorzug gegeben werden. Sie lassen sich mechanisch besonders gut sichern.“
Als Ansprechpartnerinnen zum Einbruchschutz stehen in Wilhelmshaven Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention (Tel. 04421/942-108) sowie fürs Jeverland Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention beim Polizeikommissariat Jever (Tel. 04461/7449-181) bereit. VKP-Geschäftsführerin Teelke Battermann ist unter Telefon 04421/7780942 zu erreichen.