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Gerd Abeldt Hooksiel-life

Beitrage veröffentlicht von “Gerd Abeldt”

Gründer und Redaktionsleiter von „Hooksiel-Life“

E-Jugend holt Meisterschaft

E-Jugend der JSG Wangerland
Die E-Jugend-Meistermannschaft der JSG Wangerland mit den Trainern Markus Tammen (links) und Lars Reiners. Auf dem Foto fehlt Lio Reiners. Foto: JSG

Wangerland (13. 3. 2025) – Die Fußball-E-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland ist in der Winterrunde Hallenmeister geworden. Das Team der Trainer Lars Reiners und Markus Tammen holte an drei Turniertagen an verschiedenen Spielorten insgesamt 31 Punkte und hatte damit vier Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz, den Frisia Wilhelmshaven 2 belegte.

„Unser Torverhältnis von 27 zu 4 kann sich auch sehen lassen“, freut sich der Hooksieler Reiners. „Unseren höchsten Sieg haben wir mit 6:0 gegen Zetel erzielt – in nur zehn Minuten Spielzeit.“

Ein Highlight seien die beiden Spiele gegen Frisia 2 gewesen. Die Mannschaft sei spielerisch sehr stark. Das erste Spiel gegen Frisia gewann die JSG mit 3:1, das zweite ging mit 1:0 an Frisia.

Am nächsten Wochenende reist die E-Jugend nach Oldenburg zur Finalrunde. Zu den Gegnern dort gehören der VFB Oldenburg, Frisia Wilhelmshaven, GVO Oldenburg, Rastede, Abbehausen und die SG Friesland.

 Die E-Jugend hatte auch schon die Freiluftsaison im Herbst als Meister beendet. Damit ist das Team in die 1 Kreisklasse aufgestiegen.

Zur erfolgreichen Mannschaft gehören neben den Trainern Lio Reiners, Ben Tibke, Leon Wagner, Fadilou Nuß, Hagen Kohl, Lasse Gerdes, Yarkko Linderhaus, Jerome Tammen und Mattis Doden.

Circus Axo: Künstler mit roten Nasen im Winterlager in Hooksiel

Zirkus Axo in Hooksiel
Auf engstem Raum überwintern Monika und Michael Winkler vom „Circus Axo“ in ihrem Campingwagen auf einem Parkplatz an der Marina in Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel (12. 3. 2025) – Das Leben von Clowns ist nicht immer nur lustig. Das trifft auch für Monika und Michael Winkler zu, die den Winter über in Hooksiel leben. In einem kleinen Campingwagen, schlecht geheizt und mit kalter Dusche. Aber ihre gute Laune lassen sich die Schausteller dadurch nicht verderben. Sie freuen sich schon auf die nächste Saison ihres „Cirkus Axo“ am Strand von Schillig.

Der kleine Zirkus, der seit 2019 regelmäßig von der Wangerland Touristik GmbH gebucht wird, ist ein Alleinstellungsmerkmal fürs Wangerland und eine echte Attraktion, vor allem für Familien und Kinder. Monika und Michael Winkler geben an fünf Nachmittagen in der Woche in ihrem 19 Meter durchmessenden Zelt Vorstellungen. Hinzu kommen jeweils vormittags Jonglage-Kurse für Kinder, die nach den Worten der Winklers vor allem von den Kindern der Mutter-Kind-Einrichtungen im Umfeld gut angenommen werden.

Mit Zirkus selbstständig gemacht

Monika ist in der Schweiz geboren, hat als Artistin, Jongleurin und Clownin gearbeitet. Michael stammt aus Hamburg. Ihm ist das Leben als Clown gleichsam in die Wiege gelegt worden. „Schon mein Vater war Musik-Clown“, erzählt der Künstler im Gespräch mit „Hooksiel-life“. Bei einem gemeinsamen Engagement bei einem kleinen Zirkus in Österreich habe das Paar dann 1994 beschlossen: „Was der Zirkusdirektor hier kann, das können wir auch: Wir machen uns selbstständig!“

Das Abenteuer, mit einem eigenen Zirkus durch die Lande zu ziehen, war nach zwei Jahren wieder vorbei. „Die Kosten fressen einen auf“, sagt Michael Winkler. Deshalb habe man sich für ein Engagement in einem Freizeitpark in Verden entschieden, das 22 Jahre lang für den Broterwerb gesorgt hat. Allerdings mussten die Winklers dafür einen hohen Preis zahlen. Ihnen drohte der Spaß an ihrem Beruf verloren zu gehen. „Der Besuch der Vorstellungen war im Gesamtpreis inbegriffen. Leute kamen und gingen mitten in der Vorführung. Eine Beziehung zum Publikum aufzubauen, das war so gut wie nicht möglich.“

Krimis im Zirkuszelt

Ganz anders im Wangerland. Am Strand in Schillig fühlen Monika und Michael Winkler sich nach eigenem Bekunden rundum wohl. „Wir haben schon viele sehr schöne Vorstellungen gehabt, bei denen der Funke zum Publikum übergesprungen ist“, sagt Michael Winkler. Hinzu kommen andere Veranstaltungen, für die die das Zelt gebucht werd en kann. Konzerte etwa und Lesungen wie mit dem Krimiautor Klaus-Peter Wolf („Ostfriesen-Krimis“) der den Zirkus offenbar in sein Herz geschlossen hat. „In einem der nächsten Romane soll auch ein Zirkus vorkommen ….“ 

Zirkus Axo im Winterlager in Hooksiel
Bereiten sich schon so langsam auf die Rückkehr nach Schillig vor. Spätestens ab Ostern können Zirkusliebhaber die Clowns Monika und Michael Winkler dort wieder in ihrer Manege erleben. Foto: hol

Aber auch das Leben an der Küste ist nicht einfach. Die Saison vor dem Deich ist kurz. Die Schausteller müssen den Winter mit dem überbrücken, was sie von Frühjahr bis Herbst verdient haben. Besonders schwierig sei das während der Zeit der Corona-Pandemie gewesen, als aus sechs Auftritt-Monaten plötzlich nur drei wurden. „Da sind wir dem Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Wangerland immer noch dankbar, der sich massiv für uns eingesetzt hat“, schildert Michael Winkler. Konkret ging es um die förmliche Anerkennung der Schausteller als „Künstler“. 

Als Winterquartier stellt die Wangerland Touristik dem Paar einen Parkplatz an der Hooksieler Marina zur Verfügung, weit ab vom Dorf – und auch von sozialen Kontakten. Der Campingwagen der Winklers steht inmitten einer ganzen Reihe von Zirkuswagen, in denen vom Zelt über die Sitzbänke bis zu Kostümen und sämtlichen Requisiten der gesamte Zirkus verstaut ist.

Vorfreude aufs Publikum

Ab und zu klopfe mal ein Spaziergänger an die Tür. Oder man könne Segler beobachten, die ihre Boote wetterfest machen. Die Hoffnung auf größere Engagements in der Winterzeit, etwa für Familien- oder Betriebsfeiern, habe sich bislang nicht erfüllt. So beschäftigen die Winklers sich den Winter über weitgehend mit sich selbst, erledigen Reparaturen, arbeiten an ihren Tricks, basteln Ballontiere und spielen Trompete – sie wollen das Element Musik-Clown künftig noch stärker betonen.

Ende März, so die Planung der Schausteller, beginnen die Vorbereitungen für die Rückreise nach Schillig. Wagen für Wagen werden Monika und Michael Winkler quer durch die Gemeinde ziehen, die Pfähle für das sieben Meter hohe Zelt setzen, die blaue Plane spannen, die weit über 200 Sitze montieren, die Kostüme bereit legen, die roten Clown-Nasen aufsetzen und auf das Publikum warten. Auf das wunderbarste Publikum der Welt. Das bei den Jonglagen mitfiebert, bei komischen Einlagen herzhaft lacht, das aber auch nachdenklich wird, wenn der Clown mal traurig guckt. Manege frei, die Show kann beginnen. 

Neues Buch über das Wangerland

Hooksiel/Wangerland (12. 3. 2025) – Die Geschichtswerkstatt Wangerland wird in diesem Jahr 35 Jahre alt. Der Verein wird den runden Gründungstag mit einer kleinen Feier am Samstag, 15. März, in Hooksiel begehen. 

Für Kaffee, Tee und Kuchen sowie für musikalische Unterhaltung ist nach den Worten der Organisatoren gesorgt. Beginn ist um 14 Uhr in der Event-Halle Langenhorst im Gewerbegebiet Berghamm. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, sollten Interessierte möglichst rechtzeitig erscheinen. Der Eintritt ist frei. 

Im Rahmen des Festes soll ein neues Buch über das Wangerland präsentiert werden. Sein Titel: „Wangerland: Eine Bildergalerie von Altgarmssiel bis Ziallerns“. Das neue Werk reiht sich ein in eine ganze Reihe von Publikationen und Chroniken, die die Geschichtswerkstatt bereits über die Gemeinde und ihre Ortsteile veröffentlicht hat. Der Verein hat seinen Sitz in der Jeverschen Straße 13 in Hohenkirchen. Dort kann auch eine umfassende Sammlung von Büchern und anderer Veröffentlichungen über das Wangerland eingesehen werden. Das Büro ist jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. 

Legionellen: Sporthalle in Hohenkirchen zwei Wochen früher geschlossen

Sporthalle Hohenkirchen
Vor einem guten Jahr besuchte Landrat Sven Ambrosy (links) die Sporthalle Hohenkirchen und ließ sich die geplanten Sanierungsarbeiten erläutern. Von einer Legionellen-Belastung im Trinkwasser war damals noch nicht die Rede. Archiv-Foto: hol

Wangerland (11. 3. 2025) – In der Sporthalle der Oberschule in Hohenkirchen sind Legionellen nachgewiesen worden. Aufgrund des Befundes, der bei einer Routinekontrolle des Gesundheitsamtes aufgefallen war, ist die Halle nach Angaben des Landkreises Friesland zwei Wochen früher erfolgt als ohnehin geplant.

Gemäß des „Masterplans Sportstätten 2030“ wird die Sporthalle grundsaniert. Der Beginn der Bauarbeiten ist für dieses Frühjahr vorgesehen, die Fertigstellung für Sommer 2026 geplant. Die Vorbereitung des Millionen-Projektes laufen schon einige Zeit. Nach Abschluss der letzten Vergabeverfahren seien im Spätsommer 2024 die Planungsbüros mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung beauftragt worden. Derzeit laufe noch die Ausschreibung der Gerüstarbeiten. 

Schließung nach Fußball-Turnier

Ursprünglich sei die Schließung der Sporthalle ab dem 1. März geplant gewesen. Danach sollte die Entrümpelung beginnen, bevor im Sommer die Schadstoffsanierung stattfindet und dann die anderen Gewerke mit ihren Arbeiten starten werden. 

Nachdem im Rahmen einer Routinekontrolle des Trinkwassers erhöhte Legionellen-Messwerte festgestellt worden waren, habe man die Schließung der Halle um zwei Wochen auf den 17. Februar, einen Montag, vorgezogen. Irritierend: Noch am Wochenende 15./16. Februar fand in der Sporthalle ein großes Kinder-Fußballturnier statt. Inwieweit alle Familien der dort teilnehmenden Kinder von der Legionellen-Belastung wussten, ist zumindest unklar. 

Der Landkreis sieht aber auch keinen Grund für besondere Besorgnis. „Die Ergebnisse der Messwerte wiesen 1.500 und 2.400 KBE (= Koloniebildende Einheit) /100 ml auf“, heißt es auf Nachfrage von „Hooksiel-life“. Und weiter: „Eine akute Gesundheitsgefährdung ist bei den genannten Messwerten ausgeschlossen; diese ergibt sich nach Richtlinien des Umweltbund­esamtes bei einer Belastung von über 10.000 KBE/100 ml.“

Keine Hinweise auf Erkrankung

Die Legionellen-Belastung war in einer laut Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen jährlichen Beprobung aufgefallen. Der Betreiber der Sportstätte, das Gebäudemanagement des Landkreises, hatte die Untersuchung am 21. Januar beim Gesundheitsamt in Auftrag gegeben. Die Laborbefunde hätten die erhöhten Messwerte von Legionellen ergeben. Hinweise auf mögliche Erkrankungen hätten nicht vorgelegen, so der Landkreis. 

Nach dem Erstbefund sei am 5. Februar die erforderliche Nachuntersuchung gemacht worden. Die Laborergebnisse hätten erneut erhöhte Legionellen-Werte ausgewiesen. Das Gesundheitsamt habe den Betreiber entsprechend informiert und über geeignete Schutz-Maßnahmen wie zum Beispiel thermische Desinfektion beraten, die sich aus der Trinkwasserverordnung und den Empfehlungen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs ergeben. Im Endeffekt habe das Gebäudemanagement entschieden, die Halle ab dem 17. Februar zu schließen. 

Die Nutzerinnen und Nutzer seien informiert worden, beteuert der Landkreis. Die Suche nach den Gründen für den Legionellen-Befall werde das Gebäudemanagement vornehmen. Die Ursachen sollen dann im Rahmen der Sanierung behoben werden.

Bei Infektion-Verdacht zum Arzt

Legionellen können zwei Krankheitsbilder auslösen, die Legionärskrankheit sowie das Pontiac-Fieber. Die Legionärskrankheit ist eine schwere Form der Lungenentzündung, die sich durch Husten, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, schweres Krankheitsgefühl und hohes Fieber äußern kann. Es kann zudem zu Bauchschmerzen, Durchfall oder Verwirrtheitszuständen kommen. Die Heilungschancen bei Behandlung mit geeigneten Antibiotika sind gut. Eine unbehandelte oder falsch behandelte Lungenentzündung verläuft häufig schwer und kann lebensbedrohlich werden.

Das Pontiac-Fieber äußert sich in Form eines fiebrigen Infektes ohne Lungenentzündung. Meist treten leichte grippeähnliche Symptome wie Kopf-, Brust- und Gliederschmerzen sowie trockener Husten auf. Es heilt in der Regel innerhalb weniger Tage von selbst aus.

Bei Verdacht auf eine Infektion, so mahnt das Gesundheitsamt, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt kontaktiert werden. Bei einer durch Legionellen hervorgerufenen Lungenentzündung ist es wichtig, den Erreger früh zu identifizieren und mit den passenden Antibiotika zu behandeln. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist generell nicht zu befürchten.

Ast- und Strauchabfuhr anmelden

Friesland/Wangerland (11. 3. 2025) – Bürger, die Ast- und Strauchwerk am eigenen Grundstück abholen lassen wollen, können sich noch bis einschließlich Freitag, 14. März, für diesen Service anmelden. Die Anmeldung kann über die Sperrmüllkarte (erhältlich im Kreisamt und in den Rathäusern der Kommunen) oder online unter www.friesland.de/sperrig erfolgen.Auch eine telefonische Anmeldung über das Servicetelefon der Augustin Entsorgung Friesland: 04421/500 49 5025 ist möglich.

Die Abholtermine finden ab Montag, 31. März, statt. Die Äste und Sträucher müssen am Abfuhrtag gebündelt dort abgelegt werden, wo auch die Abfallbehälter abgeholt werden. Die Bündel (maximal 2,5 Meter lang) müssen von einer Person zu tragen sein. Der Durchmesser darf bei Ästen 15 und bei Wurzeltellern 25 Zentimeter nicht überschreiten. Die maximale Abholmenge beträgt fünf Kubikmeter pro Grundstück.

Ungebündeltes Ast- und Strauchwerk kann ganzjährig auch an den Grünabfallstellen im AWZ Wiefels angeliefert werden.

Abels: Hooksiel braucht einen touristischen Impuls durch ein Hotel

Hooksiel (8. 3. 2025) – Beim Seebadeverein Hooksiel geht eine Ära zu Ende. Mit der Jahreshauptversammlung am Mittwoch, 19. März, endet die Amtszeit von Erwin Abels. Der 81-Jährigen hat dann 20 Jahre lang an der Spitze des Vereins gestanden, der sich traditionell um den Tourismus und die Attraktivität des Sielortes kümmert.

Erwin Abels
Zieht sich nach 20 Jahren vom Posten an der Spitze des Seebadevereins zurück: Erwin Abels. Foto: hol

Der Vorstand hat sich auf die Zäsur vorbereitet. Ein Teil der bisherigen Vorstandsmitglieder stehen auch für Ämter im kommenden Leitungsgremium zur Verfügung. Namen möchte Abels noch nicht nennen. „Es können auch noch auf der Versammlung selbst Interessierte ihren Hut in den Ring werfen.“

Abels, der die Hooksieler Belange auch im Tourismusausschuss der Gemeinde vertreten hat, scheidet in schwierigen Zeiten aus dem Amt. Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, habe im Laufe der Jahre abgenommen. Teilweise liege das aber auch an den Rahmenbedingungen, so Abels. So wird der Seebadeverein seinen traditionellen Strandaufbau nach Jahrzehnten in diesem Jahr nicht mehr ausrichten. „Die Zahl der Teilnehmer ist immer geringer geworden. Der Organisations-Aufwand ist kaum noch vertretbar“, sagte der Seebadevereins-Vorsitzende. Man rufe dafür die Mitglieder dazu auf, sich am „Frühjahrsputz“ am kommenden Samstag, 14. März, zu beteiligen.

Ein Grund für die rückläufige Teilnehmerzahl beim Strandaufbau, bei dem Ehrenamtliche unter anderem Müll gesammelt sowie Bänke und andere Hölzer am Strand und im Ort gestrichen haben, dürfe das veränderte Belohnugssystem sein. Früher erhielten die Helfer von der Wangerland Touristik GmbH eine Jahres-Freikarte für den Strand. Seitdem der Strandeintritt kostenlos ist, entfällt dieser Anreiz. Abels bedauert die Entwicklung. „Es ist schade. Beim Strandaufbau hatten wir immer gute Stimmung. Und die Zusammenkunft zum Abschluss hat die Gemeinschaft im Ort gestärkt.“

Noch ein Thema, das dem scheidenden Vereinsvorsitzenden unter den Nägeln brennt: die Zukunft des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen. Abels hofft, dass der Rat der Gemeinde beim Verkauf des Grundstücks die Weichen für einen Hotelbau stellt. So hatte es zuletzt auch der zuständige Fachausschuss empfohlen.

„Wir brauchen dringend einen touristischen Impuls durch ein hochklassiges Hotel im Ort“, ist Abels überzeugt. „Und ich habe den Eindruck, dass sich da fast alle Hooksieler einig sind.“ Über Details in der Gestaltung könne man diskutieren. Auch die alternativ geplante Health-Care-Appartementanlage sei für Hooksiel wünschenswert, aber nicht an diesem Platz im Herzen des Ortes Er wünsche sich, dass die Hotelplaner sehr schnell eine solventen Investor und einen guten Betreiber finden.

Die Jahreshauptversammlung des Seebadevereins beginnt um 19.30 Uhr im Gästehaus in Hooskiel.

Vollbremsung mit dem Auto lernen: Verkehrstraining für junge Leute

Friesland (7. 3. 2025) – Der nächste Termin des Verkehrssicherheits-Programms „Junge Autofahrer und Autofahrerinnen“ für Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, das der Landkreis Friesland gemeinsam mit Partnern anbietet, findet am Samstag, 22. März, statt. Los geht es um 12.15 Uhr. Das Training dauert bis etwa 17.30 Uhr. Anmeldungen sind online unter www.friesland.de/fahrsicherheitstraining möglich. 

Ziel des Programms ist es, jungen Fahrerinnen und Fahrer Wissenswertes über Sicherheit im Straßenverkehr zu vermitteln und die Möglichkeit zu bieten, in sicherem Rahmen Erfahrungen mit schwierigen Verkehrssituationen zu sammeln. In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, der Verkehrswacht Jever, dem Bundeswehr-Fliegerhorst Upjever, dem Fahrlehrerverband sowie dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Jeverland e.V. wird ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Neben theoretischen Inhalten zu Themen wie „Wirkung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“, „Wirkung von ABS und ESP“ sowie „Auswirkungen von Stress und Ablenkung auf das Reaktionsvermögen“ können die Teilnehmer praktisches Wissen beim Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Fahrzeug erwerben. Unter anderem werden verschiedene Bremsmethoden getestet, die „Fliehkräfte“ beim Kurvenfahren erkundet und Gegenmaßnahmen bei Über- und Untersteuern des Fahrzeugs erprobt.

Das Training findet auf dem Gelände des Fliegerhorstes Upjever statt und kostet 15 Euro. Die Teilnehmer benötigen mindestens eine Fahrerfahrung von sechs Monaten und müssen ein verkehrssicheres Fahrzeug mitbringen. Weitere Informationen, die Möglichkeit zur Anmeldung sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich unter www.friesland.de/fahrsicherheitstraining.

Warum der Internationale Frauentag heute immer noch wichtig ist

Ann-Kathrin Cramer
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland: Ann-Kathrin Cramer. Foto: Landkreis

Friesland (8. 3. 2025) . Der 8. März ist Internationale Frauentag. Ann-Kathrin Cramer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Friesland, erläutert, warum der Tag immer noch von Bedeutung ist und warum wir ihn ihrer Ansicht nach auch heute noch brauchen.

„Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2025 wird die Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen hervorgehoben. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Errungenschaften der Frauenbewegung zu feiern und gleichzeitig die Herausforderungen zu erkennen, denen Frauen nach wie vor gegenüberstehen.

Trotz Fortschritten in vielen Bereichen gibt es nach wie vor erhebliche Unterschiede in Bezug auf Löhne, Bildung, Gesundheitsversorgung und politische Teilhabe. Der Internationale Frauentag kann demnach als Plattform dienen, um politische und gesellschaftliche Veränderungen zu fordern. Er erinnert Entscheiderinnen und Entscheidern daran, dass es noch viel zu tun gibt, um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.

Wir fordern alle dazu auf, sich aktiv für die Gleichstellung der Geschlechter einzusetzen. Jeder/ jede von uns kann einen Beitrag leisten, sei es durch Bildung, Sensibilisierung oder Unterstützung von Initiativen, die Frauen stärken. Gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der Frauen und Mädchen die gleichen Chancen und Rechte genießen wie ihre männlichen Mitbürger.

Lassen Sie uns am Internationalen Frauentag zusammenstehen und für eine Welt kämpfen, in der Gleichheit und Respekt für alle Geschlechter selbstverständlich sind! Einige Beispiele für Ungleichheiten:

Ungleichheit am Arbeitsplatz: Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke. Er steht für den Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten, während Männer im Vergleich schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Als Beispiel: 2023 betrug dieser Wert 18 Prozent. Rechnet man den Wert in Tage um, arbeiteten Frauen insgesamt 66 Tage unbezahlt. 

Der Equal Pay Day war 2025 der 7. März 2025. Am 13. Februar 2025 gab das Statistische Bundesamt eine erfreuliche Entwicklung bekannt: Im Jahr 2024 betrug die Lohnlücke „nur noch“ 16 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 2006. Rechnet man den Wert in Tage um, arbeiten Frauen vom 1. Januar an 58 Tage unentgeltlich. (…)

Geschlechtsspezifische Gewalt: Frauen und Mädchen sind weiterhin einem erhöhten Risiko geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt, sei es häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch oder Zwangsheirat. Im Bereich der Partnerschaftsgewalt stieg die Anzahl der Opfer in Deutschland im Jahr 2023 um 6,4 Prozent auf 167.865 Opfer. 

Überwiegend trifft Gewalt im häuslichen Kontext Frauen: 79,2 Prozent der Opfer von Partnerschaftsgewalt und 70,5 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt insgesamt sind weiblich. 938 Mädchen und Frauen sind Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten im Jahr 2023, 360 Mädchen und Frauen wurden getötet. 

Politische Repräsentation: Frauen sind in politischen Entscheidungsgremien und Regierungen weltweit unterrepräsentiert, was sich negativ auf die Gestaltung von Gesetzen und politischen Prioritäten auswirkt.“

Anmerkung: Im Rat der Gemeinde Wangerland sind 40 Prozent der Kommunalpolitiker Frauen. Damit liegt die Gemeinde hinter der Stadt Jever (42 Prozent) in Sachen gleicher Repräsentanz beider Geschlechter am zweiten Platz im Vergleich der Kommunalparlamente in Friesland und Wilhelmshaven. Veranstaltung zum Weltfrauentag finden sich im Internet unter www.friesland.de/gleichstellung.

Arbeitsdienste für neue Tennissaison

Hooksiel (7. 3. 2025) – Die Tennisspieler des FC Nordsee Hooksiel haben auf der möglicherweise letzten Vollversammlung der Abteilung unter dem bisherigen Vereinsdach Andre Abels als ihren zweiten Vorsitzenden bestätigt. Mit der beschlossenen Verschmelzung des FCN Hooksiel mit Rot-Weiß Tettens und Eintracht Wangerland wird auch die Tennisabteilung voraussichtlich ab Mitte des Jahres unter dem neuen Namen Sportclub Wangerland firmieren.

Praktisch werde sich durch den Zusammenschluss für die Abteilung nicht viel ändern, sagte Abteilungsvorsitzender Gerd Abeldt. Da es künftig keinen „Familienbeitrag“ mehr gebe, werde sich in dem einen oder anderen Fall die Höhe Mitgliedsbeitrages ändern. Unter dem Strich blieben die Beiträge aber vergleichsweise günstig. 

Abels, zugleich Sportwart, warf einen Blick auf die bevorstehende Sommersaison. Der FCN hat dafür drei Mannschaften gemeldet – eine Herren ü 50 (Regionsklasse), eine Juniorinnen A (Regionsklasse) und eine Junioren A (Regionsliga). Arbeitsdienstleiter Reiner Meints unterstrich die Bedeutung des Arbeitsdienstes zur Pflege der Platzanlage, zu dem alle aktiven Mitglieder ab 16 Jahre verpflichtet sind. Der erste Termin dafür ist für Samstag, 22. März, ab 10 Uhr angesetzt. Ein weiterer folgt eine Woche später. 

Gemeinde erschließt Bauland selbst

Wangerland (7. 3. 2025) – Die Gemeinde Wangerland geht einen neuen Weg bei der Erschließung von Bauland. Wie Bauamtsleiter Torsten Meuer vor dem Ausschuss für Gemeindeentwicklung sagte, werde man ein kleines Baugebiet in unmittelbarer Nähe des Freibades in Tettens in Eigenregie erschließen – also als Gemeinde, ohne eine dazwischen geschaltete Entwicklungsgesellschaft. In den zurückliegenden Jahren haben unter anderem Banken Neubaugebiete – wie etwa in Hooksiel – erschlossen und vermarktet. 

Nach den Plänen sollen noch in diesem Jahr am Ortsrand von Tettens sieben neue Baugrundstücke für Dauerwohner ausgewiesen werden, jeweils in einer Größe von rund 670 Quadratmetern. Eines davon überdeckt den derzeitigen Parkplatz des Freibades. Nach den Worten von Meuer soll fürs Parken südlich des Bades eine neue Fläche ausgewiesen werden. 

Eine erste Informationsveranstaltung in Tettens habe bereits stattgefunden. Dem Anschein nach gibt es reges Interesse, auch wenn aus einer nahe gelegenen Abwasser-Pumpstation noch unangenehme Gerüche entweichen. Meuer: „Der Entsorger hat versprochen, sich darum zu kümmern.“