Fedderwardergroden/Hooksiel (25.9.2023) – Auf einen politischen Hintergrund des Brandes in einer Flüchtlingsunterkunft in Fedderwardergroden gibt es derzeit keine Hinweise. Darauf weist die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland in einer am Montag verbreiteten Mitteilung hin.
Das Feuer in der ehemaligen Feuerwache in der Albrechtstraße war in der Nacht zum Sonntag gegen 4 Uhr ausgebrochen. Personen waren dabei nicht verletzt worden. Der Wachdienst hatte die 55 Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig geweckt und nach draußen gebracht.
Das Sicherheitspersonal der Unterkunft habe Gasgeruch wahrgenommen, unverzüglich Alarm geschlagen und die Bewohnenden vorsorglich in Sicherheit gebracht, schildert die Polizei. Feuerwehr und Polizei seien umgehend zur Einsatzstelle ausgerückt. Vor Ort stellte man fest, dass sich in einem Raum im Erdgeschoss der Unterkunft ein Brand entwickelt hatte. Bei dem Raum handelt es sich um das Büro des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Nachdem das Feuer gelöscht und der Rauch aus den Räumen entfernt worden war, konnten die Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtlingsunterkunft wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Auf Brandursachen-Suche spezialisierte Beamte der der Polizei Wilhelmshaven haben die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände dieses Vorfalls zu klären.
Auch der entstandene Schaden am Inventar des Büros wird derzeit noch ermittelt. „Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt“, heißt es in der Polizeimitteilung. Vorsorglich waren am Sonntag Notfall-Seelsorger aus Wilhelmshaven und Friesland informiert worden, die die Betroffenen betreuen sollten.
Freuten sich über 25 Jahre Die Nordsee GmbH: (v. l.) Geschäftsführerin Sonja Janßen, Carola Havekost, Tourismus-Geschäftsführerin der Oldenburgischen IHK, Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutscher Tourismusverband e. V. sowie Wirtschaftsminister Olaf Lies. Foto: Neue Medien Gestalten GmbH
Wangerland/Wilhelmshaven (30. 8. 2023) – Die Nordsee GmbH besteht seit 25 Jahren. Das Jubiläum wurde mit rund 60 Gästen in Wilhelmshaven, darunter der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Olaf Lies, im TheOs, dem Studiotheater der Landesbühne Niedersachsen Nord, gefeiert.
Die touristische Dachmarketing-Organisation zog eine positive Bilanz. „Es ist uns gelungen, die Tourismusmarke ,Nordsee‘ in Niedersachsen als eine beliebte Urlaubsregion im In- und Ausland erfolgreich zu positionieren“, resümierte die gebürtige Hooksielerin Sonja Janßen, Geschäftsführerin der Die Nordsee GmbH.
Zudem habe man die Digitalisierung entscheidend vorangetrieben. 2022 habe man mit acht Küstenorten und in Kooperation mit dem Landkreis Cuxhaven ein digitales Besuchermanagementsystem eingeführt, mit dem Besucherströme in hochfrequentierten Freizeiteinrichtungen erfasst und ausgewertet werden können. Als weiteres Beispiel nannte Sonja Janßen die ortsübergreifende digitale Gästekarte.
„Die Gesellschafter der Die Nordsee GmH haben früh verstanden, dass gutes Marketing für Urlaubsziele für alle Beteiligten ein Gewinn ist“, stellte Minister Lies fest. „Für die Urlauber, die Informationen über die Region und die möglichen Aktivitäten erhalten – und für die Region selbst, die so mehr Gäste anzieht. Mit mehr als 13,3 Millionen Übernachtungen im Jahr ist die niedersächsische Nordseeküste heute eines der beliebtesten Urlaubsziele in Deutschland – ein Beweis für den Erfolg dieses Engagements.“
Carola Havekost, Geschäftsführerin für den Bereich Tourismus der Oldenburgischen IHK, dankte Geschäftsführungen und ihre Teams der Nordsee GmbH auch für die Unterstützung beim Aufbau der Tourismus Agentur Nordsee (TANO). „Damit wird die Tourismusentwicklung an der Nordsee auf eine neue Stufe gehoben: das Destinations-Management in der Region.“
„Mit Kirchturmdenken können wir den Fragen und Anforderungen der Zukunft nicht begegnen“, sagte Norbert Kunz, Geschäftsführer Deutscher Tourismusverband e. V.: „Ich kann der Nordsee GmbH in ihrem Engagement nur zustimmen, die Akteure zusammenzubringen und damit die Netzwerkarbeit voranzubringen. Das ist genau das, was der Tourismus benötigt.“
Die Nordsee mit Sitz in Wilhelmshaven wurde 1998 als touristische Marketingorganisation der niedersächsischen Nordseeregion gegründet. Der GmbH gehören sieben Küstenorten, zwei maritime Städte und ein Fährbetrieb an. Zu den Partnern der ersten Stunde zählen die Wangerland Touristik GmbH und die Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH .
Hooksiel/Wilhelmshaven (29. 8. 2023) – Die „Höegh Esperanza“ hat heute – wie gestern auf „Hooksiel-Life“ angekündigt – ihren Liegeplatz am Wilhelmshavener LNG-Terminal vor dem Hooksieler Außenhafen verlassen. Das Regasifiizierungsschiff wird einige Tage auf Schillig Reede liegen und dann zurückkehren. Am Anleger am LNG-Terminal muss gebaggert werden. Foto: Dietmar Bökhaus
Hooksiel/Wilhelmshaven (28. 8. 2023) – Die „Höegh Esperanza“ wird voraussichtlich am Dienstag ihren Liegeplatz am LNG-Terminal Wilhelmshaven für zwei bis drei Tage verlassen. Das Regasifizierungsschiff für Flüssigerdgas verlegt auf Schillig Reede, um am Terminal Platz zu machen für Baggerarbeiten.
Wie Thomas Hohmann, Geschäftsführer der LNG-Terminal Wilhelmshaven, gestern anlässlich eines Besuchs von regionalen Pressevertreten an Bord der Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) sagte, werden derartige Unterhaltungsbaggerungen voraussichtlich alle halbe Jahr notwendig sein, da sich durch die Strömungsverhältnisse in der Jade Schlick und Sande an dem Liegeplatz ablagern.
Das Wilhelmshaven LNG-Terminal . Die „Höegh Esperanza“ liegt am Anleger, davor ein LNG-Frachter, der Flüssigerdgas anliefert, das an Bord der FSRU regasifiziert wird. Archiv-Foto Scheer
Der Energiekonzern Uniper, der das Terminal im Auftrag der bundeseigenen Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) betreibt, zog für die LNG-Importe über Wilhelmshaven seit Anfang des Jahres eine positive Bilanz. Bislang hätten 30 mit minus 162 Grad kaltem Flüssigerdgas befüllte LNG-Tanker an der „Höegh Esperanza“ festgemacht, die allermeisten davon aus den USA.
Alle acht Tage komme ein Frachter, der in etwa 30 Stunden seine Ladung, das flüssige Gas, an die FSRU abgebe. An Bord der „Höegh Esperanza“ wird das Gas über 3600 Meter Rohrleitung geführt, erwärmt und – dadurch wieder gasförmig – über Verladearme und eine Pipeline vom Terminal zur WAL, der Wilhelmshavener Anbindungs-Leitung, gepumpt, über die es in Richtung Kavernenanlage Etzel geleitet wird.
Umrüstung auf Ultraschall-Verfahren ungewiss
Zum Erwärmen des Gases an Bord der FRSU wird ein mit überschüssigem Erdgas betriebener Verdampfer (closed loop) oder Seewasser (open loop) genutzt. Die hohe Biomasse in der Jade sei eine Herausforderung für den Betrieb der „Höegh Esperanza“, sagte Hohmann. Damit sich das Rohrsystem der FSRU nicht mit Muschel, Algen und Seepocken zusetze, müssten die Rohe mit aus dem Meerwasser gewonnenem Chlor gespült werden. Die dadurch entstehende Chlorbelastung der Umgebung wird von Fischern, Umweltverbänden und der Tourismuswirtschaft scharf kritisiert.
„Bislang haben wir bei Messungen alle Grenzwerte eingehalten“, versicherte der LNG-Terminal-Geschäftsführer. Allerdings: Die bislang bekannten Messreihen reichen nur bis zum Juni. Erst Anfang August wurde erstmals in den „open loop“ umgestellt. Warum man erst so spät das Seewasser als Wärmequelle genutzt? Hohmann: „Vermutlich weil man die Versorgssicherheit nicht gefährden wollte.“
Ende August soll Uniper laut Betriebsgenehmigung ein Minimierungs-Konzept für den Chloreinsatz vorlegen. Dafür läge bereits ein Entwurf vor, sagte Hohmann gegenüber „Hooksiel-Life“. Ob aber das Schiff in einer Werft für ein chlorfrei arbeitendes Ultraschall-Verfahren umgerüstet werde, dürfte auch von den Erfahrungen mit dem Betrieb des „Excelsior“ abhängen. Die „Excelsior“, die am zweiten, im Bau befindlichen Wilhelmshavener LNG-Terminal Flüssigerdgas für die Firma Tree Energy Solutions (TES) regasifizieren soll, wird mit einem Ultraschall-System ausgerüstet. Das Schiff wird aber frühestens in einigen Monaten in der Jade erwartet.
Gödens/Friesland (24. 8. 2023) – Die Herrlichkeit Gödens, die es bis 1839 gab, stand für religiöse Toleranz, für die Integration von Flüchtlingen und für technische Innovation etwa im Wasserbau. Um Innovationen drehte sich an diesem Mittwoch auch das „Wirtschaftsforum 2023“. Dazu hatte die Wirtschaftsförderung des Landkreises Friesland zahlreiche Unternehmer und Repräsentanten von Institutionen eingeladen. Das Thema: Die Energiewende und die Bedeutung des „Energy Hub – Port of Wilhelmshaven“ für die Region.
Ideale Standort-Bedingungen für Energiewende
In einem rasanten Vortrag zeigte Alexander Leonhardt, seit gut zwei Jahren Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wilhelmshaven und einer der Motoren des lockeren Zusammenschluss von an die 40 Unternehmen, die sich am „Energy Hub“ engagieren, die Chancen im Zusammenhang mit der Energiewende auf. Chancen, die man nach Überzeugung von Leonhardt in der Region gemeinsam ergreifen sollte. Tiefes Wasser, Windenergie, LNG-Terminals, Pipelines, Energiespeicher in der Nachbarschaft – der Nordwesten habe beste Voraussetzungen, zu einer der zentralen Energiedrehscheibe Deutschlands zu werden. Eine Schlüsselbegriff dabei: Wasserstoff.
„Wenn Deutschland Industrieland bleiben will, werden dauerhaft mindestens 50 Prozent des Energiebedarfs importiert werden müssen“, sagte Leonhardt. Strom lässt sich schlecht speichern. Aber man könne mit Strom per Elektrolyse den Energieträger Wasserstoff (H2) herstellen; entweder vor Ort, oder – wie einige Unternehmen es planen – in Sonnenregionen dieser Welt, um dann Wasserstoff-Derivate nach Wilhelmshaven zu exportieren, wo diese direkt genutzt oder wieder in Wasserstoff umgewandelt werden sollen. „Wir haben das Potenzial, in Wilhelmshaven 40 bis 61 Prozent des künftigen Wasserstoff-Bedarfs von ganz Deutschland zu decken“, sagte Leonhardt. Gemessen an der Energieleitungen entspreche das sechs bis sieben Atomkraftwerken.
Standen beim „Wirtschaftsforum 2023“ Rede und Antwort: (v. l.) Maximilian Graf von Wedel, Landrat Sven Ambrosy, EWE-Vorstand Dr. Christian Friege und Wirtschaftsförderer Alexander Leonhardt. Foto: hol
Unternehmen kooperieren am „Energie Hub“
Die im „Energy Hug“ engagierten Unternehmen seien durchaus Konkurrenten – etwa um Flächen –, aber da, wo es sinnvoll ist, arbeite man zusammen. Etwa bei der Frage, wo das Wasser für die Elektrolyse herkommen soll, oder bei der Organisation einer gemeinsamen Hafenfeuerwehr. Und, besonders wichtig: Beim Ringen um Fördermittel. Denn ohne Förderung durch den Bund und die EU bestehe die Gefahr, dass Wilhelmshaven nur zum Durchleiter von Energie werde, in der Region selbst aber nur wenig neue Wertschöpfung erfolge.
Dabei gebe es eine Vielzahl von Interessenten, die sich in der Region ansiedeln wollen – wenn der Förderrahmen stimmt. So viele, dass die Region Wilhelmshaven, Friesland, Wittmund und Wesermarsch nach Ansicht von Leonhardt eine gemeinsame Ansiedlungspolitik verfolgen sollte. „Nicht jedes Unternehmen kann und muss in die erste Reihe direkt am Hafen.“
Wasserstoff aus Sande für die Linienbusse
Maximilian Graf von Wedel, Hausherr auf Schloss Gödens und Geschäftsführer der Friesen Elektra Green Energy AG, erläuterte an seinem Projekt „Hybrider Energiepark“, warum aktuell die H2-Produkton noch nicht wirtschaftlich ist. „Wasserstoff ist der einzige Energieträger, bei dem der Klimawandel schon eingepreist ist.“ Soll heißen: Fossile Energieträger sind im Vergleich noch günstiger, weil die globalen ökologischen Folgekosten nicht in ihrem Preis abgebildet werden.
Rund um Gödens wird seit 1999 Windenergie erzeugt. Aktuell entsteht nahe der Autobahn 29 ein riesiger Solarpark. „Derzeit werden 3500 Seecontainer mit Photovoltaik-Modulen angeliefert, die bis Oktober installiert sein sollen“, sagte Maximilian von Wedel. Der durch Wind und Sonne erzeugte „grüne Strom“, eigentlich ausreichend für 80 000 Haushalte, soll in Sande für die Elektrolyse für die Wasserstoff-Produktion verwendet werden. Der Wasserstoff wird dann als Kraftstoff für die Linienbusse der Weser-Ems-Bus im Landkreis genutzt werden.
Partner für die Groß-Elektrolyse gesucht
Dieses Anschauungsmodell für die Energiewende soll aber nur der erste Schritt der Wasserstoffproduktion in Sande sein. Ab 2028, so die Pläne von von Wedel, könnte am Standort eine Elektrolyse-Park mit einer Leistung von 2,2 Gigawatt entstehen. Für dieses Großprojekt sucht der Schloss-Herr („Wir sind am Ende nur eine Art Hausmeister“) drei industrielle Partner – auch um das Risiko der Investition auf mehrere Schultern zu verteilen.
Die Energiewende für die Region nutzbar machen will auch der Energie-Dienstleiter EWE. Dr. Christian Friege, Markt-Vorstand des kommunal getragenen Energiekonzerns mit Sitz in Oldenburg, erläuterte das milliardenschwere Investitionsprogramm seines Unternehmens ins künftige „Powerhouse Nord“. Dazu gehöre der Ausbau der Windenergie an Land ebenso wie der Umbau der Strom-Verteilnetze („Wenn alle Solarzellen auf dem Dach haben, werden aus reinen Verbrauchern Stromproduzenten“) und der Einstieg in die Elektrolyse in Wilhelmshaven. Weitere Schwerpunkte werden die Installation von Wärmepumpen, der Ausbau von Nahwärme-Systemen sowie die Digiatalisierung der Energietechnik.
EWE baut Zukunftspipeline
Ein Musterbeispiel für das Engagement der EWE: der laufende Bau der „Zukunftspipeline“ von Wilhelmshaven zu EWE-Speichern bei Leer. Die Pipeline ist für den Transport von Wasserstoff ausgelegt und sei gerade keine Durchleitungs-Pipeline. Friege: „Die Energie bleibt in der Region.“ Als Standortvorteil für ansiedlungswillige, energieintensive Unternehmen.
Frieslands Landrat Sven Ambrosy unterstrich auf dem „Wirtschaftsforum“ die Chancen, die die Region im Zuge der Energiewende habe. Allerdings dürfe neue Wertschöpfung nicht zu Lasten der bisherigen gehen. Allein im Landkreis Friesland läge die Wertschöpfung durch den Tourismus bei 500 Millionen Euro im Jahr. „Das dürfen wir auf keinen Fall gefährden.“
Landrat fordert „Leitung-Abgabe“
Ambrosy forderte zudem eine Art „Leitungs-Abgabe“ für Kommunen, deren Planungshoheit durch eine Vielzahl von Leitungen und Pipelines, in oder über ihrem Gebiet erheblich eingeschränkt seien. Als Bespiele nannte er Sande und Bockhorn. Ambrosy: „Wir brauchen die Akzeptanz der Bürger. Die fragen natürlich auch: Und was haben wir davon?“
Als Beispiel dafür, dass hier ein Umdenken stattfinde, verweis der Landrat auf die Pläne, die süddeutschen Länder stärker an den Netzentgelten zu beteiligen. Bislang werden damit überproportional die Bürgern in Norddeutschland belastet. Ambrosy: „Aber es kann ja nicht sein, dass die, die besonders viel für die Energiewende tun, am Ende allein auf den Kosten sitzen bleiben.“
Hooksiel/Wilhelmshaven (11. 8. 2023) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält die jetzt veröffentlichten Messwerte zu Chlor-Einleitungen an der schwimmenden LNG-Regasifizierungseinheit „Höegh Esperanza“ für Augenwischerei. Die behördlichen Messungen an dem am Voslapper Groden liegenden Frachter und in dessen Umfeld in der Jade würden lediglich einen Zeitraum bis Anfang August umfassen, in dem überhaupt kein mit Schadstoffen belastetes Wasser ins Meer fließen konnte, weil an Bord bis dahin noch im so genannten „geschlossenen Verfahren“ gearbeitet wurde.
Das -162 Grad kalte Flüssigerdgas (LNG) wird erst seit wenigen Tagen durch Seewasser aus der Jade erwärmt. Darauf hatten auch Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bei der Präsentation der ersten Messreihen hingewiesen.
„Die bisherigen Biozid-Messungen in der Jadebucht sind nicht aussagekräftig, da bis vor Kurzem das Terminal im geschlossenen Kreislauf betrieben wurde“, kritisiert DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. „Deswegen sind die von der zuständigen Behörde veröffentlichten Daten nichts als Augenwischerei. Erst zukünftige Messungen bei Vollbetrieb der Anlage mit offenem System können die realen Belastungen des sensiblen Ökosystems der Nordsee korrekt erfassen.“
Nach Ansicht des Verbandes sollte die Wilhelmshavener Anlage vorsorglich umgehend auf eine Reinigung ohne den Einsatz giftiger Biozide umgestellt werden. Im offenen Betrieb wird dem aus der Jade entnommenen Seewasser mit per Elektrolyse gewonnenes Chlor als Antifouling-Mittel zugesetzt. Dadurch wird verhindert, dass sich das Röhrensystem der „Höegh Esperanza“ durch Muscheln, Algen oder Seepocken zusetzt.
Die Betreiber des Schiffes sollen bis Ende August ein Konzept zur Minimierung des Chloreinsatzes vorlegen. Ob und wann das Schiff dann umgerüstet wird, ist aber noch offen. Möglicherweise soll das mit Blick auf die Sicherheit der Energieversorgung erst dann passieren, wenn das zweite LNG-Terminal in Wilhelmshaven fertiggestellt ist.
Wilhelmshaven/Hooksiel (11. 8. 2023) – In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnt die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) vor nachhaltigen Schaden für die deutsche Volkswirtschaft, wenn die Umsetzung des „Mammutprojektes Energiewende“ nicht mit dem gebotenen Augenmaß vorgenommen wird. Die WHV vertritt als Interessenverband die Belange der maritimen Wirtschaft in Wilhelmshaven und Friesland. Dazu gehören auch die Hafen- und Industriebetriebe am tiefen Fahrwasser der Jade – in unmittelbarer Nähe zu Hooksiel.
Die Energiepreise in Deutschland seien derzeit nicht wettbewerbsfähig. Viele energieintensive Konzerne und High-Tech-Unternehmen planten deshalb, ihre Produktion zu reduzieren oder ins Ausland zu verlagern – etwa in die USA. Diese Entwicklung mache deutlich, dass „die Rahmenbedingungen für eine günstige Wirtschaftsentwicklung in Deutschland derzeit nicht passen“, heißt es dem von WHV-Präsident John H. Niemann und Vizepräsident Hans-Joachim Uhlendorf unterzeichneten Brief an den Bundeskanzler.
Klimaneutrale Welt nur eine Utopie?
Die Bundesregierung müsse vor diesem Hintergrund zügig handeln, um „insbesondere die Energiepreise in Deutschland auf ein wettbewerbsfähiges und sozial verträgliches Niveau zu bringen“. Der komplette Umbau des Energiesystems mit planwirtschaftlich anmutenden Methoden und dem Ziel einer treibhausgasneutralen Wirtschaft in Deutschland/Europa bis 2045 sei ambitioniert. Sie werde viel Staatsvermögen kosten. Trotzdem, so die Überzeugung der WHV: „Eine klimaneutrale Welt bleibt aus verschiedenen Gründen bis auf Weiteres wohl eine Utopie!“
Wichtig für den Standort Deutschland seien zudem der Abbau von Bürokratie und verkürzte Genehmigungsverfahren, wie sei beim Bau des ersten deutschen LNG-Terminals in Wilhelmshaven angewendet wurden. Dadurch könnten Staat und Verwaltungen handlungsfähig gemacht werden, den Infrastrukturausbau zu beschleunigen und Investitionen von Industrie und Gewerbe zu erleichtern.
Enttäuschung über Rückzug der Papier- und Kartonfabrik
Die Region Wilhelmshaven habe großes Potenzial, um die Energiewende voranzutreiben. Die im „Energy Hub – Port of Wilhelmshaven“ zusammengeschlossenen Unternehmen könnten die Region in den nächsten zehn Jahren zu einer der größten Energiedrehscheiben Deutschlands entwickeln. Dabei müsse sich der Bund aber an den erforderlichen Investitionen in neue Hafeninfrastrukturen maßgeblich beteiligen.
Die Stadt Wilhelmshaven sowie die Landkreise Friesland, Wittmund und Wesermarsch wollten sich aber nicht nur als Standort für die Produktion und den Import erneuerbarer Energien profilieren, sondern auch Wertschöpfung in der Region generieren. Als „Mahnung an die politischen Gremien“ sieht die WHV dabei den Rückzug der Papier- und Kartonfabrik Varel (PKV), die auf dem Gelände des ehemaligen Uniper-Kohlekraftwerks in Wilhelmshaven ein neues Werk mit 400 Arbeitsplätzen errichten wollte. Dieser Rückschlag habe eine enttäuschte Stimmung verursacht. Als Gründe hatte das Unternehmen auf die dramatisch gestiegenen Baukosten sowie auf fehlende Perspektive für eine zeitnahe Versorgung mit grüner Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen verwiesen.
Hooksiel (10. 8. 2023) – Mit Ausnahme eines leicht erhöhten Messwertes Ende Januar sind bislang an der schwimmenden Regasifizierungsfabrik „Höegh Esperanza“ und in der Jade keine Überschreitungen der Grenzwerte für Chloreinträge festgestellt worden. Das teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in einer Pressemitteilung mit.
Bislang sind die Chloreinträge des LNG-Regasifizierungsschiffes „Höegh Esperanza“ noch im Rahmen geblieben. Allerdings: Erst seit wenigen Tagen wird Seewasser als Wärmemittel eingesetzt. Foto: hol
Das positiv anmutende Ergebnis verwundert nicht: An Bord der am LNG-Terminal Wilhelmshaven in Sichtweite des Hooksieler Außenhafens liegenden „Floating Storage and Regasifikation Unit“ (FSRU) wird erst seit wenigen Tagen Seewasser zum Erwärmen des minus 162 Grad kalten Flüssigerdgases eingesetzt. Um die das Seewasser leitenden Röhren an Bord von Muschel, Pocken und Algen freizuhalten, wird seither an Bord der „Höegh Esperanza“ Chlor verwendet, das über das Abwasser auch in die Jade geleitet wird.
Minimierungskonzept für Chloreinträge
Als Folge dieses Prozesses befürchten Umwelt- und Naturschützer – auch schon ohne Überschreitungen der genehmigten Einleitungsmengen – erheblichen Belastungen für Flora und Fauna im nahe gelegenen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Da man offenbar auch bei den Genehmigungsbehörden diese Gefahr nicht ausschließen konnte, hat man der bundeseigenen Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) als Betreiberin und dem Energiekonzern Uniper als Betriebsführer der FSRU auferlegt, bis Ende August ein Konzept zu erarbeiten, wie die Choreinträge minimiert werden können. Als eine Alternative wird aktuell die Behandlung des Seewassers mit Ultraschall untersucht.
Deutschland treibt als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und dem Stopp der russischen Erdgaslieferungen den Import von Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas/LNG) intensiv voran. Die Umschlaganlage am Voslapper Groden vor Wilhelmshaven wurde Ende 2022 als erste in Betrieb genommen – obwohl die dafür angemietete FSRU mit einer als ökologisch veralteten Chlortechnik arbeitet.
Desinfektion des Röhrensystems an Bord nötig
Auch beim Normalbetrieb des Schiffs wird – wie bei anderen Schiffen auch – Seewasser, das etwa für Kühlung benötigt wird, mittels Elektrochlorierung behandelt, um das so genannte „Biofouling“ zu verhindern. Bei der Elektrochlorierung wird das im Seewasser enthaltene Natriumchlorid mittels elektrischer Energie zu aktivem Chlor (Cl2) in Form von Natriumhypochlorit umgewandelt.
„Die Reaktion von Chlor mit im Seewasser natürlicherweise vorkommendem Bromid und organischem Material kann auch zu Desinfektionsnebenprodukten führen, deren Entstehung und Ausbreitung im Vorfeld der Erlaubnis gutachterlich untersucht beziehungsweise prognostiziert wurden“, erläutert das NLWKN. Auf Grundlage der wasserrechtlichen Erlaubnis vom 16. Dezember 2022 werde daher die Einleitung und Ausbreitung des chlorbehandelten Abwassers überwacht.
In ihrem vorläufigen Fazit der ersten Messreihen weist die Genehmigungsbehörde ausdrücklich darauf hin, dass alle bisher vorliegenden Aussagen sich auf einen relativ kurzen Zeitraum nach dem Übergang in den Regelbetrieb der FSRU und den bisherigen Betrieb im „closed-loop“ (also ohne Seewasser als Wärmemittel fürs LNG) beziehen.
Ende Januar Grenzwert überschritten
Ein Detailergebnis: „Am 30. Januar 2023 wurden an den Auslässen O-3 bis O-7 geringe Überschreitungen des Grenzwertes für Chlordioxid und andere Oxidantien (Chlor) im Rahmen der behördlichen Einleiterüberwachung festgestellt. Der Betreiber wurde unmittelbar auf die Überschreitung hingewiesen. Sowohl in den folgenden Probenahmen der Beweissicherung, der Eigenüberwachung sowie der folgenden Probenahme im Rahmen der behördlichen Einleiterüberwachung konnten bisher keine weiteren Überschreitungen der Grenzwerte für Chlor festgestellt werden.“
Die bisherigen Analysen im Gewässer im Nah- und Fernbereich der FSRU hätten für alle untersuchten Parameter unterhalb der Grenzwerte gelegen. Ein Zusammenhang von vereinzelten und geringfügigen Nachweisen von Chloroform mit dem Betrieb der FSRU habe nicht hergestellt werden können. Lediglich innerhalb der FSRU, jedoch nicht im Wasser der Jade, habe Bromoform in sehr geringen Konzentrationen nachgewiesen werden können.
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sagt auch für die künftigen Ergebnisse des Monitorings „größtmögliche Transparenz “ zu. Die Ergebnisse der Messungen von Chlordioxid und anderen Restoxidantien, Chlorid, so genannten Adsorbierbaren organisch gebundenen Halogenen (AOX) und der Temperatur des Prozesswassers würden auf den Seiten des NLWKN im Internet veröffentlicht.
Wilhelmshaven/Hooksiel (9. 8. 2023) – Der Wasserstoff-Kernnetz-Plan steht vor der Vollendung. Die direkt gewählte SPD-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises 26 (Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund), Siemtje Möller, fordert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grün) in einem Schreiben zu einer besonderen Berücksichtigung von Wilhelmshaven auf.
Mitte Juli war die nationale Wasserstoffstrategie vorgestellt worden. Jetzt wird das Papier vom Bundeswirtschaftsministerium in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur und den Netzbetreibern finalisiert. In dem Plan werden die wichtigsten und vorrangig zu bauenden bzw. umzurüstenden Wasserstoff-Pipelines für ganz Deutschland festgelegt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Wasserstoff dort zur Verfügung steht, wo er benötigt wird und große Wasserstoff-Einspeiser direkt mit großen Wasserstoff-Verbrauchern verbunden werden.
„Durch die nahen Offshore-Windparks, die Salzkavernen und den einzigen Tiefseehafen Deutschlands bietet Wilhelmshaven hervorragende Möglichkeiten, grünen Wasserstoff zu produzieren, zu speichern und zu transportieren. Außerdem wird neben dem bereits bestehenden LNG-Terminal aktuell ein zweites LNG-Terminal errichtet, die beide zukünftig auch auf den Import von Wasserstoff umgestellt werden können“, betont Möller in ihrem Schreiben an Minister Habeck. Und weiter: „Diese Chancen sollten bei der Finalisierung des Wasserstoff-Kernnetz-Plans besonders berücksichtigt werden, um Wilhelmshaven als führenden Akteur in der Wasserstoffwirtschaft zu etablieren.“
Siemtje Möller gehörte 2020 mit dem heutigen niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies zu den Initiatoren des „Runden Tisches Wasserstoff“. Daraus ist das „Energy Hub Wilhelmshaven“ entstanden, dem mehr als 30 Unternehmen angehören. Gemeinsam wolle man in enger Abstimmung mit Wissenschaft und Politik die Vision von Wilhelmshaven als Wasserstoff-Drehschreibe massiv vorantreiben, erläutert Möller.
„Gerade weil wir in Wilhelmshaven wichtige Voraussetzungen für den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur bereits geschaffen haben, ist Wilhelmshaven prädestiniert für eine zentrale Rolle im Wasserstoff-Kernnetz. Darauf aufbauend können Kapazitäten dann rasch ausgebaut und Wilhelmshaven zu einer Schlüsselregion für grünen Wasserstoff in Deutschland und Europa werden. Das hat auch die Deutsche Energieagentur (dena) in einem wissenschaftlichen Gutachten bestätigt“, so Möller weiter. „Diese Investitionen tragen nicht nur zur Erfüllung unserer Verpflichtungen zum Klimaschutz bei, sondern wir können dadurch auch neue Arbeitsplätze und Wirtschaftsimpulse in unserer Region schaffen“, so Möller abschließend.
Hooksiel (28. 7. 2023) – Das LNG-Regasifizierungsschiff „Höegh Esperanza“ wird in der kommenden Woche seinen Betrieb auf einen offenen Kreislauf („Combined Loop“) umstellen. Das teilte das niedersächsische Umweltministerium auf Anfrage von „Hooksiel-life“ mit. Damit soll ein Feldversuch ermöglicht werden, auf dessen Grundlage die Reduzierung von Chlor-Einträgen der schwimmenden Fabrik in die Jade reduziert werden kann.
Das Wilhelmshaver LNG- Terminal mit der „Höegh Esperanza“ als FSRU an der Löschbrücke und einem Frachter, der Flüssigerdgas anliefert. Archiv-Foto: Scheer
Die „Höegh Esperanza“ hat als FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Anfang Januar ihren Betrieb aufgenommen. Das Schiff, das einer norwegischen Reederei gehört, ist vom Bund gemietet worden, um den Import von Flüssigerdgas (LNG) per Schiff nach Deutschland ermöglichen zu können. Damit soll der Ausfall von russischem Pipelinegas ersetzt werden.
Das 162 Grad kalte und damit erst transportfähige LNG wird in der FSRU erwärmt, dadurch regasifiziert und in die neue LNG-Pipeline an Land zu den Gasspeicherkavernen in Etzel (Gemeinde Friedeburg) gepumpt. An der „Höegh Esperanza“, die am LNG-Terminal in unmittelbarer Nähe des Hooksieler Außenhafens liegt, macht alle acht Tage ein LNG-Frachter fest, der – vornehmlich aus den USA – Flüssigerdgas anliefert. Nach den Daten der Bundesnetzagentur sind von Anfang Januar bis Ende Juni 2023 über Wilhelmshaven 21,8 Terrawattstunden Gas (Brunsbüttel: 5,2 TWh, Lubmin knapp 7 TWh) importiert worden.
Seewasser soll Flüssigerdgas erwärmen
Der Betrieb der „Höegh Esperanza“ am Rande des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer ist bei Umweltverbänden vor allem aufgrund von möglichen Chlor-Einträgen in die Jade umstritten. Auch deshalb dürfte die FSRU bislang nur im so genannten „Closed Loop„betrieben worden sein, bei dem ein Teil des Gases dafür verwendet wird, das LNG über einen Dampferzeuger zu erwärmen. Im „combined loop“ wird dafür Seewasser genutzt, das aus der Jade in ein Rohrsystem im inneren der FSRU gesaugt wird. Das Wasser sollte dafür mindestens 6 bis 7 Grad warm sein.
Damit das Rohrleitungssystem sich nicht durch Algen, Seepocken oder Muschel zusetzt, wird zuvor per Elektrolyse aus dem Meer gewonnenes Chlor eingesetzt, das dann mit dem Abwasser wieder in die Jade zurückfließt. Umweltschützer befürchten, dass die Dauerchlorierung Mikroorganismen sowie Flora und Fauna in der Jade und im Nationalpark schädigen könnte. Auch der Hooksieler Badestrand liegt unweit des LNG-Terminals.
Konzept zur Minimierung von Chloreinsatz
Daten dazu, wie hoch die Belastung beim Betrieb im im offenen Kreislauf tatsächlich ist, hat das Umweltministerium bislang trotz regelmäßiger Messungen nicht. Der Grund liegt auf der Hand. Im „Closed loop“ sind die Einträge von Chlorverbindungen des Schiffes sehr gering. „Da die Umstellung auf die andere Betriebsart erst noch erfolgt, haben wir noch keine Erkenntnisse dazu“, sagte Pressesprecherin Lotta Cordes gegenüber „Hooksiel-Life“.Dennoch werde bereits seit Monaten intensiv an einem Konzept gearbeitet, wie die zu erwartende Chlorbelastung reduziert werden kann.
Die Betriebsgenehmigung für die FSRU lässt bis zu 6500 Kubikmeer biozidbelasteter Abwässer je Stunde in einer Konzentration von 0,1 bzw. 0,2 Milligramm/Liter zu. Der Betreiber, der bundeseigenen Uniper-Konzern, muss aber ein Minimierungskonzept zum Chloreinsatz erarbeiten, . das bis Ende August vorliegen soll. „Dieses Konzept wird demnächst in einem Feldversuch vor Ort auf der Plattform von der Holländischen Firma H2O durchgeführt“, so Lotta Cordes. „.Es werden die Wachstumsraten und die notwendige Chlor-Dosierung zum Antifouling getestet. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden dann auf der Esperanza umgesetzt.“
Ist Ultraschall eine Alternative?
Eine auch von Umweltschützern gewünschte Umstellung auf ein Ultraschallverfahren, bei dem kein Chlor zum Einsatz käme, könne aber nur nach einer Umrüstung der „Höegh Esperanza“ auf einer Werft erfolgen. „Es gibt umfangreiche Untersuchungen auf der Esperanza durch die Firma Hasytec und auch entsprechende Angebote zur Umsetzung“, so die Sprecherin des Umweltministeriums. Eine finale Aussage zur Machbarkeit könne aber erst nach dem Abschluss des Feldversuches getroffen werden.