Schulleiter Peter Nußbaum (Mitte) stimmte seine Schüler auf die Fahrrad-Prüfung ein. Präventions-Beauftragte Anja Kienetz von der Polizei in Jever überprüfte vor dem Start die Fahrräder der Kinder. Foto: hol
Hooksiel (15. 5. 2025) – Großer Tag für die Viertklässler der Grundschule Hooksiel. 30 Schülerinnen und Schüler haben heute im Rahmen einer praktischen Fahrprüfung nachgewiesen, dass sie sich mit ihren Rädern sicher im Straßenverkehr bewegen können. Auch Anja Kienetz, Präventionsberaterin des Polizeikommissariats Jever, war beeindruckt. Ihr Urteil: „Alles picobello.“
Schulleiter Peter Nußbaum und Klassenlehrerin Claudia Tibke hatten die Kinder in den vergangenen Wochen intensiv auf die Prüfung vorbereitet. Dazu gehörte neben einem umfangreichen Theorie-Teil auch eine Begehung der Prüfungsstrecke quer durch den Ort.
Die Kinder radelten vom Kreuzhamm kommend durch die Blumenstraße, die Pakenser Straße über die Nee Straat hinweg in Richtung Altendeich. Dort hinein in die Georg-Adden-Straße bis zum Gästehaus, von dort über die Friesenstraße – vorbei an etlichen Blumenkübeln – bis zur von-Buttel-Straße, weiter zur Lange Straße und auf dem Radweg zurück in Richtung Grundschule. Sicher fahren, an Gefahrenpunkten notfalls absteigen, Richtungswechsel anzeigen, Vorfahrt achten, beim Abbiegen über die Schulter zurück schauen, rechts fahren … Am Ende hatten alle Kinder die Prüfung bestanden.
Anja Kienetz hatte zum Auftakt der Aktion die Fahrräder der Schülerinnen und Schüler auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft. Bis auf ein oder zwei defekte Leuchten habe sie keine Mängel festgestellt, so die Präventionsexpertin gegenüber „Hooksiel-Life“. Als Zeichen der Anerkennung schenkte sie den Kinder Reflektoren und Klingeln.
Ausdrücklich lobte Anja Kienetz das Engagement der Schule bei der Vorbereitung der Aktion und den Einsatz der Eltern, die während der Prüfung die Strecke absicherten. „Wie gesagt: In Hooksiel ist alles picobello!“
Wangerland (15. 5. 2025) – Tiere auf einer Weide sind kein Spielzeug. Darauf weist die Polizei nach einem Vorfall am Dienstag auf einer Weide am Elisabethaußengroden hin. Dort hatte ein Zeuge gegen 22.45 Uhr zwei junge Männer im Alter von 20 und 22 Jahren dabei beobachtet, wie sie sich auf eine Viehweide begaben und dort Lämmern hinterherliefen, offenbar in dem Versuch, diese zu fangen oder zu greifen.
Der Zeuge informierte den betroffenen Landwirt, der seinerseits die Polizei verständigte. Der Landwirt weist nachdrücklich darauf hin, dass es sich bei den auf der Weide gehaltenen Tieren um sehr junge Lämmer handelt. Durch das Verhalten der beiden Männer bestehe die Gefahr, dass die Tiere infolge von Stressreaktionen oder durch Ablehnung durch die Muttertiere Schaden nehmen oder sogar versterben könnten.
Die Polizei mahnt: „Tiere auf Weiden dürfen nicht gestört, bedrängt oder gar eingefangen werden. Insbesondere Jungtiere reagieren empfindlich auf Stress und Kontakt mit fremden Personen, was zu schweren gesundheitlichen Folgen führen kann.“
Hooksiel/Friesland (15. 5. 2025) – Der Wasserversorger OOWV schlägt Alarm. Die anhaltende Trockenheit schlägt sich im Wasserverbrauch nieder, der für diese Jahreszeit ausgesprochen hoch ist. Im Vergleich zum Vorjahr werden in diesem Mai laut Oldenburgisch-Ostfriesischem Wasserverband im Schnitt täglich 11.400 Kubikmeter mehr abgegeben als im Vorjahr.
Verbundnetz am Anschlag
Eine Spitze habe es vergangenen Samstag gegen, als der Verband binnen eines Tages über 265.000 Kubikmeter Trinkwasser abgegeben hat. Axel Frerichs, stellvertretender Geschäftsführer des OOWV warnt. Damit würden Mengen erreicht, die der OOWV gerade noch bei Normaleinstellung seines Verbundnetzes leisten kann. „Über einer täglichen Abgabemenge von rund 280.000 Kubikmetern Trinkwasser müssten erfahrungsgemäß erste Umverteilungen zwischen den Wasserwerken vorgenommen werden“, so Frerichs. „Auch Druckabsenkungen können dazugehören.“
Ein Gartenpool fast häufig mehrere tausend Liter Leitungswasser. Der OOWV bittet darum, die Schwimmbecken auf einen Fall erst in der ersten Hitezperiode auffüllen. Das könnte die Wasserwerke überfordern. Foto: OOWV/AdobeStock
Frerichs mahnt, möglichst sorgsam mit dem Wasser aus der Leitung umgehen. Im Durchschnitt nutze jeder Mensch im Nordwesten etwa 120 Liter pro Tag. Bei warmem Wetter steigen diese Mengen an. Das ist jetzt schon zu beobachten. Wird es im Sommer heißer, werden die Verbräuche bei jedem Wasserversorger noch deutlicher steigen.
Der Großteil dieses Wassers werde aber nicht zum Trinken oder zur Körperpflege verwendet, sondern zur Gartenbewässerung oder zur Poolbefüllung. Die dadurch entstehenden hohen Abgabemengen – ein Rasensprenger verteilt pro Stunde gut 800 Liter, von denen ein großer Teil verdunstet – würden das Versorgungssystem an seine Grenzen bringen. Die Speicher der Versorger könnten sich nachts nicht mehr ausreichend füllen, wodurch es zu Druckschwankungen oder gar zu Druckausfällen kommen können.
Kein Trinkwasser für die Gärten
„Der OOWV appelliert daher an die Bevölkerung, Garten- und Grünflächen nicht mit Trinkwasser zu bewässern und insbesondere auf das Rasensprengen zu verzichten“, sagt Frerichs. „Wer daran mitwirkt, trägt aktiv zur Stabilisierung der Wasserversorgung bei. Es ist grundsätzlich genug Wasser da, um den üblichen Bedarf zu decken.“
Wer nicht darauf verzichten will, seinen Pools mit Leitungswasser zu befüllen, sollte zumindest daran denken, den Pool vor den warmen Tagen und außerhalb der Zeiten, in denen üblicherweise viel Wasser abgefordert wird, zu befüllen. Insbesondere zwischen 7 und 10.30 Uhr sowie zwischen 16.30 und 22 Uhr wolle kein Wasser in die Pools gefüllt werden.
Hooksiel/Friesland (14. 5. 2025) – Der Abfuhrkalender lügt nicht. Ganz sicher: Heute wird die Mülltonne abgeholt. Also raus aus dem Bett und den Behälter pünktlich zu um 6 Uhr an die Straße gestellt. Frühstück. Noch war das Abfuhrunternehmen nicht da. Mittagessen, Abendbrot – immer noch steht die Tonne unberührt. Also wieder raus, die Tonne zurück aufs Grundstück. Wir wurden vergessen. Vielleicht bekommt der Müll ja morgen seine Abfuhr?
Immer wieder bleiben Tonnen stehen
Der geschildert Vorgang ist kein Einzelfall. In den vergangenen Monaten gab es unzählige Betroffene. Ein wesentlicher Grund: Die Firma Augustin, die seit dem dem 1. Januar 2025 für die Abfallentsorgung, zumindest für Restmüll, Biomüll, Altpapier und Sperrmüll – im Landkreis Friesland zuständig ist, schafft das notwendige Pensum noch nicht. „Aktuell ist das Unternehmen nicht in der Lage, die tägliche Abfuhr zuverlässig sicherzustellen“, heißt es in einer vom Landkreis und der Firma heute gemeinsam herausgegebenen Pressemitteilung. Immer wieder würden deshalb einzelne Behälter oder ganze Straßenzüge nicht geleert – teilweise erfolge die Nachleerung erst Tage später.
Ein unhaltbarer Zustand: Nicht fristgerecht entleere Tonnen versperren Imme wieder über Tage die Gehwege in Hooksiel. Das Entsorgungsunternehmen will seine Tourenpläne nachbessern und mehr Personal einsetzen. Foto: hol
Der Landkreis als Auftraggeber bewertet die Situation als „inakzeptabel“ und fordert umgehend nachhaltige Abhilfe von seinem Vertragspartner. Um die Lage zu besprechen, hatte Landrat Sven Ambrosy für Dienstag die Augustin-Geschäftsleitung zu einem Krisengespräch eingeladen. Die unmissverständliche Botschaft des Landrats: „Die Zeit der Erklärungen ist vorbei – das Unternehmen muss nun endlich Ergebnisse liefern.“
Augustin: Wir haben die Aufgabe unterschätzt
Die Firma Augustin soll bis Ende der Woche einen konkreten Maßnahmen- und Zeitplan vorlegen. Ziel sei es, die bestehenden Probleme bis spätestens Ende Mai dauerhaft zu beheben. Zur engen Begleitung des Prozesses werde ein gemeinsamer Krisenstab eingerichtet, bestehend aus Mitarbeitern der Kreisverwaltung und der Firma Augustin. Dieser tage ab sofort zwei Mal in der Woche, um die Abfallerfassung und -entsorgung schnellstmöglich wieder auf ein vertragsgemäßes Niveau zu bringen.
Lukas Augustin, Geschäftsführer des Unternehmens, räumt ein, dass die Herausforderungen unterschätzt worden seien – insbesondere mit Blick auf die Einarbeitung neuen Personals, den Einsatz neuer Fahrzeuge und den Systemwechsel bei der Abfallsammlung. Augustin: „Ich entschuldige mich ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei den Mitarbeitenden der Kreisverwaltung und der Kommunen für die entstandenen Unannehmlichkeiten und die zusätzliche Belastung. Wir arbeiten nun mit Nachdruck an einem wirksamen Maßnahmenplan, um die Probleme dauerhaft zu lösen.“
Konkret hat das Unternehmen inzwischen zwei zusätzliche Sammelfahrzeuge in Betrieb genommen, um nicht geleerte Behälter spätestens am Folgetag zu entleeren. Darüber hinaus wurden weiteres Personal und zusätzliche Fahrzeuge aus anderen Regionen nach Friesland verlegt, um die Situation kurzfristig zu stabilisieren.
Touren werden angepasst
Bernhard Klaus, Stabschef bei Augustin: „Unsere Fahrer sind mit den neuen Touren noch nicht vollständig vertraut. Daher integrieren wir alle bisher ausgelassenen Straßen und Behälter systematisch in die digitalen Tourenpläne. Gleichzeitig passen wir überlastete Touren an. Ziel ist es, dass jeder Fehler nur einmal passiert – und in Zukunft vermieden wird.“
Auch Lukas Augustin zeigt sich zuversichtlich: „Wir bündeln jetzt alle Kräfte, um unseren Auftrag verlässlich zu erfüllen und wieder ein starker Partner für den Landkreis und seine Bürgerinnen und Bürger zu werden.“
Landkreis pocht auf Vertrag
Der Landkreis Friesland begrüßt die angekündigten Maßnahmen. Man erwarte aber auch eine zügige und verlässliche Umsetzung. Sollten die vereinbarten Schritte nicht wie besprochen umgesetzt werden, werde der Landkreis von den ihm zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln im Rahmen des Vertragsrechts konsequent Gebrauch machen.
Zu den Orten, in denen in den vergangenen Wochen immer wieder Abfallbehälter stehen blieben, gehört auch Hooksiel. Zu beobachten war dabei, dass die Augustin-Fahrer teilweise Schwierigkeiten noch haben, die Tonnen per digital gesteuertem Greifarm der Fahrzeuge zu fixieren. Häufig sind dafür mehrere Ansätze nötig – was Zeit kostet. Teilweise kämpfen die Fahrer aber auch mit ungünstig geparkten Autos, gerade in engen Straßen.
Gehwege oft unpassierbar
Ein ärgerlicher Nebeneffekt gerade für den Urlaubsort Hooksiel. Nicht geleerte, zum Teil aber auch leere Mülltonnen versperren tagelang die Fußwege. Besonders dann, wenn – etwa bei Ferienwohnungen – Hausmeisterdienste für den Hol- und Bringedienst für die Tonnen vom Grundstück an die Straße zuständig sind. Ist die Tonnen nicht fristgerecht geleert, dauert es zum Teil Tage, bis die Servicekräfte das nächste Mal zu dem betroffenen Grundstück kommen. Die Leidtragenden sind häufig Fußgänger, die die Gehwege kaum noch nutzen können. Gerade für Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, werden die Tonnen zu unüberwindbaren Hindernissen.
Hooksiel (14. 5. 2025) – Mit einer Vernissage am Freitag, 16. Mai, wird sich die neue Stipendiatin der Gemeinde Wangerland, Johanna Staniczek, in Hooksiel anmelden. Die Künstlerin wird bis zum 22. Juni im Künstlerhaus wohnen, arbeiten und ausstellen. Die Ausstellung wird um 18 Uhr eröffnet. Die Einführung hält der Kulturwissenschaftler Dr. Eckhard Fürlus.
Ein Großteil der Arbeit der Berlinerin Johanna Staniczek, Jahrgang 1959, gilt der architektur- und raumbezogenen Malerei. Hierbei schafft sie die künstlerischen Raumkonzepte für Gebäude und Räume. Ihr Interesse gilt einer architektonische Spurensuche in der Gegenwart und der Vergangenheit mit den Mitteln traditioneller und experimenteller Verfahrensweisen der Malerei und Zeichnung.
Gegenstand der Werkgruppen und Serien sind Raumillusion, Formbildung, Farbfeldmalerei, Graphik und Malerei in Beziehung zueinander ebenso wie Farbwirkung und Farbe als Material. In letzter Zeit kommen besondere von der Künstlerin erprobte Zeichentechniken unter Einbeziehung digitaler Verfahren zum Tragen.
In der Malerei arbeitet Johanna Staniczek unter der kunstgeschichtlichen Bezugnahme zu Malerei, Farbe und Zeichnung. In der übergreifenden Thematik geht es um bildnerische Versuche zum Thema „Natur und Konstruktion“. Inhaltlich interessieren sie dabei Naturerscheinungen wie Wetter, Atmosphäre, Temperatur, Licht und auch jene Dinge, die gemäß der eigenen Vorstellung abseits des unmittelbar Wahrnehmbaren stehen.
Johanna Staniczek, in Polen geboren, siedelte 1963 mit ihren Eltern in die Schwäbische Alb um. Sie studierte Kunst und Malerei in Stuttgart und Berlin. Danach arbeitete sie an der Hochschule der Künste in West-Berlin. Von 1999 bis 2020 war sie Professorin für Malerei und Grafik am Institut für Kunstpädagogik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Aktuell wirkt sie als freie Künstlerin in Berlin.
Hooksiel (12. 5. 2025) – Mit einer an Spannung kaum zu überbietenden Partie ist die Herren-Ü50-Mannschaft des FC Nordsee Hooksiel in die Tennis-Punktspielsaison gestartet. Das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmans gewann sein Heimspiel gegen Dauerrivalen TV BW Augustfehn mit 4:2.
Matchwinner waren dabei Thomas Otte und Thorsten Csikos, die – an Positionen 1 und 2 spielend – ihre nach Leistungsklassen besser eingestuften Gegner in den Einzeln schlugen und auch das abschließende Doppel für sich entscheiden konnten. Den vierten Punkt steuerte Andre Abels bei, der sein Einzel (7:5, 6:4) an Position 3 gewinnen konnte.
Während Thorsten Csikos seinen Gegner bei seinem deutlichen 6:3/6:2-Erfolg allein durch seine Laufstärke immer wieder zu Fehlern zwang, mussteThomas Otte bei seinem 7:5/3:6/11:9 bis zum letzten Punkt kämpfen und beim Stand von 8:9 im Matchtiebreak sogar einen Matchball abwehren. Mirko Ortmanns an Position 4 hingegen fand erst zu spät zu seinem Spiel und verlor sein Spiel mit 6:7, 7:6, 2:10.
Die Hooksieler gingen mit einer 3:1-Führung in die Doppel, die ebenfalls beide erst im Matchtiebreak entschieden wurden. Hier mussten sich Andre Abels/Gerd Abeldt nach starkem Beginn noch geschlagen geben (6:1/0:6/6:10), während Otte/Csikos nach ähnlich kuriosem Verlauf beim 2:6/6:1/14:12 und nach mehreren vergebenen Matchbällen für beiden Seiten am Ende das bessere Ende für sich hatten. Am kommenden Wochenende müssen die Hooksieler in der Regionsklasse in Metjendorf antreten.
Die A-Junioren des FCN Hooksiel warteten vergebens auf ihre Gegner: (von links) Tom Fiebig, Mateo Doyen, Niklas Doyen, Lorenz Kramer und Leonard Köster. Foto: hol
Die Junioren A des FCN kamen in der Regionsliga kampflos zu ihren ersten Punkten. Die Gegner vom Oldenburger TeV reisten gar nicht erst nach Hooksiel an, weil sei keine Mannschaft aufstellen konnten. Als nächster Gegner wird am Sonntag, 25. Mai, 10 Uhr, Bad Zwischenahn erwartet.
Die A-Juniorinnen blieben bei ihrer 0:3 Niederlage in Esens chancenlos. Allerdings konnten Alina Fiebig (3:6/2:6) und Lena Taddigs (3:6/3:6) phasenweise mit ihren Gegnerinnen durchaus mithalten. Chancenlos waren hingegen Martha Kramer und Rosalie Weber gegen ihre zwei Jahre älteren Gegnerinnen im Doppel. Zum nächsten Spiel müssen die Hooksielerinnen am Samstag, 24. Mai, bei den Tabellenführerinnen der JTG Wilhelmshaven antreten.
Hooksiel (12. 5. 2025) – Die Jugendfeuerwehren sind die Zukunft. Ohne selbst ausgebildete Floriansjünger haben viele freiwillige Feuerwehren im ländlichen Raum keine Chance, künftig die Sollstärken ihrer Wehren zu erfüllen, ist Frieslands Landrat Sven Ambrosy überzeugt. Ausdrücklich lobte er vor diesem Hintergrund die Ehrenamtlichen, die sich in den Feuerwehren um die Betreuung und Ausbildung des Nachwuchses kümmern.
Beim Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren waren Schnelligkeit und Präzision gefragte
Der Landrat hat zusammen mit Wangerland Bürgermeister Mario Szlezak am Samstag den Kreisentscheid der friesländischen Jugendfeuerwehren eingeläutet. Der traditionelle Wettkampf fand auf dem Sportplatz an der Jaderennbahn statt. Erstmals war die Jugendfeuerwehr Hooksiel Ausrichter. Die Organisation lag maßgeblich in den Händen von Hooksiels Jugendwart Carsten Behnk und der stellvertretenden Kreisfeuerwehr-Jugendwartin Erika Bründermann (Hohenkirchen).
Bei herrlichem Wetter traten Mannschaften der Jugendwehren Obenstrohe, Grabstede, Zetel, Neuenburg, Bockhorn, Wangerooge, Accum, Schortens und Wangerooge gegeneinander an. Im Kern ging es dabei darum, feuerwehraffine Übungen möglichst schnell und präzise zu erledigen. Dazu gehörte ein Staffellauf, bei dem unter anderem Hindernisse überwunden oder ein Feuerwehrschlauch aufgerollt werden mussten.
Erstmals wurde der Kreisentscheid der friesländischen Jugendfeuerwehren in Hooksiel ausgetragen.
Spektakulär die Simulation eines großen Löschangriffs, bei dem neunköpfige Teams, aufgeteilt in Maschinisten, Angriffs-, Schlauch- und Wassertrupp, eine Wasserversorgung herstellen, eine Schlauchverbindung montieren und einen Brand löschen mussten – im Rahmen des Kreisentscheids ganz ohne Wasser. Dabei waren Hindernisse wie Kletterwand, Leitergestell und ein Tunnel zu überwunden.
Auch wenn das gemeinsame Engagement für die guten Sache im Vordergrund standen. Am Ende ging es natürlich auch um die schnellsten Zeiten und die meisten Punkte. Gewonnen hat den Kreisentscheid die Jugendfeuerwehr Accum vor Bockhorn und Neuenburg.
Hooksiel (11. 5. 2025) – Bei einem Verkehrsunfall am südlichen Ortseingang von Hooksiel sind am Sonntagnachmittag zwei Personen verletzt worden (Foto: Feuerwehr). Wie die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel mitteilt, war gegen 15 Uhr aus ungeklärter Ursache ein Autofahrer auf seinen Vordermann aufgefahren. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und unterstützte den Rettungsdienst bei der Sicherung der Unfallstelle.
Hooksiel (10. 5. 20025) – Uwe Range war voll des Lobes. So etwas wie das Künstlerhaus Hooksiel samt einem Stipendium der Gemeinde für Künstler habe er andernorts noch nie erlebt. „Für Künstler ist das einfach nur toll.“
Irritationen durch Nebelhorn
Range war einer der Gäste bei der Vernissage der Ausstellung seiner Frau Betty Sarti de Range, die die vergangenen Wochen in Hooksiel gelebt, intensiv gearbeitet und jede Menge neue Eindrücke gewonnen hat. Auch nachts. Ein merkwürdige Dauerton habe sie stark verunsichert. „Ich dachte, es wäre etwa mit der Heizung“, schildert die Künstlerin. Es war aber nur ein Nebelhorn an der Jade, das die Schifffahrt vor Seenebel gewarnt hat.
Stipendiatin Betty Sarti de Range demonstrierte im Künstlerhaus, wie ihre Salzwiesen-Kunstwerke zustande kommen. Foto: hol
Inspirationen erfuhr Betty Sarti den Range, die mit ihrem Mann bei Mosbach in Hessen lebt, vor allem in den Salzwiesen vor den Deichen in Minsen und Cäciliengroden, im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Mit Genehmigung der Nationalparkverwaltung durfte die freie Künstlerin die Salzwiesen betreten und Pflanzen wie die robuste und deshalb für Drucke sehr gut geeignete Keilmelde und andere Exponate entnehmen.
Nicht ganz ohne Schwierigkeiten. Die gebürtige Venezulanerin unternahm ihre Exkursionen bereits morgens um 6 Uhr, um keine Nachahmer zu animieren, ebenfalls durch die Salzwiesen zu spazieren. Dabei gestaltete sich die Suche nach Pflanzen zum Teil als schwierig. Aufgrund der trocknen Witterung der vergangenen Wochen sind die Queller in den Salzwiesen noch extrem klein – größere Exemplare musste die Künstlerin in einer Gärtnerei kaufen.
Queller aus der Gärtnerei
Neben den Pflanzen hat die Stipendiatin in verschiedenen Druckverfahren (vor allem Gelantinedruck und Cyanotopie) auch Algen, Tang und Muschel zu Kunstwerken verarbeitet. Dafür legt sie die Naturmaterialien auf eine zuvor eingefärbte Platte und drückt darauf eine Papier- oder eine Stoffbahn, auf der sich dann die mit Exponaten belegten Teile von den farbigen Druckflächen abheben. Durch mehrfaches Wiederholen ergeben sich wunderbare Drucke, zumeist im Blauton, die ihren Ursprung im Wattenmeer noch erahnen lassen.
Kunst zeigt Schönheit des Wattenmeeres
„Salzwiesen ins wunderschön“, sagte Dr. Stefanie Nolte, Salzwiesen-Beauftrage in der Nationalparkverwaltung, die ebenfalls bei der Vernissage zugegen war. Sie liebe sogar den teils modrigen Geruch des Matsches, gestand die Wissenschaftlerin. Und diese Schönheit des eigentlich für Pflanzen extrem unwirtlichen Lebensraums, der zwei Mal am Tag von Salzwasser überspült wird, komme in den Werken von Betti Sarti de Range zum Ausdruck.
Dem Urteil schloss sich auch Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann an. „Sie sind eine Botschafterin für die Salzwiesen, für das Wattenmeer und für das Wangerland“, würdigte sie Betty Sarti de Range, deren Ausstellung „Organische Formen am Meer“ im Künstlerhaus noch bis zu diesem Sonntag zu sehen ist.
Hooksiel (10. 5. 20025) – Dem schnellen und umsichtigen Eingreifen eines Teams der Hooksieler Skiterrassen ist es möglicherweise zu verdanken, dass ein Flächenbrand im Freizeitgelände sich nicht ausgebreitet hat. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel standen am Freitag Nachmittag gegen 17.30 Uhr etwa 300 Quadratmeter Ödland in Flammen. Das Team von den Skiterrassen dämmte den Brand mit Hilfe von Feuerlöschern ein, alarmierte die Feuerwehr und wies den Einsatzkräften den Weg zur Brandstelle.
Ein Flächenbrand im Hooksieler Freizeitgelände konnte am Freitag Nachmittag durch das beherzte Eingreifen von Anwohnern und die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnell eingedämmt werden. Foto: Feuerwehr
Im Einsatz waren die Wehren aus Hooksiel, Waddewarden und Hohenkirchen aus. Gemeinsam löschte man das Feuer mit Hilfe von so genannten D-Schläuchen, die gerade für die Bekämpfung von Flächenbränden gut geeignet sind. Wie Ortsbrandmeister Jörg Nöchel erläuterte, mussten zudem einige punktuelle Glutester ausgehoben und gezielt gelöscht werden, um einem neuerlichen Entfachen des Feuers vorzubeugen.
Vor Ort wurde festgestellt, so teilte die Polizei am Wochenende mit, dass es augenscheinlich an mehreren Stellen zu Brandausbrüchen gekommen war. Das spricht dafür, dass Brandstiftung im Spiel gewesen sein könnte. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Anmerkung; Der Artikel wurde am Sonntag aktualisiert