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Beiträge veröffentlicht in “Wangerland”

Plattdeutscher Humor für einen guten Zweck

Hooksiel/Horumersiel (11. 12. 2025) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) bietet zum Jahresende noch eine Reihe von Veranstaltungen für Gäste und Einheimische in Hooksiel und Horumersiel an. So findet am Sonntag, 14. Dezember, im Gästehaus Hooksiel die humorvolle Lesung „Advent op Platt“ mit den Wangerländer Urgesteinen Wieland Rosenboom und Kurt Brandenburg statt. 

„Advent up Platt“

Beginn ist um 17 Uhr. Wie die WTG mitteilt, sind noch einige Plätze frei. Die Eintrittskarten sind kostenlos. Besuche werden aber um Spenden gebeten, die ebenso wie Einnahmen aus dem Glühwein- und Punschverkauf ans Friedel-Orth-Hospiz in Jever gehen werden. 

Der Besuch der Veranstaltung ist nur mit Anmeldung möglich. Karten sind erhältlich an den Tourist-Informationen in Horumersiel und Hooksiel oder online unter wangerland.de. Bereits am vergangenen Sonntag ist das humorvolle Plattdeutsch-Duo in Horumersiel vor zahlreichen Zuhörern aufgetreten. Die Bewertung der WTG: „Ein voller Erfolg.“ 

Weihnachtliches Konzert

Am Freitag, 19. Dezember, ab 19 Uhr spielen „De Platters“ , die Wangerländer Musiker Uwe Siuts und Hardwig Gerdes, im Gästehaus Horumersiel ein weihnachtliches Konzert auf Hoch- und Plattdeutsch – natürlich mit Glühwein und Spekulatius. Dazu, so die WTG, wird es eine Weihnachtsverlosung geben. Auch an diesem Abend werden Spenden fürs Friedel-Orth-Hospiz gesammelt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am Samstag, 20. Dezember, steht dann die Komödie „Blaue Weihnacht“ im Kursaal in Horumersiel auf dem Programm. Die Schauspieler Jeffrey von Laun und Vasilios Zavrakis werfen in der Rolle von charmanten Trunkenbolden die Frage auf: „Wer nimmt Oma diesmal?“. Tickets gibt es unter wangerland.de. 

Deichleuchten

Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens plant die WTG, auch in 2026 alle ihre Großveranstaltungen und kulturellen Veranstaltungsreihen auszurichten. Das kündigte Veranstaltungsmanager Florian Wirth kürzlich vor dem Tourismusausschuss der Gemeinde Wangerland an. Begrüßt wird das neue Jahr mit dem „Wangerländer Deichleuchten“, bei dem das neue Jahr in der Silvesternacht am Deich mit Lichtern statt mit Böllern und Raketen begrüßt wird. 


Gemeinde Wangerland lädt zum Neujahrsempfang

Wangerland (12. 12. 2025) – Die Gemeinde Wangerland lädt traditionell zu einem Neujahrsempfang ein. Die öffentliche Veranstaltung wird nach den Worten von Bürgermeister Mario Szlezak am Freitag, 2. Januar 2026, im Kursaal des Haus des Gastes in Horumersiel stattfinden. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19 Uhr. „Alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen.“

Begleitet wird der Abend von einem kleinen Programm. Der Bürgermeister lässt das Jahr Revue passieren. Unter anderem wird der Shanty-Chor Likedeeler aus Horumersiel auftreten. Zu den Gästen der Veranstaltung gehören neben Wangerländer Bürgern traditionell auch Vertreter von Nachbarkommunen, Behörden und Institutionen. Szlezak: „Vor allem soll der Neujahrsempfang aber Raum für Begegnung, Austausch und Gespräche bieten.“

Frühstück als Dankeschön für gelebten Gemeinsinn

Hooksiel (10. 12. 2025) – Mit einem Dankeschön an alle ehrenamtlich Tätigen in der Gemeinde Wangerland hatte Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend seine letzte Rede dieses Jahres vor dem Rat der Gemeinde Wangerland beendet. Am Mittwochvormittag ließ er den Worten Taten folgen. Wangerlands erster Repräsentant lud die Arbeitsgruppe Hooksiel zum Frühstück ein.

Bürgermeister Mario Szlezak (rechts) bedankte sich mit einem Frühstück für das Engagement der Arbeitsgruppe Hooksiel. Foto: hol

„Was ihr macht, ist mit Geld nicht aufzuwiegen“, sagte Szlezak bei Kaffee, Tee und belegten Brötchen in der Bäckerei Ulfers. Der Einsatz der Arbeitsgruppe sei „großartig“ und „beispielhaft für die Gemeinde“. Seit über 25 Jahren packe die Gruppe von Männern und Frauen Projekte, vornehmlich im Ortsteil Hooksiel, an, erhöhe damit die Attraktivität des Ortes, zeige Gemeinschaftssinn und entlaste auch die Gemeinde und deren Bauhof.

Über 2500 Arbeitsstunden

Man arbeite gern. „Aber was wir machen, entscheiden wir selbst“, sagte Gruppensprecher Bruno Bölts. In diesem Jahr seien zwischen 2500 bis 2600 Arbeitsstunden geleistet worden. Unterstützt werde man unter anderem von Unternehmen aus dem Ort, von vielen Bürgern und auch vom Bauhof. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe treffen sich jeden Mittwochvormittag zu gemeinsamen Arbeitsstunden. Immer wieder würden aber auch von einzelnen Aktiven an anderen Tagen Aufgaben übernommen.

Bölts hatte Szlezak vor dem Frühstück auf einer Rundreise durch den Ort begleitet und ihm einen Teil der aktuellen Projekte sowie die Werkstatt der Gruppe in einer Scheune bei Pakens gezeigt. Die Arbeitsgruppe betreut unter anderem die Verkehrsinsel am nördlichen und die maritim gestaltete Fläche am südlichen Ortseingang, die rechtlich noch zu Wilhelmshaven gehört. Hier soll demnächst die dort platzierte Boje einen neuen Anstrich erhalten, sagte Bölts. 

Dietrichsberg und Ankerpfad

Von der Arbeitsgruppe gehegt und gepflegt werden der „Dietrichsberg“, die höchste Erhebung im Freizeitgelände, sowie der Ankerpfad, der sich inzwischen mit zahlreichen Exponaten quer durch Hooksiel zieht. Jüngster Anlaufpunkt: Ein Anker mit Sitzbank am Verbindungsweg von der Hamburger Straße zum Neubaugebiet. 

Mit dem Bürgermeister-Frühstück verabschiedete sich die Gruppe in die Weihnachtspause. Beim nächsten Arbeitsdienst am 6. Januar werde man damit beginnen, die über 60 Weihnachststerne wieder abzubauen, die man in den vergangenen Wochen an den Straßenlaternen installiert hat und die den Ort derzeit in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. 

Passend zum Weihnachtsfest richtete Bölts einen Wunsch an den Bürgermeister und die Gemeinde: Das Awo-Heim am Gästehaus, das Domizil der Arbeitsgruppe, möge die aktuellen Turbulenzen um die Wangerland Touristik GmbH überstehen. 

Eine Stimme zu wenig: Ratsvorsitzender Peters bleibt im Amt

Wangerland/Hooksiel (10.12. 2025) – Das war knapp. 12 von 23 anwesenden Ratsmitgliedern sprachen sich am Dienstagabend für die Ablösung des Ratsvorsitzenden Johann-Wilhelm Peters (SPD) aus. 11 votierten gegen den Antrag von der Gruppe „Gemeinsam fürs Wangerland“ (CDU, Grüne, FDP). 

Johann Wilhelm Peters im Rat
Im März 2024 hat Johann-Wilhelm Peters (rechts) das Amt des Ratsvorsitzenden von Wolfram Sandmeier (links) übernommen. Jetzt scheiterte der Vorstoß eines Teils des Rates knapp, den Sozialdemokraten abzuwählen. In der Mitte: Bürgermeister Mario Szlezak. Archiv-Foto: hol

Peters bleibt aber weiter im Amt. Für seine Abwahl wären 13 Stimmen erforderlich gewesen, nämliche eine absolute Mehrheit des 25-köpfigen Rates. Zwei Ratsvertreter konnten an der Sitzung nicht teilnehmen.

Streit um Verfahrensfragen

Alice Brandenburg-Bienek (CDU) hatte den Antrag damit begründet, dass Peters nach Ansicht ihrer Gruppe nach jahrelanger souveräner Amtsführung zuletzt mit dem „Ratsvorsitz überfordert“ gewesen sei. Auslöser für der Vorstoß war die Ratssitzung im September, in der es bei der Beschlussfassung über den geplanten Verkauf der Rundinsel im Wangermeer einen Disput über Verfahrensfragen gab. Zum Unmut der GfW hatte Peters zunächst über eine Beschlussvorlage der Verwaltung abstimmen lassen – und erst danach über einen Antrag der CDU. Peters: „Ich bin mit sicher, dass ich weder böswillig noch absichtlich die Geschäftsordnung missachtet habe.“

Geheime Abstimmung

Das Ergebnis der Abstimmung wurde mit Spannung erwartet. Immerhin hatte sich die GfW bei ihrem vorbereitenden Antrag auf geheime Abstimmung mit 11:9 Stimmen (bei drei Enthaltungen) durchgesetzt. In der im Anschluss vom Ratsvorsitzenden souverän geleiteten Sitzung arbeitet der Rat eine Fülle von Entscheidungen ab. Unter anderem wurden die neuen Satzungen für die Zweitwohnungssteuer, für den Gästebeitrag und den Tourismusbeitrag einstimmig bzw. mit einer Gegenstimme verabschiedet. 

Gästebeitrag gesenkt

Die Zweitwohnungssteuer wurde durch einen neuen Berechnungsmodus rechtssicher gemacht. Der Gästebeitrag gemäß der Empfehlung eines Sachverständigen als Folge der Schließung verschiedener touristischer Angebote (Bäder) der insolventen Wangerland Touristik GmbH ab 2026 von 3,80 Euro je Übernachtung (Erwachsener in der Hauptsaison in Zone 1) auf 3,20 Euro gesenkt. Der Tourismusbeitrag, mit dem der Marketing-Aufwand der WTG gedeckt werden soll, bleibt auf eine Summe von 350.000 Euro gedeckelt. 

Unterstützung für SC Wangerland

Einstimmig auf den Weg gebracht wurde auch ein Grundsatzbeschluss zum Projekt „Barrierefreier Sanitärzugang an der Sportstätte ,An der Jaderennbahn‘ in Hooksiel“. Die Gemeinde plant im Verbund mit dem Sport-Club Wangerland den Neubau eines barrierefreien Gebäudes mit Sanitär-, Umkleide- und Aufenthaltsräumen zwischen Fußballplätzen und Tennisanlage. 

Die Hoffnung: Das Projekt könnte durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ gefördert werden. Der Ratsbeschluss garantiere dem Verein ein 25-jähriges Nutzungsrecht der Anlage und öffne den Weg für die Teilnahme am Interessenbekundungs-Verfahren für das Bundesprogramm, sei aber noch mit keiner finanziellen Verpflichtung für die Gemeinde verbunden, erläuterte der für Sportangelegenheiten zuständige Abteilungsleiter im Rathaus, Markus Gellert

Bekanntmachungen künftig im Netz

Einstimmig verabschiedete der Rat auch eine Änderung der Hauptsatzung. Auf Bekanntmachungen der Gemeinde soll es danach künftig in den Tageszeitungen nur noch einen Hinweis geben. Der komplette Text der Bekanntmachungen wird dann auf der Internetseite der Gemeinde (www.wangrland.org) und gegebenenfalls am und im Rathaus veröffentlicht werden. 

Gemeinde glaubt nicht mehr ans Hotel-Projekt am Alten Hafen

Wangerland/Hooksiel (9. 12. 2025) – Die Suche nach einem Investor für das Grundstück des ehemaligen Feuerwehrgerätehaus am Alten Hafen in Hooksiel geht in eine neue Runde. Wie Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) in der Ratssitzung am Dienstagabend mitteilte, habe der Verwaltungsausschuss beschlossen, „die Fläche erneut aktiv in die Vermarktung zu geben und Gespräche auch mit weiteren Interessenten aufzunehmen“. 

Die Gemeinde Wangerland verhandelt jetzt mit weiteren Interessenten für das ehemalige Feuerwehrareal am Alten Hafen in Hooksiel. So sah der Vorentwurf für ein Hotel aus, das auf dem Filetgrundstück gebaut werden sollte. Foto: hol

Die Gemeinde hatte sich nach einem Interessenbekundungs-Verfahren für die Firma „Moss und Kumbrink“ als Planer ausgesprochen. Bislang habe das Unternehmen jedoch weder einen Investor noch einen Betreiber für das geplante Hotel-Projekt benennen können. Ziel bleibe es, so Szlezak, für diesen zentralen Standort eine zukunftsfähige Lösung zu entwickeln. „Sobald hierzu konkrete Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit informiert.“

Kommunikation nicht ausreichend

Ausführlich ging der Bürgermeister auf die aktuelle Lage der insolventen Wangerland Touristik GmbH (WTG) ein. Betroffen davon seien vor allem die Mitarbeiter, Wangerländer Bürger, Urlaubsgäste und die touristischen Leistungsträger. Durch die Schließung beider Hallenbäder im Gemeindegebiet habe sich die Situation nochmals deutlich verschärft, so Szlezak. 

Die Steuerung des nicht-öffentlichen Verfahrens samt der Kommunikation läge beim Insolvenzverwalter und beim Gläubigerausschuss. „Aber es ist uns bewusst, dass in der Öffentlichkeit und auch hier im Rat ein berechtigter Wunsch nach Transparenz und klarer Kommunikation besteht“, sagte der Bürgermeister und räumte ein: „Rückblickend muss offen benannt werden, dass diese Kommunikation an verschiedenen Stellen nicht ausreichend gelungen ist.“

Chance für ein Schwimmbad?

Szlezak versicherte, dass Entwicklungen, die öffentlich gemacht werden dürfen, auch umgehend öffentlich gemacht würden. Unabhängig davon laufe die umfassende Aufarbeitung der Ursachen für die Insolvenz von Verantwortlichkeiten, Entscheidungen und Kostenentwicklungen weiter. „Das ist eine echte Herkulesaufgabe.“ Als Auslöser der finanziellen Schieflage der WTG gilt der Bau des „Thalasso Meeres Spa“. Die Kosten dafür hatten sich auf zuletzt veranschlagte 23 Millionen Euro verdreifacht.

Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass es gelingen wird, die gemeindeeigene WTG schrittweise zu konsolidieren und perspektivisch auch wieder ein Schwimmbad-Angebot vorzuhalten. Dies sei mit Blick auf Schulen, Vereine, Bürger, Gäste sowie die touristischen Leistungsträger erforderlich. 

Windpark vorerst auf Eis

In seinen Ausführungen ging der Bürgermeister auf eine Reihe von Projekten ein, die bereits öffentlich diskutiert wurden, für die aber noch Beratungsbedarf bestehe. So etwa für die Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde zugunsten zweier neuer Windpark-Flächen bei Wiarden. Hier sollen moderne Windräder als Ersatz für eine größere Zahl von Alt-Anlagen entstehen, die aufgrund ihrer Größe nicht als privilegiert für ein so genanntes Repowering gelten. ‚Szlezak: „Es sollen zunächst grundsätzliche Überlegungen angestellt werden, ob und in welchem Umfang zusätzliche Windenergie in der Gemeinde Wangerland insgesamt noch sinnvoll und verträglich umgesetzt werden kann.“

Rundinsel noch nicht verkauft

Offene Fragen gebe es auch noch zur Entwicklung der ehemaligen Hofstelle Damm an der Helmstedter Straße in Hohenkirchen. Geplant war hier eine ans „Wangerland-Ressort“ angegliederte Außenanlage. Auch der Verkauf der Rundinsel im Wangermeer sei bislang nicht unter Dach und Fach. Die Verwaltung arbeite noch an den vertraglichen Grundlagen. Auch in diesem Fall geht es um einen Vertrag mit den Betreibern des „Wangerland-Ressorts“, die hier eine Abenteuerinsel entwickeln wollen. 

Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, hat die Gemeinde aus dem Bestand der WTG landwirtschaftliche Flächen am Ortsrand von Tettens gekauft. Die Grundstücke würden Potenzialflächen für die zukünftige Entwicklung von Tettens darstellen, so Szlezak. Möglicherweise könnte hier auch ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden, das laut Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde in den kommenden Jahren erforderlich werde. Unabhängig davon bietet die Gemeinde im Bereich des Schwimmbades Tettens einige Baugrundstücke zum Verkauf an.

EWE senkt Strom- und Gaspreis in der Grundversorgung

Friesland/Wangerland (9. 12. 2025) – Der Oldenburger Energiekonzern EWE will zum Februar 2026 seinen Strom- und Gaspreis in der so genannten Grundversorgung senken. 

Entlastung um 7 Prozent

Für Stromkunden sinkt der Arbeitspreis, also der Preis pro Kilowattstunde von aktuell 31,90 auf 29,63 Cent brutto. Dies entspricht einer Senkung von gut sieben Prozent. Der jährliche Grundpreis ändert sich von jetzt brutto 209,29 auf 224,80 Euro. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Stromverbrauch von 2.800 Kilowattstunden spart durch diese Preisanpassung nach Berechnungen der EWE in der Grundversorgung 48 Euro im Jahr. Davon würden rund 166.000 EWE-Stromkunden profitieren.

Die 69.000 Erdgaskunden in der Grundversorgung sollen ab dem 1. Februar 2026 pro Kilowattstunde Erdgas 11,01 Cent zahlen und damit knapp sechs Prozent weniger als heute. Der Grundpreis verändert sich von aktuell 253,39 Euro brutto auf 278,28 Euro pro Jahr. Insgesamt spare ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 17.500 Kilowattstunden 96 Euro im Jahr, so die EWE.

Gasspeicherumlage fällt weg

Für alle Gaskunden, sowohl für Grundversorgungs- als auch für Sondervertragskunden mit befristeten Laufzeitverträgen, gelte zudem, dass sich der Gaspreis pro Kilowattstunde bereits zum 1. Januar durch den Wegfall der Gasspeicherumlage reduziert. Diese betrag derzeit 0,289 Cent netto pro Kilowattstunde. Die Bundesregierung hat beschlossen, diese Umlage nur noch bis zum 31. Dezember 2025 zu erheben.

„Die aktuellen Marktbedingungen ermöglichen erneut sinkende Preise“, sagt Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE Vertrieb GmbH. „Zwar haben sich die Energiepreise stabilisiert, dennoch bleibt das Umfeld weiterhin anspruchsvoll. Umso wichtiger ist es uns, die vorhandenen Spielräume zuverlässig auszuschöpfen und die Entlastungen direkt an unsere Kunden weiterzugeben.“ 

Vermisster Mann in Schortens tot aufgefunden

Jever/Schortens (9. 12. 2025) – Der 58-jährige Mann, der seit dem 28. November vermisst worden war, ist tot. Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland mitteilt, wurde am Sonntag auf einer Grünfläche in Schortens der Leichnam des Gesuchten gefunden. 

„Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen liegen keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden vor“, so die Polizei. Der 58-jährige war zuletzt bei einem Besuch der Schloss-Apotheke in Jever gesehen worden. Danach verlor sich seine Spur.

Umfrage zeigt Handlungsbedarf: Viel Kritik an Parkgebühren

Hooksiel (8. 12. 2025) – Die Haupturlaubsorte im Wangerland – Hooksiel, Horumersiel und Schillig – stehen bei den Urlaubern für Natur, Ruhe, Strand und „Nordsee-Feeling“. Das ist eines der Ergebnisse der Online-Umfrage, die der Hooksieler Matthias Suckert, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins Wangerland und Inhaber einer Vermietungsagentur, in den vergangenen Wochen vorgenommen hat. 

Ein Bad sollte erhalten bleiben

Sehr häufig haben Einheimische und Gäste den Wunsch geäußert, dass zumindest ein Schwimmbad erhalten bleiben möge. Ebenso auffällig: Die Forderung nach einem vereinfachtem Parksystem, mit Tages- und Wochentickets, die sowohl für die Parkplätze der Wangerland Touristik GmbH (WTG) an den Ständen wie für die der Gemeinde in den Orten gültig sein sollten. Weitere Wünsche: Mehr öffentliche Toiletten, zusätzliche Lademöglichkeiten für Elektro-Autos und E-Bikes sowie bessere Geh- und Radwege.

Die Urlauber lieben am Wangerland vor allem die Ruhe, die Natur und die Weite des Wattenmeeres. Archiv-Foto: hol

Insgesamt haben sich an der Umfrage nach Angaben von Suckert 390 Menschen beteiligt. Zum Teil mit umfangreichen Einlassungen. Hintergrund der Aktion ist die Neuausrichtung der WTG nach der Insolvenz des gemeindeeigenen Unternehmens. Unter anderem sind aktuell beide WTG-Hallenbäder in Hooksiel und Horumersiel geschlossen. 

Wunsch nach „bezahlbarer Küche“

Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer an der Umfrage mit den Angeboten im Bereich Einzelhandel und Gastronomie im Wangerland weitgehend zufrieden. Einige wünschten sich einen weiteren Supermarkt sowie eine größere Vielfalt im Bereich „bezahlbare Küche“, andere vermissen mehr vegetarische Gerichte.

In Hooksiel gebe es im Vergleich zu Horumersiel und Schillig in der Hauptsaison zu wenig Veranstaltungen. Insgesamt sollten auch mehr Aktivitäten außerhalb der Hauptsaison stattfinden. Mehr Mülleimer wären aus Sicht einiger Teilnehmer ratsam – und die Anleinpflicht für Hunde sollte strenger kontrolliert werden,

Suckert zeigte zufrieden sich mit der Zahl der Rückmeldungen und der Vielfalt der Anregungen. „Wir nehmen das Feedback mit und bleiben dran.“

Jetzt doch „Health-Care-Appartements“ statt eines Hotels am Hafen?

Wangerland (4. 12. 2025) – Der Gästebeitrag, den erwachsene Urlauber im Wangerland zu entrichten haben, soll in Hooksiel, Horumersiel und Schillig von aktuell 3,80 Euro pro Übernachtung in der Hauptsaison ab 2026 auf 3,20 Euro gesenkt werden. So zumindest sieht es der Vorschlag der Gemeindeverwaltung vor, über den der Rat auf seiner Sitzung am Dienstag, 9. Dezember, abstimmen soll. 

Gästebeitrag soll auf 3,20 Euro sinken

Der Vorschlag basiert auf einer Analyse der Kommuna Treuhand. Berücksichtigt wurde dabei, dass im Zuge der Insolvenz der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG) eine Reihe von touristisch relevanten Einrichtungen geschlossen wurden – unter anderem die Bäder in Hooksiel und Horumersiel –, die somit von Urlaubern nicht mehr genutzt werden können. Durch den Gästebeitrag sollen laut kommunaler Satzung 32 Prozent der Kosten für touristische Einrichtungen und Veranstaltungen gedeckt werden. 

Feuerwehrgerätehaus zum Verkauf
Kehrtwende beim Verkauf‘ des ehemaligne Feuerwehrareals am Alten Hafen in Hooksiel. Im Gemeinderat wachsen die Zweifel, ob sich ein Investor für einen Hotelbau findet. Archiv-Foto: hol

In der Nebensaison (von November bis zu Beginn der Osterferien) müssen Urlauber in der so genannten Zone 1 lediglich noch 1,30 Euro (statt 1,50) je Übernachtung entrichten. In Zone 2, dem übrigen Gemeindegebiet, sollen künftig in der Hauptsaison 1,60 Euro (statt 1,90) und in der Nebensaison 0,65 Euro (statt 0,75) erhoben werden. Für Kinder und Jugendliche gelten geminderte Sätze. Kinder bis 3 Jahren sind frei. 

GfW will Ratsvorsitzenden abberufen

Die Ratssitz beginnt um 18 Uhr im Ratsaal in Hohenkirchen. Die Ratsvertreter werden sich mit einer Fülle verschiedener Themen beschäftigen. Ein überraschend hinzu gekommener Punkt: Ein Antrag der Gruppe „Gemeinsam für Wangerland“ (CDU, Grüne, FDP) zur Abberufung des Ratsvorsitzenden JohannWilhelm Peters (SPD). Peters habe in diversen Sitzungen wiederholt gegen die Geschäftsordnung verstoßen, heißt es in der Begründung.

Ein wichtiger Punkt für Hooksiel: Die Beratung über das weitere Vorgehen beim geplanten Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Areals am Alten Hafen. Viele Ratsvertreter sehen Handlungsbedarf, da es dem mit einem Hotelbau betrauten Planungsbüro aus dem Emsland immer noch nicht gelungen ist, einen Investor und einen Betreiber vorzustellen. 

Moss sucht nach Investor

Gegenüber „Hooksiel-life“ hatte Michael Moss vor wenigen Tagen beteuert, an dem Projekt unverändert interessiert zu sei. Er habe noch in dieser Woche ein weiteres Gespräch mit einem potenziellen Investor. Ob sich der Rat mit diesem Zwischenstand zufrieden gibt, ist fraglich.

Dem Vernehmen nach mehren sich in der Politik die Stimmen, die einen neuen Anlauf für den Grundstücksverkauf fordern. Was das bedeutet, ist unklar. Einige wollen das Grundstück an der Schnittstelle zwischen Ortskern und Alten Hafen jetzt ohne weitere Debatte der Bremer Specht-Gruppe an die Hand geben, die Anfang des Jahres ebenfalls ihr Interesse bekundet hatte. Allerdings für den Bau eines so genannten „Health-Care-Gebäudes“ mit 15 Appartement-Wohnungen, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen.

Angst vor weiteren Ferienwohnungen

In Hooksiel selbst war dieser Vorschlag seinerzeit auf wenig Gegenliebe gestoßen. Eine Reihe von Vereinen und Verbänden hatten sich ausdrücklich dagegen ausgesprochen. Ein Grund: Sollte das Health-Care-Konzept nicht aufgehen, würden die Appartements sehr schnell zu Ferienwohnungen. 

Andere Stimmen in der Politik raten dazu, ein neuerliches Interessen-Bekundungsverfahren für das gut 400.000 Euro teure Grundstück auf den Weg zu bringen – eingeschränkt auf Investoren, die ein Hotel bauen möchten. 

Bund: Autobahn-Abschnitt Jaderberg-Westerstede ist baureif

Friesland ( 12. 2025) – Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat heute in Berlin neben anderen Projekten den Bau des neuen Autobahnabschnittes der A 20 zwischen Westerstede und Jaderberg für „baureif“ erklärt. Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne (SPD): „Das ist ein gutes Signal für Niedersachsen und ganz Norddeutschland. Die A 20 erhöht die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger, erleichtert den Austausch von Waren, löst logistische Herausforderungen und befördert den Tourismus.“

Dem Beginn des Baus der „Küstenautobahn A 20“ steht nichts mehr im Wege. Das Teilstück zwischen Weserstede und Jaderberg ist „baureif“.

Auch die Wirtschaftsverbände in Wilhelmshaven und Friesland erhoffen sich von der A 20 wesentliche Impulse. Die neue Autobahn soll Niedersachen besser mit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verbinden. Mit dem Abschnitt zwischen Westerstede und Jaderberg könne jetzt ein weiteres Puzzleteil gebaut werden, so Tonne. „Niedersachsen hat seine Hausaufgaben bei der Planfeststellung längst erledigt.“ Er begrüße, dass jetzt auch der Bund Nägel mit Köpfen mache und die Bagger tatsächlich rollen werden. 

Der Baufreigabe-Bescheid wurde an die Autobahn GmbH überreicht, die umgehend mit der Planung und der Vorbereitung der Bauarbeiten beginnen soll. Der Abschnitt der A 20 verbindet künftig Westerstede mit Jaderberg: das ist eine wichtige Verkehrsachse für Pendler, Wirtschaft und den Güterverkehr. Als Bestandteil des transeuropäischen Straßennetzes überwindet die Nordwestumfahrung von Hamburg die Trennung zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein.