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Zigarettenkippen vergiften die Umwelt und das Grundwasser

Hooksiel (5. 6. 2025) – Auch wenn Zigaretten-Raucher augenscheinlich immer weniger werden: Die Zahl der Kippen, die nach dem Genuss der Nikotin-Stängel achtlos weggeworfen werden, ist unverändert hoch. Für Nadine Peters aus Hooksiel ist das nicht nur ein Ärgernis, sondern eine echte Gefahr für die Umwelt. 

Zum Bedauern von Anke Müller (links) und Nadine Peters werfen nur die wenigsten Raucher im Hooksieler „Garten der Generationen“ ihre Kippen in den dafür vorgesehenen Behälter. Die mit Schadstoffen gefüllten Zigarettenreste sind eine echte Gefahr für die Umwelt. Foto: hol

Nadine Peters wohnt in der Bakenstraat. Bei ihrem jüngsten Spaziergang von dort zum Arbeitsdienst im Garten der Generationen an der Nee Straat hat sie allein auf einer Straßenseite 133 weggeworfene Kippen gezählt. „Im Schnitt kann man sagen, dass man auf einer Strecke von 1000 Metern rund 200 Zigarettenfilter findet“, sagt die umweltbewusste Hochzeiterin.

Standascher wird kaum genutzt

Im von der Interessengemeinschaft „de Hooksieler“ betreuten Gartenanlage das gleiche Bild. Vor allem im Umfeld der dort stehenden Sitzbänke liegen die Kunststofffilter massenhaft herum. Sogar an jener Bank, an der „de Hooksieler“ als Experiment einen Standascher aufgestellt haben, bestätigt die Vorsitzende der Gemeinschaft, Anke Müller. „Offenbar haben noch nicht alle die Funktion des Ständers verstanden.“

Möglicherweise sind aber auch die negativen Folgen für das Ökosystem nicht bekannt. Nach Berechnungen der Weltgesundheits-Organisation (WHO) werden weltweit im Jahr rund 5,6 Billionen Zigaretten geraucht, von denen etwa zwei Drittel achtlos in die Natur geschnippt werden. Die Kunststofffilter enthalten jede Menge Schadstoffe wie Arsen, Blei, Kadmium und das Nervengas Nikotin. Der Filter selbst verschmutzt als Mikroplastik die Umwelt, die ausgespülten Schadstoffe schädigen Tiere und verunreinigen das Grund- und Meerwasser. Der Giftcocktail einer einzigen Zigarettenkippe reicht nach Angaben von Fachleuten dazu aus, um 50 bis 60 Liter Grundwasser zu verseuchen.

Alternative: Taschen-Aschenbecher

Nadine Peters und die anderen freiwilligen Helfer beim Arbeitsdienst im Garten der Generationen halten geschützt durch Handschuhe und bewaffnet mit Lorenz-Zangen dagegen. Kippe für Kippe ziehen sie aus den Ecken, sammeln den Dreck in Eimern und entsorgen die giftige Fracht. Anke Müller appelliert an alle Raucher, sich doch für kleines Geld Taschen-Aschenbecher zuzulegen und die Kippen mit nach Hause zu nehmen. Zudem überlegt sie, wie man den Kippen-Behälter im Garten der Generationen noch besser kennzeichnen kann, dass auch der letzte Raucher seine Funktion erkennt.

Die Hoffnung, dass Raucher von E-Zigaretten das Problem verkleinern könnten, ist trügerisch. Wie Nadine Peters schildert, finden sich auch zunehmend leere Zigaretten-Akkus in Beeten und an Straßenrändern – und das obwohl die Läden, die E-Zigaretten verkaufen, ausgediente Akkus kostenlos zurücknehmen und entsorgen, denn auch Akkus enthalten giftige Stoffe, die die Umwelt schädigen können. 

Windsurfen mitten in Hooksiel

Marion am Windsurfer
Körperbeherrschung ist gefragt, wenn manisch auf dem „Windsurfer“ halten will. Foto: hol

Hooksiel (17. 7. 2023) – In Hooksiel kann man jetzt surfen – und zwar mitten im Ort. Der Bauhof der Gemeinde Wangerland hat im „Garten der Generationen“ an der Nee Straat ein Fundament gegossen und ein neues Spiel- und Fitnessgerät aufgestellt: den „Windsurfer“, den die Interessengemeinschaft „De Hooksiel“ beschafft hat.

Der „Windsurfer“ reiht sich ein in eine Vielzahl weiterer Geräte, an denen man – quasi am Rande eines Spaziergangs durch den Garten – seine Muskulatur und die Beweglichkeit stärken kann. Schon am Wochenende probierten zahlreiche Passanten das neue Gerät aus. Der Mast des „Surfbretts“ ist beweglich. Stellt sich ein Nutzer in das „Segel“, muss er sich darum bemühen, dennoch das Gleichgewicht zu halten. 

Nach den Proportionen gesehen, ist der bis maximal 70 Kilogramm Belastung ausgelegte „Windsurfer“ eher für Kinder und Jugendliche gedacht. Aber auch (leichte) Erwachsene können ihre Geschicklichkeit daran testen. Viel Spaß beim Ausprobieren.