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Alle Beiträge zum Thema “Verkehr”

Tempo-30-Zone eingerichtet: Vorfahrt geändert!

Hooksiel (7. 10. 2025) – Vorsicht in der Lange Straße. Mit der Einrichtung der Tempo-30-Zone hat sich hier im Bereich der Einmündung des Sielhamm die Vorfahrtregelung geändert. Wer vom Verkehrskreisel kommend über den Pakenser Altendeich und die Lange Straße in Richtung Ortsmitte fährt, muss jetzt den von rechts aus dem Sielhamm kommenden Fahrzeugen Vorfahrt gewähren.

Der Bauhof der Gemeinde hat am Montag die Verkehrsschilder für die Erweiterung der Tempo-30-Zone bis zum Verkehrskreisel aufgestellt. Damit wurde ein politischer Beschluss des Rates der Gemeinde Wangerland zur Verkehrsberuhigung auf der stark befahrenen Zufahrtsstraße Rechnung getragen. Dem Beschluss war ein Antrag eines Anwohners vorausgegangen, über den in den politischen Gremien rund ein Jahr lang diskutiert worden ist.

In der Tempo-30-Zone, so die Hoffnung, können auch Radfahrer gefahrlos die Hauptfahrbahn nutzen und müssen nicht den schmalen und buckeligen Gehweg befahren. Auf dem Teilstück des Pakenser Altendeich vom Kreisel bis nach Schmidtshörn gilt weiter Tempo 50. Hier ist der Straßenzug Teil der Landesstraße 810.

Die Tempo-30-Zone erstreckt sich von der Ortsmitte bis zum Verkehrskreisel an der Tankstelle. Foto: hol

In den vergangen Monaten galt auf dem gut 700 Meter langen, neuen Zonen-Straßenstück zwar auch schon eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 – aber nur weil die Fahrbahn Schäden aufwies. Nachdem die Schlaglöcher und Risse beseitigt worden waren, musste die Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben werden. In der Zwischenzeit galt für einige Tage wieder Tempo 50. 

Ortsauswärts sind die Vorfahrtsregeln übrigens nicht geändert worden. An den Einmündungen der Nordstraße und der Ludwig-Meinardus-Straße haben die Autos auf dem Pakenser Altendeich Vorrang. Hier sind Schilder „Vorfahrt nächste Einmündung“ montiert worden. Wie Ordnungsamtsleiter Markus Gellert ankündigte, werde in den nächsten Tagen auch das Neubaugebiet zwischen Hohe Weg und Bäderstraße als „Verkehrsberuhigter Bereich“ deklariert werden.

Das „Zone-30“-Schild wird am Verkehrskreisel zum Teil vom Ortsschild verdeckt. Foto: Bergmeyer

Der Hooksieler Fred Bergmeyer befürchtet, dass auch nach der Ausweisung der Tempo-30-Zone auf dem Pakenser Altendeich noch zu schnell gefahren werden wird. Einen Grund dafür sieht er in der wenig glücklichen Platzierung des Zonen-Schildes am Verkehrskreisel. Bergmeyer: „Nach meiner Auffassung steht dieses Schild viel zu nahe hinter dem Ortsschild und wird dadurch übersehen.“

Anmerkung: Der Artikel wurde aktualisiert.

Tempo-30-Zone soll „in Kürze“ ausgeschildert werden

Hooksiel (24. 9. 2025) – Dem einen oder anderen aufmerksamen Verkehrsteilnehmer wird es schon aufgefallen sein: Die Tempo-30 Schilder am Pakenser Altendeich und an der Lange Straße sind verschwunden. Der Grund: Die Straßenschäden, die bislang die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit gerechtfertigt haben, sind längst beseitigt. 

Tempo 30 in Hooksiel
Die Straßenschäden sind beseitigt, die Tempo-30-Schilder wieder abgebaut. Aktuell darf auf dem Pakenser Altendeich wieder 50 km/h gefahren werden. Archiv-Foto: hol

Aktuell dürfen Autofahrer also zwischen dem Verkehrskreisel und dem Ortskern wieder 50 km/h fahren. Und sie machen es auch, wie ein Anwohner beobachtet hat – und fahren zum Teil noch schneller. Leidtragende sind die Fahrradfahrer, die sich in den vergangenen Monaten daran gewöhnt haben, auf der Hauptfahrbahn zu fahren. Rechtlich dürfen sie auch den schmalen und in Teilen sehr buckeligen Gehweg mitnutzen.

Der jetzige Zustand soll aber nicht lange andauern. Bekanntlich hat die Gemeinde beschlossen, die Tempo-30-Zone in Hooksiel auszuweiten. Die neue Beschilderung soll „in Kürze“ erfolgen, heißt es im Rathaus. Dabei ist es nicht mit einigen 30-Schildern getan. Hier und dort werden sich die Vorfahrtsregeln ändern, denn in Tempo-30-Zonen gilt grundsätzlich Rechts vor Links.

Edeka baut weiter: Straßensperrung in Hohenkirchen

Wangerland (3. 9. 2025) – Die gute Nachricht: An der über Monate brachliegenden Baustelle für den neuen Edeka-Markt in Hohenkirchen geht es wieder voran. Dadurch entstehen aber gewisse Beeinträchtigungen. Wie die Gemeinde Wangerland mitteilt, wird von Montag, 8.September, bis voraussichtlich Mittwoch, 15. Oktober, die Kreisstraße K 87 in Höhe Jeliestede, nördlich von Hohenkirchen, voll gesperrt wird.

Rohrdurchlass unter der Straße

Von der Vollsperrung betroffen ist der Pkw- und der Fahrradverkehr. Für Schulbusse und Rettungsfahrzeuge sei durch eine Umfahrung an der Baustelle das Passieren möglich. „Die Arbeiten sind im Zuge des Neubaus des Edeka-Verbrauchermarktes notwendig“, so die Gemeinde. Es werde in den Straßenkörper ein Rohrdurchlass mit einem Durchmesser von einem Meter eingebaut.

Für die betroffen Autofahrer werden zwei Umleitungen ausgeschildert. Eine Strecke führt im Süden über die Landesstraße 809 Richtung Altgarmssiel. Im Norden führt die Umleitung über die Kreisstraße 86 Richtung Friederikensiel.

Eine weitere Sperrung betrifft die Kreisstraße 88 im Bereich Wangerland-Sophiengroden. Wie der Landkreis Friesland mitteilt, soll im Zeitraum von Montag, 8. September, bis voraussichtlich Mittwoch, 17. September, die Fahrbahn der Straße auf eine Länge von rund einen Kilometer erneuert werden. Betroffen sei der Abschnitt von der Ortsdurchfahrt Neugarmssiel bis zur Abzweigung Pfahldeichsweg. Für die Dauer der Arbeiten wird die Strecke voll gesperrt. In das Projekt investiert der Landkreis nach eigenen Angaben etwa 116.000 Euro.

Weiträumige Umleitungen

Auch hier werden zwei Umleitungsstrecken eingerichtet. Nördlich erfolgt die Verkehrsführung über Carolinensiel auf den Straßen L 808, Friedrich-Augustengroden, Bahnhofstraße und B 461. Südlich von Neugarmssiel führt die Umleitung über die L 808 in Richtung Middoge, die Häuptlingsstraße, Berdumerriege, Funnixer Riege und ebenfalls auf die B 461. Beide Umleitungen gelten für beide Fahrtrichtungen. Radfahrerinnen und Radfahrer können den gesperrten Abschnitt nicht passieren. 

Straße durchgehend saniert: Tempo-30-Zone kann kommen

Hooksiel (8. 8. 2025) – Jetzt sind die Voraussetzungen für die Ausweisung einer Tempo-30-Zone zwischen dem Hooksieler Verkehrskreisel und dem Ortskern geschaffen. Heute hat eine Baufirma die letzten etwa 100 Meter des Pakenser Altendeichs in Richtung Kreisel asphaltiert. Damit weist der gesamte Straßenzug Lange Straße/Pakenser Altendeich keine Straßenschäden mehr auf, die bislang Grundlage für die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer war.

Das letze Teilstück des Pakenser Altendeichs ist heute neu asphaltiert worden. Jetzt kann der Straßenzug zur Tempo-30-Zone werden. Foto: hol

„Die Bauarbeiten sind heute Mittag abgeschlossen worden“, bestätigte Wangerlands Ordnungsamtsleiter Markus Gellert. „Jetzt können die verkehrsrechtlichen Regelungen zur Umsetzung des Verkehrskonzeptes folgen, das der Gemeinderat im vergangenen Jahr beschlossen hat.“

Der Gemeinderat hatte sich nach einer entsprechenden Anregung von Bürgern für eine Ausweitung der Tempo-30-Zone bis zum Kreisel ausgesprochen. Auf dem Straßenzug Lange Straße/Pakenser Altendeich war vorher noch Tempo 50 erlaubt.

Tempo 30 soll unter anderem die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern erhöhen, die sich bislang einen zu schmalen und holprigen Weg auf einer der Straßenseiten teilen mussten. Bei Tempo 30 für die Autos können Radfahrer gefahrlos die Fahrbahn mitnutzen. Verkehrsrechtlich ist für Tempo-30-Zonen eine durchgehende Rechts-vor-Links-Vorfahrtsregelung vorgesehen. Nach den Worten von Gellert wird die Anpassung der Beschilderung demnächst erfolgen.

Pflanzkübel als Verkehrsbremser

Hooksiel (21. 5. 2025) – Sie sind zurück, die Straßenteiler auf dem Middeldiek in Hooksiel. Der Bauhof der Gemeinde Wangerland hat in diesen Tagen an der Einmüdung in den „verkehrsberuhigten Bereich“ zwei Pflanzkübel aufgestellt. Wie Wangerlands Ordnungsleiter Markus Gellert gegenüber „Hooksiel-Life“ sagte, solle damit noch mehr Geschwindigkeit aus dem Verkehr genommen werden.

Sollen den Verkehr beruhigen: Zwei Pfanzkübel am Middeldiek. Foto: hol

Der hintere Teil des Middeldieks, jenseits der Einmündungen Hohe Weg und der Straße Zum Hallenbad, ist für Autofahrer eine Sackgasse. Sie dient als Zubringer zur Solthörner Straße, zur Robbenplate sowie zur Neckar- und Moselstraße und ist aufgrund von Aufpflasterungen und Beschilderung als verkehrsberuhigt zu erkennen. 

Anwohner wollen nach der Eröffnung der Ferienanlage „Hookser Perle“ (Bau 2020 bis 2022) einen zunehmenden Verkehrsfluss festgestellt haben. Für Markus Gellert ist das nachrangig. „Hier waren früher auch Hindernisse als Straßenteiler. Wir haben jetzt eigentlich nur den Zustand wieder hergestellt, der vor den Bauarbeiten an der Ferienanlage bestand.“ 

Weg zum Kiosk sicherer

Hooksiel (17. 5. 2025) – Kleine Aktion, große Wirkung. Das jedenfalls versprechen sich die Gemeinde Wangerland, die Straßenverkehrsbehörde beim Landkreis Friesland und die Polizei von einem Bauvorhaben, das der Bauhof der Gemeinde in dieser Woche in der Friesenstraße in Hooksiel umgesetzt hat. Hier wurde in auf eine Breite von rund drei Metern der Bordstein abgesenkt.

Ingrid Weber ist froh, dass der Bordstein an der Friesenstraße jetzt abgesenkt wurde. So soll das Überqueren der nicht ungefährlichen Kreuzung Nee Straat/Friesenstraße für Fußgänger sicherer werden. Foto: hol

„Die Bordabsenkung ist die beste Lösung für die Probleme, die wir bislang in diesem Kreuzungsbereich hatten“, ist Markus Gellert, Leiter des Ordnungsamtes im Rathaus, überzeugt. An der stark befahrenen Hauptkreuzung im Ortskern von Hooksiel mündet die Nee Straat in die Friesenstraße. Zugleich liegen im Kreuzungsbereich der OB, eine Volksbank-Filiale, das Apotheken- und Ärztehaus sowie wenige Meter entfernt das Wohnstift. 

Mit Rollator quer über die Kreuzung

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite befindet sich der beliebte Kiosk Dekena. Um den Kiosk zu erreichen, müssen Fußgänger die Friesenstraße überqueren. Die bisherige Praxis: Viele Menschen, gerade auch ältere Personen, zum Teil mit Rollator, wählten den kürzesten Weg zum Laden, nämlich quer über Kreuzung.

In der Folge kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Gelegentlich sind auch schon Personen angefahren worden, wie Ingrid Weber, die als langjährige medizinische Fachangestellte im Ärztehaus einen direkten Blick auf die Kreuzung hatte, bestätigt. Die Bordabsenkung soll künftig für mehr Sicherheit sorgen, da sie den Fußgängern unmissverständlich zeigt, wo sie die Straße überqueren sollen – nämlich in der Verlängerung des Fußweges entlang der Nee Straße, im rechten Winkel über die Friesenstraße. 

Die Absenkung des Bordsteines erleichtert gerade Menschen mit Einschränkungen den Schritt von der Fahrbahn auf den Gehweg. Die Strecke zum Kiosk wird vielleicht um fünf Meter länger aber deutlich sicherer. 

Zebrastreifen nicht zulässig

Um die Jahreswende herum hatten Vertreter der beteiligten Behörden eine Ortsbegehung gemacht, um nach einem Weg zu suchen, wie die Gefahren für die Fußgänger verringert werden können. Ein vielfach geforderter Zebrastreifen ist in so genannten Tempo-30-Zonen nicht zulässig. „Ich glaube, dass wir jetzt eine verkehrsrechtlich korrekte und pragmatische Lösung gefunden haben, die die Verkehrssicherheit gerade für ältere Mitbürger deutlich erhöht“, so Gellert.

Was Autofahrer in diesem Zusammenhang noch wissen sollten: Vor abgesenkten Bordsteinen gilt grundsätzlich ein Parkverbot. Bislang wurde der jetzt umgebaute Bereich immer wieder mal von Kiosk-Lieferanten oder auch von Kunden als Parkplatz genutzt. Künftig wird das nicht mehr zulässig sein. 

Kaum genutzte Baustellenzufahrten bremsen den Verkehr

Hooksiel/Wilhelmshaven (9. 5. 2025) – Die Nutzer der Landesstraße 810 werden wohl noch eine Weile mit den Tempo-Begrenzungen zwischen Sengwarden und Hooksiel leben müssen. Nach Ansicht der Stadt Wilhelmshaven handelt es sich bei den Baustellen-Zufahrten an der Strecke um „Gefahrenstellen“, die die Geschwindigkeits-Reduzierung erforderlich machen würden.

Kabel parallel zur Straße

Bekanntlich verlegt Firma Neuconnect parallel zur L 810 ein Gleichstromkabel, das ein an der Grenze von Wilhelmshaven und Hooksiel angelandetes Unterseekabel zwischen Großbritannien und Deutschland mit der im Bau befindlichen Konverterstation in Wilhelmshöhen verbinden soll. Teile des Kabels sind bereits vor Wochen verlegt worden. Seither ruht die Baustelle. Wann es mit den Arbeiten weiter gehen soll, ist unklar.

Aus Sicht der Stadt Wilhelmshaven Baustellenzufahrten auch dann Gefahrenstellen, wenn sie kaum angefahren werden. Foto: hol

Für die Baustelle wurden drei Zufahren eingerichtet, die bislang in sehr überschaubarer Zahl angefahren wurden. Pendler aus Hooksieler fragen sich auch mit Blick auf die Anreise von Urlaubsgästen ins Wangerland, ob diese Ausgangslage wirklich eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf demTeilabschnitt der L 810 erforderlich macht. 

Die Gefahrenstellen sind durch die Kombination eine Tempo-50-Schildes mit einem Gefahrenzeichen gekennzeichnet. Üblicherweise gilt in diesem Bereich Tempo 80. 

Stadt wahrt Kontinuität

„Die Gefahren, die sich an diesen Baustellen Zu- und Abfahrten ergeben, bestehen darin, dass die Transportfahrzeuge – beladen oder unbeladen – nur sehr träge in den fließenden Verkehr hineingelangen. Auf einer Landesstraße mit Tempo 100 oder selbst 80 ist das fast unmöglich“, stellt die Pressesprecherin der Stadt Wilhelmshaven, Julia Muth, gegenüber „Hooksiel-life“ fest. „Sicherlich gibt es Phasen, in denen auf den Baustellen auch mal keine Transporte stattfinden. Aber wenn das nur tageweise so ist, baut man wegen der Kontinuität die Beschilderung nicht ab.“

Vollbremsung mit dem Auto lernen: Verkehrstraining für junge Leute

Friesland (7. 3. 2025) – Der nächste Termin des Verkehrssicherheits-Programms „Junge Autofahrer und Autofahrerinnen“ für Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, das der Landkreis Friesland gemeinsam mit Partnern anbietet, findet am Samstag, 22. März, statt. Los geht es um 12.15 Uhr. Das Training dauert bis etwa 17.30 Uhr. Anmeldungen sind online unter www.friesland.de/fahrsicherheitstraining möglich. 

Ziel des Programms ist es, jungen Fahrerinnen und Fahrer Wissenswertes über Sicherheit im Straßenverkehr zu vermitteln und die Möglichkeit zu bieten, in sicherem Rahmen Erfahrungen mit schwierigen Verkehrssituationen zu sammeln. In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, der Verkehrswacht Jever, dem Bundeswehr-Fliegerhorst Upjever, dem Fahrlehrerverband sowie dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Jeverland e.V. wird ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Neben theoretischen Inhalten zu Themen wie „Wirkung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“, „Wirkung von ABS und ESP“ sowie „Auswirkungen von Stress und Ablenkung auf das Reaktionsvermögen“ können die Teilnehmer praktisches Wissen beim Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Fahrzeug erwerben. Unter anderem werden verschiedene Bremsmethoden getestet, die „Fliehkräfte“ beim Kurvenfahren erkundet und Gegenmaßnahmen bei Über- und Untersteuern des Fahrzeugs erprobt.

Das Training findet auf dem Gelände des Fliegerhorstes Upjever statt und kostet 15 Euro. Die Teilnehmer benötigen mindestens eine Fahrerfahrung von sechs Monaten und müssen ein verkehrssicheres Fahrzeug mitbringen. Weitere Informationen, die Möglichkeit zur Anmeldung sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich unter www.friesland.de/fahrsicherheitstraining.

Vorstoß für Klima und Sicherheit: Ganz Hooksiel eine Tempo-30-Zone

Hooksiel (13. 2. 2025) – Nachdem der Rat der Gemeinde Wangerland der Ausweisung einer Tempo-30-Zone für die Ortseinfahrt über die Straßen Pakenser Altendeich/Lange Straße zugestimmt hat, hält es der Hooksieler Bernhard Köster für geboten, den gesamten Ort zu einem „Shared-Space“ zu entwickeln. In einem Schreiben an die Gemeinde schlägt er vor, alle Straßen im Ort als 30er-, beziehungsweise 20er-Zone oder als so genannte „Spielstraße“ auszuweisen. 

Das Konzept „Shared Space“ sieht einen von allen Verkehrsteilnehmern gemeinsam genutzten Straßenraum vor. Im Zuge dessen wäre es nach Ansicht von Köster sinnvoll, eine einheitliche Verkehrsregelung für ganz Hooksiel einzuführen. Als Vorfahrtregel sollte dann durchgängig „Rechts vor Links“ gelten.

Tempo 30 Hooksiel
Wenn für ganz Hooksiel Tempo 30 gelten würde, wären zahlreiche Verkehrsschilder überflüssig.Foto: hol

Derzeit ist in Hooksiel lediglich noch auf der Straße Middeldiek, in Teilen der Nee Straat, im Gewerbegebiet und auf dem Abschnitt der Landesstraße 810 zwischen Kreisel und Schmidtshörn Tempo 50 erlaubt. Bei einer Änderung müssten an allen fünf Ortseingängen Schilder darauf hinweisen, dass für den gesamten Ort eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern gilt. Ob man dann überhaupt noch verkehrsberuhigte Bereiche („Spielstraßen mit 7 bis 10 Km/h) und die Tempo-20-Zone in der Ortsmitte bräuchte, könnte man diskutieren. 

Köster hofft, dass sein Vorschlag demnächst in den kommunalen Gremien beraten wird.Die Vorteile einer Neuordnung liegen für ihn auf der Hand: Das Miteinander der drei Mobilitätsformen – Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer – würde deutlich einfacher. Rund 20 Verkehrsschilder, so schätzt der Familienvater aus Hooksieler, wären überflüssig und könnten abgebaut werden. Das würde das Ortsbild verschönern und zudem bei der Gemeinde Kosten einsparen.

Ein weiterer nicht unwichtiger Aspekt: Mit Blick auf den drohenden Klimawandels ließe sich der touristisch geprägte Ort als umweltfreundlich positiv vermarkten. „Grundsätzlich könnte sich Hooksiel ohne großen Aufwand zu einem „Shared Space“ entwickeln, wodurch unser Dorf Modellcharakter für Niedersachen und Deutschland erlangen würde und nahezu alle Verkehrszeichen abgeschafft werden könnten“, so Köster.

Ergänzung: Und was passiert, wenn man dabei erwischt wird, wenn man sich nicht an Tempo 30 hält? Dazu geht es hier zu einer informativen Beraterseite.

Mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte nur maximal Tempo 50 erlaubt

Hooksiel (20. 3. 2025) – Dichter Nebel über Hooksiel und dem gesamten Wangerland. Schlechte Sicht für Autofahrer. Wohl dem, der ein gut bestücktes Fahrzeug fährt: Nebelscheinwerfer an, die Sicht wird klarer. Dazu die Nebelschlussleuchte. „Jetzt fährt hoffentlich niemand mehr auf. Weiter geht’s.“

Aber Vorsicht. Fast jedes Auto hat heute entsprechende Zusatzscheinwerfer, aber kaum jemand erinnert sich noch daran, wann Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden dürfen – und wann nicht. Zwar sind Verkehrskontrollen bei dichtem Nebel eher unwahrscheinlich. Aber wer mit der falschen Beleuchtung erwischt wird, riskiert ein Verwarngeld.

Der ADAC weist darauf hin, dass Nebelscheinwerfer immer eingeschaltet werden dürfen (und müssen), wenn die Sicht „erheblich behindert“ ist. Etwa durch Nebel, aber auch bei Schneefall oder starkem Regen. Die Nebelscheinwerfer strahlen nach vorn und leuchten dien Straße besser aus als das Abblendlicht. Bessert sich die Sicht, sind die Zusatzscheinwerfer wieder abzuschalten.

Strenger sind die Regeln für den Einsatz von Nebelschlussleuchten. Sie sollen den nachfolgenden Verkehr warnen. Damit ist aber die Gefahr verbunden, dass Verkehrsteilnehmer geblendet werden. Auch deshalb besagen die Vorschriften, dass Nebelschlussleuchten nur bei einer Sicht von weniger als 50 Metern angeschaltet werden dürfen. Zur Orientierung: 50 Meter ist auf Landstraßen und Autobahnen der Abstand zwischen den Leitpfosten am Straßenrand. 

Gut, auch hier ist die Kontrolle schwierig. Mal gibt es Nebelschwaden mit einer Sicht von nur wenigen Metern. Kurze Zeit später reißt das Nebelfeld auf, so dass kurzzeitig etwas bessere Sicht herrscht. Wer will da den korrekten Einsatz der Nebelschlussleuchte kontrollieren? 

Dafür ist eine zweite Vorgabe besser geeignete, die – nimmt man den Verkehrsfluss in diesen Tagen im Wangerland zum Maßstab – offenbar kaum ein Autofahrer kennt. „Wer seine Nebelschlussleuchte einschaltet, darf nur noch maximal 50 Stundenkilometer schnell fahren.“ Bei Verstößen gegen die Regel droht auch hier ein Verwarngeld zwischen 20 und 35 Euro.