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Beiträge veröffentlicht in August 2025

Jubiläum: 100. LNG-Carrier Meilenstein für Terminal Wilhelmshaven 01

Wilhelmshaven/Hooksiel (1. 8. 2025) – In dieser Woche der 100. LNG-Carrier am LNG-Terminal Wilhelmshaven 01 festgemacht. Die Ankunft der „Venture Gator“ am Voslapper Groden markiert nach Ansicht der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) einen weiteren wichtigen Meilenstein seit Inbetriebnahme des ersten schwimmenden LNG-Terminals in Deutschland Ende 2022. 

Mit der „Venture Gator“ hat in dieser Woche der 100. Flüsigerdgas-Carrier am LNG-Terminal Wilhelmshaven 01 festgemacht. Foto: DET

Die Fracht aller 100 LNG-Tanker umfasste nach Regasifizierung rund 100 Terrawattstunden (TWH) oder 8,6 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Rechnerisch habe das Terminal damit etwa 1,6 Millionen Haushalte (2.000 Kubikmeter Verbrauch im Jahr) bis heute durchweg versorgt. Diese Zahlen würden die zentrale Rolle Wilhelmshavens für die Energieversorgung des Landes, so die DET, die im Auftrag des Bundes die beiden LNG-Terminals in Wilhelmshven sowie ein Terminal in Brunsbüttel vermarktet und mit lokalen Partnern betreibt. 

Gas für 1,6 Millionen Haushalte

Das angelieferte verflüssigte Erdgas (Liquefied Natural Gas/LNG) wird innerhalb von rund 24 Stunden über einen sogenannten Ship-to-Ship-Transfer von der LNG-Frachteinheit mit einer maximalen Rate von 9.000 Kubikmeter pro Stunde in ein Regasifizierungsschiff, die FSRU „Höegh Esperanza“, entladen. Pro Anlieferung werden rund 160.000 Kubikmeter LNG übergeben. 

Die Anlandungsmengen im Einzelnen: 2023: 45 Carrier mit insgesamt 6,9 Millionen Kubikmeter LNG; 2024: 39 Carrier mit 5,9 Millionen Kubikmeter LNG; 2025 (1. Halbjahr): 16 LNG-Carrier mit 2,3 Millionen Kubikmeter LNG sowie bis zum Jahresende weitere 17 Anlandungen. „Das Terminal ist bis zum Ende des Jahres ausgebucht“, so die DET. Auch für 2026 habe der Markt sämtliche in der zugehörigen Vermarktungsrunde Anfang Juli von der DET angebotenen Regasifizierungskapazitäten für Wilhelmshaven 01 abgenommen.

Keine Unfälle und Ausfälle

Seit Betriebsbeginn im Dezember 2022 sei es – abgesehen von zwei jährlich geplanten, fünftägigen Wartungsfenstern – zu keinen ungeplanten Stillständen oder Nichtverfügbarkeiten der Anlage gekommen. Überdies seien keine meldepflichtigen Arbeitsunfälle zu verzeichnen gewesen. 

„Die 100. Anieferung ist nicht nur ein logistischer, sondern auch ein energiepolitischer Meilenstein“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der Deutsche Energy Terminal GmbH (DET). „Unser Terminal in Wilhelmshaven hat sich dabei als verlässlicher Standort bewährt, um die Energieversorgung in der Krise zu sichern und vermeidet nun kontinuierlich, dass es wieder dazu kommt.“

Dr. Nadine Menning, Geschäftsführerin der LNG Terminal Wilhelmshaven GmbH (LTeW): „Der 100. LNG-Carrier ist für uns ein sichtbares Zeichen dafür, wie stabil, sicher und effizient das LNG-Terminal 01 in Wilhelmshaven arbeitet.“ Die LteW ist eine 100-prozentige Tochter von Uniper. Sie betreibt im Auftrag der DET das LNG-Terminal Wilhelmshaven 01.

Und auch Vegard Hellekleir, Chef der Höegh-Evi-Reederei, der die „Höegh Esperanza“ gehört, zeigt sich zufrieden: „Die Ankunft des 100. LNG-Carriers in Wilhelmshaven stellt einen bedeutenden operativen und strategischen Meilenstein dar. Als Eigentümer und technischer Betreiber der FSRU sind wir stolz auf die Rolle, die die Höegh Esperanza und unsere Kolleginnen und Kollegen an Bord bei der Stärkung der Energiesicherheit Deutschlands spielen“

Mathias Lüdicke (NPorts) und Dirk P. Lindgens (DET) bei der Infostation im Hafen Hooksiel. Im Hintergrund: das LNG-Terminal mit dem Regasifizierungsschiff (FSRU). Foto: NPorts

Informationen über das LNG-Terminal können Interessierte am Hooksieler Außenhafen bekommen. Von dort aus sind Anleger, Regasifizierungsschiff sowie die regelmäßig ankommenden LNG-Tanker gut zu sehen. Zusammen mit der DET betreibt dort die landeseigene Hafengesellschaft NPorts ein „Touch-Screen“, ein kostenloses Info-Portal. „Wir bieten damit der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich vertieft zu informieren“, erklärt Mathias Lüdicke, Niederlassungsleiter von NPorts in Wilhelmshaven..

Kostenlose Informationen über Touchscreen

„Mit rund 160.000 Berührungen im vergangenen Jahr war der Info-Bildschirm in Hooksiel ein voller Erfolg “, betont Dirk P. Lindgens, Leiter Kommunikation bei der DET. Die digitalen Inhalte richten sich sowohl an Interessierte aus der Region als auch an die Urlaubsgäste, die die Küste besuchen.

Neben Informationen zum LNG-Terminal Wilhelmsahven 01 sind nun auch Inhalte zum zweiten schwimmenden LNG-Terminal in Wilhelmshaven nachgepflegt worden, darunter Fotos, Fakten und Filme. Die Menüführung ist übersichtlich. Sie führt unter anderem zu Fakten über Funktion, Bauweise und beteiligte Unternehmen. Besonders interessant: Das Terminal ist als Inselanleger konzipiert und liegt etwa 1,5 Kilometer in der Jade.

„Wir verhandeln mit Investoren, die die touristischen Angebote fortführen wollen“

Wangerland (1. 8. 2025) – Die Gemeinde Wangerland und die Wangerland Touristik GmbH (WTG) wollen die so genannten Leistungsträger, also Hoteliers, Gastronomen, Vermieter und Vertreter von Vereinen, künftig in Tourismus-Fragen stärker einbinden. Das war eines der Ergebnisse eines Gesprächsabends, zudem Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) und Torsten Riedel, Geschäftsführer der insolventen WTG nach Horumersiel auch auf Anregung der CDU-Wangerland eingeladen hatten.

Austausch mit über 60 Interessierten

Gekommen waren über 60 Interessierte, überwiegend aus Hooksiel und Horumersiel. Im Zentrum des Austausches stand die aktuelle wirtschaftliche Lage der gemeindeeigenen WTG, die bekanntlich Ende Juni eine „Insolvenz in Eigenregie“ angemeldet hat. Maßgeblich für die drohende Zahlungsunfähigkeit der WTG dürfte die Kostenexplosion beim Bau des Thalasso Meeres Spa in Horumersiel von 8,8 auf 23 Millionen Euro gewesen sein. 

Ziel des Austausches sei es, so Szlezak, möglichst viel Transparenz zu schaffen und den Dialog zu fördern. Der Bürgermeister betonte, dass man einen sachlichen und konstruktiven Austausch anstrebe. „Es geht um die Zukunft der WTG. Mit dem Eigenverwaltungsverfahren besteht die Chance, dass wir die WTG und damit auch Arbeitsplätze erhalten.“ 

Riedel: WTG ist handlungsfähig

WTG-Geschäftsführer Riedel, selbst erst sei zwölf Wochen im Amt, und der ihm zur Seite stehende Insolvenzrechtler Dr. Christian Kaufmann als Generalbevollmächtigter erläuterten das Eigenverwaltungsverfahren. „Die WTG ist weiter handlungsfähig. Das Verfahren in Eigenverwaltung bietet für uns Chancen, die wir nutzen müssen. Es geht darum, dass die touristischen Einrichtungen und Angebote im Wangerland auch künftig weiter betrieben und weiterentwickelt werden. Wir arbeiten im Interesse des Wangerlandes an konkreten Lösungen“, so Riedel. 

„Ein Eigenverwaltungsverfahren ist nicht das Ende eines Betriebes, sondern bietet die Chance für einen Neuanfang“, betonte Kaufmann. „Wir verhandeln mit Investoren, die die touristischen Angebote langfristig fortführen wollen. Die Alternative ist die Schließung – und das kann nicht unser Ziel sein.“ 

Verkauf von Immobilien

Kaufmann ließ keinen Zweifel daran, dass der Gang des WTG-Geschäftsführers zum Amtsgericht unvermeidlich war, zumal die Gemeinde der WTG keine weiteren Kredite einräumen wollte oder konnte. Die Kluft zwischen erwartbaren Einnahmen und absehbaren Kosten will die WTG unter anderem durch den Verkauf von Immobilien schließen. Dabei arbeite man mit der Hamburger GLC Glücksburg Consulting AG zusammen, bei der inzwischen der ehemalige WTG-Geschäftsführer Armin Kanning beschäftigt ist – als einer von 240 Mitarbeitern.

Interesse am Campingplatz Hooksiel

Aktuell läuft das Interessen-Bekundungsverfahren für den Verkauf des Campingplatzes Hooksiel. Wie Riedel sagte, hätten sich bereits zwei Bewerber gemeldet, die auch ein Konzept für die Übernahme des Hallenwellenbades Hooksiel hätten. 

Bei einer Insolvenz in Eigenregie handelt es sich um ein nicht-öffentliches Verfahren, betonte Kaufmann. Aus rechtlichen Gründen dürften bestimmte Informationen nicht veröffentlicht werden. So wollten die WTG-Vertreter unter anderem keine Angaben dazu machen, wie hoch die Forderungen von Gläubigern gegen das Unternehmen insgesamt sind, zumal diese Zahl auch noch nicht definitiv feststehe. Keinen Zweifel ließen Riedel und Kaufmann aber daran, dass auch noch weitere Immobilien der WTG zum Verkauf angeboten werden sollen.

Gemeinde steuert übers Baurecht

Verramscht werden sollen die Immobilen aber nicht. Die Sorge etwa, dass in Horumersiel neben dem Thalasso-Zentrum ein 15-geschossiges Hotel entstehen könnte, wurde entkräftet. Zum einen habe die Gemeinde Wangerland, die kaum noch direkten Einfluß auf die WTG hat, über das Baurecht einen Hebel, um das zu verhindern. Zum anderen wisse man auch bei der WTG um die kritische Haltung der Horumersieler gegenüber überdimensionierten Hochhäusern. 

In einem offenen und konstruktiven Austausch stellten die Leistungsträger eine Reihe von Fragen: Werden die Bäder im nächsten Jahr noch geöffnet sein? Müsste nicht die Gemeinde ein Schwimmbad vorhalten, wenn die WTG sich das nicht mehr leisten kann? Könnte nicht auch eine Initiative von Wangerländern Immobilien der WTG erwerben, um sie dann an das Tourismusunternehmen zurückzuvermieten? Warum hat die WTG-Geschäftsführung in der Vergangenheit keinen Wert auf Unterstützung durch die Fachleute gelegt, die im WTG-Beirat vertreten sind? 

Diskussion über Beteiligung

Nicht auf alle Fragen gab es abschließende Antworten. Bürgermeister und Vertreter aus dem Gemeinderat sagen zu, über eine stärkere Beteiligung der Leistungsträger – etwa in der Gesellschafterversammlung oder der Lenkungsgruppe des WTG – nachdenken zu wollen. Zudem wolle man sich über alternative Organisationsformen des Tourismus-Marketings informieren. 

Viele der Teilnehmer bewerteten den Austausch als konstruktiv, auch wenn keine konkreten Beschlüsse gefasst wurden. Weitere Treffen sind geplant. 

Bad und Sauna der „Friesland-Therme“ ab heute wieder geöffnet

Horumersiel (1. 8. 2025) – Die „Friesland-Therme“ in Horumersiel ist seit heute wieder geöffnet. Wie die Wangerland Touristik GmbH mitteilt, könne sowohl der reguläre Betrieb des Schwimmbads sowie des Saunabereichs wieder dargestellt werden. Alle geplanten Kurse in der „Friesland-Therme“ werden ab Montag, 4. August, wieder angeboten.

Heizungskessel zerstört

Das Bad war am vergangen Wochenende nach einem Defekt an der Heizungsanlage geschlossen worden. „Konkret ging es um einen Defekt am Kessel, der nach einer Verpuffung vollständig zerstört wurde“, so die WTG. Verletzt worden sei bei dem Zwischenfall niemand.

friesland-therme

Inzwischen sei ein Ersatzkessel installiert worden. Der könne jedoch nur etwa die Hälfte der üblichen Heizleistung erbringen. Die Wärme wird unter anderem dazu benötigt, um das Badewasser zu erwärmen. Aufgrund der geringeren Leistung des Kessels könne es zu Temperaturabweichungen im Außenbereich kommen, heißt es in der WTG-Mitteilung.

Öffnungszeiten

Die „Friesland-Therme“ hat montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Sauna kann montags bis mittwochs und freitags von 10 bis 20 Uhr, donnerstags von 10 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Die regelmäßigen Kurse: Seniorenschwimmen, montags 8 bis 10 Uhr; Wassergymnastik: montags 19.15 bis 20 Uhr; Aqua Fitness: mittwochs 9 bis 9.45 Uhr; Aqua Jumping: freitags 19.15 bis 20 Uhr. 

Müller fährt ersten Heimsieg für Hooksieler Rennverein ein

Hooksiel (31. 7. 2025) – Der Rennverein Hooksiel konnte an seinem zweiten Renntag den ersten Heimsieg verbuchen. Gleich beim ersten Traberrennen des Abends gelang mit Immo Müller dem 1. Vorsitzenden des ausrichtenden Vereins ein Start-Ziel-Sieg. 

Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich Immo Müller mit Elmo‘s Fire (Nummer 4) den Sieg im ersten Rennen des Renntags. Foto: hol

Müller war mit „Elmo’s Fire“ als Favorit ins Rennen gegangen. Der Traber ließ während des gesamten Rennens keinen Zweifel darauf aufkommen, dass es diesmal nach der 2200 Meter langen Strecke als Gewinner durch Ziel kommen wird. Noch am ersten Renntag hatte eine Galoppade dem Duo den Sieg gekostet. Platz zwei belegte Manfred Walter mit Avyno.

Favoritensiege bei Dauerregen

Bei regnerischem Wetter verfolgten am „Hafenrenntag“ rund 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer die sieben Traberrennen sowie die beiden Showeinlagen – ein Pony-Galopp-Rennen sowie eine Wettfahrt von Mini-Trabern mit Kindern im Sulky. Die Wetter hatten bei den meisten Rennen einfaches Spiel. Zumeist setzten sich auf dem nassen, aber bestens präparierten Geläuf der Grasrennbahn die favorisierte Gespanne durch – was entsprechend niedrige Gewinnquoten zur Folge hatte. Wer etwa 10 Euro auf Immo Müller als Sieger gesetzt hatte, erhielt dafür lediglich 16 Euro zurück. 

Holzschuh erneut erfolgreich

Die höchste Quote fuhr das zweite siegreiche Mitglied des Hooksieler Rennvereins im letzten Rennen des Abends ein. Hier setzte sich Thies Cordes mit Napoleon durch. Die Quote für einen richtigen Siegertipp: 40 für 10 Euro. Erfolgreichster Fahrer des Abend war erneut Jochen Holzschuh aus Dülmen, der zwei Rennen für sich entscheiden konnte.

Der dritte und letzte Renntag in Hooksiel findet am nächsten Mittwoch, 6. August, statt. Der erste Start erfolgt erneut um 18 Uhr.

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