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Beiträge veröffentlicht in September 2025

Abwasserklärung: Millionen-Projekt des OOWV schreitet voran

Hooksiel/Wangerland (30. 9. 2025) – Die Tage der Kläranlage Hooksiel sind gezählt. Die Planung des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) zur Zentralisierung der Abwasserbehandlung in Schillig schreiten voran. Insgesamt befindet sich das Millionen-Projekt aber noch in der Planungsphase. Aktuell haben die Bauarbeiten eines neuen Betriebsgebäudes in Schillig begonnen. „Das ist eine Maßnahme, die unabhängig vom Anschluss der Kläranlage Hooksiel vorgenommen wird“, teilt der OOWV auf Anfrage von „Hooksiel-life“ mit.

Die Bauarbeiten am neuen Betriebsgebäudes der Kläranlage in Schillig haben begonnen. Foto: hol

Der Neubau des Betriebsgebäudes an der Störtebekerstraße (Kreisstraße 87) ist der erste Schritt beim geplanten Ausbau der Kläranlage Schillig. Es soll im Sommer nächsten Jahres in Betrieb genommen werden. Das Gebäude werde moderne Arbeits- und Funktionsräume erhalten, sei für die gestiegenen Anforderungen im Betrieb der Abwasserbehandlung geplant und könne, so der OOWV, die steigende Mitarbeiterzahl aufnehmen – und zwar Männer und Frauen. 

Kapazitäten in Schillig werden erweitert

Die Kläranlage Schillig müsse unabhängig vom Anschluss der Kläranlage Hooksiel ausgebaut werden, um die künftigen Anforderungen erfüllen zu können. „Es bot sich daher an, die Abwässer aus Hooksiel ebenfalls in Schillig aufzubereiten“, erläutert der OOWV. Bei der Ermittlung der künftig nötigen Größe der Kläranlage seien insbesondere die tourismusbedingten saisonalen Schwankungen der Zulaufmengen beider Kläranlagen zu beachten, um eine optimale Reinigungsleistung im gesamten Jahr zu gewährleisten. 

„Die Ermittlung und Festlegung der zukünftigen Ausbaugröße ist Teil der Grundlagenermittlung und findet derzeit statt“, so der OOWV. Es sei aber immer klar gewesen, dass die Anlage in Schillig erheblich erweitert werden muss. Die Kläranlage in Hooksiel ist derzeit für 7900 ausgelegt, die Kläranlage in Schillig für 11.000 Einwohnergleichwerte.

Pipeline von Hooksiel nach Schillig

Mit den Umbauten der eigentlichen Kläranlage in Schillig und den Arbeiten für die Anbindung der Kläranlage Hooksiel sei noch nicht begonnen worden. Derzeit werde unter anderem noch der genaue Verlauf der Trasse für die künftige Abwasserpipeline von Hooksiel nach Schillig mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Die entsprechende Vorentwurfsplanung soll nach den Vorstellungen des OOWV bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Der OOWV rechnet mit Investitionskosten für das Gesamtprojekt von 12,65 Millionen Euro. Die Kläranlage Hooksiel an der Kreisstraße 331 zwischen Schmidtshörn und Crildumersiel soll künftig als Pumpwerkstandort dienen, um die anfallenden Abwassermengen über eine neue Schmutzwasser-Druckrohrleitung weiter zur Kläranlage Schillig zu befördern. Die Inbetriebnahme ist derzeit für Anfang 2029 geplant. 

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Auf dem Wanama: Nachhaltige Produkte und praktische Tipps

Wangerland/Horumersiel (29. 9. 2025) – Am Freitag und Samstag, 3. und 4. Oktober, öffnet der „Wanama“ zum fünften Mal seine Türen. Jeweils von 10 bis 16 Uhr sind Einheimische sowie Gäste ins Gästehaus in Horumersiel eingeladen, nachhaltige und regionale Ideen und Produkte zu entdecken und sich über die vielfältigen lokalen Initiativen der Region zu informieren. 

Kunst und Leckereien

Die Besucher erwartet ein vielseitiges Angebot aus handgemachten Produkten, kulinarische Leckereien und kreativem Kunsthandwerk. Von Produkten rund um das Schaf und friesischem Honig über Naturkosmetik und Makramee-Kunst bis hin zu Deko für Haus und Garten oder gefertigtem Räucherwerk gibt es zahlreiche Schätze zu entdecken, verkündet die Wangerland Touristik GmbH.

Die Ausstellenden präsentieren nicht nur ihre Produkte und Missionen, sondern geben auch praktische Tipps und zeigen, wie sich Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen lässt. Wer mehr über den Natur- und Umweltschutz erfahren möchte, findet bei lokalen Verbänden wie WAU, BUND Wilhelmshaven, JadeWale e.V. oder Erde und Flut Einblicke und Mitmachangebote. 

Flohmarkt zum Stöbern

Am Stand des Nationalpark-Hauses Wangerland können Interessierte zudem einen Blick durch das Mikroskop werfen. Beim Spinnkreis Neustadtgödens darf zudem gefilzt oder beim Spinnen zugesehen werden. 

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Am Freitag lädt ein Flohmarkt im kleinen Kursaal zum Stöbern ein. Neben gut erhaltenen Alltagsgegenständen, Büchern und Dekorationsartikeln warten auch besondere Einzelstücke auf neue Besitzer. Wer selbst einen Stand anbieten möchte, kann sich bis zum 1. Oktober unter veranstaltungen@wangerland.de anmelden. 

Bilderbuchkino

Für die kleinen Gäste gibt es an beiden Tagen jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr eine kostenfreie Vorstellung des beliebten Bilderbuchkinos in der Bücherei. Am Freitag ergänzt eine Rallye durch die Bücherei von 11.30 bis 15 Uhr das Programm. Am Samstag findet der beliebte Bücherflohmarkt mit einer Bastelecke für Kinder im kleinen Kursaal statt. 

Beim Hofmarkt auf dem kleinen Parkplatz vor dem Gästehaus kann man frische Produkte erwerben. Dort präsentieren sich neben dem Fairmobil aus Aurich auch die Jägerschaft Friesland-Wilhelmshaven mit Informationen rund um Natur- und Tierschutz. Am Freitag gibt es zusätzlich beim Hoflädchen Faß regionale und, mit einem mitgebrachten Gefäß, auch unverpackte Produkte zu kaufen. Der Eintritt zum „Wanama“ ist kostenfrei. 

Dürfen private Dienstleister am Hafen von Horumersiel Knöllchen verteilten?

Wangerland (28. 9. 2025) – Strafen für falsches Parken sind immer ärgerlich. Entweder wurde die Parkzeit falsch erfasst oder die Beschriftung auf dem Parkautomaten war unklar. Zumindest aus Sicht vieler Autofahrer. Erst zahlen, dann parken? Das erschließt sich auch nicht jedem. Zumal es von Ort zu Ort komplett unterschiedliche Regelungen gibt. 

Der Parkplatz am Hafen von Horumersiel wird von der WTG betrieben und von privaten Dienstleistern überwacht. Foto: hol

Ein ebenfalls häufiger Grund für Beschwerden bei der Wangerland Touristik GmbH (WTG) und der Gemeinde Wangerland: Warum kann man mit einem Tagesticket für einen Strandparkplatz etwa in Hooksiel nicht auch noch anschließend im Ort parken? Gemeinde und gemeindeeigene GmbH haben unterschiedliche Parksysteme …

Ticket in den frühen Morgenstunden

Viel grundsätzlicher ist der Einwand von Heinz-Georg Plettenberg. Der Kriminalrat a. D. aus Bad Zwischenahn war mit seinem Wohnmobil im Wangerland unterwegs. Abends suchte er einen Stellplatz in Schillig, fand aber keinen. Er fuhr weiter zum Hafen in Horumersiel, wo die WTG Stellplätze für Wohnmobilisten anbietet. 

Aber auch hier waren alle Plätze belegt. In Anbetracht der späten Uhrzeit stellte Plettenberg sein Wohnmobil auf die freie Pkw-Parkfläche davor, in der Erwartung, am nächsten Tag auf einen Wohnmobil-Stellplatz vorrücken zu können.

Doch dazu kam es gar nicht erst. Schon am sehr frühen Morgen erhielt Plettenberg ein Ticket von einer Mitarbeiterin der von der WTG mit der Parkraum-Überwachung beauftragten PRS Parkraum Service GmbH. Die Konsequenz: Der Falschparker soll eine „Vertragsstrafe“ in Höhe von 66 Euro zahlen. „Ich werde nicht zahlen“, versicherte Plettenberg gegenüber „Hooksiel-life“. Nach Überzeugung des juristisch kundigen Seniors ist die Strafe gegen ihn rechtswidrig verhängt worden.

Öffentlich-rechtlich gewidmet?

„Bei dem Hafenparkplatz handelt es sich unzweifelhaft um gewidmeten rechtlichen und tatsächlichen Verkehrsraum, der sich als gewidmete Fläche in der Verantwortung der Gemeinde Wangerland befindet“, ist Plettenberg überzeugt. Die Hafenanlagen seien öffentliches Gut, der Hafen selbst sei Ausgangspunkt für Schiffsausflüge und andere maritime Aktivitäten. Der nach eigener Überzeugung zu Unrecht zur Kasse gebetene Wohnmobilist verweist auf bundesweit relevante Entscheidungen des Oberlandesgerichte (OLG) Frankfurt aus dem Jahr 2017, wonach die Verkehrsüberwachung von öffentlich gewidmeten Verkehrsflächen nicht auf private Dienstleister übertragen werden darf – auch nicht, so Pletternberg, auf eine kommunale Tochtergesellschaft wie die WTG.

Auf öffentlich-rechtlich gewidmeten Verkehrsflächen gilt das staatliche Gewaltmonopol. Anders als etwa auf privaten Flächen wie Supermarkt-Parkplätzen, wo private Dienstleister sehr wohl „Vertragsstrafen“ aussprechen dürfen, wenn jemand sich nicht an Vorgaben hält. Im öffentlichen Verkehrsraum hingegen dürfen nur Polizisten oder andere Mitarbeiter von Behörden Verwarngelder oder Bußgelder verhängen.

Die Stellplätze für Wohnmobile am Horumersieler Hafen mit Blick auf die Jade sind äußert beliebt. Foto: hol

Der Knackpunkt: Eine Straße oder ein Parkplatz in Besitz etwa der Gemeinde Wangerland wird erst durch eine Widmung der Gemeinde zu einer öffentlich-rechtlichen Verkehrsfläche. Diese „öffentlichen Straßen“ dürfen dann von jedermann genutzt werden. Davon zu unterscheiden ist der tatsächlich-öffentliche Verkehrsraum, der nicht gewidmet ist, sich auch in Privatbesitz befinden kann, aber auch von jedermann nutzbar ist – etwa Parkplätze von Supermärkten oder die Strandparkplätze in Hooksiel, die dem Land Niedersachsen gehören, das sie der privaten WTG GmbH als Parkplatz zur Verfügung stellt.

Bürgermeister: WTG handelt rechtmäßig

Und wie verhält es sich mit dem Parkplatz am Hafen von Horumersiel, wollte „Hooksiel-life“ von der Gemeinde Wangerland wissen? „Die von der WTG privatrechtlich betriebenen Parkplätze sind nicht straßenverkehrsrechtlich öffentlich gewidmet“, teilte Bürgermeister Mario Szlezak auf Anfrage mit. „Es sind die Parkplätze auf den Campingplätzen Schillig und Hooksiel, der Parkplatz unterhalb des Kurmittelhauses in Horumersiel, die Strandparkplätze entlang der Bäderstraße und am Außenhafen in Hooksiel.“ Hier dürfe die WTG sich ausdrücklich privater Dienstleister für die Parkraum-Überwachung bedienen. Anders bei den Parkplätzen der Gemeinde Wangerland, für die eine öffentlich-rechtliche Widmung ausgesprochen wurde, so Szlezak. Hier dürften nur von Behördenmitarbeiter Knöllchen verteilen.

Und was ist mit dem Parkplatz am Hafen von Horumersiel, der in der Auflistung des Bürgermeisters nicht zu finden ist? „Für den gilt dasselbe“, versichert Ordnungsamtsleiter Markus Gellert. „Er wird privat betrieben und ist nicht öffentlich-rechtlich gewidmet.“ Bleibt abzuwarten, inwieweit sich der betroffene Wohnmobilist aus Bad Zwischenahn mit der Aussage zufrieden gibt. 

Premiere für die „Nordsee-Wandertage“

Hooksiel (26. 9. 2025) – Von Samstag, 4., bis Samstag,11. Oktober, finden erstmals die Nordsee-Wandertage statt. Unter dem gemeinsamen Dach der Marke 53° Nordsee sind in dieser Woche über 80 geführte Wanderungen in der gesamten touristischen Region gebündelt – von den Ostfriesischen Inseln über die Küstenorte bis ins Binnenland. Gäste können die Region zu Fuß entdecken und dabei tief in Natur, Kultur und Geschichte eintauchen.

Die „Hooksieler Wattdetektive“ lernten das Leben im Wattenmeer etwas genauer kennen. Foto: Veranstalter

Die Nordsee-Wandertage sind eine Initiative der Tourismus-Agentur Nordsee GmbH (TANO) in Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern. Zusammengekommen ist ein breites Themenspektrum: Naturführungen erschließen das Wattenmeer, Vogelschutzinseln, Moore, Fehnlandschaften und botanische Besonderheiten. 

In Hooksiel etwa werden für den 9. Oktober (ab 10 Uhr) eine Deichwanderung nach Horumersiel sowie am 9. und 10. Oktober (ab 9 bzw. 9.30 Uhr) Wattexpeditionen unter dem Titel „Hooksieler Wattdetektive“ angeboten. Zudem gibt es im Wangerland Wanderungen ab Minsen, Schillig und Horumersiel.

Gesundheitsangebote wie Thalasso-Wanderungen oder Waldbaden zeigen, wie eng Bewegung und Wohlbefinden an der Nordsee verbunden sind. Zum Programm gehören auch magisch anmutende Wanderungen zum Vollmond, zum Sonnenuntergang oder in den frühen Morgenstunden.

So unterschiedlich die Routen auch sind, sie alle laden dazu ein, Landschaft und Lebensweise im Norden auf intensive Weise zu erleben. Termine, Anmelde-Infos und weitere Tourenvorschläge unter: www.nordsee-wandertage.de

Echte Einsätze beeinträchtigten Start der Feuerwehrübung

Hooksiel (27. 9. 2025) – Viel los war am Freitag bei der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel. Ortsbrandmeister Jörg Nöchel und sein Stellvertreter Thomas Große bereiteten am späten Nachmittag eine unangekündigte Alarmübung vor, als ein echter Alarm die Ortsfeuerwehren und Hooksiel und Waddewarden zur Unterstützung der Wehren Hohenkirchen und Wiarden bei der Bekämpfung eines Feuer auf einem Resthof bei Wiarden rief. Dort brannte eine Ölheizung.

Die Hooksieler Feuerwehrleute meistern am Freitagabend die Aufgaben bei der unangekündigten Alarmübung auf dem Gelände des Bauunternehmens LEO im Hooksieler Gewerbegebiet souverän. Foto: hol

Für die Hooksieler Feuerwehrspitze bedeutete das: Die Vorbereitungen für die eigene Übung abbrechen und zusammen mit den eigenen Leuten auf nach Hodens. Eingreifen brauche die Verstärkung dort nicht mehr. Die Feuerwehr Hohenkirchen hatte das Feuer im Kellerbereich selbst schnell löschen können.

Auto vom Acker befreit

Also zurück nach Hooksiel. Doch Nöchel und Große mussten den Start der Übung erneut verschieben. Schon auf dem Rückweg ereilte die Wehr der nächste „echte“ Einsatz. In der Nähe von Wiarden hatte sich ein Auto auf einem Acker festgefahren und zwar so stark, dass der Fahrer im Pkw eingeschlossen war und das Fahrzeug nicht mehr verlassen konnte. „Glücklicherweise war er wohl auf“, schildert Nöchel. Mit vereinten Kräften befreiten die Feuerwehrleute den Wagen aus dem Acker und machten sich erneut auf den Rückweg … 

„Brandopfer“ in vernebelter Halle

Unmittelbar nach der Ankunft im Feuerwehrgerätehaus Hooksiel wurde dann der Übungsalarm ausgelöst. Im Gewerbegebiet Hooksiel bei der Firma „LEO“ war die Halle bereits mit Disconebel „verraucht“ worden. In der Halle versteckt waren drei „Brandopfer“, gleichzeitig fanden die Feuerwehrleute im Außenbereich eine Puppe, die unter einem Radlader eingeklemmt war und „befreit“ werden musste.

In der vernebelten Halle waren drei „Brandopfer“ versteckt, die unter Atemschutz gesucht und geborgen werden mussten. Foto: Feuerwehr

Erneut wurden die Feuerwehren Waddewarden und Hooksiel alarmiert. Nach nur 25 Minuten konnte der Einsatzleiter melden: „Vier Personen gerettet“. Die Übung war erfolgreich abgearbeitet worden. Nöchel und Große waren ausgesprochen zufrieden mit der Leistung ihrer Kameraden. Und auch der Eigentümer der Baufirma LEO, Rainer Folkers, der seine Halle bereitgestellt hatte, zeigte sich beeindruckt. Im Anschluss an die Übung stärkten sich alle Beteiligten bei einem „ordentlichen Feuerwehr-Imbiss“ im Feuerwehrhaus Hooksiel. 

„Bernhard Gruben“ gleich zwei Mal im Einsatz

Hooksiel (26. 9. 2025) – Doppelter Einsatz für die Seenotretter der Station Hooksiel: Der Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam am Donnerstag einem erkrankten Seemann zu Hilfe. Die Seenotretter bargen den Mann von dem 132 Meter langen Baggerschiff „Nordsee“ ab und übergaben ihn im Hafen an einen Rettungswagen. Am heutigen Freitag war der Seenotrettungskreuzer erneut für eine Segelyacht mit Wassereinbruch im Einsatz.

Die „Bernhard Gruben“ mit der Segelyacht im Schlepp auf dem Weg nach Hooksiel. Foto: Die Seenotretter – DGzRS

Das auf Reede liegende Baggerschiff „Nordsee“ hatte sich gestern gegen 19.45 Uhr bei der Rettungsleitstelle See in Bremen, gemeldet. Der Zustand eines Besatzungsmitgliedes an Bord machte dringend eine medizinische Versorgung erforderlich.

Seemann mit Kran übergeben

Bereits eine gute halbe Stunde war die „Bernhard Gruben“ vor Ort. Der Seemann wurde bei rauer See mittels einer Trage über den Kran des Baggerschiffes übergeben. Kurz nach 21 Uhr übergaben sie den Patienten in Hooksiel an einen Rettungswagen.

Heute haben die Seenotretter eine Segelyacht mit Wassereinbruch sicher nach Hooksiel gebracht. Das ungefähr zehn Meter lange Boot war mit zwei Mann Besatzung an Bord auf dem Weg von Cuxhaven nach Bremen. Zunächst hatte sich der Skipper um 9.30 Uhr bei der Rettungsleitstelle See gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt hatten die beiden Segler den Wassereinbruch bereits bemerkt, konnten aber noch mit einer Pumpe genügend Wasser abpumpen.

Segelyacht nach Hooksiel geschleppt

Kurz nach 10 Uhr meldeten sie sich erneut, da der Wassereinbruch stärker geworden war. Die Seenotretter liefen sofort aus. Gegen 11 Uhr war die „Bernhard Gruben“ vor Ort und nahm die .Segelyacht in Schlepp. In Hooksiel wurde das Boot direkt in eine Werft überführt. Zur Einsatzzeit herrschte Wind mit einer Stärke von fünf Beaufort und Seegang mit etwa 1,5 Metern.

Fotogalerie vom FCN-Hafenfest frei zugänglich

Hooksiel (29.9. 2025) – Das FCN Hafenfest 2025 ist längst Geschichte. Jeweils am dritten Wochenende im August feiert der Hooksieler Sportverein sein dreitägiges Traditionsfest rund um den Alten Hafen – mit viel Musik und Show, Bier und Bratwurst sowie den legendären Drachenbootrennen.

Der Fotograf David Broy hat das FCN Hafenfest dokumentiert. Der Verein stellt die Bilder Interessierten für den privaten Gebrauch kostenlos zur Verfügung. Foto David Broy

Erstmals in diesem Jahr hatte der Hafenfest-Ausschuss des Vereins einen professionellen Fotografen gebeten, das Fest zu dokumentieren. Diese Aufgabe hat David Broy (ebbefotografie.de) übernommen. Die Bilder, die dabei von den Machern, den ehrenamtlichen Helfern, den Gästen, den Sportlern, den Künstlern und, und und entstanden sind, können jetzt unter den Links für die Freitag- und Samstagbilder kostenlos heruntergeladen werden.

Portemonnaie im Supermarkt verschwunden

Wangerland (26. 9. 2025) – Eine 65-jährige Frau war am gestrigen Donnerstag gegen 10 Uhr, in einem Supermarkt in der Heinrich-Steinberg-Straße in Hohenkirchen einkaufen. Nachdem sie ihre Einkäufe verstaut hatte, bemerkte sie, dass sie ihr Portemonnaie auf der Ablagefläche hinter dem Kassenbereich vergessen hatte. 

Nach Darstellung der Polizei kehrte die Frau sofort in den Markt zurück, das Portemonnaie war jedoch bereits verschwunden. Darin befanden sich ein vierstelliger Bargeldbetrag sowie verschiedene persönliche Dokumente. 

Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 04463/80891 an die Polizeistation Hohenkirchen zu wenden.

Hooksieler Senior durchschaute Enkeltrick

Hooksiel (25. 9. 2025) – Die Polizei warnt zum wiederholten Mal vor dem so genannten „Enkeltrick“. In den zurückliegenden Tagen seien vermehrt betrügerische Anrufe bei überwiegend älteren Personen im Raum Friesland/Wilhelmshaven eingegangen – unter anderem auch in Hooksiel. 

Die Anrufer, die sich als Polizeibeamte, Anwälte oder andere Amtspersonen ausgaben, teilten den Angerufenen mit, dass ein Angehöriger angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und sich nun in Haft befinde. Um die Haft zu umgehen, sei eine Kautionszahlung in einem hohen fünfstelligen Betrag erforderlich. 

Die meisten Angerufenen, darunter der betroffene Hooksieler, erkannten den Betrugsversuch rechtzeitig und beendeten das Gespräch. In einem angezeigten Fall ging die Geschädigte jedoch auf die Forderung ein und suchte ihre Hausbank auf. Dort konnte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter die Frau überzeugen, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt, sodass es zu keinem finanziellen Schaden kam. 

Traditionssegler auf der Jade vor Hooksiel

Wilhelmshaven/Hooksiel (25. 9. 2025) – Für Fans von Traditionsseglern lohnt sich an diesem Wochenende ein Ausflug nach Wilhelmshaven. Oder zumindest ein Blick vom Hooksieler Außenhafen auf See. 

Maritimes Schauspiel auf der Jade: An diesem Wochenende wird die „Wilhelmshaven Sailing-Cup“-Regatta ausgetragen. Foto: Ganske

Im Rahmen der „23. Wilhelmshaven Sailing-Cup“-Regatta stechen samstagfrüh , 27. September, von Wilhelmshaven aus elf Schiffe in See und segeln an Hooksiel vorbei die Jade hinunter. Wer mag, kann mitsegeln oder sich die Segler am Bontekai in der Jadestadt aus der Nähe ansehen. Zumindest die wehenden Segel sind aber auch von Land aus gut wahrzunehmen. 

Die einst von der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) als „Jade-Weser-Port-Cup“ aus der Taufe gehobene Veranstaltung gilt heute als älteste Traditionssegler-Regatta an der Küste. Dazu werden nach Angaben der Wilhelmshavener Freizeit & Touristik GmbH etwa 800 Mitsegler einchecken. 

Ein echter Hingucker für maritim Interessierte dürfe die Einlaufparade am Samstag ab 17 Uhr werden. Dann inetwa werden die Regatta-Teilnehmer die Kaiser-Wilhelm-Brücke passieren und wieder am Bontekai festmachen. Bereits am Freitag, 26. September, stechen rund 700 Schüler, Studierende und Auszubildende zur Jugendregatta „Boarding Next Generation“ in See. 

Umrahmt wird die Regatta von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, das vom Hafenschwimmen, über Segelboot- und Papierboot-Regatten und Schiffsbesichtigungen bis zum Kajenmarkt reicht. 

Am Bontekai wird übrigens auch der Hooksieler Krabbenkutter „Trotz“ liegen und frischen Granat anbieten. Für den verkaufsoffenen Sonntag will sich die Wilhelmshavener Innenstadt dann in eine „Piraten-City“ verwandeln.