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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Erstmals Tombola bei den Heringstagen

Hooksiel (25. 5. 2023) – Die Showbühne steht. Die Wetterprognose stimmt. Mit Hochdruck arbeiten die Schaustellern an ihren Buden und Karussells. Die Hooksieler Heringstage können am Freitag beginnen. 

Neben zahlreichen musikalischen Angeboten und maritimen Attraktionen erwartet die Besucher eine Neuerung, die erstmals ins Programm der Heringstage aufgenommen wurde: eine Tombola. Die Organisatorinnen Kristiane Geisen und Jennifer Schröder haben dafür eine Fülle von schönen Preisen zusammengetragen – überwiegend handelt es sich dabei um Spenden von Firmen und Handwerkern aus dem Ort.

„Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, was dabei zusammengekommen ist“, sagt Kristiane Geisen. „Zu den Hauptpreisen zählt zum Beispiel ein E-Roller, eine Kaffeemaschine und eine Switch-lite-Spielkonsole.“ Die Organisation und die Betreuung der Tombola laufe komplett ehrenamtlich. Die Erlöse fließen in die Kasse der Dorfgemeinschaft. „Unser Dank geht natürlich an die zahlreichen Spender“, sagt Jennifer Schröder. „Ohne die wäre so etwas gar nicht möglich.“

Wer sich als Besucher der Heringstage bei den Spendern erkenntlich zeigen will, kann das ganz einfach machen: Er kauft ein Tombola-Los. 

Bürgerinitiative sieht sich verunglimpft: Uns geht es nur um die Sache

Hooksiel (25.5.2023) – Die Sprecher der Bürgerinitiative zum Erhalt des Hallenwellenbades Hooksiel (BI) weisen die Vorwürfe ihres ehemaligen Mitstreiters, Dieter Schäfermeier, energisch zurück. Der Pro-Wangerland-Ratsherr aus Hooksiel hatte im Zusammenhang mit der BI von „Filz und Vetternwirtschaft“ gesprochen. Sein Vorwurf: Die Bürgerinitiative habe sich bei der Suche nach einem Investor für das Hallenwellenbad auf einen einzigen Investor festgelegt, nämlich auf Carsten Hippenstiel, mit dem Dietrich Gabbey als einer der BI-Sprecher freundschaftlich verbunden sei.

„Das entspricht nicht der Wahrheit“, beteuerten Dietrich Gabbey, Günter Schmöckel und Uwe Diekmann gestern. Das Trio fühlt sich von Schäfermeier verunglimpft. Gabbey: „Ich war nie mit Hippenstiel befreundet. Im Gegenteil. Wir haben in den Gesprächen mit dem potenziellen Investor stets deutlich gemacht, dass wir gern mehrere Alternativen für das Hallenbad hätten, über dann die Bürger entscheiden sollten. Für Hippenstiel war das nie ein Problem.“

Kritik an VA-Entscheidung nicht persönlich gemeint

Die BI hatte zuvor kritisiert, dass die Mehrheit des Verwaltungsausschusses der Gemeinde es abgelehnt hatte, Hippenstiel eine Fristverlängerung für die Eröffnung des Hallenbad-Restaurants einzuräumen. Namentlich zeigte man sch dabei enttäuscht von Ex-BI-Sprecher Schäfermeier und der CDU-Fraktionsvorsitzenden Alice Brandenburg-Bienek, denen die Hotelpläne des Restaurant-Pächters bekannt gewesen seien. Gabbey, Schmöckel und Diekmann: „Wir haben unsere Kritik nie persönlich gemeint. Es geht uns allein um die Sache.“

Mit dem gescheiterten Interessen-Bekundungsverfahren ist die Suche nach weiteren potenziellen Investoren für das Hallenbad gescheitert. Damit sei Hippenstiel der einzige verbliebene Interessent gewesen. „Aus unserer Sicht hätte man den Gesprächsfaden zu keinem Investor einfach abreißen lassen dürfen, auch nicht zu Hippenstiel“, so Gabbey. Mit Vetternwirtschaft habe das überhaupt nichts zu tun. „Wir stehen für Transparenz und rationale Entscheidungen.“ 

Sorge um langfristige Perspektive fürs Hallenbad

Auch wenn das Hallenwellenbad im Juni wieder geöffnet werden soll: Als BI mache man sich Sorgen um die langfristige Zukunft des 40 Jahre alten Bades. Deshalb habe man mehrfach die Fraktionsvorsitzenden im Rat um Gespräche gebeten. Lange habe man gar keine Antwort darauf bekommen – bis vor etwa vier Wochen. „Da wurde uns kurzfristig ein Termin zugesagt“, so Gabbey. „Aber passiert ist seither wieder nichts.“ 

„Natürlich wollen wir den Dialog mit der Politik, auch mit Schäfermeier“, so Schmöckel. Der sei aber beim letzten gemeinsamen Gesprächstermin zum Thema Hallenbad/Hippenstiel einfach wutentbrannt aufgesprungen und ohne Abschiedsgruß gegangen. „Das ist doch keine Kommunikation. Das ist einfach unfair“, klagt Schmöckel. „Wir müssen zu einer sachlichen Zusammenarbeit zurückfinden.“ 

Feuerwehr Hooksiel erinnert an ihre Gründung vor 100 Jahren

Feuerwehr Hooksiel wird 100
Blickten auf 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hooksiel zurück: (v. l.) Björn Mühlena, Ortsbrandmeister Jörg Nöchel und Günter Schmöckel vor dem historischen Eingang zum „Jeverländischen Hof“. Foto: hol.

Hooksiel (24.5.2023) – Wie alt ist die Hooksieler Feuerwehr? Wirklich 100 Jahre? Die Antwort hängt vom Blick des Betrachters ab. Eines ist dabei klar: Die Freiwillige Feuerwehr feiert in diesem Mai ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass begrüßte Ortsbrandmeister Jörg Nöchel am historischen Schauplatz der Gründungsversammlung, im heutigen Restaurant Valero, die Mitglieder der aktiven Wehr, der Jugendfeuerwehr und de Altersabteilung zu einer kleinen Erinnerungsfeier. Größer soll das Ereignis zusammen mit dem 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr möglicherweise im Zusammenhang mit der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses gefeiert werden.

Gründung klappte erst im zweiten Anlauf

Nöchel dankte Feuerwehrmann Björn Mühlena, der anlässlich des Jubiläums eine Chronik zusammenstellt, die – basierend auf über Jahrzehnte vom ehemaligen Orts- und Gemeindebrandmeister Franz Cordsen gesammelten Unterlagen und Fotos – die Geschichte der Wehr seit 1923 erzählt. Schon die Gründungsversammlung im „Gasthof Fulfs“ („Jeverländischer Hof“) verlief kurios. Bereits zum 1. Mai waren alle Männer aus Hooksiel zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr geladen. Dabei sollen aber die erforderlichen 20 Personen nicht zusammengekommen sein, heißt es offiziell. Es gab aber auch Gerüchte, so Mühlena, dass die zunächst zahlreich Anwesenden so kräftig feierten, dass die Zahl der Abstimmungsfähigen im Laufe der Veranstaltung stark sank.

Siebelt Evers

Wie dem auch sei. Die Versammlung wurde wiederholt, am 8. Mai 1923, dem offiziellen Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel. Erster Ortsbrandmeister wurde Siebelt Evers (Foto). Gewählt wurde er von den Gründungsmitgliedern Dodo Adden, Dirk Ammen, Martin Bath, Gerhard Behrends, Hinrich und Johannes Behrens, Johannes Brader, Emil Buß, Emil Cohn, Emil Egts, Gerhard Ennen, Siebelt Evers, Enno Frels, Albert Harberts, Erich Hellwig, Siebelt Hinrichs, Johann Hobbie, Johannes Janssen, Ernst Joosten (sen.), Karl Lichterfeld, Anton und Wilhelm Müller, Eilert Poppen, Karl Richtmeyer (sen.), Heino Rothert und David Urbaneit. 

Zu Spritzenmeistern ausgebildet wurden der Klempner Ernst Joosten, der Schlachter Emil Cohn und der Landwirt Johann Hobbie. Das erste Spritzenhaus stand an der Obernstraße. Ein Neubau an der Lange Straße (das heutige Künstlerhaus) wurde 1936 bezogen. Der nächste Umzug 1984: ins aktuelle Feuerwehrhaus am Alten Hafen.

Großbrand veränderte Hooksiel Ortskern

Der erste dokumentierte Einsatz führte die Wehr zum Brand eines Wohnhauses in Remmelhausen bei Sengwarden. Ende1927 und Anfang 1928 kam es dann zu zwei Großbränden im Hooksieler Ortskern, bei denen unter anderem ein großer Gebäudekomplex abbrannte, der sich von der Ecke Viethstraße bis zum heutigen Muschelmuseum (früher Rathaus) erstreckte. 

Sein ganzes Leben war Günter Schmöckel (78) mit dem Feuerwehrwesen in Hooksiel verbunden. Neben ihm Meinolf Cohn (86), der ebenfalls auf 67 Feuerwehrjahre auf einen Großteil der Hooksieler Feuerwehrgeschichte zurückblicken kann. Nicht nur auf Einsätze, sondern auch auf Feste und Feierlichkeiten, Großveranstaltungen, Ausflüge und Wettbewerbe. Schmöckel erinnerte etwa an 1963, ein „geniales Jahr“. Damals gewannen die Hooksieler nach intensiver Vorbereitung den Bezirksfeuerwehr-Wettkampf. 

Gemeinschaftssinn war früher ein anderer

Über Jahre richteten die Freiwilligen der Wehr tolle Feste im Ort aus. Mit einem Teil der Überschüsse wurden Ausflüge oder gemeinsame Urlaube unterstützt, etwa nach Mallorca oder Ellmau in Tirol mit einer Spritztour auf den Großglockner. Unvergessen die Schlafanzug-Prämierung bei einem Tripp durch Norddeutschland. „Damals gab es noch kein Fernsehen und keine Bundesliga“, sagte Schmöckel. „Aber der Gemeinschaftssinn war ein anderer.“ Gerade aber mit Blick auf die Jugendfeuerwehr lobte der Altvordere das Engagement des Nachwuchses in Hooksiel. Sein Appell: „Bewahrt euch den guten Zusammenhalt.“

Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel begeht zwar in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. „Aber vielleicht feiern wir in neun Jahren schon wieder“, so Schmöckel. „Das 200-Jährige.“ Warum? Auch schon vor der Gründung der freiwilligen Wehr gab es in Hooksiel ein organisiertes Löschwesen – und zwar in Form einer Pflichtfeuerwehr. Diese wurde 1832 nach einem Großbrand in Hooksiel gegründet, bei dem zwei Häuser zerstört wurden. Drei Brandmeistern unterstanden sechs Rottmeister, denen jeweils 18 bis 20 Männer zugeteilt waren, die Hooksiel ohne Abmeldung nicht verlassen durften. Mühlena: „Die freiwillige Wehr löste diesen ungeliebten Pflichtdienst dann 1923 ab.“ 

Ab Freitag werden am Hooksieler Strand Parkgebühren fällig

Parkuhr-Außenhafen
Die Parkuhren stehen. Am Außenhafen und an den Strandparkplätzen im Freizeitgelände erhebt die Wangerland Touristik ab Freitag Parkgebühren. Dafür entfällt der Strandeintritt. Foto: hol

Hooksiel (24. 5. 2023) – Am Freitag ist es soweit: Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) beginnt auf den Großparkplätzen in Strandnähe mit der Parkraum-Bewirtschaftung. Die Parkautomaten wurden in den vergangenen Tagen aufgestellt. Die Beschilderung der Parkplätze soll bis Freitag folgen, sagte WTG-Marketing-Chefin Larissa Strangmann gegenüber „Hooksiel-Life.“

Bislang war das Abstellen von Autos auf den Parkplätzen entlang der Bäderstraße und am Außenhafen kostenfrei. Allerdings musste alle Strandbesucher, die keine Gästekarte haben, Eintritt bezahlen, wenn sie die Strandbäder hinter der Deich nutzen wollten. Mit dieser Saison hat die WTG ihr Konzept umgestellt: der Strandzutritt ist für alle Badegäste frei, für das Parken wird eine Gebühr erhoben. Wer also zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommt, kann die Strände kostenfrei betreten.

Mit der Umstellung wird die Parkraumbewirtschaftung an den Stränden in Schillig, Horumersiel und Hooksiel harmonisiert. Eine Parkgebühr wird in Hooksiel ab Freitag, 26. Mai, im Zeitraum von 8 bis 20 Uhr erhoben. Eine Park-Tageskarte kostet 8 Euro. Kurzparker zahlen 60 Cent je 30 Minuten sowie 10 Cent für jeweils weitere 5 Minuten. Ein Stundenticket kostet also zum Beispiel 1,20 Euro. Ein Saison-Parktricket kann man für 130 Euro erwerben.

Bei den jetzt montierten neun Parkautomaten handelt es sich nach den Worten von Larrisa Strangmann allerdings nur um Übergangsgeräte. Die eigentlich vorgesehenen Automaten, bei denen die Abwicklung komplett papierlos über das Auto-Kennzeichen möglich ist, waren aktuell nicht lieferbar. Vorteil für die Parker: Sie müssen von der Parkuhr nicht zurück zum Auto laufen, um dort den Parkbon hinter der Windschutzscheibe zu hinterlegen.

Die künftig elf neuen Automaten sollen demnächst nachgerüstet werden, teilt die WTG mit. Schrankenanlagen wird es an den Parkplätzen im Freizeitgelände nicht geben. 

Die WTG kalkuliert mit Einnahmen in Höhe von 290 000 Euro aus den Parkgebühren an allen Stränden. Damit soll der Wegfall des Strandeintrittes kompensiert werden, den bislang vor allem Einheimische und Tagesgäste aus der Region gezahlt haben. 

Ratsherr beklagt Schmutzkampagne und Vetternwirtschaft

Hooksiel (23. 5. 2023) – Nach Alice Brandenburg-Bienek (CDU) hat auch Ratsherr Dieter Schäfermeier (Pro Wangerland) die Vorwürfe der Bürgerinitiative zum Erhalt des Hallenwellenbades Hooksiel (BI) gegen seine Person scharf zurückgewiesen. Schäfermeier war bis zur Kommunalwahl 2019 einer von drei Sprechern der Initiative. Damit dürfte das Band zwischen der BI und dem Hooksieler Ratsherren endgültig zerschnitten sein. 

Die BI hatte Schäfermeier vorgeworfen, durch sein Votum für eine umgehende Kündigung des Restaurant-Pachtvertrages eine Vision der BI für den dauerhaften Erhalt des Bades zerstört zu haben.Wie berichtet, hatte der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wangerland mehrheitlich gegen den Vorschlag von Verwaltung und Wangerland Touristik GmbH (WTG) gestimmt, Restaurant-Pächter Carsten Hippenstiel noch eine letzte Frist einzuräumen, damit dieser mit einem Betreiber das Restaurant im Hallenbad eröffnen kann. Hippenstiel hatte geplant, das Restaurant zur zentralen Gastronomie eines von ihm zu bauenden Hotelkomplexes entwicklen zu können. Darin sah die BI eine Chance für die Zukunft des Bades. Im Gemeinderat gab es jedoch bislang keine Mehrheit dafür, die Bauleitplanung entsprechend anzupassen.

Hooksieler Ratsherr beklagt Nähe der BI zu Investor

„Ich mag weder Filz noch Vetternwirtschaft“, betont Schäfermeister auf der Facebook-Seiten von Pro Wangerland. Er wirft den heutigen Sprechern der BI vor, eine „Schmutzkampagne“ gegen seine Person zu führen. Die BI würde Tatsachen verdrehen und Zusammenhänge falsch darstellen. Er habe auch bereits in seiner Funktion als einer der BI-Sprecher stets die Ansicht vertreten, dass es die Aufgabe der Initiative sei, dass Hallenwellenbad zu erhalten – und nicht, einen Investor für das Bad zu finden.

Er habe von Anfang an Bedenken gehabt, als Dietrich Gabbey vorgeschlagen habe, während des laufenden Bürgerbegehrens mit Investor Hippenstiel ein Gespräch über dessen Pläne für den Erhalt des Bades zu führen. „Ich habe gegen meine Überzeugung den ersten Termin mit wahrgenommen und danach gewusst, dass das keine korrekte Aktion der BI sein kann und mich weiteren Gesprächen verweigert“, schildert Schäfermeier. 

Es sei nicht die Aufgabe der BI, einen bestimmten Investor ins Spiel zu bringen. Nach seiner Einschätzung habe Gabbey nahezu darauf bestanden, dass Hippenstiel der einzig richtige Investor sei, so Schäfermeier. „Ich erfuhr dann, dass zwischen Herrn Gabbey und Herrn Hippenstiel eine langjährige Freundschaft besteht.“

„VA hat sich neutrale Meinung gebildet“

Die heutigen BI-Sprecher Gabbey, Günter Schmöckel und Uwe Diekmann hatten bei ihren aktuellen Pressegesprächen stets betont, dass es bei ihren Bemühungen um einen Investor fürs Hallenbad keineswegs um die Person Hippenstiel gehe. Dieser sei aber nach dem jüngsten Interessenbekundungsverfahren offenbar der einzige, der sich ein Engagement am Hallenwellenbad vorstellen könne. 

Die Mehrheit im Verwaltungsausschuss habe gegen eine Verlängerung des Pachtvertrages mit dem Investor gestimmt, gerade um Schaden von der Gemeinde abzuwenden, so Schäfermeier. „Auf Seiten des VA gibt es keine freundschaftlichen Verquickungen. Wir haben uns eine neutrale Meinung gebildet und dann abgestimmt.“

Vier Heringstage mit Live-Musik, Karussell und maritimen Einlagen

hafenfest Hooskeil
Zu den Heringstagen wird der Alte Hafen in Hooksiel zur Party-Hölle. Foto: hol

Hooksiel (22. 5. 2023) – Hooksiel steht vor einem großen Party-Wochenende. Über Pfingsten lädt die Dorfgemeinschaft zu den Heringstage ein, die erstmals vier Tage lang gefeiert werden – von Freitag bis Pfingstmontag. Zu den Höhepunkten gehören ein abwechslungsreiches Musikprogramm. eine Verkaufsmeile und maritime Einlagen.

Marco Knodel, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, ist stolz darauf, dass er die Show- und Coverband „Atomic Playboys“ verpflichten konnte, die schon in Hooksiel zu Gast war. In neuer Besetzung sind die Hamburger aber inzwischen professionell auf den Bühnen der Republik unterwegs. Knodel: „Am Samstag Abend ist gute Stimmung garantiert.“

Auch das sonstige Musikangebot kann sich sehen lassen. Den Auftakt macht am Freitag, 26. Mai, ab 15 Uhr der Solo-Musiker Helge Plavenickss. Ab 19.30 Uhr legt am Alten Hafen der in der Region gut bekannten Discjockey PD auf.

Am Samstag gastiert der Wilhelmshavener Shanty-Chor „Blaue Jungs“ (12 bis 15 Uhr) in Hooksiel. Er umrahmt die offizielle Eröffnung des Festes durch Bürgermeister Mario Szlezak, die für 14 Uhr geplant ist. Im Anschluss präsentiert das Hamburger Duo Lui & Fiete Lieder von der Waterkant. 

Am Sonntag startet das Programm um 11.30 Uhr mit dem Shanty-Chor „Hertener Spätzünder“. Im Anschluss folgen Showeinlagen der Tanzschule von Oehsen und des Fitness-Studios „Sportsfreunde“, ehe um 15 Uhr die Eventsängerin Janine Meyer ihr Gastspiel beginnt., die demnächst im Vorprogramm der Schlagersängerin Kerstin Ott auftreten soll. 

Ab 20 Uhr dürfen sich die Gäste auf Rock Shots freuen. „Die Band aus Ostfriesland war bereits im vergangenen Jahr bei uns“, sagt Knodel. „Das ist Live-Musik, bei der man einfach Lust zum Rocken und Feiern bekommt. Echte Party-Stimmung.“

Das Montag-Programm startet um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Musikalisch runden bis 17.30 Uhr der Shanty-Chor Liekedeeler aus Horumersiel und der Elvis-Imitator Michael Aden das Programm ab.

Die Festmeile reicht vom Alten Hafen bis in Hooksiels Ortsmitte. Die Lange Straße wird zur maritimen Meile, in der zahlreiche Schausteller ihre Waren anbieten. „Zum Teil sind das alte Bekannte“, verrät Stephan Köhl von der Dorfgemeinschaft. „Aber wir haben auch einige neue Gesichter dabei.“ Als Attraktion wird als Endpunkt der Festmeiler wieder ein Kettenkarussell seine Runden drehen. 

Lulu Meinders in Hooksiel
Der ehemalige Krabbenkutter „Lulu Meinders“ lädt zu Rundfahren durchs Hooksmeer ein. Foto: Schröder

Das maritime Flair der Heringstage unterstreicht das Traditionsschiff „Lulu Meinders“ aus Neuharlingersiel, das bereits seit Sonntag im Alten Hafen zu bewundern ist. Unter dem Namen „Seestern“ ging der ehemalige Krabbenkutter früher von Hooksiel aus auf Fangfahrt, schildert Fischer Nils Schröder. „Beim Heringsfest bietet die Crew Gästefahrten auf dem Hooksmeer an.“

Aktion auf dem Wasser verspricht auch der Besuch des gut zehn Meter langen Rettungsbootes „Peter Habig“ am Sonntag in Hooksiel. Interessierte können von 13 bis 15 Uhr an Bord des in Wilhelmshaven stationierten Bootes der Deutschen Gesellschaft für Schiffbrüchige (DGzRS) gehen. Ab 15.30 Uhr wird die Crew, die durchweg aus freiwilligen Seenotrettern besteht, dann im Alten Hafen Rettungsübungen demonstrieren.

Zwei Verletzte bei Zusammenstoß

Hooksiel/Crildumersiel (22. 5. 2023) – Bei einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 331 zwischen Hooksiel-Schmidtshörn und Horumersiel sind am Freitagabend gegen 20 Ur zwei Personen leicht verletzt worden. Wie die Polizei heute gegenüber „Hooksiel-life“ bestätigte, waren in in Höhe Crildumersiel zwei Fahrzeuge zusammengestoßen.

Durch den Zusammenprall wurden die Autos beschädigt. Der Unfall ereignete sich kurz vor der Überfahrt über den Seedeich. Dort gibt es eine Wendeschleife, für Fahrzeuge, die nicht über den Deich fahren wollen. 

CDU-Vorsitzende wertet Kritik aus Hooksiel als persönlichen Angriff

Hooksiel (22. 5. 2023) – Die Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Wangerland, Alice Brandenburg-Bienek weist Vorwürfe der Bürgerinitiative zum Erhalt des Meerwasser-Hallenbades Hooksiel (BI) gegen ihre Person „aufs Schärfste“ zurück. Mit Blick auf die Bestätigung der Kündigung des Pachtvertrages für das Hallenbad-Restaurant durch den Verwaltungsausschuss der Gemeinde hatten die BI-Sprecher Dietrich Gabbey, Günter Schmöckel und Uwe Diekmann der CDU-Politikerin und ihrem Ratskollegen Dieter Schäfermeier (Pro Wangerland) vorgeworfen, ihr Amt nicht ernst genug zu nehmen.

CDU und Pro Wangerland gehörten zur VA-Mehrheit, die es abgelehnt hatte, den Pachtvertrag der Wangerland Touristik GmbH (WTG) mit Pächter Carsten Hippenstiel um eine Schonfrist von einigen Wochen zu verlängern, damit dieser die seit über einem Jahr geschlossene Gastronomie eröffnen kann. Die BI befürchtet, dass es jetzt zu einem Rechtsstreit kommen kann, der dem Ansehen der Gemeinde schaden könnte. 

Alice Brandenburg-Bienek

„Wer in der Politik tätig ist, muss sachliche Kritik respektieren“, erklärt Alice Brandenburg-Bienek in (Foto einer heute verbreiteten Erklärung. Das jedenfalls sei ihr Anspruch. Nur natürlich sei es auch, dass im Gemeinderat Entscheidungen getroffen werden, die nicht jedem gefallen. „Wenn jedoch Ratsmitgliedern unterstellt wird, sie nähmen ihr Amt nicht ernst, weil einem ein Abstimmungsergebnis nicht passt, dann ist das nicht nur eine unsachliche Behauptung, sondern ein persönlicher Angriff.“ 

Ein ehemaliger Kommunalpolitiker sollte wissen, so Brandenburg-Bienek mit Blick auf den langjährigen SPD-Fraktionsvorsitzenden und Alt-Bürgermeister Gabbey, dass Ausschussmitglieder bei einer Abstimmung das Votum ihrer Gruppe umsetzen und nicht selbstherrlich allein entscheiden. Daher betrachte sie den Vorwurf der BI als einen, der sich gegen alle Ratsmitglieder richte, die nicht im Sinne der BI entschieden hätten. „Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen weise ich diesen Vorwurf aufs Schärfste zurück.“

Die BI hatte ausdrücklich die VA-Mitglieder Brandenburg-Bienek und Schäfermeier namentlich kritisiert, weil beide Kommunalpolitiker aus unterschiedlichen Bezügen von der über das Restaurant hinaus gehenden Vision des Pächters wussten. Bekanntlich hatte Hippenstiel Pläne, das Hallenbad-Restaurant zum gastronomischen Herzstück eines Hotelkomplexes zu machen – und dadurch, so die Hoffnung der BI, auch das Hallenbad selbst zukunftssicher aufzustellen. Mit der Eskalation des Streits um das Restaurant dürften sich diese Überlegungen erledigt haben.

Wie die Welt schon mit dem richtigen Frühstück gerechter wird

Anke Müller und Maren Kochale
Fair gehandelten Kaffee erhält man in Hooksieler Restaurants und Bäckereien. Davon überzeugt sich Anke Müller (re.) von der Fair-Trade-Steuerungsgruppe bei Maren Kochale (Bäckerei Ulfers Eden). Foto: hol

Hooksiel (21. 5. 2023) – Fair geht es am Frühstückstisch nicht schon dann zu, wenn jedes Familienmitglied das ihm zugedachte Brötchen und die nötige Portion leckeren Marmeladen-Aufstrich bekommt. Anke Müller ist Sprecherin der Steuerungsgruppe Fair-Trade Wangerland. Im Gespräch mit „Hooksiel-life“ weist die Hooksielerin auf die Aktionswoche „Faires Frühstück“ (22. Mai bis 2. Juni) hin.

Das Wangerland ist seit 2020 auf Initiative des Vereins „Erde und Flut“ als Fair-Trade-Gemeinde zertifiziert. Um das Siegel verwenden zu dürfen, mussten eine Reihe von Standards nachgewiesen werden, erinnert sich Anke Müller. Das der Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss zu fassen hatte und im Rathaus und der gemeindeeigenen Wangerland Touristik fair gehandelte Produkte zum Einsatz kommen, ist das eine. Darüber hinaus müssen auch eine bestimmte Zahl von Einzelhandelsgeschäften, Discountern und Gastronomen faire Produkte anbieten und Partner in der Zivilgesellschaft der Gemeinde (Schule, kirchliche Einrichtung etc.), sich ebenfalls für den FairTrade-Gedanken einsetzen.

Ökonomische und ökologische Gerechtigkeit

„Es geht dabei um ökonomische und um ökologische Gerechtigkeit“, sagt Anke Müller. Dazu gehört die Ächtung von Kinderarbeit und Gentechnik ebenso wie Mindestlohn und Preisgarantien für Arbeiter und Produzenten in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Aber auch Umwelt und Klima sollen durch die Produktion nicht über Gebühr belastet werden. Kaffee, Kakao, Tee und Orangensaft gibt es als „faire“ Produkt ebenso wie etwa Bananen, Müsli oder Nuss-Aufstrich oder Baumwoll-Tischdecken. 

Bereichert werden sollte das Frühstück um in der jeweiligen Saison regional angebaute oder erzeugte Produkte wie Milch, Äpfel, Erdbeeren oder Getreide. Einen weiteren Öko-Pluspunkt erhält, wer beim Einkauf möglichst auf Plastik verzichtet.

Heute lassen sich auch in Geschäften und Restaurants in Hooksiel ohne große Mühe verschiedenste Produkte mit dem FairTrade-Siegel finden. Das dürfte ein Verdienst der Steuerungsgruppe sein, der neben Anke Müller, Angelika Kirschner, Michael Rohrbeck, Mario Krar und Martina Schilling-Raatz angehören. 

fairtrade logo
Das Wangerland ist seit 2020 als Fairtrade-Gemeinde anerkannt.

„Wenn man Einzelhändler oder Gastronomen für das Thema sensibilisiert, sind viele bereit mitzumachen“, ist Anke Müller überzeugt. Wichtig sei aber auch die Nachfrage, das Bewusstsein der Kunden für „fair, regional, saisonal“. Um das für die Zukunft zu stärken, setzt die Steuerungsgruppe auf Informationsveranstaltungen – und auf leckere Produkte. So verteilte man an Grundschulen „Faire Schokolade“. Ob die die Kinder weniger schnell dick werden lässt, ist allerdings zweifelhaft. 

„Es tut keinem von uns weh, ein paar Cent mehr auszugeben und uns damit unserer sozialen Verantwortung zu stellen“, sagt Anke Müller. „Jeder von uns sollte beim Einkauf auf das Logo achten. Mit Ihrer Unterstützung kann die Welt ein bisschen fairer werden.“

Hooksieler mit hochklassigem Tennis

Abels/Doyen Tennis
Markus Doyen (vorn) und Andre Abels zeigten beim Tennis-Turnier in Hohenkirchen eine starke Leistung. Die Hooksieler gewannen die Herren-30-Konkurrenz. Foto: Meints

Hohenkirchen/Hooksiel (20. 5. 2023) – Bestes Wetter, spannende Spiele. Die Organisatoren Marita und Robert Meints begrüßten am Himmelfahrtstag auf der Tennisanlage des MTV Hohenkirchen zehn Tennis-Doppelteams zu einem Leistungsklassen-Turnier. Mit dabei auch zwei Doppel vom FCN Hooksiel.

Sehr spannend und zum Teil hochklassig ging es in der Altersklasse (AK) Herren 30 zu. Die Hooksieler André Abels und Markus Doyen, sicherten sich nach hartem Kampf gegen ihre Gegner Robert Lebin und Björn Begert (beide MTV Jever) den Gruppensieg mit 6:3, 7:6. Ihr erstes Spiel hatten Abels/Doyen bereis gegen Wilko Rahmann (MTV Hohenkirchen) und Riccardo Seifert (TC Marienberg) gewonnen. 

Die AK Herren 50 dominierten Carsten Biskupek und Rainer Dörnath (beide JTG Wilhelmshaven). Das musste aus das Hooksieler Doppel Mirko Ortmanns und Thorsten Csikos anerkennen, das 1:6, 1:6 unterlag. Ebenso klar hatten Ortmanns/Csikos zuvor ihr Erstrundenspiel gegen Uwe Coordes und Christan Fuchs (beide TV Varel) gewonnen (6:0, 6:1). 

In der Altersklasse Herren 60 waren keine Hooksieler am Start. Hier gewannen Gerd Diehl und Michael Hintz aus Spetzerfehn. Die Lokalmatadoren Harald Fischer und Hans-Dieter Hesse (MTV Hohenkirchen) blieben ohne Sieg. Die Turnierleitung war mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden. Das dritte Vatertags-Doppelturnier soll am 9. Mai 2024 stattfinden.