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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Technik-Show bei der Feuerwehr

Hooksiel (27. 5. 2025) – Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel lädt für Donnerstag, den 29. Mai, zum „Tag der offenen Tür“ ein. Ab 11 Uhr bis 17 Uhr präsentieren am Himmelfahrtstag auf dem Gelände der Wehr am Hohe Weg 112 neben den Einsatzkräften aus Hooksiel eine ganze Reihe von befreundeten Wehren, Vereinen und Hilfsorganisationen ihre Angeboten und ihre Technik. 

Zum Programm für die ganze Familie gehören eine Hüpfburg und Kinderspiele. Für das leibliche Wohl sorgt das Küchenteam der Feuerwehr . Zum Angebot gehören auch leckerer Kuchen und kühle Getränke.

Zu den Organisationen, die beim „Tag der offenen Tür“ in Hooksiel dabei sein werden, gehören die Feuerwehren Neugarmssiel und Sengwarden, das Technische Hilfswerk (THW) Wilhelmshaven, die Johanniter-Unfall-Hilfe, die DLRG Ortsgruppen Wangerland und Schortens-Jever, die Feuerwehr Oldtimerfreunde Ost-Friesland, das Objektschutzregiment der Luftwaffe aus Upjever, das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Jeverland und die Oldtimerfreunde Varel. Auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel wird sich vorstellen und versuchen, weitere Mitglieder für die Unterstützung der Einsatzkräfte zu gewinnen.

Neuauflage des Seniorenwegweisers

Hooksiel/Friesland (27. 5. 2025) – Der Landkreis Friesland hat eine überarbeitete Neuauflage seines beliebten Seniorenwegweisers veröffentlicht. Die Broschüre bietet älteren Menschen im Kreisgebiet einen umfassenden Überblick über Beratungs- und Unterstützungsangebote – von Engagement-Möglichkeiten bis hin zu Themen wie Pflege und Wohnen im Alter.

Präsentieren den neuen Seniorenwegweiser (von links nach rechts): Gerrit Duin, Inge Christians, Heidi Uklan, und Marina Kyaw vom Fachbereich Soziales und Senioren beim Landkreis Friesland. Foto: Landkreis Friesland

Die Kreisverwaltung hat die Neuauflage gemeinsam mit dem BVB Fachverlag für kommunale Informationen erarbeitet. Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren den Zugang zu wichtigen Informationen und Anlaufstellen im Alltag zu erleichtern.

Die Kreisverwaltung hofft, dass der Seniorenwegweiser eine hilfreiche Orientierungshilfe für ältere Menschen im Landkreis ist. Er biete eine übersichtliche Zusammenstellung zentraler Themen und unterstützt dabei, sich im umfangreichen Angebot vor Ort besser zurechtzufinden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Darstellung der verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Soziales und Pflege.

Der neue Seniorenwegweiser ist ab sofort in gedruckter Form bei allen kreisangehörigen Kommunen sowie beim Senioren- und Pflegestützpunkt Friesland (Am Kirchplatz 19, 26441 Jever) erhältlich. Zusätzlich steht die Broschüre auch online zur Verfügung.

Gastgewerbe hofft auf mehr Auszubildende aus dem Ausland

Hooksiel (27. 5. 2025) – Bürokratie, Fachkräftegewinnung, Wohnraummangel für Auszubildende sowie die Auswirkungen der Kurzzeit-Vermietung auf dem regionalen Privat-Wohnungsmarkt – das sind die Themen, die Gastronomen aus Friesland, Wilhelmshaven und dem Wangerland zurzeit am meisten unter den Nägel brennen. Die damit verbundene Herausforderungen und Belastungen standen im Zentrum eines „Runden Tisches“ mit der CDU-Landtagsabgeordneten Katharina Jensen (Wangerland). 

Hohe Entsorgungsgebühren

In der Diskussion wurde deutlich: Viele Betriebe stehen unter wachsendem Druck – nicht wegen einzelner Probleme, sondern durch eine Kombination aus Regulierungsdichte, Personalknappheit und strukturellen Ungleichgewichten. Genannt wurden unter anderem zusätzliche Entsorgungsgebühren trotz Teilnahme an Rücknahmesystemen, fehlende Busverbindungen für Schichtarbeitende sowie Unsicherheiten beim Umgang mit der neuen EU-Verordnung zur Kurzzeitvermietung. 

Mit am Tisch waren Rieka Beewen, Kurdirektorin und kommissarische Bürgermeisterin von Wangerooge, die Einblicke in die Inselsituation gab, Mario Schiefelbein von der Tourismus Agentur Nordsee (TANO) sowie Silke und Arno Meents vom Parkhotel Jever. Sie stellten nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern beteiligten sich auch aktiv an der Diskussion – Arno Meents machte besonders auf die Problematik rund um zusätzliche Entsorgungsgebühren trotz Rücknahmesystemen aufmerksam. Auch Olaf Stamsen, Dehoga-Bezirksvorsitzender Weser-Ems aus Wilhelmshaven, war vor Ort und brachte strukturelle Anliegen der Branche ein. 

Jensen: Wir müssen nachsteuern

Katharina Jensen zeigte Verständnis für die Kritik und betonte, dass zahlreiche Impulse aus der Praxis bereits in politische Entscheidungsprozesse einfließen: „An vielen Stellen bewegt sich bereits etwas – sei es im Bereich Förderung, Digitalisierung oder Tourismusstruktur. Aber es bleibt unsere Aufgabe, diese Entwicklungen besser zu vermitteln und dort nachzusteuern, wo die Praxis nicht mitgedacht wurde.“ 

Ein gemeinsames Anliegen aller Teilnehmenden war es, die Ausbildung im Gastgewerbe zu stärken – auch durch gezielte Unterstützung ausländischer Azubis – und die Rahmenbedingungen für ländliche Betriebe so zu gestalten, dass Engagement nicht durch Bürokratie ausgebremst wird. 

Ü 50 holt Punkt in Emden

Hooksiel (26. 5. 2025) – Die Tennis-Herren Ü 50 haben in Emden einen Punkt geholt. Das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns spielte gegen den Emder THC am Samstag 3:3. Die Punkte für das gerechte Unentschieden holten Thomas Otte und Thorsten Csikos in ihren Einzeln und im gemeinsamen Doppel.

Csikos mit guten Nerven

Vor Spielbeginn galt die größte Sorge dem Wetter. Aber trotz angekündigten Regens blieb es trocken. Die Hooksieler lagen schnell 0:2 hinten. Mirko Ortmanns (0:6, 0:6) und Jörg Kesse (0:6, 2:6) in seinem ersten Punktspiel überhaupt waren chancenlos. Dafür hatte Thomas Otte (6:4, 6:0) im Spitzenspiel seinen Gegner voll im Griff. Spannend wurde es an Position zwei. Hier musste Thorsten Csikos den ersten Satz mit 3:6 abgeben, gewann aber den zweiten mit 6:4 und den entscheidenden Matchtiebreak souverän mit 10:2.

Otte/Csikos ließen auch im ersten Doppel nichts anbrennen (6:2, 6:3). Und mit Ingo Conring gewann auch Mirko Ortmanns den ersten Satz im zweiten Doppel. Das Duo konnte aber das gute Niveau nicht halten und unterlag letztlich knapp (6:4, 3:6, 3:10). Die ü 50 belegt mit jetzt 3:3 Punkten einen Platz im Mittelfeld der Tabelle der Regionsklasse.

Regenmatch bei den Junioren

Von mehreren Regenunterbrechungen war das Heimspiel der A-Junioren des FCN am Sonntag gegen Bad Zwischenahn geprägt. Am Ende standen die Hooksieler nach einer Reihe spannender Spiele aber mit leeren Händen da. Die Punkte bei der 2:4 Niederlage holten Tom Fiebig, der sein Einzel mit 6:3, 6:1 gewann, und das Doppel Lorenz Kramer/Mateo Doyen (6:4, 6:1).

Ein Unentschieden wäre durchaus möglich gewesen, zumal Niklas Doyen an Position 3 sein Spiel mit 3:6, 6:1, 7:10 äußerst knapp verlor. Lorenz Kramer (1:6, 6:7), Mateo Doyen (5:7, 1:6) und das Doppel Niklas Doyen/Leonard Köster (0:6, 2:6) mussten sich allerdings ihren Gegnern beugen.

High Heels statt Reitstiefel: 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften

Hooksiel (25. 5. 2025) – Daniela Mödden ist eine Mutmacherin. Ihre Botschaft: Wenn man sich etwas vornimmt, kann man es auch erreichen, zumal mit guten Freunden an der Seite. Auf dem Wohnzimmertisch der Hooksielerin steht eine Siegertrophäe, daneben eine große Medaille. Der Lohn für fünf Monate harte Arbeit, sehr harte Arbeit.

Daniela Mödden hat bei den Deutschen Meisterschaften im Bodybuilding einen dritten Platz belegt. Ihre Tochter Mia und Hund Marley sind stolz auf den Erfolg der Hooksielerin. Foto: hol

Zur WM nach Südfrankreich

Die 40-jährige Mutter einer 18-jährigen Tochter hat bei ihrem ersten Bodybuilding-Wettbewerb überhaupt gleich einen dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen und damit ein Ticket für die Weltmeisterschaften gelöst, die am Pfingstsamstag in La Ciotat in Südfrankreich stattfinden. „Ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen …“

Daniela Mödden ist Hooksielerin. Hier ist sie aufgewachsen, hat die Grundschule und später die weiterführende Schule in Hohenkirchen und die Berufsbildenden Schulen in Jever besucht. Hier lebt sie heute und arbeitet als Sozialpädagogische Assistentin in der Kindertagesstätte Hooksiel. Schon als Mädchen war sie sehr sportlich. Ihr Herz gehörte dem Reitsport, den sie intensiv beim Reit- und Fahrverein Hooksiel betreib. Bis ihr Pferd vor einigen Jahren starb … 

Training wie Kurzurlaub im Kopf

„Da bin ich irgendwie in ein Loch gefallen“, erinnert sich Daniela Mödden im Gespräch mit „Hooksiel-life“. Hinzu kamen Veränderungen im privaten Umfeld. Eine Werbeaktion lockte sie in ein Fitness-Studio in Wilhelmshaven. Am Anfang stand eine Körperanalyse, die Einweisung in die Geräte und ein individueller Trainingsplan. Dreimal in der Woche ging es ins Studio. Freiwillig kam schnell ein vierter „Luxus-Trainings-Tag“ hinzu. „Da habe ich schnell gemerkt, das ist voll mein Ding. Jede Stunde Training war wie ein Kurzurlaub im Kopf.“

Das ist jetzt gerade mal zweieinhalb Jahre her. Und seither ging der Weg steil bergauf. Im Studio lernte die Hooksielerin die Wilhelmshavener Fitness-Athletin Stephanie Georg („Heute meine beste Freundin“) kennen, die sie mit ihrem Mann Marcel mit Rat und Tat unterstützte. Nach einem gemeinsamen Besuch bei einem Bodybuilding-Wettbewerb in Cuxhaven dann die Überlegung: Willst du nur trainieren, oder willst du auch selbst einmal auf einer Bühne stehen und posen?

Unter Posen versteht man verschiedene Körperhaltungen, bei denen Kraft- und Fitnesssportler ihre Muskelpartien in Szene setzen: Bizeps und Trizeps, Bauch und Po, Beine und Rücken …

Eigene Choreografie

Daniela Mödden ist kein Muskelpaket. Sie ist 1,74 Meter groß und sehr schlank. Aber die Straffung der Muskulatur durch gezielte Trainings- und Ruhephasen zeigte schnell Wirkung. „Ich stand vor dem Spielgel und war zufrieden“, sagt die 40-Jährige. Aber vor Publikum auftreten? Sich einer Jury stellen? Auf hochhackigen Schuhen einen Walk über die Bühne, in eigene Choreografie , aber mit vorgeschriebenen Bewegungselementen? „Ich dachte, das schaffe ich nie“, erinnert sich Daniela Mödden, die zugibt, sich in Reiterstiefeln deutlich wohler zu fühlen als in High Heels mit zwölf Zentimeter hohen Absätzen. 

Die Entscheidung für die Bühne fiel an Weihnachten 2024. Eine Freundin stellte ihr einen Bikini für die Show und Schuhe fürs Posing zur Verfügung. Das Ziel war gesetzt: Die Deutschen Meisterschaft der „World Fitness Federation“ (WFF) im Mai in Bad Langensalza (Thüringen). Der Weg dahin: Fünf Monate hartes Training und eiserne Disziplin, gerade auch in der Ernährung. „Vor allem die ,Peak Week‘ ist wirklich hart“, schildert die Hooksielerin. Unmittelbar vor dem Wettkampf versuchen die Athleten dabei ihren körpereigenen Wasserhaushalt so zu beeinflussen, dass die Muskeln optimal sichtbar werden. 

Zahlreiche Unterstützer

„Steffi und Marcel, Mandy, Markus, meine Eltern, meiner Tochter Mia, ihr Freund Max, mein Hund Marley… ohne die Unterstützung von allen Seiten hätte ich das nie geschafft. Meine Mama war dabei meine größte Stütze“, sagt Daniela Mödden. Das Training ist anstrengend, aber das Alltagsleben geht weiter. Die Arbeit will gemacht, die Tochter versorgt, der Hund betreut werden. 

Dann die Meisterschaft selbst, bei der die Hooksielerin als Mitglied des Bodychecker-Athlenteams in den Disziplinen „Bikini Masters“ und „Glamour Models“ antrat. Die Anreise am Vortag. In der Tasche einen Glücksbringer ihrer Eltern Claudia und Bert Albrecht. Der Auftritt auf der Bühne. Nervosität pur. Präsentation in der Gruppe, Einzel-Walk vor der Jury. Preisverleihung. Die Startnummern werden nach ihrer Platzierung aufgerufen. „Irgendwann dachte ist, ich muss doch auch mal kommen. Bei Platz 4 war mir so, als hätte ich meine Startnummer gehört und wollte schon nach vorn gehen.“ War aber nicht so. Im Glamour-Model-Wettbewerb belegt die Startnummer 13 den 3. Platz: Daniela Mödden aus Hooksiel.

Der Rest war Jubel, Freude, Stolz … Aber schon in dieser Woche beginnt wieder der harte Teil der Sportart. Die Vorbereitung auf die WM in Frankreich. „Da ist mir die Platzierung fast schon egal. Aber einmal dabei zu sein, damit geht ein Traum in Erfüllung.“ 

WTG will Werbetrommel für das Thalassa-Zentrum rühren

Wangerland (22. 5. 2025) – Im Tourismus-Ausschuss der Gemeinde Wangerland gibt es künftig zwei neue beratende Stimmen aus Hooksiel. Der neue Vorsitzende des Seebadevereins, Wolf Hegemann, und dessen Stellvertreter Wolfgang Ademes, wurden auf der Sitzung am Mittwoch in ihr Amt eingeführt.

Marketingchefin Larissa Strangmann (hier bei der Einweihung einer Seehund-Skulptur in Hooksiel) verlässt die WTG. Archiv-Foto: hol

Im Zentrum der Sitzung standen aktuelle Entwicklungen bei der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG). So stellte sich mit Torsten Riedel deren neuer Geschäftsführer dem Gremium vor. Riedel (57), der mit seiner Familie in Hooksiel lebt, hatte Ende April die Nachfolge von Armin Kanning angetreten. Die neue Personalie des Abends: Marketingleiterin Larissa Strangmann, seit sechs Jahren bei der WTG, wird das Unternehmen Mitte Juli verlassen, um sich beruflich zu verändern. 

Nach dem Fehlstart des „Thalasso Meeres Spa“ im vergangenen Herbst wolle man jetzt das Marketing für den Gesundheitstempel in Horumersiel noch einmal richtig anschieben, sagte Larissa Strangmann. Dazu gehöre auch die Werbung im lokalen und regionalen Umfeld. Ein Baustein dabei sei eine Kennenlern-Kampagne, zu der Gutscheine für Thalasso-Nutzer gehören. Seit Anfang Mai habe das TMS übrigens mit Roswitha Krüger eine neue Leitung, die sich derzeit einarbeite.

Eine weitere Kampagne zielt auf die Aufklärung der Nutzer der WTG-Parkplätze. Autofahrer sollen auf Hinweisschildern alle nötigen Informationen dazu erhalten, wie sie sich auf den Parkplätzen etwa am Strand von Hooksiel oder in Horumersiel und Schillig zu verhalten und was sie wann zu bezahlen haben. In der Vergangenheit hatten die Gebühren (und gegebenenfalls Strafgelder) auf den von der WTG mit einem privaten Partnerunternehmen betriebenen Parkplätzen immer wieder zu Unmut geführt. In allen Fällen gelte der Grundsatz, so Strangmann: „Erst zahlen, dann parken!“

Florian Wirth, Veranstaltungsmanager der WTG, stellte im Ausschuss einige Großveranstaltungen vor, die die WTG für das laufende Jahr plant. Dazu gehört die Kulturreihe „Watt mit Kunst“, bei der die WTG mit der Wilhlmshavener Landesbühne-Nord drei Open-Air-Theater-Vorführungen in Horumersiel anbietet, die Konzertreihe „Live hinterm Deich“ (34 Konzerte in Hooksiel und Horumersiel), das Friesen-Festival mit dem Friesen-Crosslauf (18. bis 20. Juli) und das Drachenfest (25. bis 27. Juli). 

Am Tag der Parke auf Erlebnisfahrt ins Wattenmeer

Wilhelmshaven/Wangerland (23. 5. 2025) – Am Samstag, 24. Mai, feiern 141 Nationale Naturlandschaften (NNL) den Europäischen Tag der Parke – mit dabei sind die Nationalparke und Biosphärenreservate im Schleswig-Holsteinischen, Hamburgischen und Niedersächsischen Wattenmeer. Unter dem Motto „Gemeinsam für die Natur“ rücken Europas Schutzgebiete ihre zentrale Rolle für Natur- und Klimaschutz sowie nachhaltige Entwicklung in den Fokus.

Die Schönheit des Wattenmeeres wie hier vor St. Peter-Ording ist faszinierend. Foto: Nationalpark-Verwaltung

Das diesjährige Motto bringt die Ziele der Nationalen Naturlandschaften auf den Punkt: Gemeinsam setzen sie sich auf einem Drittel der Fläche Deutschlands für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Natur ein. Im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bietet das Wattenmeer-Besucherzentrum Wilhelmshaven Samstag von 15 bis 16.30 Uhr eine Nationalpark-Erlebnisfahrt in den Jadebusen an. Dabei lernen die Teilnehmenden Seehunde (mit etwas Glück auch Schweinswale), Fische und weitere Bewohner des Nationalparks und Weltnaturerbes Wattenmeer kennen. Anmeldung unter veranstaltung@wattenmeer-besucherzentrum.de.

„Feiern Sie mit uns den Europäischen Tag der Parke und werden Sie Teil unserer Bewegung – für Natur, Klima und Zukunft!“, so die Einladung von Peter Südbeck, NNL-Vorsitzender und Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer.

Der Europäische Tag der Parke wird seit 1999 jährlich am 24. Mai von der Europarc Federation organisiert und würdigt die europäischen Großschutzgebiete und deren Leistungen für die Gesellschaft. Die Wahl des 24. Mai als Termin bezieht sich auf das Gründungsdatum der ersten neun europäischen Nationalparke im Jahr 1909 in Schweden. 

Ist die Musik zu laut? Gemeinde will Lärmwerte festsetzen

Wangerland/Hooksiel (22. 5. 2025) – Freitagabend, 21.30 Uhr. Laue Sommernacht. Partystimmung. Die Musikbox im Garten spielt die neuesten Lieder. Die Gäste freut es, nur ein Nachbar, der fühlt sich gestört. Er greift zum Telefon und alarmiert das Ordnungsamt. Schließlich, so heißt es in der entsprechenden Satzung der Gemeinde Wangerland, dürfen Musikinstrumente und alle Tonwiedergabegeräte im Küstenbadeort Hooksiel und auch in allen anderen prädikatisierten Erholungsorten im Wangerland werktags ab 21 Uhr nur so laut sein, „das eine Störung unbeteiligter Personen ausgeschlossen ist“.

Hafenfest FCN Hooksiel
Auch bei strengen Lärmwerten in den Erholungsorten im Wangerland: Die Stimmung auf den Volksfesten musss darunter nicht leiden. Die Gemeinde kann Ausnahmen von den Regeln. erlassen. Archiv-Foto: hol

Doch was heißt das konkret? „Für mich als Fußballfan darf es schon mal etwas lauter werden“, räumte Ordnungsamtsleiter Markus Gellert am Mittwochabend vor dem Tourismusausschuss der Gemeinde ein. Andere Bürger hätten ein anderes Störempfinden. Vor diesem Hintergrund sei es sinnvoll, den unbestimmten Rechtsbegriff „Störung“ in der Satzung durch konkrete Dezibel-Immissionswerte zu ersetzen. Dadurch erhöhe sich die Chance, dass die Gemeinde Verstöße tatsächlich mit einem Bußgeld ahnden kann. 

In Ruhezeiten nur 35 Dezibel

Der Ausschuss empfahl dem Vorschlag der Gemeindeverwaltung zu folgen, die zulässigen Lärmgrenzen in den Erholungsorten tagsüber auf 45 dB (A) und nachts (von 19 bis 8 Uhr) und während der Ruhezeiten (13 bis 15 Uhr) auf 35 dB (A) festzulegen. Diese Werte hätten den Vorteil, dass sie auch derzeit schon so für Rasenmäher- und Baulärm während der Urlaubssaison gelten. 

Über die Änderung der Satzung muss abschließend der Rat der Gemeinde entscheiden, der am kommenden Montag, 26. Mai, tagt. Inwieweit dann auch schon über den Antrag eines Bürgers beraten wird, der vorschlägt, die Grenze für zulässigen Lärm auch tagsüber auf 35 dB (A) zu begrenzen, ist ungewiss. Zur Einordnung: Ein Schallpegel von 45 dB (A) wird durch leise Gespräche erreicht, 35 dB (A) entspricht einem Flüstern oder dem Rascheln von Blättern.

Ausnahmen möglich

Der Sorge, dass bei derart strengen Lärmwerten zum Beispiel auch keine Volksfeste mehr stattfinden dürften, hielt Gellert entgegen, dass es natürlich auch Ausnahme-Tatbestände gebe. Maßstab dafür sei das öffentliche Interesse. Das sei bei Volksfesten oder gegebenenfalls auch bei Großbaustellen gegeben. Die Ausnahmen müsse allerdings im Vorfeld im Rathaus beantragt werden. 

Pflanzkübel als Verkehrsbremser

Hooksiel (21. 5. 2025) – Sie sind zurück, die Straßenteiler auf dem Middeldiek in Hooksiel. Der Bauhof der Gemeinde Wangerland hat in diesen Tagen an der Einmüdung in den „verkehrsberuhigten Bereich“ zwei Pflanzkübel aufgestellt. Wie Wangerlands Ordnungsleiter Markus Gellert gegenüber „Hooksiel-Life“ sagte, solle damit noch mehr Geschwindigkeit aus dem Verkehr genommen werden.

Sollen den Verkehr beruhigen: Zwei Pfanzkübel am Middeldiek. Foto: hol

Der hintere Teil des Middeldieks, jenseits der Einmündungen Hohe Weg und der Straße Zum Hallenbad, ist für Autofahrer eine Sackgasse. Sie dient als Zubringer zur Solthörner Straße, zur Robbenplate sowie zur Neckar- und Moselstraße und ist aufgrund von Aufpflasterungen und Beschilderung als verkehrsberuhigt zu erkennen. 

Anwohner wollen nach der Eröffnung der Ferienanlage „Hookser Perle“ (Bau 2020 bis 2022) einen zunehmenden Verkehrsfluss festgestellt haben. Für Markus Gellert ist das nachrangig. „Hier waren früher auch Hindernisse als Straßenteiler. Wir haben jetzt eigentlich nur den Zustand wieder hergestellt, der vor den Bauarbeiten an der Ferienanlage bestand.“ 

Weichenstellung für Grundschule Hohenkirchen noch nicht in Sicht

Wangerland (21. 5. 2025) – Die Gemeinde Wangerland steht vor einer schweren und möglicherweise sehr teueren Entscheidung. Reicht ein Umbau der Grundschule Hohenkirchen oder muss die Schule komplett neu gebaut werden? Und falls man mit Blick auf die gesetzlichen Anforderungen an eine künftige Ganztagsschule um einen Neubau nicht herum kommt: Wie finanziert man das auf rund 8,5 Millionen Euro veranschlagte Projekt.

Drei Varianten im Ausschuss

Der Baufachmann der Gemeinde, Pierre Bahlke, stellte dem Schulausschuss des Gemeinderates am Dienstagabend den Handlungsbedarf und drei Investitions-Varianten vor, die die Bauverwaltung bislang ins Auge gefasst hat. Der Hintergrund: Die benachbarte Oberschule (Träger: Landkreis Friesland) benötigt zum Sommer einen Teiltrakt des von der Grundschule (Träger: Gemeinde) genutzten Gebäudes für sich, um dort eine Mensa einzurichten. Im Gegenzug würde die OS andere Räume im Ostflügel abtreten, die aber grundsaniert werden müssten, so Bahlke, was aber das grundsätzliche Platzproblem der Schule nicht lösen würden.

In der Grundschule werden aktuell im Halbtagsbetrieb 120 Kinder unterrichtet. Eigentlich soll den Kindern auch hier – wie die Grundschulen Tettens und Hooksiel – möglichst schnell ein Ganztagsangebot gemacht werden. Dafür fehlt es aber am nötigen Platz für eine Mensa, für Fach- und Differenzierungsräume. Kurzum: Der Altbau könnte nach den Worten von Bahlke zwar für rund 50.000 Euro saniert werden. Den pädagogischen Ansprüchen der Schule werde man damit aber nicht gerecht.

Zweigeschossiger Neubau

Vor diesen Hintergrund hat die Gemeinde zwei Varianten für den Neubau eines doppelgeschossigen Gebäudes für eine zweizügige Grundschule geprüft. Das Gebäude könnte entweder gegenüber des neuen Kindergartens am Alma-Rogge-Weg oder aber an der August-Hinrichs-Straße hinter der OS gebaut werden. Die Pläne sehen in beiden Geschossen jeweils einen Flügel mit Lehrer-, Verwaltungs- und Besprechungszimmern sowie einen mit Klassenzimmern, Fachräumen, Differenzierungs- und Lagerräumen sowie Toiletten vor. Im Zentrum der Schule würde eine Mensa liegen, die auch als Aula genutzt werden könnte.

Am Standort Alma-Rogge-Weg lasse der Bebauungsplan den Neubau zu. Hier müsste lediglich das OS-Gebäude mit der Lehrküche abgerissen werden. An der August-Hinrichs-Straße müsste das Baurecht erst geschaffen werden, was nach Einschätzung von Bahlke rund ein Jahr dauern dürfte. Für die vorbereitende Planung im engen Schulterschluss mit der Schule setzt der Fachmann anderthalb bis zwei Jahre an, die reine Bauzeit dürfte 2,5 Jahre betragen. Damit stünde ein Neubau, je nach Standort, frühestens in vier oder fünf Jahren zur Verfügung. Um schon im Altbau einen Ganztagsschulbetrieb aufnehmen zu können, müssten Unterichts-Container angemietet werden.

Gespräche mit privatem Investor

Die Neubau-Kosten schätzt die Bauverwaltung auf rund 8,5 Millionen Euro. Angesichts der angespannten finanziellen Lage der Gemeinde hoffe man auf Fördermittel, sagte der für Soziales und Schulen zuständige Abteilungsleiter Markus Gellert. Möglicherweise lasse sich etwas vom geplanten Milliarden-Investitions-Topf der neuen Bundesregierung abzweigen. 

Als Alternative führe man derzeit Gespräche mit privaten Bauunternehmen, die gegebenenfalls das Schulgebäude errichten, das die Gemeinde dann für die Nutzung mieten könnte. Aber auch hier, so Gellert, sei man noch in der Prüfung. 

Schule braucht zeitnah Klarheit

Dem Wunsch von Schulleiterin Laura Krell nach einem möglichst konkreten Zeitplan für die Entscheidungsfindung konnte der Ausschuss nicht entsprechen. Das Kollegium benötige vor den Start des Ganztagsschulbetriebes ein gutes Jahr Vorlauf für die Vorbereitung der Angebote und das Einwerben von Finanzmitteln. Auch die Eltern der Hohenkirchener Kinder brauchen Klarheit, betonte eine Elternvertreterin. Berufstätige Eltern seien auf die Ganztagsbetreuung ihrer Kinder angewiesen. Ist die in Hohenkirchen nicht gegeben, würden sie ihre Kinder in Tettens oder in Hooksiel anmelden. 

Das wiederum sorge für fehlende Planugssicherheit an der GS Hohenkirchen, so Laura Krell. „Im vergangenen Jahr fehlten uns zwei Kinder, um zwei erste Klassen bilden zu können. Als zum Halbjahr dann einige Kinder hinzukamen, mussten wir die Klasse teilen – mit dem Ergebnis, dass wir für die eine Klasse keine Lehrer hatten.“