FCN-Team sichert sich Meistertitel

Tennis Hooksiel
Sicherten im letzen Saisonspiel den Titel in der Tennis-Herren-50-Bezirksklasse für den FCN Hooksiel: (von links) Thorsten Csikos, Jan Alter. Mirko Ortmanns, Thomas Otte und Robert Lebin. Zum Meisterteam gehörten zudem Andre Abels, Alexander Scholz und Wolfgang Hake. Foto: FCN

Hooksiel (21. 1. 2024) – Den Tennisspielern des FC Nordsee Hooksiel ist die Überraschung gelungen. Die „Herren 50“- Mannschaft hat ihr Heimspiel gegen die JTG Wilhelmshaven überraschend deutlich mit 5:1 gewonnen und sich damit ungeschlagen den Meistertitel in der Bezirksklasse gesichert. In der nächsten Winterrunde könnte das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns damit in der Bezirksliga antreten.

Die Partie am Samstag in der Halle in Varel kam einem Endspiel gleich. Die JTG belegte mit 7:1 Punkten Rang 2 hinter SV Nordenham (8:2 Punkte). Die Hooksieler lagen mit 6:2 Punkten auf Platz drei und benötigen im letzten Saisonspiel gegen die JTG unbedingt einen Sieg, um noch Staffelsieger werden zu können.

Der FCN lag nach zwei deutlichen Erfolgen an den Positionen 3 und 4 schnell 2:0 in Front. Jan Alter ließ Carsten Biskupek (6:1/6:0) ebenso wenig eine Chance wie Thorsten Csikos seinem Gegenspieler Andreas Stiller (6:1/6:1). Einen schweren Stand hatte FCN-Spitzenspieler Thomas Otte, der gegen Frank Gerdes nie zu seinem Spiel fand und mit 2:6/2:6 verlor. Besonders spannend war das Spiel an Position 2, in dem es Robert Lebin (FCN) mit dem schlagstarken Rainer Dörnath zu tun hatte. Mit druckvollem und sehr sicherem Spiel entschied der Hooksieler die Partie aber sicher mit 6:2/6:3 für sich.

Dem 3:1 Zwischenstand folgten zwei siegreiche Doppel. Otte/Alter schlugen Gerdes/Biskupek mit 7:6/6:2, Lebin/Mirko Ortmanns setzten sich mit 2:6/7:5/10:8 im Matchtiebreak des dritten Satzes gegen Dörnath/Tomasz Luckschewitz durch. 

Winterausstellung zeigt Verborgenes

Ausstellung Hooksiel
Das Künstlerhaus Hooksiel präsentiert zum Start ins neue Jahr verborgene Schätze aus dem Fundus der Gemeinde Wangerland. Foto: Künstlerhaus

Hooksiel (20. 1. 2024) – Das Ende der Winterpause naht. Das Künstlerhaus Hooksiel und der Förderverein Kunst- und Erlebnispfad laden für Samstag, 27. Januar, zur Eröffnung der Winterausstellung „Verborgenes“ ein. Die Vernissage beginnt um 15 Uhr. Danach ist das Künstlerhaus in den kommenden Wochen jeweils an den Wochenenden von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ganz nach dem Motto „Kunst kennt keine Winterpause“ haben die Macher vom Künstlerhaus und vom Förderverein Kunst- und Erlebnispfad e. V. einen Blick ins Archiv der Gemeinde Wangerland geworfen und vornehmlich Kunstwerke ausgewählt, die im Laufe der Jahre von Stipendiatinnen und Stipendiaten, die im Künstlerhaus gewohnt und gearbeitet haben, angekauft wurden. Zudem wird Stephanie Hüllmann, Stipendiatin in 2023, ihren Katalog mit den in Hooksiel entstandenen Arbeiten vorstellen.

Kuratiert wird die Ausstellung von Henning Gieseke (Förderverein) und Renate Janßen-Niemann (Künstlerhaus). Entstanden ist ein vielfältiges Ensemble, das um einige private Skulpturen und ein Gemälde bereichert wurde. Mitglieder des Fördervereins werden die Ausstellung, die bis zum 3. März zu sehen sein wird, an den Wochenenden betreuen.

157 Millionen Euro für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität

Friesland/Wilhelmshaven/Hooksiel (19. 1. 2024) – Wilhelmshaven und Friesland sind bei den Investitionen zur Kompensation des Ausstiegs aus der Kohle-Verstromung in Wilhelmshaven auf einem guten Weg. Das sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) beim „1. Dialogforum Strukturwandel Wilhelmshaven-Friesland“. 

„Wilhelmshaven ist auf dem besten Weg, die Energiehauptstadt Deutschlands zu werden. Die Errichtung des ersten LNG-Terminals in der neuen Deutschlandgeschwindigkeit hat gezeigt, wie beherzt die Region die Zukunft angeht“, sagte Lies vor Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Kommunalpolitik. „ Und die gemeinsamen Pläne für weitere Anleger, für Pipelines für die Anlandung von Wasserstoff und genauso für Terminal- und Energieinfrastruktur zeigen: Der Leitsatz ‚Industrie folgt Energie‘ gilt.“ 

Erste Projekte in der Umsetzung

Lies erinnerte an die letzten Verhandlungsrunden zur Ausgestaltung der Strukturfonds für Kohleregionen im Jahr 2018: „Am Ende eines 20-stündigen Verhandlungsmarathons ist es uns gelungen, die Mittel für Wilhelmshaven und Helmstedt sicherzustellen.“ Der Region Wilhelmshaven/Friesland stehen bis 2038 insgesamt 157 Millionen Euro aus dem Förderfonds des Bundes zur Verfügung. 

Die ersten Projekte seien bereits in der Umsetzung, weitere in Vorbereitung, ergänzte Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier aus dem Niedersächsischen Regionalministerium. „Wilhelmshaven und das Friesland gehen die Zukunft mit großer Dynamik an. Das Land zieht gemeinsam mit der Region an einem Strang, um Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität vor Ort zu schaffen.“

OB und Landrat hoffen auf Aufschwung

Oberbürgermeister Carsten Feist (parteilos) unterstrich die große Entschlossenheit bei der Gestaltung des Wandels. Es gelte, einen nachhaltigen Aufschwung in Stadt und Region mit attraktiven Arbeitsplätzen und einer hohen Lebensqualität zu gestalten. Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD) hob die Bedeutung der Transformation für die Region hervor: „Der Wandel macht nicht an der Stadtgrenze halt. Darum kümmern wir uns im engen Schulterschluss zwischen Stadt, Landkreis und der gesamten Jade-Weser-Region um Projekte, die uns dauerhaft Beschäftigung und Wohlstand sichern.“

Bislang sind aus den Strukturhilfen die Hafeninfrastruktur für das LNG-Terminal in Wilhelmshaven sowie das Wasser-Wald-Zentrum des OOWV als Informations- und Bildungszentrum in Schortens auf den Weg gebracht worden. Ende 2023 wurde zudem das Vorhaben „Transformation Wilhelmshaven“ bewilligt, bei dem unter Federführung der Jade Hochschule und des Fraunhofer Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik innovative Industrieprojekte entwickelt und an den Start gebracht werden sollen. Noch im Dezember wurde zudem das „Energy Hub Office“ als unterstützende Projektstruktur für das Unternehmenskonsortium Energy Hub unter Federführung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven bewilligt.

Wangerland berät noch

Ob und in welcher Höhe Mittel aus dem Kohlestrukturfonds auch in die Gemeinde Wangerland fließen, ist noch ungewiss. Wie Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) kürzlich sagte, gebe es etwa 20 Projektideen, darunter fünf bis sechs größere Vorhaben, die auf die 90-Prozent-Förderung aus dem Topf hoffen. Eines der Projekte befasst sich mit der touristischen Aufwertung des Hooksmeeres (Hooksmeer 2.0)

Aktuell beraten die politischen Gremien darüber, welche der Projekte die Gemeinde unterstützen soll. Erst danach werden die überörtlichen Entscheidungsgremien eingebunden. 

Auch das Kentern will gelernt sein

Kentertraining in Hooksiel
Michael Sondermann und Henning Gerdes bringen den Opti mit Jannik und Theo an Bord zum Kentern.  Foto: Dörte Salverius

Hooksiel (18. 1. 2024) – Was tun, wenn ich mit meinem Opti kentere? Das übte die gemeinsame Kinder- und Jugendgruppe von Wassersportverein Hooksiel und Segelkameradschaft Horumersiel jetzt im Hooksieler Wellenbad.

Dazu war der zuvor gründlich gereinigte Opti „Lurifax“ zu Wassergelassen worden. Das Training in echtem „Blauwasser“ hatte dankenswerter Weise die Wangerland Touristik möglich gemacht. Die zehn Mädchen und Jungen im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren waren mit Spaß und Eifer bei der Sache.

Jugendleiterin Sonja Heimann (WSV) hatte den Nachwuchs im Wasser zunächst spielerisch auf das Manöver vorbereitet. Mit Erfolg, denn allen Kindern gelang es am Ende auch, die schwierigste Aufgabe zu meistern: nämlich die Jolle wieder aufzurichten und hineinzuklettern. Dabei gaben Michael Sondermann (WSV) und Henning Gerdes (SKHS) Hilfestellung und Tipps. 

Emsige Arbeitsgruppe will auch dieses Jahr Hooksiel verschönern

Hooksiel (17. 1. 2024) – Weiter, weiter, weiter – so könnte das Motto der Arbeitsgruppe Hooksiel lauten. Die ehrenamtlichen Helfer engagieren sich inzwischen seit über 25 Jahren für den Sielort, helfen, pflegen, putzen, bauen auf und bauen ab. Heute wählten die Vereinsmitglieder ihren Vorstand neu – und legten erste Eckpfeiler für ihr Arbeitsprogramm 2024 fest.

Die Wahlen auf der Jahresversammlung im Awo-Heim gingen schnell und harmonisch über die Bühne. Bruno Bölts wurde als Vorsitzender und damit als Sprecher der Arbeitsgruppe wiedergewählt. Zum zweiten Vorsitzenden erkoren die 14 Anwesenden mit Tobias Stahl einen der jüngeren Vertreter der Gemeinschaft. Im Amt bestätigt wurden Schatzmeister Bernd Tscherney, Schriftführer Henning Gieseke, Beisitzer Rüdiger Kullmer und Kassenprüfer Heinrich Theilen

Vorstand der Arbeitsgruppe Hooksiel
Der Vorstand der Arbeitsgruppe Hooksiel: (von links) Revisor Heinrich Thielen, Schriftführer Hennig Gieseke, Beisitzer Günter Kallweit, Vorsitzender Bruno Bölts, Schatzmeister Bernd Tscherney, Beisitzer Rüdiger Kullmer sowie der neue 2. Vorsitzende Tobias Stahl. Foto: hol

Bölts blickte auf 2023 zurück, einem der erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte, wie er sagte. Wie auch in diesem Januar begann das Jahr mit der Demontage der Weihnachtsbeleuchtung. Danach habe man sich durchgehend um die „Standardaufgaben“ der Gruppe gekümmert. Dazu zählen die Pflege des Südeingangs Hooksiels, des Areals am Alten Hafen, des Kreisverkehrs, der Beete an der Lange Straße und des „Dietrichsbergs“ im Freizeitgelände. Darüber hinaus habe man die örtlichen Vereine bei deren Festen unterstützt, zwei Spielgeräte für das Spielefest von „De Hooksieler“ neu aufgebaut und an Verkaufsständen ausgeholfen.

Viel Anerkennung von Bürgern und Gemeinde

Dafür habe man jede Menge Anerkennung erhalten, freute sich Bölts. Von Hooksieler Bürgern ebenso wie von der Gemeinde Wangerland, die die Arbeitsgruppe am Ehrenamtstag auszeichnete, und von Sponsoren aus der Wirtschaft, die unter anderem die Anschaffung des Elektro-Lastenfahrzeuges „Joe“ ermöglichten. Sehr gefreut habe man sich zudem über Einladungen von Familien zum Frühstück, von der Feuerwehr zum Richtfest und von den „Küstenkindern“, die im Kindergarten Lieder und Gedichte vortrugen. Als „größten Erfolg“ wertete der Vorsitzendes es aber, dass die Arbeitsgruppe im vergangenen Jahr vier neue Mitstreiter gewinnen konnte.

Wie sehr die Bevölkerung an der Arbeit der in gelben Westen auftretenden Arbeitsgruppe Anteil nimmt, habe man in den vergangenen Tagen gesehen, sagte Tscherney. An der Ecke Viethstraße/Nee Straat ist versehentlich ein Weihnachtsstern hängen geblieben. „Wir haben dazu eine Fülle von Hinweisen bekommen“, so Tscherney. „Dabei war das doch nur ein Test, um zu sehen, wie aufmerksam die Hooksieler sind . . . .“

Gipfelkreuz auf dem Dietrichsberg?

Noch im Winter sollen der Weg auf den Dietrichsberg und die Sichtachse für den Blick aufs Wasser freigeschnitten werden. Möglicherweise wird dann auf dem Hügel auch ein Gipfelkreuz montiert, an dem sich Besucher eintragen können. „Mit 15,6 Metern ist der Dietrichsberg immerhin die höchste Erhebung in Hooksiel“, sagte Wolfgang Reich.

Ein Arbeitsschwerpunkt wird auch in 2024 der Alte Hafen von Hooksiel sein. Den abgängigen Ebermast werde man nicht erneuert, sagte Bölts. Die Kosten dafür seien einfach zu hoch. Dafür soll der Pilz-Anker, der einst dem Feuerschiff „Weser“ Halt gab, einen attraktiveren Platz im Hafen finden. 

Telekom verbessert Mobilfunknetz

Hooksiel (17. 1. 2024) – Die Telekom hat ihren Sendestandort Hooksiel auf den 5G-Standard erweitert. Die Mobilfunk-Versorgung in Wangerland haben sich damit weiter verbessert, teilt das Unternehmen mit. 

Durch den Ausbau vergrößere sich die Mobilfunk-Abdeckung im Gemeindegebiet. Insgesamt stünde damit mehr Bandbreite zur Verfügung und der Empfang in Gebäuden verbessere sich.„Der Bedarf an Bandbreite nimmt ständig zu – rund 30 Prozent pro Jahr. Deshalb machen wir beim Mobilfunkausbau weiter Tempo“, sagt Stefanie Halle, Unternehmenssprecherin Deutsche Telekom.

Die Telekom betreibt im Landkreis Friesland jetzt 39 Standorte. Die Haushaltsabdeckung liegt bei nahezu 100 Prozent. Bis 2025 sollen weitere sechs Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an vier Funkmasten Erweiterungen mit LTE oder 5G geplant.

Hierbei sei die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Grundeigentümern angewiesen, um Flächen für neue Standorte anmieten zu können, so Halle. „Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm wenden. (dfmg.de/standortangebot). Die Deutsche Funkturm baut die Mobilfunkstandorte der Telekom. 

Keine Einigung im Streit über Gastronomie am Hallenbad in Sicht

Hooksiel (16. 1. 2024) – Der Rechtsstreit zwischen der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG) und der Salzwiesen Gastronomie & Event GmbH über den Betrieb einer Gastronomie im Meerwasser-Hallenwellenbad in Hooksiel könnte sich noch eine ganze Zeit lang hinziehen. Wie ein Sprecher des Landgerichtes Oldenburg gegenüber „Hooksiel-life“ bestätigte, ist das Verfahren über die Pachtstreitigkeit bei der ersten 1. Zivilkammer des Landgerichtes anhängig. 

Restaurant am Hallenbad
Das Restaurant am Hallenwellenbad Hooksiel dürfte noch eine Weile geschlossen bleiben. Die Rechtmäßigkeit der Kündigung des Pachtvertrages ist strittig. Archiv-Foto: hol

„Ein schriftliches Vorverfahren wurde angeordnet“, so der Sprecher. „Die Beklagten-Seite hat Verteidigungsbereitschaft angezeigt.“ Ein Termin für eine mündliche Verhandlung sei bislang noch nicht anberaumt worden. Das könne sich, abhängig von den vorgetragenen Argumenten der Beklagten-Seite, gegebenenfalls auch noch einige Zeit hinziehen.

Mit der Verteidigungsbreitschaft signalisiert die Salzwiesen GmbH, dass sie die Kündigung des Pachtverhältnisses für die Hallenbad-Gastronomie zum 31. Mai vergangenen Jahres nicht hinnehmen will. Vertreten wird das Unternehmen übrigens durch Geschäftsführerin Stefanie Hippenstiel. 

Die WTG hatte gegen die Salzwiesen GmbH eine Räumungsklage eingereicht. Damit will man Zugriff auf die bislang an das Unternehmen verpachteten Räume bekommen. Die Pächterin, bislang stets durch Ex-Geschäftsführer Carsten Hippenstiel in Erscheinung getreten, hält die Kündigung nicht für rechtmäßig. Die WTG hatte den Pachtvertrag auf Geheiß des Gemeinderates, zugleich Gesellschafterversammlung der Tourismus-Tochter, zum 31. Mai 2023 gekündigt, da Hippenstiel bis dahin die Gastronomie noch nicht eröffnet hatte. 

Die Beklagten-Seite hält dem entgegen, dass ein entsprechender Kündigungsgrund im Pachtvertrag nicht enthalten sei. Einen festgeschriebenen Öffnungstermin habe es nie gegeben, zumal das Hallenwellenbad noch bis Mitte Juli für Sanierungsarbeiten geschlossen war. 

Eine gütliche Einigung beider Seiten außerhalb des Gerichtssaals gilt als ausgeschlossen. Wie Bürgermeister Mario Szlezak und WTG-Geschäftsführer Armin Kanning sagten, habe die Gesellschafterversammlung ihnen untersagt, Gespräche mit Hippenstiel zu führen. Beide hatten sich seinerzeit intern für eine Fristverlängerung für die Pächterin bis Ende Juni ausgesprochen. 

Hippenstiel hatte im Vorfeld der Klage mehrfach signalisiert, sich aus dem Hallenwellenbad zurückziehen zu wollen, wenn ihm die seinerseits bereits getätigten Investitionen in sechsstelliger Größenordnung erstattet würden. Dazu war man bislang von Seiten der WTG und der Gemeinde offenbar nicht bereit. Verlierer des Rechtsstreits sind auf jeden Fall die Hooksieler Badegäste: Sie müssen bis auf weiteres auf eine gastronomische Betreuung verzichten.

Gute Nachricht für Segler: Hooksieler Seeschleuse wird saniert

Schleuse Hooksiel
Die Hooksieler Segler sind zufrieden: In den nächsten drei Jahren wird die Seeschleuse, ihr Tor zur Jade, von Grund auf saniert. Fotos: Dörte Salverius

Hooksiel (16. 1. 2024) – Gute Nachrichten für alle Sportbootfahrer am Hooksmeer: Die Schleuse wird von Grund auf instandgesetzt. Das teilte Heinz Martin auf der Jahreshauptversammlung des Wassersportvereins Hooksiel an den Hooksieler Skiterrassen mit. „Vorbei sind also die Zeiten, in denen unerwartete Betriebsausfälle bei uns für Verdruss gesorgt haben“, freute sich der 1. Vorsitzende des WSV Hooksiel. 

Der Zustand und die Zukunft der Schleuse seien kurz vor Weihnachten einmal mehr Thema einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Wassersportvereine, der Werft Hooksiel, der Wangerland Touristik als Betreiberin und Niedersachsen Ports als zuständiger Gesellschaft gewesen, berichtete Martin. Mit dem Ergebnis zeigte er sich zufrieden, denn man habe Nutzern und Betreibern die vollständige Funktionsfähigkeit der Schleuse für die nächsten 35 Jahre zugesichert. 

Das Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben schließe sämtliche Bestandteile der Schleuse ein. Die Maßnahme erstrecke sich über drei Jahre. Jeweils von November bis März werde die Schleuse für die Zeit der Arbeiten gesperrt. Sie sollen nach der diesjährigen Saison beginnen und zur Saison 2027 abgeschlossen sein. Noch bis zum 17. Januar liege die Schleusenkammer trocken, weil die gesamte Anlage von Experten begutachtet wird, so Martin.

Einige Veränderungen im Revier

Mit Blick auf die kommende Saison sprach er zu erwartende Veränderungen im Revier an. Da sei zum einen die neue Befahrensregelung für das Wattenmeer zu berücksichtigen. Auf der Jade müsse zum anderen neben dem LNG-Terminal an der Vynova-Brücke dann auch ein Sicherheitsabstand zum zweiten LNG-Terminal zwischen Vynova und Raffinerie eingehalten werden. Beeinträchtigungen für das Mittwochssegeln seien dadurch nicht zu erwarten.

Hooksieler Segler

Regattawart Hendrik Busemann hat den Kurs für die „HookSail“ bereits abgesteckt. Am 15. Mai ist die erste Wettfahrt geplant. Es folgen weitere neun Termine. Geschleust wird jeweils um 18 Uhr, eine halbe Stunde später erfolgt in Höhe des Molenkopfes der Start zu individuell vorgegebenen Zeiten.

Gleich nach dem letzten Regattalauf am 14. September werden die Sieger geehrt. Busemann erwartet bei der diesjährigen Auflage wieder mehr als 50 teilnehmende Jachten vom WSV und benachbarten Vereinen. WSV-Seglerinnen und -Segler werden sich auch 2024 wieder an den Regatten im Revier zwischen Spiekeroog, Helgoland und Wilhelmshaven beteiligen. Für die 900 Seemeilen lange Ostseeregatta Midsummersail habe sich ebenfalls eine Crew angemeldet. 

Neue Jugendtrainer

Derweil wird in der Kinder- und Jugendabteilung fleißig für die Jugendmeisterschaften Friesland/Wilhelmshaven geübt. Während der Wintermonate geht es noch um theoretische Kenntnisse, ab Mai trifft sich der Nachwuchs dann wieder jeden Montag um 17 Uhr zum Training. Jetzt unter neuer Führung. Für Matthias Behrens, der sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegte, übernehmen Sonja Heimann und Heiko Rüter.

Zu Beginn der Hauptversammlung hatte der Vorsitzende den Fahrtenpreis 2023 verliehen. Er ging an Walter und Inge Gresens. Sie hatten ihre Motorjacht von Hooksiel nach Hamburg und über die Binnenwasserstraßen nach Berlin bis zum polnischen Swinemünde geführt. Von dort ging es über die Ostsee rund Rügen und durch den Nordostsee-Kanal zurück. Nach viereinhalb Monaten erreichten sie wieder Hooksiel.

Fahrtenpreis verliehen

Mit dem sich nähernden Frühjahr dürfte es mit der Ruhe im Winterlager vorbei sein. Dann gehen die Eigner daran, ihre Boote für die neue Saison fit zu machen. Die Wassersportsaison eröffnet der WSV offiziell am 4. Mai mit dem Ansegeln, das Absegeln ist am 28. September geplant. Danach dürften die ersten Handwerker vor der Tür des Vereinsheims stehen. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir im Herbst mit der Sanierung unserer Sanitärräume beginnen“, kündigte Martin an.

Gemeinde Wangerland plant weiteres Neubaugebiet in Hooksiel

Hooksiel/Wangerland (15. 1. 2024) – Die Gemeinde Wangerland will in Hooksiel weitere Wohngebiete ausweisen. Wie Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) heute bei einem Pressegespräch sagte, gebe es konkrete Überlegungen, das Neubaugebiet zwischen Hohe Weg und Bäderstraße in Richtung Middeldiek zu erweitern. Vorgesehen sei erneut ein Baugebiet für Dauerwohner. 

Es gebe bereits konkrete Verhandlungen mit den Grundbesitzern über den Verkauf der Flächen. Zudem habe ein Planungsbüro erste Überlegungen zur Gestaltung der Flächen in den Gremien der Gemeinde vorgestellt.

Sich noch etwas hinziehen dürfte sich hingegen die Ansiedlung eines Discounters in Hooksiel. Dafür hatte die „Netto“-Kette ihr Interesse bekundet. Zum einen suche man nach einem geeigneten Grundstück im Nahbereich des vorhandenen Edeka-Marktes bzw. der Tankstelle, so Szlezak. Denkbar sei hier der Abbruch der vorhandenen Werkstatt-Halle.

Zum anderen müsse die Gemeinde aber zunächst ihr Einzelhandels-Entwicklungskonzept fortschreiben. Dabei sei der zusätzliche Bedarf für Einzelhandels-Verkaufsflächen in Hooksiel nachzuweisen. Erst danach könne die konkrete Bauleitplanung für einen Markt beginnen. Bürgermeister Szlezak: „Ich gehe davon aus, das wird eher etwas für Ende 2024/2025.“

Als dramatisch bezeichnete der Geschäftsführer der Wangerland Touristik GmbH (WTG), Armin Kanning, die Sandabbrüche am Hooksieler Strand als Folge der Sturmfluten in den vergangenen Wochen. Die WTG rechnet für die Wiederherstellung der Sandstrände in Schillig und Hooksiel einschließlich der Beseitigung des angespülten Teek mit Kosten von rund 400.000 Euro. 

Wie Bürgermeister Szlezak ankündigte, werde an diesem Freitag erneute der „Runde Tisch“ zum Thema Strandsicherung in Hooksiel zusammentreten. Dem von Ratsherr Dieter Schäfermeier (Pro Wangerland) geleitetem Arbeitskreis gehören Vertreter zahlreicher Behörden an, die sich gemeinsam Gedanken darüber machen, wie der Sandstrand nachhaltig gesichert werden kann. Letztlich geht es bei dem Projekt auch um die Sicherung der Deiche. Ob und wann konkrete Vorschläge auf den Tisch kommen, ist noch unklar.

Szlezak bekräftige, dass die Gemeinde in diesem Jahr die Planung für das Feuerwehr-Gelände am Alten Hafen von Hooksiel intensiv vorantreiben will. Dafür solle es auch eine öffentliche Bürgerbeteiligung geben. Die Feuerwehr wird – wie berichtet – im Frühjahr in den Gerätehaus-Neubau am Hohe Weg umziehen. Die Flächen am Alten Hafen böten dann Raum, so die Vorstellungen des Bürgermeisters, zum Beispiel für ein Hotel mit Gastronomie und eine öffentlichen Toilettenanlage. „Das sollte dann alles zum Packhaus-Ensemble am Hafen passen.“ 

25 Bewerberinnen und Bewerber für Posten im neuen Gemeindekirchenrat

Wangerland/Hooksiel (12. 1. 2024) – Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Wangerland steht vor einer neuen Zäsur. Nach der Fusion von sieben der neun Kirchengemeinden im Gemeindegebiet wird im März der erste gemeinsame Gemeindekirchenrat gewählt. Dafür haben 25 Frauen und Männer ihre Bewerbung eingereicht. Die Kandidatinnen und Kandidaten werden sich an diesem Sonntag, 14. Januar, ab 11 Uhr in einem Gottesdienst in Hohenkirchen den Gemeindegliedern persönlich vorstellen.

Der derzeit amtierende Gemeindekirchenrat hat noch 45 Mitglieder. Ihm gehörten automatisch alle Kirchenratsmitglieder der Fusionsgemeinden an. Dem neuen Führungsgremium werden nach den Worten des Hooksieler Pastors Stefan Grünefeld 21 Personen angehören. 14 davon werden am 10. März, direkt gewählt, sieben weitere werden in das Gremium berufen. Ziel sei es unter anderem, dass alle ehemals selbstständigen Gründungsbezirke – Pakens-Hooksiel, St-Joost-Wüppels, Waddewarden-, Westrum, Tettens, Middoge, Oldorf und Hohenkirchen – im neuen Kirchenrat vertreten sind.

Unter den Bewerbern seien jüngere und ältere Personen, erfahrene Kirchenräte und Neulinge, so Grünefeld. Zur Wahl stellen sich: Annegret Nordiecker-Fritsche, Heino Janßen, Lübbo Meppen, Norbert Kissel, Herrmann Reents, Nicole Menssen, Renate Janssen, Bettina Schriever, Peer Lorch, Matthias Götzl, Antje Martens, Gabriele Georgs, Silvia Witzel, Udo Braun, Andrea Schröder, Heinz Martin, Stefanie Geiger, Renate Peters, Herbert Ulfers, Kea Müller, Jürgen Habben, Eilert Kleyhauer, Klaus Anneken, Elsbeth Lauts-Steenken und Gaby Szlezak.

Stefan Grünefeld, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, und sein Stellvertreter Lübbo Meppen hoffen auf eine gute Wahlbeteiligung. Dazu beitragen soll ein neues Wahlprozedere. Alle Kirchenmitglieder erhalten einen Brief mit Briefwahlunterlagen und einem frankierten Rücksendeumschlag. Darüber hinaus kann übers Internet online abgestimmt werden. Stationäre Wahllokale wird es am 10. März nicht geben.