Hooksiel (4. 2. 2025) – Der geplante Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Grundstückes am Alten Hafen in Hooksiel kommt n die entscheidende Phase. Wie die Gemeinde Wangerland heute mitteilt, sollen in der nächsten Woche die vorliegenden „Konzepte zum Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Feuerwehr in Hooksiel“ in einem öffentlich tagenden Ausschuss vorgestellt und beraten werden.
Dabei ist offenbar bereits eine Vorentscheidung gefallen. Wie Bürgermeister Mario Szlezak auf Anfrage von „Hooksiel-life“ sagte, werden vor dem Ausschuss lediglich die Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels sowie für ein so genanntes „Health-Care-Gebäude“ präsentiert werden. „Der Ausschuss soll für eines der beiden Projekte eine Empfehlung abgeben, so dass wir danach entscheiden können.“
Architekt Norbert H. Kröhnhoff präsentiere im September im Gästehaus von Hooksiel die Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels am Alten Hafen von Hooksiel. Archiv-Foto: hol
Der Ausschuss des Gemeinderates für Gemeideentwicklung und Sanierung tagt am Dienstag, 11. Februar, ab 19 Uhr im Gästehaus in Hooksiel. ie Sitzung wird auch live auf dem Voutube-Kanal der Gemeinde übertragen. Der Bürgermeister hatte auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Wangerland angekündigt, dass über den Verkauf des Grundstückes möglichst im ersten Quartal dieses Jahres entschieden werden soll.
Im vergangenen Jahr hatten im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens fünf Bewerber ihre Pläne vorgestellt. Zwischenzeitlich soll es mit den möglichen Investoren mehrere Gespräche gegeben haben. Die finanziell stark unter Druck stehende Gemeinde verspricht sich von Verkauf des Filetstücks im Herzen von Hooksiel Einnahmen in Höhe von 420.000 Euro.
Michael Moos und der Architekt Norbert H. Kröhnhoff hatten im September Pläne für ein Vier-Sterne-Hotel mit bis zu 60 Einzel- und Doppelzimmern sowie einigen Suiten vorgestellt. Geplante Investitionssumme: Rund zehn Millionen Euro. Die Bremer Specht-Gruppe plant hingegen ein „Health-Care-Gebäude“ mit 15 Appartement-Wohnungen vor, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen. Das Unternehmen setzt Baukosten von rund 5,5 Millionen Euro an.
Das Hooksieler Freizeitgelände erstreckt sich von der Außenschleuse bis zur zweiten Deichline. Das künstlich geschaffene Areal gehört dem Land Niedersachsen. Foto: NPorts/Falcon Crest
Hooksiel (4. 2. 2025) – Das Immobilien-Beratungsunternehmen Robert C. Spies entwickelt für die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) ein umfassendes Konzept zur Entwicklung und touristischen Nutzung für das rund 200 Hektar große Freizeitgelände in Hooksiel. Ziel des Konzeptes ist es, das Potenzial der touristisch attraktiven Lage zwischen dem Binnentief Hooksmeer und der Nordsee optimal zu heben und innovative Möglichkeiten zu erschließen.
„Wir freuen uns, dass wir mit Robert C. Spies einen erfahrenen Berater im Bereich von Entwicklungsprojekten gewonnen haben. Wir planen in enger und interdisziplinärer Zusammenarbeit, eine nachhaltige Entwicklung des Freizeitgeländes zu schaffen, um die enormen Potenziale der Region zu nutzen“, sagt Marko Meyer, Abteilungsleiter Immobilien von NPorts Wilhelmshaven. Robert C. Spies hatte sich im Herbst in einer öffentlichen Ausschreibung durchgesetzt. Die Hafengesellschaft ist sowohl für den Betrieb und die Unterhaltung des Außenhafens und der Schleuse als auch für das Areal Hooksmeer (Binnentief) und dem nördlich daran angrenzenden Freizeitgelände verantwortlich.
Das Land hatte in den zurückliegenden Jahren mehrfach versucht, das Freizeitgelände an die Gemeinde Wangerland zu verkaufen. Knackpunkte dabei waren zum einen stets die Kosten für die Unterhaltung der Schleuse und des Hooksmeeres, zum anderen die Nähe zu den Industrieanlagen auf dem Voslapper Groden in Wilhelmshaven. Jetzt will man gemeinsam mit der Gemeinde und der Wangerland Touristik GmbH Pläne für eine Nutzung des Areals entwickeln und daraus die Bauleitplanung entwickeln. Derzeit gibt es für das Areal lediglich einen Flächennutzungsplan..
Rund ein Viertel der Fläche sei baurechtlich für übergeordnete Nutzungen wie Freizeit, Erholung und die Ansiedlung von touristischen Unterkünften vorgesehen, heißt es in einer Mitteilung der Immobilien-Beratung. Dies könne zum Beispiel die Entwicklung von Ferienparks, Hotels und Hausbooten umfassen, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung integrieren sollen.
Die Firma Robert C. Spieß hat von NPorts bereits im vergangen Herbst den Auftrag erhalten. Inzwischen hat es erste Gespräche mit Anrainern über deren aktuelle Nutzungen (Wasserskianlage, Segelvereine) gegeben. Deren Ideen und Wünsche sollen in das Konzept einfließen, das im Frühjahr vorliegen werde und dann intern und extern diskutiert werden solle.
„Im Rahmen der Projektentwicklung planen wir ein vielseitiges Nutzungskonzept aufzustellen, das ansprechende Angebote in den Bereichen Sport, Wellness, Freizeit, Gesundheit sowie Bildung für verschiedene Zielgruppen bieten soll. Wir haben erste Schritte unternommen und prüfen derzeit Entwicklungskonzepte, die sowohl den touristischen als auch den lokalen Anforderungen gerecht werden“, sagt Andreas Fuchs, Geschäftsführer des Bereiches Projekte & Entwicklung bei Robert C. Spies.
Mathias Lüdicke, Leiter der NPorts-Niederlassung Wilhelmshaven: „Dabei ist es uns besonders wichtig, dass wir die vorhandenen Ansiedler, die Gemeinde Wangerland und deren Tochter Wangerland Touristik aktiv in die Planungen mit einbeziehen. Die Entwicklung soll das Areal beleben und zugleich im Einklang mit Natur und Mensch sein.“
Aktualisierung: Der Artikel ist am 5. Februar in Teilen aktualisiert worden.
Die Erdarbeiten der Wangerland Touristik hatten auf dem Parkplatz an der Jaderennbahn noch nicht den gewünschten Erfolg. Der Mutterboden verwandelt sich bei feuchter Witterung in Schlamm. Foto: hol
Hooksiel (3. 2. 2025) – Eine Woche lang wurde am Parkplatz an der Jade-Rennbahn gearbeitet, um die Stellflächen zu sanieren. Mit zweifelhaftem Erfolg. „Wer jetzt dort gebührenpflichtig parkt, erhält kostenlos ein verschmutztes Fahrzeug“, klagt der Hooksieler Ulrich Nolzen. „Beim Aussteigen versinkt man im Boden, beim Einsteigen wird der Fahrzeuginnenraum extrem verschmutzt.“
Gedacht war das anders. Der Bauhof der Wangerland Touristik GmbH (WTG) habe Schlamm und Mutterboden von dem Parkplatz an der Bäderstraße abtragen und die Stellflächen glätten wollen, sagte WTG-Sprecherin Larissa Strangmann auf Anfrage von „Hooksiel-Life“. Man werde den Parkplatz jetzt aber noch einmal in Augenschein nehmen, um zu sehen, ob dadurch neue Probleme entstanden sind.
Aus Sicht von Ulrich Nolzen müsse auf dem gerade bei Spaziergängern sehr beliebten Parkplatz unbedingt nachgebessert werden. Gerade bei feuchter Witterung und bei Regen seien die Zustände unhaltbar. „Die Parkgäste sind total sauer und müssen auch noch dafür bezahlen.“ Sein Vorschlag: Die WTG sollte statt des Mutterbodens eine Granulatmischung auf den Flächen ausbringen. „Dann wären die Gäste sicher langfristig zufrieden.“
Sturmfluten sind eine permanente Gefahr für die Küstenregionen. Der Februar-Flut von 1825 waren etliche Deiche nicht gewachsen. Auch in Hooksiel starben Menschen. Themen-Foto: State of Emergency/Fotolia
Hooksiel (2. 2. 2025) – Heute vor 200 Jahren: In Crildumersiel unweit von Hooksiel überlegt Bauer Oltmanns, ob er angesichts einer nahenden Flut das Vieh im Stall losbinden soll. Da brich auch schon das Scheunentor, Wasser strömte herein. Oltmanns und seine Familie haben alle Mühe, sich auf den Dachboden zu retten. Dort bemerkt der Bauer, dass ein kleiner Sohn und ein Knecht fehlen. Er will heruntersteigen, um beide zu retten, aber das Wasser ist schon zu hoch angestiegen.
Am nächsten Tag klettert der Bauer vom Boden herab und hört Stimmen. Der Junge und der Knecht haben überlebt. Sie waren in der Stube auf einen hohen Schrank geklettert. Das Wasser war bis an dessen Oberkante gestiegen, aber nicht höher.
Viele Deiche gebrochen
Oltmanns verlor wie viele andere fast sein gesamtes Vieh. Sein Haus selbst überstand die Flut aber recht gut. Andere traf es deutlich härter. Die Februar-Flut 1825 überspülte an der gesamten Nordseeküsten Deich, viele Schutzdämme brachen und zahllose Menschen starben. Tausende verloren ihr komplettes Hab und Gut. Auch in Hooksiel.
Hooksiel war damals florierender Handelshafen. An den Packhäusern am Hafen wurden für den Export vorgesehene Waren und Importgüter zwischengelagert. Ein Großteil davon wurde durch das Sieltor über das Hookstief zur Metropole Jever transportiert.
Am 3. Februar 1825, einem Donnerstag, und die Tage danach, ging es nicht um Geschäfte. Viele Menschen hinter den Deichen von Hooksiel bis Schillig und weiter bis Carolinensiel mussten um ihr schlichtes Leben kämpfen. Der nördliche Flügeldeich in Hooksiel brach mehrfach, Menschen ertranken, Häuser wurden zerstört. Das Sieltor selbst aber konnte gehalten werden.
24 Menschen ertrunken oder erfroren
Die Schutzwälle am Neu-Wiarder-, Neu-St. Jooster- und am Neu-Pakenser-Groden wurden überspült. Das gesamte Binnenland stand unter Wasser. Allein im Bereich des Amtes Minsen, zu dem Hooksiel damals gehöre, sollen 24 Menschen ertrunken oder erfroren und 143 Stück Vieh umgekommen sein. Die Schäden der Februar-Flut waren dramatisch waren, aber nicht mit denen der Weihnachtsflut 1717 vergleichbar. Dabei kamen im Jeverland 1649 Menschen ums Leben.
Bereits in der Nacht zum 3. Februar hatte es kräftig gestürmt. Das Mittaghochwasser lief in der Folge deutlich höher auf als üblich. Anhaltender Sturm, von West auf Nord drehend, verhinderte, dass das Wasser bei Ebbe wieder ablaufen konnte. Mit dem Einsetzen der nächsten Flut stieg der Wasserstand weiter an, erreiche die Deichkronen und schwappte über. Der Höchstwasserstand soll laut späteren Rekonstruktionen bei 4,30 Meter (Wangerooge) und 5,00 Meter (in der Jade) über dem normalen Hochwasserstand gelegen haben.
Am Hotel Packhaus am Alten Hafen findet man die Flutmarken (Foto) von späteren Sturmfluten. Im Februar 1962 erreiche das Wasser eine Höhe von über 6 Meter.
Berichte von Zeitzeugen
Seit dem Herbst 1824 hatten bereits eine ganze Reihe von Stürmen die ohnehin schlecht unterhaltenen Deiche vorgeschädigt, so dass der Schutzwall vielfach der Naturgewalt nicht stand hielt. Einen guten Eindruck von der Katastrophe vermitteln die Aufzeichnungen von Friedrich Arends (Bremen), der noch 1825 aus Darstellungen von Augenzeugen und Behörden ein „Gemählde der Sturmfluten vom 3.-5. Februar 1825“ für die gesamte Nordseeküste gezeichnet hat. Seine Darstellung ist in voller Länge einsehbar (Link zum Google-Buch auf Wikipedia bei den Anmerkungen zum Stichwort Sturmflut 1825).
Im Bereich von Minsen war demnach der Deich schon gegen 22 Uhr gebrochen. Das Wasser strömte in mächtigem Schwall übers Land und lief in die Häuser. Die Menschen versuchten ihr Vieh zu retten, klettern auf Böden und Dächer oder versuchten in der Kälte durch das Wasser, die höher gelegene Deiche zu erreichen. Wer dabei vom Weg abkam oder in einen Graben trat, war meist verloren.
Stauer versinkt in den Fluten
Vor Neu-Augustengroden lief ein Schiff auf Grund, das sich in Carolinensiel losgerissen hatte. Die Besatzung konnte sich retten. Das Schiff selbst trieb weiter und wurde letztlich nahe Schillig über den Deich auf ein Haus geschwemmt.
In Hooksiel wurden die hinter dem nördlichen Flügeldeich stehender kleiner Häuser überspült. Ein Teil der Hooksieler wurde von der Flut überrascht. Auch ein Armenhaus wurde halb zerstört. Die Bewohner seien erst aufgewacht, als das Wasser schon im Haus stand, berichtet Arends. Ein Teil der Bürger wurde mit ihren Häusern weggespült. Andere, darunter auch kleine Kinder, ertranken.
Der Stauer Wehner sei vor seine Tür gegangen und wurde dort von den Flut erfasst. Geistesgegenwärtig packte er den Ast einer Weide, an der er sich festhalten und um Hilfe rufen konnte. Vergebens. Seine Frau rief ihm zu, er solle sich auf die Trümmer eines vorbei treibenden Daches herablassen, um so zum sicheren Mitteldeich zu gelangen. Der Stauer befolgte den Rat. Das Dach schlug um und er versank in den Fluten.
Große Tatkraft und viel Mut
Ein Phänomen, an das man in einer Gedenkfeier erinnern sollte: In jeder Katastrophe gibt es die Helden, die durch Tatkraft, Mut und Menschlichkeit glänzen. In Hooksiel gehörte Amtmann Hollmann dazu, der es schaffte, die Hooksieler Bürger dazu zu motivieren, ihre ganze Kraft dafür einzusetzen, mit Hilfe von Steinen, Holz und Stroh zu verhindern, dass das hölzerne Sielwerk, das Schutzbollwerk für das Hinterland, seitlich umspült wurde. Als Belohnung erhielt der Amtmann dafür laut den Recherchen von Hans Ney („450 Jahre Hooksiel“) im Nachgang vom Großherzog 1000 Reichstaler.
Im Februar 1825 verteidigen die Hooksieler erfolgreich ihr Siel, das damals noch komplett aus Holz bestand. Erst 1885 wurde das Bauwerk aus Stein neu errichtet (dazu ausführlich: Hermann Rothert „Das ,alte‘ Hooksiel“). Foto: hol
Arends berichten unter anderem von Schlächter Eiben, der durch sein „tätiges Mitleid“ viel Gutes getan habe. Er habe viele Menschen aufgenommen, die obdachlos der Kälte ausgesetzt waren, und habe überall versucht, Menschen zu retten, wo es ihm möglich war. Lobend erwähnt werden auch die Schiffer Jacobs und Wilts sowie der Schneider Hillers, die mit einem Boot im Hooksieler Umland etlichen Menschen das Leben gerettet haben sollen.
Hilfe per Floß aus Jever
Nach der eigentlichen Flut strömten viele Menschen, die alles verloren hatten, aus der Umgebung nach Hooksiel. Ihre Versorgung war extrem schwierig. Trinkwasser und Vorräte waren verdorben, die Lage aussichtslos. Erst nach vier, andere Quellen sagen nach acht Tagen nahte Hilfe. Aus Jever kam ein Floß durch das überschwemmte Gebiet und brachte Brot und Wasser für die Geschundenen.
An viele Schicksalstage und Katastrophen wird in Gedenkstunden erinnert. Mit Blick auf die zeitlos große aktuelle Bedeutung der Deichsicherheit gäbe es in diesen Tagen gute Gründe dafür, den 3. und 4. Februar 1825 ins Gedächtnis zu rufen. Und auch auch tätige Hilfe in der Not ist heute mindestens so wichtig wie damals.
Hooksiel (29. 1. 2025) – Eindrucksvolle Kunst verspricht die nächste Wnterausstellung im Künstlerhaus Hooksiel. Sie wird am Samstag, 8. Februar, um 15 Uhr mit einer Vernissage eröffnet und ist danach bis zum 16. März zu sehen.
Seit zehn Jahren haben Künstlern aus der Region die Möglichkeit, ihre Gemälde oder Objekte in der Winterzeit in Hooksiel auszustellen und dabei direkt mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. „Anders als beim Jahresprogramm übernehmen die Künstler bei der Winterausstellung persönlich die Aufsicht“, erläutert Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann.
Andreas Brauer aus Hooksiel und Manfred Rautenberg aus Wilhelmshaven werden sehr gegensätzliche Bilder zeigen. Während Brauer, der sich als Autodidakt seine Anregungen bei Buko Königshoff holte, sich unter anderem der Portraitmalerei mit Ölfarben und der Landschaftsmalerei widmet, geht Rautenberg andere Wege.
Seine detaillierten und farbintensiven Gemälde auf Leinwand wirken wie gemalt, werden aber durch eine Kombination von Composing und generativer KI designt. Viele seiner Kunstwerke haben eine minimalistische, abstrakte, unreale Anmutung. Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, so betont der 78-jährige Künstler, sei es wichtig, die Kontrolle über den kreativen Prozess zu behalten und die KI nur als Werkzeug zu nutzen.
Als Gast in der Winterausstellung ist Anna dabei, eine zwölfjährige Schülerin, die in der Ukraine mitten im Kriegsgebiet lebt. In ihrer Heimat hat sie schon mehrere Preise gewonnen. Ihre Acrylbilder sind farbenfroh und zeigen Landschaften und Tiere. Annas Bilder hat Renate Brunken von „Friesen helfen grenzenlos“ mitgebracht.
Die Ausstellung wird nach der Eröffnung jeweils samstags und sonntags sowie am Rosenmontag von 14 bis 17 Uhr zu sehen sein. Zur Vernissage hat sich Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak angesagt.
Hooksiel (30. 1. 2025) – Der Klimawandel schreitet voran. Fachleute erwarten neben einem steigenden Meeresspiegel auch eine zunehmende Zahl von Sturmfluten. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Sicherheit der Deiche an Bedeutung; der Seedeiche, aber auch der so genannten 2. Deichlinie – also der Deiche hinter den Deichen.
Der III. Oldenburgisch Deichband hat in dieser Woche mit den jeweiligen Deichgeschworenen und Vertretern von Behörden im Rahmen einer Verbandsschau die 2. Deichlinie in Augenschein genommen. „Wir haben die technischen Einrichtungen entlang der zweiten Deichlinie zwischen Dangast und Harlesiel betrachtet und konnten keine Mängel feststellen“, so Verbandsgeschäftsführer Steffen Wagner gegenüber „Hooksiel-life“. „Der ordnungsgemäße Zustand und die Funktionstüchtigkeit sind durchgehend gewährleistet.“
Das Deichschart in der Bäderstraße in Höhe des Hooksieler Campingplatzes kann bei Bedarf geschlossen werden. Es ist ein wichtiger Bestandteil der 2. Deichlinie des III. Oldenburgischen Deichbandes. Foto: hol
Der Zuständigkeitsbereich des Deichbandes reicht von Varel über Wilhelmshaven und das Wangerland bis nach Harlesiel. Die knapp 60 Kilometer lange Seedeichlinie wird auf einer Stecke von rund 40 Kilometern durch eine 2. Deichlinie gesichert, die – im Fall eines Bruch des Seedeiches – die Flut eindämmen soll.
„Besonders wichtig ist die Funktionsfähigkeit der Deichscharte“, sagt Verbandstechniker Thomas Schmidt. Die Durchlässe, die bei Bedarf geschlossen werden können, habe man schon im Vorfeld der Schau genau in Augenschein genommen und sich die Funktionsfähigkeit von den Deichgeschorenen bestätigen lassen.
Bau- und Unterhaltungsarbeiten an der 2. Deichlinie finanziert der Deichband aus seinen eigenen Mitteln. Eine der jüngsten Baumaßnahmen war die Erneuerung des Deiches entlang der Viethstraße. Dieser alte Hooksieler Deich verläuft vom Alten Hafen am Hooksmeer entlang, knickt vor dem Freizeitgelände ab und triff in Höhe Campingplatz auf das Deichschart an der Bäderstraße. Hinter dem Campingplatz führt ein vor einigen Jahren neu profilierter Deich vorbei an Crildumersiel in Richtung Horumersiel.
Der Deichschau-Tross wurde auf seiner Kontrollfahrt von einer Delegation der Universität Hamburg begleitet. Nach den Worten von Steffen Wagner habe eine länderübergreifende Projektgruppe aus Deutschland, Niederlande und Dänemark sich bei dem Besuch über die Bewirtschaftung der Salzmarschen informiert.
Hooksiel (29. 1. 2025) – Das Fahrwasser im Hooksmeer im Bereich der Schleuse hat wieder eine Solltiefe von 2,5 Metern. Damit sei eine sichere und ungehinderte Zufahrt für Schiffe und Sportboote gewährleistetet, stellt die Wangerland Touristik GmbH (WTG) zum Abschluss der Arbeiten zur Beseitigung der Untiefen fest.
Die Schlammbeseitigung im Hooksmeer in der vergangenen Woche war notwendig geworden, um genügend Tiefgang für Schiffe und Sportboote sicherstellen zu können. Die Untiefen, die sich im Laufe der Jahre im Fahrwasser vor der Schleuse angesammelt hatten, sorgten zuletzt immer häufiger bei Eigner von Jachten und Sportbooten mit größerem Tiefgang für Herausforderungen bei der Einfahrt ins Hooksmeer.
Schleuse erreichbar
„In den vergangenen Jahren hat die Wassertiefe in einigen Bereichen des Fahrwassers kontinuierlich abgenommen und erschwerte damit die Erreichbarkeit der Schleuse für Boote aus allen Jachthäfen des Hooksmeer,“ sagt Ralf Trappe vom Wassersportverein (WSV) Hooksiel. „Dank dieser Maßnahme können Boote mit größerem Tiefgang nun wieder ohne Probleme bis zu den Liegeplätzen im Hooksmeer fahren“, ergänzt Thorsten Sassen von der WTG, der das Projekt Trappe koordiniert hat.
Ein Spezialschiff hat die Untiefen im Hooksmeer imv Zufahrtsbereich der Schleuse beseitigt. Foto: WTG
Für die Arbeiten wurde ein Spezialschiff „Dirk“ von der Firma „JD Offshore“ (Wilhelmshaven) eingesetzt, das mit einer Egge den Meeresboden bearbeitete und Sediment aufwirbelte, das sich dann an tieferen Stellen wieder absetzten soll und damit für eine gleichmäßigere Wassertiefe sorgt. Kuriosum am Rande: der Schlepper „Dirk“ kam bei diesem Einsatz in seinen eigentlichen Heimathafen zurück.
Benannt ist das Schiff nach Dirk Huntemann, in dritter Generation Inhaber der Hooksieler Reederei Huntemann. „Mein Großvater Fokko Becker hat den Schlepper 1975 nach mir benannt“, bestätigte Huntemann gegenüber „Hooskiel-Life“. Um 2013 herum, damals spezialisierte sich die Reederei auf Seebestattungen, wurde das Schiff nach Wilhelmshaven verkauft. Die neuen Eigner benannten es um. „Aber alle an der Küste kannten den Schlepper nur unter ,Dirk‘. Da habe sie ihn wieder umgetauft“, schildert Huntemann. Die ursprünglichen Namensschilder des Schiffes haben übrigens in der Gaststätte „Brücke“ am Außenhafen einen Ehrenplatz erhalten.
Das Räum-Projekt im Hooksmeer wurde im Rahmen eines Förderprogramms des Landes Niedersachsen zur Ausbaggerung von Sportboot- und Freizeithäfen durchgeführt. Die WTG hatte sich erfolgreich um eine Förderung beworben und erhält 70 Prozent der veranschlagten Kosten aus dem Fördertopf.
Wichtig für Tourismus
Das Hooksmeer ist ein bedeutendes touristisches Ziel. Es beherbergt mehrere Segelvereine, einen Surfclub und eine Wasserskianlage und ist ein beliebtes Ziel für Freizeitboote und Wassersportler. Mit der Beseitigung der Untiefen kann das Wangerland seine Attraktivität als Wassersportregion „Für die Zukunft sollten entsprechende Maßnahmen zum Erhalt des Fahrwassers auf regelmäßiger Basis durchgeführt werden, um den Aufwand überschaubar zu halten“, unterstreicht Trappe. Dies werde dazu beitragen, die langfristige Nutzbarkeit und Attraktivität des Hooksmeeres zu gewährleisten.
Aktualisierung: Der Artikel ist am 30. Januar um den Aspekt zur Historie des Schleppers „Dirk“ erweitert worden
Das JSG-Team drei konnte das interne Fußball-Hallenturnier der JSG Wangerland nach Siebenmeter-Schießen für sich entscheiden entscheiden. Foto: JSG
Wangerland (29. 1. 2025) – Pünktlich im neuen Jahr war angerichtet zum 2. Wintercup um den „Roten Sand“. Diesmal mit vier gemischten Mannschaften aus D- und E-Jugendspielern der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland.
Schon in der Vorrunde nach dem Modus „jeder gegen jeden“ ging es eng zu. Nur ein Spiel ging mit zwei Toren Unterschied aus. Und auch in der Finalrunde bleib es spannend . Im „kleinen Finale“ stand es beim Abpfiff 1:1. Wirklich? Gespielt wurde ohne Schiedsrichter und die Turnierleitung hatte nicht richtig aufgepasst. Die Diskussion um das Phantomtor konnte nicht aufgelöst werden. Also Siebenmeter-Schießen – und hier hatte Team zwei das bessere Ende für sich.
Dann das Finale. Auch hier stand es beim Schlusspfiff, diesmal unstrittig, 1:1 unentschieden. Wieder mussten Schüsse vom Punkt entscheiden. Als Sieger ging Team drei vom Platz und erhielt die Siegertrophäe in Form des Leuchtturm „Roter Sand“.
Die Ehrung des Torschützenkönigs geriet zur Massenveranstaltung. Gleich elf Spieler konnte mit je einem Tor den Titel für sich in Anspruch nehmen.
Hooksiel/Wangerland (28. 1. 2025) – Die geplante Verschmelzung der Vereine FC Nordsee Hooksiel, Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens kommt in die entscheidende Phase. Auf einer gemeinsam ausgerichteten Versammlung sollen die Mitglieder über den Zusammenschluss final abstimmen. Erforderlich ist eine Dreiviertel-Mehrheit in jedem der Vereine.
Mit einer Verschmelzung würde ein neuer Verein mit rund 900 Mitgliedern entstehen: der Sport-Club (SC) Wangerland. Formal würde er zum 1. Juli dieses Jahres aus der Taufe gehoben. Der Gründungsvorstand soll auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung gewählt werden, zu der die Vereine für Freitag, 21. Februar, nach Wittmund-Leerhafe einladen. Beginn: 18 Uhr in der Bi D’Bank Event Location (Klosterstraße 5). Warum findet die Versammlung der Wangerländer Vereine in Wittmund statt? „Ganz einfach“, sagt FCN-Vorsitzender Christian Doyen (Foto). „Der Notar, der die Verschmelzung begleitet, hat seinen Sitz in Wittmund. Die Versammlung muss in seinem Gerichtsbezirk stattfinden.“
Eine aus Vertretern der Vereine zusammengesetzte Arbeitsgruppe hat die Verschmelzung mit Unterstützung des Landessportbundes drei Jahre lang vorbereitet. Bei dem Zusammenschluss sind eine Reihe von Formalien zu beachten. Unter anderem mussten zum Verschmelzungsvertrag ein Verschmelzungsbericht, eine Vereinssatzung, eine Vermögensbilanz und eine neue Beitragsordnung erarbeitet werden. Die Mitglieder können sämtliche Unterlagen bei ihren jeweiligen Stammvereinen einstehen. Doyen: „Bei uns ist die Einsicht nach telefonischer Abstimmung unter 0172/1663370 oder per Mail an christian.doyen@fcnordseehooksiel.de möglich.“
Der künftige geschäftsführende Vorstand wird sechs Mitglieder haben. Darüber hinaus können für verschiedene Themen Beisitzer in den Vorstand gewählt werden. Im Falle einer Verschmelzung würden die bestehenden Mitgliedschaften in den Stammvereinen automatisch an den SC Wangerland übergehen.
Haben viel Spaß bei ihrem Hobby Feuerwehr: Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Hooksiel mit ihren Betreuerinnen und Betreuern. Foto: Feuerwehr
Hooksiel (27. 1. 2025) – Aufstellen des Maibaums, Ausmarsch vom alten zum neuen Feuerwehrgerätehaus, Spielefest im Garten der Generationen, Sommerfest am Wasserskilift, das Ablegen der Leistungsspange, „Spiele ohne Grenzen“ in Zetel, Geocaching in Sillenstede, Fackelumzug, und, und, und. Jugendwart Carsten Behnk ließ auf der Jahreshauptversammlung der Jugendwehr der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel das vergangene Jahr Revue passieren.
Zu der Sitzung am Samstag im neuen Feuerwehrgerätehaus waren neben den acht Mädchen und acht Jungen der Jugendwehr und deren Eltern zahlreiche Vertreter der Feuerwehr und der Gemeinde gekommen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Marinna Kaiser-Fuchs sprach den Dank der Gemeinde für die vorbildliche Jugendarbeit aus. Zu den weiteren Gästen gehörten neben Ortsbrandmeister Jörg Nöchel und Gemeinde-Brandmeister Eike Eilers, Kreis-Jugendfeuerwehrwart Pascal Bründermann, die Gemeinde-Jugendfeuerwehrwartin Erika Bründermann sowie wie weitere Mitglieder der Hooksieler Wehr.
In Hooksiel gibt es bereits über 50 Jahre eine Jugendfeuerwehr. Hier werden Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren spielerisch und technisch an die Aufgaben einer Feuerwehr herangeführt. Die Gäste lobten in ihren Grußworten das Engagement der Betreuer der Nachwuchsorganisation und unterstrichen die Besonderheiten des „Hobbys Feuerwehr“.
Die Kinder und Jugendlichen hatten 2024 an 48 Tagen Dienst und haben insgesamt zusammen mit ihren fünf Betreuern 1233 Dienststunden geleistet. Am emsigsten war Juliane Ahlschläger 41 Diensten gefolgt von Martha Schröder (40) und Lenny (37). Die drei Kinder wurde mit kleinen Präsenten belohnt.