PKW-Anhänger in Flammen

Anhänger-Brand
Nicht mehr zu retten war der PKW-Anhänger, der an der Jaderennbahn abgebrannt ist. Foto: Feuerwehr

Hooksiel (2. 7. 2023) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag geriet aus bisher ungeklärter Ursache ein Pkw-Anhänger auf dem Parkplatz der Jaderennbahn in Hooksiel in Brand. Durch die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel konnte der Brand gelöscht werden.

Der Eigentümer des Anhängers konnte bisher nicht ermittelt werden. Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen oder zu den Eigentumsverhältnissen geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Jever (Telefon. 04461/92110) in Verbindung zu setzen.

Wanderung durchs Freizeitgelände zum Gedenken an „Turnvater Vieth“

Viethwanderung MTV Hooksiel
Die Vorsitzende des MTV Hooksiel, Anne Frerichs (links), begrüßte die Teilnehmer an der Vieth-Wanderung an der Göpelscheune in Hooksiel zum Grillfest. Foto: hol

Hooksiel (1. 7. 2023) – Mit einer ausgiebigen Spaziergang durchs Hooksieler Freizeitgelände haben Mitglieder des MTV Hooksiel an die Tradition der Vieth-Wanderung erinnert. Zur Stärkung traf man sich im Anschluss mit weiteren Sportlerinnen und Sportlern des Vereins an der Göpelscheune am Gästehaus zu einem kleinen Grillfest. 

Die Wanderung gibt es seit 1987. Sie erinnert an den am 8. Januar 1763 in Hooksiel geborenen Turnpädagogen Gerhard Ulrich Anton Vieth (gestorben 12. Januar 1836). Der Sohn des damaligen Amtmannes im Ort ging am Mariengymnasium Jever zur Schule, studierte in Göttingen und Leipzig (u. a. Rechtswissenschaften, Staatswissenschaften, Mathematik und Physik). Ab 1786 arbeitete er als Lehrer, Rektor und Schulrat in Dessau. 

Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen gehörte auch eine „Encyklopädie der Leibesübungen“. Die vereinfachte Botschaft von „Turnvater Vieth“: Regelmäßiger Sport verbessert nicht nur die Muskulatur und die Gesundheit von Menschen, sondern stärkt auch deren Geist und Selbstbewusstsein. Er forderte unter anderem die Einrichtung von Sportanlagen an öffentlichen Schulen. Vieth gehörte zu den ersten Pädagogen, die sich mit einer Methodik für den Sportunterricht befassten. 

Die erste Vieht-Wanderung ging auf eine Initiative von Jevers damaligen Stadtdirektor Ingo Hashagen zurück. Der 15 Kilometer lange Marsch entlang des Hookstiefs von Jever nach Hooksiel am 28. Mai 1987 sollte zudem an die historischen Verbindungen zwischen dem Sielhafen Hooksiel und der Kaufmannsstadt Jever erinnern. 

Die Nordsee GmbH: Der digitalen Gästekarte gehört die Zukunft

Wangerland /Wilhelmshaven (1. 7. 2023) – Die Nordsee GmbH setzt auf digitale Services für die Übernachtungsgäste in der Region. Als erste Urlaubsregion in Niedersachsen führt die touristische Dachmarketing-Organisation mit ihren Gesellschaftsorten eine ortsübergreifende digitale Gästekarte ein. Der Nordsee GmbH gehören unter anderem die Wangerland Touristik GmbH (WTG) und die Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH (WTF) an. 

Die Nordsee GmbH hat nach eigenen Angaben 2022 als erste Region in Deutschland ein digitales Besuchermanagement-Systems zur Erfassung und Auswertung von Besucherströmen in Freizeiteinrichtungen umgesetzt. „Gäste können diese Daten in Echtzeit über Informationsstelen in den Orten oder über das Smartphone abrufen“, erläutert Geschäftsführerin Sonja Janßen. Ziel sei es, den Gästen ein größtmögliches Reiseerlebnis während des Aufenthaltes zu bieten. 

Digitalanzeige Tourismus
Urlaubsgäste können sich an digitalen Teafel wie hier am Gästehaus azum Beispiel anzeigen lassen, wie voll es an den Stränden ist und welche Veranstaltungen vor Ort angeboten werden. Foto: hol

Urlaubsgäste erhalten die neue Die NordseeCard mit der Reisebestätigung per E-Mail von ihrer Unterkunft und können die Karte auf ihr Smartphone laden. Die Gästekarte könne dann in Einrichtungen vorgezeigt oder per QR-Code eingescannt werden. Ein digitaler Reiseführer informiere begleitend über die Angebote und Auslastung in der Region, so Sonja Janßen.

„Für eine Phase des Übergangs kann der Gast noch wählen, ob er die Karte in einer mobilen Version oder in Papierform haben möchte. Mittelfristig soll aber in allen Gesellschaftsorten auf die mobile Version umgestellt werden, nicht zuletzt auch um die natürlichen Ressourcen zu schonen.“ Wann die flächendeckende Umstellung auf digitale Reiseführer erfolgt, steht offenbar noch nicht fest. Gerade dieser Punkt wird bei einer Reihe von Vermietern noch mit Skepsis betrachtet.

Parallel zur digitalen Gästekarte hat die Die Nordsee GmbH eine neue Website entwickelt: Auf www.die-nordseecard.de informiert die Dachmarketing-Organisation über die Vorteile und Leistungen, die mit der digitalen Gästekarte einhergehen – wie zum Beispiel kostenfreier Strandzugang oder Ermäßigungen auf Aktivprogramme, Veranstaltungen sowie Gästeführungen und weitere Angebote. Das Projekt wird finanziell vom Land Niedersachsen unterstützt.

Die Nordsee GmbH wurde 1998 gegründet. Ihr gehören sieben Küstenorten, zwei Küstenstädte und ein Fährbetrieb an. Ziel ist es, die niedersächsische Nordsee mit rund 14 Millionen Übernachtungen als Reiseziel für sicheres Abenteuer in Deutschland und Destination für verantwortungsvolle und gesundheitsbewusste Individualisten zu etablieren. Hauptsitz der GmbH ist Wilhelmshaven.

Individuelle Möbel per Container aus dem Wangerland nach Amerika

Tischler Jörg Rehmet
In der Werkstatt schneidet Tischlermeister Jörg Rehmet die Hölzer passgenau zu. Foto: hol

Hooksiel/Hohenkirchen (30. 6. 2023) – 30 Jahre lange von Hooksiel nach Hohenkirchen, tagein, tagaus, hin und zurück … Auch wenn sein Unternehmen sich in den zurückliegenden drei Jahrzehnten sehr gut entwickelt hat, ist Tischlermeister Jörg Rehmet (54) noch heute etwas enttäuscht, über die Auskunft, die er Mitte der 1990er Jahre aus dem Rathaus in Hohenkirchen bekommen hat. 

„Ein Gewerbegebiet in Hooksiel? Das dauert noch …“ hatte es damals geheißen. „Aber im Gewerbegebiet in Hohenkirchen ist noch ein Grundstück frei. Ein einziges.“ Jörg Rehmet, der seinen 1993 gegründeten Betrieb bis dahin beengt in einer Werkstatt an seinem Eigenheim an der Blumestraße in Hooksiel betrieb, griff zu. Der Umzug in die geräumige Werkstatt samt Fensterlager und Bürokomplex erfolgte 1997. Wenige Monate später wurde das Gewerbegebiet in Hooksiel erschlossen.

Jörg Rehmet ist bis heute überzeugt davon, dass Hooksiel der bessere Standort für seinen Betrieb gewesen wäre. Nicht nur wegen der Fahrerei, die seine Frau Anja, die seit 2002 die Büroarbeit der Tischlerei abdeckt, und er täglich auf sich nehmen. „Hohenkirchen hat so gut wie keine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr“, sagt Rehmet. Eigentlich führen nur Schulbusse in den zentralen Ort der Gemeinde Wangerland. Selbst der geplante „Bürgerbus“ werde keine Verbindung zwischen Hooksiel und Hohenkirchen schaffen. „Wer bei uns arbeiten will, muss schon direkt vor Ort wohnen.Wer nicht mobil ist, der ist verloren.“ 

Corona und Energiekrise steuern die Nachfrage

Der Einbau von individuell angepassten und gestalteten Möbeln gehört zu den Kerngeschäften der Tischlerei. Begehbare Kleiderschränke, Schränke unter Dachschrägen und Treppen, Bürogestaltungen, Badmöbel und so weiter. Hinzu kommen der Einbau von Fenstern, Türen und Treppen, Reparaturen aller Art, die Installation von mechanischer Schließtechnik und – gerade während der Corona-Pandemie eine stark nachgefragte Dienstleistung – der Bau von Terrassen-Überdachungen. „Im Moment stehen Energiethemen hoch im Kurs“, sagt Anja Rehmet. „Da rücken bei vielen Menschen die Fenster in den Fokus. Aber es gibt da so Wellen. Nach einer Einbruchsserie wollen auf einmal alle sichere Fenster- und Türschlösser haben.“ 

Die meisten Kunden der Tischlerei kommen aus dem nördlichen Jeverland, aus Wittmund und Wilhelmshaven. Aber es gibt auch Stammkunden, die sich zum Beispiel in Hohenkirchen gefertigte Möbel nachschicken lassen. „In einem Fall sind Einbauschränke von uns sogar per Container nach Amerika gegangen“, schildert Anja Rehmet. „Aber das sind natürlich Ausnahmen.“

Aktuell beschäftigt die Tischlerei Rehmet neben dem Chef drei Mitarbeiter sowie Anja Rehmet als Bürokauffrau mit Ausbilderschein. Für August ist die Einstellung eines weiteren Mitarbeiters geplant. Offizieller Gründungstag des Betriebes ist der 3. Juli 1993. Als kleines Dankeschön für die Mitarbeiter wird dieser runde Geburtstag mit einem Tagesausflug mit Paddel-Tour auf dem Ems-Jade-Kanal und anschließender Betriebsfeier begangen. 

Anja und Jörg Rehmet
Aörg Rehmet freuen sich über das 30-jährige Bestehen ihres Unternehmens. Foto: hol

Was Anja und Jörg Rehmet dabei ein wenig schmerzt: Eine Auszubildende oder ein Auszubildender wird nicht zur Runde gehören. Nachdem in den vergangenen Jahren mehrere Anläufe gescheitert sind, vielversprechende junge Leute nach dem Beginn der Lehre dauerhaft für den Beruf zu begeistern, sind Rehmets vom Thema „Ausbildung“ erst einmal abgerückt.

„Ja, Tischler ist ein auch körperlich anstrengender Beruf“, sagt Jörg Rehmet. „Viele Jugendliche wollen heute lieber den Entwurf für Möbel zeichnen als sie selbst zu bauen.“ Das schlechte Image der Hand-Arbeit dürfte neben der schlechten Erreichbarkeit des Betriebes ein Hauptgrund für die schlechte Bewerberlage sein. 

Vom Lehrling in Berlin zum Meister in Hooksiel

Für Jörg Rehmet ist das nur schwer zu verstehen. Für ih war nach dem Schulabschluss in Hohenkirchen immer klar, dass er etwas Handwerkliches machen wollte. Schon als Jugendlicher liebt er es, Trecker zu fahren auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Hooksiel bei der Ernte zu helfen. Sein Vater war Handwerker im Heizungs- und Sanitärbereich. Beste Voraussetzungen also für die eigene Lehre. Nur: Lehrstellen gab es Mitte der 1980er Jahre so gut wie keine. 

Selbst dadurch ließ sich Jörg Rehmet nicht von seinem Weg abbringen. Er ging nach Berlin und absolvierte seine Tischlerlehre in der überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung in der Zitadelle Spandau, in der angehende Handwerker verschiedener Berufe ganze Häuser bauten. Nach drei Gesellenjahre in Berlin absolvierte der Hooksieler die Meisterschule in Hildesheim und qualifizierte sich zusätzlich in Oldenburg zum „Betriebswirt des Handwerks“. Damit waren die Grundlagen für die Selbstständigkeit gelegt. Eine Entscheidung, die Jörg Rehmet bis heute nicht bereut hat. „Das Handwerk hat goldenen Boden – das gilt heute vermutlich so sehr wie selten zuvor.“

Üble Schmierereien an Strandkorb

Hooksiel (29. 6. 2023) – Schmierereien sind eine besonders perfide Art von Vandalismus. Zumal dann, wenn dabei nicht nur Tags und wirre Schriftzüge, sondern auch im Kern politische Aussagen verbreitet werden. Ein Unbekannter hat sich in den vergangenen Tage am beliebten Dreier-Strandkorb im Garten der der Generationen im Ortskern ausgetobt – und zwar mit „antisemitischen Schmierereien der übelsten Sorte“, wie eine Hooksielerin beklagt. 

Entsprechende Botschaften waren in den vergangenen Wochen auch in drei Wetterschutzhütten im Freizeitgelände verewigt worden. Bürgermeister Mario Szlezak erstattete Anzeige, um die Öffentlichkeit für die mutmaßlich jugendlichen Wirrköpfe zu sensibilisieren. Szlezak beklagte nicht nur die Sachbeschädigungen, sondern sprach von „Volksverhetzung“ – einer Straftat. 

Aufgefallen sind derartige Schmierereien, die inzwischen wieder entfernt wurden, bislang im Wangerland nur in Hooksiel. Zumindest hat Imke Gerdes, Leiterin der Gemeindejugendpflege, bislang keine Kenntnis von weiteren Fällen. Sie wolle mit ihren Mitarbeitern das Thema in den Gesprächen mit den Jugendlichen in der Gemeinde ansprechen, um gegebenenfalls zum Nachdenken anzuregen. 

Einblick in Vielfalt von Gärten

Hooksiel/Wangerland (29. 6. 2023) – Am Sonntag, 9. Juli, findet der vierte „Wangerländer Gartenspaziergang“ statt. Für die Aktion der Initiativgruppe „Erde und Flut“ haben sich insgesamt 15 Gartenbesitzer angemeldet. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr können Interessierte verschiedenste Gärten – von Bauerngärten über einen Hotelgarten mit alten Apfelsorten, einen Gemeinschaftsgarten , einen Gemüse- und einen Galeriegarten bis hin zu insektenfreundlichen Naturgärten und Ziergärten in Augenschein nehmen. 

Einige Gärten haben Teiche, andere eine Gartensauna. Angereichert wird diese Auswahl durch ein abwechslungsreiches Programm in den Gärten. So werden zum Beispiel Gartendekoration, Kleinkunst, Gemälde oder auch Skulpturen ausgestellt. Alle Adressen finden sich im Internet unter  www.erdeundflut.de.

In Hooksiel beteiligen sich folgende Gartenbesitzer an der Präsentation: Magrete Kabierschke, Schulhamm 3 (kleiner Garten mit Charme mit Gartengalerie); Annette und Ulrich Hellkuhl, Am Südring 25, (Ziergarten mit Teichanlage, Dorfrandlage mit Blick in die Weidelandschaft mit Stempelwerkstatt-Schönes aus Papier für jeden Anlass) und  Brigitte und Wim Barten, Schillhörn 2, hinter „Zum schwarzen Bären“ (EinMalig.Anders – Galerie im Garten mit Vortrag um 12 und 15 Uhr zur Kunst von Brigitte Barten).

Pokale und Urkunden für Schüler

Bundesjugendspiele
Schulleiter Peter Nußbaum gratulierte den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Hooksiel zu ihren Leistungen bei den Bundesjugendspielen. Sein Dank galt insbesondere den Eltern, die sich an der Ausrichtung der Veranstaltung beteiligt hatten. Foto: Schule

Hooksiel (28. 6. 2023) – Sport kann sehr viel Spaß machen. Einen Beleg dafür lieferten jetzt die Bundesjugendspiele, die die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Hooksiel, unterstützt von zahlreichen Eltern, für gut 100 Kinder organisiert hatten. 

Bevor es an die Wettkämpfe ging, begrüßte Schulleiter Peter Nußbaum die Schülerinnen und Schüler sowie die Helfer. Danach gab es ein kurzes Aufwärmprogramm, das die Kinder mit viel Eifer absolvierten. Die Wettkampfübungen: Wendesprints über 30 Meter (1. und 2. Klassen) beziehungsweise 40 Meter (3. und 4. Klasse), Wechselsprünge durch ein Reifenfeld, Schlagball-Weitwurf sowie Transportläufe, bei denen jede Runde mit Haarbändern belohnt wurde – je mehr Haarbänder, desto mehr Punkte.

Nach den Übungen konnten sich die Kinder an einem „riesigen“ gesunden Buffet stärken. Die Wartezeit bis zur Siegerehrung wurde durch kleine Spielchen (Dosenwerfen, Eierlauf, Malübungen) überbrückt. Peter Nußbaum verlieh danach die Ehrenurkunden und Pokale an die Gewinner in den jeweiligen Jahrgängen. Die übrigen Kinder freuten sich über Sieger- und Teilnehmerurkunden.

Personalmangel im Rathaus bremst Planung für den Alten Hafen aus

Alter Hafen
Der Alte Hafen von Hooksiel ist das Herzstück des Sielortes. Die Zukunftsplanung für das Feuerwehr-Areal links neben den drei historischen Parkhäusern gerät jetzt ins Stocken. Archiv-Foto: Bildwerfer

Wangerland/Hooksiel (28. 6. 2023) – Die Gemeinde Wangerland leidet unter akutem Personalmangel. Hinzu komme ein hoher Krankenstand. Vor allem das Bauamt sei betroffen, sagte Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) am Dienstagabend vor dem Rat. Die Gemeinde habe kürzlich eine an sich attraktive Stelle ausgeschrieben. Darauf sei aber nicht eine einzige Bewerbung eingegangen. „Da wird der Fachkräftemangel sichtbar.“

Die personellen Lücken im Bauamt könnten unmittelbare Auswirkungen auf Hooksiel haben. Als Beispiel verwies Szlezak auf die Planungen für die Entwicklung des heute noch von der örtlichen Feuerwehr genutzten Areals am Alten Hafen. Bekanntlich soll die Feuerwehr noch in diesem Jahr in einen Neubau am Hohe Weg umziehen. 

„Die Nachnutzung des Grundstückes am Alten Hafen hat Priorität 1“, sagte Szlezak. „Aber wir kommen da einfach nicht weiter, weil uns das Personal fehlt.“ Um Probleme des Bauhofs der Gemeinde mit dem aktuell überall explodierenden Grün in den Griff zu bekommen, setzt der Bürgermeister auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Für den Bauhof allen sei das nicht zu schaffen. Sein Appell: „Anwohner dürfen auch mal selbst einen Besen in die Hand nehmen.“

Leuchtturm  Roter Sande
Der Leuchtturm „Roter Sand“ ist als Denkmal auf hoher See kaum noch zu halten. Findet sich für ihn ein neuer Standort im Freizeitgelände von Hooksiel? Fot0: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schirmer

Hoffnung machte Szlezak den Hooksielern hinsichtlich einer neuen touristischen Attraktion. Bekanntlich sucht der Bund als Eigentümer einen küstennahen Standort an Land für den vom Verfall bedrohten Leuchtturm „Roter Sand“. „Das ist wirklich kein April-Scherz“, beteuerte Szlezak. Der Bürgermeister hatte die Idee aufgegriffen, wonach der zwischen Helgoland und Bremerhaven, auf einer Sandbank mitten in der Nordsee, stehende Turm ins Freizeitgelände Hooksiel umziehen könnte – mit Blick auf den Energy-Hub-Wilhelmshaven. Das 140 Jahre alte maritime Bauwerk gilt als erstes Offshore-Bauwerk der Welt. Das technische Denkmal dürfte durchaus eine gewissen Anziehungskraft haben.

Die Gemeinde habe inzwischen Kontakt zum Eigentümer aufgenommen. Aus eigenen Mitteln könne das Wangerland zwar das Projekt nicht stemmen, so Szlezak. Er sei aber zuversichtlich, dass der Bund helfen würde – immerhin spiele die Gemeinde bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Direkt vor Hooksiel befindet sich der erste LNG-Terminal Deutschlands und im Gemeindegebiet sollen Wasserstoff-Kavernen entstehen … 

Zweiter Sieg für Tennis-Team

Hooksiel (26. 6. 2023) – Das erste Ziel ist geschafft. Nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel dürfte den Tennis-Herren „ü50“ des FC Nordsee Hooksiel der Klassenerhalt in der Regionsliga sicher sein. Am Sonntag setzte sich das Team gegen den bisherigen Tabellenzweiten TuS Ofen überraschend deutlich mit 5:1 durch.

Die Basis für den Erfolg legten die Spitzenspieler Thomas Otte und Robert Lebin, die ihre Einzel gegen starke Gegner am Ende sicher gewannen. Schwerer taten sich Andre Abels und Reiner Meints an den Positionen drei und vier, die ihre Gegner erst im als Matchtiebreak ausgetragenen dritten Satz niederringen konnten. 

Bei sommerlichen Temperaturen hatten die beiden Doppel im Anschluss nur noch statistischen Wert. Otte/Lebin ließen ihren Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Das zweite Doppel mit Ingo Conring/Gerd Abeldt blieb hingegen unter seinen Möglichkeiten und ermöglichte dem TuS Ofen den Ehrenpunkt. 

Am kommenden Wochenende spielt das Team des FCN beim GVO Oldenburg. Am 20. August wird dann zum abschießenden Heimspiel der TV Varel erwartet.

Chancenlos waren am Wochenende die Damen und die B-Junioren des FCN. Das Damen-Team unterlag in der 2. Regionsklasse dem Wilhelmshavener THC mit 0:6, wobei lediglich Spitzenspielerin Kiara Krause ihr Match offen gestalten konnte. Ebenfalls beim WTHC verlor das Hooksieler Nachwuchsquartett in der B-Jugend-Regionsklasse mit 0:3. 

Unnötige Wartezeiten für IGS-Schüler

Wilhelmshaven/Hooksiel (24.6.2023) – Mit einem gemeinsamen Antrag wollen die Gruppe Grüne/GfW und die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wilhelmshaven auf Nachbesserungsbedarf im öffentlichen Personennahverkehr zwischen Wilhelmshaven und dem Wangerland aufmerksam machen. Mängel gebe es insbesondere bei den Linien 121 und 216, die von der Weser-Ems-Bus bedient werden. Genutzt werden die Linien unter anderem von Schülern aus Hooksiel und dem übrigen Wangerland, die die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Wilhelmshaven besuchen. 

Nach den Vorstellungen der Antragstellern muss der überregionale ÖPNV zwischen Wilhelmshaven und Friesland dauerhaft ausgebaut werden. Auf den Linien 121 und 216 sei der Nutzungsgrad durch den Schülerverkehr besonders hoch. Notwendig wären Zusatzbusse, wie sie bereits im Winterhalbjahr während der Corona-Pandemie eingesetzt wurden. 

Aktuell müssten an der IGS häufig Schülerinnen und Schüler einer Stunde Wartezeit in Kauf nehmen, da die Busse überfüllt seien. Zudem müssten die Abfahrtszeiten an den Schulen harmonisiert werden. Die Antragsteller verweisen darauf, dass etwa die Abfahrtszeiten an der IGS so liegen, dass Schüler bei Schulschluss die Busse nicht mehr erreichen können. Auch dadurch entstünden Wartezeiten von bis zu einer Stunde. Schulschluss nach der sieben Stunde etwa sei um 13.58 Uhr. Die Abfahrt des Busses: ebenfalls 13.48 Uhr. Schulschluss nach der achten Stunde: 14.48 Uhr. Abfahrt des Busses: 14.48 Uhr. 

Der Antrag wird am kommenden Mittwoch, 28. Juni, in die Beratung der Ratsgremien eingebracht.