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Hooksiel-life: Vom Leben an der Küste

Gero Troike kehrt mit einer Ausstellung ins Künstlerhaus zurück

Hooksiel (25. 6. 2025) – Ein ehemaliger Stipendiat des Künstlerhauses Hooksiel kehrt zurück. Gero Troike nutzte die Zeit seines Arbeitsaufenthaltes im Wangerland 2016 intensiv, um sich mit dem Meer und dem Licht künstlerisch auseinander zu setzen. Der Künstler stellt anlässlich seine 80igsten Geburtstag ab Sonntag, 29. Juni, die ganze Bandbreite seines malerischen Werkes als Retrospektive aus.

Die Meerbilder in seiner Ausstellung zeigen keine dramatischen Schilderungen der Natur, es ist mehr ein Staunen und der Versuch, diese Urlandschaft zu entdecken. Der Augenblick des Ankommens hat einen besonderen Zauber. Auf der Radierung „Ankunft am Meer“, die in der Ausstellung zu sehen ist, kann man entdecken, was ihn da bewegt. Etwas Ähnliches ist auf dem Bild „Badende im Abendlicht“ zusehen. Die Badende sieht zum ersten Mal die Schönheit der Landschaft. Sie vergisst, dass sie eigentlich nur baden wollte. 

Der Künstler, der für sein bühnenbildnerisches Arbeiten 2017 mit dem Hein-Heckroth-Preis ausgezeichnet wurde, arbeitete an der Volksbühne Berlin, am Maxim-Gorki-Theater und dem Deutschen Theater und war über viele Jahre einer der bedeutendsten Bühnenbildner der DDR. Nach seiner Ausreise 1983 wirkte er im Westen als Regisseur aber auch als Bühnenbildner am Schauspielhaus Bochum, dem Hamburger Thalia Theater und an Opernhäusern in Frankfurt und Amsterdam. 

Troikes Schaffenskraft ist ungebrochen, denn als Maler und Grafiker ist er unermüdlich, wie zahlreiche Ausstellungen und die Zusammenarbeit mit der „Galerie der Moderne“ in Berlin und dem „Kunstzaal van Heijnungen“ in Den Haag belegen. Nach seinem Residenzstipendium in Hooksiel sind in der Bandbreite seiner Motive Landschaften und das Meer besonders stark vertreten. 

Die Vernissage zur Ausstellung beginnt am Sonntag, 29. Juni, um 11.15 Uhr im Künstlerhaus Hooksiel. Die Einführung hält die Leiterin des Künstlerhauses Renate Janßen-Niemann im Gespräch mit Gero Troike. Die Ausstellung wird bis zum 27. Juli zu sehen sein. Das Künstlerhaus ist dienstags bis sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. 

Die Planung für die Sicherung des Hooksieler Badestrands beginnt

Hooksiel/Wangerland (25. 6. 2025) – Startschuss für die geplante Sandaufspülung am Hooksieler Badestrand: Die Gemeinde Wangerland hat die Auftragsvergabe für die Planungsleistungen für das erforderliche Planfeststellungsverfahren beschlossen. Das verkündete Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend in der Ratssitzung in Hohenkirchen. „Ziel ist es, ein wirksames Deckwerk zu schaffen, das dem fortschreitenden Sandabtrag entgegen wirkt.“

Deckwerk in Norddeich Vorbild für Hooksiel
Das neue Deckwerk am Strand von Norddeich ist Vorbild für die Strandsicherung in Hooksiel.

Angesichts der angespannten Haushaltslage der Gemeinde soll das gesamte Millionen-Projekt über Fördermittel finanziert werden. Szlezak dankte ausdrücklich dem Hooksieler Ratsherren Dieter Schäfermeier, der als „Motor des Projektes“ maßgeblich dazu beigetragen habe, das Vorhaben anzuschieben. 

Baubeginn im Herbst 2026?

Im Kern geht es darum, Sand aus der Jade an den Hooksieler Strand zu spülen – und ihn dort dauerhaft zu sichern. Geplant ist dafür der Bau eines 1,8 Kilometer langen Deckwerks vom Außenhafen bis in Höhe des FKK-Strandes. Die Befestigung soll in Höhe des Deichverteidigungsweges angelegt werden. Von dort würden 80 Meter breite Treppenanlagen bis hinunter zum Watt führen. Mit den Bauarbeiten soll möglichst im Herbst 2026 begonnen werden. Die eigentlichen Aufspülungen und der Deckwerksbau sollen im Herbst 2027 beginnen und 2028 abgeschlossen werden.

Insel-Verkauf wird konkret

Als ebenfalls für den Tourismus im Wangerland wichtige Projekte nannte der Bürgermeister den Verkauf der Insel im Wangermeer in Hohenkirchen und die mögliche Umsiedlung des historischen Leuchtturms „Roter Sand“ aus der Wesermündung an einen Landstandort in die Nähe des Hooksieler Außenhafens. Der Entwurf für den Kaufvertrag für die Insel sei fast fertig, sagte Szlezak. Angesichts der zentralen Bedeutung des Projektes für die langfristige Entwicklung von Hohenkirchen und des gesamten Wangerlandes werde sich der Gemeinderat aber intensiv mit allen Aspekten die Projektes auseinandersetzen. Man wolle Freizeit, Tourismus und die Lebensqualität in der Gemeinde stärken, ohne den Charakter der Region zu gefährden. 

Leuchtturm Roter Sande

Zum Bewerbungsverfahren für den Leuchtturm „Roter Sand“ (Foto: Stiftung Denkmalschutz) sagte der Bürgermeister, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versichert habe, dass „der Gemeinde keinerlei Kosten entstehen werden“.

Die Stiftung als Eigentümerin des vom Verfall bedrohten Wasserbauwerkes werde sich um die Finanzierung kümmern. Neben Hooksiel bewerben sind noch Wilhelmshaven, Fedderwardersiel und neuerdings auch wieder Bremerhaven als Standorte für das Denkmal. Maßgeblich unterstützt wird die Gemeinde Wangerland bei ihrer Bewerbung vom Seebadeverein Hooksiel, dem Szlezak ausdrücklich dankte.

Betreiber für Bereiche der WTG gesucht

Mit Blick auf die geplante Insolvenz in Eigenregie der Wangerland Touristik GmbH (WTG) sagte Szlezak, dass es in dem Verfahren nicht darum gehe, Angebote zu schließen. Angesichts der finanziellen Schieflage, gestiegener Betriebskosten und struktureller Schwächen des gemeindeeigenen Unternehmens sei aber auch klar, dass es nicht so weiter gehen könne wie bisher. Jetzt sei „entschiedenes Handeln“ gefragt, so der Bürgermeister. 

Ziel eines von WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel aufzustellenden Sanierungsplanes sei es, die touristische Infrastruktur im Wangerland zu sichern, die Gesellschaft wirtschaftlich zu stabilisieren und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Wie der Weg aussehen könnte, deutete der Bürgermeister an: „Es sollen neue Betreiber für einzelne Bereiche gefunden werden.“ An welche „Bereiche“ dabei gedacht wird, ließ der Bürgermeister offen.

Hooksieler Oldtimer-Truppe kam ganz schön ins Schwitzen

Hooksiel (25. 6. 2025) – Die Hooksieler Oldtimer-Klön-Truppe (OKT) hat mit ihren Oldtimern und unter Führung von „Scout-Master Sigi“ eine Ausfahrt zum ehemaligen Herrensitz Gut Düneburg unternommen. Die rund 300 Kilometer lange Tour durch Friesland, durchs Oldenburger Land und entlang des Küstenkanals ins Emsland hatte aufgrund schlechten Wetters zuvor zweimal verlegt werden müssen.

Der OKT Hooksiel war im Emsland. Scout-Master Sigi hatte den Besuch von Gut Düneburg organisiert. Foto: privat

Am vergangenen Samstag dann um 9.45 Uhr bei Temperaturen um 25 Grad der Start an der Tankstelle am Verkehrskreisel. Über Zetel, Westerstede nach Barßel gings zum Zwischenstopp ins „Gasthaus Block“. Dort wurden alle Fahrzeuge mit einem Geräusch-Pegel-Messer dB(A) mit dem richtigen Abstand am Auspuff auf die Phonzahl im Leerlauf bei 3000 Umdrehungen pro Minute (U/min) gemessen und die Werte mit den Einträgen in den Kfz-Papieren abgeglichen.

Gegen 12.30 Uhr ging es bei steigenden Temperaturen weiter zum Endziel nach Haren (Ems). „Bedingt durch zwei Straßensperrungen beziehungsweise Umleitungen und ansteigender Hitze kamen Mensch und Oldtimer ganz nett ins Schwitzen“, schildert OKT-Sprecher Ulrich Nolzen.

Nach anderthalb Stunden Aufenthalt im Gut Düneburg mit seinem angeschlossenen Restaurationsbetrieb, durch Kaffee und Kuchen gestärkt, machen dich die Oltimerfreunde bei inzwischen 31 Grad und drohendem Gewitter auf den Rückweg nach Hooksiel, wo alle Beteiligten pannenfrei und trocken wieder ankamen. 

Als Ziel der nächsten, für den 27. Juli geplanten Ausfahrt, hat sich der OKT den Backtag an der Peldemühle in Wittmund ausgesucht.

Nach tödlicher Brandstiftung: Polizei sucht Hinweise zu silbernem Kleinwagen

Wilhelmshaven (24. 6. 2025) – Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Die Brandursachenermittler der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass der Brand in der Marktstraße 81 in Wilhelmshaven vorsätzlich gelegt wurde. Wie berichtet war dabei am frühen Montagmorgen ein vierjähriges Kind so schwer verletzt worden, das es wenig später im Krankenhaus starb. Drei weitere Kinder sowie vier Erwachsene erlitten Verletzungen. Unter den Verletzten befindet sich auch die Mutter des verstorbenen Kindes, die leichte Verletzungen davontrug.

Unrat und Sperrmüll angezündet

Gegen 2 Uhr wurde eine starke Rauchentwicklung in einem leerstehenden, ehemaligen Spielwarengeschäft gemeldet. Die Feuerwehr Wilhelmshaven hatte umgehend die Löscharbeiten aufgenommen und Personen aus dem verrauchten Haus evakuiert. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde Unrat und Sperrmüll im Eingangsbereich des leerstehenden Geschäftes im Erdgeschoss eines Wohngebäudes in Brand gesetzt“, teilte die Polizei heute mit. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg geht ebenso wie die Polizei derzeit von einer vorsätzlichen Brandlegung aus und hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.

Weiteres Kind schwebt in Lebensgefahr

Vier Erwachsene und vier Kinder im Alter von vier bis neun Jahren konnten von der Feuerwehr aus dem Dachgeschoss gerettet und zur medizinischen Versorgung gebracht werden. Alle vier Kinder wurden notfallmedizinisch erstversorgt und in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Das vierjährige Kind erlag kurz darauf seinen schweren Verletzungen. 

Die übrigen drei Kinder wurden in den frühen Morgenstunden in Kliniken nach Düsseldorf, Bremen und Oldenburg verlegt. Zwei Kinder befinden sich außer Lebensgefahr, der sechsjährige Sohn der Familie ist weiterhin in Lebensgefahr. Zwei der verletzten Erwachsenen konnten das Krankenhaus bereits am gestrigen Tag wieder verlassen. Die betroffenen Wohnungen sind aktuell unbewohnbar.

Polizei sucht nach möglichen Zeugen

Die Polizei bitter um Hinweise aus der Bevölkerung. Erste Befragungen ergaben Hinweise auf einen bislang unbekannten Pkw, der sich zur Brandzeit – zwischen 2 und 2.15 Uhr – im Bereich Marktstraße/Börsenstraße aufgehalten haben soll. Es soll sich um einen silberfarbenen Kleinwagen gehandelt haben. Die Polizei fragt daher: Wer hat in der Nacht von Sonntag auf Montag, insbesondere zwischen 2 und 2.15 Uhr, verdächtige Beobachtungen im Bereich Marktstraße/Börsenstraße gemacht? Wer kann Angaben zu dem beobachteten Fahrzeug oder dessen Insassen machen?

Auch Hinweise zu ungewöhnlichen Geräuschen, Personen oder sonstigen Auffälligkeiten könnten für die Ermittlungen von Bedeutung sein. Hinweise nimmt die Polizei Wilhelmshaven unter der Telefonnummer 04421/942-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Nordseelauf als Naturerlebnis

Horumersiel (24. 6. 2025) – Zahlreiche Läufer nahmen an der letzten Etappe des 23. EWE Nordseelaufs teil. Nach dem Start an der Uferpromenade in Horumersiel ging es unter anderem am Ufersaum entlang und dann hinein ins Watt. Das Laufen durch Schlick und Priele hindurch ist besonders anstrengend. Der Endspurt erfolge dann wieder auf festem Boden.

Sport und Naturerlebnis in einem. Der EWE Nordseelaufs führte die Läufer an und ins Wattenmeer. Foto: Ralf Graner Photodesign

Bei der finalen Siegerehrung im Rahmen der Sielortfete wurden die Tourgewinner Michael Grysko und Jana Sust geehrt. Gewürdigt wurden zudem weitere Sportler in unterschiedlichen Altersklassen. Zum Beispiel belegt die Ehepartner Ahrens jeweils den ersten Platz – in der Altersklasse 80. 

Zum Abschluss gab es schon einen Ausblick auf das Jahr 2026. Das Motto des 24. EWE Nordseelaufs heiß dann: „7 Etappen, 7 Inseln“.

Sprechstunden zur Zeugnisausgabe

Friesland/Wangerland (24. 6. 2025) – Das Schulhalbjahr endet bald. Vor den Sommerferien gibt es aber noch die Zeugnisse, was nicht für jeden Schüler mit einer angenehmen Erfahrung verbunden ist. Vor diesem Hintergrund bietet die Familienberatungsstelle (FaBs) des Landkreises Friesland an zwei Terminen eine Zeugnissprechstunde für Kinder und Jugendliche sowie Eltern und Erziehungsberechtigte an: Am Donnerstag, 3. Juli, zwischen 9 und 12 Uhr im Dienstleistungszentrum (Raum E.30 bis E.34), Karl-Nieraad-Straße 1 in Varel sowie zwischen 14 und 17 Uhr im Kreisamt (Eingang C, Raum 442), Lindenallee 1 in Jever.

Kinder und Jugendliche können mit ihren Sorgen und Fragen zum Thema Zeugnis ebenso vorbeikommen wie Eltern und Erziehungsberechtigte. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Auch ein gemeinsamer Besuch von Kindern und Jugendlichen mit ihren Eltern ist möglich.

Startschuss für die Jugendmeisterschaft der Segler

Hooksiel/SAL (23. 6. 2025) – Auf dem Hooksmeer fiel der Startschuss zu den Jugendmeisterschaften 2025 im Segeln. Ausrichter der ersten drei Wettfahrten war der Wassersportverein Hooksiel (WSV), unterstützt von der Segelkameradschaft Horumersiel. Beide Vereine kooperieren seit einigen Jahren in Sachen Jugendarbeit.

Die große Gruppe der Optis kurz nach dem Start zur zweiten Wettfahrt. Ein schönes Bild für die Zuschauer am Hooksmeer. Foto: Dörte Salverius 

Bei bestem Segelwetter schickte WSV-Regattaleiter Hendrik Busemann 23 Optimisten und Laser auf die Bahn. Der Nachwuchs zeigte nicht nur großen sportlichen Ehrgeiz, sondern war auch mit viel Spaß bei der Sache. Insgesamt haben die beteiligten Vereine drei Regatten zu je drei Wettfahrten geplant. Entsprechend der Platzierungen werden Punkte vergeben. Am Ende zählt die höchste Punktzahl, und sie bedeutet den Titelgewinn.

Punkte auf dem Hooksmeer gesammelt

Auf dem Hooksmeer konnten von den Mädchen und Jungen bereits die ersten wichtigen Punkte gesammelt werden. In der Gruppe Opti C segelte Jeremy Grabbe vom WSV als erster über die Ziellinie, gefolgt von Malte Harrenga (HSYC) und Stine Leelkok (WSC). In der Gruppe Opti B gewann Arne Florentino (KSW), dahinter Anton Milyutin (HSYC) und Stella Straub (WSC). Im Laser holte sich Simon Ortgies (HSYC) die höchste Punktzahl, auf Platz zwei kam Nico Jastram (KSW), auf Platz drei Louis Eilers (KSW). 

Jeremy Grabbe vom WSV Hooksiel steuert die „Wilde 13“ um die Wendetonne. Er wird erster in der Gruppe Opti C. Foto: Dörte Salverius

Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und obendrauf ein Päckchen Ahoi-Brause als prickelnde Erinnerung an einen schönen Segeltag beim WSV Hooksiel. WSV-Jugendleiterin Sonja Heimann und Vorsitzender Heinz Martin bedankten sich bei Betreuern und Eltern für die vielfältige Hilfe, sei es als Besatzung in einem der Begleitboote oder in der Vereinsküche beim Servieren des Mittagessens.

Die Marine-Segelkameradschaft (MSW) lädt am 30. August zur nächsten Regatta im Nordhafen ein, am 21. September werden beim Kanu- und Segelsportverein Wilhelmshaven (KSW) am Banter See die Segel gesetzt und abschließend die Jugendmeisterinnen bzw. Jugendmeister gekürt.

Double für Wangerländer Exil-Kicker

Wangerland/Heidmühle (23. 6. 2025) – Eine lange Saison endet für die C-Junioren-Fußballer Jesko und Niklas Buss (Hohenkirchen) sowie Ioannis-Lu Doyen (Hooksiel) mit zwei Trophäen. Mit der Mannschaft des Heidmühler FC konnten sie bereits am vorletzten Spieltag beim SVW Wilhelmshaven (1:0) die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. Nun folgte nach einem kräftezehrenden Finale bei 30 Grad in der Mittagssonne auch der verdiente Pokalsieg in Oldenburg. 

Snd stolz auf ihren doppelten Erfolg: Die Wangerländer Nachwuchskicker Jeske und Niklas Buss sowie Ioannis Lu-Doyen (Mitte). Foto: privat

Dabei machte es sich die Mannschaft unnötig schwer. Bereits nach 7 Minuten kassierte der spätere Pokalsieger einen berechtigten Foulelfmeter, der dieAußenseiter der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Ammerland-Mitte in Führung brachte. Der HFC wirkte von der robusten Spielweise des Gegners beeindruckt. 

Dem Favoriten fehlte trotz der gefühlten 90 Prozent Ballbesitz die zündende Idee, um das Abwehrbollwerk der Ammerländer zu durchbrechen. Mitte der zweiten Halbzeit nutze der HFC eine starke Ballerorberung von Doyen und erzielte den verdienten Ausgleich. Den 2:1-Endstand erzielte Niklas Buss nach umstrittenen Elfmeterpfiff 10 Minuten vor dem Ende. 

Somit endet für die Wangerländer „im Exil“ eine nahezu perfekte Saison. Die drei Spieler trugen mit ihren Toren und Qualitäten entscheidend dazu bei. Da ‚Nicky‘, Jesko und ‚Lu‘ neben ihrem C-Jugend-Engagement beim Bezirksligisten HFC auch die B-Junioren der JSG Wangerland per Zweitspielrecht in der 1. Kreisklasse unterstützten, kamen im Verlauf des Jahres viele Spiele zusammen. Die Sommerpause ist nun genauso hochverdient wie der Doublesieg.

Sperrmüll angezündet: Kind wurde tödlich verletzt

Wilhelmsahven (23. 6. 2025) – An den schweren Folgen seiner Verletzungen bei dem Brand in der Marktstraße 81 am frühen Montagmorgen ist ein Kind gestorben. Wie die Stadt Wilhelmshaven mitteilt, sind insgesamt vier Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahren sowie mindestens vier Erwachsene bei dem Brand verletzt worden. Die drei anderen Kinder wurden in den frühen Morgenstunden zur Behandlung in Kliniken in Düsseldorf, Bremen und Oldenburg verlegt.

Rettungsweg versperrt

Aus bislang ungeklärter Ursache war gegen 2.10 Uhr Sperrmüll vor einem leerstehenden Spielzeugladen in Brand geraten. Der Rauch zog über das Treppenhaus in die darüber liegenden Wohnungen und schnitt den dort lebenden Menschen den Rettungsweg ab. 

Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven konnten direkt nach ihrem Eintreffen mit Hilfe ihrer Drehleiter vier Erwachsene aus dem Gebäude und somit in Sicherheit bringen. Während der Brand innerhalb kürzester Zeit gelöscht wurde, dauerte die Suche nach den dort lebenden vier Kindern an. Diese wurden schließlich bewusstlos im Dachgeschoss aufgefunden und umgehend vom Rettungsdienst versorgt.

Haus unbewohnbar

In einem Bus der Stadtwerke wurden die Betroffenen vor Ort zunächst von der Notfallseelsorge betreut. Die vier aus dem Gebäude geretteten Erwachsenen, darunter eine Schwangere, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Ihre Wohnungen sind unbewohnbar, weswegen sie nun übergangsweise in Notunterkünften untergebracht werden.

Im Einsatz waren 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven und der Ortsfeuerwehren sowie etwa 20 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, vier Notärzte, die Polizei und die Notfallseelsorge. Außerdem wurde ein Rettungshubschrauber hinzugezogen.

Der Einsatz war nach etwa zwei Stunden beendet. Die Polizei wird die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.

Tauffest am Badestrand: Ein Abenteuer mit Symbolkraft

Hooksiel (22. 6. 2025) – Das Format entwickelt sich zu einem echten Werbeträger für die evangelisch-lutherische Kirche. Hunderte Christen und andere Interessierte verfolgten heute den schon dritten Taufgottesdienst am Hooksieler Badestraße. Dazu hatten die Kirchengemeinden Wangerland, Minsen und Wiarden, Jever und Cleverns-Sandel gemeinsam eingeladen.

Durch die Taufe mit Meerwasser wurden heute 22 junge Menschen in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Foto: hol

22 Familien hatten Täuflinge angemeldet, zumeist Kinder, die im Rahmen des Gottesdienstes mit Meerwasser beträufelt und damit in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wurden. Das Ritual geht auf die Taufe von Jesus zurück, der sich im Fluß Jordan von Johannes dem Täufer taufen ließ. Das Meer steht dabei als Symbol für das Leben, für das Auf und Ab, für die Vielfalt.

Musikalisch umrahmten die Veranstaltung der Chor „Free Voices“ und der Posaunenchor Wangerland. Seeseitig abgesichert wurde die Zeremonie von der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG). Eingreifen brauchten die Rettungsschwimmer nicht, da die meisten Eltern und Paten mit ihren Täuflingen nur wenige Meter weit ins Wasser gehen mussten.