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Alle Beiträge zum Thema “Freizeit”

Warum Krabben eigentlich Garnelen sind und dennoch Granat heißen

Krabben pulen
Der Krabbenpul-Wettbewerb gehört zu den Höhepunkte der Hooksieler Krabbentage, die noch bis Sonntag gefeiert werden. Schon die Kinder waren mit Begeisterung dabei. Foto: hol

Hooksiel (5. 8. 2023) – Hooksiel hat eine neue Krabben-Königin. Mit 101 Gramm reinem Krabbenfleisch ließ Urlauberin Ute Meier die besten heimischen Krabbenpuler Werner Poppen und Nils Schröder (beide 85 Gramm) klar hinter sich. 

Das Trio lag an der Spitze des zwölfköpfigen Feldes, das sich heute Nachmittag bei den Hooksieler Krabbentagen auf der Showbühne am Alten Hafen dem Wettbewerb stellte. Ein Berg von Granat vor sich, dazu eine kleine Schale und zehn Minuten Zeit. 

Nach der Vorstellungsrunde mit Moderator Wieland Rosenboom ging es los. Kopf festhalten, Steert drehen, Chitinpanzer weg und das Fleisch in die Schale. „Hier ist Fingerfertigkeit gefragt. Das kommt gleich hinter Klavier spielen“, rief Rosenboom dem beeindruckten Publikum zu, das den ungleich anmutenden Wettkampf verfolgte. Hier Markus, der noch nie eine Krabbe aus der Nähe gesehen hat („Wo ich herkomme, essen wir Bratwurst“), da Hannelore, die weiß, wie das Pulen der Krabben funktioniert. „Aber noch lieber esse ich sie.“

Eindeutige Favoriten im Feld: Krabbenfischer Nils Schröder und Geflügelhändler Werner Poppen, die den Sieg schon im vergangenen Jahr unter sich ausgemacht hatten. Und dann das: Ute Meier, die zwar nach eigenem Bekunden schon öfter gepult hat, aber die nicht aus Hooksiel kommt, gewinnt. „Es gefällt mir hier in Hooksiel super gut!“ hatte sie schon vor dem Wettbewerb gesagt. Daran dürfte sich nichts geändert haben. Zurecht stolz auf ihre Leistung war auch die kleine Chiara aus Hessen, die zuvor den Kinderwettbewerb mit 41 Gramm gewonnen hatte.

Gewinner Krabenpul-Wettbewerb
Moderator Wieland Rosenboom (links) läutet die Siegerehrung ein: Krabbenkönigin wurde Ute Meier (3. v. l.). Sie verwies Werner Popper und Nils Schröder (2. und 3. von rechts) auf die Plätze. Foto: hol

Zu den Gewinnern des Tages gehörte aber auch das Wangerländer Original Wieland Rosenboom. Der Horumersieler stimmte nicht nur aufs Krabbenpulen stilecht ein, sondern gab den Zuschauern während der Wettbewerbe für die Erwachsenen und für die Kinder einen humorvollen Schnellkurs in Hooksieler Heimatgeschichte. Er erzählte von Hooksiels Blütezeit als Handels- und Fischereihafen, der im Gegensatz zu den meisten anderen Häfen nur einseitig umbaut ist – weil die Grenze zwischen den Herrlichkeiten Jever und Kniphausen direkt an der Nordseite des Hafens verlief. Von den Lagerhäusern, dem Holz- und Agrarhandel, den vielen Kneipen umzu und von den drei Urberufen der Menschheit: Fischer, Bauer und Zimmermann. „Alle drei gibt es heute noch in Hooksiel. Hier ist die Welt noch in Ordnung.“

Die wichtige Frage aber: Warum feiern die Friesen Krabbentage, wenn sie eigentlich doch Granat essen? Krabben sei Hochdeutsch, Granat Plattdeutsch – aber eigentlich handelt es sich bei den kleinen, leckeren Meeresbewohner um Garnelen. Warum also Granat? Rosenboom: „Wenn der Fang an Bord der Krabbenkutter gekocht wird, bekommen die Krabben eine typische rötlich Färbung – die erinnert an Halbedelstein. Also Granat!“

Zu viel Regen: Wiesen können nicht als Parkplätze genutzt werden

Hooksiel (3. 8. 2023) – Was haben Hooksiel und Wacken gemeinsam? Richtig: Enorm viel Regen in den vergangenen Tagen. Zwar soll das Wetter übers Wochenende etwas besser werden. Aber die Organisatoren der Hooksieler Krabbentage haben dennoch ein Problem. 

„Die Wiesen, die wir üblicherweise bei Großveranstaltungen am Sengwarder Anteil und im Ortskern neben dem Garten der Generationen als Parkplätze ausweisen, können nicht befahren werden“, sagt Stephan Köhl vom Orga-Team der Dorfgemeinschaft. Da viele Gäste aus der Region notgedrungen mit dem Auto zu den Krabbentagen anreisen, könnte es jetzt im Ort eng werden. 

Appell für gegenseitige Rücksichtnahme

„Natürlich wäre es schön, wenn jeder, der kann, sein Auto zu Hause stehen lässt“, sagt Köhl. Dennoch sei zu erwarten, dass viele Autofahrer anreisen und ihre Wagen in den Nebenstraßen abstellen. „Wir als Dorfgemeinschaft bitten die Hooksieler Bürger ganz herzlich um Verständnis dafür, wenn hier und dort ein Auto abgestellt wird, wo üblicherweise keine Parkfläche ist“, sagte Köhl gegenüber „Hooksiel-Life“. Und sein Appell an die Gäste: „Stellen Sie ihren Wagen bitte nur dort ab, wo er niemanden behindert oder gefährdet. Wenn wir alle ein wenig zusammenstehen, können die Krabbentage dennoch ein schönes Fest für alle werden.“ 

Reiter-Ausstattung für kleines Geld

Hooksiel (31. 7. 2023) – Eine gelungenen Premiere feierte der Reit- und Fahrverein (RuF) Hooksiel am Sonntag. Beim ersten Reiter- und Kinderflohmarkt verwandelte sich die Reithalle in Oesterdieken in einen bunten Basar. Mehrere Dutzend Reitsportfreunde hatten Stände aufgebaut, an denen sie zum Beispiel gebrauchte Reiteraustattung von der Gerte bis zur Winterweste sowie Kinderspielzeug und -bekleidung anboten.

Reiterflohmarkt
Gelungene Premiere in der Reithalle Oesterdieken: Zahlreiche Reitsportfreunde boten auf einem Flohmarkt gebrauchte Artikel an. Im Vordergrund (von rechts) Frauke Schmidt mit Reentje und Louisa. Foto: hol

Bei einem Großteil der Händlerinnen handelte es sich um Vereinsmitglieder. Aber auch andere Anbietet hatten den Weg nach Oesterdieken gefunden. „Das Angebot war wirklich toll“, sagte RuF Vorstandsmitglied Frauke Schmidt. Gerade in den ersten Stunden habe es auf dem Flohmarkt auch gute Umsätze gegeben. Am Nahmittag flaute der Kundenstrom dann etwas ab. „Ich gehe davon aus, dass wir auch im nächsten Jahr wieder einen Flohmarkt ausrichten werden“, zog Frauke Schmidt eine positive Bilanz. „Wenn wir dann noch ein bisschen mehr Werbung machen und die Straße nach Wüppels keine Baustelle mehr ist, werde wir auch noch mehr Lauf hier haben. Ein bessere Möglichkeit, sich günstig mit Reitsportartikeln auszustatten, gibt es nicht.“

Erfolge beim Landesturnier in Rastede

Gesprächsthema Nummer 1 auf dem Flohmark war das gute Abschneiden zahlreicher Hooksieler Reiterinnen und Reiter auf dem 74. Oldenburger Landesturnier in Rastede in der Vorwoche. Dabei hatte sich unter anderem Evke Schröder mit ihrer Stute „Donna Deluxe“ den Oldenburger Landesmeistertitel in der M-Dressur sicherte. Gute Platzierungen erreichten hier zudem Melanie Lüttge auf Dico Pogo (Platz 6) und Franziska Onken mit Dondolo (Platz 15).

Die Dressurmannschaft des RuF in der Mannschafts-Dressurprüfung Klasse A* mit Mannschaftsführerin Melanie Lüttge erzielte den vierten Platz. Zur Mannschaft gehören Tessa Hasselhorn mit Diomiro, Freya Heinen mit Contoki, Neele Lüpkes mit Quiena und Rieke Scherf mit Unilimited Passion.

Die Springmannschaft des KRV Friesland Wilhelmshaven mit Mannschaftsführerin Greta Funke errang den 3. Platz bei der Mannschaftsspringprüfung Klasse L. Drei der vier Reiter gehören dem RuF Hooksiel an Dr. Silke Overmeyer-Ricklefs mit Quooby Doo, Antje Backhaus mit Charly the Fox, Jan Backhaus mit D-Maxx und Christin Pieper mit Val d´Isere N vom RG Dangast. 

Jan Backhaus hat darüber hinaus im L-Springen der Senioren den 6. Platz errungen.

Käfer-Korso quer durchs Wangerland

Käfertreffen Hooskil
Julia und Denise Stecker (re) hoffen auf ein regenfreies Wochenende, damit die „Käfer“ nicht leiden und auch noch eine Oldtimer-Fans den Weg zur Jaderennbahn finden. Foto: hol

Hooksiel (29. 7. 2023) – Pferdestärken sind für die Jaderennbahn eigentlich nichts Besonderes. Aber Hunderte? Und dann noch auf vier Rädern? Der Innenbereich der Pferderennbahn im Hooksieler Freizeitgebiet ist seit Freitag Treffpunkt von Oldtimer-Liebhabern. Spezieller: von Fans von VW-Käfern, von Bullis der Baureihen T 1 bis T 3 und von schnittigen Karmann-Ghias. Allesamt Kultfahrzeuge der deutschen Autogeschichte mit der Gemeinsamkeit eines luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotors.

Organisator des „Friesländer Luftboxer Treffens“ ist Mario Stecker, Kraftfahrzeug-Mechatroniker und Metallbauer aus Cäciliengroden. „Der Käfer gehört einfach zu meinem Leben dazu“, sagt der 34-Jährige, dessen Familie gleich mit mehreren Fahrzeugen an dem Premieren-Treffen in Hooksiel teilnimmt. Insgesamt ist es bereits das fünfte Käfer-Treffen in der Region, das Denise und Mario Stecker organisieren. Mit Unterbrechungen.

Nachdem eine in Wilhelmshaven geplante Veranstaltung wegen eines einzigen starken Regenschauers kurzfristig abgesagt werden musste und danach zwei Jahre die Corona-Pandemie derartige Treffen unmöglich machte, jetzt der Neustart. „Wir hoffen, dass wir uns künftig hier in Hooksiel einmal im Jahr treffen können“, so Stecker. „Der Standort direkt an der Küste zieht bestimmt.“

Käfertrefen mit Familie Kühl
Sind aus dem Emsland zum Käfertreffen in Hooksiel gekommen: am T 2 B Doppelkabinen-Bulli (von links) Christian Kühl, Simon Pieper, Marlies Behrens-Kuhl und Michael Kühl. Foto: hol

Bis gestern Nachmittag waren rund 20 Käfer, Bullis und Karmann-Ghias auf der Rennbahn angekommen; darunter einige aus Berlin, Baden-Baden, Luxemburg und der Schweiz. Weitere sollten bis heute noch hinzustoßen. Fahrer und Begleiter hatten bereits ihre Zelte aufgebaut. Einige der Oldtimer-Fans kennen sich von ähnlichen Treffen seit Jahren, andere sind erstmals dabei. „Wir freuen uns einfach auf die Benzin-Gespräche“, sagt Michael Kuhl. „Und natürlich auf eine schöne Party“, ergänzt Simon Pieper. Beide sind mit einem T2 B Doppelkabinen-Pritschen-Bulli („Das ideale Fahrzeug für Handwerker“) und einem Karmann-Ghia aus Rhede im Emsland nach Friesland gekommen. 

Die meisten der Jahrzehnte alten Fahrzeuge sehen aus wie aus dem Ei gepellt. Sie werden gehegt und gepflegt, meist nur im Sommer gefahren, häufig nur zu besonderen Ausfahrten. Auch deshalb bereitete Mario Stecker der regnerische Freitag schon ein wenig Kopfzerbrechen. „Kann sein, dass das den einen oder anderen Teilnehmer abschreckt.“

Aber der für den heutigen Sonnabend geplante Käfer-Korso soll auf jeden Fall stattfinden. Geplant ist ab 14 Uhr ein Rundkurs von Hooksiel über Crildumersiel nach Horumersiel und von dort zurück über Kaisershof und den Wüppelser Altendeich zur Langen Straße in Hooksiel. Die Abreise der Teilnehmer ist für Sonntag geplant. Bis dahin können sich Oldtimer-Fans auf der Jaderennbahn gern ein wenig umsehen, sich an ihre eigenen Käfer-Zeiten erinnern oder mit den Experten fachsimpeln. Für Kinder ist ein kleines Spaßprogramm vorbereitet. 

Hunderte Kinder beim Spielefest dabei

Spielefest MTV
Es ist gar nicht so leicht, einen Ball in einen frei stehenden Eimer zu werfen. Foto: hol

Hooksiel (25. 7. 2023) – Für ihr Engagement belohnt worden ist heute das Organisationsteam um Anke Müller. Regenschauer und Wind waren vorhergesagt, doch das Wetter blieb am Nachmittag in Hooksiel stabil. Zur Freunde von Hunderten von Kindern, die sich auf dem Spielefest im Garten der Generationen amüsierten. Und zur Freude der zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich über den Spaß der Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten.

Das Warten in der Schlange vor dem Stand mit den Laufzetteln hat sich gelohnt. Eine ganze Reihe von Hooksieler Vereinen hatten Stationen mit Geschicklichkeits-Spielen aufgebaut. Bälle werfen, ein vermeintlich brennendes Haus mit einem Feuerwehrschlauch löschen, auf einer Klüterbahn ein kleines Loch treffen, ein Rettungs-Puzzle zusammenlegen, Seemannsknoten binden, am Glücksrad drehen, ein Bild malen oder beim Hör-Memory gleichlautenden Geräusche erkennen. Für jedes Talent war etwas dabei. Wer sich austoben wollte, konnte das auf einer Hüpfburg machen; wer schön sein wollte, schaute am Schminkstand vorbei. 

Nebenbei kamen Urlauber und Einheimische, junge und alte Menschen ins Gespräch. Genau das war der Zweck, für den der Garten der Generationen an der Nee Straat einmal angelegt wurde. Zu den aktiven Institutionen vor Ort gehörten De Hooksieler, MTV und FCN Hooksiel, die Lenkungsgruppe „Erde und Flut“, das Künstlerhaus, die Theatergruppe, die DLRG, die Feuerwehr und der Förderverein der Grundschule.

Garten wird Dienstag zu Spiele-Paradies

Spieltest 2022
Im vergangenen Jahr hatten etliche Kinder beim Spieltest im Gasten der Generationen Spaß. Foto: privat

Hooksiel (21.7.2023) – Der „Garten der Generationen“ an der Nee Straat im Herzen von Hooksiel verwandelt sich am nächsten Dienstag, 25. Juli, zu einem Spiele-Paradies. Ab 14.30 Uhr lädt die Interessengemeinschaft „De Hooksieler“ unterstützt von verschiedenen Vereinen und Institutionen alle Kinder zu einem bunten Fest ein.

Für das Spielefest werden abwechslungsreiche Spielstationen aufgebaut. Kinder können zudem auf einer Hüpfburg toben, sich Schminken lassen oder Pony reiten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Kinder erhalten einen Laufzettel. Wer am Ende einen komplett abgestempelten Zettel vorweisen kann, darf sich auf eine kleine Überraschung freuen.

Zu den Unterstützern des Spielefestes zählen der MTV Hooksiel, FCN Hooksiel, Feuerwehr Hooksiel, das Künstlerhaus, die DLRG, das Wikinger-Schiff Tyrkir und Förderverein der Grundschule Hooksiel. Hilfestellungen geben zudem die Dorfgemeinschaft Hooksiel sowie das Wohnstift Hooksiel und der Wohnpark am Freesenpad. 

Von Soul über Drachen bis Comedy

Hooksiel/Horumersiel (20. 7. 2023) – Wer in diesen Tagen Unterhaltung im Wangerland sucht, hat die Qual der Wahl. Darauf weist die Wangerland Touristik GmbH (WTG). Am heutigen Donnerstag gastiert ab 19 Uhr im Rahmen der Konzertreihe „Live Hinterm Deich“ das Singer-Songwriter Duo „Soulmen Acoustic“ am Gästehaus in Hooksiel. Der Eintritt ist frei. 

Wer den farbenfrohesten Himmel Frieslands erleben möchte, sollte beim Wangerländer Drachenfest am Strand in Schillig vorbeischauen. Von Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. Juli, wird es neben Riesendrachen und bunten Luftspektakeln ein ebenso buntes Rahmenprogramm mit Livemusik, DJ, Kinderkarussell und großen Partys an den Abenden geben. Für das leibliche Wohl ist mit einem vielseitigen kulinarischen Angebot gesorgt. 

Am Sonnabend, 22. Juli, wird an den Hooksieler Skiterassen von 18 bis 20 Uhr eine große Wasserski-Show geboten.

Am Sonntag, 23. Juli, kommt der Comedian Ingo Oschmann mit seinem Programm „Scherz Therapie“ in den großen Kursaal nach Horumersiel. Die Gäste erleben eine 90-minütige Spaßoperation nach dem Motto: „Lach kaputt was dich kaputt macht!“ Einlass ab 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Tickets unter wangerland.de und in den Tourist- Informationen Horumersiel und Hooksiel. 

Pannenfreie Ausfahrt ohne Gemecker und mit Benzin im Blut

oldtimer-Treff
Fachsimpeln über Details der historischen Fahrzeuge – das gehörte auch bei der Ausfahrt des OKT-Hooksiel von Hooksiel nach Greetsiel dazu. Fotos: privat

Hooksiel (2. 5. 2023) – Bestes Wetter, tolle Stimmung und nicht eine einzige Panne. Die Organisatoren der Ausfahrt zum sechsjährigen Bestehen des „Oldtimer Klön Tag“ (OKT) waren vollauf zufrieden. An die 40 Oldtimer-Fans mit ihren Autos der Baujahre von etwa 1950 bis Ende 1970 nahmen an dem Ausflug von Hooksiel nach Greetsiel teil.

„Der Service-Wagen kam nicht einmal zum Einsatz“, freut sich Mitorganisator Ulrich Nolzen.
Auf dem Parkplatz beim Hooksieler Kreisel machten sich rund 25 Oldtimern auf dem Weg zum OBI Parkplatz in Jever. Dort schlossen sich sechs weitere Liebhaber historische Autos an. Gemeinsam nutzte man die Gelegenheit, über das gemeinsame Hobby ins Gespräch zu kommen.

Von Jever ging es über die Dörfer nach Neuharlingersiel, wo sich weitere fünf Oldtimer dem Korso anschlossen. Nach einer weiteren Klön-Runde und einem Fischbrötchen führte die Route weiter entlang der Küste zum Ziel: Schoof’s Mühlencafe in Greetsiel.
Für die Gäste war dort alles bestens vorbereitet: Abgetrennte Oldi-Parkplätze, drinnen und draußen gemütliche Runden bei Kaffee und Kuchen. Wer mochte, unternahm eine Mühlen- oder Hafenbesichtigung, bevor man sich wieder auf die Heimfahrt machte. 

„Alle Beteiligten waren restlos zufrieden“, ist Nolzen überzeugt. „Die Oldtimer-Fans wünschen sich zum 7.OKT-Geburtstag wieder eine tolle Ausfahrt ohne Stress, Gemecker und mit Benzin im Blut.“

Hooksieler tragen Maibaum zum Hafen

Maibaum schmücken
Der Hooksieler Maibaum ist geschmückt. Am Sonntag wird er am Alten Hafen aufgestellt. Foto: Doyen

Hooksiel (24. 4. 2023) – Der Mai kann kommen. Zumindest in Hooksiel. Im Rahmen des Strandaufbaus legten am Wochenende Helfer aus den Reihen des FC Nordsee Hooksiel letzte Hand an den Maibaum, der am Sonntag, 30. April, von der Dorfgemeinschaft am Alten Hafen aufgestellt werden soll.

Bereits in den vergangenen Wochen wurde eine stattliche Fichte soweit bearbeitet, dass sie den Mai-Schmuck tragen kann. Dafür wurde under anderem der Baumstamm geschält sowie das Grün für den Kranz selbst gebunden und durch Blumen verschönert. 

Der Baum soll am Sonntag mit einem kleinen Umzug vom ZOB durch den Ort zum Alten Hafen getragen werden. Start ist um 17 Uhr. Später werden sich die Teilnehmer eines Hexenumzugs zu der Maibaum-Runde hinzugesellen. Den Umzug zur Walpurgisnacht wird von Martina Minkner vom „Gruseleum“ (Lange Straße 65) organisiert. Start ist um 18.30 Uhr am Gruseleum. Martina Minkner würde sich freuen, wenn sich möglichst viele kostümierte Kinder und Erwachsene am Hexenumzug beteiligen würden. 

Vielleicht, so die Hoffnung des Maibaum-Teams, helfen die Kräfte der Hexen ja auch, potenzielle Maibaum-Klauer zu vertreiben. Um etwaige Diebe ihr Vorhaben zu erschweren, wird der Baum die ganze Nacht hindurch bis in den Mai hinein bewacht werden.

Gespräche über Fusion zu einem Großverein im Wangerland

Hooksiel (15. 4. 2023) – Thomas Ulfers erinnert sich noch genau. 1972. Trainer Werner Remmers fährt mit der gerade erst von Jugendleiter Gerd Peters gegründeten E-Jugend des FC Nordsee Hooksiel zum ersten Pflichtspiel nach Gödens. Das deprimierende Ergebnis: 0:14. „Wir hatten im ganzen Spiel nur eine einzige Chance, selbst ein Tor zu schießen …“

Den Spaß am Fußball hat sich Thomas Ulfers durch den holprigen Karriere-Start nicht verderben lassen. Noch heute kickt der 58-Jährige regelmäßig beim Fußball-Tennis in der Freizeit-Abteilung des FCN mit. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins wurde er jetzt für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Ehrung FCN Hooksiel
Thomas Ulfers (2. v. r.) ist seit 50 Jahren Mitglied im FCN Hooksiel, Martina Küken seit 25 Jahren. Die Ehrung übernahmen Vorsitzender Christian Doyen (rechts) und sein Stellvertreter Werner Funke. Foto: hol

Vorsitzender Christian Doyen und sein Stellvertreter Werner Funke überreichten dem Jubilar neben einer Urkunde und einer Ehrennadel einen schönen Präsentkorb. Ebenfalls 50 Jahre im Verein ist Axel Ponath. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Martina Künken geehrt.

Zur Hauptversammlung im Stelzengebäude war nur ein Bruchteil der rund 340 Mitglieder erschienen. Doyen berichtet davon, dass der Verein stabil über die Corona-Jahre gekommen sei. Die Mitgliederzahl habe sogar leicht zugenommen. Aufgrund von Corona-Hilfen, treuen Sponsoren und eines erfolgreichen Hafenfestes im vergangenen Sommer sei man auch wirtschaftlich zufrieden. 

Geschäftsführerin Marina Doyen sprach von schwarzen Zahlen in allen Abteilungen. Ausdrücklich bedankte sie sich bei Steuerberater Axel Bendiks, der ihre Arbeit ehrenamtlich unterstützt. Die Abteilungsleiter Andreas Cassens (Fußball), Gerd Abeldt (Tennis), Werner Doyen (Freizeit) und Arnim Fels (Tischtennis) legten Berichte vor. Cassens lobte dass reibungslose Miteinander in der Spielgemeinschaft bzw. Jugendspielgemeinschaft mit den Nachbarvereinen Eintracht Wangerland und Rot-Weiß Tettens. Gemeinsam stelle man drei Herren- und zwei Altherren-Teams sowie Nachwuchsmannschaften in fast allen Altersklassen.

Maximale Transparenz gegenüber den Vereinsmitgliedern

Mit Tettens und Wangerland, so Christian Doyen, spreche man zudem seit rund einem Jahr über einen Ausbau der Kooperation, möglicherweise bis hin zur Fusion. In diesem auch juristisch „sehr, sehr komplexen Prozess“, der vom Landessportbund begleitet wird, seien aber noch keinerlei Entscheidungen getroffen worden. Man habe sich maximale Transparenz auf die Fahnen geschrieben. 

Einer Fusion müssten ohnehin die Mitglieder der Vereine jeweils mit Drei-Viertel-Mehrheit zustimmen. Einig sei man sich aber, so Doyen, dass ein Großverein eine Reihe von Vorteilen habe. Zum Beispiel hätte ein Verein mit an die 800 Mitgliedern eine ganz andere mediale Wahrnehmung und könnte mit einer gewichtigen Stimme gegenüber Gemeinde und Wangerland Touristik auftreten.

Einen Euro für jeden Monat Mitgliedschaft

Andreas Cassens hofft für die Fußballabteilung, gerade auch für die Jugendmannschaften, auf zusätzlich ehrenamtliche Helfer und Betreuer. Arnim Fels beklagte, dass die vor zwei Jahren gegründete Tischtennisabteilung als Hallensport stark unter Corona gelitten habe. Er hoffe, dass sich von den ursprünglich rund 20 Aktiven ein Großteil spätestens zum Herbst wieder zu den Trainingsstunden einfinde.

Jubilar Thomas Ulfers unterstrich abschließend die Bedeutung des Sports gerade für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. „Ich bin stolz darauf, seit 50 Jahren in diesem Verein Mitglied zu sein.“ Als Dankeschön dafür kündigte der Bäckermeister an, einen Euro spenden zu wollen: „Aber einen Euro für jeden Monat meiner Mitgliedschaft.“ Insgesamt also über 600 Euro.