Arbeitsgruppe repariert Basketballkorb

Reparierter Basketballkorb in Hooksiel
Der Basketballkorb an der Skaterbahn ist wieder nutzbar – dank des Engagements der Arbeitsgruppe Hooksiel.

Hooksiel (19. 9. 2024) – Er hängt wieder, der Basketballkorb am Skaterplatz an der Jaderennbahn. Die Arbeitsgruppe Hooksiel hat das seit Monaten defekte Sportgerät am Mittwoch abgebaut, gerichtet, Bruchstellen geschweißt, um neue Ketten ergänzt und wieder angebaut.

Damit geht eine monatelange Leidenszeit der Basketballfans unter den jungen Leuten in Hooksiel zu Ende. Die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte gegenüber „Hooksiel-Life“ ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Korb schon seit Mai nicht mehr nutzbar ist. Der Bericht rief die Arbeitsgruppe auf den Plan, die sich immer wieder zum Wohle von Hooksiel engagiert. 

Ihr kurzer Draht zur Gemeindeverwaltung führte zum schnellen Erfolg. Die Gemeinde zahlte das nötige Reparaturmaterial, Arbeitsgruppen-Mitglieder übernahmen die Arbeit und die Sportler können jetzt wieder ihre Bälle werfen. 

Neuer Fahrplan nach Helgoland: Kein Zwischenstopp mehr in Hooksiel

Seebäderschiff "Fair Lady"
Ab sofort fährt das Seebäderschiff „Fair Lady“ von Wilhelmshaven und Hooksiel aus nach Helgoland.
Foto: Dietmar Bökhaus

Hooksiel/Büsum (18. 9. 2024) – Die Reederei Adler & Eils steuert Helgoland von Wilhelmshaven und Hooksiel aus ab sofort mit dem Seebäderschiff „MS Fair Lady“ an. Das bestätigte heute Geschäftsführer Jannes Piepgras auf Anfrage von „Hooksiel-life“. Nach dem Verkauf des Katamarans „Adler Jet“ hatte zunächst für einige Fahrten der Katamaran „Adler Cat“ die Touren übernommen. 

Am morgigen Donnerstag soll nun erstmals die „Fair Lady“ von Wilhelmshaven aus in Richtung „rote Insel“ in See stechen. Der Zwischenstopp in Hooksiel entfällt. Piepgras begründet das mit den Tideverhältnissen und der nautisch nicht ganz einfachen Einfahrt in den Hooksieler Außenhafen. Bis zum Saisonende am 24. Oktober sind noch acht Fahrten ab Wilhelmshaven (19. und 20. September; 2., 3., 10., 16., 17. und 23. Oktober) sowie vier Fahren ab 26. und 27. September; 11. und 24. Oktober) ab Hooksiel geplant. 

Am Helgoland-Kai in Wilhelmshaven wird die „Fair Lady“ jeweils um 9 Uhr, am Hooksieler Außenhafen um 9.30 Uhr ablegen. Das1970 gebaute Schiff ist gut 68 Meter lang, zehn Meter breit und bietet Platz für 799 Passagiere. Es verfügt über drei klimatisierte Gästesalons und zahlreiche Plätze auf dem Außendeck. Während die Katamarane etwa zwei Stunden für den Törn nach Helgoland benötigten, wird die „Fair Lady“ zwischen 2,5 und 3 Stunden unterwegs sein.

Investoren stellen Ideen fürs Feuerwehrgelände am Alten Hafen vor

Gästehaus Hooskiel
Sehr gut besucht war die Informationsveranstaltung der Gemeinde Wangerland zur Zukunft des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen von Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel (18. 9. 2024) – So viel vorweg: Eine Entscheidung über die Bebauung des ehemaligen Feuerwehrareals am Alten Hafen ist am Dienstagabend noch nicht gefallen. Dennoch erlebten deutlich über 200 Interessierte im Gästehaus einen informativen Abend. Auf Einladung der Gemeinde Wangerland stellten fünf potenzielle Käufer des 950 Quadratmeter großen Grundstückes an der Lange Straße die von ihnen geplanten Projekte vor. 

Dabei war die Herangehensweise der Bewerber sehr unterschiedlich. Während etwa Vertreter der Firma Moos und Kumbrink aus dem Emsland eine bis ins Detail durchdachte Planung für ein Vier-Sterne-Hotel samt Modell vorstellten, beließ es Investor Dirk Behnke bei der Feststellung, er wolle nicht abreißen, sondern sanieren und die vorhandenen Gebäude fürs Dorf nutzen.

Bürgermeister Mario Szlezak zeigte sich von dem großen Interesse an dem Thema beeindruckt. „Das ist überwältigend.“ Die Vorstellungsrunde moderierte Bauamtsleiter Torsten Meuer. Die Vortragenden hatten ihren Hut bei einem Interessenbekundungs-Verfahren für den Verkauf des Grundstücks in den Ring geworfen. Als Vorgaben hatte ihnen die Gemeinde den Wunsch nach einer „touristischen Nutzung“ und einem erhoffen Kaufpreis von rund 420.000 Euro mit auf den Weg gegeben.

Vier-Sterne-Hotel mit vier Geschossen

Den Auftakt machten Michael Moos mit dem Architekten Norbert H. Kröhnhoff. Ihre Vision: Ein Vier-Sterne-Hotel mit bis zu 60 Einzel- und Doppelzimmern sowie einigen Suiten. Das geplante Investitionsvolumen bezifferten die Planer mit 10 Millionen Euro. Durch ein Tiefgeschoss mit Platz für 22 Autos würde der Gesamtkomplex angehoben. Das Erdgeschoss mit Versammlungsräumen, Restaurant und Außenterrasse Richtung Hafen käme so auf das Höhenniveau der unter Denkmalschutz stehenden Flutschutzmauer. 

Modell von Hotel
Michael Moos (rechts) und Norbert H. Kröhnhoff stellten ihre Pläne für den Bau eines Vier-Sterne-Hotels in Hooksiel vor. Foto: hol

Jedes Zimmer in den drei darüber liegenden Geschossen solle einen Balkon bekommen. Gedeckt werde der mit maritimen Elementen gestaltete Klinkerbau mit einem Kupferdach, auf dem Photovoltaikanlagen und Wärmetauscher untergebracht werden. In einem an das Tiefgeschoss angrenzenden Gebäudeteil wäre Platz für einen Kiosk und öffentliche Toiletten.

Das „HafenHooksielHotel“ könnte zur neuen Zentrale im Ort werden, so Kröhnhoff. Der Baukörper passe zur Umgebung, auch wenn der Komplex einige Meter höher als die benachbarten Packhäuser werden würde. Abstriche an dieser Stelle könne man nicht machen, da sich das Hotel mit einem Geschoss weniger für den namentlich nicht genannten Investor wirtschaftlich nicht rechnen würde.

Appartements mit Assistenzleistung

Heinz Beekmann, Geschäftsführer der Bremer Specht-Gruppe, stellte mit dem Architekten Hassan Hamza ein so genanntes „Health-Care-Gebäude“ mit 15 Appartement-Wohnungen vor, in denen vornehmlich Familien mit sehr betagten oder anderweitig beeinträchtigten Angehörigen Urlaub machen sollen, die dort ambulante Assistenz erhalten würden. Die Appartements sollen zwischen 54 und 82 Quadratmeter groß werden. Der Plan sieht ein dreigeschossiges Gebäude vor, das inetwa die Höhe der Packhäuser erreicht. Raum für 15 Stellplätze soll ebenfalls in einem Tiefgeschoss entstehen, so dass man vom Erdgeschoss mit Cafe/Bistro aus über einen Steg über die Flutmauer einen Pavillon am Alten Hafen erreichen könnte. 

Die Specht-Gruppe wäre Investor und Betreiber für das 5,5-Millionen-Euro-Projekt, sagte Beekmann. Die Gefahr, dass aus dem Gebäude über kurz oder lang ein Ferienwohnungs-Komplex werde, sehe er nicht, so Beekmann. Üblicherweise würde die Gruppe ihre Immobilen nach ein paar Jahren zum Beispiel an einen Fonds verkaufen. Aber die Specht-Gruppe bleibe dann weiter Mieter und Betreiber des Gesamtgebäudes.

Ein Hotel mit drei Standorten

Auf eine Hotel-Nutzung setzt Steve Christenfeldt, der mit seiner Frau das benachbarte „Hotel Packhaus“ betreibt. Das Hotel „Füürwehr“ mit etwa 43 Zimmern solle das dritte Standbein des „Packhauses“ werden, zudem schon derzeit ein Bettenhaus an der Obernstraße gehört. Die Architektur des Hotel-Garni ohne eigene Gastronomie sollte zum Ort passen. Vorstellbar wäre eine Spiegelung des Packhaus-Ahoi-Komplexes, so das zwischen beiden Gebäude ein „Tor zum Alten Hafen“ entsteht. In dem Neubau könnten öffentliche Toiletten sowie Duschen für Segler untergebracht werden. Zielgruppen für das Hotel wären unter anderem Radfahrer-Gruppen.

Parkplätze möchte Christenfeldt auf dem Grundstück hinter der ehemaligen Musikkneipe „Lütt und Lütt“ an der Lange Straße schaffen. Das dortige Gebäude soll abgerissen und durch ein kleines Wohnhaus etwa für Hotel-Mitarbeiter ersetzt werden. 

Konzept fürs ganze Hooksmeer

Bewerber Tobias Geisen, der seit 2018 mit seiner Familie in Hooksiel wohnt, warb in seiner Präsentation dafür, die Bebauung des Feuerwehrareals als Teil eines Gesamtkonzeptes für die Attraktivitätssteigerung des Hooksmeeres zu verstehen. Er verweis auf das Konzept „Hooksmeer 2.0“, das er mit einer Arbeitsgruppe von Hooksielern erarbeitet hat. Zu den Bausteinen gehören unter anderem der Betrieb einer Solarfähre auf dem Hooksmeer, eine Steganlage an der südlichen Hafenseite, die Sanierung von Sanitäranlage und Kaimauer sowie die Barrierefreiheit des Hafenplatzes. Geisen betonte, dass die Hooksieler weiterhin ihre Traditionsfeste auf dem Hafenplatz feiern wollen. Jede Form von Dauerwohnen in unmittelbarer Nachbarschaft scheide damit aus. An den Gemeinderat appellierte er, den Verkauf nicht von der Höhe des Kaufpreises, sondern vom langfristigen Nutzen für Ort und Gemeinde abhängig zu machen.

Ausstellungshalle für Oldtimer

Feuerwehrgerätehaus zum Verkauf
Abreißen oder erhalten? Investor Dirk Behnke möchte das Wohnhaus sanieren und die alte Fahrzeughalle zu einer Ausstellungshalle umbauen. Foto: hol

Dirk Behnke, begeisterter Bootsfahrer, Truckrenn-Sportler und Hooksiel-Liebhaber aus Ideroberstein, warb in seiner Vorstellung dafür, die Gebäude auf dem ehemaligen Feuerwehrgelände stehen zu lassen. In dem Wohnhaus könnte weiter gewohnt werden. Für die einstige Fahrzeughalle, deren Fassade er sanieren würde, könnte man wechselnde Ausstellungen organisieren, die auch für Gäste interessant seien, zum Beispiel Präsentationen von Oldtimern. Für weitere Ideen für die Nutzung der Halle sei er offen.

Als nächste Instanz werde sich jetzt der Gemeinderat in öffentlichen Sitzungen mit den Projektideen befassen, kündigte Bürgermeister Szlezak an. Die gut zweistündige Veranstaltung im Gästehaus wurde aufgezeichnet. Zu sehen ist das Video auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Wangerland. 

Leistungsspange für Feuerwehr-Nachwuchs

Jugendfeuerwehr
Damian Priebe (links) und Muammercan Basagauglu von der Hooksieler Jugendfeuerwehr haben mit ihrer Mannschaft die Anforderungen für die „Leistungsspange“ erfüllt. Fotos: Feuerwehr

Wangerland/Hooksiel (17. 9. 2024) – Schöner Erfolg für Damian Priebe und Muammercan Basagauglu. Die beiden Hooksieler Nachwuchs-Feuerwehrleute gehörten zur kombinierten Gruppe der Jugendfeuerwehren Hohenkirchen-Hooksiel-Wangerooge-Jever, die am Wochenende in Hohenkirchen die „Leistungsspange“ erworben hat.

Auf dem Sportplatz am Schulzentrum hatten sich Teams aus 28 Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Weser-Ems-Gebiet getroffen. Offiziell begrüßt wurden sie vom Wangerländer Ratsherrn und Kreistagsabgeordneten Reiner Tammen. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die Mitglieder von Jugendfeuerwehren erreichen können. Sie gilt als eine Art Eintrittskarte in die aktiven Wehren. Carsten Behnk, Leiter der Jugendfeuerwehr Hooksiel: „Für die freiwilligen Feuerwehren ist es enorm wichtig, gut ausgebildeten Nachwuchs zu bekommen.“

An den Start gehen jeweils neunköpfige Teams mit Jugendlichen ab 15 Jahren. Neben dem Gesamteindruck werden fachliche und sportliche Leistungen bewertet, die die jeweilige Gruppe gemeinsam zu erbringen hat. Zum sportlichen Teil gehören ein Kugelstoß-Wettbewerb, bei dem die neun Werfer die Kugel insgesamt mindestens 55 Meter weit stoßen müssen. Ähnlich das Prinzip beim Staffellauf über 1500 Meter. Die Gruppe entscheidet, wer welches Teilstück läuft. Wichtig ist am Ende die Gesamtzeit, die nicht über 4 Minuten und 10 Sekunden liegen darf.

Leistungsspangen-WEttbewerb
Die Jugendfeuerwehr-Gruppe Hohenkirchen-Hooksiel-Wangerooge-Jever mit ihren Betreuern.

Zum fachlichen Teil gehören ein umfassender Fragebogen zum Feuerwehrwissen, das fachgerechte Auslegen einer Schlauchstrecke über 120 Meter in maximal 75 Sekunden sowie ein simulierter Löschangriff, den die Jugendlichen allein abbilden müssen. Insgesamt erfüllten in Hohenkirchen 16 der 28 Teams die Anforderungen für die Leistungsspange.

Künstlerhaus-Stipendiatin will am Wasser mit dem Wasser arbeiten

Hooksiel (14. 9. 2024) – Mit Astrid Homuth kommt in diesem Jahr die zweite Stipendiatin ins Künstlerhaus Hooksiel. Die Künstlerin aus Leipzig wird fünf Wochen lang im Wangerland legen, um hier Eindrücke von Land und Meer in Aquarellmalerei umsetzen zu können.

Auf den Gemälden, die sie für die Vernissage am Sonntag, 22. September, mitbringt, ist ihr sicherer, knapper Strich bei ausgewählten Farben erkennbar. Die Fähigkeit und Spontaneität des Pinselduktus bei genauem Planen und Setzen jedes einzelnen Elementes verbinden ihr Werk mit Positionen der Klassischen Moderne. 

Während ihres Arbeitsaufenthaltes in Hooksiel möchte die Künstlerin mit dem Meer arbeiten. Sie reize die Arbeit am Wasser und mit dem Wasser – und nicht gegen die Strömung, so die Künstlerin. Sie empfinde das Wasser als Freund, nicht als Feind. 

Ein "Sumpf" von  Astrid Homuth
Ein „Sumpf“, gemalt von Astrid Homuth. Foto: Künstlerhaus

Astrid Homuth will versuchen, die Farben und Strukturen des Wassers und die Auswirkungen auf die Nordseeküste nachzuempfinden und nachzubilden. Die Weiterbeschäftigung mit den Farben, die Darstellung des Wassers mit Farbe auf Papier und Leinwand und das Überspülen der fertigen Werke mit dem Wasser des Meeres soll Ziel ihres Hooksieler Projektes sein, das Astrid Homuth dann am Samstag, 19. Oktober, in einem Werkstattgespräch vorstellen wird. Die Vernissage am 22. September beginnt um 11.15 Uhr im Künstlerhaus Hooksiel in der Langen Straße 16. 

Astrid Homuth bietet während ihres Hooksiel-Aufenthalts Kurse mit dem Titel „Himmel und Meer“ an. „Neulinge“ lernen alles Notwendige über die Aquarellmalerei, etwa zur Auswahl und Verwendung von Material (Farben, Maluntergründe), zur richtigen Pinselhaltung oder auch zu Bildaufbau, Perspektve und Farbenlehre. Wer bereits vertraut ist mit der Aquarelltechnik, darf auf neue Malimpulse hoffen. Ein Kursus soll am 25. September, 10 bis 13 Uhr, stattfinden. Weitere Termine sind möglich. Die Kosten betragen 60 Euro. Anmeldung unter Telefon 0178/6695945 

Arbeitsgruppe repariert Basketballkorb

Hooksiel (17. 9. 2024) – Die Stunden ohne Basketballkorb am Hooksieler Skaterplatz sind gezählt. Möglicherweise schon morgen, spätestens aber in der kommenden Woche wird der stark beschädigte Korb repariert sein. Das sagte Bruno Bölts, Sprecher der Hooksieler Arbeitsgruppe, heute gegenüber „Hooksiel-life“. 

Nach Rücksprache mit der Gemeinde Wangerland und dem Bauhof übernimmt die Arbeitsgruppe die Reparatur. „Das Material dafür haben wir schon gekauft – auf Rechnung der Gemeinde. Morgen wird der Korb abgenommen. Wir wollen die Bruchstellen schweißen, Ketten und Befestigung erneuern“, so Bölts. „Und wenn wir es schaffen, werden wir den Korb auch morgen schon wieder anbringen.“

Julian Dreßel am Basketballkorb
Julian Dreßel von der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ hatte vor wenigen Tagen öffentlich auf den Missstand hingewiesen, dass der Basketballkorb schon seit Monaten kaputt ist. Archiv-Foto: hol

Der öffentlich zugängliche Basketballkorb ist seit Mai diesen Jahres kaputt. Eine zeitnahe Reparatur war den Basketball-Spielern im Ort schon damals zugesagt worden. Bewegung in die Angelegenheit kam aber erst vor wenigen Tagen, nachdem sich die Jugendlichen-Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ auf „Hooksiel-Life“ öffentlich über den Missstand beschwert hatte. Dadurch wurde die ehrenamtliche Arbeitsgruppe auf den Plan gerufen. „Wir wissen, welcher Arbeitsdruck auf den Mitarbeitern der Gemeinde lastet“, sagt Bruno Bölts. „Es ist doch schön, wenn wir hier helfen können.“

Wochenmarkt auf dem Hans-Ney-Platz?

Hooksiel (16. 9. 2024) – Die Gemeinde Wangerland will die Verdienste des 2016 verstorbenen Heimatfreundes Hans Ney um Hooksiel und die Geschichte des Sielortes würdigen. Der Ausschuss für Wegebau empfahl dem Rat jetzt, den Wochenmarkt-Platz neben dem ZOB in Hooksiel Hans-Ney-Platz zu nennen.

Die Initiative für die Würdigung geht auf den Wangerländer Pädagogen und Journalisten Klaus Homola zurück. Der wies auf zahlreiche Bücher und Publikationen Neys zur Geschichte von Hooksiel sowie der Kirchengeschichte und die Wiederentdeckung des Mudderbootes hin. Mit dem Kulturdenkmal wurde früher der Schlick aus dem Hookstief geschoben.

Der ehemalige Marineoffizier Ney wurde 2005 für sein heimatkundliches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet. Hans Ney wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.

Hans Ney

Ü 50 steigt aus der Regionsliga ab

Hooksiel (16. 9. 2024) – Die Tennis-Herren ü 50 haben am Sonntag auch ihr letztes Saisonspiel verloren. Beim SV Esterwegen verlor das verletzungs- und urlaubsbedingt geschwächte Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns deutlich mit 0:6. Damit steigen die Hooksieler ohne Punktgewinn aus der Regionsliga ab.

Lediglich das zweite Doppel mit Thorsten Csikos und Alexander Scholz gewann einen Satz und hatte im Matchtiebreak beim Stand von 9:8 sogar einen Matchball. Am Ende reichte es aber nicht. Die Hooksieler unterlagen 3:6/6:4 und 9:11. Das erste Doppel, in dem der Dauerverletzte Andre Abels an der Seite von Gerd Abeldt erstmals in dieser Saison wieder am Start war, unterlag trotz guten Spiels gegen das Spitzendoppel aus Esterwegen letztlich deutlich (3:6/3:6).

In den Einzeln konnte lediglich Ortmanns an Position zwei sein Spiel offen gestalten (2:6/6:7). Alle anderen Spiele gingen klar verloren. Csikos an eins unterlag 0:6/1:6, Scholz und Reiner Meints an drei und vier mit 2:6/0:6 beziehungsweise 1:6/1:6.

Basketballkorb seit Monaten kaputt

Hooksiel (13. 9. 2024) – Julian Dreßel ist traurig. Bei den Olympischen Spielen in Paris haben die deutschen Basketballer besonders gut abgeschnitten. Doch einen nachhaltigen Impuls für diese Sportart wird es dadurch vermutlich in Hooksiel nicht geben. Ein Grund: Der Basketballkorb am Skaterplatz an der Jaderennbahn ist seit Monaten defekt. 

„Es ist wirklich schade“, sagt Dreßel, Sprecher der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“. Der Skaterplatz ist in einem sehr schönen Zustand. Auch dank des Mitwirkens der Initiative. Zuletzt hatte die Jugendpflege dort neben den verschiedenen Hindernissen für Skater und Radfahrer einen Container aufstellen lassen, der den Jugendlichen als Ablageplatz und Treff dienen soll. Junge Leute aus der Gemeinde und ein Grafiti-Künstler haben den Container inzwischen bemalt.

Julian Dreßel am Basketballkorb

So weit, so gut. Aber der Basketballkorb sei schon seit Mai kaputt, klagt Dreßel. Die Befestigung ist aus der Halteplatte gerissen, der Wurfring gebrochen. Der junge Mann, der auch selbst gern Bälle auf Körbe wirft, weiß, dass so Basketball keinen Spaß macht. Was ihn besonders ärgert: Schon vor über einem viertel Jahr habe die Jugendpflege bei der Gemeinde Unterstützung bei der Reparatur oder der Erneuerung des Korbes zugesagt. Passiert sei aber seither nichts.

Eine entsprechende Anfrage von „Hooksiel-Life“ zu dem Vorwurf bei der Jugendpflege blieb bislang unbeantwortet.

Mit der „Wilden 13“ zur Regatta

Segeln in Hooksiel
Das jüngste Mitglied in der Flotte der Jugendboote ist die „Wilde 13“, ein Regatta-Opti, gefördert von der OLB-Stiftung. Dr. Klaus-F. Edeling (Mitte links) und Arno Wiemers (daneben) von der OLB-Stiftung ließen es sich nicht nehmen, den Kindern die Jolle persönlich zu übergeben. Mit ihnen freuten sich Jugendleiterin Sonja Heimann und WSV-Vorsitzender Heinz Martin. Bild: Dörte Salverius 

Hooksiel (13. 9. 2024) – Das knallige Orange der Schwimmwesten ist nicht zu übersehen. Sie sind Pflicht, ohne steigt keiner ins Boot. Optis werden aus dem Jollenregal gezogen, aufgeriggt und dann zu Wasser gelassen. Mädchen und Jungen klettern hinein, und schon bald schiebt sie der Wind aufs Hooksmeer hinaus. Es ist Montag, und montags wird trainiert. Am Wind segeln, vorm Wind segeln, halsen und wenden, ablegen und anlegen. Sechs bis 15 Jahre sind sie alt, und alle mit Begeisterung dabei. 

Der Wassersportverein Hooksiel (WSV) und die Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS) machen bei der Jugendarbeit schon länger gemeinsame Sache. Doch so richtig Fahrt aufgenommen hat sie erst im vergangenen Jahr. 10 bis 15 Kinder und Jugendliche kommen inzwischen regelmäßig zu den Übungsnachmittagen mit WSV-Jugendleiterin Sonja Heimann, der bis zu acht Helferinnen und Helfer zur Seite stehen. 

Das Segeln soll dem Nachwuchs in erster Linie Freude machen. Und wenn er dabei sportlichen Ehrgeiz entwickelt – umso besser. Die ersten Mädchen und Jungen sind bereits fit genug, um an Jugend-Regatten teilzunehmen. Für Spaß und Erfolg bei Wettfahrten braucht es allerdings auch flotte Jollen. Dank einer Förderung durch die OLB Treuhand Stiftung Weser-Ems, konnte der WSV jetzt einen neuen schnellen Regatta-Opti anschaffen. „Wilde 13“ sein Name, dem er bei der nächsten Regatta Ehre machen soll. 

Zur Flotte der Jugendgruppe gehören neben einigen Optis auch ein Laser, eine VB-Jolle und eine Feva. Aber da ist noch Luft nach oben, sind sich Jugendleiterin und Betreuer einig, denn mit zunehmendem Alter ihrer Schützlinge wachsen auch deren Ansprüche an das Bootsmaterial. Schnell segeln wollen sie alle gern.