Ausbildung in Hooksiel: Vom Angler über ein Praktikum auf dem Weg zum Koch

Finn Wallat
Freut sich auf seine Ausbildung zum Koch: Finn Wallat. Foto: hol

Hooksiel (27. 7. 2024) – Ein gute Köchin oder ein guter Koch sind Voraussetzung für eine gute Küche. Was für das private Umfeld gilt, gilt für gastronomische Betriebe um so mehr. Allerdings: Gerade in der Gastronomie gibt es einen massiven Fachkräftemangel, der sich in der Folge der Corona-Pandemie noch erheblich verschärft hat. Hinzu kommt, dass die Arbeitszeiten in der Gastronomie aus Sicht vieler junger Leute nicht gerade als familienfreundlich gelten. 

Finn Wallat ficht das nicht an. Der 20-jähriger Wangerländer wird zum 1. August seine Koch-Ausbildung im Hooksieler „Packhaus“ beginnen. Bereits sei Anfang Mai absolviert der junge Mann ein Praktikum in dem Vorzeigerestaurant direkt am Alten Hafen, konnte seine Chefs, seine künftigen Kolleginnen und Kollegen und die Küche schon ein wenige kennen lernen.

Seither sieht er sich in seiner Berufswahl bestätigt. Im Umfeld der Gastronomie sei der Koch-Beruf genau das Richtige für ihn. „Ein Beruf im Service? Das wäre nichts für mich. Da bin ich nicht der Typ für“, sagt Finn Wallat. Nach seinem Schulabschluss vor zwei Jahren habe er bereits verschiedene Jobs gehabt. Etwa in der Baubranche. Dabei habe er auf eine Ausbildungsstelle als Koch in einem anderen gastronomischen Betrieb im Wangerland gewartet. Als sich das dann zerschlagen habe, habe er sich sehr über das Angebot aus dem Hotel „Packhaus“ gefreut.

Die dreijährige duale Ausbildung zum Koch besteht aus Unterricht in der Berufsschule in Wilhelmshaven sowie in der praktischen Ausbildung im Betrieb. Zunächst werden die Grundlagen des Kochens und der Arbeit in der Küche vermittelt. Dazu gehören etwa Lebensmittelkunde, der Umgang mit Küchenmaschinen und das Vor- und Zubereiten einfacher Speisen nach Rezept. Später dann kommen auch die Warenwirtschaft, das Zubereiten kompletter Menüs und das Kochen nach verschiedenen Themenbereichen hinzu. 

Finn Wallat weiß schon heute, wo sein kulinarischer Schwerpunkt einmal liegen wird: beim Fisch. Als passionierter Angler hat der junge Mann bereits sei Jahren eine enge Beziehung zum Metier. Seine Lieblingsspeise: Flammlachs. 

„Hooksiel-life“ stellt in loser Folge Auszubildende vor, die in Hooksiel eine Lehre machen. Bereits erschienen sind Berichte über einen angehenden Einzelhandelskaufmann, eine Medizinische Fachangestellte, einen Maler, zwei Veranstaltungskauffrauen, eine Zimmerin, eine Bäckerei-Fachverkäuferin und einen Handelsfachwirt.

Naturschützer warnen: Weltnaturerbe-Titel fürs Wattenmeer ist in Gefahrnation

Hooksiel/Berlin (27. 7. 2024) – Das UNESCO-Welterbekomitee wird Deutschland, Dänemark und den Niederlanden eine Rüge erteilen. Die 195 Mitgliedsstaaten der Welterbekonvention sorgen sich nach Informationen des Naturschutzbundes Nabu um das Wattenmeer und sehen den außergewöhnlichen Wert des Ökosystems in Gefahr. 

Das Komitee folge mit seinem Beschluss vom Mittwoch dieser Woche einer Beschwerde, die der Nabu zusammen mit anderen Umweltverbänden bei der UNESCO eingereicht hatte. Die zunehmende industrielle Nutzung, insbesondere der Ausbau von Kabeltrassen und Pipelines mitten im UNESCO-Weltnaturerbe wird kritisiert. „Am Ende könnte die Aberkennung des UNESCO-Welterbe-Titels drohen“, befürchten die Naturschützer.

„Wir sind verpflichtet, dieses weltweit größte zusammenhängende Wattenmeer mit seiner natürlichen Dynamik als Teil des Welterbes zu erhalten“, so Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger, „Mehr als zehn Millionen Wat- und Wasservögel sind auf eine intakte Natur an der Küste angewiesen. Millionen Touristen suchen in ihrem Urlaub an der Nordseeküste Erholung in der Natur – unverzichtbar für die Küstenkommunen und die regionale Wirtschaft.“

Das Welterbe Wattenmeer dürfe nicht zum Verlierer der Energiewende werden. „Neue Gasbohrungen riskieren Natur- und Klimaschutz, LNG-Terminals überbauen wertvolle Küstenbiotope und Kabeltrassen, Wasserstoff- und CO2-Pipelines zerschneiden diesen einzigartigen Naturraum“, so Krüger. „Die UNESCO ruft Stopp. Bund und Küstenländer müssen jetzt entschlossen gegensteuern.“

Der Nabu fordert eine kritische Bedarfsprüfung und überfällige Folgenabschätzung für sämtliche Vorhaben. Kabeltrassen für den Offshore-Strom und Pipelines müssten im UNESCO-Welterbegebiet, wo immer es möglich ist, vermieden werden und vorrangig in die Schifffahrtstraßen der Ems, Weser und Elbe verlegt werden. Krüger: „Deutschland, aber auch die Niederlande und Dänemark müssen sich bewusst sein welches Paradies für Mensch und Tier mit dem UNESCO-Welterbe Wattenmeer auf dem Spiel steht.“

Leckere Preise beim Glücksrad-Drehen

Initiative WWHS
Mitglieder der Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ bereiten Preise für das Glücksrad-Drehen bei den Hooksieler Krabbentagen vor. Foto: Dreßel

Hooksiel (26. 7. 2024) – Die Initiative „Weil wir Hooksieler sind“ bereitet sich auf die Krabbentage vor. Die in der WWHS zusammen geschlossenen jungen Leute wollen bei dem großen Sielortfest der Dorfgemeinschaft Hooksiel (2. bis 4. August) ein Glücksrad aufstellen, das die Besucherinnen und Besucher drehen können. Bei der Zusammenstellung der Preise werden sie von vielen Gewerbetreibenden aus dem Ort unterstützt.

Wie WWHS-Sprecher Julian Dreßel sagt, haben bislang bereits die Gaststätten Zum schwarzen Bären, Alte Schneiderei, Baccio, Valero, das Cafe Florenz, der Fisch Imbiss, der Imbiss Mr. Food, die Bäckerei Ulfers-Eden und der Frische-Kiosk Dekena Gutscheine gespendet, die am Glücksrad gewonnen werden können. Als Trostpreise habe die WWHS-Mitglieder Süßigkeiten gesammelt und in einer Gemeinschaftsaktion im Awo-Heim gespendete Töpfe bemalt.

Die Initiative WWHS ist seit Monaten in Hooksiel aktiv. Die jungen Leute haben sich beim Fastnachtlaufen der Handwerkerjugend zusammengefunden und haben seither schon eine Reihe von Aktionen gestartet beziehungsweise Aktivitäten anderer Vereine unterstützt. Der Erlös aus dem Glücksrad-Drehen soll für eine „Halloween“-Aktion und für Kinder-Projekte verwendet werden.

Mit Oldtimern zur Gattersäge

Gattersäge

Hooksiel (25. 7. 2024) – Die Mitglieder des Oldtimer-Klön-Tag (OKT) Hooksiel haben ein neues Ziel. Die Oldtimerfreunde wollen sich am Sonntag, 18. August, bei ihrer nächsten Ausfahrt auf den Weg nach Horsten (Gemeinde Friedeburg) machen. 

Abfahrt ist wie stets pünktlich um 10 Uhr an der Tankstelle am Kreisverkehr. Mit ihren durchweg über 30 Jahre alten Wagen werden die OKT-Mitstreiter über Land nach Ostfriesland fahren, um in Horsten die dortige Gattersäge mit einer eigens für die Gäste aus Hooksiel gestaltete Vorführung zu besichtigen. 

Eingeladen mitzufahren ist jeder Liebhaber alter Autos, wenn er ein Fahrzeug mit einem H-Kennzeichen hat. Wie OKT-Sprecher Ulrich Nolzen betont, erfolgt die Teilnahme auf eigene Gefahr. Auf dem Parkplatz am Gattersägewerk soll ein gemeinsames Foto gemacht werden. Nach der Besichtigung geht es weiter zum Hofcafe Horster Grashaus, wo eine Kaffee- und Kuchen-Tafel den Abschuss der von Oldtimerscout „R4 Helmut“ organisierten Ausfahrt bildet. 

Klimaschutz im Gebäudesektor: Grüne Hausnummern für gute Vorbilder

Friesland/Hooksiel (25. 7. 2024) – Hauseigentümer aus dem Landkreis Friesland, die besonders energieeffizient gebaut oder saniert haben, können sich ab sofort um die Auszeichnung „Grüne Hausnummer“ bewerben. Bis Freitag, 30. August, können Interessierte ihre Bewerbung bei Amelie Bruns, Klimaschutzmanagerin des Landkreises, einreichen – postalisch oder persönlich im Kreisamt (Raum 438) in Jever oder per E-Mail an klimaschutz@friesland.de. Den Bewerbungsbogen und weitere Informationen gibt es online unter www.klimaschutz-niedersachsen.de/gruenehausnummer. Infrage kommen Eigentümerinnen und Eigentümer, die ihren Altbau besonders energieeffizient saniert oder die ihren Neubau mindestens als Effizienzhaus 40 fertiggestellt haben.

Mit der „Grünen Hausnummer“ zeichnet die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen besonders energieeffiziente und damit klimafreundliche Wohngebäude aus. „Im Landkreis Friesland haben schon einige Menschen ihre Häuser vorbildlich saniert oder gebaut. Mit der Auszeichnung Grüne Hausnummer wollen wir die guten Beispiele für energieeffizientes Bauen und Sanieren, die es im Landkreis Friesland gibt, würdigen und für die Öffentlichkeit sichtbar machen“, sagt Erste Kreisrätin Silke Vogelbusch.

„Gute Beispiele regen zum Nachahmen an“, ergänzt Lothar Nolte, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. „Sie zeigen, wie energieeffiziente Gebäude in der Praxis aussehen und machen anderen Lust darauf, auch das eigene Heim fit für die Zukunft zu machen.“

Der Gebäudesektor verursacht in Deutschland rund 30 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen. Durch eine bessere Energieeffizienz der Gebäude könnte dieser Ausstoß erheblich reduziert werden. Bisher wurden in Niedersachsen bereits rund 1.800 Gebäude mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichnet und zeigen, wie energieeffizientes Wohnen aussehen kann.

Die Bewerbung um die „Grüne Hausnummer“ erfolgt über einen Bewerbungsbogen online. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber bekommen eine individuelle „Grüne Hausnummer“ zum Anbringen an ihrem Haus sowie eine Urkunde. Die offizielle Verleihung findet im Herbst statt. Für Fragen steht Klimaschutzmanagerin Bruns zur Verfügung unter Telefon 04461/9192210 oder per E-Mail unter klimaschutz@friesland.de.

Kassenwartin mit Herz für Pferde setzt bei Wetten auf ihr Bauchgefühl

Hooksiel (23. 7. 2025) – Engagement im Reitsport, das ist für Jana Sophie Kohnke (Foto: hol) eine Freude. Auch wenn es mit Arbeit zusammenhängt. Die Kassenwartin des Hooksieler Rennvereins hat gerade in diesen Tagen jede Menge zu tun. An diesem und den beiden folgenden Mittwochabenden richtet der Verein seine traditionellen Trabrenn-Veranstaltungen auf der Jaderennbahn aus. Da geht jede Menge Geld über den Tisch.

Die Trabrenn-Abende sind Großveranstaltungen mit jeweils einigen Tausend Besuchern. Zumindest wenn das Wetter mitspielt. Auch wenn der Verein bereits einen Teil der Eintrittskarten im Vorfeld über den Online-Dienstleister eventim.de verkauft hat – die allermeisten Karten werden noch an den Kassen vor Ort erstanden. Das Kassenpersonal will betreut und mit Wechselgeld versorgt werden. Dazu gehört dann auch, die Einnahmen einzusammeln, sicher zu verwahren und zu verbuchen. Hinzu kommen die Wettumsätze, die rund um die Trabrennen getätigt werden – online oder am Totalisator vor Ort, den die Veranstalter zu ihren Rennen jeweils auf Hamburg kommen lassen

Jana Sophien Kohnke

„Mit Wetten wird Geld verdient“, sagt Jana Sophie Kohnke. „Und wo Geld verdient wird, will der Staat mitverdienen.“ Soll heißen: Wettumsätze sind steuerpflichtig. Damit nicht genug. Der Rennverein, der einen kleinen Teil der Wettumsätze abbekommt, benötigt für seine Veranstaltungen eine „Totalisator-Erlaubnis“ nach dem Rennwett- und Lotteriegesetz, die die Kassenwartin jedes Jahr neu beim niedersächsischen Ministerium für Ernährung. Landwirtschaft und Verbraucherschutz beantragen muss. Grundlage dafür sind detailliert Vorausschätzungen zur Zahl der Veranstaltungen, der Einnahmen, der Besucherzahlen, der Wettumsätze und, und, und. Die Daten müssen schon Monate vor den Rennen in Hannover vorliegen.

Ein weiterer wichtiger Finanzposten für den Rennverein: Die Spendengelder von den Sponsoren aus der Wirtschaft, ohne die die Rennen so gar nicht darstellbar wären. In der Summe verantwortet Jana Sophie Kohnke einen passablen sechsstelligen Betrag. Da trifft es sich gut, dass die 28-jährige als Angestellte bei einem hiesigen Geldinstitut beschäftigt ist, das ebenfalls zu den Unterstützern des Rennvereins zählt.

Jana Sophie Kohnke hat aber nicht nur Ahnung von Geld, sondern besitzt auch ein Herz für Pferd. Von Kindesbeinen an reitet die Schortenserin, ist im Dressurviereck und auf Springplätzen zu Hause. Hat sie einen sicheren Tipp für die Wetter am Totalisator bei den Trabrennen? „Ich wette auch gern“, gesteht die Kassenwartin. „Aber ich entscheide immer erst vor Ort, auf welches Pferd ich setze. Meistens gehe ich dabei dann nach meinem Bauchgefühl und dem Aussehen der Pferde.“ 

Aktualisierung: Der 1. Renntag an der Jaderennbahn war ein voller Erfolg! Bei herrlichem Wetter und spannenden Trabrennen registrierten die Veranstalter einen neuen Besucherrekord für einen Mittwochsrenntag: 3.500 Besucher! Trotz langer Staus auf der Straße und Schlangen beim Einlass war die Stimmung ausgezeichnet.

Die Schilder hängen: Auf dem Pakenser Altendeich gilt ab sofort Tempo 30

Tempo 30 in Hooksiel
Nach langer Wartezeit hängen jetzt Tempo-30-Schilder am Pakener Altendeich. Aktuell aber nur wegen der Schäden auf dem Fahrbahnbelag. Foto: hol

Hooksiel (22. 7. 2024) – Die Schilder hängen! Am Montag hat der Bauhof der Gemeinde Wangerland die seit Wochen erwarteten Tempo-30-Schilder an der Hauptzufahrt vom Kreisverkehr in den Ort installiert. Auf dem 600 Meter langen Teilstück im Verlauf von Pakenser Altendeich/Lange Straße ist ab sofort aufgrund von Straßenschäden die Höchstgeschwindigkeit reduziert.

Die jetzige Tempo-30-Regelung ist eine Übergangsregelung. Sie setzt voraus, dass die Straßenschäden in absehbarer Zeit beseitigt werden. Bis dahin, so die Botschaft aus dem Rathaus der Gemeinde Wangerland, soll ein Gesamtkonzept für alle Orte im Wangerland vorliegen, unter bestimmten Voraussetzungen Tempo-30-Zonen auszuweisen.

Einer Tempo-30-Zonein Hooksiel hatte der Landkreis Friesland als Verkehrsbehörde bereits vor etlichen Monaten zugestimmt. Im Rat sprach man sich allerdings mehrheitlich gegen eine Einzellösung für Hooksiel aus. Der Unterschied zwischen Tempo-Zone und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf einer bestimmten Strecke: In Tempo-30-Zonen würde automatisch die Vorfahrtsregel Rechts-vor-Links gelten. Das ist am Pakenser Altendeich aktuell nicht der Fall. Der Straßenzug gilt weiterhin als Vorfahrtsstraße.

Viele Hooksieler Bürger hatten mit Blick auf zu schnell fahrende Autos, aber auch mit Hinweise auf den viel zu schmalen, nur einseitigen Geh- und Radweg für ein Tempolimit plädiert. Mit der jetzigen Regelung dürften Radler tatsächlich auf der Straße fahren, sie können aber auch weiter den Gehweg mitnutzen. 

Sieben Rennen zum Auftakt: Traber scharren schon mit den Hufen

Hooksiel (22. 7. 2024) – Das Fachsimpeln beginnt. Am Mittwoch, 24. Juli, um 18.05 Uhr wird auf der Jaderennbahn das Auftaktrennen des ersten Trabrenntages der Saison des Hooksieler Rennvereins gestartet. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf sieben Rennen freuen, zu denen über 50 renommierte Fahrerinnen und Fahrer aus Nordrein-Westfalen, Hamburg, Berlin und den Niederlanden mit ihren Pferden anreisen werden. 

Auch für den ausrichtenden Rennverein gehen einige Fahrer an den Start. Der Bekannteste: Vereinslegende Günther Lühring. Der 81-Jährige sitzt gleich bei drei Rennen im Sulky. Mit dabei auch Vereinsmitglied Sandra Hamacher, die lange Zeit die Fahrleine aus der Hand gelegt hatte, jetzt aber wieder Geschmack am Sport gefunden hat und hier mit Ivanka O.E., aus dem Besitze des Vereinspräsidenten Immo Müller einen der vorderen Plätze ergattern will.

Trabrennen in Hooksiel
Auf rasanten Trabrennsport dürfen sich die Besucher des Renntags am Mittwoch freuen.

Gute Platzierungen sind nicht nur für die Fahrer wichtig, sondern auch für die Wetter. Zum Totalisator-Wettangebot gehören wieder die Sieg-, Platz-, Zweier- und Dreierwette. Wer also den Sieger oder die richtigen Platzierungen voraussagt, kann sein Eintrittsgeld schnell wieder raus haben. Aber, so die Prognose von Trabrenn-Fachleuten: Am Auftaktrenntag könnten die Prognosen knifflig werden, da die Rennfelder zum Teil sehr ausgeglichen besetzt sind. Allerdings: Unerwartet Rennverläufe versprechen höhere Wettquoten.

Zu den ‚Top-Favoriten auf zumindest einen Sieg gehören Niels Jongejans aus den Niederlanden, Hans-Jürgen von Holdt aus Hamburg oder Lokalmatador Jochen Holzschuh aus Dülmen. Alle drei werden mit Toppferden anreisen. Es wäre schon erstaunlich, wenn sie nicht auch bei einem der 

Siegerinterviews zu hören sein werden. Der „Tipp des Tages“ startet bereits im zweiten Rennen. Fachleute gehen davon aus, dass der für den Hamburger Rennbahnsprecher Carsten Borck startende Lamborghini Bros das Maß aller Dinge sein wird. Der Wallach befindet sich in Topform, was er zuletzt im Duhner Watt, der legendären Rennbahn vor Cuxhaven, unter Beweis stellte. 

Beim ersten Rennen am Mittwoch geht es um die Show. Den Veranstaltern ist es gelungen, ein Pony-Rennen auf die Beine zu stellen. Das Rennen zählt zum bunten Rahmenprogramm der Veranstaltung. Besucher dürfen sich neben dem Pferdesport unter anderem auf eine Gourmetmeile freuen. Am zweiten Renntag, am 31. Juli, werden dann auch wieder Mini-Traber an den Start gehen.

Sechs Verletzte bei Auffahrunfall

Sengwarden/Hooksiel (22. 7. 2024) – Bei einem Verkehrsunfall auf der Landesstraße 810 sind am Sonntag sechs Personen leicht verletzt worden, darunter vier Kinder. Nach Angaben der Polizei war eine 36-jährige Autofahrerin am Sonntag um 12.23 Uhr mit ihrem Wagen aus Sengwarden kommend in Richtung Hooksiel unterwegs. Als sie abgebremst habe, habe eine nachfolgende 32-jährige Autofahrerin das zu spät bemerkt und sei aufgefahren. 

Auch ein drittes Fahrzeug fuhr noch in die Unfallstelle hinein, so die Polizei, weil die 32-jährige Fahrerin dieses Wagens trotz einer sofort eingeleiteten Vollbremsung nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kam. Alle drei beteiligten Fahrzeuge seien stark beschädigt worden. Insgesamt wurden sechs Insassen leicht verletzt. Betroffen waren auch vier Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren.

Ponyspiele und Gruselgeschichten

Nacht im Reitstall in Oesterdieken
Zur Begrüßung versammelten sich die Kinder des RuF Hooksiel um einen Fallschirm. Fotos: Noatzsch

Hooksiel (20. 7. 2024) – 30 aktive Vereinskinder haben auf dem Gelände ihres Reit- und Fahrvereins Hooksiel (RuF Hooksiel) übernachtet und haben dabei viel erlebt. Für die von Melanie Lüttge und Katharina Scherf betreuten Kinder wurde die Reithalle in Oesterdieken zum Schlafsaal. Bereits am Nachmittag hatten Inge Martens und Hildburg Reiners für Spaß und Spiel gesorgt und sich auch um die Verpflegung gekümmert.

Abgemaltes Pferd

Bei Ponyspielen mit Slalomreiten und Wassertransport mittels eines Schwamms waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Mit viel Eifer wurden später die Ponys und Pferde mit Fingerfarbe, Blumen, Schleifen und diversen anderen Utensilien kreativ gestaltet. Sir Henry, David, Toddy, Ramona, Romke, Kaptn und Nancy standen den Kindern geduldig als Modelle zur Verfügung. Der Phantasie war keine Grenzen gesetzt und bei einer Preisverleihung hätte jeder den 1. Platz erhalten können.

Nach dem Abendbrot mit Hotdogs und einem Teil der mitgebrachten Lebensmittel, wurden die Schlaflager in der Reithalle aufgebaut. Bevor es jedoch zur Nachtwanderung ging, blieb noch viel Zeit zum Spielen und Toben. Die Helfer Zoe, Moni, Maike, Neele, Alina, Reentje, Melissa, Freya, Lucy und Rieke sorgten mit ihren Gruselgeschichten für viel Aufregung und eine gespenstische Atmosphäre.

Spät in der Nacht wurde die Müdigkeit schließlich doch so groß, dass alle Kinder zur Nachtruhe fanden. Beim gemeinsamen Frühstück in der Reiter-Klause sah man letztlich nur glückliche Gesichter und die Kinder waren sich einig: „Es war super!“