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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Ausbildung in Hooksiel: Auch der schönste Tag im Leben will geplant sein

Hooksiel (30. 5. 2024) – Es soll für das Paar der schönste Tag des Lebens werden. Ihre Hochzeit. Direkt am Wasser. Am Strand von Hooksiel. Und danach die Feier mit Familien und Freunden in den Hooksieler Skiterrassen. Damit alles so wird, wie erträumt, braucht es eine gute Vorbereitung. 

Die steht und fällt mit guten Planerinnen. Auf dem Weg dorthin sind Fenja Onken (23) und Elena Köhler (22). Beide lernen in dem Gastronomiebetrieb von Anja Seidl-Vogt und Hans-Ott Vogt Veranstaltungskauffrau.

elena Köhler und Fenja Onkel
Auf dem Weg zu Veranstaltungskauffrauen lernen Elena Köhler und Fenja Onken, dass jedes Detail geplant sein will, damit der Gast am Ende rundum zufrieden ist. Foto: Skiterassen

Wie viele Gäste werden erwartet? Wie ist der Zeitplan? Sollen wir nach der Trauung in den Pagoden am Strand zum Sekt ein paar Häppchen reichen? Wie soll der Pavillion an den Skiterrassen eingedeckt werden? Was halten Sie von einem Buffet? Welche Tischdecken nehmen wir? Blumen-Deko? Wer macht die Musik? – Und, ach ja, wann wollen Sie eigentlch heiraten? Was, nächsten Monat schon? Keine Chance. Da ist schon alles ausgebucht ….

Veranstaltungen im ganzen Jahr

Als angehende Veranstaltungs-Managerinnen übernehmen Fenja Onken und Elena Köhler, beide Auszubildende im dritten Lehrjahr, schon ein gehöriges Maß Verantwortung. Nicht nur für Hochzeiten, sondern auch für die vielen anderen privaten, öffentlichen und sportlichen Veranstaltungen an den Skiterrassen. Neben Hochzeiten, die man mindstens ein Jahr im Vorfeld planen sollte, stehen unter anderem auch Geburtstage, Trauerfeiern, Betriebs- und Familienfeste aber auch Wasserski-Events etwa zu Ostern oder Weihnachen – natürlich mit dem Osterhase und dem Nikolaus auf Brettern – auf dem Programm.

Durch die vielen Veranstaltungen sind die Skiterrassen schon längst kein klassischer Saisonbetrieb mehr. „Natürlich ist in der Hauptsaison auf unsere Außenterasse direkt am Wasserskilift mehr los als sonst“, sagt Hans-Ott Vogt. „Aber unser Pavillion-Bereich hat uns wetterunabhängig gemacht.“ Nur so könne der Betrieb zwölf Monate im Jahr 25 Festangestellte und rund 80 Aushilfen beschäftigen.

Einstieg über einen Aushilfsjob

Elena Köhler ist selbst begeisterte Wasserski-Läuferin. Sie kommt aus dem Saarland. Hooskiel kennt sie, weil hier ihre Großeltern als Dauercamper ein zweites Zuhause haben. Fenja Onken wohnt in Schortens. Schon als 16-Jährige hat sie an der Wasserski-Anlage in Hooksiel gejobbt. „Als ich nach der Schule gefragt wurde, ob ich mir hier eine Ausbildung vorstellen könnte, habe ich mich sehr gefreut“, so Fenja Onken. „Das ist hier wie eine große Familie.“

Ihre Berufswahl haben beide bislang nicht bereut. Im ersten Jahr besucht man zwei Tage, im zweiten und dritten Jahr einen Tag in der Woche die Berufsschule in Oldenburg-Wechloy. Der Schwerpunkt der praktischen Arbeit liegt im Büro – allerdings müssen Veranstaltungskaufleute auch in allen anderen Bereichen des Betriebes fit sein. Insbesondere im Service. „Wenn Not an Frau oder Mann ist, helfen wir dort gelegentlich mal aus.“

Talent zum Improvisieren wichtig

Der Weg zum Veranstaltungsplaner führt vom Begleiten zum selber machen. Und besonders wichtig: „An Veranstaltungen, die wir geplant haben, nehmen wir meistens auch selbst teil“, sagt Fenja Onken. „Man will schließlich wissen, was funktioniert und was nicht.“ Und, so ergänzt Elena Köhler: „Der schönste Lohn ist doch, wenn sich ein frisch vermähltes Paar später bei einem für den tollen Tag bedankt.“

Um den Beruf der Veranstaltungskauffrau erlernen zu können, benötigt man einen Realschulabschluss, besser noch das Abitur. Wichtiger aber sei, so die Erfahrung der beiden Auszubildenden aus Hooksiel, die Fähigkeit, Gespräche zu führen, Stress auszuhalten und zu improvisieren. Einstellen müsse man sich zudem auf flexible Arbeitszeiten. Viele Veranstaltungen finden am Wochenende oder abends statt. „Dafür bekommt man dann einen Tag unter der Woche frei“, sagt Elena Köhler. „Das ist auch ganz schön. Dann hat man jedenfalls mal Zeit, richtig Wasserski zu fahren.“

„Hooksiel-life“ stellt in loser Folge Auszubildende vor, die in Hooksiel eine Lehre machen. Bereits erschienen sind Berichte über einen Einzelhandelskaufmann, eine Medizinische Fachangestellte und einen angehenden Maler.

Gipfelkreuz im Freizeitgelände

Gipfelkreuz in Hooksiel
Das Werk ist vollbracht: Das Gipfelkreuz am Dietrichsberg steht. Foto: hol

Hooksiel (29. 5. 2024) – Die Hooksieler Arbeitsgruppe steht vor dem Abschluss eines neuen Großprojektes. Heute haben die ehrenamtlichen Helfer um Bruno Bölts auf dem Dietrichsberg ein Gipfelkreuz errichtet – einen neuen touristischen Anziehungspunkt im Hooksieler Freizeitgelände.

Die Aktiven der Arbeitsgruppe kümmern sich um etliche Aufgaben im Ort. Sie halten unter anderem das Hafenareal sauber, pflegen die Bepflanzung am Vekehrskreisels und sind überall da zur Stelle, wo Hilfe Not tut, wenn es darum geht, Hooksiel noch attraktiver, liebens- oder lebenswerter zu machen.

Dietrich Gabbey Namensgeber

Schon seit längerer Zeit pflegt die Arbeitsgruppe auch den Dietrichsberg. Der Name des Hügels geht auf Alt-Bürgermeister Dietrich Gabbey zurück, der seinerzeit maßgeblichen Anteil daran hatte, dass Hooksiel im Rahmen der Aufspülung des Voslapper Grodens überhaupt ein attraktives Freizeitgelände bekommen hat. 

Erst kürzlich hatte die Gruppe das Grün auf dem „Berg“ zurückgeschnitten, um vom Gipfel einen freien Blick über das Hooksmeer und die Marina der Wangerland Touristik zu ermöglichen. Und jetzt ein Kreuz. Der Hooksieler Zimmerei-Betrieb Langenhorst hat das Holz gespendet und daraus ein stattliches, etwa 3,5 Meter hohes Gipfelkreuz gezimmert. „Immerhin“, so Bölts, „nimmt man die 15.500 Millimeter hinzu, die der Dietrichsberg an seiner höchsten Stelle misst, ist das schon eine ganz schöne Höhe – zumindest fürs Wangerland.“

Segen vom Pastor

Heute wurde das Kreuz montiert, auf den Berg getragen und neben der dortigen Sitzbank positioniert. Für die Standfestigkeit sorgen rund ein Kubikmeter Beton, der gestern als Fundament verarbeitet wurde. In den nächsten Tagen, wenn der Beton getrocknet ist, soll der neue Aussichtspunkt offiziell eingeweiht werden.

Klar ist, so Bölts, dass neben dem Kreuz ein Gipfelbuch ausliegen wird, in das Besucher ihren Namen eintragen können – so wie an an Gipfelkreuzen zum Beispiel in den Alpen. Und da ein Kreuz ein christliches Symbol ist, das den Auf- und Abstieg auf einen Berg schützen soll, wurde das Gipfelbuch bereits von Hooksiels Pastor Stefan Grünefeld gesegnet. Mit Recht. Gerade bei feuchter Witterung ist der schmale Weg hoch auf den Dietrichsberg extrem glitschig und alles andere als leicht zu meistern. 

Kreuz wire montiert
Christoph Langenhorst montiert das Gipfelkreuz am Fuße des Dietrchsbergs. Links im Bild: Heinrich Theilen aus der Hooksieler Arbeitsgruppe. Foto: hol

Klettern stärkt die Motorik der Kinder

Philipp Opitz spendet
Claudia Bruns (rechts) und Andrea Jansen bedankten sich beim Spender Philipp Opitz für das neue Klettergerät. Bei den Kindern kommt die Holzlandschaft sehr gut an. Foto: hol

Hooksiel (29.5.2024) – Die Krippe der Kindertagesstätte „Küstenkinder“ in Hooksiel hat eine neue Attraktion – ein hölzernes Klettergerät. Gespendet hat die aus mehreren Elementen bestehende Kletterlandschaft der selbstständige Versicherungsfachwirt Philipp Opitz. Opitz wohnt in Hooksiel und betreibt in Hohenkirchen das Büro der Öffentlichen Versicherung.

Kita-Leiterin Claudia Bruns bedanke sich bei der offiziellen Übergabe des Geräts beim Spender. „Wenn ich in unsere Krippe komme, ist das Klettergerät immer voll.“ Die Kletterelemente stehen in Innenräumen der Krippe. Sie können zu verschiedenen Strecken zusammengesteckt werden, so dass die Kinder daran ihre Motorik stärken und die Geschicklichkeit trainieren können. „Natürlich immer mit einer Erzieherin im Nahbereich“, versichert Krippen-Mitarbeiterin Andrea Jansen.

Grundschüler machen Zirkus: Am Freitag und Samstag Vorstellungen

Hooksiel/Wangerland (28. 5. 2028) – Die rund 300 Grundschüler im Wangerland schnuppern Zirkusluft. Und das nicht etwa als Zuschauer, sondern als Artisten: als Clowns, Akrobaten, Fakiere, Jongleure oder Seiltänzer. Die Vorführungen im Rahmen des circensichen Gemeinschaftsprojektes finden am kommenden Freitag und Samstag statt. Manege frei – auch Kinder können die Welt verzaubern.

Das Projekt der Grundschulen Hooksiel, Tettens und Hohenkirchen ist ein logistisches Großvorhaben. Bereits am vergangenen Sonntag hat ein Helferteam bestehend aus Mitstreitern der freiwilligen Feuerwehren der drei Orte, Lehrkräften und vielen Eltern am Schulzentrum in Hohenkirchen ein großes blau-rotes Zirkuszelt aufgebaut. Üblicherweise die Spielstätte des Circus Zapp Zarap.

Zelt für Zirkusprojekt
Die Spannung steigt. Am Freitag heißt es für die Grundschüler aus dem Wangerland erstmals „Manege frei“. Dann wird das Zirkuszelt, das in Hohenkirchen aufgebaut wurde, fürs Publikum geöffnet. Foto: Donker

Nachdem Lehrerinnen und Lehrer und sonstige Schulmitarbeiter bereits vor einigen Tagen eine ganztägige Zirkus-Fortbildung hatten, hat für die Kinder das Artisten-Leben an diesem Montag begonnen. Eine Woche lang werden die Kinder in schulübergreifenden Gruppen ausgebildet, von denen sich die Kinder eine aussuchen durften. Ihre Ausbilder sind die Lehrer sowie die „echten“ Zirkusartisten.

Gespannt sein darf man beispielsweise auf die Trapeznummer, Bodenakrobatik, die Fakir- und die Feuershow, Seiltanz, BMX-Akts und natürlich zirkustypische Einlagen wie Zaubern, Clowns und Jonglage. Am Freitag, 31. Mai, um 15 Uhr sowie um 17.30 Uhr und am Samstag, 1. Juni, um 10 Uhr beziehungsweise 12.30 Uhr finden jeweils die Vorführungen mit den neuen Zirkusstars statt.

Wer Lust hat und die Kindershow sehen möchte, der kann im Laufe der Woche vormittags Karten im Sekretariat der Grundschule Hohenkirchen für 8 Euro erwerben oder bezieht die Karten über die Lehrkräfte, die in den drei Grundschulen unterrichten. Weiterhin wird eine „Tageskasse“ für Kurzentschlossene angeboten. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten und von Popcorn sind besonders wichtig. Sie bilden nämlich die Grundlage für die Finanzierung des Projektes, die von den Schulen selbst gestemmt wird.

Woher kommt das Strandgut?

Fundstück am Strand
Könnte es sich hierbei um die Reste eines Plattbootes handeln? Foto: Grimm

Hooksiel (27. 5. 2024) – Am Hooksieler Naturstrand zwischen dem Campingplatz und Hochzeits-Pavillons ist ein kurioses Stück Strandgut angespült. Der Finder, Wolfgang Grimm aus Hagen, geht davon aus, dass es sich bei dem zwei Meter langen und einen guten Meter breiten Holzteil um die Überreste eines angeschwemmten Plattbootschiffes handeln könnte.

Grimm ist Wahl-Hooksieler. Zumindest während der Saison ist der Dauercamper fast jedes Wochenende auf dem Campingplatz an der Jade zu Hause. Auf das originelle Fundstück stieß Grimm bereits über Pfingsten bei einem Strandspaziergang.

Recherchen zur Herkunft des Holzteils blieben bislang ohne Ergebnis. Sollte eine Leserin oder ein Leser dieser Zeilen etwas über ein gesunkenes Plattboot wissen oder eine andere Theorie zur Herkunft des Fundstückes habe, möge sich per Mail unter infos@hooksiel-life.de melden.

Mit 141 km/h bei Tempo 70 geblitzt

Hooksiel (27. 5. 2024) – 20 Verkehrsteilnehmer mit überhöhter Geschwindigkeit ermittelten am Sonntag führten Beamte des Polizeikommissariats Jever bei einer Kontrolle zwischen Waddewarden und Hooksiel fest. Die Beamten nahmen die Kontrollen von 14.30 bis 17 Uhr vor. 

Den traurigen Tageshöchstwert erreichte ein Motorradfahrer aus Wilhelmshaven. Er wurde bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h mit einer tatsächlichen Geschwindigkeit von 141 km/h gemessen. „Ihn erwartet nun ein empfindliches Bußgeld von mindestens 600 Euro und ein zweimonatiges Fahrverbot“, so die Polizei.

B-Junioren auf Meisterschafts-Kurs

Tennis FCN Hooksiel gegen MTV Jever
Punktspiel in freundschaftlicher Atmosphäre: Die Ü-50-Mannschaften des FCN Hooksiel und des MTV Jever. Foto: Ortmanns

Hooksiel (26. 5. 2024) – Die Tennis-B-Junioren des FC Nordsee Hooksiel steuern auf den Staffelsieg in der Regionsklasse zu. Nach vier Spielen steht die von Andre Abels trainierte Mannschaft mit 8:0-Punkten souverän an der Spitze. 

Am Samstag holten Niklas Doyen und Tom Fiebig einen glatten 3:0-Sieg bei der zweiten Mannschaft des Wilhelmshavener THC. Den Einzelsiegen (Doyen: 6:0, 6:0; Fiebig: 6:3, 6:2) folgte ein ebenso klarer Erfolg im Doppel (6:1, 6:0). Die Entscheidung über die Meisterschaft fällt im Abschlusspiel der Spielzeit am 8. Juni beim TC GW Berum, der derzeit mit 4:2 Punkten auf Rang zwei liegt. 

Etwas glücklich sicherten sich die Damen des FCN beim 3:3 Unentschieden einen Punkt gegen den Wilhelmshavener THC. Ausschlaggebend war die Nervenstärke der Hooksieler, die zwei Spiele im Matchtiebreak für sich entscheiden konnten. Kiara (1:6, 2:6) und Michelle Krause (0:6, 2:6) blieben an den Positionen 1 und 2 chancenlos. An Position 3 gewann Marina Doyen 7:6, 6:0. An 4 setze sich Alina Fiebig in einem hochspannenden Spiel nach einem abgewehrten Matchball mit 6:3, 4:6, 12:10 durch. Ähnlich eng das erste Doppel, das Doyen/Kiara Krause mit 4:6, 6:3, 10:6 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Doppel unterlagen Fiebig/Dilber Kocas mit 2:6, 2:6. Die Damen liegen mit 3:1 Punkten nach zwei Spieltagen auf Rang 2 der Tabelle.

Seine zweite deutliche Niederlage kassierten unterdessen die Herren-Ü-50 des FCN. Im Heimspiel gegen den MTV Jever (0:6) blieb das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns chancenlos. Ein Grund: Der FCN musste ohne seine drei besten Spieler antreten, die beruflich verhindert bzw. verletzt waren. So zog Thorsten Csikos an 1 gegen Eric Menkens mit 1:6, 2:6 den Kürzeren. Mirko Ortmanns unterlag Andreas Struß (2:6, 3:6), Gerd Abeldt gegen Matthias Faulenbach (2:6, 1:6) und Alex Scholz gegen Rüdiger Piltz (0:6, 1:6). 

Offen gestalteten sich lediglich die beiden abschließnen Doppel, in denen die Hooskieler gut mithalten konnten. Dennoch unterlagen Csikos/Abeldt gegen Robert Lebin/Faulenbach mit 3:6, 4:6 und Ortmanns/Torsten Riedel gegen Struß/Christian Tiefenbach mit 2:6/5:7.

Dieser Artikel wurde am Montag aktualisiert.

Jubel über den ersten Saisonsieg

E-Jugend JSG Wangerland
Trainer Bernhard Köster ist zufrieden. Die Kicker der EII-Jugend stehen nicht mehr am Ende der Tabelle.

Hooksiel (26. 5. 2024) – Die EII-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland hat die „rote Laterne“ in der Tabelle mit nunmer vier Pluspunken abgegeben. Mit einem verdienten 3:1-Sieg gegen Frisia IV Wilhelmshaven haben die Jungen am Samstag im Heimspiel in Hooksiel ihren ersten Saisionsieg eingefahren.

Dabei waren die Vorzeichen alles anders als rosig. Nach kurzfristigen Absagen standen Trainer Bernhard Köster nur sieben Spieler zur Verfügung, die dann mehr oder weniger die komplette Spielzeit durchspielen mussten.

Nach ruhiger Startphase erarbeiten sich die Wangerländer ein Übergewicht. Das Ergebnis: 5:0-Ecken, aber zunächst kein Tor. Das fällt dann in der 18. Minute. Leon schlägt eine Ecke auf den zweiten Pfosten, Benny steigt hoch und der Ball senkt sich hinter dem Torwart ins lange Eck. 24. Minute: Gewurschtel im Strafraum, Noah steckt auf Benny durch, Haken links, quer auf Leon, strammer Schuss aus acht Metern, 2:0.

In der zweiten Halbzeit wird Frisia stärker. Abr Moritz und Mats halten die Außenbahnen. Thede, jetzt für Elian im Tor, entschärft einen gefährlichen Schuss. Elian schlägt vorn seine Haken und Benny, der hat einen Sahnetag erwischt. Mit einem Distanzschuss markiert er das 3:0. 

Die Entscheidung? Noch nicht ganz, Fünf Minuten vor Schluss verkürzt Frisia auf 1:3. Aber die JSG-Spieler machen konzentriert weiter und bringen den ersten Sieg sicher nach Hause. Der Trainer zeigt sich zufrieden: „Wenn man überlegt, dass bisher jedes Spiel von uns, auch gegen den Tabellenführer, knapp ausgegangen ist, gibt der Tabellenstand nicht die wahre Stärke der Mannschaft wieder.“

Weitere Ergebnisse von JSG Mannschaften: E-Jugend: JSG Wangerland I – FSV Jever 4:4; D-Jugend: JSG Wangerland – STV Wilhelmshaven II 5:0; C-Jugend: JSG Wangerland – TuS Sillenstede 3:2.

Bauzaum am Hooksmeer keine Absage an Ausbau des Rundwegs

Hooksiel (24. 5. 2024) – Ein gut nutzbarer Rundweg rund um das Hooksmeer herum. Das wäre eine echte Bereicherung für das Freizeitangebot in dem Sielort. Ein Konzept für die touristische Aufwertung des künstlich geschaffenen Gewässers hatte vor einigen Monaten („Hooksmeer 2.0“) ein Arbeitskreis um den Hooksieler Tobias Geisen vorgestellt. Es gehört zu den Projekten, die möglicherweise durch Fördermittel des Bundes aus dem Kohlestrukturfonds unterstützt werden könnten.

Bauzaun am Hooksmeer
Der Zugang zum Wanderweg durchs „Hooksieler Wäldchen“ ist komplett abgeriegelt. Der Grund: Die Dammstelle über den Rhynschloot muss saniert werden. Foto: hol

Eine Entscheidung über einen entsprechenden Antrag steht noch aus. Entsprechend groß war die Überraschung, als der Grundeigentümer, die landeseigene Hafengesellschaft NPorts, den Zugang zum „Hooksieler Wäldchen“ auf der Südseite des Hooksmeeres unweit der Schleuse abriegelte.

Schnell schossen Spekulationen ins Kraut. Der Wanderweg durch das Wäldchen ist auch den Winterstürmen noch nicht sicher, vermuteten die einen. Die anderen sprachen von einem neuen Sicherheitskonzept für das angrenzende Wilhelmshavener Industriegebiet mit den dort verlaufenen LNG-Pipelines. Dafür sprach, dass das Wäldchen zu Zeiten, zu denen noch eine Chlorgasleitung zum Voslapper Groden führte, eine potenziell austretende Chlorgaswolke daran hindern sollte, bis nach Hooksiel zu wabern. 

So plausibel, so falsch. „Der Zugang zum Wald wurde abgeriegelt, weil die Dammstelle – eine mit Erde aufgefüllte Überführung – über den Rhynschloot Undichtigkeiten in der Stützmauer oder den Rahmendurchlass aufweist“, hat NPorts jetzt mitgeteilt. Dadurch seien Aus- und Unterspülungen neben und unter der Straße entstanden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sei deshalb die Sperrung mit Absprache der Landesfortverwaltung vorgenommen worden

Ursprünglich sei man von einer kürzeren Sperr-Zeit ausgegangen, heißt es von NPorts. Dann habe sich die Baumaßnahme aber doch verzögert. Das Versprechen der Hafen-Gesellschaft: „NPorts arbeitet an einer Lösungsmaßnahme, damit Spaziergängerinnen und Spaziergänger das Gebiet wieder sicher betreten können.“

Festzuhalten ist also: Der Bauzaun im Wald ist kein Signal, dass eines der Kernelemente von „Hooksmeer 2.0“ schon gescheitert ist, bevor überhaupt politisch über das Projekt entschieden wurde.

Reiten macht Kindern Spaß und kann ihnen manchmal auch helfen

Thea Riemann-Wolf
Eddie hat Thea Riemann-Wolf besonders lieb. Das Friesen-Pony ist ausgesprochen gutmütig, notfalls aber auch stark genug, die Pony-Herde auf der Koppel an der Jaderennbahn zu verteidigen. Foto: hol

Hooksiel (23. 5. 2024) – Der Umgang mit Pferden tut Kindern gut. Sehr gut. Davon ist Thea Riemann-Wolf überzeugt. Die Pony-Mama aus Wittmund-Leerhafe hat schon etliche Mal miterlebt, wie ihre Vierbeiner kleine und große Menschen verändern können, sei es durch das Putzen der Tiere oder durch einen kleinen Ausritt.

Thea Riemann-Wolf betreibt seit vier Jahren „Theas Pony-Verleih“ in Hooksiel, den Reitplatz an der Ecke Bäderstraße/Straße an der Rennbahn, den es schon seit rund 25 Jahren gibt. Unterstützt wird sie im wesentlichen von ihrer Tochter Alicia und ihrem Sohn Julien sowie von Eddie, Sonny, Hummel, Zita, Tobes, Hoeskes und, und, und. Angeführt wird die Herde von Mona, die schon seit gut 20 Jahren bei der Pony-Mama ihr Zuhause hat. Die Vierbeiner sind die Stars in dem kleinen Reitbetrieb.

Pony-Verleih

„Unsere Ponys fühlen sich wohl hier und sind extrem entspannt“, sagte Thea Riemann-Wolf. Das ist eine wichtige Voraussetzung für das Reitangebot. „90 Prozent der Kinder, die bei uns zum Reiten kommen, haben zuvor noch nie etwas mit Pferden zu tun gehabt.“  Auch deshalb wird bei dem Pony-Verleih Sicherheit groß geschrieben. „Bei uns gibt es kein freies Reiten. Auch nicht für Erwachsene. Jedes Kind wird langsam an die Ponys herangeführt. Durchs Streicheln, Striegeln oder Putzen gewinnen die Kinder Vertrauen“, schildert die Pony-Frau. Parallel dazu würden Eltern oder Großeltern eingewiesen, wie ein Pony zu führen ist. 

Dann geht es los. In Gruppen von acht bis zehn Ponys werden die Kinder auf den Reitwegen durchs Freizeitgelände in Richtung Außenhafen geführt. Jede Gruppe wird von einem Mitarbeiter der Verleihstation begleitet. Runden-Reiten auf dem Platz gibt es nicht, sagt Thea Riemann-Wolf. Das wolle sie ihren Ponys nicht antun. Alle Kinder haben einen Helm zu tragen. „Wer hat, sollte seinen Fahrradhelm mitbringen.“ 

Der Ausritt dauert in der Regel eine gute halbe Stunde. Mit Vor- und Nachbereitung müsse man für die Reitstunde 45 bis 60 Minuten einplanen. Kostenpunkt: 21 Euro. Viel Geld, das weiß auch Thea Riemann-Wolf. Aber um ihre Kosten und die Versorgung der Tiere zu finanzieren, sei der Betrag notwendig. Auch vor diesem Hintergrund hofft die Pony-Verleih-Betreiberin, dass ihre Kunden zumindest von den Parkgebühren auf den umliegenden Parkplätzen der Wangerland Touristik befreit werden können.

Zu den Kunden des Pony-Verleihs gehören übrigens auch Mutter-Kind-Einrichtungen im Wangerland und das Kinderhospiz Wilhelmshaven. Auch dort weiß man um die therapeutische, vor allem entspannende Wirkung vom Umgang mit Pferden auf Kinder, gerade auch auf Kinder mit Beeinträchtigungen.

Die Öffnungszeiten des Pony-Verleihs sind wetterabhängig. In der Regel sei der Platz derzeit ab 15 Uhr in Betrieb. In der Hauptsaison oder auf besonderen Wunsch auch schon früher, sagt Thea Riemann-Wolf. Und wer seinem Kind eine ganz besondere Freude machen wolle, könne auch zwei bis drei Ponys zu einer Gartenparty oder zum Kindergeburtstag bei sich zu Hause buchen. Für Absprachen ist die Pony-Mama unter Telefon 0175/5779294 zu erreichen.