Wangerland (11. 12. 2024) – Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise auf mutmaßliche Betrüger geben können. Die Verdächtigen seien am Mittwoch in Horumersiel, Schortens und Jever aktiv gewesen sein.
Ein potenzielles Opfer hatte am Mittwoch um 17.47 Uhr die Polizei verständigt. Er sei in Horumersiel von aufdringlichen Spendensammlern bedrängt worden. Dabei hätten die männlichen Personen vorbeigehenden Passanten jeweils ein Klemmbrett und einen Zettel vorgehalten, wohl um damit zu suggerieren, dass sie taubstumm seien, vermutet die Polizei. Die Passanten seien dabei bedrängt worden, eine Spende zu geben. „Die Verdächtigen versuchten damit betrügerisch an Spendengelder zu gelangen, denn die körperliche Beeinträchtigung war nur vorgetäuscht“, heißt es einer Pressemitteilung der Ermittler.
Die Beschuldigten waren am Mittwoch an mehreren Orten im Jeverland unterwegs. In Schortens habe eine Polizeistreife die Männer dann kontrollieren können. Die Ermittler hoffen jetzt, von Zeugen oder anderen Geschädigten weitere Informationen zu erhalten. Die Polizei in Jever ist unter Telefon 04461/74490 zu erreichen.
Wenn das Wetter mitspielt, ist das „Schollenbraten im Watt“ eine leckere Sache. Archiv-Foto: Seesterne
Hooksiel/Schillig (11. 7. 2024) – Wissen Sie wann am 13. August, einem Dienstag, am Hooksieler Strand voraussichtlich Niedrigwasser ist? Um 12.26 Uhr! Und wann am 15. Juli, einem Montag, am Strand in Schillig? 13.18 Uhr! Warum diese Daten aus dem Tidekalender wichtig sind? Ganz einfach: Bei Hochwasser kann man keinen Fischstand im Watt aufbauen.
Die Gastronomie-Kooperation „Die Seesterne“, dahinter stecken Mario Krar („Leuchtfeuer“, Horumersiel) und Sven Klostermann („Zum Schwarzen Bären“, Hooksiel) planen in diesem Jahr erneut das beliebte „Schollenbraten im Watt“. Jeweils ab 11 Uhr bereiten die Gastronomen mit ihren Köchen vor dem Strand in Schillig bzw. im Watt vor dem Strandgebäude 2 in Hooksiel, unter freiem Himmel lecker Schollenmenüs zu. Gutes Wetter ohne Sturm und Regen vorausgesetzt, werden dazu jeweils mehrere Tausend Fischliebhaber erwartet.
Mit der Aktion wollen die „Seesterne“ die Bedeutung der heimischen Qualitäts-Gastronomie für den Tourismus unterstreichen. Sie lassen sich dafür auf ein große logistische Herausforderung ein. Schon am frühen Morgen, bei ablaufendem Wasser, beginnen die Aufbauarbeiten zu den Veranstaltungen. Mit schwerem Fahrzeug wird unter Mitwirkung der Wangerland-Touristik GmbH die notwendige Ausrüstung ins Watt transportiert und aufgebaut.
Die Köche aus den Kooperationsbetrieben werden dann mit hochgekrempelten Kochhosen barfuss im Watt stehend Schollenfilets braten und leckeren Kartoffelsalat und Apfelsahnesoße dazu anbieten. Das Frische-Versprechen: Aus der Nordsee fast direkt in die Pfanne und dann auf den Teller.
Zeitlich beschränkt wird die Veranstaltung durch die Gezeiten. Mit auflaufendem Wasser am Nachmittag muss das letzte Schollenfilet gegessen sein, damit auch die Kochstellen, Zelte, Tische, Bänke und anderen Utensilien noch rechtzeitig vor der Flut geborgen werden können.
Und was passiert, wenn das Wetter nicht mitspielt? Dann werden die Veranstaltungen abgesagt und gegebenenfalls auf einen Ersatztermin verschoben. Wann der möglich wäre, verrät ein Blick in den Tidekalender.
Hooksiel/Friesland (6. 7. 2024) – Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die ersten Mittel aus den Wind-auf-See-Erlöse für die Umrüstung der deutschen Fischerei-Flotte bereitgestellt. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (Varel) ist überzeugt davon, dass diese Mittel auch den Fischern an der Nordseeküste und in den Sielorten helfen werden.
Im Haushaltsjahr 2024 stehen dem Bundes-Landwirtschaftsministerium zweckgebundene Einnahmen in Höhe von etwa 134 Millionen Euro aus dem Erlös der Versteigerung von Windparkflächen auf See aus 2023 zu. „Diese Einnahmen dienen der Finanzierung von Maßnahmen zur umweltschonenden Fischerei einschließlich Fischereistrukturmaßnahmen“, so Siemtje Möller.
Sie selbst, aber auch die anderen Abgeordneten aus Küstenwahlkreisen, würden jetzt „sehr genau darauf schauen“, dass die Mittel nun zielgerichtet eingesetzt werden. Ziel sei es die Fischerei im Transformationsprozess hin zu umweltschonender Fischerei zu begleiten.
Die Fischereibeihilfen für Kutter- und Küstenfischer könnten durch die Teilentsperrung der Mittel nun im zweiten Halbjahr 2024 weiterhin gewährt werden. Weitere 20 Millionen Euro wurden laut Möller für die Entwicklung von emissionsarmen und multifunktionalen modernen Fischereifahrzeugen freigegeben. „Jetzt muss das Ministerium Tempo machen und unter anderem mit dem Bau der geplanten ,Kutter der Zukunft‘ fortschreiten“, fordert die für Friesland zuständige Abgeordnete in einer Pressemitteilung. Als Sofortmaßnahme stünden zudem Fördermittel in Höhe von zehn Millionen Euro zur Verfügung, um umweltschonende Fanggeräte zu entwickeln und zu erproben.
Wangerland/Aurich (5. 7. 2024) – Marokko gilt zunehmend als wichtiger Wirtschaftspartner für Deutschland. Das hat nicht zuletzt die Reise einer niedersächsischen Wirtschaftsdelegation unter Führung von Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) vor wenigen Tagen gezeigt, bei der eine „vertiefte Zusammenarbeit“ etwa im Energie- und Rohstoffsektor vereinbart wurde.
Dennoch hat das Bundeslandwirtschafts-Ministerium unter Leitung von Cem Özdemir (Grüne) den Export deutscher Zuchtrinder in das nordafrikanische Land untersagt und damit eine schon über 30 Jahre andauernde Partnerschaft blockiert. Der Zuchtrinder-Export war Gegenstand eines fachlichen Austausches, zu dem sich Vertreter von Rinderzuchtverband, Landwirtschaft und Politik beim Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter (VOSt) in Aurich trafen. Dabei waren die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (CDU), der Vorsitzend des Kreislandvolkverbandes Friesland Lars Kaper (Varel) und vom VOST Geschäftsführer Dr. Cord-Hinnerk Thies, Vermarktungsleiter Heiner Saathoff, Exportleiter Heiner Tholen und Vorstand Jann Janssen.
Die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen und der Vorsitzende des Kreislandvolks Friesland , Lars Kaper (links) besuchten den Stammviehzüchterverband VOST in Aurich-Schirum. Foto: VOST
Der VOSt stehe seit 145 Jahren an der Seite der Landwirtschaft und sei für den Erfolg der Milchvieh- und Rinderhaltung in Friesland und Ostfriesland sowie im Ammerland unverzichtbar, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. „Seit über 100 Jahren werden Tiere ins europäische Ausland und auch international vermarktet. Das ostfriesische Zuchtvieh ist weltweit begehrt.“
Die Betonung liegt hierbei auf Zuchtvieh. Im internationalen Geschäft sind es vor allem Zuchtrinder, die den Weg in eine neue Heimat antreten. Mit Blick auf das Tierwohl würden dabei behördlich genau geprüft und verfolgt. „Sowohl die Fahrzeuge, die Spediteure aber auch die Empfänger in den Zielländern müssen im Vorfeld angegeben werden. Die Routen werden vom Veterinäramt minutiös kontrolliert, auch durch GPS-Daten und Protokolle bei den Empfängern.“
Noch im Dezember vergangenen Jahres hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg einen Erlass des niedersächsischen Landwirtschaftsministerium für nicht rechtens erklärt, indem der Lebendtransport von Rinder ins Nicht-EU-Ausland untersagt worden war. Das Gericht hatte bei einem geplanten Export von Zuchtrindern nach Marokko keinen Verstoß gegen das EU-Tierschutzrecht zu erkennen vermocht, zumal die Rinder vor Ort für die Milchproduktion vorgesehen waren.
„Umso bedauerlicher ist es, dass das Bundeslandwirtschaft-Ministerium die benötigten Veterinär-Atteste widerrufen hat“, stellten die Runde beim VOST fest. Man dürfe zum Teil berechtigte Bedenken gegen den Lebendtransport von Schlachtvieh nicht auf Zuchtrinder übertragen, sagte Lars Kaper gegenüber „Hooksiel-life“. Der Viehhandel mit Marokko sollte möglichst schnell wieder ermöglicht werden.
Auch in allen anderen Fragen der Zucht von der künstlichen Besamung über die Vermarktung von Kälbern und auch Schlachtvieh sieht sich der VOST als Partner der Landwirte der Region. Chancen in der Zucht ergäben sich aus der gezielten „Anpaarung“ mit Bullen, die zum Beispiel eine gute Eutergesundheit oder auch eine lange Nutzungsdauer vererben. Der VOST ist hierbei Berater der Landwirte. „Aus dem Leben vieler Milchviehbetriebe sind die Leistungen nicht wegzudenken.“ Den Politikern, die heute zum Tierwohl neue Gesetze beschließen, empfahl Verbands-Geschäftsführer Thies ein Praktikum in einem Betrieb.
Katharina Jensen nutze den Besuch, um mit den Beteiligten über die neue Novelle des Tierschutzgesetzes zu sprechen. Neben einem angedachten Exportverbot von Zuchttieren werde besonders die Schweinehaltung in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland geschwächt.„Eine Gesetzesänderung, die in den letzten Monaten im Schatten anderer Debatten vorbereitet wurde und in meinen Augen wieder erkennen lässt, dass die Landwirtschaftsministerien in Berlin und Hannover die deutsche Tierhaltung stark reduzieren wollen.“
Wangerland (1. 7. 2024) – Seit 2008 treten Kommunalpolitiker und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Die Gemeinde Wangerland ist wie der gesamte Landkreis Friesland vom 1. bis 21. September 2024 mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle, die in Wangerland leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnisses mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter stadtradeln.de/wangerland
Es soll eine gemeinsame Auftakt- und Abschlussveranstaltung geben. Außerdem findet eine Staffelstabtour durch alle Gemeinden des Landkreises Friesland und den beteiligten ostfriesischen Nachbarkommunen statt. Weiterhin wird die Gemeinde Wangerland eine eigene Preisverleihung für die besten Radler und Teams durchführen.
Jeder kann einem bestehenden Stadtradel-Team beitreten oder selbst eine Radler-Gruppe gründen. Ziel ist es, dass die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad nutzen. Die Gemeinde Wangerland sucht zudem „Stadtradel-Stars“, die m Wettbewerbszeitraum kein Auto von innen sehen und komplett aufs Rad umsteigen.
Der Bürgermeister Mario Szlezak hofft auf eine rege Teilnahme von Bürgern und Politikern, die dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung setzen würden Ansprechpartner für den Wettbewerb beider Gemeinde ist Thomas Hayen (Tel: 04463/989104; E-Mail: t.hayen@wangerland.org).
Das Nationalpark-Haus in Minsen ist für Kinder und Jugendliche immer einen Besuch wert. Im Rahmen des „Ferienpasses“ der Jugendpflege werden dort verschiede Veranstaltungen angeboten. Foto: hol
Wangerland/Hooksiel (27. 6. 2024) – Imke Gerdes ist beeindruckt. Die Jugendpflegerin der Gemeinde Wangerland ist stolz auf die Vereine und Institutionen im Wangerland, die sich jedes Jahr im Sommer daran beteiligen, den „Ferienpass“ mit einem bunten Strauß von Veranstaltungen zu füllen. Für diesen Sommer sind so weit über 50 Aktionen zusammengekommen, von denen viele mehrfach angeboten werden.
Inzwischen haben die ersten Angebote bereits stattgefunden. Und die Resonanz bei den Kindern und Jugendlichen, die nicht in Urlaub fahren, ist traditionell gut. Die Palette reicht von Vorstellungen im Zirkus in Schillig über Besuche im Nationalpark-Haus in Minsen, Kreativkurse für Malen, Fotografie oder auch Serviettentechnik und Sport-Schnupperkurse (Wasserski, Windsurfen, Tennis, Segeln, HipHop etc.) bis hin zu Ausflügen etwa in den Kletterwald in Aurich oder den Wildpark in Ostrittrum.
Der Ferienpass selbst ist in den Schulen unmittelbar vor den Ferien an alle Schüler verteilt worden. Wer kein Exemplar abbekommen hat, kann sich im Rathaus in Hohenkirchen noch eines besorgen. In dem Pass sind alle Veranstaltungen samt möglicher Anmelde-Modalitäten und Altersbeschränkungen aufgeführt. Viele Angebote sind kostenfrei, andere werden zu vergünstigten Preisen angeboten.
Neu ist unter anderem das so genannte „Cupcakes backen“. Dazu lädt Vanessa Müller für Freitag, 5. Juli, in den Jugendtreff in Hooksiel ein (Anmeldung bis zum 28. Juni unter Telefon 0179/3627945). Kinder von 7 bis 12 Jahren backen von 9.30 bis 12 Uhr, Jugendliche bis 16 Jahre von 13 bis 15.30 Uhr. Die Kostenbeteiligung beträgt 3 Euro.
Ebenfalls zum Programm des Ferienpasses gehört das Spielefest Hooksiel, das die Interessengemeinschaft „De Hooksieler“ am Montag, 8. Juli, von 14.30 bis 18 Uhr im Garten der Generationen ausrichtet. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Wer einmal ausprobieren möchte, ob Wasserski-Fahren etwas für ihn ist, kann sich noch bis zum 5. Juli bei der Jugendpflege (Tel. 04463/808691) bei Jörg Westphal anmelden. Der Schnupperkursus an den Hooksieler Skiterrassen für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre läuft dann am Montag, 8. Juli von 17.30 bis 20 Uhr (Kosten: 10 Euro).
Zu den langjährigen Partnern der Jugendpflege bei der Organisation des Ferienpasses gehören die DLRG, die Wangerland Touristik und das Künstlerhaus Hooksiel („Kunstkarussell 2024“). Sie bieten jeweils mehrere Veranstaltungen an.
Wangerland (27. 6. 2024) – Zum zweiten Mal lädt die Wittmunder Künstlerin Susanne Altmann-Rommel zusammen mit der Wangerland Touristik GmbH (WTG) zum Kunst- und Kunsthandwerkermarkt an den Strand von Schillig ein. Unter dem Motto „Kunst – Geschenke – schöne Sachen“ präsentieren rund 40 Aussteller ihre handgefertigten Werke und Kunstobjekte.
Gäste können sich auf eine große Vielfalt an verschiedenen Ständen und ein Bummel mit Blick aufs Meer freuen. Jedes Ausstellungsstück ist handgefertigt und persönlich ausgewählt. Von außergewöhnlichen Malereien über buntes Patchwork, Holzarbeiten, Kleidungstücken und Kinderspielzeug bis hin zu glänzenden Schmuck.
Der Kunst- und Kunsthandwerkermarkt findet von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juni, am Strand von Schillig statt: Freitag von 12 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 18 Uhr und Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Nach der Rettung des Seglers wurde dessen Jolle mit einer Markierung zurückgelassen. Mitglieder des örtlichen Wassersportvereins übernahmen die Bergung. Foto: Jantje von Dangast/Wolfgang Krug
Hooksiel/Wilhelmshaven (26. 6. 2024) – Die Besatzung des Fahrgastschiffes „Jantje von Dangast“ hat am Dienstag den Segler einer gekenterten Jolle im Jadebusen aus Lebensgefahr gerettet. Der Mann wurde zwischen Dangast und Wilhelmshaven aus dem Wasser geborgen und an das Seenotrettungsboot „Peter Habig“ der Station Wilhelmshaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übergeben.
Während einer Ausflugsfahrt mit über 100 Gästen an Bord hatte die Besatzung der „Jantje von Dangast“ kurz vor 17 Uhr die gekenterte Jolle entdeckt. Wenig Seegang und Wind ermöglichten dem Kapitän mit dem 32 Meter langen Fahrgastschiff auf Rufweite heranzumanövrieren. Versuche des Seglers, seine Laserjolle unterdessen selbstständig aufzurichten, scheiterten jedoch, so dass der Kapitän der „Jantje von Dangast“ die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See alarmierte und gleichzeitig ein Rettungsmanöver einleitete.
Unter tatkräftiger Mithilfe von Fahrgästen konnte die Besatzung den Mann an Bord nehmen. Erschwert wurde das Manöver durch das Risiko für die „Jantje von Dangast“ bei dem starken Ebbstrom selbst festzukommen.
Mit Funk-Beratung durch den medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See führte die Besatzung die Erstversorgung des Seglers durch. Auch hierbei unterstützten Fahrgäste die Besatzung und bildeten mit Decken einen Sichtschutz.
Schon 20 Minuten nach der Alarmierung war das Seenotrettungsboot „Peter Habig“ (Archiv-Foto: DGzRS/Alexander Krüger) Freiwilligenstation Wilhelmshaven vor Ort. Ein Seenotretter und eine Seenotretterin stiegen auf das Fahrgastschiff über und bereiteten die Übernahme des Seglers vor.
Nach eigenen Angaben war der Mann ungefähr eine Stunde im Wasser gewesen. Aufgrund seines geschwächten Zustandes wurde er auf einer Trage liegend von der „Jantje von Dangast“ auf die „Peter Habig“ übernommen. Seenotretter versorgten den leicht unterkühlten Segler an Bord weiter und brachten ihn unter Höchstgeschwindigkeit an Land. Dort übergaben sie ihn an einen Rettungswagen.
Die Jolle wurde von der Fahrgastschiff-Besatzung mit einem gut sichtbaren Fender gekennzeichnet, einem kugelförmigen Kunststoffball, der normalerweise beim Anlegen die Bordwand eines Schiffes schützt. Der Kapitän setzte sich mit Mitgliedern des Jade Yacht-Clubs Dangast-Varel in Verbindung, die sich sofort um die Bergung der Jolle kümmerten.
„Wir üben regelmäßig mit den Seenotrettern“, sagte Kapitän Eike Wassermeier von der „Jantje von Dangast“, „zuletzt bei der großen SAREx-Übung der DGzRS im April. Das hat sich wirklich bemerkbar gemacht. Unsere Abläufe für den Seenotfall funktionieren reibungslos – und die Seenotretter kennen unser Schiff genau. Das war eine hervorragende Zusammenarbeit!“
Seenotrettungsboot PETER HABIG (Archivbild) (2), Foto: „Die Seenotretter –
Wangerooge (25. 6. 2024) – Die Hafenzufahrt von Wangerooge war bis Dienstagmittag durch ein auf Grund gelaufenes Küstenmotorschiff blockiert. Erst gegen 13.20 Uhr sei es mit Hilfe eines Baggers gelungen, das Schiff wieder frei zu spülen, teilt die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven mit. Erst danach hätte die Deutsche Bahn, die die Fährlinie Harlesiel-Wangerooge betreibt, ihren Fährbetrieb wieder aufnehmen können. Die Fahrten um 11.45 Uhr ab Harlesiel und um 12 Uhr ab Wangerooge mussten ausfallen.
Das 81 Meter lange Frachtschiff hatte auf Wangerooge Steine gelöscht. In der Nacht zum Dienstag um 2.40 Uhr wollte der Kapitän wieder aus dem Hafen auslaufen. Aus bislang noch ungeklärter Ursache, so die Wasserschutzpolizei, schlug das Schiff nach einer Grundberührung quer.
„Der Bug setzte auf einer Sandbank östlich der Hafeneinfahrt auf, während das Heck letztlich westlich des Fahrwassers vor dem dortigen Molenkopf fest kam“, berichten die Ermittler. Zunächst ruhten die Hoffnungen auf der Flut. Aber auch mit dem Morgenhochwasser sei der Frachter aus eigener Kraft nicht wieder frei gekommen. Dank des Baggereinsatzes ist die Passage der Hafeneinfahrt seit 13.30 Uhr wieder möglich.
Hooksiel (25. 6. 2024) – Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband warnt vor Betrügern, die sich möglicherweise -Mitarbeiter Zugang zu Wohnungen verschaffen wollen. Der Wasserverband wechselt auch in diesem Jahr aufgrund bestehender Eichvorschriften routinemäßig zahlreiche Wasserzähler, um die korrekte Funktion der Zähler zu gewährleisten.
Betroffene Bürger sollten sich auf jeden Fall die mit Fotos versehenen Ausweise der dafür vom OOWV eingesetzten Mitarbeiter zeigen lassen, um gegebenenfalls Betrügern den Zutritt zu ihrer Wohnung verwehren zu können. Laut Anweisung sollen die Mitarbeiter ihre Ausweise unaufgefordert vorzeigen.
Bei Fragen oder Unsicherheiten können sich Kundinnen und Kunden gerne an den Kundenservice des OOWV (0800 1801201) oder an die regionale Betriebsstelle des OOWV (www.oowv.de/der-oowv/gebiet-und-standorte/betriebsstellen) wenden.