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NPorts: Hooksieler Außenhafen hat erhebliches Potenzial

Hooksiel (17. 9. 2025) – Die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) sieht durchaus Potenzial im Hooksieler Außenhafen. Das wurde bei der Präsentation des Hafenentwicklungsplans für den Hafen Wilhelmshaven vor dem Rat der Gemeinde Wangerland deutlich. Wie NPorts-Standortleiter Wilhelmshaven, Mathias Lüdicke, sagte, strebe man an, dass die Entwicklung der Häfen in Wilhelmshaven und des „Vorhafens“ Hooksiel Hand in Hand gehen soll. Als Betreiber des Außenhafens und Eigentümer der Hooksieler Schleuse und des dahinter liegenden Freizeitgeländes sei man bemüht, in Richtung Tourismus und Hafenwirtschaft Angebote zu machen.

Maritime Bustouren

Ein Vorteil: Große Schiffe hätten grundsätzlich eine touristische Anziehungskraft, so Lüdicke. Und das LNG-Terminal Wilhelmshaven vor dem Außenhafen sei in diesem Sommer vermutlich das am meisten fotografierte Objekt gewesen. Auch deshalb habe man an der Hooksieler Hafenausfahrt ein Infoterminal zum LNG-Terminal aufgestellt.

Als weitere touristische Angebote könne man sich „maritime Bustouren“ (oder auch Radtouren) von Hooksiel aus entlang des tiefen Fahrwassers in Wilhelmshaven mit Stationen an den Flüssigerdgasterminals, am geplanten Energy Hub und auch am Containerhafen JadeWeserPort vorstellen, der bekanntlich um einen Mehrzweckhafen (Umschlag von Windkraftanlagen, Autos und Container) erweitert werden soll. 

Bau eines Hafenhauses

Start- und Endpunkt der Touren könnte ein „Hafenhaus“ am Außenhafen werden, für das es bei NPorts erste Pläne gibt. Ein weiterer Punkt wäre die Installation des Leuchtturmes „Roter Sand“, der bekanntlich aus der Wesermündung geborgen und als Denkmal an Land wieder aufgestellt werden soll.

NPorts regt die Planung einer Nord- und einer Südmole am Hooksieler Außenhafen an. Am Hafen könnte zudem ein „Hafenhaus“ und am Rand der Parkplatzfläche im Norden ein Standort für den Leuchtturm „Roter Sand“ entstehen. Plan: NPorts

Lüdicke würde sich auch einen Neuanlauf für die Überlegungen zu einer Hafenmole wünschen. Der Bau einer 225 Meter langen, touristisch nutzbaren Mole waren 2015 verworfen worden, da Gutachter zu der Erkenntnis gekommen waren, dass das Bauwerk den Sand am Badestrand nicht hätte halten können, möglicherweise aber zu eine Versandung der Hafeneinfahrt führen würde. 

Neue Liegeplätze an den Molen

„Wir sollten einen neuen Anlauf wagen“, sagte Lüdicke, der davon ausgeht, dass die Probleme gelöst werden könnten, wenn neben einer Nordmole auch eine Südmole gebaut würde. Bei einer entsprechenden Wassertiefe könnte der Vorhafen dann zudem attraktiv für Behördenschiffe, Schlepper und andere Arbeitsboote sowie für eine Verstetigung des Helgoland-Verkehrs sein. Konkrete Investitionspläne gebe es zwar noch nicht, räumte der NPorts-Leiter ein. Aber mit Hilfe des Hafenentwicklungsplanes könne es gelingen, das Thema neu in den Köpfen der Entscheider in der Politik zu verankern. 

Über die künftige Nutzung des Freizeitgeländes hat sich bekanntlich im Auftrag von NPorts ein Immoblienberatungs-Unternehmen Gedanken gemacht. Die Erkenntnisse sollen in Kürze der Gemeinde vorgestellt werden, so Lüdicke.

NPorts erhöht im Außenhafen Komfort für Wassersportler

Hooksiel (17. 9. 2025) – Sport- und Segelboote haben ab sofort im Hooksieler Außenhafen die Möglichkeit, während des Wartens auf Schleusenvorgänge anzulegen. Die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) hat einen neuen Wartesteg installiert. Drei Boote von jeweils etwa zehn Meter Länge können dort sicher anlegen.

Segler mussten bislang im Hooksieler Außenhafen hin und her fahren, wenn sie auf die nächsten Schleusung gewartet haben. Foto: hol

Die Seeschleuse Hooksiel wird derzeit umfassend instandgesetzt. Wegen der Arbeiten kommt es zu verlängerten Wartezeiten bei der Schleusung. Segler hatten mehrfach auf die Situation hingewiesen, da sie mangels Liegeplatz oft umherfahren mussten – das kostet Zeit, Arbeit und Sprit und belastet die Umwelt. Überdies steigt die Unfallgefahr, wenn viele Boote gleichzeitig unterwegs sind.

Anleger für drei Boote

Um diese Situation zu verbessern, hat NPorts im Rahmen der Schleusensanierung in Abstimmung mit den Segelvereinen und der Hafenwirtschaft vor Ort einen Wartesteg errichtet. Er ist vor wenigen Tagen durch die Duwe und Partner GmbH montiert worden. Das Vergabeverfahren habe im Mai stattgefunden, so NPorts.

„Die Konstruktion ist langlebig, winterfest und ein weltweit bewährtes System. Auf Helgoland oder beim Marinemuseum Wilhelmshaven ist es übrigens auch im Einsatz“, erläutert Mathias Lüdicke, Leiter der NPorts-Niederlassung Wilhelmshaven. Der Steg kann auch bei Sturmflut oder Eisgang im Wasser verbleiben, für Reinigung oder Wartung lasse er sich ausschwimmen.

Mittlerer Dalben wird noch gerichtet

Die notwendigen Dalben waren bereits vorhanden. Einer der drei Dalben, genauer gesagt: der mittlere, ist derzeit allerdings noch schief – voraussichtlich im November soll er mit einer Rammeinheit gerichtet werden. Da die beiden äußeren Dalben aber bereits reichen, um die Last aufzunehmen, ist der Wartesteg schon jetzt nutzbar. Dauerhaftes Liegen am Wartesteg ist nicht vorgesehen, insofern handelt es sich auch nicht um einen Liegeplatz mit Anbindung an Land.

Der Wartesteg im Außenhafen Hooksiel ermöglicht zeitgleich etwa drei zehn Meter langen Booten das Anlegen während des Wartens auf eine Schleusung. Foto: Duwe & Partner GmbH 
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Neuer Ponton für „Bernhard Gruben“

Bernhard Gruben in Hooksiel
Der Rettungskreuzer „Bernhard Gruben“ an seinem bisherigen Liegeplatz an der Südseite des Hooksieler Außenhafens. Foto: hol

Hooksiel (2. 7. 2024) – Der Seenotrettungskreuer „Bernhard Gruben“ soll umziehen. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) gegenüber „Hooksiel-life“ bestätigten, soll das Rettungsschiff künftig an einem neuen Ponton an der Nordseite des Hooksieler Außenhafens festmachen.

Aktuell laufen die vorbereiteten Arbeiten. Wie Mathias Lüdicke, Leiter der NPorts-Niederlassung Wilhelmshaven, sagte, würden die notwendigen elektrischen Anschlüsse und Kabel auf der Nordseite verlegt. Derzeit liegt die „Bernhard Gruben“ an einem Ponton auf der Südseite der Seeschleuse. Da dort die räumlichen Verhältnisse sehr beengt sind, nutzt die DGzRS bislang zusätzlich einen Materialcontainer, der allerdings auf der Nordseite steht. 

„Die DGzRS bemüht sich seit Jahren um größere Stationsräumlichkeiten am Hooksieler Außenhafen“, erläutert der Pressesprecher der Rettungsorganisation mit Sitz in Bremen, Christian Stipeldey. „Die Möglichkeiten sind sehr begrenzt.“Die Planung sehe vor, auf der Nordseite, zwischen der Schleuse und dem Ponton der Reederei Huntemann, einen neuen, größeren Ponton zu installieren. „Das wird unsere Logistik vereinfachen“, so Stipeldey. Der neue Anleger werde es ermöglichen, einen größeren Container direkt auf dem Ponton zu platzieren.

Der Container solle unter anderem eine Werkstatt sowie einen kleinen Büro- und Aufenthaltsraum aufnehmen. Stipeldey: „Dies wird kleinere Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten unseres Seenotrettungskreuzers vor Ort durch unsere Besatzung erleichtern und ihre Raumverhältnisse an Land erheblich verbessern.“

Die „Bernhard Gruben“ ist 23,1 Meter lang. Das extrem seetüchtige Schiff ist einer der Eckpfeiler der Nord- und Ostsee unterhält. Die Stammbesatzung besteht aus neun Rettungsmännern, von denen jeweils vier „auf Wache“ sind, also rund um die Uhr an Bord leben und jederzeit einsatzbereit sind. 

NPorts plant Pontonanlage für den Hooksieler Außenhafen

Hooksiel (10. 9. 2023) – Der Betreiber des Außenhafens Hooksiel, die NiedersachsenPorts (NPorts) plant eine zusätzliche Pontonanlage im Hafenbecken. Einen festen Zeitplan für die Realisierung des Projektes gebe es zwar noch nicht, teilte die landeseigene Gesellschaft mit Sitz in Oldenburg auf Anfrage von „Hooksiel-life“ mit. Aber, so wörtlich: „Die Planungen für den weiteren Ponton werden aktuell intensiviert.“

Hooksieler Außenhafen
Wenn es einmal eng werden sollte, können Fischereiboote nach Ansicht von Hafenbetreiber NPorts im Hooksieler Außenhafen auch mal im Päckchen liegen. Foto: hol

Den Wunsch der Reederei „Adler & Eils“ nach dem Bau eines Terminalhauses in Hooksiel, habe man vernommen. „Wir sind stets im engen Austausch mit der Reederei und unterstützen bei Weiterentwicklungsplänen im Rahmen unserer Möglichkeiten.“ Ein konkretes Projekt sei aber dazu noch nicht initiiert worden. Den Wunsch nach einem Terminalhaus mit Büro- und Verkaufsflächen für die Hafennutzer hatte zuletzt der Kapitän des Katamarans „Adler Jet“, Tom Thomssen, im Gespräch mit „Hooksiel-life“ geäußert. Seine Reederei, die ihren Sitz in Büsum hat, setzt für den Ausflugsverkehr nach Helogland langfristig auf Hooksiel. Eine feste Anlaufstelle würde den Standort aufwerten, ist man in Büsum überzeugt.

Trotz der steigenden Frequenz von Service- und Arbeitsschiffen im Außenhafen, die in die maritimen Aktivitäten an den Wilhelmshavener Terminals eingebunden sind, sieht man bei NPorts aktuell keine Platznot im Hafen. Der Liegeplatz des Katamarans stehe der Helgoland-Fähre keineswegs exklusiv zur Verfügung. Der „Adler Jet“ läuft aktuell Hooksiel in der Saison etwa drei Mal in der Woche an. „Außerhalb der Nutzungszeiten durch den Adler Jet vergibt das Port Office den Liegeplatz auch anderweitig“, so NPorts. 

Auch für Fischerei-Fahrzeuge gibt es nach Ansicht des Hafenbetreibers aktuell keine Not, einen Platz im Hafen zu finden. Der Außenhafen biete für Krabbenfischer und Muschelboote mehr als vier Liegeplätze an – unter anderem auch durch das Liegen „im Päcken“, also nebeneinander Boot an Boot. „Sofern mit anderen Liegeplatzanmeldungen vereinbar, werden den Fischereifahrzeugen auch weitere Liegeplätze zugewiesen“, beteuert NPorts. 

Die Zahl der Liegeplätze sei insgesamt ausreichend. Für potenziell zusätzlichen Bedarf in der Zukunft, sei die Pontonanlage in Planung.

Schilder weisen Weg nach Helgoland

Außenhafen Hooksiel
Enthüllten die Straßenschilder am Hooskieler Außenhafen: (von links) Tom Thomsen, Kapitän des „Adler Jets“, Michael Schmitz, Vormann der DGzRS, Dr. Michael Benjes, Arzt aus dem Wangerland und auf Helgoland, sowie von NPorts Niederlassungsleiter Mathias Lüdicke Marko Meyer. Foto: NPorts

Hooksiel (22. 6. 2023) – Die Straßen, die unmittelbar zum Hooksieler Außenhafen führen, haben seit heute Namen. Mathias Lüdicke, Niederlassungsleiter der landeseigenen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) in Wilhelmshaven und NPorts-Abteilungnsleiter Marko Meyer, enthüllten heute zusammen mit Hafennutzern zwei Namensschilder.

Die Namen der Straßen selbst sind etwas gewöhnungsbedürftig. Sie beschreiben die Beziehung des Außenhafens zu Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland. Bekanntlich legen seit einigen Jahren von hier Fahrgastschiffe zu Reisen zur Roten Insel ab. Aktuell der Katamaran „Adler Jet“. 

Die Konsequenz: Die Straßennamen wurden auf Helgoländisch aufgeschrieben. Nach einer Idee des Wangerländer Arztes Dr. Michael Benjes heißt die Zufahrt an der südlichen Hafenseite – wo unter anderem der Rettungskreuzer „Bernhard Gruben“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger liegt, „Hallem Wai“. Hallem-Wai? Nein, mit Harlem hat das nicht zu tun. Auf Helgoländisch heißt Düne „Hallem“. Hallem-Wai steht somit für „Weg zur Düne“.

Die nördliche Straße, über die unter anderem der Anleger für die Helgoland-Fähre zu erreichen ist, hat den Namen „Wai noa’t Lun“ erhalten. Übersetzt: „Weg nach Helgoland“.

Sie Straßennamen sollen die Orientierung für Auswärtige auf dem Weg zum Außenhafen erleichtern. Sie können jetzt die Namen in ihr Navigationssystem eingeben – wenn Sie denn Helgoländisch können. 

Außenhafen künftig leichter zu finden

Straße zum Außenhafen
Die Zufahrtsstraßen zum Hooksieler Außenhafen sollen Namen bekommen. Foto: hol

Hooksiel (9. 6. 2023) – Hooksiel bekommt zwei neue Straßen. Oder genauer: zwei bereits vorhandene Straßen am Hooksieler Außenhafen bekommen einen Namen. Das bestätigte Hafenbetreiber NiedersachsenPorts (NPorts) auf Anfrage von „Hooksiel-Life“. Zu den künftigen Namen der Straßen hält man sich aber noch bedeckt. Die Straßenschilder sollen erst im Rahmen einer kleinen Feier am Donnerstag, 22. Juni, enthüllt werden.

In den zurückliegenden vier Jahrzehnten hatten die südliche und die nördliche Zufahrt zur jeweiligen Kaje des Hafens keinen Namen. Das Problem: Ohne Namen sind Straßen in Navigationssystemen nicht suchbar. Lieferanten, Kunden und Fahrgäste der am Außenhafen angesiedelten Unternehmen und der von dort ablegenden Fähr- und Ausflugsschiffe hatten immer mal wieder das Problem, den besten Weg zum Ziel zu finden.