Elektrifizierung ermöglicht mehr Bahnverkehr an die Küste

Jade-Weser-Port Vorstellgruppe
Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven soll den Jade-Weser-Port weiter beleben. Für den Containertransport sind keine Dieselloks mehr erforderlich. Foto: hol

Wilhelmshaven/Hooksiel (13. 12. 2022) – Die Stromstrippe ist in Wilhelmshaven angekommen. Nach jahrzehntelangen Planungen und einer Bauzeit von elf Jahren haben Vertreter der Deutschen Bahn AG (DB), des Bundes und des Landes Niedersachsen jetzt die Elektrifizierung der Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven offiziell für abgeschlossen erklärt. Die neue Anbindung eröffnet Möglichkeiten für einem verbesserten Personenverkehr an die Küste und eine Optimierung des Güterverkehrs unter anderem zum JadeWeserPort. 

Insgesamt wurden im Rahmen des 1,36 Milliarden Euro teuren Projektes 140 Kilometer Schienenweg modernisiert. DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Michael Theurer, und dNiedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) nahmen die Strecke in Betrieb. Huber sprach von einer „technischen Meisterleistung für den Klimaschutz“. Mit dem Ausbau könnten über 2000 Lkw-Fahrten am Tag von der Straße auf die Schiene geholt werden. Lies, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Jade-Weser-Port Realisierungsgesellschaft: „Wir feiern nicht nur die Inbetriebnahme der elektrifizierten Bahnstrecke: Dies ist vielmehr der Startschuss für umweltschonende und leistungsfähigere Container-Transporte vom und zum JadeWeserPort Wilhelmshaven. Damit werden auch die Umschlagsmengen weiter steigen.“

Durch den Ausbau der Strecke wird nach Überzeugung des Verkehrsministers auch der Personenverkehr attraktiver. Endlich werde die Region wieder an den Fernverkehr angeschlossen. „Wir starten mit dem Regionalexpress Wilhelmshaven – Hannover. Als nächstes muss die IC-Verbindung nach Leipzig in Oldenburg geflügelt werden und dann direkt nach Wilhelmshaven fahren. Und am Schluss könnte der ICE in den Morgen- und Abendrandstunden bis Wilhelmshaven durchfahren. Ich bin davon überzeugt, dass solche Maßnahmen der Schlüssel sind, die Akzeptanz der Schiene in der Bevölkerung zu steigern und wir dadurch den Weg für mehr Nachhaltigkeit im Verkehr ebnen.“

Die Redner würdigten die herausragende Ingenieursarbeit. Die Modernisierung der Strecke war in sieben Abschnitten erfolgt. Zunächst wurde eine durchgängige Zweigleisigkeit hergestellt. Eine große Herausforderung sei der schwierige Untergrund gewesen. Spektakuläre Bauwerke wie unterirdische Brücken mit 20 Meter tiefen Pfählen und acht Meter hohen Dämme machen es möglich, dass die Bahn auf festem Untergrund fährt“, schildert die Deutsche Bahn. Die DB habe 122 000 Meter Gleis erneuert, 332 000 Tonnen Schotter aufgeschüttet und 73 Weichen installiert. Auch die Signaltechnik sei komplett erneuert worden. Zum Bau-Vorhaben gehörten zudem fünf neue Eisenbahn- und drei neue Straßenbrücken, eine neue Bahnsteigbrücke sowie 36 modernisierte Bahnübergänge. 

Katharina Jensen an der Bahn

Die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (Foto) würdigte die Elektrifizierung als „großen Erfolg“. Damit sei eine Voraussetzung geschaffen, mehr Personen- und Güterverkehr auf die Schiene zu bekommen. Bei aller Euphorie über Ausbau und Elektrifizierung müssten Fahrgäste aber erstmal Einschränkungen auf der Strecke in Kauf nehmen. Jensen: „Denn für mindestens ein Jahr entfällt die Direktverbindung zwischen Wilhelmshaven und Bremen. Auch die vormals für 2022 angekündigte Direktverbindung Wilhelmshaven-Hannover lässt weiter auf sich warten. Erst im Dezember 2024 ist mit der Umsetzung zu rechnen“, bedauert die Wangerländerin.

Jensen weiter: „Auch einen ICE und damit eine Fernanbindung sucht der Reisende auf der Strecke Wilhelmshaven-Oldenburg trotz vieler gemachter Vorschläge weiter vergebens – anders als in Ostfriesland. Dabei ist Friesland ebenfalls eine bedeutende Urlaubsregion und diese Forderung wird daher zurecht seit Jahren nach Hannover getragen.“

Genehmigung fürs LNG-Terminal: Land sieht keine Gefahren fürs Wattenmeer durch Chlorbiozide

Wilhelmshaven/Hooksiel (12. 12. 2022) – Der Genehmigung des ersten deutschen LNG-Terminals in Wilhelmshaven steht nichts mehr im Wege. Wie der niedersächsische Energieminister Christian Meyer (Grüne) heute mitteilte, sollen die noch ausstehenden wasser- und emissionsrechtlichen Genehmigungen für die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) am Freitag übergeben werden. 

Das Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg habe den Antrag des Unternehmens Uniper auf Genehmigung des LNG-Terminals nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Genehmigung für die Abwassereinleitungen nach Wasserhaushaltsgesetz geprüft. Ein Knackpunkt dabei war aus Sicht verschiedener Umweltverbände, aber auch der Tourismuswirtschaft in Hooksiel, die mögliche Belastung der Jade – und damit des Nationalparks Wattenmeer und des Hooksieler Badestrandes – mit Chemikalien.

LNG-Terminal Wilhelmshaven
Am erst vor wenigen Tagen fertiggestellten LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll ab Ende nächster Woche das erste Flüssigerdgas regasifiziert werden. Foto: NPorts

Zur Regasifizierung des Flüssigerdgases (LNG) an Bord der „Höegh Esperanza“ wird Meerwasser benötigt. Aufgrund der erheblichen biologischen Aktivität ist ein regelmäßiges „Antifouling“ nötig, damit Rohre sich nicht zusetzen. Geprüft worden seien daher auch mögliche Folgen der Einleitung von Chlor- und Bromderivaten auf die gewässerökologische Verträglichkeit sowie Alternativen dazu, beteuert Minister Meyer: „Es werden nicht nur alle geltenden Grenzwerte eingehalten, sondern zur Genehmigung gehört auch ein Minimierungs-Konzept für die Einleitung der Chlorbiozide. Denn wir befinden uns am Weltnaturerbe Wattenmeer. Zudem wird das gewässerökologische Monitoring intensiviert, um Verschlechterungen der Umweltsituation auszuschließen.“ Auch werde nach der Inbetriebnahme eine stetige gewässerökologische Beweissicherung durchgeführt und eine enge Überwachung der Einleitungen vorgenommen. Im Rahmen des auf Grundlage des LNG-Beschleunigungsgesetzes beschleunigten Verfahrens seien über 300 Einwendungen von Umweltverbänden und Bürgern geprüft worden.

Das erste deutsche LNG-Terminal soll am kommenden Samstag von Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck, Ministerpräsident Stephan Weil sowie Energieminister Christian Meyer und Wirtschaftsminister Olaf Lies eingeweiht werden. Am Donnerstag wird am LNG-Anleger die Ankunft der „Esperanza“ erwartet, die dann als FSRU dient.

„Die in Niedersachsen geplanten Flüssiggas-Terminals werden für eine Übergangszeit zur Versorgungssicherheit in Deutschland beitragen“, so Christian Meyer. „Dennoch brauchen wir eine beschleunigte Energiewende, denn die Klimakrise wartet nicht. Dafür müssen wir schnellst möglich raus aus den fossilen und hin zu erneuerbaren Energien. Je eher wir Wind und Sonne als Energieträger bei uns ausbauen, aber auch Grüne Gase importieren, desto weniger brauchen wir die fossilen Importe. Dazu wird Niedersachsen die Windenergieflächen verdoppeln und zusammen mit dem Bund auch bei Offshore den Turbo zünden, für eine klimaneutrale, günstige und sichere Energieversorgung.“

Die Genehmigungen für den Betrieb der FSRU liegen öffentlich aus. Ende nächster Woche soll die Umwandlung von Flüssigerdgas in gasförmiges Erdgas starten. Insgesamt sollen von der Anlage am Voslapper Groden aus jährlich etwa fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas in das deutsche Gasleitungsnetz eingespeist werden. Dies entspricht etwa zehn Prozent der 2021 von Russland gelieferten Erdgasmenge.

„Wichtige Grundlage für Transformation des Energiesystems, weg von fossilen Energien“

Energiminister Christian Meyer

Pünktlich ist am Montag dazu auch die 26 Kilometer lange Gasleitung von Wilhelmshaven zum Gasspeicher in Etzel (Gemeinde Friedeburg) fertig gestellt worden. Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) hatte den Bau der Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) in nur zwölf Wochen realisiert. Vom Speicher Etzel wird dann das Erdgas bedarfsgerecht ins deutsche Gastransportnetz eingespeist.

Nach Angaben von Minister Meyer kann die Leitung zukünftig auch für den Transport von Wasserstoff genutzt werden. „Damit schaffen wir auch eine wichtige Grundlage für die Transformation des Energiesystems, weg von fossilen Energien. Denn die Leitung soll auch für den Transport von Grünem Wasserstoff genutzt werden. Die WAL ist insofern auch eine Initialzündung für eine klimaneutrale Wasserstoffwirtschaft – in Wilhelmshaven als Energiedrehscheibe, in Niedersachsen und ganz Deutschland.“

Lager unter dänischer Nordsee auch für CO2 aus Wilhelmshaven?

Wilhelmshaven/Hitzhals (1.12.2022) – Der Energiekonzern Wintershall Dea baut seine Aktivitäten zur langfristigen unterirdischen Einlagerung von CO2 der dänischen Nordsee aus. Heute hat das Unternehmen, zusammen mit weiteren Firmen, eine Vereinbarung zur Entwicklung des Konzeptes „Greenport Scandinavia“ unterzeichnet. Es steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Plänen, in Wilhelmshaven Kohlendioxid zu sammeln und von dort nach Skandinavien zu transportieren. 

An der dänischen Nordseeküste nahe Hitshals wird ein CO2-Hub entstehen, der an die Wertschöpfungskette des Projekts „CCS-Project Greensand“ angeschlossen werden soll.„Wintershall Dea ist bereits heute ein wichtiger Partner für die CO2-Transport-Infrastruktur und der unterirdischen Speicherung von CO2 in der Nordsee,“ sagte Hugo Dijkgraaf, Vorstandsmitglied bei Wintershall Dea, anlässlich der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU). 

Greenport Scandinavia soll als Sammelpunkt für CO2 dienen, das beim Produktionsprozess in dänischen Biogasanlagen entsteht. Anschließend wird es per Schiff zum Project Greensand transportiert werden, um es in einer ausgeförderten Öllagerstätte dauerhaft und sicher zu lagern. Rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 sollen pro Jahr eingespeichert werden. Bereits Anfang 2023 sollen ersten Testmengen gespeichert werden. Ab 2030 soll das jährliche Speicherpotenzial bei rund vier bis acht Millionen Tonnen CO2 liegen. 

Mit Greenport Scandinavia und dem Project Greensand entstehen zwei wichtige Bausteine für den Transport und zur Einspeicherung von CO2-Emissionen in Nordeuropa. Die hier gewonnen Erfahrungen gehen Hand-in-Hand mit der Entwicklung des CO2-Hubs in Wilhelmshaven, Deutschland. Dort entwickelt Wintershall Dea zusammen mit Partnern das Projekt „CO2nnectNow“, ebenfalls eine Sammelstelle für CO2-Emissionen an der deutschen Nordseeküste. Mehr als zehn Millionen Tonnen CO2 sollen von dort aus jährlich zu Offshore-Lagerstätten in der Nordsee transportiert werden. Ein Partner dabei ist das HES Tanklager, das in Sichtweite von Hooksiel auf dem Voslapper Groden beheimatet ist.

EWE und TES planen gemeinsame Wasserstoffproduktion

Wilhelmshaven/Hooksiel (25.11.2022) – Tree Energy Solutions (TES), ein weltweit tätiges Unternehmen für grünen Wasserstoff, und der Oldenburger Energieversorger EWE haben eine Absichtserklärung zum Bau eines Elektrolyseurs am TES Green Energy Hub in Wilhelmshaven unterzeichnet. Mit der Anlage soll per Elektrolyse in industriellem Maßstab aus Wasser „grüner“ Wasserstoff hergestellt werden.

Der Elektrolyseur soll ab 2028 in Betrieb gehen. Seine Kapazität wird 500 Megawatt betragen, die mit einer weiteren geplanten Anlage auf eine Gesamtkapazität von ein Gigawatt erweitert werden kann. Die Absichtserklärung steht im Rahmen der deutschen Energiestrategie, saubere Energie aus der Nordsee zu gewinnen und die Versorgung für die Wasserstofferzeugung zu erweitern. Die Unterzeichnung zeugt vom gemeinsamen Interesse der Unternehmen, zur nationalen Energiesicherheit beizutragen, während Deutschland seine Energieversorgung durch erneuerbare Energiequellen weiter diversifiziert.

Die Energie für die Wasserstofferzeugung wollen die Partner aus erneuerbaren Energiequellen wie Offshore-Windparks erzeugten. TES und EWE wollen dabei Synergien nutzen, wie den gemeinsamen Anschluss an das zukünftige Strom- und Wasserstoffnetz oder die Nutzung des Sauerstoffs in anderen Prozessen der Energiegewinnung.

Marco Alvera, CEO von TES, laut einer gemeinsam verbreiteten Pressemitteilung: „Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein leuchtendes Beispiel für die Fortschritte Wilhelmshavens auf seinem Weg zu einem wichtigen Zentrum für grüne Energie in ganz Europa, das nicht nur grüne Energie importiert, sondern auch lokal produzierten Wasserstoff erzeugt.“ 

Dr. Urban Keussen, EWE-Vorstand Technik: „Ohne Wasserstoff gibt es keine Energiewende, keine Klimaneutralität und letztlich auch keine Abkehr von fossilen Energieträgern. Um die nationale Wasserstoffstrategie in die Praxis umzusetzen und das Thema Wasserstoff gemeinsam voranzutreiben, sind Partnerschaften und geeignete Standortkonzepte gefragt. Wilhelmshaven kommt dabei als Energiezentrum eine tragende Rolle zu.“

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sieht in der Kooperationsvereinbarung ein weiteres, wichtiges Signal.. „Es geht voran, der Norden wird zum Tor und zur Drehscheibe für saubere Energie – für ganz Deutschland.“ Fossiles LNG bleibe eine notwendige Übergangslösung. Gleichzeitig liege die Zukunft der deutschen Energieversorgung im Import und in der Produktion von grünem Gas und damit auch grünem Wasserstoff. Lies ist überzeugt, dass nach der Devise „Industrie folgt Energie“ weitere Ansiedlungen folgen werden. – mit allen positiven Effekten für die Region und neuen, guten Arbeitsplätzen. 

Landesstraße 810 komplett gesperrt

Hooksiel (16.11.20220) – Die Landesstraße 810 zwischen Hooksiel und Wilhelmshaven ist heute noch bis voraussichtlich 18.30 Uhr komplett gesperrt. Grund dafür sind nach Auskunft der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland Bergungsarbeiten, die sich bis in den frühen Abend hinziehen dürften. Am Vormittag gegen 10 Uhr sei ein Lastwagen zwischen Hooksiel und Sengwarden von der Fahrbahn abgekommen und habe sich in der Berme festgefahren. Verletzt wurde niemand. Der Verkehr wurde umgeleitet. 

Bürgermeister appelliert an Hooksieler Investoren

Feuerwehrgerätehaus Hohenkirchen
Zur Entwicklungsplanung im Wangerland gehört auch die Suche nach einem Grundstück für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Hohenkirchen. Das bisherige Domizil platzt aus allen Nähten. Foto: hol

Wangerland/Hooksiel (16.11.2022) – Jetzt ist der Gemeinderat am Zug. Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak wünscht sich eine möglichst rasche Entscheidung über die Gemeindeentwicklungsplanung. Dabei geht es ihm noch nicht um die Fülle von Detailfragen, die zu klären sind. Szlezak gegenüber „Hooksiel-life“: „Was wir dringend brauchen, ist eine Priorisierung, welche Themen wir zuerst anpacken wollen.“

Das Planungsbüro GEK hatte kürzlich die Probleme aufgezeigt, die allein durch unpräzise und unaktuelle Bebauungspläne entstehen können. Eine Aufgabe für die Gemeinde besteht zum Beispiel darin, festzulegen, in welchen Orten beziehungsweise Straßenzügen nur Dauerwohnen zulässig ist und wo nur oder auch Ferienwohnungen genehmigt werden können. 

Aber das ist aus Sicht von Szlezak nicht das einzige Thema, was im Rahmen der Entwicklungsplanung geklärt werden muss. Wie sollen sich die großen Ortschaften wie Hohenkirchen, Hooksiel und Horumersiel, wie die kleinen Orte wie zum Beispiel Tettens, Garms oder Schillig künftig entwickeln? Wo können Baulücken genutzt, wo neue Baugebiete erschlossen werden? Wo kann, wo muss neue Infrastruktur entstehen? Als Beispiel verweist der Bürgermeister auf die dringend zu klärende Frage, wo in Hohenkirchen Platz für ein neues Feuerwehrhaus ist. Das aktuelle Gerätehaus der Schwerpunktwehr platze aus allen Nähten, eine Erweiterung am bisherigen Standort sei nicht möglich.

Intensiv beschäftigen müsse sich der Rat mit den Bebauungsplänen in den Urlaubsorten. Immer wieder komme es vor, dass Investoren ältere Immobilien aufkaufen und die Grundstücke dann mit Gebäuden in maximal zulässiger Größe bebauen. Szlezak: „Dann steht auf einmal neben einem normalen Einfamilienhaus ein großer Wohnklotz. Das will eigentlich niemand.“

Oft seien entsprechende Projekte von der Gemeinde nicht zu verhindern. Die Baugenehmigung werde vom Landkreis erteilt. Der orientiere sich am aktuell zulässigen Bebauungsplan. Um formal einwirken zu können, müsse die Gemeinde zumindest die Bauleitplanung zur Überarbeitung der entsprechenden B-Pläne angestoßen haben. Der Appell des Bürgermeisters an potenzielle Investoren: „Stellen Sie ihr Projekt frühzeitig bei der Gemeinde vor. In den allermeisten Fällen wird sich ein Weg finden, mit einem Bauvorhaben möglicherweise verbundene Konflikte im Vorfeld auszuräumen.“

Unabhängig davon müsse die Politik möglichst schnell festlegen, wohin die Entwicklung gehen soll. Die erste Beratung zur Entwicklungsplanung wird voraussichtlich auf der Ratssitzung am 13. Dezember erfolgen. 

Land übergibt Anleger für Flüssigerdgas an Uniper

LNG -Anleger in Wilhelmshaven
Ist fertig: Der Anleger für Flüssigerdgas-Importe am Voslapper Groden. Foto: Dietmar Boekhaus

Wilhelmshaven/Hooksiel (15.11.2022) – Nach nur 194 Tagen ist am Voslapper Groden in Wilhelmshaven ein LNG-Anleger entstanden. An der bestehenden Umschlagsanlage in Sichtweite des Hooksieler Strandes ist eine Anlegeplattform sowie Fender- und Festmacherdalben für den Liegeplatz gebaut worden, der heute offiziell in Betrieb benommen wurden. Mitte Dezember soll hier das erste FSR, eine schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungseinheit, anlegen Der Standort Wilhelmshaven trage somit dazu bei, die Energieversorgung für Deutschland zu sichern, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD): „Ein großer Schritt für mehr Versorgungssicherheit – Niedersachsen hat geliefert“

Die Entscheidung, Wilhelmshaven als Drehscheibe für LNG-Importe zu wählen, sei richtig. Die bereits vorhandene Hafeninfrastruktur sowie die hervorragenden Rahmenbedingungen hätten dazu beigetragen, dass das Projekt zu einer Erfolgsgeschichte geworden sei. Möglich geworden sei dies vor allem durch die präzise Abstimmung und die hochprofessionelle Zusammenarbeit aller Projektpartner. Lies: „Mein Dank gilt allen beteiligten Planern, Gutachtern, Bauunternehmen, dem NLWKN und insbesondere der NPorts-Mannschaft.“

Auch Umwelt- und Energieminister Christian Meyer (Grüne) betonte den Beitrag, den der neue Anleger von NiedersachsenPorts zur Versorgungssicherheit leiste. „Gleichzeitig wollen wir mit dem Energiewende-Turbo und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und Speicher schnellstmöglich entsprechend unserer Klimaziele die Importe von fossilen Energien immer weiter verringern“, sagt Meyer. „Ziel ist es, schnellstmöglich auf klimaneutrale grüne Gase umzustellen und Wilhelmshaven zur Drehscheibe für Grünen Wasserstoff und den Import Erneuerbarer Energien aus der Nordsee zu machen“, so Meyer.

Die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG hat als Auftraggeberin mit Unterstützung der JadeWeserPort Realisierungs GmbH, der Depenbrock Ingenieurwasserbau GmbH & Co. KG und Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH gemeinsam an der schnellen Umsetzung gearbeitet. Holger Banik, Geschäftsführer von NPorts sowie der JWP Realisierungs GmbH & Co. KG danke vor Ort den beteiligten Teams. „Alle Beteiligten haben unter hohem Zeitdruck unermüdlich Tag für Tag dafür gesorgt, dass dieser Anleger pünktlich fertig wird.“

LNG-Anleger Übergabe mit Minister Lies und Meyer
Heute bei der offiziellen Übergabe des LNG-Terminals: Anleger.  Von links: Karl-Heinrich Depenbrock, Gesellschafter Geschäftsführer von Depenbrock Bau, Umweltminister Christian Meyer, Holger Banik (NPorts), Christian Janssen (Uniper), Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie Folker Kielgast und Mathias Lüdicke (beide NPorts). Foto: Dietmar Bökhaus

Im Sinne einer Staffelstabübergabe übergab NPorts die Hafen-Infrastruktur an die Firma Uniper. Diese hat parallel begonnen, auf dem Hafenanleger eine Verbindung zwischen der FSRU und den Anlagen an Land herzustellen (Suprastruktur). Die weitere Anbindung an das 28 Kilometer entfernte Erdgasleitungsnetz und damit auch an den Erdgasspeicher Etzel wird derzeit von der Open Grid Europe GmbH (OGE) realisiert.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hatte den vorzeitigen Baubeginn am 1. Mai 2022 bewilligt. Am 5. Mai ertönten die ersten Rammschläge. An der Baustelle waren seither stets 30 bis 40 Personen beschäftigt. Für das Fundament wurden NPorts 194 Pfähle in den Boden gerammt. Neun Beton-Halbfertigteile wurden vorgefertigt und per Ponto aus Emden zur Baustelle transportiert. Die einzelnen Teile wiegen zwischen 160 und 380 Tonnen. Die Plattform und die Zugangsstege des Anlegers wurden aus diesen Beton-Teilen gefertigt. Auch Stahl wurde bei den Zugangsstegen verbaut – insgesamt auf einer Länge von 350 Metern für 18 Laufstege. Zur Befestigung des FSRUs wurden abschließend Sliphaken auf den Vertäudalben befestigt, die auf ein Gewicht von 150 Tonnen ausgelegt sind. In der Summe wurden über 7000 Tonnen Stahl und über 3000 Quadratmeter Beton verbaut.

Energy Hub: Folgen fürs Wangerland noch nicht absehbar

Wilhelmshaven/Wangerland (25.10.22) – Die Folgen des Ausbaus von Wilhelmshaven zum „Energy Hub“ für Tourismus und Fischerei im Wangerland sind noch nicht absehbar. Zur Koordination der verschiedenen Bauvorhaben und ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Natur, Nachbarkommunen und Wirtschaft soll eine Entwicklungsgesellschaft ins Leben gerufen werden. Wie Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD) auf einer Informationsversammlung im Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven vor an die 300 Interessierten sagte, gebe es dazu Gespräche unter anderem mit der Stadt Wilhelmshaven. Bis zum Jahresende wolle man erste Fakten schaffen.

Olaf Lies informiert über LNG-Terminal in Wilhelmshaven
Umweltminister Olaf Lies informiert im Wattenmeer-Besucherzentrum über das LNG-Terminal in Wilhelmshaven. Foto: hol

Vertreter von Industrie- und Behörden informierten über einige der geplanten Investitionen, die zum Teil auf Grundlage des LNG-Beschleunigungsgesetzes des Bundes ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren durchlaufen, für das aber, so betonte Lies, alle rechtlichen Vorgaben wie zum Beispiel Grenzwerte für Einleitungen in Gewässer unverändert gelten. Wichtig ist dies für die Bewertung der Einleitung von Bioziden, die bei der Regasifizierung von tiefgekühltem Flüssigerdgas (LNG) am neuen LNG-Terminal in der Jade in Sichtweite des Hooksieler Badestrandes anfallen.

Das in die Jade zurückgeleitete Kühlwasser ist um sieben Grad kälter als das umliegende Wasser. Das kalte Wasser bilde vor allem in strömungsarmen Zeiten, also bei Hoch- und Niedrigwasser, Meereswolken, warnte der Wangerländer Ratsherr Dieter Schäfermeier. Diese Wolken mit einer erhöhten Biozidkonzentration würden sich am Meeresgrund ausbreiten. Wie eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) einräumte, sei die Aussagekraft von Modellen zu derartigen Effekten im Vorfeld begrenzt. 

Die Bundesregierung hat mit Blick auf die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise das Terminalschiff „Höegh Esperanza“ , eine so genannte FSRU (Floating Storag and Regasification Unit) für die Dauer von zehn Jahren gechartert. Laut Antragsunterlagen soll von Spezialtankern angeliefertes, bei minus 162 Grad verflüssigtes Erdgas mit Seewasser erwärmt , dadurch regasifiziert und über eine Pipeline ins deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Um zu verhindern, dass sich Muscheln und andere Lebewesen im Aufwärm-Rohrleitungssystem der „Esperanza“ festsetzen, sollen Chlor und bromhaltige Verbindungen als Antifoulingmittel eingesetzt werden. Aus Sicht von Umweltschützern wird dadurch das Ökosystem im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer geschädigt. „Setzen sie Reinigungsverfahren ohne Chemikalien ein“, forderte Imke Zwoch als Sprecherin des BUND Wilhelmshaven. 

Ob die Nachrüstung technisch bei der „Esperanza“ möglich ist, ist fraglich. Der Bund habe das Schiff gechartert, weil es verfügbar war. Eine Auswahl habe es dabei nicht gegeben, sagte Lies.

Die Arbeiten am Anleger am LNG-Terminal stehen nach den Worten von Folker Kielgast, Geschäftsführer und LNG-Projektleiter bei der landeseigenen Hafengesellschaft NPorts, vor dem Abschluss. „Mit dem Bau der Infrastruktur sind wir am 11. November fertig.“ Ende Dezember soll das erste Flüssigerdgas am vom Energiekonzern Uniper betriebenen Terminal angelandet werden, auch wenn ein Teil der parallel zu den Bautätigkeiten laufenden Genehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind.

Im Zuge der Prüfung der wasserrechtlichen Genehmigung wird geprüft, ob die beantragten Einleitungen sich im Rahmen der festgelegten Grenzwerte bewegen, versicherte Lies. Nach der Betriebsaufnahme werde dann regelmäßig gemessen, ob die Werte eingehalten werden und ob Beeinträchtigungen festzustellen sind. Falls erforderlich würden die Betreiber Auflagen und Vorgaben erhalten. Aber die Option, kein LNG an der Jade anzulanden, gibt es aus Sicht des Umweltministers nicht. „Wenn die Energieversorgung in Deutschland zusammenbricht, haben wir das Chaos.“

Ziel sei es mit Blick auf die Klimakrise, bis 2035 vom Import fossiler Energieträger, wie auch LNG, wegzukommen, sagte Lies. Hoffnungsträger dabei ist die Herstellung und der Import von Wasserstoff. Wie Dr. Sebastian Scholz von Tree Energy Solutions (TES) ausführte, soll Wilhelmshaven zum Herzstück eines Wasserstoff-Kreislaufes werden. Das Unternehmen, das zunächst ebenfalls mit LNG-Import starten will, plant bis 2027 die Umstellung auf den Import von „grünem Methan“ (CH4), das an der Jade verstromt, ins Gasnetz eingespeist oder zu Wasserstoff umgewandelt werden soll. Jörg Niegsch, Geschäftsführer der Nordwest-Oelleitung GmbH (NWO), hinter der die Energiekonzerne Shell und BP stehen, stellte ebenfalls Pläne für LNG-Import, für die Wasserstoff-Herstellung mittels eines Ammonik-Crackers und dessen Weitertransport per Pipelines vor.

Angesichts der Fülle der laufenden Planungen von Unternehmen rund um den Voslapper Groden müsse unbedingt ein Gesamtkonzept erstellt werden, sagte Lies. Daraus müsse nicht nur das Neben- und Miteinander der Projekte geregelt werden. Zu klären sei unter anderem, wo auf der Jade gesicherte Bereiche für Krabbenfischer und die Muschelkulturen verbleiben. „Wir wollen die Fischerei erhalten“, sagte Lies. „Das ist okay“, sagte Dirk Sander, Sprecher der Küstenfischer. „Aber dann müsst ihr nun in die Gänge kommen.“

Deutlicher werden müsse auch, welche Vorteile die Region Wilhelmshaven/Friesland davon hat, dass sie die Belastungen für die Energiesicherheit Deutschlands trägt. „Die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger ist nicht selbstverständlich“, sagte Lies. Um Vertrauen aufzubauen, soll die Planung der Projekte in Zukunft transparenter werden. Der Minister kündigte weitere Informationsveranstaltungen an. 

Der Wilhelmshavener Ratsherr Andreas Tönjes (Die Partei) warnte unterdessen vor der Vorstellung, dass die verschiedenen Krisen allein durch andere Energiequellen zu meistern seien. „Wir müssen unseren Lebensstil umstellen“, forderte Tönjes. „Und wenn es draußen dunkel wird, dann bleibt man eben mal zu Hause.“

Wangerland fordert Lastenausgleich für LNG-Terminal

Wangerland/Hooksiel (3.9. 2022) – Die Gemeinde Wangerland fordert vom Land Niedersachsen einen „gerechten Lastenausgleich“ für die Belastungen, die auf die Gemeinde – und vor allem auf die Ortschaft Hooksiel – durch den Bau und den Betrieb eines LNG-Terminals auf dem benachbarten Voslapper Groden auf sie zukommen. In einem ersten Schreiben an die Landesregierung hat die Gemeinde die energiepolitische Notwenigkeit der Flüssigerdgasimporte für Deutschland ausdrücklich unterstrichen. Als Ausgleich regt sie vier Projekte an. 

Das Deichvorland im Bereich des Hooksieler Außenhafens müsse gesichert werden. Sinnvoll hier umfassende Sandaufspülungen, die den Deich vor Hochwasser schützen. Zweitens sollte der Außenhafen Hooksiel aufgewertet und zu einem echten Assistenzhafen des Jade-Weser-Ports ausgebaut werden. Drittens fordert die Gemeinde, dass das Land ihr das Freizeitgelände zwischen Außenhafen und dem Hooksieler Ortskern kostenfrei überträgt – aber ohne die Schleuse und den Außenhafen selbst. Beide sind in der Unterhaltung sehr kostenaufwendig. 

In ihrer vierten Forderung weist die Gemeinde darauf hin, dass ein LNG-Terminal samt schwimmender Regasifizierungseinheit ein Störfallbetrieb sein wird. Da das Terminal unmittelbar an der Gemeindegrenze liege, müsse das Land mit dafür sorgen, dass die personellen, technischen und baulichen Kapazitäten im Brandschutz- und Hilfeleistungsbereich für mögliche Einsätze aufgestockt werden. Verschärfen würden sich die Probleme, wenn sich herausstellen sollte, dass Freizeitanlagen im Wangerland wie der Badestrand oder der Außenhafen in Sperrzonen liegen, die gegebenenfalls um das LNG-Terminal errichtet werden müssen.

Experten beschreiben Herausforderungen für Hooksiel

Hooksiel (26.8.2022) – Das Planungsbüro GEK hält für die Entwicklungsplanung für Hooksiel folgende Ziele für maßgeblich: „Dauerwohnen in Hooksiel langfristig und nachhaltig sichern sowie neu entwickeln. Ferienwohnen in Hooksiel nachhaltig sichern und steuern, Entflechtung mit Dauerwohnnutzungen. Die infrastrukturellen Angebote für die heimischen Bevölkerung langfristig sichern und gezielt ausbauen. Die Versorgungsangebote für die Hooksieler Bevölkerung langfristig sichern und gezielt ausbauen.“

Ausgangsbasis für das weitere Vorgehen ist ein Katalog von Stärken, Schwächen und Herausforderungen, die die Fachleute mit Blick von außen für den Ort (wie auch für die anderen Wangerländer Orte) ausgemacht haben. Die Stärken: Die Nähe zum Oberzentrum Wilhelmshaven garantiert eine relativ stabile Einwohnerentwicklung; die attraktive, historisch gewachsene Ortsmitte mit Hafen und Fußgängerzone; das Binnentief als touristischer Schwerpunkt für den Wassersport; die kompakte Siedlungsstruktur; die soziale infrastrukturelle Ausstattung; der hohe Wohn- und Freizeitwert; das kulturhistorisch bedeutsame Ensemble an der Viethstraße. 

Als  Schwächen des Ortes sehen die Fachleute: das Einkaufsverhalten mit dem Abfluss von Kaufkraft in RichtungWilhelmshaven; eine saisonale Über- bzw. Unterauslastung der Versorgungsinfrastruktur; die Gefahr von Zweckentfremdungen von Immobilien im Fall von Generationswechseln; wenig Bauflächen fürs Dauerwohnen, keine Mietwohnungen für Einheimische; unklare räumliche Funktionszuweisungen im Ort; unzureichende Angebote für Jugendliche; Einschränkungen für die Wohnraumentwicklung durch Nähe zur Wilhelmshavener Industrie; unzureichende sozial-infrastrukturelle Ausstattung. 

Zu den Herausforderungen, denen sich die Gemeinde für Hooksiel stellen müsse, gehöre unter anderem die zielgruppenorientierte, bedarfsgerechte und anlassbezogene Baulandausweisung. Die Vergabe von Bauland solle an Vorgaben geknüpft werden, um die örtlichen Bewohner gezielt zu fördern (etwa ein Punktesystem). Empfohlen wird, die touristischen Funktionen und Angebote räumlich so zuzuordnen, dass Konkurrenz und Nutzungskonflikte vermieden und Besucherströme gelenkt werden können. Weitere Herausforderungen seien unter anderm die Schaffung von Baugebieten für Einheimische, die Stärkung und Sicherung der Versorgungssituation und des Ortsmittelpunktes. Die das Ortsbild prägenden Baustrukturen in Hafennähe müssten erhalten und eine angemessene Nachnutzung des Feuerwehrstandortes am Hafen gefunden werden. Bekanntlich soll die Feuerwehr an den Hohen Weg umziehen. „Saisonale Zusatzangebote“ könnten nach Ansicht der GEK-Erhebung die Überauslastung der Versorgungssituation in der Haupturlaubszeit ausgleichen.