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Beiträge veröffentlicht in “Wangerland”

Klimawandel: Wie muss sich der der Landkreis anpassen?

Friesland/Wangerland (16. 6. 2025) – Starkregen, Überschwemmungen, Hitze und Trockenheit: Wie kann mit den Folgen des Klimawandels umgegangen werden? Dies ist eine Frage, mit dem sich das „integrierte Klimaanpassungskonzept“ beschäftigt, das der Landkreis in den vergangenen zwei Jahren erarbeitet hat. 

Zum Abschluss der Konzepterstellung lädt der Landkreis alle Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung „Erstellung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für den Landkreis Friesland“ am Donnerstag, 26. Juni, 16.30 Uhr, in den Vortragsraum (2. Etage) des Dienstleistungszentrums Varel, Karl-Nieraad-Straße 1, ein. Es wird um Anmeldung bis Donnerstag, 19. Juni, gebeten, online, per E-Mail an klimaschutz@friesland.de oder telefonisch unter Tel. 04461/919-2214.

Das integrierte Klimaanpassungskonzept beschreibt Herausforderungen und Chancen. Ein Maßnahmenkatalog macht Vorschläge zur Klimaanpassung in Städten und Dörfern, zu kritischer Infrastruktur, kreiseigenen Liegenschaften, zu Küstenschutz, Landwirtschaft und Ökosystemen. Das Konzept hat der Landkreis mit externen Fachingenieurbüros sowie Bürgern, Fachbehörden und Unternehmen erarbeitet. 

Im Rahmen der Veranstaltung wird das Konzept präsentiert. Zudem sollen Beispielprojekte genannt und ein Ausblick gegeben werden, was auf die Erstellung folgt. Abschließend gibt es eine Podiumsdiskussion.

EWE Nordseelauf: Zum Finale geht’s durchs Watt

Wangerland (16. 6. 20259 – Der EWE Nordseelauf ist bereits eine Traditionsveranstaltung. Seit über zwei Jahrzehnten treffen sich etwa 300 Läufer und Walker an der Nordseeküste, um über mehrere Tage sieben jeweils etwa zehn Kilometer lange Etappen zu bewältigen. Hinzu kommen etliche Läufer, die nur eine der Teilstrecken laufen wollen.

In diesem Jahr erwartet die Teilnehmenden am Samstag, 21. Juni, ein Finale der besonderen Art bei der siebten und letzten Etappe im Wangerland – mit Start und Ziel in Horumersiel. Von der Uferpromenade aus geht es direkt los – mit Meeresblick und Küstenflair. Die Strecke führt vorbei an der Friesland-Therme, weiter in Richtung Nordseecamping Schillig, entlang der Drachenwiese bis zum Hundestrand. 

Und dann beginnt das Abenteuer: Rund 1,2 Kilometer geht es direkt durchs Watt! Hier heißt es: Füße hoch und durch den Schlick! Ordsee-Erlebnis pur. Nach dem Wattlauf geht es entlang des Badestrandes, vorbei an der 8° Ost Strandbar wieder an Land. Der Endspurt führt über die Promenade zurück – mit einem kleinen Abstecher vorbei am Kinderspielhaus Seesternchen und erneut der Friesland-Therme, bevor der Zielbogen wartet. 

Kurzentschlossene haben die Option, sich bis eine halbe Stunde vor dem Start um 13 Uhr online   registrieren und teilzunehmen. 

Rauch in einer Industrieanlage: Feuerwehr simuliert den Ernstfall

Wangerland/Hooksiel (16. 6. 2025) – Einen intensiven Ausbildungstag im Realbrand-Ausbildungscontainer der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven erlebten am Wochenende zwölf Feuerwehrfrauen und -männer aus den Ortsfeuerwehren Hooksiel, Neugarmssiel, Waddewarden und Hohenkirchen. Ziel der Fortbildung war es, das taktische Vorgehen bei Brandeinsätzen unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren – inklusive Einsatz unter Atemschutz, starker Hitze und eingeschränkter Sicht.

Feuerwehrleute aus dem Wangerland trainierten bei der Berufsfeuerwehr in Wilhelmshaven den Ernstfall. Foto: Feuerwehr

Organisiert worden war der Tag von Florian Harms, stellvertretender Gemeindebrandmeister der Feuerwehr Wangerland. Die Einsatzkräfte begannen mit einer „Wärmegewöhnung“ im Container. Dabei ging es darum, sich mit den extremen Bedingungen eines Löscheinsatzes im Inneren vertraut machten. Dann folgte eine anspruchsvolle Gesamteinsatzübung. 

Trupps unter Atemschutz

In einer simulierten Industrieanlage musste eine unklare Rauchentwicklung über zwei Ebenen lokalisiert und bekämpft werden. Gleichzeitig galt es, einen leckgeschlagenen Kanister mit einer brennbaren Flüssigkeit zu finden und zu bergen. Unter der Leitung von zwei Gruppenführern arbeiteten fünf Trupps unter Atemschutz eng zusammen. Die Atemschutzüberwachung sorgte dabei durchgehend für die Sicherheit der Feuerwehrleute.

Vertrauen in die Ausrüstung

„Ein solcher Ausbildungstag ist enorm wertvoll für uns alle – er stärkt nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch das Vertrauen in die eigene Ausrüstung und das Team“, betont Gruppenführerin Marianne Kruse von der Feuerwehr Hooksiel.

Alle Beteiligten konnten wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall mitnehmen. Die Ausbildung im Brandübungscontainer ist inzwischen ein fester Bestandteil der regelmäßigen Fortbildungen der Feuerwehren im Wangerland – und ein wichtiges Element für mehr Sicherheit im Einsatzgeschehen.

Auto auf Parkplatz beschädigt

Horumersiel (15. 6. 2025) – Am vergangenen Freitag in der Zeit von 18.45 bis 20.10 Uhr hat ein Unbekannter in Horumersiel ein geparktes Auto beschädigt und ist davongefahren, ohne sich bei der Geschädigten zu melden. Die Polizei in Jever bittet Zeugen, die Angaben zur Sache machen können, sich unter Telefon 044617449-0 zu melden.

Die betroffene Frau hatte ihren Wagen – einen Volvo C70 mit FRI-Kennung – auf einem Parkplatz im Bereich Am Tief 7 abgestellt. Als sie zu ihrem Pkw zurückkehrte, stellte sie fest, dass der Wagen offenbar von einem anderen Fahrzeug beschädigt worden war.

Wangerländer ohne Führerschein liefert Polizei wilde Verfolgungsjagd

Wangerland (13. 6. 2025) – Erhebliche juristische Konsequenzen drohen einem Mann, der sich am Mittwoch mit der Polizei im Wangerland eine Verfolgungsjagd lieferte. Einer zivilen Funkstreifenwagen-Besatzung war gegen 16.15 Uhr, in Altgarmssiel ein silberfarbener VW Golf aufgefallen, in dem zwei Personen saßen.Wie die Polizei mitteilt, war den eingesetzten Beamten bekannt, dass der mutmaßliche Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.

Die Beamten wendeten, verfolgten den Wagen unter Einsatz von Sonder- und Wegerechten und forderten den Fahrer auf anzuhalten. Der 34-Jährige kam im Bereich der Ortseinfahrt Tettens scheinbar der Aufforderung nach, wendete dann jedoch unvermittelt und flüchtete mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung Carolinensiel.

Auf der Landesstraße 808 erreichte das Fluchtfahrzeug nach Polizeiangaben Geschwindigkeiten von 140 bis 150 Stundenkilometer. Erlaubt sind hier 80 km/h. Mehrere Fahrzeuge seien selbst in unübersichtlichen Kurvenbereichen gefährlich überholt worden. In Neugarmssiel habe ein Pkw auf eine Bushaltestelle ausweichen müssen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Schließlich, so die Polizei, habe der Flüchtige im Bereich Sophiensiel/Friedrich-Augustengroden auf einer Bushaltestelle gestoppt und kontrolliert werden können.

Die Kontrolle bestätigte den Verdacht. Der Fahrzeugführer hatte keinen gültigen Führerschein. Zudem habe sich herausgestellt, dass der Pkw zuvor abgemeldet worden war. Laut eigenen Angaben hatte der Mann das Fahrzeug kürzlich erworben und mit Kennzeichen ausgestattet, die von einem anderen – ebenfalls abgemeldeten – Fahrzeug stammten. Die Zulassungsstempel habe er im Internet erworben. 

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg stellten die Polizisten sowohl das Fahrzeug als auch die Kennzeichen sicher. Den Beschuldigten erwarten nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und diverser Verkehrsdelikte.

Mit Fahrrad und Kamera im Kampf gegen Plastikmüll in der Natur

Hooksiel/Wilhelmshaven (12. 6. 2025) – Wer früh morgens durchs Wangerland streift, dem ist der schnelle Radfahrer mit seinem High-Tech-Fahrrad vielleicht schon einmal aufgefallen. Wolf-Dietrich Hufenbach von der „Zukunftswerkstatt Wilhelmshaven“ tritt für die Umwelt und den Klimaschutz in die Pedale. Das Motto des Film-Projektes „Litter to go“, mit dem er zusammen mit dem EU-Projekt Treasure das Bewusstsein für Belastungen durch Plastik und Wegwerf-Kunststoffe für die Natur schärfen will, heißt: „5000 Kilometer Lösungssuche“.

Wolf-Dietrich Hufenbach dokumentiert auf seinen Fahrrad-Rundtouren durch die Region für das Projekt „Litter to go“ die Ausmaße der Verhüllung der Landschaft mit Plastik-Rückständen. Foto: hol

Donnerstag früh, 7 Uhr. Hufenbach steuert aus Waddewarden kommend auf Hooksiel zu. Die Kreuzung in Schmidtshörn liegt auf dem über 125 Kilometer langen Rundkurs durchs Wangerland und das benachbarte Ostfriesland, den der Aktivist schon etliche Mal absolviert hat. Die Fahrzeit beträgt zwischen vier und sechs Stunden. Geplant sind mindestens 40 Fahrten. Möglichst früh morgens, da der Gegenwind da noch nicht allzu scharf sei. 

Über 5000 Kilometer Gesamtstrecke

Mit gelbem Helm und schwarzem Rennanzug liegt Hufenbach auf dem Carbon-Triathlon-Rad, das ihm eine Werkstatt in Wilhelmshaven aus gebrauchten Einzelteilen anderer Räder zusammengebaut habe, schildert Hufenbach im Gespräch mit „Hooksiel-life“. „Das ist nachhaltig und kostet nur einen Bruchteil von einem neuen Rad – und das fährt auch noch gut und gern zehn Jahre.“

Das Projekt läuft bis Mitte nächsten Jahres. Auf der über 5000 Kilometer langen Gesamt-Fahrstrecke will Hufenbach vor allem eines: Aufmerksamkeit erregen. Aufmerksamkeit für die Aktion der unter anderem durch Spenden finanzierten Zukunfswerkstatt, die sich über weitere Unterstützer freuen würde. Aufmerksamkeit vor allem aber für das riesige Umweltproblem: Plastikmüll. 

Kunststoffmüll ist langlebig

Hufenbach ist Diplom-Designer, Filmer und Fotograf, begeisterter Radfahrer und seit Jahren bekannt als kritischer Begleiter der Kommunalpolitik in Wilhelmshaven, insbesondere bei Fragen, die den Umwelt- und Naturschutz betreffen. Zu seiner ständigen Ausrüstung gehört eine Kamera, mit der er an der Radfahrsterecke liegende Kunststoff-Hinterlassenschaften aufnimmt und dokumentiert. Zum Teil immer wieder. „Ein Langzeitprojekt ist zum Beispiel ein am Straßenrand liegender Becher von Kentucky Fright Chicken. Der will irgendwie nicht kaputtgehen.“

Dokumentarfilm und Veranstaltungen

Aus den Fotos und Filmsequenzen wird ein Dokumentarfilm über das Thema Plastikvermeidung. Es gehe vor allem darum, sich Gedanken über den cleveren Einsatz von Kunststoffen Gedanken zu machen und Lösungen zu erarbeiten, wie Plastikmüll zu vermeiden ist. Hufenbach sucht auf seinen Rundtouren nach Ideen und guten Beispielen in der Praxis – sei es in Unternehmen, Schulen, Dörfern oder Vereinen. Darüber hinaus plant er Veranstaltungen und Vorträge in der Region zu dem Thema.

„Gerade hier bei uns direkt am Wasser ist Plastikvermeidung ein ganz wichtiges Thema. Nicht nur aus touristischen Gründen“, so Hufenbach. Das Makro-Plastikmüll an Land werde in den Meeren Mikro-Plastik, der inzwischen in nahezu allen Organismen nachweisbar sei. Auch im Menschen. „Ein nachhaltiger Umgang mit unserer ,Mutter Erde‘ sieht anders aus.“ 

Geburt mitten auf der Straße

Wangerland (12. 6. 2025) – Das dürfte auch für Polizisten in ländlichen Gebieten ein eher seltener Einsatz gewesen sein. Am Mittwochnachmittag hat im Bereich Mederneer Altendeich eine freilaufende Kuh ein Kalb geboren – mitten auf der Straße.

Wie die Polizei mitteilt, habe ein entsprechender Hinweis die Beamten gegen 16 Uhr erreicht. Vor Ort bestätigte sich der Eindruck des Anrufers. Das Tier hatte direkt auf der Straße gekalbt. Als die Beamten den „Tatort“ erreichten, sei das Kalb bereits zur Welt gekommen. 

Der Mutterkuh ging es offenbar gut. Die Polizisten informierten die Tierhalterin, die kurze Zeit später am Einsatzort erschienen sei und sich um die Tiere gekümmert habe. „Der Vorfall verlief ohne weitere Zwischenfälle“, heißt es abschließend im Polizeibericht.

Kunststoff statt Holz: Bauhof saniert Panoramabrücke

Wangerland (11. 6. 2025) – Die Sanierung der Panoramabrücke über das Wangermeer in Hohenkirchen steht vor dem Abschluss. Wie Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend vor dem Betriebsausschuss des gemeindeeigenen Eigenbetriebes Wangermeer sagte, werden die Arbeiten des Bauhofs in etwa zwei Wochen abgeschlossen sein.

Langlebiger als Hozlbohlen und nicht so rutschig soll das Kunststoff-Belag sein, den der Bauhof der Gemeinde Wangerland jetzt auf der Panoramabrücke über dem Wangermeer verlegt hat. Foto: hol

Bauhofmitarbeiter haben den maroden Holzbelag auf der 325 Meter langen Fußgängerbrücke entfernt und durch einen Boden aus Glasfaser-Verbundplatten ersetzt. „Wir hoffen, dass der neue Belag mindestens die nächsten 20 Jahre hält“, sagte Szlezak. Der finanzielle Aufwand für die Brückensanierung habe durch den Einsatz der Arbeiters des Gemeinde-Bauhofs erheblich verringert werden können. Nach Angaben der Gemeinde habe man dadurch rund 100.000 Euro gespart.

Herrlicher Blick übers Wangermeer

Die Brücke, mit Aussichtsplattfom am höchsten Punkt, überquert das vor gut 20 Jahren künstlich geschaffene Wangermeer. Die verbindet das Ende der Helmsteder Straße mit dem Wohngebiet Am Wangermeer. Von der Plattform aus hat man einen herrlichen Blick über den gesamten See, an dem unter anderem das Hotel „Resort Wangerland“ liegt.

Die Mitglieder des Betriebsausschusses sprachen sich einvernehmlich dafür aus, das Ökosystem des Gewässers so gut wie möglich zu schützen. So sollen Einleitung von Oberflächenwasser von umliegenden Wegen dauerhaft vermieden werden, um zu verhindern, dass auf diesem Weg Schadstoffe ins Gewässer gelangen.

Wasser steht auf den Gehwegen

Mit dieser Begründung wurde ein Antrag von Bürgern aus dem Neubaugebiet am Wangermeer abgewiesen. Sie hatten darum gebeten, Wasser, das sich auf dem Strand-Gehweg zwischen ihren Grundstücken sammelt, in den See einleiten zu können. Um eine Belastung des Gewässers auszuschließen, wollten sie dafür im Gegenzug einmal jährliche eine Gewässerprobe veranlassen.

Johann Wilhelm Peters (SPD) wies darauf hin, dass es trotz einer Gewässerprobe schwer fallen würde, etwaige Verursacher einer Verunreinigung im Nachgang zu ermitteln. Er regte an, das Wasser von den Weg ans Kanalsystem anzuschließen, über das auch das Oberflächenwasser der Straßen und Grundstücke abgeleitet wird. Der Verschlag wurde von Dieter Schäfermeier (ZUW) unterstützt. Auch Angelika Kirschner (Grüne) sprach sich, bei allem Verständnis für das Anliegen, gegen den Antrag der Bürger aus. „Wir würden einen Präzedenzfall für alle Anrainer schaffen.“ 

Eigeninitiative der Anwohner

Ohnehin haben die Antragsteller ihr Wasserproblem inzwischen schon selbst gelöst. Wie einer der Betroffene dem Ausschuss berichtete, hätten 14 Anrainer gemeinsam den Untergrund des Weg auf eigene Kosten so umgebaut, dass das Wasser nicht mehr an der Oberfläche steht und auch nicht in den See laufen kann. 

Ausschussvorsitzende Alice Brandenburg-Bienek (CDU) dankte den Bürgern für ihre Eigeninitiative. Auf ihre Anregung hin empfahl das Gremium, dass die Bauverwaltung der Gemeinde sich das Problem am Wangermeer noch einmal vor Ort anschaut. Es gebe weitere Wege, auf denen das Regenwasser derzeit nicht ablaufe. Vielleicht wäre ein Kanalanschluss die Lösung.

Anmerkung: Der Artikel wurde aktualisiert

Sielortfete mit buntem Programm

Horumersiel (11. 6. 2025) – Horumersiel lädt zur Sielortfete. Von Freitag, 20. Juni, bis Sonntag, 23. Juni, wird in dem Nordseeheilbad gefeiert. Auf dem Programm stehen Party, Straßenkünstler, Kunsthandwerker, Fahrgeschäfte, wechselnde Ausstellungen, Comedians, Folklore, Flohmarkt und ein buntes Rahmenprogramm. Dazu gehören eine Ausstellung der Bundeswehr und die Besichtigungsmöglichkeit für das „Küstenwachboot 19“ der Marinekameradschaft Horumersiel. 

Die Wurzeln der Sielortfete reichen bis ins Jahr 1981 zurück. Damals wurde ein Straßenfest für die Goldstraße aus der Taufe gehoben – als Attraktion für die Urlaubsgäste in der Vorsaison. Die Idee: Eine Feier mit maritimem Charakter in angenehmer Atmosphäre. Dabei ist geblieben.

Schon am Donnerstag, 19. Juni, beginnt der Betrieb der Schausteller auf der Festwiese. Am Freitag um 15 Uhr folgt die offizielle Eröffnung mit Grußworten, Freibier und Darbietungen des örtlichen Kindergartens. Ab 17 Uhr gibt es zunächst Musik vom Plattenteller. Ab 20 Uhr tritt die „Feten Company“ auf.

Das Samstag startet um 11 Uhr mit einem Frühschoppen. Für 15 Uhr ist eine Neptun-Taufe auf dem Dorfplatz geplant. Ab 18 Uhr wird wieder Party gefeiert, unter anderem mit der Hamburger Band „Das Fiasko“. Am Sonntag tritt nach dem ökumenischen Gottesdienst (10 Uhr) der Shantychor Bockhorn auf. Ab 13.30 Uhr spielen „De Platters“ handgemachte Musik von der Küste.

Proteste in Varel – Kreistag stellt Weichen für Krankenhäuser

Wangerland/Friesland (7. 6. 2025) – Landkreis Friesland lädt zu zwei Informations-Veranstaltungen zur künftiger Krankenhaus-Versorgung in der Region ein. Am Dienstag, 10. Juni, findet die erste Veranstaltung in der Weberei Varel (Oldenburger Straße 21) statt, die zweite am Donnerstag, 12. Juni, im Theater am Dannhalm in Jever (Schulstraße 5a). Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

Das Beratungsunternehmen WMC, das im Auftrag des Landkreises Friesland und der Stadt Wilhelmshaven ein Gutachten mit Varianten zur Zukunft der Krankenhäuser in Friesland und Wilhelmshaven entwickelt hat, wird in die Thematik einführen. Danach sollen die Vorsitzenden der im Kreistag vertretenen Fraktionen ihre Haltung darlegen. Im Anschluss ist eine Diskussions- bzw. Fragerunde vorgesehen, bei der auch Interessierte Gelegenheit haben, Fragen zu stellen.

Die künftige Krankenhaus-Versorgung ist aktuell Thema politischer Beratungen. Die Entscheidung über die Zukunft der Standorte Sanderbusch und Varel der „Friesland Kliniken“ trifft der Kreistag des Landkreises als Träger der Friesland Kliniken gGmbH. Es obliegt der politischen Bewertung des Kreistags, die Empfehlungen zu prüfen und zu beschließen. Vor allem in der Stadt Varel gibt es massive Widerstände gegen die geplante Schließung des dortigen Krankenhauses.

Der Kreistag ist grundsätzlich frei darin, gegebenenfalls von dem mit erwarteten Millionen-Einsparungen untermauerten Vorschlag der Gutachter abzuweichen. Die Gutachter raten zudem dazu, mittelfristig für Friesland und Wilhelmshaven ein neues, gemeinsames Zentralkrankenhaus zu bauen, das dann die vorhandenen Kliniken ersetzten könnte..

Erst nach dem Beschluss der politischen Gremien könne ein Zeitplan mit allen inhaltlichen und organisatorischen Änderungen erstellt werden, heißt es von Seiten des Landkreises. Die nächste Sitzung des Kreistags findet am Mittwoch, 2. Juli, statt. Die öffentliche Vorlage zum WMC-Gutachten ist online einsehbar.