Glückliche Gesichter beim RuF Hooksiel: Richter, Trainerinnen und Reiterinnen bei der Übergabe der Abzeichen und Urkunden. Foto: Elsbeth Noatzsch
Hooksiel (26. 10. 2023) – Beim Reit- und Fahrverein (RuF) Hooksiel haben 22 Reiterinnen erfolgreich die Prüfungen zur Abnahme des „Pferdeführerscheins Umgang“ sowie der Reitabzeichen (RA) 9,7,6 und 4 abgelegt.
Die Abzeichen 7 und 6 sind Motivationsabzeichen, sich ständig im sportlichen und alltäglichen Umgang mit dem Partner Pferd weiterzubilden. Ist man im Besitz dieser beiden Abzeichen, so ersetzt das die Abnahme des Pferdeführerscheins. Beim RA 9 müssen die Teilnehmer ohne Longe oder Führzügel reiten und bereits schon etwas galoppieren können. Das RA 4 ist die Voraussetzung für die Teilnahme an Turnieren der Klasse L und bildet die Grundlage, in die Leistungsklasse 5 aufsteigen zu können.
Die Reitlehrerinnen Anja Stiller, Freya Heinen, Inge Martens, Monika Gruchalla und Hildburg Reiners haben die Prüflinge bereits während des regulären Reitunterrichts auf die Abzeichen-Prüfungen vorbereitet. Während der Ferien standen eine Woche lang die kompakten theoretischen Unterrichtseinheiten in der Dressur, dem Springen sowie der Bodenarbeit an. Diese Schulungen übernahmen Melanie Lüttge, Frauke Janßen und Alina Frerichs.
Alina Frerichs, Melanie Lüttge und Frauke Janßen erhielten ein Dankeschön-Präsent für die Schulung der Nachwuchs-Reiterinnen des RuF Hooksiel. Fotos: Elsbeth Noatzsch
Letztlich überzeugten die Reiterinnen die Richter Reiner Guschke und Ralf Ulfers sowohl von ihrem theoretischen Wissen als auch ihrem praktischen Können und meisterten ihre Prüfungen erfolgreich. Zum Abschluss des Tages erhielten alle Teilnehmerinnen ihre Urkunden und Abzeichen:.
Pferdeführerschein Umgang: Birgit Kattner, Evke Kattner, Lina Becker, Michelle Habben, Ella-Sophie Haschen, Greta Künken, Mattea Lange, Greta van der Meer, Fenna Peters, Jolina Taddigs, Johanna Taddigs, Jule Schröder, Jolanda Buscher, Emma Karst
RA 9: Leonie Fricke, Hannah Lohmann; RA 7: Nantke Becker, Lina Becker, Michelle Habben, Ella-Sophie Haschen, Jasmin Ihnken, Amelie Kanning, Ruth Kalthöfer, Greta Künken, Mattea Lange, Greta van der Meer, Fenna Peters, Jelena Taddigs, Evke Kattner, Jule Schröder; RA 6: Jolanda Buscher, Emma Karst; RA 4: Anna-Lena Lambertus
Wangerland/Hooksiel (9. 10. 2023) – Zwei Siege, eine Niederlage. Die Nachwuchsfußballer der JSG Wangerland hatten ein überwiegend erfolgreiches Wochenende. Die C-Jugend setzte sich gegen den TuS Sillenstede mit 4:1 durch, die D-Jugend gewann gegen FV Varel III 2:0. Die EII-Jugend allerdings wurde bei strömendem Regen auf dem Sportplatz an der Jaderennbahn von Frisia Wilhelmshaven V 2:9 nass gemacht.
Eigentlich hatten sich die von Bernhard Köster trainierten Jungs für das letzte Saisonspiel gegen den Tabellennachbarn einiges vorgenommen. „Aber irgendwie war der Wurm drin“, so Köster. Die Wangerländer lagen schnell hinten. Ein erster Lichtblick erst als Noah den Ball irgendwie durch die Beine des Torwarts zum 1:5 ins Tor spitzelt. Spielstand zur Pause: 1:6.
In Halbzeit zwei ein anderes Bild: Thede und Moritz räumen hinten ab, Jonas lässt zwei Leute aussteigen, Benny ackert in der Mitte, Mats kann sich immer wieder mal durchsetzen und Eysem behauptet ganz anders den Ball als zuvor. Das Spiel ist plötzlich ausgeglichen. Dennoch muss Dominik im Tor in der 32. Minute erneut hinter sich greifen, 1:7. Postwendend schießt Noah aber sein zweites Tor . Es folgen vier gute Chancen für die Wangerländer. Allerdings kein weiteres Tor. Anders die Wilhelmshavenern. Sie machten aus drei Chancen noch zwei Tore. Endstand: 2:9.
Wangerland/Hooksiel (2. 10. 2023) – Die C-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland hat am Wochenende die Fahne der Nachwuchs-Fußballer der Gemeinde hoch gehalten. Die Wangerländen landeten bei der JSG Friesische Wehde II einen 4:0 Erfolg. Die D-Jugend hingegen ging gegen die JSG Friesland mit 0:9 unter. Und die E1-Jugend zog gegen den STV Wilhelmshaven mit 2:4 den Kürzeren.
Auch die EII-Jugend kam bei Frisia Wilhelmshaven II über ein 1:3 nicht hinaus. Trotzdem freute sich Trainer Bernhard Köster über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Frisia galt als Favorit. Schon nach drei Minuten stand es nach einem strammen Schuss aus acht Metern 0:1. Danach war das Spiel ausgeglichen – und umkämpft. Gegen Ende von Hälfte eins mussten nacheinander Oke, Eysem und Ahemt verletzt raus. „Aber unfair war es nicht“, beteuert Trainer Köster. „So ist Fussball.“
Gleich nach Wiederanpfiff der nächste Rückschlag, 0:2. Danach wurden die Wangerländer stärker, erarbeiteten sich Chancen und wurden in der 33. Minute mit dem Anschlusstreffer durch Ahmet belohnt. Wenig später dann auf der Gegenseite nach einem wirren Gestocher vor dem Tor die Entscheidung: 1:3 – auch weil es den Wangerländern trotz zahlreicher guter Gelegenheiten nicht gelang, das Blatt noch einmal zu wenden.
Am Samstag 7. Oktober, trifft die EII in ihrem vorerst letzten Spiel im Jadestadion in Hooksiel auf Frisia V. Anpfiff ist um 11 Uhr.
Wangerland/Hooksiel (24. 9. 2023) – Spannende Spiele. Und phasenweise sehr guter Fußball. Darüber können sich die Nachwuchskicker des Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland an diesem Wochenende freuen – auch wenn es nicht nur Erfolge zu verzeichnen gab.So unterlag die D-Jugend am Samstag beim FSV Jever II mit 0:2. Dafür konnte sich die E-Jugend bereits am Freit mit 2:1 beim TuS Obenstrohe durchsetzen.
Die E-II verlor nach einem spektakulären Spielverlauf am Samstag gegen den Heidmühler FC mit 4:8 (4:3). Dabei wäre nach Einschätzung von Trainer Bernhard Köster mehr drin gewesen. „Hätte, hätte Fahrradkette, aber eine Halbzeit besser als der Tabellenzweite ist okay.“
Die JSG verschlief den Spielbeginn. Schon nach sechs Minuten führte der HFC mit 2:0. Dann gelang Ahmet der Anschlusstreffer und wenig später nach Ecke von Benny der Ausgleich. Jetzt lief die die Kugel. Benny verwandelte einen Handelfmeter sicher unter die Latte. Und Ahmet legte nach Vorlage von Oke nach 16 Minuten sogar zum 4:2 nach.
Aber der HFC kam zurück und schoss kurz vor der Pause noch das 3:4. Offener Schlagabtausch auch in Halbzeit zwei. Die JSG versuchte, Druck zu machen, doch der HFC schoss die Tore. Ein Weitschuss. 4:4. Zehn Minuten später dann ein Doppelschlag: 4:6. Am Ende steht es 4:8, wobei auch die Wangerländer noch gute Torchancen hatten, aber Dominik im Tor auch einige weitere Gegentreffer verhinderte. Bernhard Köster zeigte sich selbstkritisch. „Waren die Doppelwechsel in der ersten Halbzeit noch goldrichtig, haben sie in Hälfte zwei eher Verwirrung in der eigenen Mannschaft geschaffen.“
Hooksiel (17. 9. 2023) – Ihrem Stammkeeper Dominik hat die E-II-Jugend der JSG Wangerland es zu verdanken, dass es am Ende eines rasanten Fußballspiels an der Jaderennbahn gegen STV Wilhelmshaven III 4:2 (2:1) stand. Auch die C-Jugend holte mit einem 3:0 gegen VfL Wilhelmshaven drei Punkte. Die D-Jugend zog gegen STV Wilhelmshaven mit 0:5 den Kürzeren.
Die E-II ging mit ihrem stärksten Aufgebot ins Spiel. Nach zehn ausgeglichenen Minuten die ersten Chancen für die JSG: Jonas eröffnet über die linke Seite, Pass in die Mitte und Ben netzt zum 1:0 ein. Aber schon im Gegenzug fällt das 1:1. Noah trifft in der 21. Minute zur erneuten Führung. Jetzt machen die Wilhelmshavener ordentlich Druck. Aber Dominik im Tor rettet mehrfach.
Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff gelingt Benny das 3:1. Doch der STV lässt nicht locker und nutzt wenig später die Unaufmerksamkeit der Heimmannschaft zum 3:2-Anschlusstreffer. Erneut ist es Dominik, der mehrfach in höchster Not eine Hand oder einen Fuss zwischen Ball und Tor bringt. Kurz vor Schluss dann die Entscheidung: Ben versenkt eine schöne Hereingabe zum 4:2. Die Entscheidung.
Hooksiel (12. 9. 2023) – Über ein vollauf gelungenes Reitturnier mit zahlreichen guten Platzierungen für die Aktiven des eigenen Vereins freuen sich die Verantwortlichen des Reit- und Fahrvereins (RuF) Hooksiel. Dabei spielte es dann auch nur eine untergeordnete Rolle, dass die Dressurmannschaft der Klasse E den Kreismeistertitel knapp verpasste. Titelträger ist das Team vom RC Grün-Weiß Moorhausen. Über die Vizemeisterschaft freuten sich die Hilka Magareta Kohl, Johanna Backhaus, Lucy Haartje und Annette Jensen.
Zwei Tage lang zeigten Reiterinnen und Reiter auf der Anlage des RuF Hooksiel in Oesterdieken gute und sehr gute sportliche Leistungen. Foto: hol
Einen schönen Erfolg feierte Alina Frerichs. Die Hooksielerin sicherte sich mit einem sehr schnellen, fehlerfreien Ritt durch den Springparcours der Klasse A ** mit ihrem Pferd Olivia den Kreismeistertitel im Einzelspringen. Am Vortag hatte sich im Springen der Klasse A* den sechsten Platz belegt. Das M*-Springen gewann im Stechen die Hooksielerin Joleen Müller, die allerdings für den RC General Rosenberg an den Start ging.
Für das letzte Turnier der Saison im Bereich des Kreisreiterverbandes Friesland-Wilhelmshaven präsentierte sich die Reitsportanlage in Oesterdieken bei strahlendem Sonnenschein in allerbestem Zustand. Zwei Tage lang verfolgten zahlreiche Reitsportfans die kleinen und großen Erfolge der Reiterinnen und Reiter.
Die Bildergalerie zeigt Impression vom Turnier des RuF Hooksiel – eingefangen von Elsbeth Noatsch.
So konnte sich etwa die Hooksielerin Charlotte Dettmann über den ersten Platz in ihrer Führzügelabteilung freuen. Im Reiter-Wettbewerb Schritt/Trab/Galopp gelang das auch ihren Vereinskolleginnen Laurina Genz, Emma Karst, Teelke Oletti, Klara Heineke, Zoe Kuper und Lina von Pentz. Im Reiterwettbewerb Schritt/Trab wurden Lina Nowak und Maila Stroisch als Abteilungsbeste notiert.
Hannah Treu erzielte mit einer Wertnote von 8,2 den ersten Platz beim Dressurwettbewerb E3. Reentje Janßen gewann für Hooksiel die Dressurprüfung Klasse A**. Dasselbe gelang Annette Jensen mit einer Wertnote von 7,7 beim Stilspring-Wettbewerb.
In den höherklassigen Dressurprüfungen holte Doreen Bielefeld den Sieg in der Klasse L*. Platzierungen gingen zudem an Tessa Hasselhorn (L*), Jelte Orths (M*) und Jelske Hartmann (M**). Darüber hinaus erzielen die Hooksieler eine ganze Reihe guter Platzierungen in der Fülle der unterschiedlichen Wettbewerbe.
Große Freude am Steg des WSV Hooksiel über das neue Schlauchboot mit E-Motor. Vorsitzender Heinz Martin (re.) dreht mit den LzO-Vertretern Klaus Blum (Mitte) und Sören Mandel eine Runde.Foto: hol
Hooksiel (12. 9. 2023) – Kinder und Jugendliche in kleinen Jollen segeln übers Hooksmeer. Mittendrin ein Begleitboot, von dem aus ein laut schreiender Trainer versucht, dem Nachwuchs Hilfestellungen und Anweisungen zu geben. Laut schreiend? „Sonst hörten die Kinder nichts. Der mit Benzin betriebene Außenbordmotor des Bootes war einfach zu laut“, erläutert der Vorsitzende des Wassersportvereins (WSV) Hooksiel, Heinz Martin.
Damit ist jetzt Schluss. Der WSV hat 8580 Euro in ein neues Schlauchboot mit festem Rumpf, einen Bootsanhänger und – aus ökologischen und akustischen Gründen besonders wichtig – einen Elektro-Außenbordmotor plus Ersatz-Akku sowie ein Sonnenenergie-Balkonkraftwerk investiert. Das steht ab sofort für die Ausbildung der acht Nachwuchssegler in der gemeinsamen Jugendabteilung von WSV Hooksiel und der Segelkameradschaft Horumersiel (SKHS) zur Verfügung.
Möglich wurde die Investition durch eine Spende in Höhe von 3500 Euro von der LzO-Stiftung, die Klaus Blum, Vorsitzender der LzO Regionalstiftung, und der friesländische Kreistagsabgeordnete, Stiftungsrat Sören Mandel, jetzt dem Segelnachwuchs und dessen Trainern und Betreuern übergaben. Natürlich ließen es sich beide nicht nehmen, mit dem neuen Schlauchboot – völlig geräuschlos – eine Runde durch die Marina des WSV zu drehen.
Heinz Martin hatte einen entsprechenden Förderantrag für die Jugendarbeit gestellt. Darin betont er, dass schon seit 1967 Kinder und Jugendliche beim WSV Segeln lernen. Das Hooksmeer sei ein ideales Revier für die Jugendarbeit. Beide beteiligten Vereine würden sich darüber freuen, wenn noch mehr Mädchen und Jungen das Angebot annehmen würden. Anfragen dazu nimmt der WSV unter Telefon 04425/1708 entgegen.
Klaus Blum und Sören Mandel würdigten das ehrenamtliche Engagement von Trainern und Betreuern im Wassersport. Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) sei ein von den Kommunen der Region getragenes Geldinstitut. Schon deshalb habe man ein Interesse daran, den Vereinen etwas zurückzugeben. Vor allem, wenn die gute Kinder- und Jugendarbeit leisten. Wenn darüber hinaus noch ein Ausrufezeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gesetzt werde, um so besser.
Was beim WSV alles möglich ist, erfuhr der bekennende Nicht-Segler Blum nach seiner Frage, ob bei dem Segelverein angesichts des schönen Wetters die Saison in diesem Jahr verlängert wird. Antwort aus dem Betreuerkreis: „Wenn die LzO eine Wetterspende macht …“
Hooksiel (11. 9. 2023) – Die Tennisdamen des FC Nordsee Hooksiel haben ihre Saison in der 2. Regionsklasse mit einem Sieg beendet. Kiara und Michelle Krause sowie Alina Fiebig bezwangen das Team vom Post SV Leer mit 4:2.
Dabei machten es die Gäste aus Ostfriesland den Hooksielerinnen aber leicht. Sie waren nur mit drei Spielerinnen angereist, so dass sie ein Einzel und eine Doppelpaarung bereits vor Spielbeginn verloren hatten. Beeindruckend aus Hooksieler Sicht vor allem der 6:1, 6:1-Erfolg der an Position zwei spielenden Michelle Krause. Die FCN-Damen beenden die Saison mit 3:5 Punkten auf Tabellenplatz vier.
Beendeten die Tennissaison mit einem Sieg: Die Hooksielerin Damen-Mannschaft mit (von links) Michelle Krause, Alina Fiebig, Kiara Krause und Dilber Kocas. Foto: hol
Einen schönen Tennistag verlebten zwei Hooskieler Mixed-Doppel bei einem vom MTV Hohenkirchen ausgerichteten Tagesturnier. Marina und Markus Doyen setzten sich in der Altersklasse Ü-30 zunächst gegen das Hohenkirchener Doppel Svenja Manning/Lars Meints mit 6:3/6:4 durch. Im zweiten Spiel unterlangen die Hooksieler dann den Bremern Juliane Schoppe/Georg Tanneberg mit 2:6/5:7.
Ebenfalls einen Sieg und einen Niederlage erzielten in der Ü-40-Konkurenz Petra und Thorsten Csikos. Nach einem klaren 6:3, 6:3-Sieg über Janina Gerdes-Janssen (Hohenkirchen)/Michael Otten (Jever) unterlangen sie Kirsten Witte/Gregor Koch von der JTG Wilhelmshaven mit 2:6, 4:6.
Wangerland/Hooksiel (10. 9. 2023) – Fußball macht Spaß. Gerade Jugendfußball. Und besonders schön ist es, wenn man dabei noch mit seiner Mannschaft gewinnt, eine tolle Parade im Tor zeigen oder selbst einen Treffer erzielen kann. Dabei liegen Freund und Leid oft dicht beieinander. So bekam die C-Jugend des JSG-Wangerland bei der JSG Wilhelmshaven II mit 1:10 eine Packung. Auch die D-Jugend gegen ESV Wilhelmshaven II mit 0:4. Dafür landete die E I aus dem Wangerland gegen WSC Frisia Wilhelmshaven III einen 11:2-Kantersieg.
Extrem schwer hatte es die E II, die bei 30 Grad in Büppel spielen musste. Mit im Kader waren erneut vier jüngere Spieler aus der F-Jugend. Körperlich war die JSG klar unterlegen. Obwohl Noah, der erstmals im Tor stand, sehr gut hielt, stand es zur Halbzeit bereits 1:7. Für die JSG hatte Benny nach schöner Kombination mit Joost und Hauke getroffen. In der zweiten Halbzeit standen Moritz, Thede und Mats deutlich sicherer in der Abwehr. Auch nach vorn ging etwas. Aber: Trotz acht Großchancen reichte es nur zu einem Tor durch Oke. Auf der Gegenseite trafen die Büppeler noch vier Mal zum 2:11 Endstand.
Deutlich knapper fiel mit 1:4 (1:2) die Niederlage der E II im Pokalspiel beim SV Brake II aus. Bei über 30 Grad Mittagshitze erwischen die Braker den besseren Start. Nur einen Glanzparade von Thede, etatmäßig Abwehrchef, im Tor, verhinderte einen frühen Rückstand. Dennoch gelang den Brakern eine 2:0-Führung. Danach drehten die Wangerländer auf und belagerten förmlich das Tor ihrer Gegner. Die Belohnung: Noah drückt kurz vor der Pause den Ball zum Anschlusstreffer über die Linie.
Alles wieder offen, zumal die JSG-Spieler danach drei Großchancen zum Ausgleich hatten. Selbst nach einem Konter zum 1:3 lassen die Wangerländer die Köpfe nicht hängen und haben mehrere gute Torchancen. Die Entscheidung dann durch einen weitern Konter in der Schlussminute, der das 4:1 für Brake besiegelt. Ein Sonderlob von Trainer Bernhard Köster verdiente sich Aaron, der körperlich kleinste Spieler, der in der Abwehr eine ganz starke Party spielte.
Heinz Martin, Vorsitzender des WSV Hooksiel, gehört zu den Gründungsvätern der „Mittwochs-Regatta“ auf der Jade – für viele Segler inzwischen ein Pflichttermin. Foto: hol
Hooksiel (8. 9. 2023) – Beim Segeln ist der Wind wie das Salz in der Suppe. Es geht auch ohne, macht aber meist weniger Spaß. Dass man sich auch bei Flaute mit seinem Segelboot mehr oder weniger geschickt fortbewegen kann, bewies die letzte „Mittwochs-Regatta“ der Saison des WSV Hooksiel.
Über 30 Segler aus Hooksiel und Horumersiel haben sich dazu bei Regatta-Leiter Hendrik Busemann angemeldet. Allerdings: Das Wetter spielt nur bedingt mit. Soll heißen: Am Mittwochabend herrschte herrliches Sommerwetter auf der Jade, traumhafte Ruhe und ein wunderschöner Sonnenuntergang. Dazu der ein oder andere Kormoran und ein Seehund, der sich deutlich schneller durch das Wasser bewegte als die Boote.
„Das ist natürlich kein richtiges Segelwetter“, sagt Heinz Martin, der sich vier bis fünf Windstärken gewünscht hätte. Martin ist Vorsitzender des WSV und zugleich einer der Gründungsväter der Regatta, die eigentlich gar keine Regatta ist. „Wir machen im Sommer an sechs bis acht Mittwoch-Abenden eine gemeinsame Ausfahrt über einen vorher festgelegten Kurs“, sagt Martin. Als Tanno Kruse und er vor rund 30 Jahren erstmals zu den „Ausflügen“ eingeladen hatten, seien sie oft ganz allein gesegelt. Aus diesen Anfängen heraus sei bis heute eine etablierte Veranstaltung geworden.
Alle Startet haben die gleichen Chancen
Das Prozedere ist dabei immer dasselbe. Der Start für den Dreieckskurs um die Muschelsaat-Felder herum beginnt je nach Bootstyp zu einer vorgegebenen Zeit gegen 18.30 Uhr vor der Hooksieler Hafeneinfahrt und endet um 19.50 Uhr. Das Starterfeld wird in fünf Gruppen aufgeteilt, wobei die bautechnisch langsamsten Boote als erste starten und die schnellsten Gleiter erst später ins Rennen gehen. „Theoretisch hat damit jeder die Chance, das Rennen zu gewinnen“, sagt Martin, der mit seiner „Maremoto“ an diesem Abend mit seiner Crew, seiner Frau Dörte Salverius und seinem Nachbarn Peter Eilenfeld auf einem guten Platz im Mittelfeld landet.
Aber Theorie und Praxis sind bekanntlich zweierlei. Zumal bei kaum spürbarem Wind und einer Geschwindigkeit von ein bis zwei Seemeilen pro Stunde über Grund. „Am schnellsten kommt der voran, der die richtige Strömung trifft“, sagt Martin, der sein Boot möglichst abseits des Pulks der anderen hält, damit nicht auch noch das letzte Lüftchen von den Segeln der Konkurrenten abgeschirmt wird.
Disziplin ist gefragt – in der Hooksieler Schleuse ebenso wie an der Startlinie vor dem Außenhafen. Im Hintergrund der LNG-Frachter „Höegh Esperanza“. Fotos: hol
Die Taktik geht auf – bis zur ersten Wende-Tonne. Es wird eng. Heinz Martin muss ausweichen, um einen Zusammenstoß mit einem anderen Boot gerade noch so zu verhindern. Der Preis dafür: mindestens drei bis vier Bootslängen. Die lassen sich nicht wieder aufholen …
Es ist 19.50 Uhr. Das Rennen ist vorbei. Die Skipper notieren die vor- und hinter ihnen liegenden Boote und geben das Ergebnis an die Regattaleitung weiter. Die Horumersieler tuckern nach Hause. Und auch die Hooksieler fahren mit Motorunterstützung zurück zur Schleuse am Außenhafen.
Gegenseitige Hilfe selbstverständlich
Es wird bereits dunkel über der Jade. Der LNG-Frachter „Höegh Esperanza“ schaltet seine Beleuchtung an. Der Schleusenwärter freut sich auf den Feierabend. Mit großer Disziplin suchen sich die Skipper einen Platz für ihr Boot in der Schleuse. „Das ist das Schöne an solchen Vereinsveranstaltungen. Da hilft einer dem anderen ganz selbstverständlich“, sagt Heinz Martin und steuert die „Maremoto“ auf ihren Liegeplatz am Steg des WSV.
Wer mag, trifft sich noch zur Nachbesprechung in Horumersiel. Wer nicht mag, fährt nach Hause und freut sich auf die nächste Wettfahrt, die „Jade-Regatta“. Die findet vor Hooksiel bereits an diesem Sonnabend, 9. September, ab 12 Uhr statt. Ausrichter ist dann der Wilhelmshavener Segelclub (WSC), der ebenfalls eine Marina im Hooksmeer unterhält. Der Wunsch der Organisatoren: Viele Teilnehmer und zumindest ein bisschen Wind. Heinz Martin war am Mittwoch noch skeptisch: „Angesagt sind 50 Prozent weniger als heute …“